OPPEL SCHUTZ MAVRIK VITA SCHUTZ HART SANFT. Schädlingsbekämpfung mit Augenmaß DOPPEL

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1 OPPEL SCHUTZ DOPPEL SCHUTZ HART SANFT MAVRIK VITA Schädlingsbekämpfung mit Augenmaß Durch den Doppelschutz von MAVRIK VITA kann eine nachhaltige Schädlingsbekämpfung mit Augenmaß erfolgen. Schutz 1: Hart in der Wirkung Zielgerichtet gegen ausgewählte Schädlinge Zuverlässige und langanhaltende Wirkung * Schutz 2: Sanft zu Nützlingen Schonung von Bestäuberinsekten wie Bienen (B4) Schonung von relevanten Nützlingen Die Vorteile: Reduktion der Schädlinge bis unter die Schadschwelle Schutz der Kultur auch vor Neubefall * Erhalt der Bestäubungsleistung von Bienen (B4) Nützlinge übernehmen biologische Schädlingskontrolle Bienen als wertvolle Bestäuberinsekten müssen geschützt werden. Auch unter diesem Gesichtspunkt sollte bei Bedarf ein Insektizid mit hoher selektiver Wirkung gegenüber den Schädlingen eingesetzt werden, um diese zielgerichtet zu bekämpfen. Gleichzeitig muss es die Bienen schonen, damit die Bestäubung der Kulturen unvermindert erfolgen und das Ertragspotenzial möglichst vollständig ausgeschöpft werden kann. Zusätzlich sollten wertvolle, im Bestand vorhandene Nützlinge geschont werden, damit diese in der Folge die natürliche Schädlingskontrolle übernehmen können. Die besondere Wirkstoffstruktur verleiht MAVRIK VITA eine mustergültige Selektivität und bietet ein hohes Maß an Bienenschonung (B4) auch in Mischungen mit wirkungsstarken Blütenfungiziden wie z. B. AZIZA **. Durch den Erhalt vieler Nützlinge können Schädlinge weiterhin auf natürlichem Weg kontrolliert werden. * Die Wirkungsdauer des Insektizids wird von vielen Faktoren wie z.b. Temperatur, Sonneneinstrahlung und Niederschlägen vor und nach der Applikation beeinflusst. Eine fest definierte Wirkungsdauer ist daher nicht im vorhinein zu bestimmen. Wir engagieren uns für eine aktive Unterstützung der Bienen: Mit der beigefügten Blühmischung können auch Sie eine Bienenweide im Garten oder auf einer Grünfläche anlegen und damit einen Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt und Förderung der Bienen leisten. SAATGUT BIENEN- WEIDE ** ADAMA empfiehlt, die Blütenbehandlung vornehmlich in den Abendstunden nach dem täglichen Bienenflug vorzunehmen.

2 MAVRIK VITA Schädlingsbekämpfung mit Augenmaß

3 Schädlingsbekämpfung ist wichtig zur Ertrags sicherung im Raps und Getreide. Im Raps können Schadinsekten wie Rapsglanzkäfer, Kohlschot enrüssler und Kohlschotenmücke schweren Schaden anrichten. Im Getreide können vor allem verschiedene Blattla usarten und Getreidehähnchen höhere wirtschaftliche Schäden verursachen. Eine Bekämpfung ist immer dann anzuraten, wenn Schadschwellen überschritten werden und ein anhaltender Befallsdruck zu erwarten ist. Wirkstoff: 240 g/l Tau-Fluvalinat Formulierung: Emulsion (Öl in Wasser) Bieneneinstufung: B4 (Änderung der Einstufung in Mischungen möglich) Zugelassene Kulturen: Getreide, Raps, Kopfkohl (Rot-, Weiß-, Spitz- und Wirsingkohl), Blumenkohl, Erdbeere Gebinde: 12 x 1 l; 4 x 5 l MAVRIK VITA im Raps MAVRIK VITA im Getreide MAVRIK VITA bekämpft Rapsglanzkäfer zuverlässig und langanhaltend. Der in MAVRIK VITA enthaltene Wirkstoff Tau-Fluvalinat ist ein Pyrethroid Typ I. Durch die besondere Struktur des Wirkstoffs können auch Rapsglanzkäfer, die Resistenzen gegen Pyrethroide Typ II zeigen, erfolgreich bekämpft werden. In Abhängigkeit vom Anwendungstermin können auch Rapsstängelrüssler und bei später Anwendung die Kohlschotenmücke miterfasst werden. MAVRIK VITA schützt Getreide sicher und zuverlässig gegen Blattläuse und andere saugende Insekten. Zusätzlich werden auch Getreidehähnchen miterfasst. Dies gilt auch für Getreidehähnchen, die gegen Pyrethroide Typ II Resistenzen aufweisen. Blattläuse, die Resistenzen gegen Pyrethroide Typ II zeigen, können mit dem Wirkstoff Tau-Fluvalinat erfolgreich bekämpft werden. Zusätzlich werden auch Getreidehähnchen miterfasst. MAVRIK VITA 0,2 l/ha MAVRIK VITA 0,2 l/ha Sicher gegen Rapsglanzkäfer Wirksam gegen Schotenschädlinge Gute Zusatzwirkung gegen Stängelrüssler Sanft zu Nützlingen Bienenungefährlich (B4) Stark und langanhaltend gegen Blattläuse Gute Zusatzwirkung gegen Getreidehähnchen Sanft zu Nützlingen Bienenungefährlich (B4) Aufgrund seiner Kontakt- und Fraßwirkung ist es wichtig, bei der Applikation von MAVRIK VITA auf eine ausreichende und vollständige Benetzung der befallenen Pflanzenteile zu achten. HART in der Wirkung SANFT zu Nützlingen Produktbeschreibung

4 Hart gegen Schädlinge Insektizid MAVRIK VITA ist prädestiniert für die Bekämpfung von Rapsglanzkäfern und Blattläusen. Erfahrungen zeigen, dass MAVRIK VITA auch bei oftmals von Pyrethroid Typ II resistenten Rapsglanzkäfern hohe Wirkungsgrade erreicht. Die besondere Wirkstoffstruktur von MAVRIK VITA unterscheidet sich in einzigartiger Weise von anderen Pyrethroiden. Es wird nur langsam abgebaut und kann so seine volle Wirkungsstärke auch gegen resistente Schädlinge ausspielen. MAVRIK VITA bekämpft im Getreide nicht nur Blattläuse. Sind Getreidehähnchen im Bestand vorhanden, werden diese zuverlässig miterfasst. HART IN DER WIRKUNG Breit einsetzbar gegen viele Schädlinge im Raps und Blattläuse im Getreide. HART in der Wirkung MAVRIK VITA kann solo angewendet, aber auch mit gängigen Fungiziden gemeinsam ausgebracht werden. Sofern keine Fungizide aus der Gruppe der Ergosterolbiosynthesehemmer (Azole) zugemischt werden, bleibt meist die günstige Bieneneinstufung (B4 bienenungefährlich) erhalten. TIPP-BOX Trotz der günstigen Bieneneinstufung (B4 bienenungefährlich) empfehlen wir die Anwendung nach dem täglichen Bienenflug bis 23 Uhr. Weitere Informationen unter:

5 Anzahl Schädlinge Populationsdynamik Ohne Insektizid-Einsatz Entwicklung der Schädlingspopulation ohne Insektizid-Einsatz Entwicklungszeit MAVRIK VITA Insektizid mit Doppel-Schutz Marienkäfer Sanft zu Nützlingen Natürliche Fressfeinde helfen bei der Schädlingskontrolle Schutz 1: Die Verwendung eines hoch selektiven, nützlingsschonenden Insektizids wie MAVRIK VITA gewährleistet eine zielgerichtete und wirkungsvolle Schädlingsbekämpfung. Schutz 2: Gleichzeitig können wertvolle Nützlinge wie Schwebfliegen, Schlupfwespen und Marienkäfer geschützt werden. Diese übernehmen in der Folge die natürliche Kontrolle über Schädlinge, die sich erneut im Bestand etablieren wollen. Dadurch kann die Anzahl der Schädlinge oftmals ohne weitere Insektizidapplikation unterhalb der wirtschaftlichen Schadschwellen bleiben. Durch die Schädlingskontrolle kann sich Ihre Kultur nun wieder ungehindert entwickeln. SANFT zu Nützlingen MAVRIK VITA Schweb-, Florfliegen Schlupfwespen Anzahl Schädlinge Entwicklungszeit Geschonte Nützlinge übernehmen die biologische Schädlingskontrolle Insektizide ohne Nützlingsschutz Anzahl Schädlinge Schlupfwespen Insektizid Marienkäfer Schweb-, Florfliegen Nützlinge ausgeschaltet Wegfall der biologischen Schädlingskontrolle starker Neubefall von Schädlingen möglich. Entwicklungszeit

6 Schädlinge im Raps Großer Rapsstängelrüssler (Ceutorhynchus napi) Beschreibung Käfer: 3,2 4 mm lang, schwarz, schuppig behaart, wirkt gräulich gefärbt, schwarze Füße, rüsslertypischer gebogener Rüssel am Kopf Schadschwellen Nützling Parasitierungsrate 5 Käfer pro Gelbschale in drei Tagen oder 3 Käfer/25 Pflanzen Tersilochus fulvipes 2 21 % Gefleckter Kohltriebrüssler (Ceutorrhynchus pallidactylus) Rapsglanzkäfer (Meligethes aeneus) Kohlschotenrüssler (Ceutorrhynchus assimilis) Kohlschotenmücke (Dasineura brassicae) Käfer: 2,5 3,5 mm lang, unregelmäßige, weißgraue schuppige Behaarung, wirkt gefleckt, rötlich gelbe, rostbraune Füße, heller Fleck hinter dem Halsschild Käfer: 1,5 2,5 mm lang, schwarz, oval Phradis interstitialis, Phradis morionellus, Tersilochus heterocerus % Käfer: 2,5 3 mm lang, behaart, grau erscheinend Mesopolobus morys, Stenomalina gracilis, Trichomalus perfectus % Befall schwierig zu erfassen. Häufig nur Randbefall. Schadensschwelle mit Beginn der Blüte (ab BBCH 61) Käfer pro Gelbschale in drei Tagen oder 1 Käfer/Pflanze Tersilochus obscurator % 1 2 Käfer/Pflanze (Kleinstknospe) 3 4 Käfer/Pflanze (Kleinknospe) 5 6 Käfer/Pflanze (kurz vor der Blüte/BBCH 55 57) 1 Käfer/Pflanze bei schwachem Kohlschotenrüsslerauftreten 0,5 Käfer/Pflanze bei starkem Kohlschotenrüsslerauftreten Bei schwachem Auftreten: 1 Mücke/1 2 Pflanze Bei vorherigem starkem Auftreten des Kohlschotenrüsslers: 1 Mücke/3 4 Pflanzen Schädlinge im Getreide Große Getreidelaus (Sitobion avenae) und andere Blattlausarten Getreidehähnchen (Oulema lichenis, Oulema melanopus) Sattelmücke (Haplodiplosis marginata) Beschreibung Olivgrün bis lachsfarben, spindelförmig, ca. 3,5 mm lang, dunkle Siphonen am Hinterleib Blattkäfer mit klassisch rotem Halsschild, (melanopus) bzw. metallisch blauem Halsschild und Deckflügel (lichenis). Larven verursachen klassischen Fensterfraß Mücke: ca. 4 mm, roter Hinterleib, gelb behaart. Larve: bis 4 mm, weiß bis orange Schäden durch Mücke und Larven ab BBCH Schadschwellen Nützling Parasitierungsrate Ab Mitte Ährenschieben 20 % befallene Pflanzen Ab Blüte ab 50 % befallene Pflanzen Schlupfwespe, Schwebfliegenlarve, Florfliegenlarve, Marienkäfer (-larve) 1 Larve pro 2 Fahnenblätter oder 10 % zerstörte Fahnenblattfläche Marienkäfer (-larven), Florfliegenlarve, Raubwanzen, Schlupfwespen 20 % befallene Pflanzen oder 5 Eier/Halm * Die genannten Werte geben die Parasitierungsraten an und geben so einen Hinweis darauf, wie stark Schädlinge durch Nützlinge reduziert werden können. Quelle: Dr. Bernd Ulber, Georg-August-Universität Göttingen in: Raps 01/2018, verändert, ergänzt