Chancen und Risiken für dezentrale Entsorgungstechnologien in Räume mit temporären Abfall- und Abwasseraufkommen
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- Cornelia Lichtenberg
- vor 5 Jahren
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1 BMBF- INNOVATIONSFORUM Thermolyphos am 04./05. Oktober 2016 in Halle/Saale Dr. Ingo Böhlert / VIP Innovation GmbH, Berlin ZIM-Netzwerkmanager Innovative Produktentwicklungen für Events in multifunktionalen Räumen (ipromotion) Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie Chancen und Risiken für dezentrale Entsorgungstechnologien in Räume mit temporären Abfall- und Abwasseraufkommen Folie 1
2 Netzwerkziele Entwicklung/Verwertung bedarfsgerechter innovativer Produkte für Events in multifunktionalen Räumen (indoor und outdoor) in einem sich konstituierenden arbeitsteiligen Verbund Basis: dynamische Wachstum der Branche sowie steigende Erwartungen und Anforderungen aller beteiligten Akteure Kurzcharakteristik zum Netzwerk Zielgruppen der Netzwerkarbeit Betreiber von Mehrzweck- und Multifunktionshallen sowie openair Areale Veranstalter und Agenturen / Besucher bzw. Gäste / Kulturschaffende Provider / Event-Dienstleister Projektträger des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie VDI/VDE Innovation + Technik GmbH, Berlin Projektlaufzeit Phase I: bis / Phase II: bis Überführung in die Selbständigkeit Folie 2
3 ipromotion Summary Im Netzwerk ipromotion sind aktuell 25 Partner aus unterschiedlichen Bereichen Unternehmen/KMU, wissenschaftliche Einrichtungen, Multifunktionshallen, Veranstalter, Verbände/Verbünde Innovative Produktneuentwicklungen in den fünf Innovationsfeldern Versorgungstechnik, Raumlösungen und Objekteinrichtungen, Veranstaltungstechnik, Veranstaltungsservice und Besuchersicherheit 20 FuE- Projekte, Vorhaben und Ideen (Einzel bzw. Arbeitsgruppenthemen) stehen im Fokus professionelles Fördermittelcoaching für die erfolgreiche Bedienung der ZIM- und anderen passfähigen Programmen Flankierung der Aktivitäten durch eine wirksame Öffentlichkeitsarbeit Information/ Kommunikation, Imagebildung, Referenzmarketing Folie 3
4 Produktneuentwicklungsthemen (Beispiele in Stichpunkten) Versorgungstechnik Reinigungsautomaten für Multifunktionshallen Sicherheitstechnik für Gebäude und Umgebungen (Objekterkennung) unterstützende dezentrale Abfall/Abwasserentsorgungstechnologien Energiemanagement (Heizungsstrahlungssysteme, Kälteverbundnetz, LED-Raumbeleuchtung, Belüftungssysteme ) Raumlösungen und Objekteinrichtung Freiluft-Village (Unterkünfte, Ver- und Entsorgungsstationen) adaptive Raumlösungen an und in vorhandenen Gebäudestrukturen Veranstaltungstechnik Schallschutzkonzepte für Membranzeltwände Multimodale mehrkanalige Gestik- bzw. Fernsteuerung Veranstaltungsservice Eventplanungssystem Besuchersicherheit Medizinisches / organisatorisches Assistenzsystem für Notfälle Folie 4
5 Ausgangslage (Events, Saisontouristik, Großbaustellen, Krisengebiete) temporäre Räume / Regionen mit sprunghaft wechselnden Personenzahlen und Anbindung am zentralen Entsorgungsnetz (Kanalisation, Logistik) hohes Abfall- und Abwasseraufkommen / Konsistenzänderungen in Spitzenzeiten Mengenkapazitätsgrenzen und Verdickung (Leitungssystem, Kanalisationsschäden, Kollaps von Mikroorganismen-Kulturen) Kompensation durch Einsatz konventioneller Mittel mit wachsenden Problemen sowie steigenden Transport- und Entsorgungskosten Einsatz von Puffer- und Speicherbehälter Verteilung des Abwassers und der Abfälle mit Straßentransportfahrzeugen auf mehrere Klärwerke bzw. Verbrennungsanlagen Abfall-Zwischenlagerungen in Entsorgungsbetrieben Beimischung von Trinkwasser in das Abwasser Nährstoffe und Energieträger in den Abwässern sowie Wertstoffe in den Abfällen gehen verloren Folie 5
6 Zielstellung, Potenziale und Problemstellungen Zielstellung: (zeitweise) Ankopplung dezentral orientierter Module am zentralen Abwasser- und Abfallentsorgungsnetz Erschließung wirtschaftlicher und ökologischer Potenziale Voraussetzungen (Know how, Erfahrungen, Kapazitäten, Motivationen, innovative Produkte) für die Umsetzung von Teilsegmenten: Grauwasserrecycling (Aufbereitung von Wasch- und Duschwasser zu Brauch- und Trinkwasser für die Toilettenspülung) Gelbwasser/Urin (Elektrolyse zur Gewinnung von Struvid / Düngemittel und Wandlung zu Grau- bzw. Brauchwasser) Schwarzwasserrecycling (Gewinnung energetisch verwertbarer Presskuchen aus Fäze, Urin und Spülwasser durch Abwasserpressen bzw. thermolytischen Anlagen) Wertstoffentfrachtung (Verhaltensänderung) sowie Abfallaufbereitungstechniken (wie Schredder, Entfeuchtung, Pressen) keine ganzheitlichen Konzepte und Lösungen vorhanden (Änderung eines Teilsegments führt nicht zwingend zu einer Verbesserung der Effizienz des Gesamtsystems) Folie 6
7 Prinzip für ein ganzheitliches System Duschwasser ggf. Wärmerück-gewinnung über Wärmetauscher Sammlung sowie Ableitung/Transport Grauwasserrecycling Reststoffe Restwasser in Vorfluter bzw. Versickerung Urin aus Urinalen Sammlung sowie Ableitung /Transport Gelbwasserrecyclinganlage Struvit (Phosphor, Stickstoff) Urin, Fäkalien aus Trenntoiletten getrennte Sammlung und Transport Urin, Fäkalien aus Spültoiletten, vorzugsweise Vakuumtoiletten (Übergangslösung) Sammlung sowie Ableitung/Transport ggf. Transport des Abwassers aus Vakuumtoiletten über Vakuumleitungen Abfälle / Feststoffe (Restmüll) nach Wertstoffentfrachtung Thermolyse, ggf. Vorbehandlung, wie Zerkleinerg, Pressung, Desinfektion, Destillation, ) Energieträger Destillate Propan-Butan- Gemisch, Wärme Reststoffe aus Abfall / Abwasser Folie 7
8 Fragestellungen für eine weitere systematische Arbeit Welche technischen, organisatorischen, ökologischen, juristischen und wirtschaftlichen Produktanforderungen sind für differenzierte Räume definiert? Welche Techniken sind für die Gestaltung eines ganzheitlichen Entsorgungssystems in den differenzierten Räumen verfügbar? wissenschaftliche Lösungen Prototypen, inkl. Erprobungs- und Testergebnisse marktreife Produkten/Leistungen (Teilsegmente) Sind die Lösungen anforderungsgerecht (ökologisch, juristisch und wirtschaftlich) und miteinander kompatibel? Wo liegen relevante Innovationspotenziale für FuE-Projekte? Wer (Partner) kann diese Potenziale mit welchen Aktivitäten effizient erschließen? Welche Unternehmen und Institutionen können die Gestaltung ganzheitlicher Lösungen im arbeitsteiligen Prozess erfolgreich an der Wertschöpfungskette vorantreiben? Wie kann der Markt effizient aufgeschlossen werden? Folie 8
9 Vielen herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Ihr Ansprechpartner: Herr Dr. Ingo Böhlert / Netzwerkmanager Netzwerk ipromotion c/o VIP Innovation GmbH, Am Oberhafen 12 in Berlin, Tel.: (Büro Berlin) / (Büro Magdeburg) Mobil: , boehlert@vip-innovation.de Internet: / Folie 9
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