WEITwinkel. M a g a z i n des Wohlfahrtswerks für Baden-Württemberg. November 2012/2. Intelligente Wohnung. Brücken in die Demenz.

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "WEITwinkel. M a g a z i n des Wohlfahrtswerks für Baden-Württemberg. November 2012/2. Intelligente Wohnung. Brücken in die Demenz."

Transkript

1 November 2012/2 WEITwinkel M a g a z i n des Wohlfahrtswerks für Baden-Württemberg Neue Technologien Wie sie Senioren das Leben einfacher machen können Seite 4 Intelligente Wohnung Wie Technik helfen kann, länger daheim zu leben Seite 7 Brücken in die Demenz Die therapeutische Robbe Paro im Einsatz Seite 8

2 WEITwinkel Inhalt Fokus Neue Technologien Chancen durch neue Technologien Die Forschungsprojekte des Wohlfahrtswerks im Überblick 4 Die Wohnung denkt mit Im Karl-Walser-Haus werden häusliche Assistenzsysteme erprobt 7 Eine Robbe, die Türen öffnet Die therapeutische Robbe Paro baut Brücken in die Demenz 8 Virtuelle Mäusejagd auf der Leinwand Spielrunden mit der Konsole Xbox 360 im Haus am Weinberg 9 Nutzen entsteht erst durch Vernetzung Die Abschlussveranstaltung des Projektes easycare diskutierte Chancen und Perspektiven der Technik 10 Aus unserer Arbeit 30 Jahre Fort- und Weiterbildung Seit drei Jahrzehnten gestaltet das Bildungszentrum des Wohlfahrtswerks die Altenhilfe aktiv mit 12 Impressum Herausgeber Wohlfahrtswerk für Baden-Württemberg Falkertstraße Stuttgart V.i.S.d.P.: Ingrid Hastedt, Vorsitzende des Vorstands Redaktion: Katja Kubietziel (kk) Tel. 0711/ Fax 0711/ katja.kubietziel@wohlfahrtswerk.de Redaktionelle Mitarbeit: Christina Kugler (ck) Frank Bantle (fb) Fotos Wohlfahrtswerk für Baden-Württemberg; Titelfoto: Else-Heydlauf-Stiftung, Stuttgart-Zuffenhausen Satz und grafische Gestaltung Kreativ Plus GmbH Haußmannstraße Stuttgart Druck und Herstellung BruderhausDiakonie Grafische Werkstätte Gustav-Werner-Straße Reutlingen Das Wohlfahrtswerk für Baden-Württemberg ist Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband. Die Stiftungszeitschrift WEITwinkel erscheint zwei mal jährlich und kann kostenlos bezogen werden. Auflage dieser Ausgabe: Die Nachbarschaft zählt Umziehen oder wohnen bleiben? Die diesjährige Fachtagung beleuchtete Motive für Umzugsentscheidungen 14 Seiner Zeit weit voraus 20 Jahre Haus am Weinberg 16 Erstes Betreutes Wohnen in Deutschland wird 25 Das Betreute Wohnen Stuttgart-West feiert Jubiläum 17 Erfolg wider Erwarten Bilanz nach einem Jahr Bundesfreiwilligendienst: Interview mit Gisela Gölz 18 Im Blick Haus an der Steinlach: Fest verankert und belebt 19 Panorama Kurz berichtet 20 Menschen Freundinnen fürs Leben: Elfriede Geiger und Lotte Schmidt 22 Spendenkonten Baden-Württembergische Bank BLZ Konto Postbank Stuttgart BLZ Konto Bank für Sozialwirtschaft Stuttgart BLZ Konto Weitwinkel November

3 Editorial Liebe Leserin, lieber Leser, besitzen Sie ein Schnurlostelefon? Ein Handy oder eine Fernbedienung? Es ist doch erstaunlich, wie selbstverständlich wir Technik heute nutzen. Die Fernbedienung ermöglicht, ohne Kontakt ein Gerät zu nutzen, durch das Handy können zwei Menschen miteinander sprechen, egal wo sie sich gerade aufhalten. Beides Dinge, die für unsere Großeltern einmal unvorstellbar waren. Viele Auswirkungen hat der technologische Fortschritt, die wir in unserer Welt heute nicht mehr missen wollen. Bei der Diskussion um die Folgen des demografischen Wandels gewinnt auch die Technologie an Bedeutung. Mit Blick auf immer mehr Ältere, die allein in ihrer Wohnung leben, stellt sich die Frage: Wie können sie in ihrer Eigenständigkeit unterstützt werden, wie können die Nachteile des Alleinlebens, die sich mit steigendem Sicherheitsbedürfnis ergeben, kompensiert werden? Beispielsweise nach einem Unfall im Haushalt, der sofortige Hilfe erfordert oder wenn sich nachlassende Orientierung oder Erinnerungslücken allmählich entwickeln: Welche Möglichkeiten gibt es, ohne dass eine weitere (bezahlte) Person in die Wohnung einzieht? Das Wohlfahrtswerk ist im Sinne seines Stiftungsauftrags, Innovation im Sozialbereich voranzutreiben derzeit an drei Projekten des Bundesforschungsmi- nisteriums zu technologieunterstütztem Wohnen und Umgebungsgestaltung beteiligt. Auf den folgenden Seiten lesen Sie mehr zu den Projekten und ihren Zielen. Dazu gehört auch eine pilotmäßige Erprobung von Technikinstallation in der Wohnung. Acht Wohnungen im Karl-Walser-Haus in Ludwigsburg, einem Betreuten Wohnen für Senioren, wurden dazu mit Sensoren ausgestattet. Welcher Nutzen sich für die Bewohner dadurch ergibt, können Sie im Heft auf Seite 7 lesen. Technik kann menschliche Zuwendung nicht ersetzen und sie soll es auch nicht. Ihre großen Chancen liegen vielmehr darin, Gesundheit zu bewahren und ein selbstbestimmtes Leben im Alter in der eigenen Wohnung zu ermöglichen. Rein technisch ist dabei heute bereits sehr vieles möglich. In den nächsten Jahren wird es darum gehen, diese Technik in Dienstleistungen einzubinden, damit sie überhaupt beim Nutzer ankommen kann. Nutzen und Grenzen des Technikeinsatzes gilt es zu hinterfragen. Wo ist er besonders vorteilhaft und wo sind ethische Grenzen? Die Antworten auf diese wichtigen Fragen dürfen wir nicht alleine der Industrie überlassen. Der Sozialbereich ist mit gefordert, denn er hat den Vorteil, ohne wirtschaftliche Interessen agieren zu können und die Bedürfnisse alter Menschen durch die tägliche Arbeit zu kennen. Diese Herausforderung nehmen wir an. Es grüßt Sie herzlich, Ihre Ingrid Hastedt Weitwinkel November

4 Fokus Neue Technologien Chancen durch neue Technologien Die Technik birgt gerade für ältere Menschen Chancen - das hat auch die Politik erkannt. Eine Vielzahl an Forschungsprojekten geht derzeit der Frage nach, wie sich Lebensqualität durch Informationstechnologie verbessern lässt. Gemeinsam mit Projektpartnern aus Wissenschaft und Industrie ist das Wohlfahrtswerk an drei dieser Verbundprojekte beteiligt. Motivotion60+ Fit im Alter Ziel: Die geistige und körperliche Fitness erhalten und verbessern Zielgruppe: Seniorinnen und Senioren über 60 Jahre Internet: Woran wird geforscht? Mithilfe einer Sportuhr sowie eines Brustgurts mit Aktivitätssensor lassen sich Fortschritte beim Training des Herz-Kreislauf-Systems mit Outdoor-Sportarten wie Nordic-Walking oder Laufen messen. Dabei werden zum Beispiel Herzfrequenz, Puls und gelaufene Distanz angezeigt, gespeichert und nach Ende der Übungseinheit automatisch an einen Computer übertragen. Dort werden diese Werte zusammen mit den Leistungen, die innerhalb eines Videospiels zum Kraft-, Balanceund Koordinationstraining erreicht wurden, dargestellt. Bei diesem Videospiel begeben sich die Senioren auf eine virtuelle Weltreise. Eine Kamera erkennt dabei Körperbewegungen und setzt diese in Echtzeit im Spiel um. Ein positives Feedback mit Pokalen und Medaillen spiegelt im Spiel den Trainingsfortschritt wieder. Gleichzeitig wird auf diese Weise motiviert, denn die Übungen werden automatisch an die zuvor erziel ten Ergebnisse angepasst. So wird verhindert, dass eine schlechte Tagesform die Lust am Trainieren einschränkt. Die größte Herausforderung: Kom promisse zu finden zwischen dem, was sportwissenschaftlich sinn voll wäre, um Fitness zu erhalten und zu verbessern und dem, was technisch umsetzbar ist. 4 Weitwinkel November

5 Fokus Neue Technologien GeniAAL Per Gestensteuerung Hilfe holen Woran wird geforscht? Wie man statt Sprache Gesten einsetzen kann, um Handlungen auszulösen. In einer Sensorleiste sind Kameras untergebracht, die Personen, deren Gesten und Körperhaltung erkennen können. Daraus wiederum können Handlungen abgeleitet werden. Wenn beispielsweise ein Pflegeheimbewohner, ein Krankenhauspatient oder ein älterer Mensch zu Hause Hilfe benötigt, könnte es in Zukunft genügen, wenn er einfach winkt. Die im Zimmer installierte Kamera würde diese Geste erkennen und automatisch einen Notruf aktivieren, der bei der zuständigen Pflegekraft oder im häuslichen Bereich beim Rettungsdienst eingeht. Ein positiver Neben effekt beim Einsatz der Gestensteuerung im institutionellen Bereich: Da keinerlei Berührung stattfindet, werden folglich weniger Krankheitserreger übertragen. Die größte Herausforderung: Menschliche Gesten zu identifizieren, die intuitiv und klar zu interpretieren sind und sich in das System integrieren lassen. Ziel: Eine berührungslose, gestenbasierte Steuerung entwickeln Internet: Zielgruppe: Pflegefachkräfte in Krankenhäusern und Pflegeheimen; Menschen mit motorischen, sensorischen oder kognitiven Einschränkungen Foto: Bilderbox GeniAAL(e) Auszeichnung Zum 60-jährigen Landesjubiläum von Baden-Württemberg hat die Landesregierung in Zusammenarbeit mit dem SWR einen besonderen Preis ausgelobt: Unter dem Motto Die Übermorgenmacher wurden Ideen, Projekte und Visionen von Bürgerinnen und Bürgern gesucht, die das Land Baden-Württemberg positiv gestalten. Unter den 500 Einsendungen wurden 60 Gewinnerinnen und Gewinner ausgewählt darunter auch Oliver Fischer von der Firma Tellur GmbH, Initiator des Projektes GeniAAL. Zur Ehrung durch Sozialministerin Katrin Altpeter waren auch die AERPAH-Kliniken und das Wohlfahrtswerk als Praxispartner von GeniAAL geladen. Weitwinkel November

6 Fokus Neue Technologien easycare Ein vernetztes Versorgungskonzept Woran wird geforscht? An einem breiten Spektrum der Unterstützung für pflegende Angehörige und allein lebende Ältere mit Hilfebedarf. Zu easycare gehören drei Komponenten: Das Webportal, das Anfang 2013 online gehen soll, bietet pflegenden Angehörigen qualifizierte und zielgerichtete Informationen und ermöglicht ihnen den Austausch mit anderen Betroffenen sowie den Zugang zu Dienstleistungen vor Ort. Das Pflegedokumentationsund Beratungsprogramm unterstützt Mitarbeitende zum Beispiel im Betreuten Wohnen oder in der Altenhilfeberatung im Fallmanagement. Ältere Menschen und deren Angehörige sollen auf diese Weise aus einer Hand beraten und unterstützt werden. Dadurch entsteht ein zuverlässiges und weit verzweigtes Hilfe- und Unterstützungsnetzwerk. Zudem wird an häuslichen Assistenzsystemen geforscht, die die Sicherheit von Senioren in der eigenen Wohnung steigern. Für die Testphase wurden acht Wohnungen im Betreuten Wohnen im Ludwigsburger Karl-Walser-Haus mit Sensoren ausgestattet (mehr dazu auf S. 7). Bei Auffälligkeiten im Tagesablauf oder wenn das Verhalten eines Mieters gravierend von seinen Gewohnheiten abweicht, wird eine definierte Bezugsperson zum Beispiel Angehörige oder eine Betreuungsperson informiert. Ziel: Pflegende Angehörige durch ein technologiegestütztes Assistenzund Dienstleistungskonzept unterstützen und entlasten Zielgruppe: Pflegende Angehörige; Case Manager; Altenhilfeberater Internet: Die größte Herausforderung: Die technischen Innovationen, die es bereits auf dem Markt gibt, in Dienstleistungen zu integrieren und Preisakzeptanz für technologiegestützte Dienstleistungen zu erreichen. Ambient Assisted Living (AAL) Ambient Assisted Living (AAL) soll die Lebensqualität älterer Menschen verbessern. Dies meint Konzepte, Produkte und Dienstleistungen, die neue Technologien mit dem sozialen Umfeld verknüpfen. In einer von mittlerweile vier Ausschreibungen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) wurden 18 Projekte ausgewählt, die mit insgesamt über 45 Millionen Euro gefördert werden. Das Wohlfahrtswerk für Baden-Württemberg ist an den Projekten Motivotion 60+ und easycare beteiligt. Bei GeniAAL ist die Stiftung außerdem an einem Programm beteiligt, das Innovationen kleinerer und mittlerer Unternehmen in der Informations- und Kommunikationstechnologie unterstützt. Weitere Informationen zu den AAL-Projekten der Bundesregierung gibt es im Internet unter 6 Weitwinkel November

7 Fokus Neue Technologien Die Wohnung denkt mit Eine Wohnung, die von alleine Hilfe organisiert? Für das Projekt easycare wurden im Karl-Walser-Haus in Ludwigsburg acht Betreute Wohnungen mit besonderer Technologie ausgestattet. Menschen, die im Alter in den eigenen vier Wänden bleiben möchten, bringt sie mehr Sicherheit und ermöglicht im Notfall schnelles Handeln. Die weißen Sensoren sind unauffällig in der Wohnung verteilt neben dem Bett, am WC, am Kühlschrank, an der Haustüre und der Besteckschublade. Sie können Bewegung erkennen und sind über eine Software mit dem PC der Koordinatorin des Betreuten Wohnens verbunden. Wird zum Beispiel die Toi lettenspülung nicht mehr betätigt, die Wohnungstür offen gelassen, der Kühlschrank oder die Besteckschublade nicht mehr geöffnet, dann schickt das System eine Meldung. An den Lebensrhythmus angepasst Der Sensor neben der Tür nimmt die Bewegung im Raum wahr Die Auswertungsschemata der Sensoren können an den individuellen Lebensrhythmus der Mieter an gepasst werden. Ein Beispiel: Für gewöhnlich steht Joachim Garske morgens gegen fünf Uhr auf, um seine Katze zu füttern. Wenn die Sensoren bis zu einer bestimmten Uhrzeit keine Bewegung in seiner Wohnung wahrnehmen, wird diese Abweichung im Verhalten von der Software erkannt sie sendet eine Meldung, auf Wunsch auch per SMS, an einen rund um die Uhr besetzten Dienst. Dies ermöglicht, einen Notfall zeitnah zu erkennen und rasch zu handeln. Der gängige Hausnotruf greift dagegen wenn der Nutzer den Alarm selbst nicht mehr auslösen kann gar nicht oder erst Stunden später, nämlich dann, wenn die Wohlauf-Taste nicht zur vereinbarten Zeit betätigt wird. Ich bin begeistert, wie positiv und aufgeschlossen sich unsere Senioren gegenüber der neuen Technik zeigen, erzählt Susanne Riesch, Koordinatorin im Karl-Wal ser- Haus. Engagiert nehmen die Mieterinnen und Mie ter am Projekt teil. Gestört oder gar beobachtet gefühlt habe sich bisher niemand. Vielmehr überwiege das Gefühl, dass man sicherer als zuvor sei. Auf die Sensoren wolle man nicht mehr verzichten. Das digitale Tagebuch ist ein weiterer Bestandteil des Projekts. Es wird von den Seniorinnen und Senioren auf einem Tablet-Computer geführt, die Bildschirmoberfläche lässt sich mit dem Finger per Berührung be dienen. Die Teilnehmenden können hier mithilfe vorformulierter Sätze besondere Vorkommnisse, wie beispiels weise einen Sturz, festhalten. Daneben kann man mit dem Tablet via Skype telefonieren und sich zu Wetteraussichten und lokalen Nachrichten informieren. Ausbaufähig wäre das System auch im Zusammenspiel mit Ärzten, beispielsweise indem die Werte eines Blutdruckmessgerätes an den zuständigen Arzt übermittelt werden. Getestet wird derzeit im Betreuten Wohnen, großes Potenzial sieht Susanne Riesch aber auch im häuslichen Bereich: Für Privatwohnungen ist das etwas ganz Tolles. Ältere Menschen können so länger in ihrer eigenen Wohnung bleiben. Auch Angehörige könnten profitieren: Die Software-Mitteilungen können nämlich auch an das eigene Handy weitergeleitet werden: Dann kann man abends einfach kurz nachschauen, ob bei der Mutter oder dem Vater tagsüber alles in Ordnung war. ck Weitwinkel November

8 Fokus Neue Technologien Eine Robbe, die Türen öffnet Seit April wird in der Else-Heydlauf-Stiftung und im Altenburgheim die therapeutische Robbe Paro bei der Arbeit mit demenzerkrankten Senioren eingesetzt. Die bisherigen Erfahrungen des von der Eduard Pfeiffer-Stiftung geförderten Projektes sind positiv: Paro gelingt es, eine Brücke in die Welt von Menschen mit Demenz zu bauen. Auf dem Tisch vor Margot Zappe liegt eine knapp 60 cm große Robbe, mit treuen Augen und langen Wimpern. Immer wieder hebt sie den Kopf und versucht mit fiependen Lauten auf sich aufmerksam zu machen. Die Bewohnerinnen und Bewohner der Else-Heydlauf-Stiftung haben sie Peter getauft. Echt ist sie jedoch nicht. Unter dem flauschigen Fell befinden sich Mikrofone, Sensoren für Berührung, Licht und Richtungserkennung sowie Motoren für die Bewegung des Kopfes, der Augenlider und der Flossen. Christine Denneler, Kunsttherapeutin im Pflegeheim Else-Heydlauf-Stiftung, ermutigt die fast erblindete, betagte Dame zum Anfassen. Die kann sich an Peter erinnern. Das können sich alle Bewohnerinnen und Bewohner am Tisch, obwohl sie schwer an Demenz erkrankt sind. Vorsichtig streicht die Frau über die weichen Pfoten. Viele Menschen entspannen und beruhigen sich sichtlich bei der Begegnung mit der Robbe und fast immer bringt Peter Verhaltensweisen zum Vorschein, die für die Mitarbeitenden zuvor nicht mehr erkennbar waren. Kein gewöhnliches Kuscheltier Es ist kein Zufall, dass Paro nach dem Vorbild eines Sattelrobbenbabys gestaltet wurde. Bekannte Tiere wie Hunde und Katzen werden durch negative Vorerfahrungen manchmal abgelehnt diese Gefahr besteht bei einer Robbe nicht. Als sie zum ersten Mal von Paro hörte, sei sie irritiert gewesen, gibt Christine Denneler offen zu. Sie habe sich im Internet informiert und dadurch das Gefühl gehabt, im Ursprungsland Japan ersetzte die Robbe Pflegekräfte und menschliche Nähe. Anders in den beiden Einrichtungen des Wohlfahrtswerks, die Paro einsetzen: Die Bewohnerinnen und Bewohner werden mit Paro genießt die Streicheleinheiten einer Bewohnerin der therapeutischen Robbe nicht alleine gelassen. Im Altenburgheim or ganisiert Vera Renz-Bachmann, gelernte Altenpflegehelferin und Betreuungsassistentin, immer wieder Gruppenaktivitäten rund um Paro; beispielsweise mit einer Geschichte über die natürlichen Lebensbedingungen von Robben. Abwechslung und Aktivierung für Seniorinnen und Senioren stehen bei ihr im Vordergrund. Paro baut Distanz ab Christine Denneler beschreibt ihr Vorgehen mit der Robbe als überwiegend therapeutisch. Manchmal jedoch sei Peter einfach nur eine willkommene Ablenkung. Egal, ob sie mit einer Gruppe oder mit Einzelpersonen arbeitet: Die therapeutische Robbe hilft ihr am Anfang der Begegnung, die Aufmerksamkeit der Menschen zu bündeln und Nähe zu schaffen. Peter öffnet ihr die Tür. Er nimmt Distanz, die sie als Therapeutin wahren muss. Er wird gestreichelt und liebkost. Die Robbe gibt den Menschen die Zuwendung, die sie so meist nicht mehr bekommen. ck 8 Weitwinkel November

9 Fokus Neue Technologien Virtuelle Mäusejagd auf der Leinwand Da staunen die Enkelkinder: Im Haus am Weinberg treffen sich Bewohner regelmäßig zu Spielrunden mit der Konsole Xbox 360. Neben dem Spaß am Spiel werden so die Gleichgewichts- und Koordinationsfähigkeiten von älteren Menschen trainiert. Gerhard Dochtermann sitzt im Rollstuhl vor einer Leinwand, auf der virtuelle Mäusefiguren abwechselnd aus drei Mauselöchern schauen. Zwei-, dreimal schiebt er schnell seinen Arm nach vorne und drückt die einzelne Maus zurück in das Loch. Geht es schnell genug, gibt es dafür Punkte und im Clubraum des Haus am Weinberg (Stuttgart-Obertürkheim) Beifall. Rund acht Bewohner und Elisabeth van Geenen vom Sozialen Betreuungsdienst treffen sich regelmäßig zu Spielrunden mit der Videokonsole Xbox 360. Auch in weiteren Einrichtungen des Wohlfahrtswerks gibt es dieses Angebot inzwischen. Neben Wii-Konsolen setzt man auf das für die Xbox 360 erhältliche System Kinect, weil hier die Steuerung ausschließlich durch Körperbewegungen erfolgt. Eine Tiefensensor- Kamera erfasst die Bewegungen des Spielenden und überträgt sie virtuell auf den Bildschirm. Bei der Wii- Konsole hingegen hält der Spieler eine Fernbedienung in der Hand und drückt dann auf einen Knopf. Inzwischen ist zu diesem Thema eine gemeinsam mit dem Institut für Sportund Bewegungswissenschaft (InSpo) der Universität Stuttgart durchgeführte Projektstudie abgeschlossen. Unter dem Mot to Spielend zu mehr Bewegung wurden bundesweit zum ersten Mal systematisch die Wirkun gen des Spielens mit dem Kinect-System in den Einrichtungen des Wohlfahrtswerks untersucht und bewertet. Auch Bewohner aus dem Haus am Weinberg wurden hierfür 2011 während ihrer Kinect-Aktivitäten beobachtet und befragt. Die Konsolen-Spiele werden von älteren Menschen akzeptiert, sind einfach zu verstehen, sorgen für Unterhaltung und Abwechslung und fördern das soziale Miteinander, fasst Projektleiter Tibor Vetter die zentralen Ergebnisse der Studie zusammen. Darüber hinaus helfen sie, die Koordination und das Gleichgewicht der Senioren zu trainieren. Animation für Körper und Geist Welche Praxiserfahrungen gibt es aus dem Haus am Weinberg? Wir sind alle beeindruckt, wie viel Spaß es macht, aber auch wie gut die Lernfortschritte der einzelnen Spieler sind, sagt Elisabeth van Geenen. Bei der Auswahl der Kinect-Spiele setzt sie auf jene, die vor allem die Motorik fördern und die am meisten Freude bereiten. Neben der Mäusejagd sind dies Verkehrskontrolle und Stack em up. Bei dem einen Spiel müssen farbige Autos in die passende Garage geleitet werden, bei dem anderen fallen Würfel von oben herab, die aufgefangen und farblich korrekt abgelegt werden müssen. Damit alle Teilnehmer zum Zuge kommen, sind wir über eine Stunde mit Spielen beschäftigt, berichtet Elisabeth van Geenen, die das neue Angebot in der Einrichtung nicht mehr missen möchte. fb Macht nicht nur Kids Spaß: Kinect-Spielrunde im Haus am Weinberg Weitwinkel November

10 Fokus Neue Technologien Nutzen entsteht erst durch Vernetzung Kann Technik dabei helfen, im Alter in der eigenen Wohnung zu bleiben? Nur dann, wenn sie mit persönlichen Dienstleistungen verknüpft wird, so das Fazit der Abschlussveranstaltung des Projektes easycare. Diese fand im Juli unter dem Motto Schöne neue Welt der Technik!? Perspektiven im Einsatzfeld der Assistenz bei Hilfebedarf in Stuttgart statt. Im Jahr 2050 müsste jeder Vierte in Deutschland in der Pflege arbeiten, prognostizierte Professor Wilhelm Stork, Direktor des FZI Forschungszentrums Informatik in Karlsruhe, das als Konsortialführer von easycare für die Koordination der Projektpartner verantwortlich war. In seiner Begrüßung betonte er die enormen Chancen der Informationstechnologie: Sie kann die Qualität in der Betreuung alter Menschen steigern und gleichzeitig die Kosten senken. Technologie kann Qualität steigern und dabei Kosten senken. Wilhelm Stork Rein technisch seien die Möglichkeiten bereits heute praktisch unbegrenzt, führte FZI-Projektleiter Bruno Rosales Saurer aus: Über die Gebäudeautomation sind in den vergangenen Jahren Lösungen auf den Markt gekommen, die auch Senioren das Leben einfacher machen können. Die Möglichkeiten reichten von Sensoren, die bei Bewegung das Licht einschalten bis zu Er innerungsfunktionen, also etwa Meldungen, dass Türen oder Fenster noch geöffnet sind. Diese technischen Hilfen seien al lerdings noch teuer und aufwändig zu installieren und zu warten. Zwar gebe es auch für den kleinen Geldbeutel Lösungen etwa automatische Bewegungs- und Helligkeitssensoren, die in der Nacht helfen, den Weg Solange Technik isoliert funktioniert, bleibt ihr Nutzen begrenzt. Bruno Rosales Saurer zur Toilette zu finden und bereits für zehn Euro im Baumarkt erhältlich sind aber auch hier gelte: Solange Technik isoliert funktioniert und nicht vernetzt ist, bleibt ihr Nutzen begrenzt. Was bringe schließlich ein Rauchmelder, der in der Wohnung einer hilflosen Person piepst, wenn er nicht mit einem Notruf verbunden ist? Ohne Dienstleistung hat die Technik keinen Nutzen sie gibt ihr erst ihren Sinn, zeigte sich auch Dr. Ines Krülle vom Wohlfahrtswerk für Baden-Württemberg überzeugt: Unsere Erfahrung zeigt, dass Senioren in erster Linie eine Lösung für ihr Problem suchen und die Technik dann quasi mitnehmen. Dabei stelle sich jedoch die grundsätzliche Frage, welche Akteure überhaupt im Privathaushalt Dienstleistungen im Bereich Ambient Assisted Living (AAL) anbieten und koordinieren Dienstleistung gibt der Technik erst ihren Sinn. Ines Krülle 10 Weitwinkel November

11 Fokus Neue Technologien könnten. Grundsätzlich kommen hier ambulante Pflegedienste, Altenhilfeträger oder Hausnotrufanbieter ebenso in Betracht wie Wohnungsbaugesellschaften, die damit ein Angebot für ihre älter werdende Mieterschaft schaffen können, erklärte Ines Krülle. Diese potenziellen Dienstleister sähen sich in der Praxis mit einer Reihe von Hemmnissen konfrontiert. So müsse man sich zunächst mit dem Dschungel der möglichen technischen Anwendungen auseinandersetzen und auswählen, außerdem sicherstellen, dass im Bedarfsfall genügend Personal zur Verfügung stehe und überhaupt die Prozesse um die AAL-Dienstleistung herum komplett reorganisieren: Was ist zum Beispiel, wenn Herr Müller normalerweise um acht Uhr aufsteht, die Sensormatte vor dem Bett um neun Uhr jedoch noch keine Bewegung gemeldet hat? Handelt es sich um einen Notfall oder hat er vielleicht nur verschlafen? Sollwerte müssten also definiert, eine Reaktionsmatrix mit Schwellenwerten (ab wann muss man reagieren?) für etwaige Abweichungen erstellt werden. Das könne nur individuell im Gespräch mit den Betroffenen und ihren Angehörigen festgelegt werden. Fachwelten und Sprachwelten müssen zusammen kommen. Inge Hafner Die Senioren selbst stehen der neuen Technik häufig noch vorsichtig gegenüber, so die Erfahrung von Inge Hafner, die aus ihrer langjährigen Erfah rung als Altenhilfeplanerin im Landkreis Esslingen berichtete: Die Fachwelten und die Sprachwelten liegen derzeit noch weit auseinander. Um diese zusammenzubringen, umschreibe sie zum Beispiel den englischen Fachbegriff AAL im Gespräch immer mit In der Altenhilfe wird alles leichter. Die Technik müsse sich überhaupt stärker am Gehirn der alten Menschen orientieren: Wenn jemand im Internet nach Pflegeangeboten in der Umgebung sucht, kann es sein, dass er Treffer landet die richtige Information ist aber trotzdem nicht dabei. Daher forderte sie: Das Finden muss einfacher werden, damit man nicht mehr von Pontius nach Pilatus surfen muss. Es gilt, das Personal an der Basis entsprechend zu qualifizieren. Ingrid Hastedt In den kommenden Jahren wird es also darum gehen, Hürden der Akzeptanz durch Annäherung zu überwinden und die vielfältigen technischen Möglichkeiten in Dienstleistungen einzubinden. Wie lange wird es dauern, bis diese schöne neue Welt der Technik in der Breite bei den Senioren ankommt? Man muss wohl noch ein paar Jahre warten, bis das Entwicklungsstadium überwunden ist und Altenhilfeträger ein marktfähiges Angebot umsetzen können, prognostizierte Ingrid Hastedt, Vorstandsvorsitzende des Wohlfahrtswerks, in ihrem abschließenden Vortrag. Denn das wichtigste steht noch aus: Das Personal an der Basis entsprechend zu qualifizieren. kk Mehr zum Thema Die Präsentationen der Vorträge sind auf der Homepage unter veröffentlicht. Weitwinkel November

12 Aus unserer Arbeit 30 Jahre Bildungszentrum Seit 1982 gestaltet das Bildungszentrum des Wohlfahrtswerks für Baden-Württemberg die Altenhilfe aktiv mit. Frühzeitig hat es notwendige Innovationen angestoßen und umgesetzt. Heute umfasst das vielfältige und praxisnahe Spektrum jährlich über 100 Fort- und Weiterbildungen sowie die staatlich anerkannte Ausbildung zum Servicehelfer im Sozial- und Gesundheitswesen. Ende der 1970er und Anfang der 80er Jahre fand ein Umdenken in der Altenhilfe statt, das vom Wohlfahrtswerk maßgeblich mitgestaltet wurde: Altenheime galten von da an als Wohn- und Lebensorte und nicht länger als totale Institutionen, in denen körperliche und medizinische Versorgung äl terer Menschen im Vordergrund steht. Ein neues Rol lenverständnis gegenüber Bewohnern und Angehörigen musste bei Mitarbeitenden und Führungskräften geschaffen werden. Denn dadurch kam es gerade in ihrer Arbeitspraxis zu einer Vielzahl von Veränderungen. Bildungszentrum Wohlfahrtswerk Gründungsjahr: 1982 festangestellte Mitarbeitende: sechs Seminarräume: sechs mit insgesamt 120 Plätzen moderne Ausstattung: unter anderem mit interaktivem Smartboard und mobilem EDV-Schulungsequipment Referentennetzwerk: über 220 Expertinnen und Experten aktuelles Angebot: Über 100 Fortbildungen, sechs Weiterbildungen, eine Grundausbildung Teilnehmende pro Jahr: über Trend: Fort- und Weiterbildungen (Inhouse-Schulungen) direkt vor Ort sind gefragt Internet: Der Pflegemitarbeiter muss Fähigkeiten in organi sa torischer, pädagogischer und soziologischer Hinsicht entfalten, beschrieb Dr. Konrad Hummel, damals beim Wohlfahrtswerk für die Fortbildung verantwortlich, den Wandel. So ist 1981 aus dem Bedarf der Praxis das erste Bildungsangebot für Führungskräfte zur Stationsund Schichtleitung in der Altenpflege entstanden lange bevor die Pflegeversicherung 1995 ent sprechende Qua li fikationsvorgaben mit sich brachte. Daraufhin wurde 1982 die Fortbildungsabteilung des Wohlfahrtswerks ge gründet. Sie weitete ihr Angebot nach und nach aus wurde daraus das eigenständige Bildungszentrum. Auch andere Tendenzen wurden frühzeitig erkannt. Bereits 1989 hat das Bildungszentrum an einem berufsbegleitenden Gerontopsychiatrie-Kurs mitgewirkt, der seitdem kontinuierlich angeboten und weiterentwickelt wurde. Als 2004 die Weiterbildungsverordnung zur Staatlich geprüften Fachkraft für Geronto psychiatrie in Kraft trat, durfte das Bildungszentrum als erste Institution in Baden-Württemberg diese Fachkräfte ausbilden und prüfen. Ein weiteres wichtiges Ziel in der Arbeit des Bildungszentrums ist das Angebot von Anpassungsqualifizierungen im Sinne des lebenslangen Lernens: Lange Tradition haben die ein- bis zweitägigen Fortbildungen. Sie stellen neueste Erkenntnisse aus der Wissenschaft für die Praxis zur Verfügung und schulen zu aktuellen Rahmenbedingungen und Regelungen. Die Mitar beitenden erhalten Anregungen, Hilfestellungen und gleich zeitig einen Reflexionsrahmen für ihre Arbeit. Zusammen mit der Praxis und anderen Trägern entwickelte und erprobte das Bildungszentrum ab 2004 ein Curriculum für die Alltagsbegleitung. Daraufhin konnte 2006 die Qualifizierung zur/zum Alltagsbegleiter/in starten. Die konzeptionelle Neuentwicklung der ambulanten und stationären Wohngemeinschaften hatte dies notwenig gemacht. Der Fokus liegt dabei auf dem gelingenden Alltag. Seit 2009 arbeitete das Bildungszentrum in einer trägerübergreifenden Expertengruppe daran, dieses Berufsbild auf Fachkraftniveau mit an erkanntem Abschluss zu heben. Das Curriculum hat den ehrgeizigen Anspruch, informell erworbene Kompetenzen sichtbar zu machen. 12 Weitwinkel November

13 Aus unserer Arbeit Das Team des Bildungszentrums (v. l. n. r.): Gregor Senne, Christa Fischer, Ute Schienmann, Leila Bauer-Oesker, Doris Remppel, Christel Olleck Seit 2007 werden im Bildungszentrum Servicehelfer im Sozial- und Gesundheitswesen ausgebildet. Deren Einsatzfeld betrifft nicht die direkte Betreuung von alten, behinderten und kranken Menschen. Stattdessen kommt der Service den in diesem Bereich tätigen Fachkräften zugute, da sie durch die Servicehelfer von vielen vor- und nachbereitenden Tätigkeiten entlastet werden. Neben hauswirtschaftlichen und technischen Grundlagen wird Kommunikation und Sozialverhalten in der Ausbildung großgeschrieben. Zusammen mit der Robert Bosch Stiftung wurde auch hier ein Curriculum erarbeitet und anschließend in der Praxis erprobt. Das Angebot richtet sich an junge Menschen mit Hauptschulabschluss und bietet ihnen die Möglichkeit einer staatlich anerkannten Berufsausbildung. Seit Oktober 2012 läuft die modellhaft gestartete Ausbildung als reguläres Angebot. Heute agiert das Bildungszentrum als wirtschaftlich und organisatorisch eigenständige Institution. Die Schulungsräume in der Silberburgstraße wurden mehrfach erweitert zog auch die Verwaltung dorthin um. Über 70 Prozent aller Kurs-Teilnehmenden kommen von anderen Trägern. Das zeigt: Das Bildungszentrum bietet neben fachlichem Niveau innovative Impulse für die Praxis. Gregor Senne, Leiter des Bildungszentrums Wohlfahrtswerk Blätter der Wohlfahrtspflege Deutsche Zeitschrift für Soziale Arbeit Mit den Blättern der Wohlfahrtspflege gibt das Wohlfahrtswerk für Baden-Württemberg eine der traditionsreichen Fachzeitschriften in Europa heraus. Bereits 1848 entstand die Publikation, die sich an Fachkräfte im Sozialwesen wendet und zu aktuellen Entwicklungen in allen Tätigkeitsfeldern der Sozialen Arbeit informiert. Aktuell: Themenheft»Lebensqualität«(Heft 4 / 2012) Die Blätter der Wohlfahrtspflege gehen in ihrer neuen Ausgabe der Frage nach, was Lebensqualität eigentlich ausmacht und was Soziale Arbeit zu einem guten Leben beitragen kann. So wird am Beispiel eines Projektes zur Reduzierung von Fixierungsmaßnahmen in Altenpflegeeinrichtungen gezeigt, dass die Verbesserung von Lebensqualität auch in schwierigen Lebenslagen durchaus möglich ist. Bestellung Das Einzelheft kostet 16 Euro; das Abonnement für alle sechs Ausgaben im Jahr beträgt 74 Euro, für arbeitslose Bezieher und Studierende 37 Euro; jeweils einschließlich Mehrwertsteuer und zuzüglich Versandkosten. Nomos Verlagsgesellschaft Baden-Baden Telefon / Fax / hohmann@nomos.de Weitwinkel November

14 Aus unserer Arbeit Die Nachbarschaft zählt Was bringt Menschen dazu, sich für oder gegen einen Umzug im Alter zu entscheiden? Die diesjährige Fachtagung des Wohlfahrtswerks für Baden-Württemberg beleuchtete die Motive für Umzugsentscheidungen, stellte Erfahrungen mit Quartiersprojekten vor und erörterte die Rahmenbedingungen für diese neuen Wohnkonzepte. Umziehen oder wohnen bleiben? Bei dieser Entscheidung spielen milieuspezifische Faktoren eine wichtige Rolle, wie Diplom-Soziologe Andrea Teti vom Institut für Medizinische Soziologie an der Charité in Berlin erläuterte: Je gebildeter und je wohlhabender Menschen sind, desto höher ist ihre Bereitschaft, im Alter umzuziehen. Frauen seien dabei generell offener für Umzüge als Männer. Teti bedauerte, dass sich viele alte Menschen mit ihrem Wohnumfeld zufrieden gäben, auch wenn dieses alles andere als optimal sei. Er plädierte daher für eine alters-, geschlechts- und milieuspezifische Wohnberatung, die bereits ab 50 ansetzt und nicht wartet, bis die Menschen 70 sind. Sie solle vermitteln, dass es sich auch im Alter lohnt, mobil zu bleiben und Umzugswünschen nachzugehen. Was hält uns an der Scholle? Warum ziehen wir im Alter nicht um, auch wenn es vielleicht besser für uns wäre? Diese psychologischen Motive für Umzugsbereitschaft beleuchtete Professor Frank Oswald, Leiter des Arbeitsbereichs Interdisziplinäre Alternswissenschaft am Fachbereich Erziehungswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Seine wesentliche Erkenntnis: Ob man wohnen bleibt oder umzieht, hängt nicht nur von objektiven Barrieren ab. Mindestens genauso wichtig ist der subjektive Bereich des Erlebens. Wohnen wird als zentraler Teil der eigenen Identität erlebt. Die emotionale Bindung an den Wohnbereich wird von älteren Menschen gegen die baulichen Barrieren angerechnet, so Oswalds Erfahrung. Zunächst passt man sich selbst der Umwelt an, tut also Dinge vorsichtiger, langsamer oder seltener. Erst, wenn das nicht mehr geht, passt man die Umwelt an die eigene Person an, denkt also über Hilfsmittel, über einen Umbau oder gar über einen Umzug nach. Wohnen wird als Teil der Identität erlebt. Frank Oswald Frauen sind offener für Umzüge als Männer. Andrea Teti Ein wichtiger Aspekt der Umzugsbereitschaft sei dabei die erlebte Verbundenheit mit dem Stadtteil: Es gibt drei Dinge, wenn es um das Wohnen im Alter geht: Nachbarschaft, Nachbarschaft und Nachbarschaft. In Bayern wurde diese Erkenntnis 2006 in ein seniorenpolitisches Gesamtkonzept gegossen und gesetzlich vorgeschrieben. Dieter Kreuz, Geschäftsführer der Arbeitsgruppe für Sozialplanung und Altersforschung (AfA), berät Stadtteile und Gemeinden im Auftrag der Politik bei der Umsetzung von Quartierskonzepten also dabei, den Nahraum so zu gestalten, dass auch Menschen mit Unterstützungsbedarf in ihrem vertrauten Wohnumfeld bleiben können. Auf bauliche Aspekte wie abgeflachte Bürgersteige oder barrierefreien Zugang zu Bussen oder öffentlichen Gebäuden ist dabei nach seiner Erfahrung genauso zu achten wie auf 14 Weitwinkel November

15 Aus unserer Arbeit Senioren sind sichere Zahler und friedliche Mieter. Dieter Kreuz die Sicherung der Nahversorgung, etwa durch Dorfläden oder Bürgerbusse. Bei der komplexen Frage, wie sich Geldquellen für Quartierskonzepte erschließen lassen, sieht Kreuz im Bereich der Wohnungswirtschaft beträchtliches Potenzial: Senioren sind in der Regel sichere Zahler und friedliche Mieter. Es lohnt sich für Wohnungsunternehmen, diese Gruppe zu halten. Diese Erfahrung macht auch Michael Schrauth, Projektentwickler bei den Diakoniestationen der Evangelischen Kirche in Kassel. Als größter Pflegedienst vor Ort kooperieren die Diakoniestationen derzeit in zwei Projekten mit Wohnungsbauunternehmen. Je altengerechter Wohnungen ausgestattet sind, desto länger können wir ältere Menschen dort versorgen. Je besser wir sie versorgen können, desto länger bleiben sie als Mieter erhalten, formulierte Schrauth das gemeinsame Anliegen von Wohnungswirtschaft und ambulantem Pflegedienst. Bei beiden Projekten soll vorhandener Wohnraum barrierefrei umgebaut, Pflege und Unterstützung nach Wunsch angeboten und Räume für Begegnungen und Veranstaltungen geboten werden. Eine Quartiersbeauftragte soll sich um die Belange der Mieter, das soziale Leben untereinander sowie die Vernetzung im Quartier kümmern. Für deren Finanzierung sei in Kassel kein direkter Beitrag durch die Nutzer vorgesehen, betonte Schrauth und wies gleichzeitig auf die Hindernisse hin, auf die man bei der Finanzierung stoße: Wir machen die Erfahrung, dass solche Projekte auf oberster Ebene sehr gewünscht sind. Auf der operativen Ebene der Sozialverwaltung herrscht dagegen Ratlosigkeit. Quartierskonzepte hängen vom guten Willen der Kommunen ab. Ingrid Hastedt Auch Ingrid Hastedt, Vorstandsvorsitzende des Wohlfahrtswerks für Baden-Württemberg, wies darauf hin, dass derzeit die Finanzierung eines Quartiersmanagements in den Sozialleistungsgesetzen nicht vorgesehen sei. Ob Quartiersangebote entstehen, hängt stark vom guten Willen der Kommunen oder der Bereitschaft von Ehrenamtlichen zu verpflichtendem Einsatz ab. Die Vergangenheit habe gezeigt, dass es in der Regel zehn bis fünfzehn Jahre dauere, bis neue Angebote auch im Leistungsrecht berücksichtigt werden. Die Tagespflege sei hier ein Beispiel. Sie zeigte sich aber zuversichtlich, dass man das Thema der Finanzierung von Quartierskonzepten in einigen Jahren ganz anders diskutieren werde. kk Mehr zum Thema Auf der operativen Ebene herrscht Ratlosigkeit. Michael Schrauth Die Präsentationen sind auf der Homepage des Wohlfahrtswerks veröffentlicht: Weitwinkel November

16 Aus unserer Arbeit Seiner Zeit weit voraus Das Haus am Weinberg in Stuttgart-Obertürkheim feiert in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen. Das radikale inhaltliche Konzept ist heute so modern wie damals: Mit seiner Konzeption und baulichen Gliederung erfüllt das Haus alle Kriterien des Kuratoriums Deutsche Altershilfe (KDA) für ein Altenheim der Zukunft. Bei der Jubiläumsfeier im Juni dankten Vorstandsvorsitzende Ingrid Hastedt und Einrichtungsleiter Erwin Müller allen Partnern, die das Experiment vor 20 Jahren mitgetragen haben in einer Zeit, in der Schubladendenken in der Altenhilfe vorherrschte, wie es Stefan Spatz, der stellvertretende Leiter des Stuttgarter Sozialamts, ausdrückte. Was war 1992 so besonders an der Obertürkheimer Einrichtung, die tatsächlich an einen Rebenhang angrenzt? Trennungen aufbrechen Von Beginn an wurden im Haus am Weinberg ausschließlich Einzelzimmer bzw. -appartements an ge boten die Forderung der bis 2019 umzusetzenden Landesheimbauverordnung wurde damit schon vor 20 Jahren erfüllt. Ein weiteres Novum war, dass es keinerlei bauliche Festlegung auf eine bestimmte Versorgungsintensität gab: Um die bis dato praktizierte Trennung von Altenheim und Pflegeheim aufzubrechen, erhielten alle Appartements eine eigene Küchenzeile und ein separates Bad mit Toilette. Das visionäre inhaltliche Konzept strebte ein durchmischtes Wohnen an von Menschen, die noch ganz selbstständig leben, solchen, die Hilfe im Haushalt benötigen und Menschen mit Pflegebedarf. Je ein Drittel der Bewohner sollte einer dieser Grup pen zuzuordnen sein. Das revolutionäre Ziel war es, dass ältere Menschen bei zunehmendem Pflegebedarf nicht mehr umziehen müssen, sondern bis zum Lebensende in ihrer Wohnung bleiben können. Dieses modellhafte Konzept wird bis heute gelebt: In den Appartements werden auch stark pflegebedürftige Menschen versorgt und gepflegt. Ehrenamt ist gelebte Realität Neben der Abkehr von einer stigmatisierenden Einteilung in ambulante und stationäre Bewohner war und ist Ingrid Hastedt ehrt die Heimbeiratsvorsitzende Margot Eisele als Bewohnerin der ersten Stunde die enge Einbindung des Hauses in den Stadtteil ein wichtiges Ziel. Von Beginn an knüpfte Einrichtungsleiter Erwin Müller Kontakte und sorgte dafür, dass bürgerschaftliches Engagement gelebte Realität im Haus wird. Rund 50 Frauen und Männer engagieren sich derzeit ehrenamtlich zum Beispiel im Nähkreis, in der Demenz- oder der Hospizgruppe. All diese Aspekte finden sich heute in der Konzeption des Kuratoriums Deutsche Altershilfe (KDA) für die Alten- und Pflegeheime der 5. Generation: Da ist vom Leben in Privatheit die Rede, vom Leben in Gemeinschaft mit familienähnlichen Strukturen und von Quartiershäusern, die Begegnungen im Viertel ermöglichen. Die Tatsache, dass mittlerweile mehr Menschen im Stadtteil mit Dienstleistungen versorgt werden als im Haus selbst, ist für Erwin Müller ein Beleg für die gute Verankerung. Der Obertürkheimer Bezirksvorsteher Peter Beier drückte es in seiner Festrede so aus: Das Haus am Weinberg ist aus unserem Ortsleben nicht mehr wegzudenken. Es war und ist seiner Zeit weit voraus. fb 16 Weitwinkel November

17 Aus unserer Arbeit Erstes Betreutes Wohnen feiert 25 Jahre Im Stuttgarter Westen entstand 1987 das erste Betreute Wohnen bundesweit. Das damals revolutionäre Wohn- und Versorgungskonzept schuf eine Alternative zum Altenheim und ermöglicht es älteren Menschen seither, so lange wie möglich in ihrer eigenen Wohnung zu leben. Heute bietet das Wohlfahrtswerk rund 800 Betreute Wohnungen an zwölf Standorten. Mit dem Betreuten Wohnen Stuttgart-West wollten wir etwas ganz Neues schaffen flexible Leistungen bei absoluter Sicherheit, fasste die Vorstandsvorsitzende des Wohlfahrtswerks, Ingrid Hastedt, das Projekt in ihrem Grußwort bei der Jubiläumsfeier im September zusammen. Ausgangspunkt war, dass Mitte der 80er Jahre die typisch großen Wohnungen des Stuttgarter Westens unterbelegt waren die Kinder ausgezogen, blieben die Eltern mit leerstehenden Zimmern zurück. Bezahlbarer, alternativer Wohnraum war jedoch nicht zu haben. Mit seinem Wunsch günstigen Wohnraum zu schaffen, legte Dr. Günter Stegmaier, damaliger Bezirksvorsteher Stuttgart-West, den Grundstein für das Experiment. Bauherr wurde die Baugenossenschaft FLÜWO Bauen Wohnen eg. Für die Betreuung wurde das Wohlfahrtswerk für Baden-Württemberg gewonnen. Die Stiftung entwickelte ein bis dato unbekanntes Konzept, das weg von pauschal zu finanzierenden Gesamtpaketen hin zu differenziert ab zurechnenden Einzelleistungen ging. Nicht alle haben 1987 an die progressive Alternative zum Altenheim geglaubt, die Wohnen mit Service verbindet. Befürchtungen, in der Reinsburgstraße könne ein Altenghetto entstehen, waren jedoch unbegründet, denn von Anfang an wandte sich das Angebot auch an Jüngere. 47 Wohnungen entstanden damals, acht der ursprünglichen Mieterinnen und Mieter wohnen noch heute dort. In dem mittlerweile sechsteiligen Häuserverbund leben heute 133 Menschen. Ein Wohnberechtigungsschein, der an das Einkommen gekoppelt ist, oder ein Schwerstbehindertenausweis sind Voraussetzung, um ins Betreute Wohnen Stuttgart-West einziehen zu können. Individualität innerhalb der Gemeinschaft Von Beginn an mit dabei war Teamleiterin Uta Sander, die gemeinsam mit drei weiteren Koordinatorinnen Ansprechpartnerin für die Bewohnerinnen und Bewohner ist. Sie geben Anregungen für Gelegenheiten der Begegnung, unterstützen organisatorisch und sorgen auch für kulturelle Angebote. Gerade das schätzen die Mieterinnen und Mieter. Sie wollen Teil einer Gemeinschaft sein, die sie nicht einschränkt, ihnen aber die nötige Sicherheit bietet, fasst Uta Sander ihre 25-jährige Erfahrung zusammen. ck Wohnungen für Jung und Alt Blumen für fünf Mieterinnen zum 25. Wohnjubiläum. Außerdem im Bild: Hinten links: Rainer Böttcher (FLÜWO); hinten rechts: Günter Kassühlke (Wohlfahrtswerk); vorne 4. v. l.: Uta Sander (Wohlfahrtswerk) Weitwinkel November

18 Aus unserer Arbeit Erfolg wider Erwarten Als vor eineinhalb Jahren der beliebte Zivildienst ausgesetzt und an seiner Stelle der Bundesfreiwilligendienst (BFD) eingeführt wurde, war die Skepsis groß, ob das neue Angebot so gut ankommen würde. Wir sprachen mit Gisela Gölz, Gesamtleiterin für FSJ und BFD beim Wohlfahrtswerk, zu ihren Erfahrungen. Das Wohlfahrtswerk ist im ersten Jahrgang mit 161 Teilnehmern in den BFD gestartet. Haben Sie einen so großen Andrang erwartet? Nein. In den ersten Monaten war das Interesse tatsächlich sehr verhalten. Das lag sicher auch an den vielen Unklarheiten auf Bundesebene, die der kurzfristige Umbau des Pflichtdienstes zu einem Freiwilligendienst mit sich brachte. Als das Thema dann im September in den Medien und der Werbung sehr präsent war, kamen die Bewerbungen zunehmend in Schwung. Mitte Januar wurden wir dann schon kontingentiert. Das bedeutet, dass wir nicht mehr als 161 BFD-Plätze besetzen können, obwohl wir mehr Bewerbungen haben. Engagement und Chance: BFDler über 27 besuchen ein Hospiz Sind die Interessenten vor allem junge Männer, die ansonsten einen Zivildienst geleistet hätten? In der Tat waren junge Männer, die direkt nach dem Schulabschluss den BFD begonnen haben, mit rund 60 Prozent die stärkste Gruppe unseres ersten Jahrgangs. Interessant ist dabei, dass sich diese ehemalige Zivi- Zielgruppe nur wenig für klassische Zivi-Stellen wie Hausmeister- und Fahrdienste interessierte. Sie wollten den BFD vielmehr nutzen, um Erfahrung im Umgang mit Menschen zu sammeln und sich beruflich zu orientieren. Im Gegensatz zum Zivildienst werden beim BFD auch Menschen über 27 Jahren angesprochen. Welche Motivation bringen diese älteren BFD-Teilnehmer mit? Jeder fünfte Teilnehmer in unserem ersten Jahrgang war älter als 27. Bei der Frage nach den Beweggründen gibt etwa jeder Zweite an, auf eine anschließende Festanstellung bzw. ein Fußfassen im Arbeitsmarkt zu hoffen. Die andere Hälfte der Befragten sucht im BFD die Möglichkeit, einmal in den sozialen Bereich hineinzuschnuppern und etwas Gutes und Soziales zu tun. Für mich ist es ein wichtiger Schritt für das bürgerschaftliche Engagement in Deutschland, dass mit dem BFD erstmals auch ältere Menschen an einem Freiwilligendienst teilnehmen können. Was ist Ihr persönliches Fazit nach einem Jahr? Nach anfänglichen Turbulenzen ist es uns als Träger und den inzwischen 32 Einsatzstellen gelungen, tragfähige Strukturen zur Umsetzung des BFD zu schaffen. Unsere Befragung hat gezeigt, dass drei Viertel der BFD-Teilnehmer mit ihrem Dienst in der Einsatzstelle und 80 Prozent mit der Begleitung durch das Wohlfahrtswerk zufrieden sind. Nach einem Jahr kann ich damit ein positives Fazit ziehen. Unbefriedigend bleibt jedoch der hohe bürokratische Aufwand sowie die Kontingentierung der Plätze. Bundesfreiwilligendienst Der Bundesfreiwilligendienst (BFD) hat zum Juli 2011 den Zivildienst abgelöst. Er steht Männern und Frauen jeden Alters offen und dauert zwischen sechs und 18 Monaten. Teilnehmer über 27 Jahre können den Freiwilligendienst auch in Teilzeit absolvieren. Bun desweit werden BFD-Stellen staatlich gefördert. Dieses Kontingent war im ersten Jahr bereits nach sieben Monaten ausgeschöpft. Die Wohlfahrtsverbände fordern daher eine Aufhebung dieser Begrenzung. 18 Weitwinkel November

19 Im Blick Haus an der Steinlach Tübingen Reutlingen Ofterdingen Mössingen Belsen Fest verankert und belebt Würde man für das Haus an der Steinlach ein Symbol suchen, so könnte man den nahe gelegenen Farrenberg wählen. Denn genauso ruhend und fest ist die Mössinger Altenhilfeeinrichtung in der Stadt verankert. In diesem Jahr feiert die Einrichtung des Wohlfahrtswerks im Landkreis Tübingen ihr 20-jähriges Bestehen. Dank der zentralen Lage im Ortskern ist das Haus bekannt und gut vernetzt. Schon seit Jahren gibt es einen festen Kreis von rund 45 Bürgerinnen und Bürgern, die ehrenamtlich mit den Bewohnern singen, basteln, lesen oder kleine Spaziergänge unternehmen. Ein Höhepunkt sind die Hunde, die alle zwei Wochen mit ihren Besitzern zu einem Besuch vorbeikommen sehr zur Freude der Bewohnerinnen und Bewohner. Seit April ist Bettina Wolf für die Leitung des Hauses verantwortlich. Die gelernte Altenpflegerin und Diplom-Sozialpädagogin kennt Bewohner, Angehörige und Mitarbeitende gut schließlich war sie schon seit 2006 Pflegedienstleitung im Haus. Die Einrichtung verfügt über 70 Pflegeplätze und acht betreute Seniorenwohnungen. Nur wenige Gehminuten entfernt liegt das Betreute Wohnen Kugelbeer mit sechs altengerechten Wohnungen für rüstige ältere Menschen. Für Senioren aus der Umgebung bietet das Haus an der Steinlach einen Pflegedienst, einen Gästemittagstisch und den Essensservice Menü Mobil an. In der eigenen Küche wird täglich frisch gekocht. Bestens bewährt hat sich die Tagespflege, die in diesem Jahr ebenfalls ein rundes Jubiläum feiern konnte: Vor 25 Jahren hatte hier das Wohlfahrtswerk mit der Stadtverwaltung in Mössingen zusammen Pionierarbeit geleistet. Als Pilotprojekt im ländlichen Raum wurde die Tagespflege 1987 ins Leben gerufen nach einer Bedarfserhebung im Ort. Viele der älteren Menschen, die heute für ein paar Stunden ins Haus kommen, schätzen die Angebote und den geregelten Ablauf sowie das Zusammentreffen mit anderen Senioren. Hilfen für jede Lebenssituation Im Haus an der Steinlach kann für jede Lebenssituation das angeboten werden, was gerade benötigt wird: Viele Senioren haben über den offenen Mittagstisch oder das Menü Mobil zum ersten Mal Kontakt zu uns, erklärt Bettina Wolf. Häufig kommen sie dann zu einem späteren Zeitpunkt zur Tages- oder Kurzzeitpflege ins Haus und können wenn es zu Hause nicht mehr geht ins Pflegeheim umziehen. Eine schöne Bestätigung für alle Mitarbeitenden ist es, dass das Haus an der Steinlach in diesem Jahr bei der Prüfung durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) die Bestnote erhalten hat: Hier gab es eine glatte 1,0! fb Weitwinkel November

20 Panorama Großes Interesse bei Azubi-Messe Unter dem Motto Frida Maier (85 J.) sucht präsentierte sich das Wohlfahrtswerk für Baden-Württemberg zum ersten Mal auf der Messe azubi- & studientage Stuttgart Die Stiftung stellte dort ihre vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten in der Pflege, der Hauswirtschaft, der Verwaltung und im Sozialen Betreuungsdienst vor. Schülerinnen und Schüler der Jahrgangstufen acht bis dreizehn und ihre Eltern nutzten die Möglichkeit, sich praxisnah mit Auszubildenden und Mitarbeitenden auszu tau schen. Ein Hingucker war der Mes se stand, der von den Azubis selbst mitgestaltet wurde: Die leuchtend grü nen T-Shirts der Mitarbeitenden, ein Glücksrad und ein Gewinnspiel, bei dem man zunächst seine Geschicklichkeit bei einem Wii- Spiel be weisen musste, brachten frischen Wind. 40 Jahre Stiftung Mit einem großen Mitarbeiterfest feierte das Wohlfahrtswerk für Baden- Württemberg im Oktober sein 40. Jubiläum als Stiftung des bürgerlichen Rechts. Die von Königin Katharina 1817 als Zentralleitung für Wohltätigkeit gegründete Institution hat im Laufe der Jahrhunderte unterschiedliche Rechtsformen durchlaufen. Vor der Privatisierung im Jahr 1972 war sie unter dem Namen Landeswohlfahrtswerk eine Anstalt des öffentlichen Rechts. Die Stiftungsgründung durch das Land Baden-Württemberg sollte die Institution festigen und sie von öffentlichen Rahmenbedingungen unabhängig machen. Immobilien und Betrieb der damals sieben Altenhilfeeinrichtungen sowie alle Rechte und Verbindlichkeiten gingen in die neu gegründete Stiftung über. Heute sind in der Stiftung und ihren mittlerweile vier Tochtergesellschaften an 18 Standorten rund Mitarbeitende beschäftigt, die über Senioren in Baden-Württemberg versorgen. Europäischer Standard für Betreutes Wohnen Qualitätsanforderungen für die Dienstleistung im Betreuten Wohnen für Senioren in Europa werden seit kurzem durch einen europäischen Standard beschrieben. Über zwei Jahre haben Fachleute aus vielen europäischen Staaten über Gemeinsamkeiten und Unterschiede diskutiert und um einen gemeinsamen Nenner gerungen. Zwar scheiterte das Vorhaben, eine europäische Norm die hierarchisch höchste Form eines Standards zu verabschieden, aber eine Technische Spezifikation (TS), die unterhalb der Norm liegende Stufe, fand im europäischen Abstimmungsprozess Zustimmung. Das Arbeitsgremium war unter dem Schirm des europäischen Normungsinstituts CEN organisiert. Durch Ingrid Hastedt als Vorsitzende des englischsprachigen Gremiums brachte auch das Wohlfahrtswerk seine langjährige Erfahrung in den Konsentierungsprozess ein. Zu den nun gültigen europäischen Anforderungen zählen zum Beispiel ein 24-Stunden- Notruf, das Angebot sozialer und kultureller Veranstaltungen, ein Betreuer mit festen Sprechzeiten und eine transparente Vertragsgestaltung. Die TS kann über das Deutsche Institut für Normung e.v. (DIN) unter via Download für 58 Euro oder in gedruckter Form für 59,10 Euro erworben werden. 20 Weitwinkel November

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Die Ideen der Persönlichen Zukunftsplanung stammen aus Nordamerika. Dort werden Zukunftsplanungen schon

Mehr

Workshop: Wie ich mein Handikap verbessere erfolgreich Leben mit Multiple Sklerose!

Workshop: Wie ich mein Handikap verbessere erfolgreich Leben mit Multiple Sklerose! INTEGRA 7.-9.Mai 2014 Gernot Morgenfurt - Weissensee/Kärnten lebe seit Anfang der 90iger mit MS habe in 2002 eine SHG (Multiple Sklerose) gegründet und möchte viele Menschen zu einer etwas anderen Sichtweise

Mehr

Gute Aussichten ein Leben lang. Die Angebote der Lebenshilfe Starnberg für Erwachsene. Arbeiten Wohnen Fördern Beraten

Gute Aussichten ein Leben lang. Die Angebote der Lebenshilfe Starnberg für Erwachsene. Arbeiten Wohnen Fördern Beraten Gute Aussichten ein Leben lang ie Angebote der Lebenshilfe Starnberg für Erwachsene Arbeiten Wohnen Fördern Beraten Wir unterstützen Menschen mit Behinderungen bei ihren individuellen Lebensentwürfen und

Mehr

Darum geht es in diesem Heft

Darum geht es in diesem Heft Die Hilfe für Menschen mit Demenz von der Allianz für Menschen mit Demenz in Leichter Sprache Darum geht es in diesem Heft Viele Menschen in Deutschland haben Demenz. Das ist eine Krankheit vom Gehirn.

Mehr

Gemeinsame Erklärung zur inter-kulturellen Öffnung und zur kultur-sensiblen Arbeit für und mit Menschen mit Behinderung und Migrations-Hintergrund.

Gemeinsame Erklärung zur inter-kulturellen Öffnung und zur kultur-sensiblen Arbeit für und mit Menschen mit Behinderung und Migrations-Hintergrund. Gemeinsame Erklärung zur inter-kulturellen Öffnung und zur kultur-sensiblen Arbeit für und mit Menschen mit Behinderung und Migrations-Hintergrund. Das ist eine Erklärung in Leichter Sprache. In einer

Mehr

Qualität und Verlässlichkeit Das verstehen die Deutschen unter Geschäftsmoral!

Qualität und Verlässlichkeit Das verstehen die Deutschen unter Geschäftsmoral! Beitrag: 1:43 Minuten Anmoderationsvorschlag: Unseriöse Internetanbieter, falsch deklarierte Lebensmittel oder die jüngsten ADAC-Skandale. Solche Fälle mit einer doch eher fragwürdigen Geschäftsmoral gibt

Mehr

Wohnliche Atmosphäre viele fröhliche Gesichter Im AWO Seniorenzentrum»Bürgerstift«Landsberg

Wohnliche Atmosphäre viele fröhliche Gesichter Im AWO Seniorenzentrum»Bürgerstift«Landsberg AWO Seniorenzentrum»Bürgerstift«Landsberg Lechstraße 5 86899 Landsberg am Lech Tel. 08191 9195-0 Fax 08191 9195-33 E-Mail: info@sz-ll.awo-obb.de www.sz-ll.awo-obb-senioren.de Ein Stück Heimat. Die Seniorenzentren

Mehr

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit Frau Dr. Eva Douma ist Organisations-Beraterin in Frankfurt am Main Das ist eine Zusammen-Fassung des Vortrages: Busines

Mehr

micura Pflegedienste Köln

micura Pflegedienste Köln micura Pflegedienste Köln 2 PFLEGE UND BETREUUNG ZUHAUSE 3 Im Laufe eines Lebens verändern sich die Bedürfnisse. micura Pflegedienste schließt die Lücke einer eingeschränkten Lebensführung. Viele Alltäglichkeiten

Mehr

Der BeB und die Diakonie Deutschland fordern: Gesundheit und Reha müssen besser werden. So ist es jetzt:

Der BeB und die Diakonie Deutschland fordern: Gesundheit und Reha müssen besser werden. So ist es jetzt: Der BeB und die Diakonie Deutschland fordern: Gesundheit und Reha müssen besser werden So ist es jetzt: Valuing people Menschen mit Behinderung müssen öfter zum Arzt gehen als Menschen ohne Behinderung.

Mehr

Wir geben Zeit. Bis zu 24 Stunden Betreuung im eigenen Zuhause

Wir geben Zeit. Bis zu 24 Stunden Betreuung im eigenen Zuhause Wir geben Zeit Bis zu 24 Stunden Betreuung im eigenen Zuhause Wir geben Zeit 2 bis zu 24 Stunden Sie fühlen sich zu Hause in Ihren vertrauten vier Wänden am wohlsten, benötigen aber eine helfende Hand

Mehr

Hinweise in Leichter Sprache zum Vertrag über das Betreute Wohnen

Hinweise in Leichter Sprache zum Vertrag über das Betreute Wohnen Hinweise in Leichter Sprache zum Vertrag über das Betreute Wohnen Sie möchten im Betreuten Wohnen leben. Dafür müssen Sie einen Vertrag abschließen. Und Sie müssen den Vertrag unterschreiben. Das steht

Mehr

micura Pflegedienste München/Dachau GmbH

micura Pflegedienste München/Dachau GmbH micura Pflegedienste München/Dachau GmbH 2 PFLEGE UND BETREUUNG ZUHAUSE 3 Im Laufe eines Lebens verändern sich die Bedürfnisse. micura Pflegedienste München/ Dachau schließt die Lücke einer eingeschränkten

Mehr

* Leichte Sprache * Leichte Sprache * Leichte Sprache *

* Leichte Sprache * Leichte Sprache * Leichte Sprache * * Leichte Sprache * Leichte Sprache * Leichte Sprache * Was ist die Aktion Mensch? Viele Menschen sollen gut zusammenleben können. Dafür setzen wir uns ein. Wie macht die Aktion Mensch das? Wir verkaufen

Mehr

Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln

Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln Regeln ja Regeln nein Kenntnis Regeln ja Kenntnis Regeln nein 0 % 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % Glauben Sie, dass

Mehr

Informationen zum Ambulant Betreuten Wohnen in leichter Sprache

Informationen zum Ambulant Betreuten Wohnen in leichter Sprache Informationen zum Ambulant Betreuten Wohnen in leichter Sprache Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Siegen - Wittgenstein/ Olpe 1 Diese Information hat geschrieben: Arbeiterwohlfahrt Stephanie Schür Koblenzer

Mehr

Mobile Intranet in Unternehmen

Mobile Intranet in Unternehmen Mobile Intranet in Unternehmen Ergebnisse einer Umfrage unter Intranet Verantwortlichen aexea GmbH - communication. content. consulting Augustenstraße 15 70178 Stuttgart Tel: 0711 87035490 Mobile Intranet

Mehr

24 Stunden Pflege. in Ihrem Zuhause. Mit der richtigen Planung: 1.) Möglich und 2.) Vor allem auch leistbar gemacht.

24 Stunden Pflege. in Ihrem Zuhause. Mit der richtigen Planung: 1.) Möglich und 2.) Vor allem auch leistbar gemacht. 24 Stunden Pflege in Ihrem Zuhause Mit der richtigen Planung: 1.) Möglich und 2.) Vor allem auch leistbar gemacht. www.europflege.at Wir bieten an: Alten-, Krankenund Behindertenpflege Pflegegeld-Einstufung:

Mehr

Für Selbstständigkeit und Sicherheit im Alter!

Für Selbstständigkeit und Sicherheit im Alter! Für Selbstständigkeit und Sicherheit im Alter! Das Betreute Wohnen der GSG Bauen & Wohnen in und um Oldenburg Das Betreute Wohnen der GSG Zuhause ist es stets am schönsten! Hier kennt man sich aus, hier

Mehr

Gutes Leben was ist das?

Gutes Leben was ist das? Lukas Bayer Jahrgangsstufe 12 Im Hirschgarten 1 67435 Neustadt Kurfürst-Ruprecht-Gymnasium Landwehrstraße22 67433 Neustadt a. d. Weinstraße Gutes Leben was ist das? Gutes Leben für alle was genau ist das

Mehr

Quartierskonzepte in Bayern Beispiele und Fördermöglichkeiten

Quartierskonzepte in Bayern Beispiele und Fördermöglichkeiten ALTENPFLEGE 2013 Quartierskonzepte in Bayern Beispiele und Fördermöglichkeiten Sabine Wenng 10. April 2013 1 Inhalt Quartierskonzept: Was ist das? Grundlagen für die Quartiersentwicklung in Bayern Beispiele

Mehr

Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz von der Bundesvereinigung Lebenshilfe. in Leichter Sprache

Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz von der Bundesvereinigung Lebenshilfe. in Leichter Sprache 1 Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz von der Bundesvereinigung Lebenshilfe in Leichter Sprache 2 Impressum Originaltext Bundesvereinigung Lebenshilfe e. V. Leipziger Platz 15 10117 Berlin

Mehr

Betreutes Wohnen Selbständig und sicher im Alter

Betreutes Wohnen Selbständig und sicher im Alter Betreutes Wohnen Selbständig und sicher im Alter Liebe Leserinnen und Leser, im Alter möchte man solange wie möglich selbstständig und in vertrauter Umgebung leben und wohnen. Wenn auch Sie Ihr Leben

Mehr

Personal der Frankfurter Pflegeeinrichtungen 2005

Personal der Frankfurter Pflegeeinrichtungen 2005 290 Personal der Frankfurter Pflegeeinrichtungen Petra Meister Personal der Frankfurter Pflegedienste Anteil der Teilzeitbeschäftigten lag deutlich über 50 % Ende des Jahres gab es 117 Pflegedienste in

Mehr

Kanton St.Gallen Amt für Soziales. Kantonaler Bericht zum Gesetz für Menschen mit Behinderung. in leichter Sprache. Departement des Innern

Kanton St.Gallen Amt für Soziales. Kantonaler Bericht zum Gesetz für Menschen mit Behinderung. in leichter Sprache. Departement des Innern Kanton St.Gallen Amt für Soziales Kantonaler Bericht zum Gesetz für Menschen mit Behinderung in leichter Sprache Departement des Innern Herausgeber Kanton St.Gallen Departement des Innern Amt für Soziales

Mehr

Wer sich bewegt - bleibt! Gemeinwesenorientierte Altersarbeit Neue Chancen für ein gutes älter werden Das Projekt Siedlungs- und Wohnassistenz

Wer sich bewegt - bleibt! Gemeinwesenorientierte Altersarbeit Neue Chancen für ein gutes älter werden Das Projekt Siedlungs- und Wohnassistenz - Ausgangslage - AG Wohnen im Alter Auftrag Befragung Bevölkerung Einbezug Alters- Pflegeheime Ergebnisse Ist Sollzustand in den Alters- und Pflegeheimplätzen. Daraus erfolgt politischer Auftrag Pflegekostenbeiträge

Mehr

Senioren-WG Lüttringhausen

Senioren-WG Lüttringhausen Nichts lockt die Fröhlichkeit mehr an als die Lebenslust. Ernst Ferstl Senioren-WG Lüttringhausen Das Leben im Alter in Wohngemeinschaften aktiv gestalten. In den Tillmanns schen Häusern in Remscheid-Lüttringhausen.

Mehr

Betreutes Wohnen für Senioren Generationenhaus West Rudolf Schmid und Hermann Schmid Stiftung

Betreutes Wohnen für Senioren Generationenhaus West Rudolf Schmid und Hermann Schmid Stiftung Betreutes Wohnen für Senioren Generationenhaus West Rudolf Schmid und Hermann Schmid Stiftung Ein neuer Lebensmittelpunkt Etwas abseits der Hauptstraßen, ruhig gelegen und dennoch mitten in der Stadt,

Mehr

Dr. Hans-Ulrich Rülke. Der nächste Schritt für unser Land Das Kurz-Wahlprogramm in Leichter Sprache

Dr. Hans-Ulrich Rülke. Der nächste Schritt für unser Land Das Kurz-Wahlprogramm in Leichter Sprache Dr. Hans-Ulrich Rülke Der nächste Schritt für unser Land Das Kurz-Wahlprogramm in Leichter Sprache Liebe Bürger und Bürgerinnen, Baden-Württemberg ist Vorbild für Deutschland. Viele andere Bundes-Länder

Mehr

Mit Sicherheit mehr Lebensqualität

Mit Sicherheit mehr Lebensqualität Mit Sicherheit mehr Lebensqualität Service mit Sicherheit Suchen Sie eine haushaltsnahe Dienstleistung, wie zum Beispiel einen mobilen Mittagstisch, einen Einkaufsdienst, einen Fahrdienst? Oder möchten

Mehr

B: bei mir war es ja die X, die hat schon lange probiert mich dahin zu kriegen, aber es hat eine Weile gedauert.

B: bei mir war es ja die X, die hat schon lange probiert mich dahin zu kriegen, aber es hat eine Weile gedauert. A: Ja, guten Tag und vielen Dank, dass du dich bereit erklärt hast, das Interview mit mir zu machen. Es geht darum, dass viele schwerhörige Menschen die Tendenz haben sich zurück zu ziehen und es für uns

Mehr

Mehr Lebensqualität im Alter. Das neue Wohn-, Teilhabe- und Pflegegesetz (WTPG)

Mehr Lebensqualität im Alter. Das neue Wohn-, Teilhabe- und Pflegegesetz (WTPG) Mehr Lebensqualität im Alter Das neue Wohn-, Teilhabe- und Pflegegesetz (WTPG) Mehr Lebensqualität, Selbstbestimmung und Teilhabe Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger, Menschen möchten heutzutage so lange

Mehr

Pädagogik. Melanie Schewtschenko. Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe. Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig?

Pädagogik. Melanie Schewtschenko. Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe. Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig? Pädagogik Melanie Schewtschenko Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig? Studienarbeit Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung.2 2. Warum ist Eingewöhnung

Mehr

Mehr Geld verdienen! Lesen Sie... Peter von Karst. Ihre Leseprobe. der schlüssel zum leben. So gehen Sie konkret vor!

Mehr Geld verdienen! Lesen Sie... Peter von Karst. Ihre Leseprobe. der schlüssel zum leben. So gehen Sie konkret vor! Peter von Karst Mehr Geld verdienen! So gehen Sie konkret vor! Ihre Leseprobe Lesen Sie...... wie Sie mit wenigen, aber effektiven Schritten Ihre gesteckten Ziele erreichen.... wie Sie die richtigen Entscheidungen

Mehr

50 Fragen, um Dir das Rauchen abzugewöhnen 1/6

50 Fragen, um Dir das Rauchen abzugewöhnen 1/6 50 Fragen, um Dir das Rauchen abzugewöhnen 1/6 Name:....................................... Datum:............... Dieser Fragebogen kann und wird Dir dabei helfen, in Zukunft ohne Zigaretten auszukommen

Mehr

Grünes Wahlprogramm in leichter Sprache

Grünes Wahlprogramm in leichter Sprache Grünes Wahlprogramm in leichter Sprache Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, Baden-Württemberg ist heute besser als früher. Baden-Württemberg ist modern. Und lebendig. Tragen wir Grünen die Verantwortung?

Mehr

Studienkolleg der TU- Berlin

Studienkolleg der TU- Berlin Aufnahmetest Studienkolleg der TU- Berlin a) Hörtext Stadtolympiade 5 10 15 20 25 Seit 1896 finden alle vier Jahre die modernen Olympischen Spiele statt, bei denen Spitzensportler der ganzen Welt ihre

Mehr

Befragt wurden 4.003 Personen zwischen 14 und 75 Jahren von August bis September 2013. Einstellung zur Organ- und Gewebespende (Passive Akzeptanz)

Befragt wurden 4.003 Personen zwischen 14 und 75 Jahren von August bis September 2013. Einstellung zur Organ- und Gewebespende (Passive Akzeptanz) Wissen, Einstellung und Verhalten der deutschen Allgemeinbevölkerung (1 bis Jahre) zur Organspende Bundesweite Repräsentativbefragung 201 - Erste Studienergebnisse Befragt wurden.00 Personen zwischen 1

Mehr

Pflege ein großes Thema...

Pflege ein großes Thema... Pflege ein großes Thema... Pflegebedürftigkeit kann jeden treffen Im Alter möchte jeder gerne gesund und unabhängig sein. Doch die Realität sieht anders auch: Immer mehr Deutsche brauchen in späteren Jahren

Mehr

Deutscher Bürgerpreis. Jetzt bewerben: www.ksk-heidenheim.de/buergerpreis. Deutschland 2016 Integration gemeinsam leben

Deutscher Bürgerpreis. Jetzt bewerben: www.ksk-heidenheim.de/buergerpreis. Deutschland 2016 Integration gemeinsam leben Deutscher Deutscher Bürgerpreis Bürgerpreis 2016 2016 Deutscher Bürgerpreis Jetzt bewerben: www.ksk-heidenheim.de/buergerpreis Deutschland 2016 Integration gemeinsam leben Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

Mehr

Catherina Lange, Heimbeiräte und Werkstatträte-Tagung, November 2013 1

Catherina Lange, Heimbeiräte und Werkstatträte-Tagung, November 2013 1 Catherina Lange, Heimbeiräte und Werkstatträte-Tagung, November 2013 1 Darum geht es heute: Was ist das Persönliche Geld? Was kann man damit alles machen? Wie hoch ist es? Wo kann man das Persönliche Geld

Mehr

100-Jahre Alkoholfachstelle 13. September 2012. Referat von Ruedi Hofstetter

100-Jahre Alkoholfachstelle 13. September 2012. Referat von Ruedi Hofstetter Kantonales Sozialamt 100-Jahre Alkoholfachstelle 13. September 2012 Referat von Ruedi Hofstetter (es gilt das gesprochene Wort) Sehr geehrter Herr Stadtrat Sehr geehrter Herr Präsident Sehr geehrte Frau

Mehr

Krippenspiel für das Jahr 2058

Krippenspiel für das Jahr 2058 Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens Spielen & Gestalten Krippenspiel für das Jahr 2058 Krippenspiel für das Jahr 2058 K 125 Impressum Weihnachtsspielangebot 2009 Krippenspiel für das Jahr 2058 K 125 Die Aufführungsrechte

Mehr

DAVID: und David vom Deutschlandlabor. Wir beantworten Fragen zu Deutschland und den Deutschen.

DAVID: und David vom Deutschlandlabor. Wir beantworten Fragen zu Deutschland und den Deutschen. Manuskript Wie wohnen die Deutschen eigentlich? Nina und David wollen herausfinden, ob es die typisch deutsche Wohnung gibt. Und sie versuchen außerdem, eine Wohnung zu finden. Nicht ganz einfach in der

Mehr

Pflege zum Wohlfühlen

Pflege zum Wohlfühlen Pflege zum Wohlfühlen Das SRH Pflegehotel SRH Pflege Heidelberg Ihr Weg ist unser Ziel Durch eine schwere Erkrankung oder einen Unfall verändert sich Ihre gesamte Lebenssituation. Plötzlich sind Sie im

Mehr

Das Leitbild vom Verein WIR

Das Leitbild vom Verein WIR Das Leitbild vom Verein WIR Dieses Zeichen ist ein Gütesiegel. Texte mit diesem Gütesiegel sind leicht verständlich. Leicht Lesen gibt es in drei Stufen. B1: leicht verständlich A2: noch leichter verständlich

Mehr

1: 9. Hamburger Gründerpreis - Kategorie Existenzgründer - 08.09.2010 19:00 Uhr

1: 9. Hamburger Gründerpreis - Kategorie Existenzgründer - 08.09.2010 19:00 Uhr 1: 9. Hamburger Gründerpreis - Kategorie Existenzgründer - Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrter Herr Dr. Vogelsang, sehr geehrter Herr Strunz, und meine sehr geehrte Damen und Herren, meine

Mehr

Sehr geehrter Herr Präsident [Prof. Dr. Dr. h.c. Greipl], meine sehr geehrten Damen und Herren!

Sehr geehrter Herr Präsident [Prof. Dr. Dr. h.c. Greipl], meine sehr geehrten Damen und Herren! Es gilt das gesprochene Wort! Ehrenamtsfeier der IHK München und Oberbayern am Montag, 10. Oktober 2011, in München Rede von Frau Barbara Stamm, MdL Präsidentin des Bayerischen Landtags Sehr geehrter Herr

Mehr

Liebe Interessierte an technischen Lösungen für die Sicherheit zu Hause,

Liebe Interessierte an technischen Lösungen für die Sicherheit zu Hause, Nutzerorientierung bei der Entwicklung technikgestützter Lebenswelten unter besonderer Berücksichtigung ambienter Technologien für die Lebensqualität von Menschen mit Demenz Studie Sicherheit Liebe Interessierte

Mehr

Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky

Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky #upj15 #upj15 Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie,

Mehr

Gemeinsam. Alters- und Pflegewohnheim Klinik Lindenegg

Gemeinsam. Alters- und Pflegewohnheim Klinik Lindenegg Gemeinsam. Alters- und Pflegewohnheim Klinik Lindenegg Die Klinik Lindenegg ist ein zentral gelegenes Miteinander Pflegewohnheim, welches auch für erwachsene Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen

Mehr

Fragebogen Seite 1 von 7

Fragebogen Seite 1 von 7 Fragebogen Seite 1 von 7 Wir sind ein Netzwerk von und für Frauen und Mädchen mit Behinderung. Mit diesem Fragenbogen möchten wir gerne wissen, ob Ihre Klinik für diesen Personenkreis geeignet ist. Wir

Mehr

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren W. Kippels 22. Februar 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Lineargleichungssysteme zweiten Grades 2 3 Lineargleichungssysteme höheren als

Mehr

Bürger legen Wert auf selbstbestimmtes Leben

Bürger legen Wert auf selbstbestimmtes Leben PRESSEINFORMATION Umfrage Patientenverfügung Bürger legen Wert auf selbstbestimmtes Leben Ergebnisse der forsa-umfrage zur Patientenverfügung im Auftrag von VorsorgeAnwalt e.v. Der Verband VorsorgeAnwalt

Mehr

Ambulant betreutes Wohnen eine Chance!

Ambulant betreutes Wohnen eine Chance! Ambulant betreutes Wohnen eine Chance! Christophorus - Werk Lingen e.v. 2 Eigenständig leben, Sicherheit spüren. Viele Menschen mit Behinderungen haben den Wunsch, in der eigenen Wohnung zu leben. Selbstbestimmt

Mehr

I N S T I T U T F Ü R D E M O S K O P I E A L L E N S B A C H

I N S T I T U T F Ü R D E M O S K O P I E A L L E N S B A C H I N S T I T U T F Ü R D E M O S K O P I E A L L E N S B A C H Erwartungen der Bevölkerung an die Familienpolitik Die Erleichterung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf gehört unverändert zu den familienpolitischen

Mehr

Wir machen uns stark! Parlament der Ausgegrenzten 20.-22.9.2013

Wir machen uns stark! Parlament der Ausgegrenzten 20.-22.9.2013 Wir machen uns stark! Parlament der Ausgegrenzten 20.-22.9.2013 Die Armutskonferenz Einladung zum Parlament der Ausgegrenzten 20.-22. September 2013 Was ist das Parlament der Ausgegrenzten? Das Parlament

Mehr

einen Vibrator benutzt; wie man bei einem Kredithai einen Kredit zu 17 Prozent aufnimmt, der in 30 Tagen zur Rückzahlung fällig wird; wie man seinen

einen Vibrator benutzt; wie man bei einem Kredithai einen Kredit zu 17 Prozent aufnimmt, der in 30 Tagen zur Rückzahlung fällig wird; wie man seinen einen Vibrator benutzt; wie man bei einem Kredithai einen Kredit zu 17 Prozent aufnimmt, der in 30 Tagen zur Rückzahlung fällig wird; wie man seinen ersten Scheidungsanwalt engagiert; worauf man bei der

Mehr

ONLINE-AKADEMIE. "Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht" Ziele

ONLINE-AKADEMIE. Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht Ziele ONLINE-AKADEMIE Ziele Wenn man von Menschen hört, die etwas Großartiges in ihrem Leben geleistet haben, erfahren wir oft, dass diese ihr Ziel über Jahre verfolgt haben oder diesen Wunsch schon bereits

Mehr

Welche Staatsangehörigkeit(en) haben Sie?... Mutter geboren?...

Welche Staatsangehörigkeit(en) haben Sie?... Mutter geboren?... Erhebung zu den Meinungen und Erfahrungen von Immigranten mit der deutschen Polizei Im Rahmen unseres Hauptseminars zu Einwanderung und Integration an der Universität Göttingen wollen wir die Meinungen

Mehr

Welches Übersetzungsbüro passt zu mir?

Welches Übersetzungsbüro passt zu mir? 1 Welches Übersetzungsbüro passt zu mir? 2 9 Kriterien für Ihre Suche mit Checkliste! Wenn Sie auf der Suche nach einem passenden Übersetzungsbüro das Internet befragen, werden Sie ganz schnell feststellen,

Mehr

I N F O R M A T I O N

I N F O R M A T I O N I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit Franz Hiesl und Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz am 6. Mai 2009 zum Thema "Tag der Beziehung" Seite 2 16. MAI 2009: "TAG DER BEZIEHUNG" IN OBERÖSTERREICH

Mehr

Ihre Fragen unsere Antworten rund um die Fusion der Sparkassen Wesel und Dinslaken-Voerde-Hünxe. Mehrwert der Fusion. Das Wichtigste vorab:

Ihre Fragen unsere Antworten rund um die Fusion der Sparkassen Wesel und Dinslaken-Voerde-Hünxe. Mehrwert der Fusion. Das Wichtigste vorab: Ihre Fragen unsere Antworten rund um die Fusion der Sparkassen Wesel und Dinslaken-Voerde-Hünxe Das Wichtigste vorab: Der Zahlungsverkehr (inkl. Karten, Online-Banking, Vordrucke usw.) wird bis auf weiteres

Mehr

Einzelheiten zum Bundes-Teilhabe-Gesetz

Einzelheiten zum Bundes-Teilhabe-Gesetz Einzelheiten zum Bundes-Teilhabe-Gesetz Mehr möglich machen Die Bundes-Ministerin für Arbeit und Soziales Frau Andrea Nahles hat einen Entwurf für ein neues Gesetz gemacht. Es heißt Bundes-Teilhabe-Gesetz.

Mehr

Gut vernetzt mit www.netzwerk pflege.net der Homepage des Netzwerks

Gut vernetzt mit www.netzwerk pflege.net der Homepage des Netzwerks Veranstaltungen Arbeits und Gesundheitsschutz Experten Vernetzung Informationen Aktionen in inder derpflege betriebsspezifische Schulungen Herausforderungen im impflegealltag Qualifikation Politik Vernetzung

Mehr

Pädagogische Hinweise B2 / 12

Pädagogische Hinweise B2 / 12 übergreifendes Lernziel Pädagogische Hinweise B2 / 12 B: Sich informieren / Unterlagen sammeln Schwierigkeitsgrad 2 Lernbereich 1: Unterlagen recherchieren konkretes Lernziel 2 : Lernen, das Material je

Mehr

Allensbach: Das Elterngeld im Urteil der jungen Eltern

Allensbach: Das Elterngeld im Urteil der jungen Eltern August 2007 Allensbach: Das Elterngeld im Urteil der jungen Eltern Allensbach befragte im Juni 2007 eine repräsentative Stichprobe von 1000 Müttern und Vätern, deren (jüngstes) Kind ab dem 1.1.2007 geboren

Mehr

Einladung zum Dialog-Forum zum Thema: Engagement von Menschen mit Behinderung

Einladung zum Dialog-Forum zum Thema: Engagement von Menschen mit Behinderung Einladung zum Dialog-Forum zum Thema: Engagement von Menschen mit Behinderung Junge Menschen können sich im Ausland engagieren. Dazu sagt man auch: Auslands-Engagement. Engagement spricht man so aus: Ong-gah-schmong.

Mehr

Einleitung. Einleitung

Einleitung. Einleitung Einleitung Unsere Gesellschaft wird insgesamt älter. Das wirkt sich auf uns alle aus. Immer mehr Menschen haben in ihrer Familie oder ihrem unmittelbaren Umfeld mit der Pflege und Versorgung von Angehörigen

Mehr

Dass aus mir doch noch was wird Jaqueline M. im Gespräch mit Nadine M.

Dass aus mir doch noch was wird Jaqueline M. im Gespräch mit Nadine M. Dass aus mir doch noch was wird Jaqueline M. im Gespräch mit Nadine M. Jaqueline M. und Nadine M. besuchen das Berufskolleg im Bildungspark Essen. Beide lassen sich zur Sozialassistentin ausbilden. Die

Mehr

Anmerkungen zu Rahmenbedingungen und Umsetzbarkeit von. Ingrid Hastedt

Anmerkungen zu Rahmenbedingungen und Umsetzbarkeit von. Ingrid Hastedt Anmerkungen zu Rahmenbedingungen und Umsetzbarkeit von ambulant vor stationär Ingrid Hastedt Vortrag zur Fachtagung -Was heißt eigentlich ambulant vor stationär - 14.Juli 2011 1 56. Fachtagung: Was heißt

Mehr

Management Summary. Was macht Führung zukunftsfähig? Stuttgart, den 21. April 2016

Management Summary. Was macht Führung zukunftsfähig? Stuttgart, den 21. April 2016 Management Summary Stuttgart, den 21. April 2016 Was macht Führung zukunftsfähig? Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von Führungs- und Nachwuchskräften in Privatwirtschaft und öffentlichem Dienst

Mehr

Lernerfolge sichern - Ein wichtiger Beitrag zu mehr Motivation

Lernerfolge sichern - Ein wichtiger Beitrag zu mehr Motivation Lernerfolge sichern - Ein wichtiger Beitrag zu mehr Motivation Einführung Mit welchen Erwartungen gehen Jugendliche eigentlich in ihre Ausbildung? Wir haben zu dieser Frage einmal die Meinungen von Auszubildenden

Mehr

Kulturelle Evolution 12

Kulturelle Evolution 12 3.3 Kulturelle Evolution Kulturelle Evolution Kulturelle Evolution 12 Seit die Menschen Erfindungen machen wie z.b. das Rad oder den Pflug, haben sie sich im Körperbau kaum mehr verändert. Dafür war einfach

Mehr

Leitbild. für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache

Leitbild. für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache Leitbild für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache Unser Leitbild Was wir erreichen wollen und was uns dabei wichtig ist! Einleitung Was ist ein Leitbild? Jede Firma hat ein Leitbild. Im Leitbild

Mehr

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern Ausgewählte Ergebnisse einer Befragung von Unternehmen aus den Branchen Gastronomie, Pflege und Handwerk Pressegespräch der Bundesagentur für Arbeit am 12. November

Mehr

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Eltern, Freunde,

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Eltern, Freunde, Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Eltern, Freunde, wenn ich mir die vergangenen zwei Jahre so vor Augen führe, dann bildete die Aufnahmezeremonie immer den Höhepunkt des ganzen Jahres. Euch heute, stellvertretend

Mehr

Wie wirksam wird Ihr Controlling kommuniziert?

Wie wirksam wird Ihr Controlling kommuniziert? Unternehmenssteuerung auf dem Prüfstand Wie wirksam wird Ihr Controlling kommuniziert? Performance durch strategiekonforme und wirksame Controllingkommunikation steigern INHALT Editorial Seite 3 Wurden

Mehr

Leitfaden Interview Arbeitnehmer (AA)

Leitfaden Interview Arbeitnehmer (AA) Institut für Sonderpädagogik Lehrstuhl für Sonderpädagogik IV Pädagogik bei Geistiger Behinderung Wie zufrieden sind Sie mit Ihrer Arbeit? Leitfaden Interview Arbeitnehmer (AA) Aktivität Entwicklung (vergangenheitsbezogen)

Mehr

Christian Zahn. Perspektive der Krankenversicherung. bei der Präsentation des Sonderpostwertzeichens. 100 Jahre Reichsversicherungsordnung

Christian Zahn. Perspektive der Krankenversicherung. bei der Präsentation des Sonderpostwertzeichens. 100 Jahre Reichsversicherungsordnung Perspektive der Krankenversicherung bei der Präsentation des Sonderpostwertzeichens 100 Jahre Reichsversicherungsordnung Christian Zahn Vorsitzender des Verwaltungsrats des GKV-Spitzenverbandes Präsentation

Mehr

Arbeitsmarkteffekte von Umschulungen im Bereich der Altenpflege

Arbeitsmarkteffekte von Umschulungen im Bereich der Altenpflege Aktuelle Berichte Arbeitsmarkteffekte von Umschulungen im Bereich der Altenpflege 19/2015 In aller Kürze Im Bereich der Weiterbildungen mit Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf für Arbeitslose

Mehr

ARBEITNEHMERÜBERLASSUNG. Zeitarbeit? Leiharbeit?

ARBEITNEHMERÜBERLASSUNG. Zeitarbeit? Leiharbeit? ARBEITNEHMERÜBERLASSUNG Zeitarbeit? Leiharbeit? Warum Zeitarbeit? Machen Sie sich zunächst frei von Vorurteilen! So mancher nimmt das Wort Zeitarbeit allzu wörtlich Kleine Jobs für kurze Zeit Schlechter

Mehr

Volksbank BraWo Führungsgrundsätze

Volksbank BraWo Führungsgrundsätze Volksbank BraWo Führungsgrundsätze Präambel Die Führungsgrundsätze wurden gemeinsam von Mitarbeitern und Führungskräften aus allen Bereichen der Bank entwickelt. Dabei war allen Beteiligten klar, dass

Mehr

Wir wollten schon immer ruhig schlafen. Rundum versichert mit der Kompakt-Police.

Wir wollten schon immer ruhig schlafen. Rundum versichert mit der Kompakt-Police. Wir wollten schon immer ruhig schlafen. Rundum versichert mit der Kompakt-Police. NAME: WOHNORT: ZIEL: PRODUKT: Armin Naudorf Braunschweig Ein Versicherungsprodukt mit Rundum-Sicherheit. Kompakt-Police

Mehr

Wie heißt das Zauberwort? Sofort! Mobile Zeiterfassung in Echtzeit.

Wie heißt das Zauberwort? Sofort! Mobile Zeiterfassung in Echtzeit. Wie heißt das Zauberwort? Sofort! Mobile Zeiterfassung in Echtzeit. Mobile Zeiterfassung in Echtzeit. Die nächste Generation der mobilen Zeiterfassung. Ohne den genauen Überblick über die Zeit geht es

Mehr

Führung und Gesundheit. Wie Führungskräfte die Gesundheit der Mitarbeiter fördern können

Führung und Gesundheit. Wie Führungskräfte die Gesundheit der Mitarbeiter fördern können Führung und Gesundheit Wie Führungskräfte die Gesundheit der Mitarbeiter fördern können Was ist gesundheitsförderliche Führung? Haben denn Führung und Gesundheit der Mitarbeiter etwas miteinander zu tun?

Mehr

Fachkenntnisse auf höchstem Niveau

Fachkenntnisse auf höchstem Niveau Fachkenntnisse auf höchstem Niveau sind und bleiben das Selbstverständnis unseres Berufsstandes. Auf den ersten Blick aber lässt sich die Qualität von Steuerberatungsleistungen nur schwer beurteilen. Hinzu

Mehr

Azubi Plus. projekt zukunft. Gestalten Sie Ihre Ausbildungen attraktiver, interessanter und wirkungsvoller mit...

Azubi Plus. projekt zukunft. Gestalten Sie Ihre Ausbildungen attraktiver, interessanter und wirkungsvoller mit... Gestalten Sie Ihre Ausbildungen attraktiver, interessanter und wirkungsvoller mit... Das unglaubliche Zusatz-Training zur Ausbildung: Sie werden Ihre Azubis nicht wieder erkennen! PERSONALENTWICKLUNG Personalentwicklung

Mehr

Predigt Salvenmoser: Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe.

Predigt Salvenmoser: Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe. Predigt Salvenmoser: Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe. Vor einigen Tagen habe ich folgende Meldung in der örtlichen Presse gelesen: Blacky Fuchsberger will ohne Frau nicht leben. Der Entertainer

Mehr

Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz

Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz Die Parteien CDU, die SPD und die CSU haben versprochen: Es wird ein Bundes-Teilhabe-Gesetz geben. Bis jetzt gibt es das Gesetz noch nicht. Das dauert

Mehr

Schritt für Schritt vom Denken zum Handeln

Schritt für Schritt vom Denken zum Handeln Schritt für Schritt vom Denken zum Handeln Was ist Coaching? Coaching ist individuelles Lernen: Lernen, wo Bücher und Expertentipps Sie nicht weiterbringen. Dort, wo Sie spüren, dass Sie Ihren eigenen

Mehr

STRATEGISCHE PERSONALPLANUNG FÜR KLEINE UND MITTLERE UNTERNEHMEN. Fachtagung CHANGE 26.02.2015 Papenburg Kathrin Großheim

STRATEGISCHE PERSONALPLANUNG FÜR KLEINE UND MITTLERE UNTERNEHMEN. Fachtagung CHANGE 26.02.2015 Papenburg Kathrin Großheim STRATEGISCHE PERSONALPLANUNG FÜR KLEINE UND MITTLERE UNTERNEHMEN Fachtagung CHANGE 26.02.2015 Papenburg Kathrin Großheim Dass wir gemeinsam mit dem Management auf die Unternehmensstrategie und ihre Auswirkungen

Mehr

Bedeutung der Netzwerke für hörbehinderte Kinder

Bedeutung der Netzwerke für hörbehinderte Kinder Unterstützung Bedeutung der Netzwerke für hörbehinderte Kinder Aufklärung Vertrauen Vorbilder Trauerarbeit Austausch Treffen Einblick wie Vernetzungen in Hamburg entstehen und zum Empowerment von Kindern

Mehr

Nachts in der Stadt. Andrea Behnke: Wenn es Nacht wird Persen Verlag

Nachts in der Stadt. Andrea Behnke: Wenn es Nacht wird Persen Verlag Nachts in der Stadt Große Städte schlafen nie. Die Straßenlaternen machen die Nacht zum Tag. Autos haben helle Scheinwerfer. Das sind ihre Augen in der Dunkelheit. Auch Busse und Bahnen fahren in der Nacht.

Mehr

Stadtmarketing Langenselbold

Stadtmarketing Langenselbold Stadtmarketing Langenselbold 1 DER STADTMARKETINGVEREIN LANGENSELBOLD STELLT SICH VOR 2013 2 Teil 1: Präsentation der Mitgliederversammlung vom 25. Juni 2013 Teil 2: Wer sind wir? Was wollen wir? Stadtmarketing

Mehr

Qualifizierungsabschluss, Zertifikatsübergabe und feierliche Eröffnung des Sprach- und Integrationsmittlerpools Thüringen

Qualifizierungsabschluss, Zertifikatsübergabe und feierliche Eröffnung des Sprach- und Integrationsmittlerpools Thüringen Qualifizierungsabschluss, Zertifikatsübergabe und feierliche Eröffnung des Sprach- und Integrationsmittlerpools Thüringen -Ein kurzes Resümee- Nach 18 Monaten Qualifizierung war es am 26.03.2012 endlich

Mehr

3.Ideenwettbewerb Zuhause hat Zukunft. AWO Zeitperlen

3.Ideenwettbewerb Zuhause hat Zukunft. AWO Zeitperlen 3.Ideenwettbewerb Zuhause hat Zukunft AWO Zeitperlen AWO Kreisverband Forchheim Projekt Lieber Daheim Ulrike John Bamberger Str. 4 91301 Forchheim www.awo-forchheim.de lieber-daheim@awo-forchheim.de Tel.:

Mehr

K u n d e n. F r a g e b o g e n. für die Gütesiegel- verleihung. - ambulante Dienste -

K u n d e n. F r a g e b o g e n. für die Gütesiegel- verleihung. - ambulante Dienste - K u n d e n F r a g e b o g e n für die Gütesiegel- verleihung - ambulante Dienste - Der ambulante Dienst, durch den Sie betreut werden, hat bei mir die Verleihung eines Gütesiegels beantragt. Hierbei

Mehr

Umfrage Bedeutung von Innovationen und gesellschaftliche Relevanz

Umfrage Bedeutung von Innovationen und gesellschaftliche Relevanz Hintergrundinformationen Microsoft Presseservice Konrad-Zuse-Straße 1 85716 Unterschleißheim Telefon: 089/31 76 50 00 Telefax: 089/31 76 51 11 Umfrage Bedeutung von Innovationen und gesellschaftliche Relevanz

Mehr