1. Metamorphose in Quarz-Feldspat-Gesteinen

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "1. Metamorphose in Quarz-Feldspat-Gesteinen"

Transkript

1 1. Metamorphose in Quarz-Feldspat-Gesteinen Saure Magmatite (z.b. Granit, Granodiorit, Rhyolith) Orthogestein Protolithe der Quarz-Feldspat-Gesteine Feldspatreiche Sandsteine (z.b. Arkose, Grauwacke) Paragestein

2 Metamorphose in Quarz-Feldspat-Gesteinen Jadeit-Gneis Ortho- oder Paragneis Migmatit Granulit Hornfels

3 Experimentell kalibrierte Mineralreaktionen im KNASH-System Nach Spear (1993)

4 PT-Diagramm mit ausgewählten Reaktionen im CASH-System nach Chatterjee et al. (1984)

5 Petrogenetisches Netz für das CKNASH- System mit Quarz und H 2 O im Überschuss nach Spear (1993)

6

7 Ortho- oder Paragneis? Kennzeichen von Paragneisen Kompositionelle Bänderung Auftreten von ehemals sedimentären Klasten und Geröllen (Metakonglomerat) Zwischenschaltung von definitiv metasedimentären Lagen (z.b. von Karbonaten oder von quarzitischen Lagen) Metamorphe Minerale, die auf pelitische Edukte hinweisen wie die Alumosilikate Sillimanit, Kyanit oder Andalusit, ausserdem Cordierit und Granat

8 Gebänderter Paragneis

9 Ortho- oder Paragneis? Kennzeichen von Orthogneisen Fehlen einer kompositionellen Bänderung Spezielle Form der Gneiskörper (oft ist die ehemalige Form von Intrusivkörpern auch nach der Metamorphose noch vorhanden) Auftreten von magmatischen Reliktstrukturen (Kontakte zum Nebengestein, Chilled Margin Strukturen, Kontaktmetamorphe Phänomene und Xenolithe) Magmatische Reliktminerale oder Pseudomorphosen nach diesen; speziell werden Feldspataugen, Pseudomorphosen nach Hochquarz oder mafische Minerale (wie Hornblenden mit Ti-reichem Kern oder Augitreste) als Hinweis auf den magmatischen Protolith gesehen werden Typische paragene Minerale (z.b. Alumosilikate, Cordierit, Granat) fehlen in der Regel

10 Orthogneis mit Feldspataugen

11 Stängeliger Orthogneis

12 Schwellentemperaturen für die Sammelkristallisation von Phasen Eis: ca. -20 C Kalzit: ca. 250 C Quarz (lange Zeit, H 2 O anwesend): 275 C Quarz (kurze Zeit, H 2 O anwesend): 575 C (i) Bleiglanz: ca. 300 C Dolomit: ca. 450 C Plagioklas: C (i) Kalifeldspat: C (i) Olivin: C Amphibole: ca. 550 C Klinozoisit: ca. 550 C Cordierit: ca. 550 C Nephelin: ca. 600 C Pyroxene: ca C

13 Petrogenetisches Netz für das CKNASH- System mit Quarz und H 2 O im Überschuss nach Spear (1993)

14 Migmatisierung Migmatitisierung, d.h. das partielle Aufschmelzen eines Gesteins, erfolgt bei sehr hohen Metamorphosetemperaturen ("Ultrametamorphose") zumeist nach der zweiten Sillimanit-Isograde Muskowit + Quarz <==> Sillimanit + Kalifeldspat + H 2 O. Meist kommt es zunächst bei relativer hoher H 2 O-Fugazität und mittleren Drucken zur Entstehung einer silikatischen Teilschmelze auf Kosten von Muskowit und Biotit nach den Reaktionen Muskowit + Quarz + H 2 O <==> Sillimanit + Kalifeldspat + Schmelze Muskowit + Biotit + Quarz + H 2 O <==> Sillimanit + Kalifeldspat + Schmelze. bzw. Bei etwas höheren Temperaturen erfolgt dann zunächst das Dehydratationsschmelzen des Muskowits nach der Formel Muskowit + Quarz <==> Sillimanit + Kalifeldspat + Schmelze und später auch die Dehydratation des Biotits gemäss den Reaktionen Biotit + Sillimanit + Quarz <==> Kalifeldspat + Cordierit + Schmelze Biotit + Sillimanit + Quarz <==> Kalifeldspat + Granat + Schmelze. und

15 Petrogenetisches Netz für das CKNASH- System mit Quarz und H 2 O im Überschuss nach Spear (1993)

16

17 Petrogenetisches Netz für das CKNASH- System mit Quarz und H 2 O im Überschuss nach Spear (1993) 29: Ab + Kfs + Qtz + H 2 O <==> melt 30: Ab + Qtz + H 2 O <==> melt 31: Kfs + Qtz + H 2 O <==> melt 10: Ms + Qtz <==> Kfs + AS + H 2 O

18 Dehydrationsreaktion zum Muskowitabbau und Granit-Schmelzreaktion mit abnehmender H 2 O-Aktivität berechnet für unterschiedliche Werte von XH 2 O nach Kerrick (1972)

19 Migmatisierung Den Vorgang der Teilschmelzbildung bezeichnet man als Anatexis und die hierbei entstehenden Gesteine werden Migmatite (auch "Mischgesteine") genannt. Folgende Nomenklatur ist im Gebrauch: Paläosom ist das mehr oder weniger unveränderte Ausgangsgestein. Neosom ist das stark veränderte Produkt der Migmatisierung. Man untergliedert Neosom in das Leukosom (meist eine granitische Teilschmelze) und in das Melanosom (Anreicherungen an dunklen Mineralen wie Biotit, Hornblende und Pyroxene). Die Nomenklatur der Migmatite wurde vor allem durch Mehnert (1968) begründet und basiert auf der räumlichen Verteilung des Leukosoms im Gestein. Man unterscheidet: Agmatite (agmatitc migmatites): Migmatite mit Bruchstücken von Paläosom in Neosom. Diktyonite (dictyonitic migmatites): Hornblendereiche Teilschmelzen. Stromatite (stromatitc migmatites): Migmatite mit lagenförmigem Leukosom. Arterite (vein type migmatites): Migmatite mit adernförmigem Leukosom. Nebulite (nebulites): Migmatite mit nebulösen Flecken. Ptygmatische Migmatite (ptygmatic migmatites): Migmatite mit intensiv gefaltetem Leukosom. Migmatite im fortgeschrittenen Zustand der Aufschmelzung werden als Diatexite bezeichnet.

20 Texturen von Migmatiten aus Wimmenauer (1985)

21 Stromatitischer Migmatit

22 Ternäres Granitsystem bei 1 bar nach Schairer (1957) sowie Tuttle & Bowen (1958); T Minimum liegt bei 960 C.

23 Ternäres Granitsystem bei 5 kbar (P H2 O =P T ) nach Luth et al. (1964); das ternäre cotektische Minimum liegt hier bei ~650 C.

24 Hochdruckmetamorphose bei Quarz-Feldspat-Metamorphiten Hochdruckmetamorphe, d.h. eklogitfazielle Quarz-Feldspat-Gesteine sind eher selten, da quarzund feldspatreiche Gesteine nur selten subduziert werden. Zumeist kommt es in einem solchen Fall zu einer Barrow-Typ Metamorphose mit typischem PT-Pfad im Uhrzeigersinn. Es existieren jedoch in Kollisionsorogenen z.t. solche Metamorphite wie z.b. im Bereich des Dabie Shan Gebirges in China oder am Monte Mucrone in Italien.

25 Hochdruckmetamorphose bei Quarz-Feldspat-Metamorphiten Am Monte Mucrone, wo solche Metagranite zum ersten mal beschrieben wurden, werden diese als Mucronite bezeichnet. Nach der metamorphen Nomenklatur sind es eigentlich Granat-Jadeit- Zoisit-Quarz Gneise, die als Relikte der magmatischen Paragenese noch Biotit und Mikroklin enthalten. Die Hochdruck-Metamorphose erfolgte bei maximalen PT-Bedingungen von etwa C und > 14 kbar. Bemerkenswert sind die deutlich unterschiedlichen Typen der Überprägung in verschiedenen Bereichen des Mucronitkörpers. Im Kern des ehemaligen Granit-Plutons ist die richtungsloskörnige, magmatische Textur noch klar erkennbar, während im Randbereich eine starke Scherung das Gestein mylonitisch überprägt hat. Während im Kern die Paragenesen des PT-Maximums der Metamorphose erhalten sind, zeigen die mylonitischen Partien am Rand oft retrograde Mineralvergesellschaftungen.

26 Hochdruckmetamorphose bei Quarz-Feldspat-Metamorphiten Folgende Mineralreaktionen können in den Mucroniten beobachtet werden: Kernbereich des Metagranits: 4 Anorthit + H 2 O <==> 2 Zoisit + Kyanit Anorthit + Calcit + H 2 O <==> Zoisit + CO 2 Albit <==> Jadeit + Quarz Biotit <==> Granat + Phengit + Rutil +- Quarz, H 2 O

27 Hochdruckmetamorphose bei Quarz-Feldspat-Metamorphiten Stabilität des Kalifeldspats während der Hochdruck-Metamorphose Kalifeldspat (ibs. Mikroklin und Orthoklas) ist im Gegensatz zu Plagioklas während der Hochdruck-Metamorphose im Bereich von Subduktionszonen recht stabil. Man beobachtet ihn sogar bis in den Bereich der Ultra-Hochdruckmetamorphose. Gewöhnlich erfolgt jedoch bei Anwesenheit von wässriger fluider Phase bei angehobenen Drucken die Reaktion von Kalifeldspat + n H 2 O <==> K-Cymrit (KAlSi 3 O 8 *n H 2 O; n 1) K-Cymrit ist neben Phengit der Hauptträger von Kalium und Wasser im oberen Mantel und ist stabil von kbar bei C. Bei deutlich höheren Drucken entsteht die monokline, wasserfreie Phase K-Hollandit mit der Formel KAlSi 3 O 8. Im Gegensatz zum Kalifeldspat liegen bei diesem Mineral Si und Al in 6 er-koordination vor. K-Hollandit ist bis in den Bereich der Grenze von Erdmantel zu Erdkern stabil, d.h. bei Drucken von kbar.

28 Plagioklase Granate ACNF-Diagramm nach Spear (1993)

29 ACNF-Diagramm nach Spear (1993) Ky Czo Jd Grt

30 Hochdruckmetamorphose bei Quarz-Feldspat-Metamorphiten Folgende Mineralreaktionen können in den Mucroniten beobachtet werden: Kernbereich des Metagranits: 4 Anorthit + H 2 O <==> 2 Zoisit + Kyanit Anorthit + Calcit + H 2 O <==> Zoisit + CO 2 Albit <==> Jadeit + Quarz Biotit <==> Granat + Phengit + Rutil +- Quarz, H 2 O Randbereich: Jadeit + Fe-Mg-Silikat * <==> Chloromelanit * * +- Quarz, H 2 O Mikroklin + Fe-Mg-Silikat + Quarz + H 2 O <==> Phengit (Sericit) * z.b. Biotit, Granat oder Chlorit * * als Chloromelanit bezeichnet man ein Gemenge aus Omphacit und Glaukophan

31 2. Metamorphose in Quarziten Protolithe der Quarzite Sandsteine (in extrem seltenen Fällen auch Silexite) Vornehmlich Paragesteine

32 Metamorphose in Quarziten Meist zeigen Quarzite aufgrund der schnellen Rekristallisation von Quarz bei relativ niedrigen Temperaturen keine ausgeprägte Foliation sondern ein kompaktes, richtungslos körniges Gefüge. Lediglich bei Verunreinigungen sind kompositionelle Bänderung, Foliation und Faltentexturen erkennbar.

Metamorphose UNI BASEL

Metamorphose UNI BASEL Metamorphose UNI BASEL Einteilung und Nomenklatur der Metamorphite Gesucht: Druck- (P) und Temperatur- (T) Bedingungen des metamorphen Ereignisses Hinweise darauf durch spezifische Mineralvergesellschaftungen

Mehr

3. Orogene Metamorphose (Regionale Metamorphose; Thermodynamometamorphose; engl. dynamo-thermal metamorphism)

3. Orogene Metamorphose (Regionale Metamorphose; Thermodynamometamorphose; engl. dynamo-thermal metamorphism) LV 620.114 Petrologie der Magmatite und Metamorphite, Teil Metamorphite, Orogene Metamorphose 1/12 3. Orogene Metamorphose (Regionale Metamorphose; Thermodynamometamorphose; engl. dynamo-thermal metamorphism)

Mehr

Grundlagen der metamorphen Petrologie Principles of Metamorphic Petrology

Grundlagen der metamorphen Petrologie Principles of Metamorphic Petrology Grundlagen der metamorphen Petrologie Principles of Metamorphic Petrology Chemogramme Josiah Willard Gibbs (1839-1903) On the equilibrium of heterogeneous substances (1876; 1878) Die Gibbs`sche Phasenregel:

Mehr

Magmatische Gesteine (Magmatite) Metamorphe Gesteine (Metamorphite) (Sedimente) Die wichtigsten Gesteine und ihre Entstehung: (3) Metamorphe Gesteine

Magmatische Gesteine (Magmatite) Metamorphe Gesteine (Metamorphite) (Sedimente) Die wichtigsten Gesteine und ihre Entstehung: (3) Metamorphe Gesteine Magmatische Gesteine (Magmatite) Metamorphe Gesteine (Metamorphite) Vulkanite Schnelle Abkühlung Plutonite Langsame Abkühlung Entstehen durch Umwandlung aus anderen Gesteinen Sedimentgesteine (Sedimente)

Mehr

Metamorphose UNI BASEL

Metamorphose UNI BASEL Metamorphose UNI BASEL Das Konzept der Indexminerale Eine Abfolge metamorpher Mineralzonen wurde erstmals von Barrow (1893) im südöstlichen schottischen Hochland auskartiert. Die dabei angewandte Methode

Mehr

Magmatische Gesteine (Magmatite) Metamorphe Gesteine (Metamorphite) (Sedimente) Die wichtigsten Gesteine und ihre Entstehung: (3) Metamorphe Gesteine

Magmatische Gesteine (Magmatite) Metamorphe Gesteine (Metamorphite) (Sedimente) Die wichtigsten Gesteine und ihre Entstehung: (3) Metamorphe Gesteine Magmatische Gesteine (Magmatite) Metamorphe Gesteine (Metamorphite) Vulkanite Schnelle Abkühlung Plutonite Langsame Abkühlung Entstehen aus anderen Gesteinen Sedimentgesteine (Sedimente) z.b. Kalkstein,

Mehr

Abgrenzung der P, T Bedingungen. Metamorphe Fazies, Indexmineral

Abgrenzung der P, T Bedingungen. Metamorphe Fazies, Indexmineral 5 Was ist Metamorphose? Abgrenzung der P, T Bedingungen Metamorphe Fazies, Indexmineral Metamorphosetypen Sedimentgesteine Sedimentgesteine entstehen aus Sedimenten, die an der Oberfläche der kontinentalen

Mehr

Ringvorlesung Einführung in die Geowissenschaften I

Ringvorlesung Einführung in die Geowissenschaften I Ringvorlesung Einführung in die Geowissenschaften I Magmatite und Metamorphite im Überblick Eine kurze Zusammenstellung für Anfänger aller Fachrichtungen Teil 1: Magmatische Gesteine Magmatische Gesteine

Mehr

Gibbssche Phasenregel und Einführung in Phasendiagramme F = C P + 2

Gibbssche Phasenregel und Einführung in Phasendiagramme F = C P + 2 Petrologie der Magmatite und Metamorphite: Teil Metamorphite - Vorlesung 3 1/6 Gibbssche Phasenregel und Einführung in Phasendiagramme Bei Vorliegen eines thermodynamischen Gleichgewichts (thermodynamic

Mehr

Metamorphe Gesteine und Minerale

Metamorphe Gesteine und Minerale STEOP: System Erde (LV 280001) Unterstützendes Handoutmaterial zum Themenkomplex 6: Metamorphe Gesteine und Minerale Dieses Handoutmaterial ergänzt die Vorlesungsinhalte. Zur Prüfungsvorbereitung wird

Mehr

Gesteinskunde. Bestimmung magmatischer Minerale. Christopher Giehl, Uni Tübingen 20.10.2011

Gesteinskunde. Bestimmung magmatischer Minerale. Christopher Giehl, Uni Tübingen 20.10.2011 Gesteinskunde Bestimmung magmatischer Minerale Christopher Giehl, Uni Tübingen 20.10.2011 Christopher Giehl (Universität Tübingen) 20.10.2011 1 / 18 1 Wiederholung 2 Klassifikation magmatischer Gesteine

Mehr

Grundlagen Geologischer Geländearbeiten

Grundlagen Geologischer Geländearbeiten Department für Geo- und Umweltwissenschaften, Geologie Grundlagen Geologischer Geländearbeiten Magmatite und Metamorphite Grundlagen der Exkursion zur Berliner Hütte, Zillertal SS2010 Magmatite in Kruste

Mehr

Übungen zur Allgemeinen Geologie, Nebenfach

Übungen zur Allgemeinen Geologie, Nebenfach zur Allgemeinen Geologie, Nebenfach Erta Ale, Afrika Übungstermine und Themen Termine Einführungsstunde Übung 26.10.2010 Einführung + Mineral- Eigenschaften Gruppeneinteilung 02.11. 2010 Minerale 1 Eigenschaften

Mehr

Metamorphose UNI BASEL

Metamorphose UNI BASEL Metamorphose UNI BASEL Chemisches Gleichgewicht und metamorphe Mineralreaktionen Thermobarometrie Grundvoraussetzung zur Abschätzung von metamorphen Drucken und Temperaturen: Thermodynamisches Gleichgewicht

Mehr

Einführung in die Petrologie metamorpher Gesteine

Einführung in die Petrologie metamorpher Gesteine Einführung in die Petrologie metamorpher Gesteine Bruce W. D. Yardley Übersetzt von Arne P. Willner Ferdinand Enke Verlag Stuttgart 1997 1 Das Konzept der Metamorphose 1 1.1 Entwicklung moderner Ideen

Mehr

Geologische Entwicklung

Geologische Entwicklung Exkursion Feldberg-Schauinsland-Freiburg Geologische Entwicklung Wer im Südschwarzwald unterwegs ist, findet dort eine Vielzahl von älteren Gesteinen aus der devonischen oder karbonischen Periode (296

Mehr

Fazieskonzept der Metamorphose

Fazieskonzept der Metamorphose LV 623015 Petrologie I, Teil Metamorphite: Fazieskonzept 1/7 Fazieskonzept der Metamorphose Das Konzept der metamorphen Fazies wurde im wesentlichen von Eskola (1920) definiert. Definition: Alle Gesteine,

Mehr

Metamorphose UNI BASEL

Metamorphose UNI BASEL Metamorphose UNI BASEL Das geologische Auftreten der Metamorphose Regionalmetamorphose Regionalmetamorphose in Orogenen Regionale Ozeanbodenmetamorphose Versenkungsmetamorphose Lokal begrenzte metamorphe

Mehr

B - Probenverzeichnis und Koordinaten der Probenahmepunkte

B - Probenverzeichnis und Koordinaten der Probenahmepunkte Anhang B - Probenverzeichnis und Koordinaten der Probenpunkte A 3 B - Probenverzeichnis und Koordinaten der Probenahmepunkte In dem Probenverzeichnis sind alle im Rahmen der vorliegenden Arbeit genommenen

Mehr

2. Mineralische Bestandteile der Böden

2. Mineralische Bestandteile der Böden BODENBESTANDTEILE 2. Mineralische Bestandteile der Böden S 9 Das Programm 1. Einführung BODENBESTANDTEILE 2. Mineralische Bodenbestandteile 3. Organische Bodenbestandteile BODENBILDUNG 4. Faktoren und

Mehr

LV Mikroskopie I Kurs 6 1/10

LV Mikroskopie I Kurs 6 1/10 LV 620.108 Mikroskopie I Kurs 6 1/10 Olivin-Gruppe Als Vorbereitung für die Übungen sind die Kapitel über Nesosilikate (Olivin) und Inosilikate (Pyroxene) in Matthes Mineralogie (oder einem vergleichbaren

Mehr

Einführung in die Geologie. Mark Feldmann Dr.sc.nat. ETH

Einführung in die Geologie. Mark Feldmann Dr.sc.nat. ETH Geologie & Tourismus Einführung in die Geologie Mark Feldmann Dr.sc.nat. ETH Ihr Profi für geo-kulturelle Führungen und Exkursionen Buchholzstrasse 58 8750 Glarus 078 660 01 96 www.geo-life.ch Inhalt Aufbau

Mehr

Einführung in die Geowissenschaften I Geomaterialien Teil II WS 2016/2017

Einführung in die Geowissenschaften I Geomaterialien Teil II WS 2016/2017 Einführung in die Geowissenschaften I Geomaterialien Teil II WS 2016/2017 13. Dez. Kristallchemie der Silikate Was ist ein Mineral? Was ist ein Gestein? Gesteinsbildende Minerale 20. Dez Das System Erde:

Mehr

Naturstein Lexikon Informationen und Wissenswertes rund um das Thema Naturstein

Naturstein Lexikon Informationen und Wissenswertes rund um das Thema Naturstein Naturstein Lexikon Informationen und Wissenswertes rund um das Thema Naturstein Unser Naturstein Lexikon bietet Informationen und Wissenswertes rund um das Thema Naturstein. Steinsorten, Handelsnamen,

Mehr

Regelous & Holzförster: Die drei Schätze im Passauer Land 41

Regelous & Holzförster: Die drei Schätze im Passauer Land 41 Regelous & Holzförster: Die drei Schätze im Passauer Land 41 Glossar [3]-Koordination: Jedes Atom ist mit genau drei anderen Atomen verbunden. Im Fall von Graphit ist jedes Kohlenstoff-Atom mit drei anderen

Mehr

Sammlung 24 Gesteine (U72015)

Sammlung 24 Gesteine (U72015) Sammlung 24 Gesteine 1018443 (U72015) Nach der Entstehungsart werden Gesteine in drei Gruppen unterschieden: Magmatite entstehen durch die Erstarrung von Magma in (Plutonite) oder auf (Vulkanite) der Erdkruste.

Mehr

Einführung in die Geowissenschaften I Geomaterialien Teil II WS 2016/2017

Einführung in die Geowissenschaften I Geomaterialien Teil II WS 2016/2017 Einführung in die Geowissenschaften I Geomaterialien Teil II WS 2016/2017 2 Das System Erde: Warum sollen wir Gesteine, Minerale studieren? Wie alt ist die Erde und wie ist sie aufgebaut? Gesteinskreislauf

Mehr

2.2 Meso- und Mikroskopische Gesteinsbeschreibung

2.2 Meso- und Mikroskopische Gesteinsbeschreibung 2. Das Pogallo Störungssystem 20 2.2 Meso- und Mikroskopische Gesteinsbeschreibung 2.2.1 Biotitreiche Paragneise Die syntektonische Mineralvergesellschaftung der biotitreichen Paragneise im NW-Teil der

Mehr

LV Petrologie der Magmatite und Metamorphite: Teil Metamorphite, Vorlesung 1 1/17

LV Petrologie der Magmatite und Metamorphite: Teil Metamorphite, Vorlesung 1 1/17 LV 620.114 Petrologie der Magmatite und Metamorphite: Teil Metamorphite, Vorlesung 1 1/17 DEFINITION VON METAMORPHOSE Wenn magmatische, sedimentäre oder ältere metamorphe Gesteine für längere Zeit geänderten

Mehr

KARTIERBERICHT MITTLERER SCHWARZWALD

KARTIERBERICHT MITTLERER SCHWARZWALD KARTIERBERICHT MITTLERER SCHWARZWALD 11. - 17. Juli 1999 Betreuung von PD Dr. Wolfgang Czygan und cand. Min. Michael Marks Bearbeitung Frank Tanecker und Mathias Horstmann Inhalt 1. Einleitung 1.1 Geographischer

Mehr

Inhaltsverzeichnis. 1 Einführung Geologischer Rahmen Zielsetzung Probennahme und Lokalitäten 9

Inhaltsverzeichnis. 1 Einführung Geologischer Rahmen Zielsetzung Probennahme und Lokalitäten 9 Inhaltsverzeichnis 1 Einführung 1 1.1 Geologischer Rahmen 5 1.2 Zielsetzung 7 1.3 Probennahme und Lokalitäten 9 2 Petrographie 11 2.1 Gesteinsinventar der Rio San Juan-Melange 11 2.1.1 Omphacit-freie Blauschiefer

Mehr

Geologische Exkursion, Tromsø 30.8. - 3.9.2010 : Kurzbericht

Geologische Exkursion, Tromsø 30.8. - 3.9.2010 : Kurzbericht Geologische Exkursion, Tromsø 30.8. - 3.9.2010 : Kurzbericht 30.8.2010 Stop 1: Kilpisjärvi mit Ausblick auf den Berg Saana Deckenaufbau an der Topographie der Landschaft sichtbar. Präkambrisches Basement,

Mehr

Name. Vorname. Studiengang.

Name. Vorname. Studiengang. Testat Seite 1 Immatrikulationsnummer. Name. Vorname. Studiengang. 1st Anmeldung zum Modul Petrologie beim Priifungsamt erfolgt?? Ja D nein D Die Angabe des Namens ist freiwillig und dient zur Vermeidung

Mehr

LV Mikroskopie I Kurs 7 1/7. Calcische-Amphibole (Ca >Na): Tremolit-Ferroaktinolit-Reihe, Hornblende, Kärsutit etc.

LV Mikroskopie I Kurs 7 1/7. Calcische-Amphibole (Ca >Na): Tremolit-Ferroaktinolit-Reihe, Hornblende, Kärsutit etc. LV 620.108 Mikroskopie I Kurs 7 1/7 Amphibole Inosilikate (Bandsilikate; abgeleitet von der [Si 4 O 11 -Doppelkette]. Es lassen sich zahlreiche Mischungsreihen unterscheiden. Allgemeine Formel der Amphibole

Mehr

Kapitel 7 Metamorphe Gesteine

Kapitel 7 Metamorphe Gesteine Kapitel 7 Metamorphe Gesteine 1) Was sind metamorphe Gesteine? Entweder mineralogisch, chemisch und in ihrem Gefüge veränderte Steine (oder in allen drei Gesteinsmerkmalen) durch Druck und Temperatur.

Mehr

Nachbesprechung. Übung 6

Nachbesprechung. Übung 6 Nachbesprechung Übung 6 Mischungsdreieck Alamandin (Fe) X möglich Pyrop (Mg) X nicht möglich Spessartin (Mn) Phasendiagramm V (Andalusit) > V (Sillimanit) > V (Kyanit) S (Sillimanit) > S (Andalusit) >

Mehr

4. Versenkungsmetamorphose (Burial metamorphism)

4. Versenkungsmetamorphose (Burial metamorphism) LV623015 Petrologie I, Teil Metamorphite 1/6 4. Versenkungsmetamorphose (Burial metamorphism) Allgemeines Niedrig gradige Metamorphose in Sedimentbecken als Folge von Versenkung. z.b. Southland Syncline

Mehr

Reise durch Italien. Kunst der Steine. Strukturen unter der Oberfläche. Ausstellung 23. Juni Januar 2009 DRK Kliniken Berlin -Wiegmann-Klinik

Reise durch Italien. Kunst der Steine. Strukturen unter der Oberfläche. Ausstellung 23. Juni Januar 2009 DRK Kliniken Berlin -Wiegmann-Klinik Reise durch Italien Kunst der Steine Strukturen unter der Oberfläche Innenansichten von Gesteinen Reise durch Italien Innenansichten von Gesteinen aus: Sardinien, Stromboli, Sizilien/Ätna, Kalabrien, Vesuv,

Mehr

Modifikationen einer polymorphen Substanz

Modifikationen einer polymorphen Substanz Zirkon Polymorphie Polymorphe Substanzen sind Elemente oder Verbindungen, die bei verschiedenen Druckund Temperaturbedingungen Festkörper mit unterschiedlichen Kristallstrukturen ausbilden. Beispiel SiO

Mehr

Einführung in die Geologie. Mark Feldmann Dr.sc.nat. ETH

Einführung in die Geologie. Mark Feldmann Dr.sc.nat. ETH Geologie & Tourismus Einführung in die Geologie Mark Feldmann Dr.sc.nat. ETH Ihr Profi für geo-kulturelle Führungen und Exkursionen Buchholzstrasse 58 8750 Glarus 078 660 01 96 www.geo-life.ch Inhalt Aufbau

Mehr

Grundlagen der Geowissenschaften

Grundlagen der Geowissenschaften Übungen zur Lehrveranstaltung: Grundlagen der Geowissenschaften Jörg A. Pfänder, TU Freiberg Die Folien (in Farbe & ungekürzt) sind auch zu finden unter: http://www.geo.tu-freiberg.de/tektono/privatesites/pfaender/index.html

Mehr

Metamorphose in ultramafischen Gesteinen

Metamorphose in ultramafischen Gesteinen Metamorphose in ultramafischen Gesteinen Protolithe der metamorphen Ultramafite Pikrit (ultramaf. Vulkanit) Racice, Cech. Republik Peridotit als Einschluss in Basalt, Laacher See, Eifel Harzburgit-Kumulat,

Mehr

Sachsen, Etzdorf, Gemeinde Striegistal. Steinbruch in Betrieb, Natursteine, Mischanlage

Sachsen, Etzdorf, Gemeinde Striegistal. Steinbruch in Betrieb, Natursteine, Mischanlage Aufschluss Granulitgebirge Datum: 15.10.2011 Ort: Koordinaten: Höhe: Betreiber/ Eigentümer: Sachsen, Etzdorf, Gemeinde Striegistal GK 4581310 rechts, 5657585 hoch 210 m NHN (Niveau Betriebshof) Walther

Mehr

Feuerwerk der Farben

Feuerwerk der Farben Feuerwerk der Farben Faszination der Polarisationsmikroskopie Olaf Medenbach Institut für Geowissenschaften Ruhr-Universität Bochum 44780 Bochum, Germany olaf.medenbach@rub.de Ludwig Meidner: Apokalyptische

Mehr

NATURSTEIN EINFÜHRUNG IN DIE GESTEINSKUNDE (PETROGRAPHIE)

NATURSTEIN EINFÜHRUNG IN DIE GESTEINSKUNDE (PETROGRAPHIE) NATURSTEIN EINFÜHRUNG IN DIE GESTEINSKUNDE (PETROGRAPHIE) Hinter dem Begriff Naturstein verbirgt sich in erster Linie ein Baustoff, der einerseits über viele gute technische Eigenschaften verfügt, andererseits

Mehr

5.7. Granat-Cordierit-Sillimanit-Kalifeldspat-Zone (g-cd-sill-ksp-zone)

5.7. Granat-Cordierit-Sillimanit-Kalifeldspat-Zone (g-cd-sill-ksp-zone) 138 5. Metamorphoseentwicklung Granat-Cordierit-Sillimanit-Kalifeldspat-Zone 5.7. Granat-Cordierit-Sillimanit-Kalifeldspat-Zone (g-cd-sill-ksp-zone) Die Granat-Cordierit-Sillimanit-Kalifeldspat-Zone liegt

Mehr

aplite granite accessory minerals

aplite granite accessory minerals Pegmatite gang with drusy cavities (2 m thick) granite aplite aplite granite graphic granite accessory minerals druses 1 Pneumatolytic gang in granite granite lepidolite quartz with tin ore (Z) wolframite

Mehr

Ökopedologie I + II. Einführung in die Mineralogie und Gesteinskunde

Ökopedologie I + II. Einführung in die Mineralogie und Gesteinskunde Ökopedologie I + II Einführung in die Mineralogie und Gesteinskunde Minerale - Definition Minerale sind stofflich einheitliche (physikalisch und chemisch homogene), feste, anorganische, meist natürlich

Mehr

Prinzipien des Kristallbaus

Prinzipien des Kristallbaus Zirkon Prinzipien des Kristallbaus 1. Pauling sche Regel: Kationen umgeben sich mit Anionen, wobei Anionen annähernd regelmässige Polyeder bilden. Die Koordinationszahl der Kationen, d.h. die Anzahl Anionen

Mehr

Der Granit 200 Jahre nach Goethe

Der Granit 200 Jahre nach Goethe Sonderdrucke aus der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg WOLFHARD WIMMENAUER Der Granit 200 Jahre nach Goethe Originalbeitrag erschienen in: Jahrbuch der Heidelberger Akademie der Wissenschaften (1992),

Mehr

Begriffserklärungen 1 Stand 21. Mai 2008

Begriffserklärungen 1 Stand 21. Mai 2008 Begriffserklärungen 1 Stand 21. Mai 2008 Aaregranit: Albit: Alkalifeldspat (486): Amorphes Mineral: Amphibole (411): Amphibolit: Anhydrit (235): Anorthit Aplit Aragonit (221) Augengneis: Augit (429): Augitgneis:

Mehr

2 Der Kreislauf. der Gesteine. 2.1 Magma und Magma

2 Der Kreislauf. der Gesteine. 2.1 Magma und Magma 2 Der Kreislauf der Gesteine Gesteine bestehen aus Kristallen unterschiedlicher Minerale. Ein Kalkstein etwa besteht fast ausschließlich aus Kalzit, kann aber zum Beispiel auch etwas Quarz oder Tonminerale

Mehr

Arten der Metamorphose - Überblick

Arten der Metamorphose - Überblick LV623015 Petrologie I, Teil Metamorphite: Kontaktmetamorphose & Skarne 1/10 Arten der Metamorphose - Überblick 1. Kontaktmetamorphose (contact m., thermal m.) Lokale Aufheizung von Gesteinen um Intrusionskörper

Mehr

PS Gefügeanalyse und Rheologie. WS 2004/05 Do

PS Gefügeanalyse und Rheologie. WS 2004/05 Do PS Gefügeanalyse und Rheologie WS 2004/05 Do 12.15 13.45 Kern-Mantel-Texturen σ-typ δ-typ umgezeichnet nach Passchier & Trouw (1996) δ-klasten nach Passchier & Trouw (1996) σ-klasten an einer Falte Fließlinien

Mehr

SOROSILIKATE - ÜBERBLICK

SOROSILIKATE - ÜBERBLICK Sorosilikate 1 SOROSILIKATE - ÜBERBLICK Silikatische Gruppenstrukturen; Verknüpfung von 2 SiO 4 -Tetraedern zu [Si 2 O 7 ] 6- -Gruppe Einige Vertreter Hemimorphit Zn 4 [Si 2 O 7 ] (OH) 2 *H 2 O, o.rhombisch;

Mehr

Chinaexkursion September Oktober Exkursionsleitung: Prof. Dr. Wolfgang Siebel, Prof. Dr. Chen Fukun, Dr.

Chinaexkursion September Oktober Exkursionsleitung: Prof. Dr. Wolfgang Siebel, Prof. Dr. Chen Fukun, Dr. Chinaexkursion 2013 15.September - 03. Oktober 2013 Exkursionsleitung: Prof. Dr. Wolfgang Siebel, Prof. Dr. Chen Fukun, Dr. Horst Hann Bericht: Moritz Kreidler (3358063) moritz.kreidler@uni-tuebingen.de

Mehr

Die Bedeutung der Geologie und Hydrogeologie für die Erdwärmenutzung

Die Bedeutung der Geologie und Hydrogeologie für die Erdwärmenutzung OBERFLÄCHENNAHE GEOTHERMIE: AUSSICHTEN FÜR SÜDTIROL 05.10.2007 - Bozen Die Bedeutung der Geologie und Hydrogeologie für die Erdwärmenutzung Erdwärme VDI-Richtlinie 4640 Geologie in Südtirol Thermal Response

Mehr

Beispielklausur Geochemie I Mineralogie (Anteil Schertl)

Beispielklausur Geochemie I Mineralogie (Anteil Schertl) Beispielklausur Geochemie I Mineralogie (Anteil Schertl) 1. Wichtig zum Verständnis der Kristallchemie von Mineralen sind Wertigkeiten und Ionenradien von Elementen. a. Geben Sie die Wertigkeiten folgender

Mehr

... Willkommen zum Schotterkurs!

... Willkommen zum Schotterkurs! Übungen zur Lehrveranstaltung: Grundlagen der Geowissenschaften... Willkommen zum Schotterkurs! Petra Maissenbacher, TU Freiberg Die Folien (in Farbe & ungekürzt) sind auch zu finden unter: Die Folien

Mehr

Die Bestimmung gesteinsbildender Minerale

Die Bestimmung gesteinsbildender Minerale 7 2 Die Bestimmung gesteinsbildender Minerale 2.1 Definition 8 2.2 Mineralgliederung 8 2.3 Mineraleigenschaften 8 2.4 Gesteinsbildende Minerale 9 U. Sebastian, Gesteinskunde, DOI 10.1007/978-3-642-41757-3_2,

Mehr

Teil 3: Das System Erde und der Kreislauf der Gesteine

Teil 3: Das System Erde und der Kreislauf der Gesteine Teil 3: Das System Erde und der Kreislauf der Gesteine Wir betrachten als Ausschnitt erst einmal den Teil des Systems, der vor allem in der Erde abläuft. den Kreislauf der Gesteine. Hier in einer sehr

Mehr

Silikat Strukturen. Klassifikationskriterium Polymerisierungsgrad der SiO 4 Tetraeder. [SiO 4 ] 4- Tetraeder

Silikat Strukturen. Klassifikationskriterium Polymerisierungsgrad der SiO 4 Tetraeder. [SiO 4 ] 4- Tetraeder Zirkon Silikat Strukturen Klassifikationskriterium Polymerisierungsgrad der SiO 4 Tetraeder [SiO 4 ] 4- Tetraeder Silikat Strukturen Klassifikation nach Polymerisierungsgrad der SiO 4 Tetraeder [SiO 4

Mehr

Mineralzonen in Metapeliten und Metapsammiten der Moravischen Zone in Niederösterreich

Mineralzonen in Metapeliten und Metapsammiten der Moravischen Zone in Niederösterreich Mitteilungen der Geologischen Gesellschaft in Wien 66.-67. Band, 1973/74 Mineralzonen in Metapeliten und Metapsammiten der Moravischen Zone in Niederösterreich Von VOLKER HOCK*) Zusammenfassung, Abstract

Mehr

RUHR-UNIVERSITÄT BOCHUM DAS INSTITUT Geologie Mineralogie & Geophysik

RUHR-UNIVERSITÄT BOCHUM DAS INSTITUT Geologie Mineralogie & Geophysik Baumaterialien der Erde (Übung) Mitschriften und Ergänzungen von Sebastian Pewny 1. Fachsemester B.Sc. Geowissenschaften WS 2011/2012 BME Übung WS 11/12 Inhaltsverzeichnis Einführung und Vorwort I. Minerale

Mehr

Grundwissen in Mineralogie

Grundwissen in Mineralogie Prof. Dr. E. Nickel Grundwissen in Mineralogie Teil 3: Aufbaukursus Petrographie Ein Lehr- und Lernbuch für Kristall-, Mineral- und Gesteinskunde auf elementarer Basis 84 Abbildungen im Text 32 Figuren

Mehr

4. Mineralchemie Granat. 4. Mineralchemie 47

4. Mineralchemie Granat. 4. Mineralchemie 47 47 4.1. Granat Ausgewählte Mikrosondenanalysen der Granate aus den Glimmerschiefern und Gneisen der verschiedenen Metamorphosezonen sind in Anhang D, Tabelle D.2 dokumentiert. Die Berechnung der Formelbesetzung

Mehr

Enstatit Bamle, N. Kettensilikate

Enstatit Bamle, N. Kettensilikate Enstatit Bamle, N Kettensilikate Silikat-Strukturen Klassifikation nach Polymerisierungsgrad der SiO 4 -Tetraeder Kettensilikate / Inosilikate [SiO 3 ] 2- Einfachketten [Si 4 O 11 ] 6- Doppelketten Pyroxene,

Mehr

Wie man auf Phengit-Gneise testet

Wie man auf Phengit-Gneise testet Experimentelle Bestimmung von Phasenbeziehungen der granitischen Nebengesteine der Dora-Maira-Pyrop-Quarzite bei 15-45 kbar, Temperaturen von 675-1 C und variablen H 2 O-Gehalten Zur Erlangung des akademischen

Mehr

von Peter Tropper & Anja Diekamp

von Peter Tropper & Anja Diekamp MITT.ÖSTERR.MINER.GES. 154 (2008) MÖRTELZUSCHLÄGE ALS PETROLOGISCHES GESCHICHTSBUCH von Peter Tropper & Anja Diekamp Institut für Mineralogie und Petrographie Fakultät für Geo- und Atmosphärenwissenschaften

Mehr

Das Archaikum I Entstehung der Urkontinente und des Lebens

Das Archaikum I Entstehung der Urkontinente und des Lebens Das Archaikum I Entstehung der Urkontinente und des Lebens Das Archaikum umfaßt den Zeitraum seit der Entstehung einer stabilen Hydrosphäre vor ca. 4 Milliarden Jahre bis vor 2.5 Milliarden Jahre, wo die

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Einleitung Wissenschaftliche und praktische Bedeutung der Gesteinsbestimmung im Gelände: Methoden und Hilfsmittel...

Inhaltsverzeichnis. Einleitung Wissenschaftliche und praktische Bedeutung der Gesteinsbestimmung im Gelände: Methoden und Hilfsmittel... Inhaltsverzeichnis Einleitung................... 1 1 Wissenschaftliche und praktische Bedeutung der Gesteinsbestimmung im Gelände: Methoden und Hilfsmittel............. 5 2 Gesteine: Grundlagen...... 15

Mehr

Gesteinsbestimmung im Gelände

Gesteinsbestimmung im Gelände Roland Vinx Gesteinsbestimmung im Gelände 4.Auflage ~ Springer Spektrum Inhaltsverzeichnis Einleitung.... 1 Wissenschaftliche und praktische Bedeutung der Gesteinsbestimmung im Gelände: Methoden und Hilfsmittel....

Mehr

Gesteine. Die. und ihre Mineralien. Ein Einführungs- und Bestimmungsbuch. Richard V. Dietrich Brian J. Skinner

Gesteine. Die. und ihre Mineralien. Ein Einführungs- und Bestimmungsbuch. Richard V. Dietrich Brian J. Skinner Richard V. Dietrich Brian J. Skinner Die Gesteine und ihre Mineralien Ein Einführungs- und Bestimmungsbuch Aus dem Amerikanischen übersetzt und bearbeitet von: Dipl. Geol. Werner Knorr und Dr. Helmuth

Mehr

Donnerstag, Protokoll: R. Haßlwanter, J. Kröchert

Donnerstag, Protokoll: R. Haßlwanter, J. Kröchert Donnerstag, 09.09.2004 Protokoll: R. Haßlwanter, J. Kröchert Aufschluss 9.1: Hauptstraße Chania-Paläochora, 50 m N von Epanochori Kalamos-Folge Höhe: 638 m ü. NN, (N35 19,62' E23 49,84') Hier sind Gesteine

Mehr

Geochemie I (2V) WS 2006/2007

Geochemie I (2V) WS 2006/2007 Geochemie I (2V) WS 2006/2007 1 Prof. Dr. K. Mengel Institut für Mineralogie und Mineralische Rohstoffe kurt.mengel@tu-clausthal.de Vorwort Die Geochemie beschäftigt sich mit der Verteilung von chemischen

Mehr

Unterrichtsmaterial zur Stoff-Separation einer heterogenen Mischung am Beispiel von Granit

Unterrichtsmaterial zur Stoff-Separation einer heterogenen Mischung am Beispiel von Granit Unterrichtsmaterial zur Stoff-Separation einer heterogenen Mischung am Beispiel von Granit Inhalt (je 6x) Granit Schraubdeckelgläser mit Granitsplitter Quarz Alkalifeldspat Plagioklas Schraubdeckelgläser

Mehr

Geochemie-I Fragenkatalog zur Klausurvorbereitung

Geochemie-I Fragenkatalog zur Klausurvorbereitung Geochemie-I Fragenkatalog zur Klausurvorbereitung 1) Chemische Eigenschaften der Elemente Wodurch ist ein Element charakterisiert/definiert? Was ist ein Isotop? Was bestimmt die chemischen Eigenschaften

Mehr

Ökopedologie III. Magnesium und Calcium in Böden

Ökopedologie III. Magnesium und Calcium in Böden Ökopedologie III Magnesium und Calcium in Böden Mg als Pflanzennährstoff Funktionselement in der Pflanze: zentraler Bestandteil des Chlorophylls beteiligt an Phosphorilierungsprozessen Aktivierung von

Mehr

Geothermische Gesteinskennwerte B1 Datenauswertung gegliedert nach Modelleinheiten B1-1 Kristallines Grundgebirge B1-2 Metamorphes Grundgebirge B1-3

Geothermische Gesteinskennwerte B1 Datenauswertung gegliedert nach Modelleinheiten B1-1 Kristallines Grundgebirge B1-2 Metamorphes Grundgebirge B1-3 B Geothermische Gesteinskennwerte B1 Datenauswertung gegliedert nach Modelleinheiten B1-1 Kristallines Grundgebirge B1-2 Metamorphes Grundgebirge B1-3 Rotliegend B1-4 Zechstein B1-5 Buntsandstein B1-6

Mehr

Bachelorprüfung Prüfungsfach: Geologie am:

Bachelorprüfung Prüfungsfach: Geologie am: Fakultät für Bauingenieur und Vermessungswesen Institut für Werkstoffe des Bauwesens Univ.-Prof. Dr.-Ing. K.-Ch. Thienel Bachelorprüfung Prüfungsfach: Geologie am: 14.12.2010 NAME: MATR.-NR.: Mögliche

Mehr

Minerale - Gesteine Chemische Zusammensetzung der Erdkruste

Minerale - Gesteine Chemische Zusammensetzung der Erdkruste Skriptum zum Kernblock 383a, Dozent: Dr. H. Genser Minerale - Gesteine Chemische Zusammensetzung der Erdkruste Lithosphäre = starrer Gesteinsmantel der Erde (Asthenosphäre = plastisch bis partiell aufgeschmolzen)

Mehr

Einführung in die Geologie. Mark Feldmann Dr.sc.nat. ETH

Einführung in die Geologie. Mark Feldmann Dr.sc.nat. ETH Geologie & Tourismus Einführung in die Geologie Mark Feldmann Dr.sc.nat. ETH Ihr Profi für geo-kulturelle Führungen und Exkursionen Buchholzstrasse 58 8750 Glarus 078 660 01 96 www.geo-life.ch Inhalt Aufbau

Mehr

Gesteinsbestimmung im Gelände

Gesteinsbestimmung im Gelände Gesteinsbestimmung im Gelände Bearbeitet von Roland Vinx 1. Auflage 2011. Buch. xii, 480 S. Hardcover ISBN 978 3 8274 2748 9 Format (B x L): 16,8 x 24 cm Weitere Fachgebiete > Geologie, Geographie, Klima,

Mehr

zur Erlangung des Grades Doktor der Naturwissenschaften Dr. rer. nat. genehmigte Dissertation von Dipl.-Geol. Manfred Richter

zur Erlangung des Grades Doktor der Naturwissenschaften Dr. rer. nat. genehmigte Dissertation von Dipl.-Geol. Manfred Richter Bildung und Entwicklung metapelitischer Migmatite und die mögliche Verbindung zu Granat-Cordierit-führenden Mikroklin- Graniten im Gebiet von Turku (SW-Finnland) vom Fachbereich Geowissenschaften und Geographie

Mehr

Findling Trissow. Neubrandenburger Geologische Beiträge. Hans-Jörg Altenburg (Utzedel)

Findling Trissow. Neubrandenburger Geologische Beiträge. Hans-Jörg Altenburg (Utzedel) Neubrandenburger Geologische Beiträge Band 11 / 2011 / Seiten 9 15 / DOI 10.3285/ngb.11.02 www.geologische-beitraege.de GEOZON SCIENCE MEDIA ISSN 1616-959X Findling Trissow Hans-Jörg Altenburg (Utzedel)

Mehr

Anhang 1 Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen

Anhang 1 Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen Anhang 113 Anhang 1 Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen Für häufig verwendete Bezeichnungen und Mineralnamen wurden folgende Abkürzungen verwendet (Mineralnamen nach Kretz, 1983): Ab Act Alm Aln Am

Mehr

3. Südevia - das Arbeitsgebiet

3. Südevia - das Arbeitsgebiet Teil I Seite 9 3. Südevia - das Arbeitsgebiet 3.1 Der attisch-kykladische Blauschiefergürtel Die metamorphen Einheiten des südlichen Teils der griechischen Insel Evia (deutsch oft als Euböa bezeichnet)

Mehr

cand.-geologe Martin Ziegler

cand.-geologe Martin Ziegler Geologische Kartierung ausgewählter Steinbrüche im Hauzenberger Granitmassiv & gesteinstechnisch-petrographische Untersuchung eines Verwitterungsprofiles cand.-geologe Martin Ziegler 18.07.2008 Gliederung

Mehr

Exkursion Erzlagerstätte Schauinsland A. Danilewsky, J. Richter

Exkursion Erzlagerstätte Schauinsland A. Danilewsky, J. Richter Exkursion Erzlagerstätte Schauinsland 05.04.2014 A. Danilewsky, J. Richter 1. Geologische Übersicht und Entstehung der Erzgänge 1.1 Geologische Übersicht des Schwarzwaldes 1.2 Grundgebirge des Bereichs

Mehr

Gesteinsbestimmung im Gelande

Gesteinsbestimmung im Gelande Roland Vinx Gesteinsbestimmung im Gelande 2. Auflage mit 403 Abbildungen Spektrum k_/a AKADEMISCHER VERLAG 2 2.1 3 3.1 3.2 Einleitung Wissenschaftliche und praktische Bedeutung der Gesteinsbestimmung im

Mehr

Zur Geologie des Kristallins der südlichen Böhmischen Masse

Zur Geologie des Kristallins der südlichen Böhmischen Masse Jahrb. Geol. B.-A. Bd. 119 S. 1 43 Wien, Juni 1976 Zur Geologie des Kristallins der südlichen Böhmischen Masse Von GERHARD FUCHS & ALOIS MATURA *) Mit 1 geologischen Karte (Blatt West und Blatt Ost) =

Mehr

MAGISTERARBEIT. Geologische und petrographische Untersuchungen des Amstettener Berglandes und Strudengaus (SW Moldanubikum) Titel der Magisterarbeit

MAGISTERARBEIT. Geologische und petrographische Untersuchungen des Amstettener Berglandes und Strudengaus (SW Moldanubikum) Titel der Magisterarbeit MAGISTERARBEIT Titel der Magisterarbeit Geologische und petrographische Untersuchungen des Amstettener Berglandes und Strudengaus (SW Moldanubikum) Angestrebter akademischer Grad Magistra der Naturwissenschaften

Mehr

Crystallisation kinetics in synthetic magma chambers

Crystallisation kinetics in synthetic magma chambers Crystallisation kinetics in synthetic magma chambers H. Strauß, M. Nowak, F. Holtz Wolfersdorf, August 2006 Institut für Mineralogie 1. Einführung nordatlantische Eruptivprovinz sibirische Trapps Columbia-RiverBasalt

Mehr

LV Petrologie d. Magm. u. Met., Teil Metamorphite, Vorlesung 1/15

LV Petrologie d. Magm. u. Met., Teil Metamorphite, Vorlesung 1/15 LV 620.114 Petrologie d. Magm. u. Met., Teil Metamorphite, Vorlesung 1/15 1. Metamorphe Gefüge Gefüge erlauben uns die Rekonstruktion der Entwicklung eines metamorphen Gesteins und seiner Deformationsgeschichte

Mehr

Granit. Inhaltsverzeichnis

Granit. Inhaltsverzeichnis Granit Inhaltsverzeichnis Einleitung...2 Entstehung...2 Allgemeines...2 Aufschmelzung...2 Magmenaufstieg (Intrusion)...3 Erstarrung...3 Kontakt zum Nebengestein...3 Nach der Erstarrung...4 Aussehen...4

Mehr

Sedimente. Philipp Zuber. 26. Januar 2011

Sedimente. Philipp Zuber. 26. Januar 2011 Sedimente Philipp Zuber 26. Januar 2011 1 1. Kalkstein Minerale Calcit Chemie CaCO3 Klassifizierung chemische Sedimente - Karbonatgesteine (Calcit; Dolomit) Sonstiges Sohnhofer Plattenkalk; HCL-Test 2

Mehr

Metamorphose UNI BASEL

Metamorphose UNI BASEL Metamorphose UNI BASEL Entstehung der Foliation Figure 23-28. Development of foliation by simple shear and pure shear (flattening). After Passchier and Trouw (1996) Microtectonics. Springer-Verlag. Entstehung

Mehr

Scheuklappen des Dogmas (1988) 1

Scheuklappen des Dogmas (1988) 1 Scheuklappen des Dogmas (1988) 1 von Samuel Warren Carey Seit der Kuhnschen Revolution der 1960er Jahre, die zur Etablierung der Plattentektonik führte, wurde die Gültigkeit dieses Dogmas von allen respektablen

Mehr

Metamorphoseentwicklung und Deckenbau des Moldanubikums mit Fokus auf den Raum Melk Dunkelsteinerwald

Metamorphoseentwicklung und Deckenbau des Moldanubikums mit Fokus auf den Raum Melk Dunkelsteinerwald Metamorphoseentwicklung und Deckenbau des Moldanubikums mit Fokus auf den Raum Melk Dunkelsteinerwald M. LINNER Ein Blick auf die Geologische Karte von Niederösterreich 1:200.000 (SCHNABEL et al., 2002)

Mehr