Kommunalwahlkandidatin Alena Trauschel
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- Gerrit Schubert
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1 Besuchen Sie hier die Webversion. Newsletter Liberale Frauen Mittelbaden 01/2019 Mehr Frauen in Mandate! Dieses Jahr jährt sich das Frauenwahlrecht zum 100. Mal jährt - ein Grund zum Feiern! Wir begnügen uns aber nicht damit, dass Frauen wählen können. Vielmehr arbeiten wir daran, dass mehr Frauen in politische Mandate und Entscheidungspositionen kommen. Deshalb wollen wir Liberalen Frauen in Mittelbaden zur Kommunal- und Europapolitik Akzente setzen. Wir planen mehrere Veranstaltungen mit Kandidatinnen vor Ort und freuen uns auf einen guten Wahlkampf, um unsere zahlreichen engagierten Kandidatinnen vor Ort zu unterstützen. Merken Sie sich dazu bereits folgende Daten vor: 20. März in Pforzheim zum Thema Hebammenmangel mit der Vorsitzenden des Hebammenverbants Baden- Württemberg mehr lesen April (Ort noch ausstehend) zum Thema Europawahlen/Osteuropa mit der Bundestagsabgeordneten Renata Alt Wir freuen uns mit viel Tatkraft und Enthusiasmus in diesem Jahr die Kandidatinnen in unseren Reihen zu unterstützen und über wichtige politische Themen zu informieren und für Frauenthemen zu sensibilisieren. Herzliche Grüße, Nicole Büttner-Thiel Vorsitzende Liberale Frauen Mittelbaden Kommunalwahlkandidatin Alena Trauschel Seit Ende 2018 ist unser Mitglied Alena Trauschein die Vorsitzende der Jungen Liberalen in Karlsruhe-Land. Außerdem will sie für die Kommunalwahlen in Ettlingen kandidieren. In einem kurzen Interview stellt sie sich vor Page 1 of 6
2 und erklärt, was ihre politischen Ziele sind, was sie motiviert und wie ihr Werdegang bislang war. mehr lesen... Judith Skudelny zur programmatischen Arbeit der Liberalen Frauen BaWü auf Landesebene Im Landesvorstand der Liberalen Frauen wurde die letzten Monate stark inhaltlich gearbeitet. Die Landesvorsitzende Judith Skudelny berichtet über die Einzelheiten der erarbeiteten Anträge. mehr lesen... SAVE THE DATE: Hebammenmangel 20.März, 19:00 Uhr Pforzheim Page 2 of 6
3 Viele werdende Mütter sind davon betroffen: es gibt immer weniger Hebammen, immer längere Wartezeiten und somit eine immer schlechter werdende Gesundheitsversorgung für kleine Babys und Mütter. Wir wollen hinschauen und freuen uns, dass wir die Vorsitzende des Hebammenverbands in Baden-Württemberg, Frau Jutta Eichenauer dafür gewinnen konnten, mit uns und kommunalpolitischen Kandidatinnen am 20.März in Pforzheim darüber zu diskutieren, wie die Versorgungslage vor Ort aussieht und was man tun muss, um die Lage zu verbessern. Merken Sie sich also diesen Termin bitte schon einmal im Kalender vor. Die Einladung mit genauem Ablauf und Veranstaltungsort folgt in Kürze! Interview mit Alena Trauschel Seit wann bist Du politisch aktiv? Ich war ab der 5. Klasse in der Schülermitverwaltung der weiterführenden Schule gewesen, zunächst als einfaches Mitglied, später auch als Klassen- bzw. Kurssprecherin und Schülersprecherin. Das war meine erste Form von politischer Teilhabe. Nach meinen schriftlichen Abiturprüfungen bin ich den Freien Demokraten beigetreten, da mich das Konzept des Liberalismus und der Einsatz für einen freiheitlichen Staat überzeugen. Seitdem bin ich regelmäßig bei Stammtischen des Stadtverbands Ettlingen anwesend und kann meine politische Meinung oftmals einbringen. Seit März 2018 bin ich ebenfalls Mitglied der Jungen Liberalen (JuLis), da ich es für wichtig und essenziell halte jugendpolitische Themen und die Interessen gerade junger Menschen in die parteipolitische Arbeit einfließen zu lassen. Im April desselben Jahres bin ich den Liberalen Frauen (LiF) begegnet und beigetreten. Es ist (leider) nach wie vor wichtig, dass Frauen stärker in die Politik miteinbezogen werden. Die Liberalen Frauen fördern diese Einbindung und unterstützen mich persönlich durch ihre Erfahrungen und Beratung bei Entscheidungen über eine mögliche Kandidatur. Was ist bei den JuLis anders als bei der FDP? Nach einem dreiviertel Jahr mit vielen neuen Eindrücken und Erfahrungen innerhalb der JuLis und der FDP denke ich, dass der größte Unterschied in der Debattenkultur liegt. Bei Page 3 of 6
4 den JuLis kann man auch als Neuling direkt voll mitreden und mitmachen. Das fehlt mir manchmal in der FDP. Mir ist bewusst, dass ich keine 50 Jahre Lebenserfahrung und politische Meinungsbildung mitbringe, aber auch mit knapp 20 Jahren hat man eine Meinung und ist in der Lage zu diskutieren. Ich bin der Überzeugung, dass das beste Argument und nicht die höchste Lebenserfahrung zählen sollte. Ein weiterer Unterschied liegt in manchen Forderungen der JuLis, wie zum Beispiel der Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten oder der Abschaffung von Tanzverboten. Du bist gerade zur Vorsitzenden der Jungen Liberalen in Karlsruhe-Land gewählt worden. Herzlichen Glückwunsch. Was sind Deine Projekte oder Ziele während Deiner Amtszeit? Dankeschön! Ich werde mich dafür engagieren, dass wir Jungen Liberalen im Wahlkampf um kommunale, regionale und europäische Parlamente nicht den Populisten unserer Zeit Mandate überlassen, sondern unsere Plätze verteidigen und erweitern! Das heißt im Konkreten, dass wir einen aktiven Wahlkampf betreiben und mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kommen. Gerade auf kommunaler und regionaler Ebene ist es wichtig, dass die Wähler wissen, an wen sie sich bei Problemen wenden können. Zu den geplanten Aktivitäten zählen nicht nur die Wahlkampfstände während der Markttage, sondern auch die mediale Präsenz in Zeitungen, Zeitschriften, Regionalradios sowie im Internet auf sozialen Netzwerken und Webseiten. Des Weiteren habe ich mir zum Ziel gesetzt, dass mehr Menschen auf uns aufmerksam werden und unser Verband auch auf Kreisebene weiterwächst. Weshalb hast Du Dich für eine Kommunalwahlkandidatur entschieden? Welche Themen sind Dir besonders wichtig? Demokratische Gremien sollten immer auch zumindest ein Stück weit ein Abbild der Gesellschaft sein, doch gerade junge Menschen sind im Gemeinderat derzeit wenig präsent. Doch die Entscheidungen haben direkten Einfluss auf Bürgerinnen und Bürger! Ich möchte mich dafür einsetzen, den Anliegen junger Menschen im Ettlinger Gemeinderat mehr Gehör zu verschaffen. Dazu gehört auch eine engere Kooperation mit dem Jugendgemeinderat. Die junge Generation muss ernst genommen werden! Was kann man machen, wenn man sich wie Du engagieren will? Hast Du Tipps? Seid offen, sprecht die Leute an, die sich bereits engagieren, wir beißen nicht ;-). Im Gegenteil: Wir freuen uns über jeden und jede, der/die sich engagieren möchte und etwas umsetzen möchte. Soziales und politisches Engagement muss nicht zwangsläufig mit Parteien und/oder deren Jugendverbänden zusammenhängen. Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, sich einzubringen. Am einfachsten kann man damit anfangen, indem man mit denen spricht, die sich schon engagieren! Page 4 of 6
5 Judith Skudelny zur inhaltlichen Arbeit Traditionell ist die FDP Baden-Württemberg am 5. Januar mit ihrem Landesparteitag in das neue Jahr gestartet. Als Landesverband der Liberalen Frauen haben wir die Agenda des Parteitags mitbestimmt. Die eingebrachten Anträge waren: 1. Haushaltshilfe, Häusliche Pflege und Kinderbetreuung von der Einkommenssteuer zu 100 Prozent absetzen (Antragsnr 028): Kinderbetreuung und haushaltsnahe Dienstleistungen wie Haushaltshilfen tragen dazu bei, dass Menschen ihren Beruf vollumfänglich ausüben können. Wir fordern daher, dass sie zu 100 Prozent von der Einkommenssteuer absetzbar sind. In der Häuslichen Pflege erwachsener Menschen fallen sowohl Kosten für die reine Betreuungsleistung, haushaltsnaher Dienstleistungen und für die Pflege am Menschen selbst an. Daher muss eine steuerliche Gleichbehandlung erfolgen. 2. Knockout- den K.O.Tropfen (Antragsnr 029) Sogenannte K.O. Tropfen führen in kurzer Zeit zur Bewusstseinstrübung und die späteren Opfer, überwiegend Frauen, sind den Tätern willenlos ausgesetzt. Trotzdem fällt die als Date-Rape-Drug verwendete Substanz Gamma-Butyrolacton bislang nicht unter das Betäubungsmittelgesetz. Wir fordern eine Regulierung der Substanz, die Frauen vor Übergriffen schützt und zugleich weiterhin die normale Verarbeitung des Stoffes in der Industrie zulässt. 3. Berufstätigkeit von Eltern fördern Elterngeld neu gestalten! (Antragsnr 030) Wie bei Antrag 028 setzen wir uns für die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein. Wir wollen es Müttern und Vätern ermöglichen, schnell wieder in das Berufsleben zurückzukehren. Unser Antrag erhöht den finanziellen Anreiz für Menschen in Elternzeit, wieder in Teilzeit in den Job zurückzukehren. 4. Änderung der Beitragsordnung (Antragsnr 033) Von gleicher Teilhabe in der Politik sind Frauen noch immer weit entfernt. Wir möchten über einen finanziellen Anreiz die Gliederungen motivieren, sich aktiv um höhere Frauenanteile zu kümmern. Dazu möchten wir die Sonderumlage auf 15 Euro je Mitglied und Jahr reduzieren, wenn eine Gliederung jeweils mehr als 40% Frauen und Männer im Vorstand hat. Page 5 of 6
6 Ergebnisse vom Landesparteitag Der von uns eingebrachte Antrag, haushaltsnahe Dienstleistungen steuerlich absetzbar zu machen, wurde von den Delegierten im Alex-Müller-Verfahren weit nach vorne gewählt und nach kurzer Diskussion mit einer großen Mehrheit beschlossen. Damit hat die FDP Baden-Württemberg gezeigt, dass für unsere Mitglieder die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf nicht nur eine Plattitüde ist. Wir wollen die gesetzlichen Rahmenbedingungen dafür schaffen, dass die Menschen ein ausgeglichenes Work-Life- Verhältnis haben. Der Antrag der Liberalen Frauen, die Sonderumlage auf eine Höhe von 15 Euro je Mitglied und Jahr zu senken, wenn eine Gliederung jeweils mindestens 40% Männer und Frauen in ihrem Vorstand hat, wurde nach kontroverser Debatte leider abgelehnt. Unabhängig vom Abstimmungsergebnis hat unser Antrag aber etwas Wichtiges bewirkt: Die Partei ist aufgerufen, bessere Ideen zu entwickeln, wie wir Frauen in der FDP aktiv fördern können! Die weiteren Anträge der Liberalen Frauen zum Verbot von KO-Tropfen und der Neugestaltung des Elterngeldes wurden in den Landesvorstand überwiesen und werden dort in einer zukünftigen Sitzung behandelt. Ich werde mich dafür einsetzen, dass wir in Sachen Frauenförderung, KO-Tropfen-Verbot und Elterngeld bald Fortschritte vermelden können! Judith Skudelny, Landesvorsitzende der Liberalen Frauen Baden-Württemberg Impressum: Liberale Frauen Mittelbaden Karlsbad Newsletter abbestellen Page 6 of 6
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