Aktuelle Impfempfehlungen für Wohnungskatzen und Freigänger: Core-Impfungen

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1 fachartikel Aktuelle Impfempfehlungen für Wohnungskatzen und Freigänger: Core-Impfungen Für die Katze gibt es eine Reihe von Impfungen, die vor schwerwiegenden Krankheiten schützen und schon den Kitten verabreicht werden sollen. Anders als bei Hunden gibt es bei Katzen aber die Unterscheidung zwischen Freigängern und Wohnungskatzen, was unterschiedliche Impfempfehlungen mit sich bringt. Folgender Artikel beschäftigt sich mit den sogenannten Core-, also Pflichtimpfungen. In news4vets Ausgabe 01/2019 werden die Non-Core-Impfungen besprochen. TExt: Dr. med. vet. Gabriele Schanen, Fachtierärztin für Kleintiere, AniCura Tierklinik Trier GbR 22

2 Für die Festsetzung des Zeitpunktes für Wiederholungsimpfungen ist die protektive Immunität, die bei den einzelnen Erregern sehr unterschiedlich ist, von Bedeutung fotos: Gabriele Schanen, grafikplusfoto - stock. adobe.com (2), Fotowebox.de-Fotolia.com Die Empfehlung der Ständigen Impfstoffkommission Veterinärmedizin (StIKo Vet) Mehr Tiere impfen, aber das einzelne Tier nur so häufig wie nötig [46] beinhaltet eine individuellere Beratung und individuell angepasste Impfschemata für reine Wohnungskatzen, Freigänger und immunsupprimierte Katzen. Durch den Einsatz von Einzelimpfstoffen anstelle von Kombinationsimpfstoffen könnte die Impfung dann individuell, entsprechend dem Bedarf, angepasst werden (Impfstoffe und Sera für Tiere 2018, Tierärztliche Umschau Kleintiermedizin, Paul-Ehrlich-Institut: Liste der zugelassenen Impfstoffe für Katzen, Antikörper-Nachweis Bei Tieren mit vollständiger Grundimmunisierung konnten bei den Core-Komponenten z. T. noch nach neun Jahren Antikörper serologisch nachgewiesen werden. Die Gedächtniszellen im Blut produzieren nach einer Impfung ständig Antikörper nach. Antikörper, die mit der Zeit abgebaut werden, werden somit durch neue Antikörper ersetzt: Diese Antikörper- Impftiter können Impfantigene bei nachfolgenden Impfungen neutralisieren, daher wurde das Impfintervall für bestimmte Impfantigene inzwischen verlängert. Wiederholungsimpfungen können somit in längeren Abständen erfolgen, wenn vorher Antikörpermessungen durchgeführt werden [6]. Diskutiert werden deshalb aktuell Impftiter-Bestimmungen vor den einzelnen Wiederholungsimpfungen: Für die Festsetzung des Zeitpunktes für Wiederholungsimpfungen ist die protektive Immunität ( duration of immunity = DOI), die bei den einzelnen Erregern sehr unterschiedlich ist, von Bedeutung. So ist bei Parvoviren eine außerordentlich langjährige Immunität bekannt; das feline Parvovirus bewirkt eine starke Stimulation der antigenspezifischen Lymphozyten und somit eine hohe Anzahl an B-Zellen (Memory-Zellen). Herpesviren sind dagegen deutlich weniger immunogen und weisen somit nur eine kurze Immunität auf. Unterschiedlich Aussagekräftig Eine gute Korrelation zwischen der Höhe der neutralisierenden Antikörper (Impfantwort) und der dadurch erreichten protektiven Immunität besteht bei der Parvovirus- und Tollwutvirusinfektion der Katze. Nur bedingt aussagekräftig ist die Immunitätslage jedoch sowohl bei der Calicivirus-Infektion aufgrund der hohen Mutationsrate und Antigen-Variabilität Durch den Einsatz von Einzel- statt Kombinationsimpfstoffen kann die Impfung individuell an den Bedarf angepasst werden 23

3 Vor welchen Erkrankungen schützt die Impfung? Katzenschnupfen-komplex Zu den viralen Katzenschnupfenerregern gehören das feline Herpesvirus-1 (FHV-1) und das feline Calicivirus (FCV). Ebenso sind primär Bakterien wie Chlamydophila felis und Bordetella bronchiseptica sowie Mycoplasmen beteiligt. Sekundäre bakterielle Infektionen mit Pasteurella multocida, Escherichia coli, Proteus mirabilis, Pseudomonas aeruginosa, Streptokokken, Staphylokokken und Enterobacteriaceae können auftreten. Auch andere pathogene Viren wie Reoviren oder FeSFV (feline syncytia-forming virus) und Kuhpockenviren sind teilweise im oberen Respirationstrakt nachweisbar [20]. Feline virale Rhinotracheitis Erreger Übertragung und Ausscheidung Epidemiologie Klinik Diagnostik felines Herpesvirus Typ 1 (FHV-1) streng speziesspezifisch Vorkommen in den kalten Schleimhäuten der Nasensepten, Nasenmuscheln, Nasopharynx und der Tonsillen [20] Virämie v. a. bei Welpen mit Untertemperatur, da Vermehrung bei über 3 C sisitiert [15] - Übertragung über Augen-/Nasensekrete und Speichel direkt oder auch indirekt über Vektoren - Aufnahme nasal, oral, konjunktival [22] - periodische Ausscheidung Beginn der Ausscheidung nach 1 Tag, Dauer der Ausscheidung bis zu 3 Wochen [25] eine FHV-1-Infektion besteht lebenslang (Latenz des Erregers!) und kann jederzeit wieder aktiv werden: chronische Infektion von Neuronen des G. trigeminale mit Reaktivierung des Virus durch Stress; als Folge Virusvermehrung entlang der Äste des N. trigeminus und nachfolgend oronasaler oder konjunktivaler Ausscheidung [25] - akute Entzündungen des oberen Respirationstrakts; Konjunktivitis, Keratitis - chronische Symptome ulzerative krustöse faciale und nasale Dermatitis [18] bei jungen und immunsupprimierten Katzen Ulzera und Nekrosen an den Schleimhäuten von Pharynx und Trachea Aborte, kongenital infizierte Welpen [20, 22] ulzerative Keratokonjunktivitis mit Sequestrierung; Stromakeratitis (immunmediiert mit Antigen-Antikörperkomplexbildung [3, 35]) Osteolyse der Turbinalia mit chronischer Rhinitis und Sinusitis [15] Keratokonjunktivitis sicca durch entzündliche Verlegung des Tränennasenganges oder direkte Schädigung der Tränendrüsen [20] Abstrich von Konjunktiven oder Rachen mit Antigennachweis/PCR bei symptomlosen Trägern Nachweis schwierig, da keine kontinuierliche Ausscheidung, sondern Ausscheidung nur in Phasen der Reaktivierung einer latenten Infektion [20] Impfung Core-VakzinE grundimmunisierung Grundimmunisierung Wiederholungsimpfung Lebendimpfstoff nicht bei trächtigen Katzen Alter < 20 Lebenswochen Alter 20 Lebenswochen felines Herpesvirus Lebenswoche einmalige Impfung alle 3 Jahre Lebendimpfstoff 12. Lebenswoche Wiederholung nach 1 Jahr felines Herpesvirus-1 8. Lebenswoche dreimalige Impfung jährlich Totimpfstoff 12. Lebenswoche im Abstand von 4 Wochen komplett inaktivierter Impfstoff Fevaxyn Quatrifel Antikörpermessungen gegen das feline Herpesvirus zur Impftiter-Bestimmung sind umstritten. Die Antikörper gegen das FHV-1 fallen häufig schnell ab und können somit nicht in Korrelation mit einem ausreichenden Impfschutz in Verbindung gebracht werden [45]. Hier greift auch die zelluläre und lokale Immunitätsausbildung, die derzeit mit praxisgeeigneten Schnelltests nicht erfasst wird [15, 49]. der Calicivirus-Stämme [50] als auch, wie oben erwähnt, bei der Herpesvirus-Infektion. Zu beachten ist dabei, dass nicht bei allen Infektionskrankheiten primär eine humorale Immunität ausgebildet wird, welche durch die Ausbildung neutralisierender Antikörper messbar wäre. Vielfach wird die zelluläre Immunität insbesondere die zytotoxischen T-Zellen aktiviert, die durch Blutuntersuchungen nur sehr eingeschränkt nachweisbar ist [50]. Die StIKo hat demzufolge Abweichungen vom empfohlenen Impfschema bei den Core- Komponenten bei der Katze veröffentlicht: Wiederholungsimpfungen gegen die feline Parvovirose können von einer vorherigen Bestimmung des Antikörperspiegels abhängig gemacht werden [47, 49]. Die Bestimmung maternaler Antikörperspiegel gegen das feline Parvovirus im Katzenwelpen mittels Hämagglutinationstest (HAH) dagegen sollte lediglich nur als Anhaltspunkt gewertet werden, ab wann mit den mindestens zwei Impfungen der Grundimmunisierung begonnen werden sollte [47]. Die Verteilung der maternalen Antikörper innerhalb eines Wurfes ist ähnlich, jedoch scheinen die Welpen eines Wurfes zu unterschiedlichen Impfzeitpunkten zu serokonvertieren [29]. Deshalb sollte die Grundimmunisierung bei Katzenwelpen besser weiterhin gemäß der Impfschemata der StIKo Vet erfolgen. Voraussetzungen für eine erfolgreiche Impfung Wichtig für die Ausbildung einer aktiven 24

4 Beim akuten Verlauf einer felinen Parvovirusinfektion kann es zu schweren Koliksymptomen kommen Beim perakuten Verlauf einer felinen Parvovirose- Infektion kommt es trotz intensiver Infusionstherapie innerhalb von wenigen Stunden zum Tod Beim subakuten Verlauf einer FPV-Infektion zeigen die Katzen meist nur Apathie und geringgradige, über Tage andauernde Durchfälle fotos: Gabriele Schanen 25

5 Vor welchen Erkrankungen schützt die Impfung? Felines Calicivirus (FCV) Erreger felines Calicivirus wirtspezifischer Hauptsubtyp mit zahlreichen Antigenvarianten mit unterschiedlicher Pathogenität und verschiedenem gewebetropismus (Schleimhäute der Maulhöhle, der Konjunktiven, oberer Respirationstrakt, Lunge und Gelenke) [40] Übertragung und Ausscheidung Augen- und Nasensekret; Speichel; selten Kot und Harn [20] Klinik - klassische FCV-Infektion: großflächige Ulzerationen auf der Zunge, dem harten und weichen Gaumen, den Lippen und den Nasenöffnungen [14] je nach Pathogenität des Virusstammes auch schwere Pneumonien oder Durchfall [20] nach Abheilung der akuten FCV-Infektion plasmazytäre/lymphozytäre chronisch-proliferative Stomatitis/Gingivitis/Faucitis (Antigen-Antikörper-Reaktion sowie immunmediiert [20]); v. a. bei Koinfektion mit FIV - limping kitten syndrome [9, 38] selbstlimitierende Lahmheit verbunden mit Fieber, v. a. bei Welpen zwischen 6 und 12 Wochen auch nach FCV-Impfung möglich (Immunkomplexbildung in den Gelenken?) - paw and mouth disease : in frühen Stadien der Infektion nicht von der epizootischen VS-FCV-Erkrankung zu unterscheiden [23] - virulent systemic feline calicivirus disease (VS-FCV) mit Ulzerationen an der Zunge, dann krustös-ulzerative Veränderungen an den Pfotenballen, später Vasculitis/systemische Endothelschäden mit Ödembildung an Kopf und gliedmaßen und z. T. Hämorrhagien [28], hohe Letalität und Morbidität bei erwachsenen Katzen; epidemieartige Ausbrüche selbstlimitierend; Impfung schützt nicht [7, 22] Diagnostik Abstrich aus Oropharynx mit Antgennachweis/PCR [22] Impfung Core-VakzinE grundimmunisierung Grundimmunisierung Wiederholungsimpfung Lebendimpfstoff nicht bei trächtigen Katzen Alter < 20 Lebenswochen Alter 20 Lebenswochen felines Calicivirus Lebenswoche einmalige Impfung alle 3 Jahre Lebendimpfstoff oder 12. Lebenswoche Wiederholung nach 1 Jahr inaktivierte Calicivirus-Antigene felines Calicivirus 8. Lebenswoche dreimalige Impfung jährlich Totimpfstoff 12. Lebenswoche im Abstand von 4 Wochen komplett inaktivierter Impfstoff Fevaxyn Quatrifel Aufgrund der hohen Antigenvariabilität kann eine Impftiterbestimmung nur einen Schutz gegen das Impfantigen nachweisen [39]. Die Impfantikörpertiter gegen ein dem Impfstamm verwandtes Calicivirus kann hoch sein, ein Kreuzschutz gegen andere Calicivirus-Varianten ist damit jedoch nicht nachgewiesen [1, 45]. Die Impfung schützt somit nicht gegen alle FCV-Stämme. Bei einer Überschreitung des Wiederholungsintervalls von über 21 Tagen ist zu einer erneuten Grundimmunisierung zu raten. Bei Lebendimpfstoffen reicht ab der 20. Lebenswoche eine einmalige Applikation als Grundimmunisierung aus. Ab der 20. Lebenswoche sind keine maternalen Antikörper mehr zu erwarten. Ab diesem Zeitpunkt ist als Grundimmunisierung eine einmalige Impfung bei Verwendung von Lebendimpfstoffen oder eine zweimalige Impfung im Abstand von 3 bis 4 Wochen bei inaktiviertem Impfstoff ausreichend. Beim Totimpfstoff/Inaktivatimpfstoff besteht die Grundimmunisierung auch beim erwachsenen Tier aus zwei Impfungen [49]. Immunität ist der Gesundheitszustand der Katze: Immunsuppression durch starken Endo- oder Ektoparasitenbefall, Verabreichung immunsuppressiver Medikamente, Mangelernährung oder Virusinfektion können ebenso wie Stress, Trächtigkeit und Laktation zu einer reduzierten Immunantwort nach der Impfung führen [44, 51]. Ebenso können chronische Krankheiten wie chronische Niereninsuffizienz bzw. Neoplasien oder Glukokortikoid-Langzeitgaben für das Fehlen von Antikörpern trotz Impfung verantwortlich sein [36]. Auch Katzen mit progressiver FeLV-Infektion können teilweise nach einer Impfung keinen ausreichenden Impfschutz ausbilden [13]. Für eine erfolgreiche Grundimmunisierung sollte der Impfstoff nur eines Herstellers verwendet werden und kein Produktwechsel erfolgen [49]. Welche individuellen Impfempfehlungen sollen ausgesprochen werden? Core-Komponenten (Pflichtimpfung) sind Impfstoff-Komponenten, die gegen lebensgefährliche Viruserkrankungen schützen und zu jedem Zeitpunkt eine Infektion der Katze verhindern können: Zu diesen Erkrankungen zählen bei der Katze die Herpesvirus- und Calicivirusinfektion, die feline Panleukopenie sowie die Tollwut. Österreich ist seit 2008 frei von klassischer Tollwut. Die Impfung ist nach wie vor sinnvoll, da gegen Tollwut geimpfte Tiere nach der Tollwutverordnung bei Kontakt mit seuchenverdächtigen Tieren bessergestellt sind. Non-Core-Komponenten (Wahlimpfung) dagegen sind Impfstoff-Komponenten, deren Impfung nicht zwangsläufig erforderlich ist, sondern sich nach dem individuellen Infektionsdruck und dem möglichen Erregerkontakt durch die Katze richten: Hierzu gehören die 26

6 Core-Komponenten sind Impfstoff-Komponenten, die gegen lebensgefährliche Viruserkrankungen schützen Die Grundimmunisierung von Core-Komponenten beginnt in der 6. bis 8. Lebenswoche Non-Core-Komponenten sind Impfstoff-Komponenten, deren Impfung nicht zwangsläufig erforderlich ist fotos: Gabriele Schanen 27

7 Eine intensiv-medizinische Betreuung ist bei Katzen mit Anorexie und dehydratation unbedingt erforderlich Katzen mit viral bedingten hochgradigen Ulzera an Zunge, Gaumen oder Mundschleimhaut müssen parenteral ernährt werden teils über Infusionslösungen, teils über Nasenschlundsonden Vor welchen Erkrankungen schützt die Impfung? Terrestrische Tollwut (Zoonose) [34] Erreger Übertragung Klinik lyssavirus, Rabiesvirus - perforierende Bisswunden verursacht durch infizierte Wildtiere - Aufnahme über Schleimhäute der Maulhöhle (Fressen von infizierten frischen Kadavern) aggressive Verlaufsform - Prodromalstadium (Verhaltensänderungen, Mydriasis) - Exzitationsstadium (Muskelzuckungen, Koordinationsstörungen der Nachhand, Hypersalivation, aggressives Verhalten, Schluckbeschwerden) - Lähmungsstadium (Verlust der Aggression, zunehmende Paralyse) stumme Verlaufsform - nur Prodromal- und Lähmungsstadium - Kieferlähmung bei der Katze nicht bekannt Impfung [46] Core-VakzinE grundimmunisierung grundimmunisierung nur bei Freigängerkatzen Alter < 20 Lebenswochen Alter 20 Lebenswochen Tollwutvirus Lebenswoche - einmalig inaktivierter Impfstoff oder - bei geplantem Auslandsaufenthalt ggf. - bei geplantem Auslandsaufenthalt ggf. Lebendimpfstoff (Tollwutvirus-Rekombinante zweite Impfung im Abstand von 3-4 Wochen [6] zweite Impfung im Abstand von 3-4 Wochen [6] des Kanarienpockenvirus) - ggf. (Gebrauchsinformation des Herstellers beachten) fotos: Gabriele Schanen 28

8 Vor welchen Erkrankungen schützt die Impfung? Katzenseuche/feline Panleukopenie Erreger Übertragung und Ausscheidung Klinik Diagnostik felines Panleukopenievirus (FPV) selten bei der Katze Erkrankungen verursachend: CPV-2a, CPV-2b, CPV-2c [27 Ausscheidung in allen Körperflüssigkeiten und im Kot übertragung durch direkten Kontakt und indirekt über kontaminierte Futternäpfe, Katzentoiletten, Käfige, Liegeplätze, Parasiten und Insekten, Schuhsohleninfektion hämorrhagische Enteritis durch Virusreplikation in den Dünndarmkrypten (Schleimhautnekrosen) - Lymphopenie durch Virämie in lymphatischen Organen (Lymphknoten, Thymus) - Neutropenie mit nachfolgender Thrombozytopenie und Anämie durch intensive Virusreplikation im Knochenmark - gelegentlich Aborte durch Virusreplikation in allen Zellen des Fötus - Entwicklungsstörung des Kleinhirnes/cerebelläre Hypoplasie mit cerebellärer Ataxie nach intrauteriner und perinataler Infektion [2, 51] - serologisch bei nicht-vakzinierten Katzen (Titerkontrolle in akuter Phase der Infektion und etwa 2 Wochen später) - PCR in Blut und Kot jedoch auch bei gesunden Katzen positiv nach überstandener Infektion oder kurz nach einer Impfung [32] Impfung Core-VakzinE grundimmunisierung Grundimmunisierung Wiederholungsimpfung Alter < 20 Lebenswochen Alter 20 Lebenswochen felines Panleukopenievirus Lebenswoche einmalige Impfung alle 3 Jahre MLV (modified live virus)-vakzine 12. Lebenswoche Wiederholung nach 1 Jahr felines Panleukopenievirus 8. Lebenswoche dreimalige Impfung jährlich inaktivierter Impfstoff 12. Lebenswoche im Abstand von 4 Wochen komplett inaktivierter Impfstoff Fevaxyn Quatrifel Die Impfantwort bei der Parvovirose-Vakzination hält über viele Jahre. Wiederholungsimpfungen gegen Parvovirose können von einer vorherigen Antikörpertestung abhängig gemacht werden [47]. Auch ist bei Überschreitung des Wiederholungsintervalls eine erneute Grundimmunisierung i. d. R. nicht mehr erforderlich [49]. Goldstandard für die Antikörpermessung gegen FPV, v. a. bei der Erstimmunisierung, ist der Hämagglutinationstest (HAH): Bei der Katze wird bei einem Titer unter 1:40 bzw. 1:80 zur Revakzinierung geraten; diese Angaben gelten für maternale Antikörper [11]. Bei ausgewachsenen Katzen müsste nach erfolgreicher Impfung auch bei niedrigem Antikörpertiter noch ein ausreichender Schutz durch Aktivierung der B- und T-Gedächtniszellen bei Kontakt mit dem felinen Parvovirus vorhanden sein. Dennoch sollten auch erwachsene Tiere bei fraglichem oder fehlendem Antikörpernachweis unbedingt revakziniert werden [47]. Semiquantitative ELISA (ImmunoComb Feline Vacci-Check, Biogal Laboratories, Israel; [41]) können als Schnelltest in der Praxis für serologische Impftiter- Kontrollen eingesetzt werden. Hiermit kann man auch den Erfolg einer Grundimmunisierung bei Welpen in gefährdeten Gebieten überprüfen: Bei einem fraglichen Ergebnis sollte eine direkte Nachimpfung oder zumindest eine serologische Verlaufsuntersuchung im darauffolgenden Jahr erfolgen. Wenn keine Antikörper serologisch nachgewiesen werden können, muss eine Revakzinierung sofort erfolgen [47]. feline Leukose (felines Leukämievirus), die Chlamydiose (Chlamydophila felis), die feline infektiöse Peritonitis (felines Coronavirus), die Bordetella bronchiseptica-infektion sowie die Impfung zur Reduktion von Hautpilzerkrankungen (Trichophyton-, Microsporum-Pilzstämme). Diese werden in einem eigenen Artikel in news4vets Ausgabe 01/2019 besprochen. Hyperimmunserum zur Prophylaxe und Therapie Hyperimmunseren können bei ungeimpften und geschwächten Tieren als passive und damit zeitlich begrenzte antivirale Immunität gegen Infektionskrankheiten eingesetzt werden. Feliserin Plus enthält Antikörper gegen das feline Calicivirus (FCV), das feline Herpesvirus-1 (FHV-1) und das feline Panleukopenie-Virus (FPV). Es wird subkutan verabreicht und kann örtlich auf die viralen Eintrittspforten (Augen, Nasenlöcher, Maulschleimhaut) aufgetragen werden, um die lokale Abwehr zu stärken. Die Serumgewinnung erfolgt heterolog in Pferden. Wegen möglicher anaphylaktischer Reaktionen auf die Fremdproteine bei wiederholter Verabreichung [17, 21] sollte das Immunserum nicht länger als max. fünf bis sieben Tage gegeben werden bzw. eine Wiederholung der passiven Immunisierung nach einem Zeitraum von einer Woche nicht mehr erfolgen [5, 17]. Nach einer passiven Immunisierung sollte die aktive Vakzinierung wegen möglicher neutralisierender Antikörper erst nach ein bis zwei Wochen erfolgen. literatur Die umfangreiche Literaturliste zum Artikel finden Sie unter Links auf 29

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