Kleiner Pikser, große Wirkung: Impfen bei MS

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1 Kleiner Pikser, große Wirkung: Impfen bei MS

2 Inhalt Vorwort Wissenswertes rund ums Impfen...4 Kleine Impfstoffkunde...6 Impfkalender...8 Impfen bei MS - Mythen und Fakten...10 Impfen unter MS-Therapie...12 Grippeschutzimpfung Impfen und Reisen...15 HPV-Impfung...16 Impfen und Schwangerschaft...17 achwort Glossar Quellen & Links...19 Liebe Leserin, lieber Leser, Impfungen n gegen Infektionser- krankungen stellen einerseits eines der größten wenn nicht das größte Erfolgskapitel der modernen n Medizin dar. Andererseits spalten sie auf Grund von fehlendem Wissen oder gezielten Desinformationen die Bevölkerung bis hin zu strikten Impfgegnern. Ziel der vorliegenden Broschüre Impfen bei MS ist es, durch die Vermittlung von gesicherten Forschungsergebnissen den aktuellen Wissensstand zum komplexen Szenario Impfen bei MS darzustellen und somit die Sinnhaftigkeit, aber auch die Grenzen der über 20 verschiedenen Indikations- und Reiseimpfungen bei MS aufzuzeigen. für Ärzte in der täglichen Routine spezielle Fragen wie: Darf ich bei MS überhaupt impfen oder welche Impfungen kann ich unter einer Immuntherapie durchführen und was muss speziell beachtet werden? Ziel der vorliegenden Broschüre ist es, Unsicherheiten bei diesem komplexen Thema in der täglichen Praxis abzubauen und den Betroffenen wissenschaftlich fundierte Fakten und Grundkenntnisse zu vermitteln. Durch die inhaltliche Strukturierung mittels der Beantwortung häufig gestellter Fragen aus dem klinischen Alltag hat die Broschüre eine hohe Praxisrelevanz. Ich wünsche der Broschüre Impfen bei MS eine große Verbreitung und Akzeptanz zum utzen aller MS-Betroffenen. Aufgrund der vielfältigen Wirkmechanismen der bei MS eingesetzten Immuntherapeutika, die wiederum den Impferfolg beeinflussen können, stellen sich auch Univ.-Prof. Dr. Uwe K. Zettl 2 3

3 Wissenswertes rund ums Impfen Schutzimpfungen sind wirksam und wichtig zur Vermeidung schwerwiegender Erkrankungen. Im Säuglings- und Kleinkindalter wird gegen die wichtigsten Infektionskrankheiten grundimmunisiert. Zu Beginn der Pubertät sowie im Erwachsenenalter wird der Impfschutz aufgefrischt. In Deutschland ist das Robert Koch-Institut (RKI) die zentrale Einrichtung der Bundesregierung auf dem Gebiet der Krankheitsüberwachung und Krankheitsprävention. Es ist also sinnvoll, in regelmäßigen Abständen anhand seines Impf- passes oder in einem Gespräch mit dem Hausarzt zu über- prüfen, wie aktuell der eigene Impf- status ist. Impfempfehlungen an die Bevölkerung und Ärzte werden von diesem Institut jedes Jahr überprüft und herausgegeben. Grundsätzlich empfiehlt das RKI, dass Impfungen zum frühest- möglichen Zeitpunkt t erfolgen sollten. Zudem sollten fehlende Impfungen sofort, ort, entsprechend den Empfehlungen für das je- weilige Lebensalter, nachgeholt werden

4 Kleine Impfstoffkunde Man unterscheidet aktive und passive Impfung. AKTIVE IMPFUG Bei einer aktiven Impfung werden Impfstoffe (u. a. Antigene) verabreicht, die den Körper dazu anregen, spezifische Schutzfaktoren (Antikörper) selbst zu bilden. Dafür benötigt der Körper zwischen einer und vier Wochen. Erst danach besteht also ein sicherer Impfschutz. In die Kategorie dieser Impfstoffe für aktive Impfungen gehören Totimpfstoffe und Toxoidimpfstoffe. TOTIMPFSTOFFE Totimpfstoffe enthalten abgetötete oder abgeschwächte, das heißt nicht mehr reproduktions-ons fähige Krankheitserreger oder deren Bestandteile. Sie können sich also im Körper nicht selber vermehren und dort auch kei- ne Infektion mehr auslösen. Totimpfstoffe sorgen aber dafür, dass die Antikörperproduktion gegen diese spezifischen, ab- getöteten Erregerbestandteile (Antigene) angeregt wird. Bei einem späteren Kontakt mit dem natürlichen Erreger, z. B. mit dem Grippevirus, ist der Körper darum dann sofort in der Lage, das Virus zu erkennen n und umfassend zu bekämpfen. en Das ist der Sinn der Impfung. Totimpfstoffe lassen sich in drei Klassen einteilen: Vollimpfstoffe enthalten ganze, inaktivierte Krankheitserreger. Zu dieser Sorte Impfstoff gehören z. B. Impfstoffe gegen FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) me und Cholera. Spaltvakzine enthalten nur die wichtigsten Antigenbestandteile des Krankheitserregers, das heißt die Teile, die für eine Antikörper- 2 produktion wirklich wichtig sind. Impfstoffe, die zu dieser Katego- rie gehören, wirken z. B. gegen Influenza (Grippe) und Hepatitis B. Toxoidimpfstoffe bilden eine Unter- gruppe innerhalb der Totimpfstof- fe. 3 Sie enthalten Toxoide oid (un- schädlich gemachte Schadstoffe des Erregers) als wirksamste Bestandteile. Beispiele für Impfungen mit Toxoidimpfstoffen sind Diphtherie und Tetanus. PASSIVE IMPFUG Bei einer passiven Impfung werden dem Körper gleich die gegen die Krankheit wirksamen Abwehrstoffe (Antikörper) zur Verfügung gestellt, d. h. injiziert. Der Impfschutz besteht darum sofort. Die aufbereiteten, gereinigten Antikörper stammen vorwiegend von Tieren. LEBEDIMPFSTOFFE Lebendimpfstoffe enthalten Antikörper, welche das krankmachende Bakterium oder Virus sofort erkennen und bekämpfen. Die Immunreaktion kann also bei Kontakt mit dem Krankheitserreger unmittelbar stattfinden. 4 Lebendimpfstoffe enthalten kleine Mengen noch aktiver Erreger. Diese sind so aufbereitet, dass sie sich im Körper zwar vermehren, ren, aber die Krankheit selber in einem immunkompetenten Organismus nicht auslösen können. Diese Art der Impfung wird beispielsweise eingesetzt bei Gelbfieberimpfung und MMR-Schutzimpfung (Mumps, Masern, Röteln). 6 7

5 Impfkalender In der Abbildung rechts finden Sie einen Überblick über die grundsätzlichen Impfempfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) für Säuglinge, Kinder, Jugendliche und Erwachsene. 1 IMPFUG Tetanus Diphtherie Keuchhusten Pertussis Kinderlähmung Poliomyelitis Hepatitis B Wochen SÄUGLIGE Monate U4 a a KLEIKIDER Monate U6 U7 U7a/8 U9 U10 J1 G4 A1 A2 G4 G4 G4 G4 A1 A1 KIDER Jahre A2 A2 A1 JUGEDLICHE Jahre ERWACHSEE Jahre ALTER ab 18 ab 60 A f alle 10 Jahre, ggf. A f alle 10 Jahre, ggf. A f alle 10 Jahre, ggf. ggf. Die Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut setzt sich aus einem Expertenteam zusammen, das fortwährend die Impfempfehlungen für Deutschland überprüft und entwickelt. Hib Haemophilus influenzae Typ b Pneumokokken g Rotaviren Meningokokkenkk Serogruppe e C b a () G4 (ab 12 Monaten) S c Masern S d Mumps, Röteln Windpocken Varizellen Grippe I nfl u e nza S jährlich HPV Humane Papillomviren e e e Modifiziert nach: sionen/stiko/empfehlungen/aktuelles/impfkalender_pos- ter_dt.pdf? blob=publicationfile, zuletzt abgerufen am ERLÄUTERUGE G GRUDIMMUISIERUG (in bis zu 4 Teilimpfungen -G4) S STADARDIMPFUG A AUFFRISCHIMPFUG ACHHOLIMPFUG (Grundimmunisierung aller noch nicht Geimpften bzw. Komplettierung einer unvollständigen Impfserie) U FRÜHERKEUGSUTERSUCHUG J JUGEDUTERSUCHUG (J 1 im Alter von Jahren) a Bei Anwendung eines monovalenten Impfstoffes kann diese Dosis entfallen. b Die 1. Impfung sollte bereits ab dem Alter von 6 Wochen erfolgen, je nach verwendetem Impfstoff sind 2 bzw. 3 Dosen im Abstand von mindestens 4 Wochen erforderlich. c Impfung mit Polysaccharid-Impfstoff, Auffrischimpfung nur für bestimmte Indikationen empfohlen. d Einmalige Impfung für alle nach 1970 geborenen Personen 18 Jahre mit unklarem Impfstatus, ohne Impfung oder mit nur einer Impfung in der Kindheit. Vorzugsweise mit einem MMR-Impfstoff. e Standardimpfung für Mädchen und Jungen im Alter von 9 bis 14 Jahren. Für achholimpfungen und Anzahl der Impfstoffdosen Fachinformation beachten. f Td-Auffrischimpfung alle 10 Jahre. Die nächste fällige Td-Impfung einmalig als Tdap- bzw. bei entsprechender Indikation als Tdap-IPV-Kombinationsimpfung. g Frühgeborene erhalten eine zusätzliche Impfstoffdosis im Alter von 3 Monaten, d. h. insgesamt 4 Dosen. 8 9

6 Impfen bei MS Mythen und Fakten Das Thema Impfen und MS kann zu Verunsicherungen bei MS-Patienten führen, gerade wenn es um hartnäckige Gerüchte und Fehlinformationen rund um das Thema geht. Im Folgenden gehen wir auf drei gängige Mythen zu MS im Zusammenhang mit Impfen ein. MYTHOS R. 1: Impfungen können MS auslösen. Diese Aussage ist falsch. Immer wieder stehen Impfungen im Verdacht, sie könnten MS selbst auslösen. Zahlreiche Studien konnten jedoch belegen, dass kein Zusammenhang zwischen Impfungen und einem möglichen Auftreten einer MS besteht. 5 MYTHOS R. 2: Impfungen erhöhen das Schubrisiko. Auch diese Aussage ist falsch. Das Gegenteil ist richtig: Die Wahrscheinlichkeit, durch eine Impfung einen en Schub auszulösen, ist wesentlich geringer als das Risiko, durch eine Infektion Schü- be zu provozieren. e 6 Schutzimpfungen sind die wirksamste und wichtigste Schutzmaßnahme gegen schwere Infektionen und schützen bei MS auch gegen Schübe. Aus diesem Grund sind Standardimpfungen zur Vorbeu- gung von Infektionskrankheiten grundsätzlich auch bei MS zu empfehlen. MYTHOS R. 3: Infekte erhöhen das Schubrisiko. Das ist richtig. Die Auswirkung, die Infekte auf die Aktivität der MS-Erkrankung haben, ist eindeutig erwiesen: Zwei Wochen vor einer Infektion und bis zu fünf Wochen danach ist das Risiko, einen MS-Schub zu erleiden, um das Dreifache erhöht. 6 Eine entsprechende Impfung ist demnach der beste Schutz bei MS gegen mögliche infektions- 5 bedingte Schübe. FAZIT Eine Impfung verhindert im Zweifel die Infektion und den Schub. Aufgrund der gegenwärtigen Datenlage e besteht bei MS die Empfehlung, dass Impfungen mit einem Totimpfstoff oder Toxoid- impfstoff, der bei vielen sinnvollen Impfun- gen, u. a. auch bei Grippe verwendet wird, bei MS bedenkenlos eingesetzt werden kann. Dieser hat keinen nachweisbar ungünstigen Einfluss auf den Krankheitsverlauf der MS oder auf die Therapie. Impfungen können also vor Schüben schützen, da die Wahrscheinlichkeit, dass die Impfung einen Schub bewirkt, viel geringer ist als die Gefahr, durch eine Infektion Schübe hervorzurufen

7 Impfen unter MS-Therapie Impferfolg in der Therapie. IMPFSTATUS BEI DIAGOSESTELLUG Ist bei Ihnen kürzlich eine MS diagnostiziert worden, kann es sinnvoll sein, dass Sie mit Ihrem behandelnden Arzt auch über Ihren Impfstatus sprechen. Je mehr Informationen Sie über vergangene Impfungen haben (Stichwort: Impfpass, ggf. achfrage beim Hausarzt) und Ihrem behandelnden Arzt geben können, desto besser kann geplant werden, welche Impfungen bei Ihnen aufgefrischt werden müssen und welche Impfungen darüber hinaus für Sie sinnvoll sein können. IMPFEMPFEHLUG VOR BEGI DER MS-THERAPIE Stimmen Sie mögliche Impfun- gen vor dem Hintergrund, dass bei Ihnen in nächster Zeit eine Therapie mit immunsuppressiven Medikamenten beginnen soll, ab. Für Informationen on hierzu fragen Sie Ihren behandelnden euro- logen. Weiterhin können auch direkt beim Hersteller eines MS-Medikamentes Informationen zum Thema erfragt r werden. Grundsätzlich sollte eine Imp- fung bei MS-Patienten nur dann erfolgen, wenn keine Begleiterkrankungen, wie etwa ein akuter Infekt, vorliegen, so- wie nicht während eines Schubes oder/und einer Kortisonbe- 7 handlung. Endgültige Entscheidungen für oder gegen eine Impfung sollten stets in Absprache mit Ihrem behandelnden e Arzt erfolgen. BESODERHEITE BEI AKTIVER MS Impfungen n bei MS-Patienten mit aktiver MS sollten möglichst in einer stabilen Krankheitsphase außerhalb eines Schubes erfolgen. Zudem sollten Impfungen wäh- rend einer Kortisonbehandlung oder einer Eskalationstherapie vermieden werden, da der Impferfolg gefährdet wird. 7 Über mögliche Optionen sprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt. Es gilt: Idealerweise wird der Impfstatus vor Therapiebeginn geprüft und notwendige Impfungen werden ggf. aufgefrischt. WAS GILT ES ZUSÄTZLICH WÄHRED DER MS- THERAPIE ZU BEACHTE? Haben Sie weitere Fragen zum Impfen unter laufender MS- Therapie, dann sprechen Sie bitte Ihren behandelnden Arzt darauf an

8 Grippeschutzimpfung Impfen und Reisen Welche Impfungen sind erforderlich? Impfschutz als vorbeugende Maßnahme. Die echte Grippe (Influenza) verbunden mit plötzlichem Krankheitsbeginn und hohem Fieber ist im Gegensatz zu einem grippalen Infekt mit Schnupfen, Heiserkeit und ohne Fieber eine gefährliche Infektionskrankheit. Bei Menschen mit MS kann sie genauso bedrohlich verlaufen wie bei Kindern, immungeschwächten und älteren Menschen. Untersuchungen zeigen, dass die Wahrscheinlichkeit für MS-Patienten, im Falle einer Ansteckung schwere Symptome zu entwickeln, die im Krankenhaus behandelt werden müssen, beinahe doppelt so hoch ist im Vergleich zur Gesamtbevölkerung. Auch werden durch eine Infektion mit dem Grippevirus bei bestehender MS im Anschluss häufig Krankheitsschübe ausgelöst. 8 Deshalb empfiehlt die Ständi- ge Impfkommission (STIKO) des Robert Koch-Institutes (RKI) die Influenza-Impfung als vorbeugende Maßnahme gegen Grippe explizit für alle MS-Patienten und insbesondere nd für diejenigen, bei denen schon einmal ein MS-Schub auf eine Infektion mit 9 einem viralen Erreger folgte. Denn auch die Infektion mit dem Grippevirus gilt als sogenannter Trigger-Faktor. Das bedeutet, sie erhöht die Gefährdung für einen Schub. Folglich verringert die Grippe-Schutzimpfung das Risiko, sich im Herbst und Winter anzustecken n und später auch noch einen n schweren Schub zu erleiden. In zahlreichen Studien konnte die gute Verträglichkeit einer Grippeschutzimpfung bei MS- Patienten belegt werden. 7 Totimpfstoffe, wie sie bei der Influenza-Impfung zum Einsatz kommen, können in der Regel problemlos angewendet werden. Auch wenn Sie sich unter gängiger MS-Immunbasistherapie befinden, kann Ihr Körper durch die Impfung einen ausreichend guten Impfschutz gegen das Grippevirus aufbauen. 5 Besonders s vor einer Fernreise sollten Sie Ihren Impfschutz über- prüfen und gegebenenfalls auf- frischen. Vor Antritt t einer Reise sollten Sie die Empfehlungen des Tropenin- stituts beachten. Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Polio (Salk), Hepatitis A und B, Typhus, Tollwut, Pneumokokken und Meningokokken können bei MS verabreicht werden. Von einer Gelbfieberimpfungerim wird eindringlich abgeraten. Hierbei handelt es sich um eine Indikationsimpfung mit einemem Lebendimpfstoff, die bei Reisen in bestimmte Regionen Afrikas und Südamerikas empfohlen wird. Laut Robert Koch-Institut (RKI) besteht ein Zusammenhang zwischen der Verabreichung dieser Lebendimpfung bei MS-Patienten und dem Auftreten anschließender Schübe. Aus diesem Grund muss eine sorgfältige Risikoabwägung vorgenommen werden. Sollte eine Gelbfieberimpfung in Ihrem Fall dennoch zwingend notwendig sein, etwa aus beruflichen Gründen, so wird empfohlen, die Impfung mindestens zwei Monate vor der Abreise durchführen zu lassen, damit ein möglicher Schub oder eine potenziell auftretende Gelbfiebererkrankung noch im Heimatland behandelt werden kann. 6 Suchen Sie ein autorisiertes Impfzentrum auf und lassen Sie eine Kontrolle des Impferfolges durchführen. Sprechen Sie für weiterführende Informationen zum Thema Reisen und Impfen mit Ihrem behandelnden Arzt

9 HPV-Impfung Die STIKO empfiehlt Impfungen gegen HPV. Impfen in der Schwangerschaft Das Humane Papillomavirus (HPV) besteht aus einer Gruppe von Viren, die u. a. harmlose Warzen und Hautentzündungen verursachen können. Bestimmte HPV-Typen erhöhen aber auch das Risiko für Gebärmutterhalskrebs. Bei der HPV-Impfung handelt es sich um eine relativ neue Impfung für Mädchen und Jungen. Sie soll verhindern, dass diese sich durch sexuellen Kontakt mit dem Virus infizieren (Mädchen) oder Virusüberträger (Jungen) werden. HPV-Infektionen können, wenn Mädchen oder junge Frauen sich infizieren, bei diesen bis Jahrzehnte nach der Infektion Gebärmutterhalskrebs verursachen. Besonders die Hochrisi-iko-HPV-Typen HPV 16 und HPV 18 sind weltweit für etwa 70 Prozent aller Fälle von Gebärmutterhals- krebs verantwortlich. Daher empfiehlt eh die Ständige Impfkommission miss (STIKO) zum Schutz für alle Mädchen im Alter von 9 bis 14 Jahren die Impfung gegen HPV und seit 2018 auch für Jungen (die Virusüberträger sind). Spätestens bis zum voll- endeten 18. Lebensjahr sollten versäumte Impfungen nachge- holt werden. Die Weltgesund- heitsorganisation o empfiehlt allen Ländern, die HPV-Impfung in ihre nationalen Immunisierungspro-m gramme aufzunehmen. Eine Impfung gegen HPV steigert das Risiko, an MS zu erkranken, nicht. Zu diesem Ergebnis kamen Epidemiologen, og die in mehreren Ländern Daten von MS-Patienten und HPV-Geimpften ausgewertet und verglichen haben. Das heißt: Es konnte kein Zusammenhang zwischen einer HPV-Impfung und dem Risiko, innerhalb von zwei oder drei Jahren danach MS oder eine vergleichbare ervenkrankheit zu bekommen, festgestellt werden. 10 Welche Impfungen sind erforderlich? Impfungen in der Schwanger- schaft sollten gut abgewogen werden nach der Prämisse: So viel wie nötig und so wenig wie möglich. Das gilt insbesondere für das 1. Schwangerschaftsdrittel, das sogenannte 1. Trimenon. Zwar sind Impfungen mit Totimpfstoffen im 1. Trimenon möglich, es sollten in dieser Phase jedoch bei gesunden Schwangeren nur dringend er- forderliche Impfungen durchge- führt werden, um zu verhindern, dass die in der Frühschwangerschaft vorkommenden Spontanaborte fälschlicherweise mit der Impfung in Zusammenhang gebracht werden. Eine Ausnahme bildet die Grippe-Impfung. ach Angaben des Robert Koch-Institutes (RKI) wird Schwangeren mit MS die Grippeimpfung sogar von Beginn der Schwangerschaft an empfohlen, da MS das Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf der Grippe zusätzlich erhöht. 11 Besprechen Sie bitte weitere Fragen z. B. zu genauem Zeitpunkt und Ablauf der Impfung mit Ihrem behandelnden Arzt

10 achwort Wir hoffen, wir konnten Ihnen mit dieser Broschüre grundlegende Hinweise zum Thema Impfen und MS vermitteln. Besprechen Sie auf dieser Basis Ihren Impfstatus und ggf. erforderliche Impfungen mit Ihrem behandelnden Arzt. Sprechen Sie ihn auch auf weitere Impfoptionen oder Impfwünsche an. Glossar ATIKÖRPER sind Eiweißmoleküle, die das Immunsystem zur körpereigenen Abwehr gegen Krankheitserreger und Fremdstoffe bildet, z. B. nach Grippe- Impfung der Grippe-Antikörper. ATIGE - Oberflächenstruktur eines fremden Stoffes, z. B. ein Molekül in der Wand des Grippe- virus, an die der Antikörper an- dockt, um den Eindringlingng unschädlich zu machen. Zusätzliche Informationen erhalten Sie auf unserer Webseite oder über das Merck Servicecenter unter (kostenfrei) LEBEDIMPFSTOFF enthält eine geringe Menge abge- schwächter, aber lebendiger, sprich reproduktionsfähiger Krankheiterreger. MMR-SCHUTZIMPFUG - Mumps, Masern, Röteln. ROBERT KOCH-ISTITUT (RKI) zentrale Einrichtung der Bundesregierung auf dem Gebiet der Krankheitsüberwachung und Krankheitsprävention. SPALTIMPFSTOFF enthält inaktive Teile eines es Krankheits- erregers. STÄDIGE IMPFKOMMISSIO (abgekürzt STIKO, Ständige Impfkommission am Robert Koch-In- stitut). Die Kommission setzt sich aus einem Expertenteam zusam- men, das Impfempfehlungen für Deutschland entwickelt. TOTIMPFSTOFF Impfstoff, der tote, das heißt nicht mehr repro- duktionsfähige Krankheitserreger oder deren Bestandteile enthält. TOXOIDIMPFSTOFF gehört zur Untergruppe der Totimpfstoffe und enthält Toxoide als wirksamen Bestandteil. TRIGGER(FAKTOR) engl.: Auslöser. VOLLIMPFSTOFF enthält ganze, inaktivierte Krankheitserreger. Quellen & Links 1 lender_poster_dt.pdf? blob=publicationfile, zuletzt abgerufen am ck. zuletzt abgerufen am /wi zuletzt abgerufen am kon&utm_medium=web&utm_campaign=dc%2bsearch, zuletzt abgerufen am /FAQ zuletzt abgerufen am se , zuletzt abgerufen am tail/warum-ist-eine-grippeschutzimpfung-gerade-bei-multipler-sklerose-sinnvoll/?no_ cache=1&chash=ae5988de06f95012e4c3a2e537978ab6, zuletzt abgerufen am zuletzt abgerufen am zuletzt abgerufen am php.php, zuletzt abgerufen am zuletzt abgerufen am

11 Merck Serono GmbH Alsfelder Straße Darmstadt Tel.: +49 (0) Fax: +49 (0) DE/OI/0618/0061b Stand: 10/2018 W823886

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