Kanton Luzern Stadt Luzern Gemeinde Emmen. Masterplan Stadtzentrum Luzern Nord Kurzfassung
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- Martin Ralf Schmidt
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1 Kanton Luzern Stadt Luzern Gemeinde Emmen Masterplan Stadtzentrum Luzern Nord Kurzfassung vom Regierungsrat des Kantons Luzern zustimmend zur Kenntnis genommen am 14. Dezember 2010 vom Stadtrat Luzern erlassen am 22. Dezember 2010 vom Gemeinderat Emmen genehmigt am 22. Dezember
2 Kurzfassung Masterplan Stadtzentrum Luzern Nord Der Agglomerationsraum Luzern unterliegt seit längerem einer starken Entwicklungsdynamik, die sich auch in Zukunft fortsetzen dürfte. Die Stadt und die umliegenden Gemeinden wachsen funktional und räumlich zusammen. Im Gebiet Bahnhof Emmenbrücke - Seetalplatz - Reussbühl bietet sich derzeit im Zusammenhang mit der Neugestaltung der Verkehrswege und des Flussraumes die einmalige Chance, für den Norden der Stadtregion Luzern einen urbanen Brennpunkt städtebaulich zu artikulieren, verkehrsplanerisch effizient zu regeln und landschaftsräumlich auszugestalten. Das Agglomerationsprogramm und die kantonalen Infrastrukturprojekte, die Planungen zum Entwicklungsschwerpunkt Luzern Nord, die Schieneninfrastrukturplanungen der SBB sowie die kommunalen Planungen sind wichtige Grundlagen des Masterplans. Das Projekt der neuen Verkehrslösung am Seetalplatz sowie das Hochwasserschutzprojekt der Kleinen Emme bilden verbindliche kantonale Vorgaben und sind im Masterplan abgebildet. Diese beiden Projekte werden als erstes realisiert. Mit dem vorliegenden Masterplan Stadtzentrum Luzern Nord wird ein gemeindeübergreifendes Planungsinstrument zur Koordination der Verkehrs-, Bau-, Nutzungs-, Freiraumund Hochwasserschutzaspekte festgelegt. Der Masterplan basiert auf den Ergebnissen einer Testplanung, die von Juni 2008 bis März 2009 durchgeführt wurde. Das Begleitgremium hat den Beitrag des Teams Pool Architekten zur Weiterbearbeitung empfohlen. Die wesentlichen Stadtbausteine zur Bildung einer neuen urbanen Mitte sind: städtebauliche Akzente um den neuen Bahnhofplatz und den Seetalplatz, ein zur Emme sich öffnendes Quartier für urbanes Wohnen im Bereich Reussegg, ein aufgewertetes Quartier mit einem neuen, städtischen Gesicht zum Fluss in Reussbühl sowie zentrale Stadtplätze. Die Kleine Emme wird mit neu gestalteten Ufern zum Stadtfluss. D ie we se n tliche n neu en S ta d tbauste ine 2
3 Eine derartige Entwicklung erfordert eine schrittweise und somit prozesshafte Umsetzung einer starken urbanen Vision, deren Bausteine die Belange Städtebau und Landschaftsgestaltung, Verkehrs- und Nutzungsplanung sowie Wasserbau und Ökologie integral betrachten. Der Masterplan übersetzt die Konzepte der Testplanung und enthält Regelungen in Bezug auf: - Bautypologie (z.b. geschlossene Bebauung) - Gebäudestellung und Orientierung (z.b. Eingänge, Erdgeschossnutzungen) - Gebäudehöhen und Höhendominanten - max. Bruttogeschossfläche - Angaben zur Nutzung (Wohnanteil, Dienstleistung, Verkauf, Kultur udgl) - Richtwerte zur Verkehrserzeugung sowie Parkplatzzahl - neue Stadtplätze inkl. Gestaltung und Ausstattung S chematische Ano rd nung de r N u tzu ng sschwe rp un kte gemäss B ebauu ng skon zep t Poo l 03 /09 V isua lisie rung B ahnh o fp la tz, Ansich t vom Pe rro n (B ebau ung skon zep t Poo l A rch ite kte n, S tan d Te stp lanu ng, Mä rz 2009 ) 3
4 - Strassenraumgestaltung - Ufergestaltung - koordinierte Brückengestaltung - Lärmschutz - Energiestandarts B e isp ie lh a fte r S tra ssen que rschn itt Stand T e stp la nung, Mä rz Der Masterplan wird mit der Unterzeichnung bzw. Genehmigung für die beteiligten Partner und für die kommunale wie kantonale Verwaltung selbstbindend und enthält auch das Organigramm und die Pflichtenhefte für die weitere Umsetzung. Wesentliche Gremien und Koordinationsschnittstellen sind: 4
5 Der Masterplan ist die Grundlage für die rechtliche Sicherung der Entwicklungsmassnahmen in den kommunalen Zonenplänen und in den nachfolgenden kommunalen Bebauungsplänen, wobei die meisten Areale einer Wettbewerbspflicht unterliegen: - Anpassung des Zonenplans - Konkurrenzverfahren und Bebauungspläne P lanung sre ch tliche U mse tzung 5
6 Zudem sind weitere kommunale Instrumente und Teilprojekte vorgesehen: - Architektonisches Leitbild für die Gestaltung, Materialisierung etc. - Freiraumkonzept inkl. Corporate Identity für die Ausstattung - Plan lumière für die Beleuchtung - Integrationsprojekt für die abgestimmte Entwicklung der angrenzenden Quartiere. Der Masterplan wird mit all diesen Instrumenten und Teilprojekten soweit verfeinert, dass gestützt darauf Teilräume zeitlich unabhängig voneinander entwickelt werden können, ohne dabei den städtebaulichen Gesamtansatz zu gefährden. Damit kann sich im ganzen Gebiet rund um den Seetalplatz das grosse Potenzial der vielen unbebauten, unternutzten oder sanierungsbedürftigen Immobilien entfalten und sich sukzessive eine Entwicklung hin zu einem wirtschaftlich bedeutenden, urbanen neuen Stadtzentrum Luzern Nord einstellen. 6
7 Ausschnitt aus dem Masterplan Stadtzentrum Luzern No rd A u ssch n itt au s dem Ma ste rp lan, Bau fe ld A 1 7
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