Dirk Wedekind / Carsten Spitzer / Jens Wiltfang (Hg.): 150 Jahre Universitätspsychiatrie in Göttingen

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4 Dirk Wedekind /Carsten Spitzer / Jens Wiltfang (Hg.) 150 Jahre Universitätspsychiatrie in Göttingen Beiträge zum Jubiläumssymposium Mit 72 Abbildungen V& Runipress

5 Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet þber abrufbar. 2019, V& R unipress GmbH, Robert-Bosch-Breite 6, D Gçttingen Alle Rechte vorbehalten. Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschþtzt. Jede Verwertung in anderen als den gesetzlich zugelassenen FÐllen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages. Druck und Bindung: CPI books GmbH, Birkstraße 10, D Leck Printed in the EU. Vandenhoeck & Ruprecht Verlage j ISBN

6 Inhalt Vorwort Manfred Koller Die Geschichte der Psychiatrie in Göttingen Schwerpunkt LKH Eckart Rüther 50 JAHRE Psychobiologische Wissenschaft an der Klinik für Psychiatrie der Universität Göttingen ( ) Iris Hauth Aktueller Stand der Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen Heinz Häfner So konnte es nicht weitergehen ein Kapitel Geschichte der Psychiatrie und ihrer Kranken Hans Lauter Erinnerungen an Ludwig Meyer ( ) und seinen Enkel Joachim-Ernst Meyer ( ) Andreas Spengler /Siegfried Neuenhausen Julius Klingebiels Zelle solitäre Kunst, Patientenschicksal und Psychiatriegeschichte Peter Falkai /Alkomiet Hasan /Andrea Schmitt Verbesserung der Gehirnplastizität bei der Schizophrenie: Möglichkeit therapeutischer Verbesserungen?

7 6 Inhalt Beiträge und Grußworte zum Symposium 150 Jahre Universitätspsychiatrie Göttingen vom Mai Autorinnen und Autoren Fotographische Eindrücke vom Symposium

8 Vorwort Als Ludwig Mayer im Jahr 1866 sein Ordinariat in Göttingen übernahm und die ersten Patienten in der neu gebauten Klinik am heutigen Rosdorfer Weg behandelte, repräsentierte er zwar nach der CharitØ in Berlin und der Ludwig Maximilians Universität in München lediglich die dritte universitäre Psychiatrie in Deutschland, jedoch die erste, die tatsächlich Patienten behandeln konnte. An der Nußbaumstrasse und am CharitØplatz wurde noch gebaut. Es sollte zwar noch knapp 30 Jahre dauern, bis die Psychiatrie in Göttingen in das Prüfungscurriculum der Medizinstudenten integriert wurde aber Sie war damit wichtiger Bestandteil der Fakultät, in der Mayer mehrfach Dekan werden sollte. Manfred Koller beschreibt in seinem Beitrag anschaulich die Anfänge der Psychiatrie in Göttingen mit den Standorten Rosdorfer Wegund später auch in der Geiststrasse und in Tiefenbrunn. Die klinischen und auch wissenschaftlichen Entwicklungen unter den folgenden Direktoraten geben Einblicke in den Kontexten der Zeit und insbesondere während des Nationalsozialismus. Während Manfred Koller die Entwicklung in der 1955 von der Universität abgetrennten Landesklinik weiterverfolgt gibt Eckart Rüther, Direktor der Universitätspsychiatrie zwischen 1987 und 2006 in seinem Beitrag einen Eindruck von den neurobiologische wissenschaftlichen Bestrebungen am Standort von-siebold Strasse ausgehend von den Überlegungen Ewalds bis hin zur Vernetzung mit Kooperationspartner unter seinem Direktorat. Iris Hauth war Präsidentin der DGPPN. Ihr Bericht führt die Inhalte ihres Festvortrags vom Auftaktabend des Symposiums aus und schildert den aktuellen Zustand der Versorgungssituation und Strukturen psychisch Kranker in Deutschland, die Verbesserungen der Zeit seit der Enqu te und die zukünftigen Herausforderungen. Mit Heinz Häfner referierte einer den einflussreichsten Psychiater der letzten Jahrzehnte zum Thema der Psychiatrie-Enqu te,der selbst wesentlich gestaltend hieran beteiligt war. Sein beeindruckender Beitrag ist ein Erfahrungsbericht mit anschaulichen Fakten zur Situation der Deutschen Psychiatrie um diese Zeit.

9 8 Vorwort Joachim-Ernst Mayer war fast ein Vierteljahrhundert Ordinarius und unter seiner Leitung ergaben sich weitreichende Veränderungen der Klinik in der von- Siebold-Strasse, neben der Abtrennung der Neurologie auch die Etablierung der Kinder-und Jugendpsychiatrie wie auch der Psychosomatikund Psychotherapie. Hans Lauter stellt als Weggefährte Mayers, selbst Enkel des ersten Ordinarius Ludwig Mayer, dessen Schaffen und die sichtbaren Parallelen zum Werk des Großvaters dar. Mit Andreas Spengler und Siegfried Neuenhausen hörten die Besucher des zweiten Symposiumstag einen beeindruckenden Vortrag, der erste Referent Psychiater und ehemaliger Direktor der Landesklinik in Wunstorf und kulturell vielseitig interessiert und begabt, der andere angesehener Experte für Kunsthistorie. Die Lebensgeschichte und das Schaffen von Julius Klingebiel, der in seiner Zeit im»festen Haus«der Göttinger Landesklinik mit der»klingebielzelle«ein vielbeachtetes und wichtiges Kunstwerk schuf, wurde aus psychiatrischer und künstlerischer Perspektive erläutert und im vorliegenden Manuskript durch ausgewählte Bilder des Vortrags ergänzt. Die Schizophrenieforschung ist ein Schwerpunkt des wissenschaftlichen Werks von Peter Falkai, Direktor der Universitätspsychiatrie zwischen 2006 und 2012 vor seinem Ruf an die Ludwig Maximilians Universität München. In seinem Beitrag gibt er,unter Beteiligungseiner engen Mitarbeiter Alkomiet Hasan und Andrea Schmitt eine anschauliche Übersicht über pathogenetische Mechanismen bei den Schizophrenien unter besonderer Berücksichtigung neuroplastischer Vorgänge als therapeutische Perspektive. Zum Ende des vorliegenden Bandes finden sich Abdrucke der Grußworte des Festaktes vom 26. Mai 2016 und einige fotographische Impressionen der Tagung. Die Liste der Grußredner spricht für sich und ist ein bemerkenswerter Marker fürden Stellenwert der Psychiatrie in Göttingen, seiner Universität und darüber hinaus. Göttingen im August 2018 Prof. Dr.med. Dirk Wedekind Prof. Dr.med. Carsten Spitzer Prof. Dr.med. Jens Wiltfang

10 Manfred Koller Die Geschichte der Psychiatrie in Göttingen Schwerpunkt LKH Der griechische Dichter Georgios Vizyinos kam 1875 nach Göttingen und notierte 1 :»In der Psychiatrie-Vorlesung war ich wegen der großen Entfernung nie anwesend, obwohl ich ungeduldig war, die für ihre Organisation und Vorbildlichkeit berühmte psychiatrische Anstalt von Preußen kennenzulernen. [ ] Diese sehr geräumige und architektonisch bestens gebaute wohltätige Anstalt der preußischen Regierung liegt ungefähr zehn Minuten südlich von Göttingen entfernt auf einem graziösen Hügel inmitten von grünen Gärten und schattigen Wiesen, so dass es dem Betrachter, mehr als jede andere Landschaft um die Stadt, ein malerisches Bild bietet.«in Preußen beispielsweise gab es zu jener Zeit keine direkten Beziehungen zwischen den Universitäten und den an ihrem Sitze befindlichen Irrenanstalten. Zwar hätten ihre dirigierenden Ärzte die Befugnis, psychiatrischen Unterricht zu erteilen, doch blieb eine entsprechende Beteiligung aus. In Berlin sei im Wintersemester 1855/56 vor 3 4 Zuhörern einmal psychiatrische Klinik in der CharitØ gehalten worden (Ideler):» AusBayern, in welchem die Psychiatrie bereits zu jener Zeit zur Staats-Schlussprüfung gehörte, lauteten die Berichte ungleich günstiger.«2 Im Königreich Hannover, zu dem Göttingen gehörte, bot 1855 der Direktor der Hildesheimer AnstaltBergmann 3 an, Lehrkurse für Ärzte nach vollendetem Staatsexamen abzuhalten. Das Ministerium billigte zwar einen solchen Kursus im Allgemeinen, hielt 1 Georgios Vizyinos (1875) in seiner Harzreisenparaphrase»Die Folgen der alten Geschichte«. Vizyinos ist ein in Griechenland berühmter Schriftsteller und hat auf diese Weise Göttingen in Griechenland bekannt gemacht. Er starb 1896 im Alter von nur 46 Jahren in Athen in einer psychiatrischen Anstalt. 2 Meier. L.(1891), S. 13/14. 3 Gottlob Heinrich Bergmann, Studium in Göttingen, Tätigkeit u. a. im Zucht- und Tollhaus Celle. Studienreisen durch Deutschland und nach Italien und Frankreich, um die Einrichtung einer Irrenanstalt inhildesheim vorzubereiten, deren Leiter er 1827 wurde.

11 10 Manfred Koller jedoch den Zeitpunkt für verfrüht.sein Nachfolger in der ärztlichen Leitung,Dr. Snell 4,wiederholte 1856 das Angebot. Am 23. Mai 1857 wurden zweimonatige Lehrkurse genehmigt. Schließlich wurde dann Dr. Wachsmuth 5 mit der Abhaltung psychiatrischer Vorlesungen beauftragt. Ludwig Meyer berichtet für das Sommersemester 1887 in Göttingen von einer Zuhörerzahl vonzwanzig. Der Bau der neuen Irrenanstalt in Göttingen 1827 war in Hildesheim im Michaeliskloster eine Psychiatrische Klinik errichtet worden, die rasch überfüllt war. Bergmann und Snell wurden deshalb mit der Planung einer neuen Anstalt beauftragt. Im Königreich Hannover wurde zunächst eine»irrenzählung«durchgeführt, um den Bedarf an Plätzen zu ermitteln wurde bei einer Gesamtbevölkerung von eine Ziffer von rund 3100 Geisteskranken erhoben. Brandes präsentierte die folgende graphische Darstellung 6. Als sich die Behörden fürden Standortdes Baus einer neuen Irrenanstaltzu entscheiden hatten, erklärten sie sich in einer Mehrheit für Göttingen. Ein Grund dafür war die Universität. Hier wurde»besonders die, bei den Gerichtsverhandlungen hervortretende beschämende Unwissenheit der Sachverständigen in den Geisteskrankheiten«als Argumentfürdie Notwendigkeit psychiatrischen Unterrichts hervorgehoben. Graf von Borries 7 habe 1860 dagegen abgeraten. Die Errichtung einer Irrenanstalt sei gerade auch wegen der Universität nicht zu billigen.»der Lehrzweck widerspreche dem Heilzweck, die Rücksichten auf Familienehre, Pietät verböten eine derartige Verwendung der Geisteskranken; Geisteskrankheiten entständen ausliebe, Ausschweifungen, Verbrechen etc.«8 Gleichzeitig wurde in diesem Kontext der Standort Osnabrück in die Diskussion gebracht. 4 Ludwig Daniel Christian Snell, Studium in Gießen, Heidelberg und Würzburg, dort auch Promotion Berufung zum Direktor der Irrenanstalt Hildesheim. 5 Wachsmuth wurde 1827 geboren, hatte in Göttingen studiert, sich dort 1852 habilitiert, wurde1860 nach Dorpat berufen, wo er 1865 starb. 6 Grafik aus Brandes, Gustav, Der Idiotismus und die Idiotenanstalten mit besonderer Rücksichtauf die Verhältnisse im Königreiche Hannover,Hannover Graf von Borries ( ), Politiker im Königreich Hannover Sophus Ruge ( ) gemeint. 8 Er rekurriert damit noch auf die Lehren der romantischen Psychiatrie, der sog. Psychiker, deren Hauptvertreter Heinroth und Ideler waren. Griesinger, Mitbegründer der wissenschaftlichen Nervenheilkunde und Gallionsfigur der Somatiker hatte sein berühmtes

12 Die Geschichte der Psychiatrie in Göttingen Schwerpunkt LKH 11 Abb. 1 Bergmann und vor allem Snell waren an der Planung der neuen Anstalten für das Königreich Hannover als Ratgeber beteiligt. Snell erreichte am 16. März 1861 in einem kleinen Kreis in Anwesenheit König Georgs V. von Hannover, dass in Göttingen und Osnabrück jeweils eine Anstalt erbaut werden sollte. Die»Karte über die Verbreitung des Idiotismus im Königreich Hannover«von Brandes zeigt, dass dieses verschiedene Landesteile aufwies, die nicht unmittelbar miteinander verbunden waren. Die spätere Lösung, als Standorte für psychiatrische Kliniken, Hildesheim, Osnabrück und Göttingen zu wählen, wird hieraus plausibel. Mit der Ausarbeitung der Pläne wurden der Oberbaurat Funk und der Königliche Bauinspektor RASCH beauftragt. Ludwig Meyer beschreibt das Gebäude später so:»der gotische Stil und die eigentümliche Gliederung der Anstalt erinnert lebhaft an ein Kloster. Die gewählte Bauform hat selbstverständlich nichts mit den Zwecken der Anstalt zu thun, es reichtaber, meiner Ansicht nach, auch nichtaus, sie durch die zur Lehrbuch bereits 1845 herausgebracht. Er erreichte mindestens mit der 2. umgearbeiteten und sehr vermehrten Auflage 1861 ein größeres Publikum.

13 12 Manfred Koller Zeit des Baues in vielen Orten Hannovershervortretende Geschmacksrichtung erklären zu wollen.«9 Sie müsse vielmehr geschichtlich erklärbar sein.»die Irrenanstalten sind aus den Gefängnissen und Klöstern hervorgegangen, in welchen die Geisteskrankenvor der Errichtung besonderer Anstalten aufbewahrtwurden.«1864 bis 1866 wurde in Göttingen gebaut wurde die Anstalt in Betrieb genommen. Wenig später wurde Hannover preußisch. Als Direktor eingesetzt wurde Ludwig Meyer. Er übernahm hier auch die neu eingerichtete Professur für Psychiatrie. Ludwig MEYER ( ) Abb. 2: Ludwig Meyer;Asklepios Fachklinikum Göttingen Meyer wurde am in Bielefeld geboren. Er studierte zunächst Feldmesskunst, weil er Baumeister werden wollte, nahm dann 1848 das Studium der Medizin in Bonn auf, wurde als Teilnehmer an den politischen Ereignissen 1848 nach fünfmonatiger Untersuchungshaft freigesprochen. Er musste Bonn nichtsdestotrotz verlassen und studierte in Würzburg und Berlin weiter, war Assistent bei Ideler in Berlin, zwischenzeitig auch mal in Schwetz bei (Struwwelpeter-)Hoffmann.1858 hielt er in Berlin erste Vorlesungen machte er eine Studienreise nach England, wo er mit den Vorstellungen von CONOLLY vertraut wurde war er Leiter der neu erbauten Anstalt Friedrichsberg in Hamburg berichtet er an den Königlichen Kurator der Universität, Herrn Geheimen Regierungsrath vonmeier:»die psychiatrische Klinik Göttingens ist eine der ältesten in Deutschland überhaupt und, wenn ich nicht irre, überhaupt die erste unseres Staates innerhalb einer Provinzialirrenanstalt eröffnete.«9 Meyer,L.(1891) S. 18.

14 Die Geschichte der Psychiatrie in Göttingen Schwerpunkt LKH 13 Abb. 3 und 4: Anstalten Friedrichsberg, Hamburg, (links) und Göttingen (rechts); Abbildungen aus dem Museum des Asklepios Fachklinikums Göttingen 1888 beklagt Meyer den Mangel an»frischeren Erkrankungen«, die er eigentlich für seinen Unterricht benötige und beantragt deshalb die Einrichtung einer»psychiatrischen Klinik«innerhalb der Anstalt oder doch 1890 wenigstens die Einrichtung einer Aufnahmestation. Man unterscheidet damals die Begriffe»Psychiatrische Klinik«,»Irrenanstalt«und»Pflegeanstalten«; zu letzteren wurden damals etwa Liebenburg und Ilten gerechnet. Meyer war Vertreter einer freiheitlichen Psychiatrie. So führt er aus:»man wird allgemein der Ansicht sein müssen, dass es nicht wohl angeht, viele hunderte Geisteskranker,hinter vergitterten Fenstern wohnen und in ummauerten Höfen sich bewegen zu lassen, weil einige von ihnen die Neigung zum Entweichen haben und sich bei einem solchen Versuche möglicherweise beschädigen könnten. Diese Einrichtungen, welche die Geisteskranken stets daran erinnern, dass sie hinter Schloss und Riegel sitzen stehen in geradem Widerspruch mit den wesentlichsten Zielen der Behandlung und Pflege Geisteskranker. Ich muss immer wieder darauf zurückkommen, dass die Aufmerksamkeit und Umsicht aller mit der Behandlung und Pflege der Geisteskranken betrauten Personen der beste, wenn nicht der einzige wirkliche Schutz ist. Dieser lebendige Schutz wird aber, wie die Menschen nun einmal sind, durch die mechanischen Schutzmittel geschwächt.«10 Meyer hatte bereits in Hamburg alle Zwangsjacken auf dem»dom«versteigern lassen 11 ;ingöttingen wurden keine angeschafft. Als Behandlungsverfahren mit weit besseren prognostischen Aussichten nennt Meyer 12 stattdessen Bettruhe und Bäder,die aber in Göttingen nicht die Bedeutung hätten wie anderswo:»ein stärkeres Widerstreben der Badenden gilt als Contraindikation. Auch von den narkotischen Mitteln, zur Herbeiführung von Schlaf oder Bekämpfung von Erregungszuständen, wird nur ein bescheidener Gebrauch gemacht. Bei Schwäche des Circulationsapparates, anämischen 10 Meyer, L.(1891) S. 36,37,39). 11 Seine wohl letzte Veröffentlichung vom 1. April 1897 in dem Band Die Irrenpflege behandelte»die Verbannung der Zwangsjacken aus der Irrenabteilung des alten Allgemeinen Krankenhauses in Hamburg«. 12 Meyer, L.(handschriftlicher Bericht aus dem Jahre 1888, Archiv des NLKH).

15 14 Manfred Koller Zuständen u. dgl. M. geben wir gerne stärkere Weine, auch Rum in Form von Grogg, am Abend als bewährtes Hypnoticum. Die neueren Hypnotica (von Chloral bis zum neuesten Sulfonal) haben das Opium, in Substanz oder Extract verordnet, nicht in den Hintergrund zu drängen vermocht. Wo die Diagnose auf einen wesentlichen corticalen Reizzustand gestattet erscheint, wird Bromkalium in der Dosis von 2 5 gr.kurz vor der Schlafenszeit zu nehmen,verordnet, in der Regel mit sehr günstigem Erfolge.«13 Ludwig Meyer starb am 8. Februar 1900 in Göttingen. An ihn erinnert eine Gedenktafel im Bereich des alten Haupteinganges, dem heutigen Eingang der Krankenpflegeschule. Abb. 5: Gedenktafel, Ludwig Meyer; Foto: Manfred Koller 13 Eine kurze Fallvignette mag die heute ungewöhnlich erscheinende Behandlungsstrategie illustrieren:»der 42 Jahre alte Kaufmann H.,potator,seit dem Frühjahr an melancholischen Verstimmungen leidend, schoß sich, wahrscheinlich in einem Anfalle von Delirium Tremens, mit einem Revolver eine Kugel hinter das rechte Ohr. Am 1ten Juli, einen Tag nach dem Selbstmordversuche aufgenommen, zeigte er characterystische alcoholistische Delirien. Hinter dem rechten Ohr eine rundliche ca. 1 cm große rundliche Oeffnung mit geschwellter Umgebung.Verordnung: Bettruhe, welche trotz der großen Erregung des Kranken durchgeführt wird, gute flüssige Ernährung, 3 Glas Marsala p.d. bis zum 4ten Juli mäßiges Fieber (38 38,4 8C), am 5ten größere Ruhe und Besinnlichkeit. Seit dem 6ten keine psychische Störung mehr wahrnehmbar, ist im Stande, in der psychiatrischen Klinik eine klare und, da er früher Medizin studirt, sachgemäße Darstellung seiner Krankheit zu geben. Unter dem aseptischen Verbande ist die äußere Verletzung geheilt. Da sich irgendeine merkliche Beschwerde nicht mehr einstellt, wird der Kranke am 18ten Juli geheilt entlassen; die heftige psychische alcoholistische Manie bestand etwa eine Woche, und erschien durch die schwere Verletzung nicht beeinflusst;auch letztere zeigte keinerlei beunruhigenden Erscheinungen.«

16 Die Geschichte der Psychiatrie in Göttingen Schwerpunkt LKH 15 August CRAMER ( ) Abb. 6: August Cramer; Asklepios Fachklinikum Göttingen Meyers Nachfolger wurde August Cramer (geboren 1860), welcher seit 1895 dessen Vertreter gewesen war. 14 Cramer war ein auch wissenschaftlich sehr aktiver Mann. Unter anderem betreute er von deren Erscheinen im Jahre 1898 bis zu seinem Tode die Rubriken»Infections- und Intoxicationspsychosen«und»Forensische Psychiatrie«im Jahresbericht über die Leistungen und Fortschritte auf dem Gebiete der Neurologie und Psychiatrie richtete Cramer eine Poliklinik in der Göttinger Geiststraße (in unmittelbarer Bahnhofsnähe also) ein, um von auswärts anreisenden Patienten den längeren Weg zur Anstalt zu ersparen. Hieraus entwickelten sich später die Universitätsklinik und Poliklinik. Am 1.Juli 1904 kamen zehn klinische Betten hinzu zog man in die inzwischen umgebaute frühere Augenklinik in derselben Straße um. Man unterschied nun auch in Göttingen die»anstalt«und die»klinik«. 16 Chronisch kranke Patienten wurden nach Möglichkeit außerhalb,im Rahmen der Familienpflege, betreut. Diese Patienten wurden sowohl in den betreuenden Familien besucht als auch zu genaueren Untersuchungen bzw.zum Baden in die Klinik geholt. Das Institut der Familienpflege wurde teilweise erst in den sechziger Jahren dieses Jahrhunderts aufgegeben. Cramer lehnte Rufe nach Bonn 14 Sein Vater Heinrich Cramer war später ord. Professor der Psychiatrie in Marburg. August Cramer studierte in München, Freiburg und Marburg, wo er auch promovierte. Nach Assistentenzeit in Freiburgund Oberarzttätigkeit in Eberswalde kam er 1895 nach Göttingen. 15 In diesen»jahresberichten«hatte übrigens kein geringerer als Priv. Doc. Dr. S. Freud, Wien, die Rubrik»Cerebrale Kinderlähmung«zubesprechen (für die Jahre , Ausgaben also ). 16 In einem Berichtsentwurf aus dem Jahre 1910 nennt CRAMER Patientenzahlen für Göttingen: die Zahl der stationär behandelten Geisteskranken sei von von 39 auf 82 angestiegen, die der Nervenkranken von 109 auf 430. Bei den ambulanten Patienten sei im gleichen Zeitraum ein Anstieg von 139 auf 162 bei den Geisteskranken und von 694 auf 866 bei den Nervenkranken zu verzeichnen gewesen habe deren Zahl noch lediglich 227 betragen. Cramer, maschinenschriftlicher Bericht aus dem Archiv der NLKH.

17 16 Manfred Koller Abb. 7 und Berlin ab,kümmerte sich stattdessen weiter um den Ausbau der Klinik wie der Anstalt und gründete das Nervensanatorium Rasemühle, das heutige Niedersächsische Landeskrankenhaus Tiefenbrunn sowie 1912 die Heil- und Erziehungsanstalt für psychopathische Fürsorgezöglinge in Göttingen, aus der der heutige offene Jugendstrafvollzug hervorging. In zahlreichen Publikationen beschäftigte er sich mit Themen wie Zur Theorie der Affekte, zu organischpsychiatrischen und neurologischen Themen und zur forensischen Psychiatrie. Cramer starb nach kurzer Krankheit am 5. September Ein Gedenkstein seitlich des alten Haupteinganges der Klinik am Rosdorfer Weg erinnert an ihn.

18 Die Geschichte der Psychiatrie in Göttingen Schwerpunkt LKH 17 Abb. 8: Gedenkstein; Foto: Manfred Koller Ernst SCHULTZE ( ) Abb. 9: Ernst Schultze; Asklepios Fachklinikum Göttingen Als sein Nachfolger wurde 1912 Ernst Schultze 17 berufen und gleichzeitig als Direktor der Anstalt eingesetzt. Unter seiner Ägide wurde ein Werkstattgebäude für die Arbeitstherapie (1913), ein»mutterhaus«für Schwestern, 1926 eine Station für Enzephalitiskrankeeingerichtet. Wissenschaftlich befasste er sich auch mit originellen Themen wie Der Alkohol in den französischen Kolonien(1916), Die Prostitution bei den gelben Völkern (1918), wichtigen und immer noch hochaktuellen Fragen wie»ist der beamtete Arzt verpflichtet, den Versorgungsbehörden Krankengeschichten ohne Zustimmung des Betroffenen auszuhändigen?«(1926), vor allem aber forensisch-psychiatrischen Themen. Erist als Gutachter des Massenmörders Haar- 17 Ernst Schultze wurde 1865 in Moers geboren. Studium in Bonn und Berlin. Er war Assistent von Pelmann in Bonn und 1904 Extraordinarius, 1906 Ordinarius in Greifswald.

19 18 Manfred Koller mann zu einiger Berühmtheit gelangt und in dem preisgekrönten Film Der Totmacher wohl recht treffend dargestellt. Schultze starb fünf Jahre nach seiner Emeritierung am 3. September Nach ihm wurde eine Straße imsogenannten»pflegerdorf«benannt. Abb. 10: Büste; Museum des Asklepios Fachklinikums Göttingen, Foto: Manfred Koller Gottfried EWALD 18 ( ) Abb. 11: Gottfried Ewald;Asklepios Fachklinikum Göttingen Hatte die Anstaltspsychiatrie wohl aus Geldmangel nach dem ersten Weltkrieg die fortschrittlichen Entwicklungen der Kaiserzeit nicht fortsetzen können, begann etwa mit dem Zeitpunkt der Emeritierung Schultzes die bisher fürchterlichste Episode deutscher Psychiatriegeschichte, die auch an Göttingen nicht vorbeiging. Gottfried Ewald, 1888 in Leipzig geboren, hatte die Leitung 18 Ewald wurde am 15. Juli 1888 in Leipzig geboren und starb am 17. Juli 1963 in Göttingen. Nach dem Studium in Erlangen und Heidelberg und einer Tätigkeit am physiologischen Institut in Halle erfuhr er seine psychiatrische Ausbildung in Rostock und Berlin, ging 1920 nach Erlangen, wo er habilitierte und 1923 außerordentlicher Professor wurde wurde er zum ordentlichen Professor und Direktor der Nervenklinik in Greifswald berufen, vonwo er bereits 1934 nach Göttingen wechselte. Ewald hatte im ersten Weltkrieg den linken Arm verloren und war deshalb von seinem ursprünglichen Plan, Internist zu werden, abgerückt, da er befürchtete, mit einer zur Verfügung stehenden Hand nicht alle erforderlichen Untersuchungen leisten zu können. Er wich dann aufdie Psychiatrie aus.

20 Die Geschichte der Psychiatrie in Göttingen Schwerpunkt LKH 19 der Anstalt indieser Zeit ( ) inne, und noch bis 1956 war er als Ordinarius der Psychiatrie in Göttingen tätig. Ewald galt zunächst als Befürworter der Erbgesundheitsgesetzgebung. 19 Schon früh hatte er sich als Anstaltsleitereiner massiven Kostendiskussion zu stellen. Ewald antwortet 1935 auf das Begehren der Behörden, die Verpflegungskosten für unheilbar Krankezusenken, u. a. mit folgenden Sätzen:»Ich schicke voraus, dass ich es sehr wohl verstehe, wenn man bestrebt ist, der Kritik eines verständigen Publikums Rechnung zu tragen, vorausgesetzt, dass diese Kritik berechtigt ist. Ich muss aber dem Publikum die Sachkenntnis absprechen, wenn es meint, eine gesunde Landarbeiterfamilie irgendwie zum Vergleich heranziehen zu können. Krankenhauspflege ist noch überall auf der Welt kostspieliger gewesen als ein Privathaushalt. Wenn man einmal annimmt, dass diese Art von Kranken (die sog. Unheilbaren) vielleicht durch geringere Kostgabe etwas billiger verpflegt werden können, so wird man dem entgegenhalten müssen, dass der bisherige Kostsatz von 46 Rpf. Nur deshalb so ungemein niedrig gehalten werden konnte (vor drei Jahren war er noch 52 Rpf.), weil der bessere und arbeitende Teil der Kranken mit jenen Ruinen untermischt ist und gleichsam vondiesen etwas profitiert. Das sachunkundige Publikum, das niemals an die notwendige ärztliche und pflegerische Betreuung denkt und das so gern Sauberkeit und Ordnung mit Komfort verwechselt, darf hier nichtausschlaggebend sein.«im August 1940 nahm Ewald auf Einladung der»reichsarbeitsgemeinschaft Heil- und Pflegeanstalten«an einer Veranstaltung zu den geplanten»euthanasiemaßnahmen«unter Leitung Heydes teil. Nach Aussage des Konferenzteilnehmers, Prof. Mauz aus Münster,»reagierte [Ewald] schon in den ersten 5Minuten etwa sehr scharf und brachte m. E. vorwiegend aus religiösen Gründen einen ablehnenden Standpunkt vor. Prof. Ewald ging bereits während des ersten Teils der Sitzung, nachdem er selbst gesprochen hatte, weg.«am 21. August 1940 verfasste er eine»denkschrift«gegen die»euthanasie«-bestrebungen, wobei er u. a. auf die Konsequenzen und das Leid für die betroffenen Familien sowie auf die fehlende gesetzliche Grundlage verwies, zum Schluss allerdings einräumte, dass er sich bei Vorliegen einer solchen nicht weiter widersetzen werde. 20 Diese Denkschriftwar m. W. immerhin die erste, mit der ein 19 Die Katastrophe der Ermordung psychisch Kranker hatte ihre Wurzeln in der Diskussionum»lebensunwertes Leben«einerseits und in einer falschverstanden Genetik-Euphorie andererseits, die meinte, durch eine entsprechende Gesetzgebung zur Sterilisierung, dem»gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses«vom 14. Juli 1933, Erbkrankheiten wie zuvor einige Infektionskrankheiten ausrotten zu können. 20 Diese DenkschriftsandteeranProf. Heyde,»Reichsärzteführer«Conti, Landeshauptmann

21 20 Manfred Koller Psychiater die»euthanasie«-pläne in der Zeit des Nationalsozialismus schriftlich und offen kritisierte. Er berichtete später,dass sich kein weiterer psychiatrischer Ordinarius zur Mitunterzeichnung habe bewegen lassen. Im September 1940 wurden zwölf jüdische Patienten und Patientinnen aus Göttingen nach Wunstorf verlegt, von wo aus sie in Vernichtungslager weitertransportiert wurden. Ende Februar 1941 wurden anlässlich einer Direktorenkonferenz in Hannover den Direktoren der Anstalten Verlegungslisten mit Namen von Patienten vorgelegt. FürGöttingen umfasste die Liste 205 Namen, vondenen vonder Anstalt 85 zur Zurückhaltung vorgeschlagen werden durften. Man entschied sich zur Bearbeitung dieser Listen. Diese Listen liegen vor. Bleistiftanmerkungen führen zu einzelnen Namen Bemerkungen an wie:»fleißiger Arbeiter«,»nette Angehörige«oder»hilft bei Oberpfleger XimHaushalt«. Am 11. März wurden 120 Patienten aus Göttingen»abgeholt«. Bis zum 16. Mai 1941 erhält das Krankenhaus Nachricht von 100 verstorbenen Patienten aus dieser Verlegungsaktion. 74 vorliegende Sterbeurkunden besagen, dass die Kranken in Hadamar und Sonnenstein ermordet wurden. Bereits am 25. März erhält die Klinik weitere Transportlisten mit 91 Männern und 62 Frauen. Davon schlägt die Anstalt der Provinzialverwaltung 29 Männer und 28 Frauen zur Zurückhaltung vor, erhält aber am 10. April die Nachricht, dass der Landeshauptmann wegen der großen Zahl von Zurückstellungsanträgen eine nochmalige»eingehende Besprechung«angeordnet habe. Schließlich werden nur 23 Männer und 21 Frauen zurückgehalten. 59 Männer und 32 Frauen werden aber am 29. April 1941 nach Weilmünster verlegt. Von diesen 91 Menschen sterben mindestens83. In der Zeit von März bis Mai 1941 wurden etliche Patienten teils auf Anregung der Ärzte, teils auf Wunsch der Angehörigen vorzeitig aus der Anstalt entlassen. Es wurden auch Patienten lumbalpunktiert, um bei Vorliegen geringster Veränderungen die Diagnose von Schizophrenie etwa in Organisches Psychosyndrom umwandeln und sie damit retten zu können. Am 22. August 1941 wurden noch einmal 15 Patienten aus dem»landesverwahrungshaus«nach Alt-Scherbitz, dann nach Waldheim in Sachsen weiterverlegt. Zwei dieser Patienten starben im September lebten 1943 noch. 21 Gessner, den Dekan der medizinischen Fakultät Göttingen Prof. Stich sowie an den Professor der Psychologie in Berlin Göring,einen Vetter Hermann Görings wurde die sog.t4-aktion vor allem nach einer Predigt des Bischofs von Münster,Graf von Galen am 3. August 1941 beendet. Am 6. Oktober 1943 erreicht Ewald ein Schreiben des Gaugesundheitsführers Dr. Bruns, indem es heißt:»ich beabsichtige, die Universitätsklinik Göttingen fürdie Durchführung einer aktiven Behandlung der Geisteskrankenvorzuschlagen.«Bruns verweist dabei auf ein Schreiben Contis, der unter Bezugnahme auf einen Artikel Prof. Carl Schneiders über die moderne Behandlung von Geisteskrankheiten for-

22 Die Geschichte der Psychiatrie in Göttingen Schwerpunkt LKH 21 Abb. 12: Transportliste;Museum Asklepios Fachklinikum Göttingen muliert hatte:»es lässt sich unter den heutigen Umständen auch bei der Verlegung von Pflegeinsassen nicht verantworten, dass diese Möglichkeit, Geisteskranke wieder in den Arbeitsprozess einzugliedern, die die Wissenschaft uns bietet, nicht ausgeschöpft wird.«ewald antwortet am 11. Oktober 1943:»Ich danke für Ihre Mitteilung, dass Sie beabsich-

23 22 Manfred Koller Abb. 13: Museum Asklepios Fachklinikum Göttingen Nach dem Ende des Dritten Reiches erfolgt auch bei Ewald eine staatsanwaltschaftliche Untersuchung.Er wurde entlastet. Wie auch immer wir aus heutiger Sicht zum Verhalten EWALDs und seiner Kollegen damals stehen mögen, so sollten wir uns jedenfalls immer wieder intensiv mit den Ereignissen dieser Zeit auseinandersetzen, um daraus zu lernen und hoffentlich dazu beizutragen, dass das, was den psychisch Kranken damals angetan wurde, niemals wieder geschehen kann. Im Rahmen seiner Rede zur Eröffnung der neuen Univ. Nervenklinik Göttingen am 16. Mai stellt er noch einmal den Stand der damaligen Behandlungsmöglichkeiten zusammen:»waren wir früher machtlos gegenüber den ernsteren Geisteskrankheiten, so können wir jetzt mancherlei Hilfe bringen. So ist es bekannt, dass die Paralyse tigen, die Göttinger Heil- und Pflegeanstalt bzw. Psychiatrische Universitätsklinik für die Durchführung einer aktiven Behandlung der Geisteskranken in Vorschlag zu bringen. Ich erlaube mir bei dieser Gelegenheit darauf hinzuweisen, dass die Göttinger Anstalt bereits im Einverständnis mit der Provinzialverwaltung seit langem aktive Behandlung der Geisteskranken mit Insulinschocks, Cardiazol- bezw. jetzt Elektrokrampfmethode betreibt, sogar eine derjenigen Anstalten sein dürfte, bei der diese Behandlungsmethode am aktivsten geübt wird.«22 Ewald, G. Rede zur Neueröffnung der Univ. Nervenklinik Göttingen (Archiv des NLKH).

24 Die Geschichte der Psychiatrie in Göttingen Schwerpunkt LKH 23 inzwischen als sogenanntes metaluisches Leiden durch die Malaria-Therapie von Wagner von Jauregg geheilt werden kann; heute werden die Erreger schon vor Eintritt in Gehirn oder Rückenmark durch Penicillinbehandlung abgefangen, aber auch gegen die endogenen Geistesstörungen, insbesondere gegen Depressionszustände ernster Art und gegen die Schizophrenien haben wir inder Elektrokrampf- und Insulinbehandlung geeignete Mittel in die Hand bekommen. Freilich sind uns deshalb die körperlichen Unterlegungen der zirkulären und schizophrenen Erkrankungen noch nicht bekannt geworden, und über mehr oder weniger begründete Hypothesen und Theorien kommt man noch nicht hinaus.«er spricht dann auch überdie» Neurosen, die aus Liebes- und Lebenskonflikten bald bewusster, bald unbewusster Art, ihren Ursprung nehmen, aus Ehekonflikten oder Berufsnöten, die oft schwer zu beheben sindund auch bei bestem Wollen der Kranken nur schwer überwunden werden können.«nach Venzlaff 23 war für Ewald die Psychotherapie ein integraler Bestandteil der psychiatrischen Behandlung. Sein bereits 1932 erschienenes Buch Biologische Psychiatrie und reine Psychologie im Persönlichkeitsaufbau war nach Venzlaff ein Bekenntnis zur PsychoanalyseimSinne Adlers,wurde vonden Nationalsozialisten verboten und erschien erst 1969 als Neudruck. War die Klinik zunächst in der Geiststraße ingöttingen unter teilweise beengten Verhältnissen untergebracht, wurde 1950 mit den Planungen für einen Klinikneubau begonnen. Der Neubau war eigentlich schon 1934 mit der Berufungszusage für Ewald verbunden gewesen. Die Landesregierung hatte Ewald dannzunächst angeboten, in den freistehenden Weender Kasernen, in denen sich heute das EvangelischeKrankenhaus Göttingen-Weende befindet, eine Nervenklinik einzurichten. Ewald hielt das Gebäude jedoch für ungeeignet. Es kam dann aber doch zu dem Bauder Klinik in der Von-Siebold-Straße, wobei die Oberärzte Duensing und Trosdorf den Bau wesentlich begleiteten konnte er bezogen werden. Das heutige Askepios-Fachklinikum Tiefenbrunn, das während des 2. Weltkrieges geschlossen worden war,wurde wiedereröffnet. Damit gab es in Göttingen nunmehrdrei eigenständige stationäre psychiatrische Einrichtungen. In der Anstalt, dem späteren Niedersächsischen Landeskrankenhaus Göttingen, wurde Prof. Dr. Gerhard Kloos ärztlicher Leiter. 23 Venzlaff, U. Geschichte der Göttinger Nervenklinik , undatiertes Manuskript in Besitz M. Koller.

25 24 Manfred Koller Abb. 14: Grafik der psychiatrischen Einrichtungen Gerhard KLOOS ( ) Abb. 15: GerhardKloos; Asklepios Fachklinikum Göttingen 1954 wird Prof. Dr. Dr. Gerhard Kloos Direktor der Anstalt. Kloos übernimmt eine Klinik, die beieiner Belegung von über800 Patienten mit 11 Ärzten und 120 Pflegemitarbeitern ein schweres Pensum zu erfüllen hatte. Im Manuskript eines Begrüßungsschreibens vonewald an Kloos 24 heißtes:»am gestrigen Tage ist mir mitgeteiltworden, dass der Herr Sozialminister Sie aus dem Versorgungskrankenhaus Bad Pyrmont mit Wirkung vom ab nach Göttingen versetzt hat,umdie Leitung des Landeskrankenhauses hauptamtlich zu übernehmen. 24 Manuskript im Besitz von M.Koller, überlassen von U.Venzlaff.

26 Die Geschichte der Psychiatrie in Göttingen Schwerpunkt LKH 25 Es fällt mir als dem bisherigen Leiter dieser Anstalt, dem dieselbe als psychiatrische Universitätsklinik in Verbindung mit der offenen Univ. Nervenklinik in Form von Personalunion, einer fast 100jährigen Tradition entsprechend unterstellt war, die Aufgabezu, Sie herzlich zu begrüßen, und Sie in Ihr neues Amt einzuführen. Ichselbst habe dieses oft dornenvolle Amt seit fast 20 Jahren bekleidet, und weiß, welche Aufgaben Ihnen als hauptamtlicher Leiter anvertraut werden, und darf Ihnen sagen, mit welchen Hoffnungen und Erwartungen man Sie hier begrüßt. Über die speziellen Aufgaben eines Leiters einer Anstalt brauche ich Ihnen nichts zu sagen,sie haben selbst von1939 bis 1945 schon einmaleine Heilanstalt geführt.«damit spielt Ewald auf Kloos problematische Haltung in der Zeit des Nationalsozialismus an. 25 Über das Wirken von Kloos in Göttingen ist nicht sehr viel mehr zu erfahren. Ältere, frühere Mitarbeiter, die ihn noch in seiner Funktion erlebt haben, schildern ihn als korrekten, immer nur Gutachten erstellenden und ansonsten sehr zurückgezogen lebenden Mann. In einem m.w. von ihm angestrengten Verfahren gegen eine vermutete Verunglimpfung soll er sich in hohem Alter noch einmal im Geiste der nationalsozialistischen Euthanasieauffassungen geäußerthaben. Ichselbst habeihn als hochaltrigen Mann in klinischem Kontext kennengelernt. Unter seiner Ägide wird 1960 im Tonkuhlenweg ein Klinikneubau mit vier Stationen in Betrieb genommen. Weiterhin beschwert er sich bei jeder Gelegenheit über die schlechte bauliche Ausstattung der Klinik. Ackerflächen, die früher der Arbeitstherapie dienten, werden an die Stadt Göttingen abgegeben. Die Wohnsiedlung Leineberg entsteht war der Klinik die Tuberkulosefachklinik Oldershausen für 85 psychisch Kranke mit der zusätzlichen Diagnose Tuberkulose angegliedert. 25 Vgl. auch MASUHR, K.F. und ALY, G.: Der diagnostische Blick des Gerhard Kloos in Reform und Gewissen»Euthanasie«im Dienst des Fortschritts, Rotbuch-Verlag Berlin Danach wurde Kloos 1906 in Siebenbürgen geboren. Sein Lehrbuch Grundriss der Psychiatrie und Neurologie mit besonderer Berücksichtigung der Untersuchungstechnik ist seit 1944 in neun Auflagen erschienen. Er studierte in Hamburg. Er wurde nach 1931 Assistent bei Oswald Bumke in München und arbeitete unter Beringer. Am1.Mai 1933 trat er der NSDAP bei. Von1939 bis 1945 war Kloos Direktor der LandesheilanstaltStadtrodainThüringen wurde er Lehrstuhlvertreter des Euthanasie-Gutachters Kihn und gleichzeitig Beisitzer am Erbgesundheitsobergericht.In seiner Klinik in Stadtroda fanden Kindertötungen statt. Nach dem Krieg war ihm die Habilitation aberkannt worden. Kloos habilitierte sich in Kiel neu und wurde dort 1952 zum außerplanmäßigen Professor ernannt. Mit seiner Ernennung zum Direktor des seit 1952 so benannten Niedersächsischen Landeskrankenhauses Göttingen soll Ewald nicht einverstandengewesen sein. Gerhard Kloos starb 1988 in Göttingen.

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