Welche Natur? Wie konserviert man einen beschleunigten Wandel? Professur für Naturschutz Fachbereich für Wald und Umwelt Fachhochschule Eberswalde

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1 Sommerakademie Natur schützen im Klimawandel Vilm, Welche Natur? Wie konserviert man einen beschleunigten Wandel? Pierre L. Ibisch & Stefan Kreft Professur für Naturschutz Fachbereich für Wald und Umwelt Fachhochschule Eberswalde

2 Inhalt Einsichten Einsichten und Ansichten Von Ansichten zu Aussichten

3 Einsichten Wandel war immer niemals vorhersagbar und manchmal katastrophal Natürlich: globaler Umweltwandel seit Entstehung der Erde Variierende Geschwindigkeit und Schwankungsbreite Belege für nichtlineares Verhalten von Systemen, Kippschalter und abruptes Einnehmen neuer Zustände Teilweise mittelfristig katastrophale Auswirkungen auf die biologische Vielfalt (z.b. klimawandelbedingte Massenaussterben)

4 Einsichten Evolution trotz/wegen vieler Rückschläge Innovationen nach Katastrophen Verhinderung der Katastrophen hätte Gang der Evolution beeinflusst Langfristige Trends der systemischen Diversifizierung und Komplexifizierung Aber plan- und zielloser sowie entsprechend unvorhersagbarer Ablauf

5 Einsichten Katastrophaler Wandel wurde zuweilen auch von Organismen ausgelöst Natürlich: Extraterrestrische, terrestrische sowie abiotische und biotische Ursachen Biotische Ursachen Bsp. Entstehung einer oxidierenden Atmosphäre nach Evolution der Photosynthese Vor dem Menschen nicht einzelne Arten als Verursacher Unbewusste, unreflektierte Aktivität der Organismen (keine Moral, keine Verantwortung, keine Schuld )

6 Einsichten Der moderne Mensch hat weder Erfahrung mit gravierendem und schnellem Klimawandel

7 Einsichten noch hat sie Erfahrung mit einem warmen Klima, wie es vor uns liegt

8 Einsichten Menschheit gleichzeitig unter erheblichem Anpassungsdruck an kritisch hohe Bevölkerungsdichte + Verknappung derjenigen Ressourcen, die overshoot erst ermöglichten

9 Einsichten Noch nie mussten sich so viele Ökosysteme an Klimawandel anpassen, deren Funktionalität geschwächt war

10 Einsichten und Ansichten Einsichten Wandel war immer niemals vorhersagbar und manchmal katastrophal Evolution trotz/wegen vieler Rückschläge Ansichten + Umweltwandel kann nicht aufgehalten werden wir können Zustände bestimmter Systeme allenfalls sehr vorübergehend konservieren + Wandel an sich kann nicht und braucht nicht konserviert werden + Der Wandel kommt die Frage ist, wie schnell und wie drastisch + Rückschläge und Massenaussterben sind natürlich und per se nichts Schlechtes + Auch ein anthropogenes Massenaussterben birgt die Chance eines innovativen Neuanfangs = Linderung der Schuld/Verantwortung

11 Einsichten und Ansichten Einsichten Der moderne Mensch hat weder Erfahrung mit gravierendem und schnellem Klimawandel noch mit einem warmen Klima, wie es vor uns liegt Ansichten + Eine Begründung für anthropozentrischen Naturschutz: Sorgen wir uns v.a. um den Umweltwandel, der die menschliche Zivilisation herausfordert. + Wandel mindern bzw. bremsen als zentrale Kulturaufgabe. + Dies wird nur mit funktionstüchtigen Ökosystemen gelingen.

12 Einsichten und Ansichten Einsichten Menschheit gleichzeitig unter erheblichem Anpassungsdruck an kritisch hohe Bevölkerungsdichte sowie an die Verknappung derjenigen Ressourcen, welche overshoot erst ermöglichten Ansichten + Die Probleme des Naturschutzes im Zusammenhang mit dem Klimawandel werden von vielen Sektoren als weniger wichtig bzw. weniger akut wahrgenommen als diejenigen, welche kurzfristig den Wohlstand beeinträchtigen. + Es ergibt sich ein verstärkter Rechtfertigungsdruck für den Naturschutz auch im Sinne seines Beitrages zur Lösung der Probleme der Menschheit. = Pragmatisches Argument für einen (auch) utilitaristischen Naturschutz.

13 Einsichten und Ansichten Einsichten Noch nie mussten sich so viele Ökosysteme an Klimawandel anpassen, deren Funktionalität geschwächt war. Ansichten + Die Erhaltung, Wiederherstellung und Förderung von Funktionstüchtigkeit ist von allergrößter Bedeutung vor allem in Kulturlandschaften, in denen gleichzeitig die Produktivität der Landwirtschaft steigen muss

14 Von Ansichten zu Aussichten Was konservieren? Welche Natur erhalten? Diejenige, die uns nährt, kleidet und erhält Erhaltung der Ökosystemprodukte und dienstleistungen Verhinderung der abrupten Veränderung der Versorgung mit diesen Leistungen???

15 Von Ansichten zu Aussichten Welche Natur erhalten? Funktionalität erhalten Ziel: das bestmögliche Puffern, Mindern und Verlangsamen des Wandels Prozesse, die über die Funktionen und Leistungen der Ökosysteme entscheiden Zentrale Systemeigenschaften für Funktionalität des Naturhaushaltes: Resilienz Wandlungsfähigkeit/ Anpassungsfähigkeit

16 Aussichten Wie? Viele der bisherigen Ziele des (funktional orientierten) Naturschutzes weiter verfolgen Optionen (erhalten und) fördern Kompositionelle Redundanz (Diversität) Möglichkeiten der vielfältigen systemischen Interaktion (Diversität, Konnektivität) Viabilität stärken, Bedrohung reduzieren Minimieren von Stress aller Art, die eine Schwächung von lebenswichtigen Funktionen bedeuten Wandlungsfähigkeit gewährleisten Möglichkeiten für langsame und sukzessive Veränderungen des Systems (Aufenthaltsort, Evolution [genetische Diversität]) also: Verhinderung des abrupten Wandels der Rahmenbedingungen

17 Aussichten Wie? Funktionsorientierte Priorisierung von Schutzobjekten Naturnähere, störungsärmere Landschaften (v.a. Wälder, unzerschnittene, verkehrsarme Räume); weniger wichtig: vorindustrielle Kulturlandschaften und ihre Arten Ökosysteme als Bereitsteller von bedrohten Dienstleistungen (z.b. Wasserdargebot, Pufferung von Wetterextremen, Kühlung); weniger wichtig: Ökosysteme mit seltenen/bedrohten/charismatischen Arten Ökosysteme mit Klimaschutzwirkung (z.b. Wälder, Moore) Besonders klimawandelsensitive Ökosysteme Landschaftselemente, die Anpassung unterstützen (z.b. natürliche Korridore)

18 Aussichten Wie? Funktionsorientierter räumlicher Design von Schutzgebietssystemen

19 Aussichten Wie? Vulnerabilität reduzieren. Funktionsorientierter räumlicher Design von Schutzgebietssystemen MILLITZER, verändert Landkreisgren ze Teilgebiete des FFH-Gebiets Nr FFH: Trauf der südlichen Frankenalb (Bayern, Mittelfranken) 16 Teilgebiete - Landkreise Roth & Weißenburg/Gunzenhausen zwischen 0,5 & 1616 ha Teilgebiete mit hohem Umfang/Fläche-Verhältnis

20 Aussichten Wie? Vulnerabilität reduzieren. Funktionsorientierter räumlicher Design von Schutzgebietssystemen Ausschnitt 2 Teilflächen MILLITZER, verändert Landkreisgren ze Teilgebiete des FFH-Gebiets Nr FFH: Trauf der südlichen Frankenalb (Bayern, Mittelfranken) 16 Teilgebiete - Landkreise Roth & Weißenburg/Gunzenhausen zwischen 0,5 & 1616 ha Teilgebiete mit hohem Umfang/Fläche-Verhältnis

21 Aussichten Wie? Management- Ansätze anpassen Aktueller Mainstream - Naturschutz Deterministisches Einzelteil-Management (Arten) Reaktives Reparatur- Management im Schadensfalle Vertrauen in Vorhersagbarkeit zukünftigen Artverhaltens und von Managementwirkungen Zukünftiger Naturschutz Adaptives System- Management Präventives und proaktives Risiko- Management unter Berücksichtigung von Wahrscheinlichkeit / Unsicherheit des Schadenseintritts

22 Aussichten Wie? Management- Ansätze anpassen TNC 2004 Zukünftiger Naturschutz Adaptives System- Management Präventives und proaktives Risiko- Management unter Berücksichtigung von Wahrscheinlichkeit / Unsicherheit des Schadenseintritts

23 Aussichten Was noch? Naturschutz & Klimawandel im Kontext sehen vernetzt denken!

24 Bevölkerung Bedürfnisse (Ernährung, Kleidung, Konstruktion) Natürliche Ökosysteme, Biodiversität Vor-agrarisch Naturressourcen- Nutzung

25 Bevölkerung Energiebedarf Bedürfnisse Handel, Transport Landwirtschaft (Flächenbedarf, Stoff-Einträge) Natürliche Ökosysteme, Biodiversität Vorindustriell Siedlungsflächenverbrauch Landschaftseingriffe Naturressourcen- Nutzung

26 Energiebedarf Bevölkerung (Konsum-) Bedürfnisse/ & -wünsche Information, Kommunikation Handel, Transport, Verkehr (Flächenbedarf, Stoff-Einträge, Zerschneidung Landwirtschaft (Flächenbedarf, Stoff-Einträge) Industrie Urbanisierung, Siedlungsflächenverbrauch Natürliche Landschaftseingriffe Naturschutzakzeptanz Ökosysteme, Biodiversität Frühindustriell Globalisierung Marktintegration Naturressourcen- Nutzung

27 Bevölkerung Energiebedarf Wirtschaftliche Unsicherheit, Verlust -ängste (Konsum-) Bedürfnisse/ -wünsche Industriell Naturschutzakzeptanz Globalisierung Information, Marktintegration Kommunikation Handel, Transport, Verkehr (Flächenbedarf, Stoff-Einträge, Zerschneidung Landwirtschaft (Flächenbedarf, Stoff-Einträge) Industrie Natürliche Ökosysteme, Biodiversität Urbanisierung, Siedlungsflächenverbrauch Landschaftseingriffe Naturressourcen- Nutzung

28 Bevölkerung Information, Kommunikation (Konsum-) Bedürfnisse/ -wünsche Heute Energiebedarf Handel, Transport, Verkehr (Flächenbedarf, Stoff-Einträge, Zerschneidung Landwirtschaft (Flächenbedarf, Stoff-Einträge) Wirtschaftliche Unsicherheit, Verlust -ängste Industrie Natürliche Ökosysteme, Biodiversität Naturschutzakzeptanz Globalisierung Marktintegration Klimaschutzbedarf Klimawandel- Anpassungsbedarf Klimawandelwirkungen Urbanisierung, Siedlungsflächenverbrauch Landschaftseingriffe Naturressourcen- Nutzung

29 Verhinderung von gefährlichem Umweltwandel! Aussichten Die wahre Dimension unserer Aufgabe Nicht: Natur schützen im Klimawandel Sondern: Natur funktionstüchtig erhalten im globalen Wandel

30 Dank gilt Dem Bundesamt für Naturschutz für die Förderung im Rahmen des F+E-Vorhabens Schutzgebiete Deutschlands im Klimawandel Risiken und Handlungsoptionen und für die Einladung zur Sommerakademie.

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