Dienstagabend-Fortbildung der ZÄK Berlin

Transkript

1 Anbindung an die Telematikinfrastruktur Berlin, Dr. Jörg Meyer KZV Berlin Vorstand Herzlich willkommen zur Dienstagabend-Fortbildung der ZÄK Berlin

2 Diesen Vortrag können Sie unter als PDF-Datei herunterladen. Dienstagabend-Fortbildung der Zahnärztekammer Berlin 2

3 GLIEDERUNG ABLAUF der Anbindung an TI (OPB) AKTUELLER STAND (gesetzliche Rahmenbedingungen) TECHNISCHE AUSSTATTUNG Grundvoraussetzungen TECHNISCHE AUSSTATTUNG Geräte SZENARIEN der Geräteanbindung an die TI REFINANZIERUNG Dienstagabend-Fortbildung der Zahnärztekammer Berlin 3

4 ONLINE-PRODUKTIVBETRIEB (OPB) Dienstagabend-Fortbildung der Zahnärztekammer Berlin 4

5 Online-Produktivbetrieb Stufe 1 Aufbau der Infrastruktur Anbindung aller Praxen Versichertenstammdatenmanagement (VSDM) Dienstagabend-Fortbildung der Zahnärztekammer Berlin 5

6 Online-Produktivbetrieb Stufe 2 qualifizierte elektronische Signatur (QES) sichere Kommunikation Leistungserbringer (KOM-LE) Dienstagabend-Fortbildung der Zahnärztekammer Berlin 6

7 Telematikinfrastruktur Kommunikation und Austausch von Daten zwischen den Akteuren im Gesundheitswesen Oberste Priorität hat die Datensicherheit. Verantwortlich für Aufbau, Betrieb und Weiterentwicklung der TI ist die gematik. Gesellschafter der gematik: GKV-SV, KBV, BÄK, KZBV, BZÄK, DKG, ABDA Dienstagabend-Fortbildung der Zahnärztekammer Berlin 7

8 Erste Anwendung: VSDM VSDM = Versichertenstammdatenmanagement Vorteile für die Praxis: keine!!! In der Praxis werden die Versichertenstammdaten auf der egk online überprüft und bei Bedarf aktualisiert (Prüfziffer). weitere zukünftige medizinische Anwendungen: NFDM, emp, AMTS, epa,... Dienstagabend-Fortbildung der Zahnärztekammer Berlin 8

9 AKTUELLER STAND Dienstagabend-Fortbildung der Zahnärztekammer Berlin 9

10 Aktueller Stand Juni 2017: TI-Produktivbetrieb (nur VSDM) von der gematik freigegeben (um 1 Jahr verspätet!). November 2017: Ausstattung erster Praxen Aktuell: Ausstattungsgrad der Zahnarztpraxen ca. 18% Januar 2019: Nach bislang geltenden gesetzlichen Vorgaben muss VSDM in allen Praxen möglich sein. BMG kann durch Rechtsverordnung diese Frist verlängern. Dienstagabend-Fortbildung der Zahnärztekammer Berlin 10

11 TECHNISCHE AUSSTATTUNG DER PRAXEN Dienstagabend-Fortbildung der Zahnärztekammer Berlin 11

12 Ausstattung der Praxen Alle notwendigen Komponenten müssen vom BSI zertifiziert und von der gematik zugelassen werden. Erste komplette Produktkette ist seit November 2017 verfügbar. Zweiter Konnektor am zugelassen. Weitere Anbieter (T-Systems, RISE, secunet...) sollten ursprünglich im Frühjahr/Sommer 2018 liefern können. Dienstagabend-Fortbildung der Zahnärztekammer Berlin 12

13 GRUNDVORAUSSETZUNGEN Internetzugang (DSL-Anschluss) Update des PVS (Praxisverwaltungssystem) Praxisausweis SMC-B (Secure Module Card Typ B) VPN-Zugangsdienst Dienstagabend-Fortbildung der Zahnärztekammer Berlin 13

14 Anpassung Praxisverwaltungssystem (PVS) Update des PVS ist Voraussetzung für Import der Versichertendaten von der egk und Verbindung zur TI über neue Komponenten. Update kann vor Installation des Konnektors erfolgen. PVS-Hersteller anfragen, ob Update erfolgt! Kosten für Update sind in TI-Startpauschale vorhanden. Dienstagabend-Fortbildung der Zahnärztekammer Berlin 14

15 SMC-B Grundvoraussetzung für Installation (Vorlaufzeit: 2-3 Wochen) Beantragung im Service-Portal der KZV unter Praxisausweis (SMC-B) direkt beim Anbieter (derzeit zwei Anbieter) Persönlicher Zugang zum Serviceportal ist nötig! wird ins Kartenterminal gesteckt und muss aktiviert werden Über Funktionalität im Konnektor wird Transport-PIN in endgültige PIN umgewandelt (bei Installation). Je Standort wird eine SMC-B benötigt. Finanzierung über monatl. Pauschale im Standard-Betriebspaket Dienstagabend-Fortbildung der Zahnärztekammer Berlin 15

16 Praxisausweis (SMC-B) Identifikation der Praxis in der TI später: Zugriff auf egk (verschlüsselte Stammdaten) Verschlüsselung und Signatur bei KOM-LE Dienstagabend-Fortbildung der Zahnärztekammer Berlin 16

17 VPN-Zugangsdienst geschützter Bereich im Internet (virtuelles privates Netzwerk) Dienst von der gematik zertifiziert Finanzierung über monatliche Betriebskostenpauschale (inkl. Wartung und Update des Konnektors) im Standard-Betriebspaket SIS (Sicherer Internet Service) muss obligat angeboten werden, aber optionale Nutzung. Dienstagabend-Fortbildung der Zahnärztekammer Berlin 17

18 Elektronischer Heilberufsausweis (ehba) für Anbindung an TI nicht notwendig, da keine Voraussetzung für VSDM wird bei den späteren medizinischen Anwendungen benötigt (NFDM, emp, AMTS, epa) Beantragung über die Zahnärztekammer (seit ) Finanzierung erfolgt hälftig über Pauschale (Einmalzahlung) im Standard-Betriebspaket. Dienstagabend-Fortbildung der Zahnärztekammer Berlin 18

19 TECHNISCHE AUSSTATTUNG DER PRAXEN - GERÄTE Dienstagabend-Fortbildung der Zahnärztekammer Berlin 19

20 Ausstattung der Praxen mit neuer Hardware Finanzierung über Standard-Erstausstattungspaket Konnektor inkl. QES-Funktion (mit gsmc-k) stationäres e-health-kartenterminal (mit gsmc-kt) mobiles Kartenterminal (nicht zwingend nötig!) Switch (z. B. Anbindung mehrerer e-health- Kartenterminals) wird aber nicht finanziert Dienstagabend-Fortbildung der Zahnärztekammer Berlin 20

21 Konnektor nur durch Konnektor verschlüsselter Zugang zur TI ähnelt einem DSL-Router mit fest verbauter Smartcard: gsmc-k ist mit ehealth-kartenterminal, PVS (PC) und DSL-Router durch Netzwerkkabel verbunden Mit den ersten Konnektoren ist QES nicht möglich deshalb vertraglich kostenloses Update oder Austausch zusichern lassen! Dienstagabend-Fortbildung der Zahnärztekammer Berlin 21

22 KoCoBox MED+ Dienstagabend-Fortbildung der Zahnärztekammer Berlin 22

23 RISE-Konnektor Dienstagabend-Fortbildung der Zahnärztekammer Berlin 23

24 ehealth-kartenterminal Nutzung alter Terminals nicht möglich derzeit zwei stationäre Kartenterminals zugelassen über Netzwerkkabel mit Konnektor verbunden SMC-B und ehba werden hierüber gesteckt mit fest verbauter Smartcard: gsmc-kt Dienstagabend-Fortbildung der Zahnärztekammer Berlin 24

25 Ingenico Orga 6141 online Dienstagabend-Fortbildung der Zahnärztekammer Berlin 25

26 Cherry G Dienstagabend-Fortbildung der Zahnärztekammer Berlin 26

27 Mobiles Kartenterminal Drei zugelassene mobile Kartenterminals (Zulassungen am und ). Geräte arbeiten im Offlinebetrieb, kein VSDM. Finanzierung: bei 30 Besuchsfällen im Vorjahr oder aktuellem Jahr oder Kooperationsvertrag mit einer Pflegeeinrichtung ( 119 Abs. 1 SGB V) Pauschale löst Betriebskostenpauschale für den zusätzlich notwendigen Praxisausweis aus. Dienstagabend-Fortbildung der Zahnärztekammer Berlin 27

28 Ingenico Orga 930 M online Dienstagabend-Fortbildung der Zahnärztekammer Berlin 28

29 SZENARIEN DER GERÄTEANBINDUNG Dienstagabend-Fortbildung der Zahnärztekammer Berlin 29

30 SZENARIEN der Geräteanbindung an TI Standalone-Szenario = physische Trennung (zusätzliche Kosten) Dienstagabend-Fortbildung der Zahnärztekammer Berlin 30

31 SZENARIEN der Geräteanbindung an TI Reihenbetrieb ohne Netztrennung Dienstagabend-Fortbildung der Zahnärztekammer Berlin 31

32 SZENARIEN der Geräteanbindung an TI Reihenbetrieb mit Netztrennung Dienstagabend-Fortbildung der Zahnärztekammer Berlin 32

33 SZENARIEN der Geräteanbindung an TI Parallelbetrieb Dienstagabend-Fortbildung der Zahnärztekammer Berlin 33

34 REFINANZIERUNG Dienstagabend-Fortbildung der Zahnärztekammer Berlin 34

35 Erstausstattung Erstausstattung = Standard-Erstausstattungspaket Konnektor (gestaffelte Erstausstattungspauschale) stationäres ehealth-kartenterminal (Praxisgröße regelt Anzahl) mobiles Kartenterminal TI-Startpauschale Dienstagabend-Fortbildung der Zahnärztekammer Berlin 35

36 TI-Startpauschale TI-Startpauschale Kosten für die Installation der Komponenten und Dienste inkl. Schulung Ausfallzeiten der ZAP bei Installation einmalige Integration der Komponenten in das PVS zeitl. Aufwand für Einführung des VSDM in die ZAP Dienstagabend-Fortbildung der Zahnärztekammer Berlin 36

37 Laufender Betrieb laufender Betrieb = Standard-Betriebspaket monatl. Betriebskostenpauschale Pauschale für Betriebskosten der SMC-B, monatl. für 5 Jahre Pauschale für Betriebskosten ehba (hälftig, kumuliert für 5 Jahre) Dienstagabend-Fortbildung der Zahnärztekammer Berlin 37

38 Erstausstattungspaket ( je Standort) Pauschale bei Inbetriebnahme im Quartal I-2018 Quartal II-2018 Quartal III-2018 Konnektor 2.122, ,- 720, ,- stationäres Lesegerät Quartal IV , ,- 435,- 435,- 435,- 435,- TI-Startpauschale 900,- 900,- 900,- 900,- gesamt 3.457, , , , , ,- Dienstagabend-Fortbildung der Zahnärztekammer Berlin 38

39 Betriebspaket (je Standort) monatliche Pauschale ab Inbetriebnahme bis Quartal II-2018 ab Quartal III-2018 Betriebskostenpauschale 100,- 83,- Betriebskosten Praxisausweis 8,- 8,- Weitere mögliche Pauschalen (einmalig) mobiles Lesegerät (erst bei Verfügbarkeit!) 350,- Betriebskosten Heilberufeausweis 233,- Dienstagabend-Fortbildung der Zahnärztekammer Berlin 39

40 Refinanzierung WICHTIGE HINWEISE: Die Höhe der Erstausstattungspauschale, die die Praxis erhält, richtet sich nach dem Zeitpunkt der Inbetriebnahme der Technik (erstes VSDM). Wann die Komponenten bestellt oder geliefert wurden, ist irrelevant! BEACHTUNG BEI VERTRAGSABSCHLUSS!!! (Installationstermin festlegen!) Dienstagabend-Fortbildung der Zahnärztekammer Berlin 40

41 Beantragung Beantragung der Pauschalen im Serviceportal der KZV unter TI-Refinanzierung (persönlicher Zugang) Bei Veränderung von Praxisstruktur und -größe passt KZV die Angaben auf dem Refinanzierungsformular an -> Praxis erhält Mitteilung, wenn ihr weitere Komponenten zustehen (ehealth-terminal) bzw. sich die Betriebskosten-Pauschale ändert. Dienstagabend-Fortbildung der Zahnärztekammer Berlin 41

42 Anspruchsberechtigte Grundsätzlich hat jeder ZA, der eine vertragszahnärztl. Zulassung erhält, Anspruch auf das Erstausstattungspaket, aber Berechnung für technische Ausstattung je PRAXISSTANDORT. Anspruchsberechtigte vertragszahnärztliche Praxen sind: VZÄ in Einzelpraxis, BAG, MVZ, Ermächtigte Einrichtungen, Einrichtungen gem. 311 Abs. 2 SGB V Dienstagabend-Fortbildung der Zahnärztekammer Berlin 42

43 Praxisformen Vertragszahnärzte in Praxisgemeinschaften werden wie VZÄ in Einzelpraxis behandelt. Finanzierung bei KüBAG erfolgt durch Wahl-KZV. MKG: Finanzierung über zuständige KZV Dienstagabend-Fortbildung der Zahnärztekammer Berlin 43

44 Praxisausweis (SMC-B) Aktuelle Angebote Preise inkl. MwSt. Bundesdruckerei (BDR) Telekom / T-Systems Kosten (Laufzeit 5 Jahre) 464,10 465,- Einmalige Kosten 107,10 60,- Gesamt (Erstkarte) 571,20 525,- Kosten der Folgekarte 464,10 465,- Dienstagabend-Fortbildung der Zahnärztekammer Berlin 44

45 Weitere Informationsquellen Webseiten Videos KZV Berlin KZBV gematik informationsmaterialien_produktivbetrieb_vsdm/info_vsdm_1.jsp KBV KV Berlin KZBV / KZV Sachsen: Einführung in die Telematikinfrastruktur gematik: Versichertenstammdatenmanagement Telematik-Hotline der KZV Berlin / telematik@kzv-berlin.de Dienstagabend-Fortbildung der Zahnärztekammer Berlin 45

46 FRAGEN? Telematikinfrastruktur 46

47 Bildquellen Titelseite: KZV Berlin egk, VSDM-Symbol, Szenarien gematik GmbH Konnektoren: KoCo Connector GmbH / kocoboxmedplus.de Research Industrial Systems Engineering (RISE) Forschungs-, Entwicklungs- und Großprojektberatung GmbH Kartenterminals: CHERRY GmbH (Tastatur) Ingenico Healthcare GmbH (stationäres Terminal) Ingenico Healthcare GmbH (mobiles Terminal) SMC-B: Bundesdruckerei Hintergrundbild der Seite FRAGEN? : eyetronic - Fotolia.com Dienstagabend-Fortbildung der Zahnärztekammer Berlin 47