IMPFSCHUTZ BEI PSORIASIS- ARTHRITIS

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "IMPFSCHUTZ BEI PSORIASIS- ARTHRITIS"

Transkript

1 IMPFSCHUTZ BEI PSORIASIS- ARTHRITIS So beugen Sie Infektionskrankheiten vor mit Psoriasis-Arthritis

2 VORWORT Menschen mit rheumatologischen Erkrankungen wie der Psoriasis-Arthritis sind besonders anfällig für Infektionen. Dies ist zum einen dadurch bedingt, dass PsA-Patienten eine gewisse Abwehrschwäche als Folge der Erkrankung aufweisen. Zum anderen schwächen häufig nötige Medikamente wie Kortison und sogenannte Basistherapeutika die Immunabwehr noch zusätzlich. Umso wichtiger ist es, Vorsorge zu treffen, um sich möglichst gut vor Infektionen zu schützen. Hierzu sind Impfungen besonders gut geeignet, da sie die Wahrscheinlichkeit, zum Beispiel an einer Virusgrippe oder Lungenentzündung zu erkranken, deutlich vermindern können. Prof. Dr. med. Christian Kneitz Klinikum Südstadt Rostock Im Folgenden haben wir Ihnen die wichtigsten Informationen zum Thema Impfen zusammengestellt und möchten Sie so mit diesem wichtigen Thema vertraut machen. 2

3 WAS PASSIERT BEI EINER IMPFUNG IM KÖRPER? IMPFEN WURDE IM KUHSTALL ENTDECKT Es waren Melkerinnen, die vor über 200 Jahren den Landarzt Edward Jenner in der Grafschaft Glostershire im Südwesten Englands zum ersten Entdecker eines Impfstoffes machten. Damals war allgemein bekannt, dass ein banaler Kuhpockeninfekt, wie ihn Melkerinnen oft bekamen, gegen die grassierende gefährliche Pockenepidemie schützte. Jenner wagte das riskante Experiment, ein Kind zuerst mit Kuhpocken anzustecken und es nach der überstandenen Erkrankung mit gefährlichen Pocken zu infizieren. Das Kind überstand diesen Versuch ohne jegliche Krankheitssymptome und Jenner hatte die erste bewusste Impfung durchgeführt. Was er damals noch nicht wissen konnte: Der Körper erkennt Krankheitserreger an deren speziellen Strukturen, den sogenannten Antigenen. Um die Krankheitserreger unschädlich zu machen, werden unter anderem spezielle Moleküle gebildet, sogenannte Antikörper. Diese helfen, den Krankheitserreger so zu markieren, dass das Immunsystem die Eindringlinge unschädlich machen kann. Spezielle Gedächtniszellen des Immunsystems merken sich die Bauanleitung dieser Antikörper. Experten sprechen von einem immunologischen Gedächtnis. So kann das Immunsystem sofort Antikörper gegen erneut eindringende Keime produzieren und die Krankheitserreger haben keine Chance, sich zu vermehren. GUT ZU WISSEN Die Antigenstrukturen der Kuhpockenviren sind denen der gefährlichen Pockenviren so ähnlich, dass sich Antikörper und Gedächtniszellen bilden, die den Körper auch gegen eine Pockenvireninfektion wappnen. 3

4 AKTIV ODER PASSIV IMPFEN PASSIVER SCHUTZ: MUTTERMILCH Bestes Beispiel für eine passive Immunisierung ist die Muttermilch. Sie enthält Antikörper, die den Säugling eine kurze Zeitspanne vor Infekten schützen. WICHTIG Eine Rötelninfektion während der Schwangerschaft kann zu schweren Schädigungen des Embryos führen. Üblicherweise sind Impfungen immer aktive Immunisierungen so ge nannt, weil sie den Körper aktivieren, selbst Antikörper zu bilden. Dafür werden abgeschwächte oder abgetötete Erreger oder auch nur Bruchstücke des Erregers in den Körper eingebracht. Das Immunsystem wehrt sich dagegen wie bei einem echten Infekt und stellt nach einigen Wochen Antikörper sowie Gedächtniszellen her, die ein immunologisches Gedächtnis aufbauen. Im Falle einer echten Infektion mit dem Erreger kann das Immunsystem so blitzschnell reagieren und den Eindringling ausschalten. Wenn bereits Krankheitserreger den Körper akut belasten und keine Zeit für eine klassische Impfung bleibt oder wenn eine Immunschwäche wie zum Beispiel bei der Einnahme bestimmter Rheumamedikamente die Abwehrreaktionen des Körpers stark verlangsamt, kann der Körper unter Umständen selbst nicht ausreichend viele Antikörper bilden. Hier hilft eine passive Impfung, bei der zur Unterstützung Antikörper gegen die Erkrankung gespritzt werden. Sie binden sich fest an die Antigene des Erregers und machen ihn unschädlich. Bei dieser passiven Impfung bildet der Körper allerdings keinen Immunschutz aus. LEBEND- ODER TOTIMPFSTOFF Besteht ein Impfstoff wie bei der Jennerschen Pockenimpfung aus stark abgeschwächten, aber dennoch vermehrungsfähigen Keimen, gilt er als Lebendimpfstoff. In der Regel dürfen bei gleichzeitiger Einnahme abwehrschwächender Medikamente, zu denen die vielen hochwirksamen Rheumamittel zählen, Lebendimpfstoffe nicht angewendet werden. Zu groß ist die Gefahr, dass eine geschwächte Abwehr die Lebendimpfstoffe nicht ausreichend bekämpfen kann und ein Infekt ausbricht. Bei Totimpfstoffen, die nur abgestorbene Erreger oder Teile davon enthalten, kann das nicht passieren. 4

5 WICHTIGE TOT- UND LEBENDIMPFSTOFFE TOTIMPFSTOFF Diphtherie Infektion der oberen Atemwege Lange gab es gegen Gürtelrose (Herpes Zoster) nur einen Lebendimpfstoff, von dem während der Therapie mit höher dosierten abwehrschwächenden Rheumamedikamenten abgeraten wird. Ein weiterer zugelassener Impfstoff gibt neue Hoffnung: Als Totimpfstoff könnte er auch während der Therapie mit immunschwächenden Medikamenten eingesetzt werden. Allerdings fehlt noch eine Empfehlung durch die STIKO. Wie bei allen neuen Impfstoffen gibt es bis dato (Mai 2018) kaum Erfahrungen zur Wirksamkeit und Verträglichkeit des Impfstoffes bei Patienten mit Autoimmunerkrankungen. Frühsommer- Meningoenzephalitis (FSME) Hirnhautentzündung Haemophilus influenzae b (Hib) Vor allem schwere Infektionen der oberen Atemwege Hepatitis B Infektionskrankheit der Leber Influenza* Echte Grippe oder Virusgrippe Keuchhusten Hochansteckende Infektionskrankheit Meningokokken Unter anderem Hirnhautentzündung und Blutvergiftung Pneumokokken Unter anderem Lungenentzündung Polio Kinderlähmung Tetanus Wundstarrkrampf: Infektion der muskelsteuernden Nervenzellen Tollwut Infektion des Zentralnervensystems LEBENDIMPFSTOFF Gelbfieber Fiebererkrankung mit ggf. verstärkter Blutungsneigung, Leberschädigung und Gelbsucht Masern Charakteristische rote Hautflecken und Fieber bis hin zu Lungen- und Hirnentzündungen Mumps Schwellung der Ohrspeicheldrüse/-n bis hin zu Hirnhautentzündungen; bei Jungen Hodenentzündungen mit Unfruchtbarkeitsrisiko Röteln Typische rote Hautflecken mit Fieber und Lymphknotenschwellung Windpocken Juckender Hautausschlag mit Fieber NEUER IMPFSTOFF GEGEN GÜRTELROSE * Für Kinder und Jugendlichen ab einem Lebensalter von 24 Monaten bis zum vollendeten 18. Lebensjahr steht auch ein Lebendimpfstoff zur Verfügung. Dieser darf allerdings bei klinischer Immunschwäche aufgrund von Erkrankungen oder infolge einer Therapie mit Immunsuppressiva nicht verabreicht werden. 5

6 IMPFEMPFEHLUNGEN STATT IMPFPFLICHT In Deutschland gibt es keine Impfpflicht, sondern Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO). Die STIKO legt die Impfleitlinien fest, an die sich unter anderem auch die Krankenversicherungen halten. Die von der STIKO empfohlenen Impfungen werden in der Regel von den Krankenkassen bezahlt. Vor allem nach der Geburt der Kinder beschäftigen sich die jungen Eltern mit den verschiedenen Impfungen und den Impfterminen. Wichtig dabei: Den Impfpass nicht vergessen, denn darin dokumentiert der Arzt, wie oft und wann gegen welche Erkrankungen geimpft wurde. So wissen Sie auch noch nach vielen Jahren, gegen welche Infektionen Sie immun sind oder wann eine Auffrischungsimpfung fällig ist. AUFFRISCHUNG NÖTIG? IMPFLEBENSLAUF OFT LÜCKENHAFT 43 % der Deutschen fehlt eine Auffrischungsimpfung gegen Diphtherie, mehr als ein Viertel vernachlässigt den Tetanusimpfschutz und nur jeder Achte ist optimal gegen Keuchhusten geimpft. 1 Während das immunologische Gedächtnis einige Impfungen, insbesondere solche mit Lebendimpfstoffen, ein Leben lang nie vergisst, hält die Erinnerung der Abwehrzellen bei anderen Impfungen nur einige Jahre an. Dann bauen sich die gebildeten Antikörper und Gedächtniszellen langsam ab. Beispielsweise sollten Tetanus- und Diphtherie-Impfungen alle 10 Jahre erneuert werden, indem die Impfung mit einer geringen Impfstoffdosis wiederholt wird. Es funktioniert wie ein Weckruf an die Gedächtniszellen und der ursprüngliche, alte Krankheitsschutz nach der ersten Impfung ist wiederhergestellt. Zum Glück werden diese beiden Impfungen heute gleich in Kombination gegeben häufig gekoppelt an eine einmalige Keuchhustenimpfung. Das bedeutet weniger Aufwand und nur eine Spritze. 6

7 SCHUTZ VOR INFEKTIONEN BEI PSORIASIS-ARTHRITIS (PsA) GERADE BEI PsA DAS IMPFEN NICHT VERGESSEN Es gibt gute Gründe, sich impfen zu lassen. Untersuchungen weisen darauf hin, dass Infekte Krankheitsschübe antreiben können und dass Menschen mit Psoriasis-Arthritis häufiger an Infektionen leiden. 2 Mögliche Ursachen dafür sind: Bei der PsA liegt eine fehlgesteuerte Abwehr gegen körpereigenes Gewebe vor. Diese trägt auch dazu bei, dass manche Patienten Infektionen schlechter bewältigen können. Medikamente, die zur Behandlung der PsA eingesetzt werden, wie Glukokortikoide (z. B. Prednisolon, Prednison und andere), Basistherapeutika (z. B. Methotrexat) oder Biologika (z. B. TNF -Blocker) unterdrücken das Immunsystem mehr oder weniger stark. Hierdurch kann die Abwehr von Krankheitserregern abgeschwächt werden. Gehen Sie daher mit Ihrem behandelnden Arzt und mit Hilfe Ihres Impfpasses auf die Suche nach möglichen Impflücken. Und suchen Sie mit ihm den besten Zeitpunkt für eventuell notwendige Impfungen aus. Es kann sein, dass Impfungen während einer Therapie mit abwehrschwächenden Arzneimitteln in manchen Fällen nicht den vollen Erfolg bringen. Gegebenenfalls kann der Impferfolg mit Hilfe einer Antikörperkontrolle überprüft werden. Zur Sicherheit wäre es dennoch gut, wenn auch die Familie oder Mitbewohner einen Impfschutz erhalten, damit über die nächste Umgebung keine Ansteckung erfolgen kann. WICHTIG Medikamente gegen PsA wie Glukokortikoide, Methotrexat und Biologika können die Abwehrreaktion des Immunsystems abschwächen und so auch den Erfolg einer Impfung schmälern. Ein wirksamer Impfschutz ist in der Regel trotzdem gegeben. 3, 4 7

8 STEHT DIE GRUNDIMMUNISIERUNG? OPTIMALER IMPFZEITPUNKT Impfstoffuntersuchungen an Rheumatikern wurden in der Regel während stabiler Krankheitsphasen durchgeführt. Daher sollten Impfungen möglichst nicht während eines Rheumaschubs durchgeführt werden. 5 Das mindert auch das Risiko, beim Einstich einer Impfnadel die Haut zu irritieren und die Psoriasis zu verstärken (sogenannte Köbner-Reaktion). Je größer die Gefahr sich anzustecken ist, desto wichtiger werden Impfungen. Deshalb sollte bei einer Psoriasis-Arthritis im Impfpass geprüft werden, ob mit den Impfungen in der Kindheit und Jugend eine Grundimmunisierung gegen die wichtigsten Infektionskrankheiten erreicht wurde. Fehlen diese Impfungen, sollten sie möglichst durchgeführt werden, bevor eine Rheumatherapie mit immunschwächenden Arzneimitteln startet. Dies gilt besonders für die Impfungen gegen Röteln, Mumps, Windpocken und Masern, da hier Lebendimpfstoffe genutzt werden. Die darin enthaltenen Erreger sind zwar stark abgeschwächt, doch in Kombination mit abwehrschwächenden Medikamenten sind bei einer Impfung schwere Infektionen nicht ausgeschlossen. Zum Glück erfolgen die wesentlichen Impfungen mit Lebendimpfstoffen bereits in der Jugend, also in einem Alter, in dem rheumatische Erkrankungen relativ selten sind. Wurde allerdings die vollständige Grundimmunisierung in der Jugend verpasst oder konnte diese nicht durchgeführt werden, so wird eine Nachimpfung mit den entsprechenden Lebendimpfstoffen empfohlen. Hierbei muss je nach immunsuppressiver Therapie die Therapie ausreichend lange pausiert werden. Dies sollte in enger Absprache mit dem behandelnden Arzt festgelegt werden. 8

9 AUFFRISCHUNGSIMPFUNGEN MEIST PROBLEMLOS Im Erwachsenenalter halten Auffrischungsimpfungen für Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten und Polio die Grundimmunisierung aufrecht. Dabei kommen ausschließlich Totimpfstoffe zum Einsatz, die auch bei einer abwehrschwächenden Rheumatherapie keine zusätzlichen Probleme bereiten. Allerdings kann bei einer solchen Therapie die Antwort des Abwehrsystems auf eine Impfung schwächer ausfallen als gewohnt. Dann bildet das Immunsystem weniger Antikörper als üblich. Es gibt keine allgemeinen Empfehlungen, wie damit umzugehen ist, weil genaue Studien dazu fehlen. Bei bestimmten Impfungen, wie zum Beispiel gegen Pneumokokken, empfiehlt die Ständige Impfkommission Rheumapatienten, die Immunsuppressiva einnehmen, ein spezielles Vorgehen (siehe Tabelle Seite 13). AKUTES PROBLEM: TETANUS Wer schnell einen Tetanusimpfschutz braucht und in den letzten 24 Wochen ein abwehrschwächendes Rheumamedikament bekam, sollte mit dem Arzt klären, ob er einen zusätzlichen Schutz (passive Impfung) benötigt. 3 9

10 SPEZIELLE IMPFEMPFEHLUNGEN BEI PSORIASIS-ARTHRITIS GRIPPESCHUTZ JEDES JAHR EINPLANEN Grippeimpfstoffe sind in der Regel Totimpfstoffe und gelten daher während einer Rheumatherapie als unproblematisch. Empfohlen wird die jährliche Impfung im Herbst mit dem jeweils aktuellen Impfstoff. 6, 7 Neben der jährlichen Grippeschutzimpfung rät die Impfkommission Rheumatikern aufgrund der abwehrschwächenden Medikamente noch zu weiteren Impfungen. Pneumokokken-Infekte können zu einer schweren Lungenentzündung führen, weshalb Patienten mit angeborenen oder erworbenen Immundefekten bzw. unter immunsuppressiver Therapie diese Impfung empfohlen wird. Auch Gesunden wird dazu geraten, sich ab dem 60. Lebensjahr impfen zu lassen. Bei einer abwehrschwächenden Rheumatherapie wird derzeit empfohlen, sich zur Sicherheit mit zwei verschiedenen Impfstoffen nacheinander impfen zu lassen Experten sprechen von einer sequentiellen Impfung. 7 Fragen Sie dazu Ihren behandelnden Arzt. Hepatitis B durch eine Impfung vorzubeugen kann unter Rheumatherapie sinnvoll sein. Dies gilt insbesondere, wenn z. B. eine berufliche Gefährdung besteht. Fragen Sie dazu Ihren behandelnden Arzt. Eventuell können für Sie weitere Impfungen sinnvoll sein, beispielsweise gegen Meningokokken oder Hib (Haemophilus influenzae Typ b). Sprechen Sie dazu mit Ihrem behandelnden Arzt. 10

11 IMPFSCHUTZ FÜR DIE FERNE In Deutschland lassen sich viele Menschen impfen, so dass sich hierzulande Epidemien schlechter ausweiten können. Dieser sogenannte Herdenschutz kommt auch denen zugute, die sich nicht impfen lassen. Doch er fehlt in manchen Urlaubsländern mit weit geringeren Impfquoten und völlig anderen Krankheitskeimen. Umso wichtiger ist es, die Impfempfehlungen für Fernreisen beispielsweise des Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin in Hamburg zu beachten. Die Hinweise gelten in der Regel auch für Rheumapatienten. Allerdings gibt es wenige Ausnahmen und Einschränkungen: BESTER SCHUTZ: HYGIENE Wichtigster Infektionsschutz bei Fernreisen sind strenge Hygiene- und Ernährungsregeln: keine Rohkost, kein Wasser aus offenen Flaschen und keine Eiswürfel. Gelbfieber grassiert in einigen Tropenregionen Afrikas und Südamerikas. Bei Reisen dorthin wird eine Impfung empfohlen und von etlichen Staaten auch vorgeschrieben. Doch es gibt nur einen Lebendimpfstoff, dessen Gabe unter immunsuppressiver Therapie verboten ist. Hier muss im Einzelfall entschieden werden, ob und unter welchen Bedingungen die notwendige Impfung trotz abwehrschwächender Medikamente erfolgen kann. 8 Typhus kommt aufgrund schlechter hygienischer Verhältnisse häufig in Regionen Afrikas, Asiens und Südamerikas vor. Für Reisen fernab touristischer Einrichtungen, beispielsweise für einen Trekkingurlaub, kann eine Typhusimpfung sinnvoll sein. Während einer Rheumatherapie mit abwehrschwächenden Medikamenten darf der Lebendimpfstoff nicht angewandt werden. Zum Glück gibt es alternativ einen Totimpfstoff, allerdings mit eingeschränkter Wirksamkeit bei bestimmten Immundefekten. 6 Sprechen Sie deshalb mit einem erfahrenen Spezialisten. 11

12 WICHTIGE ANSPRECHPARTNER UND ADRESSEN Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) Maarweg Köln Robert Koch-Institut (RKI) Nordufer Berlin Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin Bernhard-Nocht-Straße Hamburg Niedersächsisches Landesgesundheitsamt Roesebeckstraße Hannover Paul-Ehrlich-Institut (PEI) Paul-Ehrlich-Straße Langen

13 IMPFHINWEISE FÜR ERWACHSENE MIT PSORIASIS-ARTHRITIS IN DEUTSCHLAND TOTIMPFSTOFFE Unter Immunsuppression erfolgt evtl. eine nur suboptimale Immunantwort. Daher sollte eine erneute Impfung nach Beendigung der Therapie erwogen werden. 6 Impfung gegen Keuchhusten 7 Diphtherie 7 Tetanus 7 Polio 7 Pneumokokken 7, 9 Impfung zur Auffrischung Einmalig Alle 10 Jahre Einmalig Alle 6 Jahre Hinweise Kombination von Diphtherie- und Tetanusimpfung (plus Keuchhustenimpfung bei erster Auffrischung) Bei fehlender oder unvollständiger Grundimmunisierung und bei fehlender einmaliger Auffrischimpfung Patienten unter immunsuppressiver Therapie und ohne Grundimmunisierung: aufeinanderfolgende Impfung mit zwei verschiedenen Impfstoffen (13-valenter Konjugatimpfstoff + 23-valenter Polysaccharidimpfstoff); Auffrischimpfung mit dem 23-valenten Konjugatimpfstoff nach frühestens 6 Jahren. Influenza 7 Jährlich Empfohlen im Herbst Hepatitis B 7 Alle 7, 10 FSME Impfschutz 6, 7, 11 Typhus Abhängig von Antikörperkontrolle 3 5 Jahre maximal 3 Jahre Impferfolg sollte 4 bis 8 Wochen nach 3. Impfstoffdosis kontrolliert werden. Grundimmunisierung und Auffrischimpfungen bei Aufenthalten in Risikogebieten (v. a. in Süddeutschland) Vor Reisen in Endemiegebiete mit Aufenthalt unter schlechten hygienischen Bedingungen; Totimpfstoff (Spritze) geeignet, Lebendimpfstoff (Schluckimpfung) bei immunsuppressiver Therapie nicht erlaubt

14 IMPFHINWEISE FÜR ERWACHSENE MIT PSORIASIS-ARTHRITIS IN DEUTSCHLAND LEBENDIMPFSTOFFE Bei Immunsuppression grundsätzlich verboten. Bei der Planung von Impfungen muss das Ausmaß der Immunsuppression berücksichtigt und ggf. mit einer Spezialabteilung/Klinik besprochen werden. 6 Impfung gegen Impfung zur Auffrischung Hinweise Windpocken 6 Röteln 6 Masern 6 Mumps 6 Bei vollständiger Grundimmunisierung nicht erforderlich. In Deutschland nur Kombinationsimpfung gegen Masern, Mumps, Röteln (MMR) möglich Hinweis zu Lebendimpfstoff beachten Gelbfieber 6 Vor Reisen in Endemiegebiete IMPFTERMIN Ausstehende Impfungen inkl. Auffrischungen sollten ausreichend lange vor Beginn oder nach Pausieren bzw. Beendigung einer Behandlung mit abwehrschwächenden Medikamenten durchführt werden. 6

15 1. Poethko-Müller C. et al.: Impfstatus von Erwachsenen in Deutschland, Bundesgesundheitsblatt, 2013; 56: LITERATUR 2. Thrastardottir T. et al.: Infections and the risk of psoriatic arthritis among psoriasis patients: a systematic review, Rheumatol Int. 2017; Nov 9: Müller-Ladner C. et al.: Impfungen bei Patienten mit autoimmunen entzündlich rheumatischen Erkrankungen, Arzneimitteltherapie, 2012; 30: Ranjan P. et al.: Immunization in Patients with Rheumatic Diseases: A Practical Guide für General Practitioners, Journal of Clinical and Diagnostic Research, 2015; 9(5):OE01 OE Van Assen S. et al.: EULAR recommendations for vaccination in adult patients with autoimmune inflammatory rheumatic diseases, Ann Rheum Dis, 2011; 70: Robert Koch-Institut: Hinweise zu Impfungen für Patienten mit Immundefizienz, Epidemiologisches Bulletin, 2005; 39: Robert Koch-Institut: Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut 2017/2018, Epidemiologisches Bulletin, 2017; 34: Niehues T. et al.: Impfen bei Immundefizienz: Anwendungshinweise zu den von der Ständigen Impfkommission empfohlenen Impfungen (I) Grundlagenpapier, Bundesgesundheitsblatt Gesundheitsforschung Gesundheitsschutz, 2017; 60(6): Robert Koch-Institut: Schutzimpfung gegen Pneumokokken: Häufig gestellte Fragen und Antworten, FAQ-Liste_Pneumokokken_Impfen.html?nn= , Abrufdatum: Feb Robert Koch-Institut: FSME: Risikogebiete in Deutschland (Stand: April 2017), Epidemiologisches Bulletin, 2017; 17: Robert Koch-Institut: Typhus abdominalis, Paratyphus, EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_Typhus_Paratyphus.html, Abrufdatum: Feb Umschlagseite, außen: Getty Images (B. BOISSONNET /BSIP) Seite 3: Fotolia (Kateryna_Kon) Seite 6: Getty Images (Westend61) Seite 8: Fotolia (artemegorov) Seite 9: Shutterstock (Syda Productions) Seite 10: Fotolia (Kateryna_Kon) Seite 11: istock (FredFroese) BILDQUELLEN 15

16 Bristol-Myers Squibb GmbH & Co. KGaA Arnulfstraße München Telefon: Bristol-Myers Squibb GmbH & Co. KGaA IMSDE mit Psoriasis-Arthritis

IMPFSCHUTZ BEI RHEUMATOIDER ARTHRITIS

IMPFSCHUTZ BEI RHEUMATOIDER ARTHRITIS Auf aktiv-mit-rheuma.de finden Sie weitere Informationen zum Leben mit Rheumatoider Arthritis IMPFSCHUTZ BEI RHEUMATOIDER ARTHRITIS So beugen Sie Infektionskrankheiten vor mit Rheuma VORWORT Menschen mit

Mehr

Diese Impfungen bezahlt die AOK Bremen/Bremerhaven

Diese Impfungen bezahlt die AOK Bremen/Bremerhaven Die AOK übernimmt die Kosten für alle hier aufgeführten Impfungen. Diese rechnet der Arzt oder Kinderarzt direkt mit der AOK ab. Bei der Übernahme der Impfkosten richten wir uns nach der Schutzimpfungsrichtlinie

Mehr

Reisezeit - Impfzeit. Informationen für Patienten, die eine Therapie mit TNF-α-Blockern erhalten

Reisezeit - Impfzeit. Informationen für Patienten, die eine Therapie mit TNF-α-Blockern erhalten Reisezeit - Impfzeit Informationen für Patienten, die eine Therapie mit TNF-α-Blockern erhalten Autoimmunerkrankungen und deren Therapie Sehr geehrte/r LeserIn, in dieser Broschüre wird versucht, die derzeit

Mehr

Wurdest du schon einmal geimpft?

Wurdest du schon einmal geimpft? Wurdest du schon einmal geimpft? Unsere Immunabwehr ist ein ausgeklügeltes System, das sich darauf versteht, verschiedenste Arten von Erregern zu eliminieren. Wenn gefährliche Bakterien oder Viren unseren

Mehr

PATIENTENINFORMATION. MSD Immunologie REISEZEIT IMPFZEIT. Informationen für Patienten, die eine Therapie mit TNF-α-Blockern erhalten

PATIENTENINFORMATION. MSD Immunologie REISEZEIT IMPFZEIT. Informationen für Patienten, die eine Therapie mit TNF-α-Blockern erhalten MSD Immunologie PATIENTENINFORMATION REISEZEIT IMPFZEIT Informationen für Patienten, die eine Therapie mit TNF-α-Blockern erhalten SEHR GEEHRTE/R LESERIN, die vorliegende Broschüre soll Ihnen einen Überblick

Mehr

ab 60 Impf 2 Gegen Lungenentzündung * und gegen Grippe Lesen Sie diese Information und fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt

ab 60 Impf 2 Gegen Lungenentzündung * und gegen Grippe Lesen Sie diese Information und fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt Impf 2 ab 60 Gegen Lungenentzündung * und gegen Grippe Lesen Sie diese Information und fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt Ab 60 Jahre steigt das Risiko an einer Lungen- entzündung* zu erkranken handeln

Mehr

Kooperationspartner: Infektionskrankheiten müssen nicht sein. IMPFEN SCHÜTZT!

Kooperationspartner: Infektionskrankheiten müssen nicht sein. IMPFEN SCHÜTZT! Kooperationspartner: Infektionskrankheiten müssen nicht sein. IMPFEN SCHÜTZT! Inhaltsübersicht 1. Infektionskrankheiten: Entstehung und Vermeidung 2. Beispiele impfpräventabler Infektionskrankheiten 3.

Mehr

Bericht über das Impflückeninterventionsprogramm 2010

Bericht über das Impflückeninterventionsprogramm 2010 Bericht über das Impflückeninterventionsprogramm 2010 vom 06. bis 23 September Die Landesgesundheitskonferenz (LGK) hat im Dezember 2009 festgestellt, dass die Durchimpfungsraten der Bevölkerung noch immer

Mehr

Impfungen nach Nierentransplantation. was ist wichtig und sinnvoll? Patientenseminar 2019, Mira Choi

Impfungen nach Nierentransplantation. was ist wichtig und sinnvoll? Patientenseminar 2019, Mira Choi Impfungen nach Nierentransplantation was ist wichtig und sinnvoll? Patientenseminar 2019, Mira Choi Entstehung von Infektionskrankheiten Quelle: Bundesinstitut für Risikobewertung klinischer Nutzen der

Mehr

Impfungen bei Autoimmunerkrankungen

Impfungen bei Autoimmunerkrankungen Impfungen bei Autoimmunerkrankungen Aktive Schutzimpfungen stellen die wichtigste Vorbeugung zur Vermeidung von gefährlichen, eventuell sogar lebensbedrohenden Infektionserkrankungen dar. Dabei werden

Mehr

Impf 2. Gegen Lungenentzündung ** und gegen Grippe

Impf 2. Gegen Lungenentzündung ** und gegen Grippe Sie sind 60 Jahre oder älter? Sie haben Diabetes*? Sie haben eine chronische Herzerkrankung*? Sie haben Asthma* oder COPD*? Dann sollten Sie sich schützen: Impf 2 Gegen Lungenentzündung ** und gegen Grippe

Mehr

Traditionelle und innovative Impfstoffentwicklung

Traditionelle und innovative Impfstoffentwicklung Traditionelle und innovative Impfstoffentwicklung Reingard.grabherr@boku.ac.at Traditionelle Impfstoffentwicklung Traditionelle Impfstoffentwicklung Louis Pasteur in his laboratory, painting by A. Edelfeldt

Mehr

Impfschutz im ersten Lebenshalbjahr

Impfschutz im ersten Lebenshalbjahr Quicklebendiger Start: Impfschutz im ersten Lebenshalbjahr Warum so früh impfen? Mamis Nestschutz hält nur kurz an, manchmal gibt es gar keinen (z. B. bei Keuchhusten). Stillen ist gut, allerdings hilft

Mehr

PD Dr. Markus Hufnagel, DTM&H

PD Dr. Markus Hufnagel, DTM&H 10/1/10 PD Dr. Markus Hufnagel, DTM&H Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin Sektion Pädiatrische Infektiologie, Immunologie und Vakzinologie Pädiatrische Rheumatologie Universitätsklinikum Freiburg Thema

Mehr

Rundum geschützt in den Sommer

Rundum geschützt in den Sommer Rundum geschützt in den Sommer Hintergrundinformationen zum thema impfen...impfbuch - check und gratis geschenk... wieso impfen?...sommerthema: insektenschutz 125 Jahre Vertrauen Rundum geschützt Impfungen

Mehr

Sicherer Schutz für alle Babys

Sicherer Schutz für alle Babys Sicherer Schutz für alle Babys Pneumokokken - was ist das? Bakterien Fachname: Pneumokokken oder Streptococcus pneumoniae Das Besondere: dicke Kapsel aus Zuckermolekülen (Polysachariden), schützt den Erreger

Mehr

Patienteninformation Ausgabe 1. HIV und Impfen

Patienteninformation Ausgabe 1. HIV und Impfen Patienteninformation Ausgabe 1 HIV und Impfen 1 Referenzen 1. BZGA: www.impfen-info.de; Stand: 05.05.2017 2. Gesundheitsberichterstattung des Bundes gemeinsam getragen von RKI und DESTATIS: Gesundheit

Mehr

BAGSO empfiehlt Impfen lassen

BAGSO empfiehlt Impfen lassen Herausgeber: Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen e.v. (BAGSO) Bonngasse 10 53111 Bonn Telefon: 02 28 / 24 99 93 0 Fax: 02 28 / 24 99 93 20 E-Mail: kontakt@bagso.de Internet: www.bagso.de

Mehr

Tabelle 9: Empfohlene Nachholimpfungen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit fehlender Erst- bzw. Grundimmunisierung

Tabelle 9: Empfohlene Nachholimpfungen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit fehlender Erst- bzw. Grundimmunisierung 23. August 2018 Epidemiologisches Bulletin Nr. 34 Robert Koch-Institut 371 6.10 Altersabhängige Empfehlungen zur Durchführung von Nachholimpfungen Tabelle 9: Empfohlene Nachholimpfungen bei Kindern, Jugendlichen

Mehr

Impfungen bei Immunsuppression

Impfungen bei Immunsuppression Impfungen bei Immunsuppression Marc Schmalzing Schwerpunkt Rheumatologie / Klinische Immunologie Leiter: Prof. Dr. H.P. Tony Medizinische Klinik und Poliklinik II Direktor: Prof. Dr. H. Einsele Umsetzung

Mehr

Einführung: Warum Impfen wir? 11. Teil I: Theoretische Grundlagen des Impfens Die Bedeutung von Schutzimpfungen 12

Einführung: Warum Impfen wir? 11. Teil I: Theoretische Grundlagen des Impfens Die Bedeutung von Schutzimpfungen 12 Inhalt Einführung: Warum Impfen wir? 11 Teil I: Theoretische Grundlagen des Impfens 12 1 Die Bedeutung von Schutzimpfungen 12 2 Möglichkeiten der Immunprophylaxe 14 3 Wirkungsmechanismen immunprophylaktischer

Mehr

Vorgänge beim Impfen Postenblätter

Vorgänge beim Impfen Postenblätter Lehrerinformation 1/12 Arbeitsauftrag Ziel Die Sch bearbeiten in Gruppen eine Werkstatt mit den folgenden Posten: Posten 1: Wer hat das Impfen erfunden? Posten 2: Was passiert im Körper beim Impfen? Posten

Mehr

Mind the gap immer mehr Impflücken bei Erwachsenen

Mind the gap immer mehr Impflücken bei Erwachsenen Mind the gap immer mehr Impflücken bei Erwachsenen Berlin (17. Mai 2011) Hohe Impfraten sind notwendig, um Infektionskrankheiten zu verhindern und deren Ausbreitung zu vermeiden. Im Gegensatz zu den guten

Mehr

Die Impfung Quelle: wikipedia.de

Die Impfung Quelle: wikipedia.de Die Impfung Quelle: wikipedia.de Die Impfung ist eine vorbeugende Maßnahme gegen verschiedene Infektionskrankheiten und wird deshalb auch Schutzimpfung genannt. Man unterscheidet aktive Impfung und passive

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Lehrerhandreichungen zu: "Impfen" Das komplette Material finden Sie hier:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Lehrerhandreichungen zu: Impfen Das komplette Material finden Sie hier: Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Lehrerhandreichungen zu: "" Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de Schlagwörter Allergie; Anatomie; Ansteckung; Antigen;

Mehr

Vor Infektionen schützen

Vor Infektionen schützen Vor Infektionen schützen Basiswissen zum Impfen Vorlesung WS 2011/2012 Prof. Theo Dingermann, Frankfurt Eigenschaften wirksamer Impfstoffe Sicherheit Schutz Praktische Gesichtspunkte Impfstoff Dauerhaftigkeit

Mehr

Die nächste Grippewelle kommt bestimmt sind Sie geschützt?

Die nächste Grippewelle kommt bestimmt sind Sie geschützt? Deutscher Senioren Ring e.v. : : G E S U N D H E I T I M A LT E R : : Die nächste Grippewelle kommt bestimmt sind Sie geschützt? Zum Mitnehmen Impfschutz Grippe Für Senioren besonders gefährlich: die Grippe

Mehr

Vor Infektionen schützen Basiswissen zum Impfen

Vor Infektionen schützen Basiswissen zum Impfen Vor Infektionen schützen Basiswissen zum Impfen Prof. Theo Dingermann, Frankfurt Vor Infektionen schützen Basiswissen zum Impfen Vorlesung WS 2009/10 Prof. Theo Dingermann, Frankfurt Impfreaktion z.b.

Mehr

Daneben werden von der STIKO folgende Impfungen in Deutschland für bestimmten Risikogruppen empfohlen:

Daneben werden von der STIKO folgende Impfungen in Deutschland für bestimmten Risikogruppen empfohlen: Impfen Die von uns empfohlenen und durchgeführten Impfungen entsprechen stets den aktuellen Empfehlungen der Ständigen Impfkommission am Robert Koch-Institut Berlin (STIKO). Jeder sollte einen ausreichenden

Mehr

VORWORT 11 I. ALLGEMEINES 13. Grundlagen der Immunologie 13

VORWORT 11 I. ALLGEMEINES 13. Grundlagen der Immunologie 13 Inhaltsverzeichnis VORWORT 11 I. ALLGEMEINES 13 Grundlagen der Immunologie 13 Impfstoffe 15 Lebendimpfstoffe (Attenuierte Impfstoffe) 16 Totimpfstoffe (Inaktivierte Impfstoffe) 17 Passive Immunisierung

Mehr

Schutzimpfungen. Vorbeugen und sicher sein

Schutzimpfungen. Vorbeugen und sicher sein Schutzimpfungen. Vorbeugen und sicher sein Inhalt 03 Vorwort 04 Allgemeine Informationen zu Schutzimpfungen 04 Warum Schutzimpfungen so wichtig sind 04 Wie funktioniert eine Impfung? 05 So wirkt eine Impfung

Mehr

Einführung: Warum impfen wir? 11. Teil I: Theoretische Grundlagen des Impfens Die Bedeutung von Schutzimpfungen 12

Einführung: Warum impfen wir? 11. Teil I: Theoretische Grundlagen des Impfens Die Bedeutung von Schutzimpfungen 12 Inhalt Einführung: Warum impfen wir? 11 Teil I: Theoretische Grundlagen des Impfens 12 1 Die Bedeutung von Schutzimpfungen 12 2 Möglichkeiten der Immunprophylaxe 14 3 Wirkungsmechanismen immunprophylaktischer

Mehr

Substanz in einem Impfstoff, die das Immunsystem zusätzlich anregt, vermehrt Abwehrstoffe zu bilden.

Substanz in einem Impfstoff, die das Immunsystem zusätzlich anregt, vermehrt Abwehrstoffe zu bilden. Impf-Abc Adjuvans Substanz in einem Impfstoff, die das Immunsystem zusätzlich anregt, vermehrt Abwehrstoffe zu bilden. Aktiver Impfschutz Durch Impfstoffe, die das Immunsystem anregen, ganz spezifische,

Mehr

Bleiben Sie auch in der kalten Jahreszeit fit und aktiv und treffen Sie jetzt die richtigen Vorsorgemaßnahmen. Impf 2

Bleiben Sie auch in der kalten Jahreszeit fit und aktiv und treffen Sie jetzt die richtigen Vorsorgemaßnahmen. Impf 2 Bleiben Sie auch in der kalten Jahreszeit fit und aktiv und treffen Sie jetzt die richtigen Vorsorgemaßnahmen. Gegen Lungenentzündung * und gegen Grippe Erfahren Sie, wie Impfungen einem Infektionsrisiko

Mehr

Impfungen. Die HPV-Impfung: Schutz vor Gebärmutterhalskrebs

Impfungen. Die HPV-Impfung: Schutz vor Gebärmutterhalskrebs Impfungen Die HPV-Impfung Weitere Schutzimpfungen Die HPV-Impfung: Schutz vor Gebärmutterhalskrebs Durch die Krebsvorsorge ist es gelungen, die Häufigkeit von Gebärmutterhalskrebs deutlich zu verringern.

Mehr

EURE KINDER HABEN WIR AM LIEB- STEN.

EURE KINDER HABEN WIR AM LIEB- STEN. EURE KINDER HABEN WIR AM LIEB- STEN. MASERN SIND KEIN KINDER- SPIEL. Warum Sie sich und Ihre Kinder schützen sollen. MIT DER MMR- GRATIS- IMPFUNG Foto: Corbis MASERN SIND KEIN KINDERSPIEL! Masern sind

Mehr

Impfen bei unbekanntem Impfstatus

Impfen bei unbekanntem Impfstatus Impfen bei unbekanntem Impfstatus Kirsten Wittke Inst. Med. Immunologie, CVK 27.2.2016 Nur dokumentierte Impfungen zählen!!! Impfen bei unbekanntem Impfstatus 1. Grundsätze 2. Vorgehen bei fehlender Impfdokumentation

Mehr

Schutzimpfungen. Vorbeugen und sicher sein

Schutzimpfungen. Vorbeugen und sicher sein Schutzimpfungen. Vorbeugen und sicher sein Inhalt 03 Vorwort 04 Allgemeine Informationen zu Schutzimpfungen 04 Warum Schutzimpfungen so wichtig sind 04 Wie funktioniert eine Impfung? 05 So wirkt eine Impfung

Mehr

Änderung der Schutzimpfungs-Richtlinie zur Umsetzung der Empfehlungen der STIKO vom August 2016

Änderung der Schutzimpfungs-Richtlinie zur Umsetzung der Empfehlungen der STIKO vom August 2016 Publikation des Verordnungsmanagements in der PRO dem offiziellen Mitteilungsblatt der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen-Anhalt, Ausgabe 6 des Jahres 2017 Änderung der Schutzimpfungs-Richtlinie zur

Mehr

Der Impfkurs. Eine Anleitung zum richtigen Impfen. Bearbeitet von Prof. Dr. Wolfgang Jilg

Der Impfkurs. Eine Anleitung zum richtigen Impfen. Bearbeitet von Prof. Dr. Wolfgang Jilg Der Impfkurs Eine Anleitung zum richtigen Impfen Bearbeitet von Prof. Dr. Wolfgang Jilg 3. Auflage 2015 2015. Taschenbuch. 232 S. Paperback ISBN 978 3 609 51075 0 Format (B x L): 14,8 x 21 cm Gewicht:

Mehr

des Gemeinsamen Bundesausschusses über die Änderung der Schutzimpfungs- Richtlinie (SI-RL): Umsetzung der STIKO-Empfehlungen Juli 2012

des Gemeinsamen Bundesausschusses über die Änderung der Schutzimpfungs- Richtlinie (SI-RL): Umsetzung der STIKO-Empfehlungen Juli 2012 Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses über die Änderung der Schutzimpfungs- Richtlinie (SI-RL): Umsetzung der STIKO-Empfehlungen Juli 2012 Vom 18. Oktober 2012 Der Gemeinsame Bundesausschuss hat

Mehr

Prävention bei Immunschwäche

Prävention bei Immunschwäche Prävention bei Immunschwäche Ein Ratgeber über wichtige Impfungen Immunschwäche Wie kommt es dazu? Wie Sie Grippe und Lungenentzündung vorbeugen können Gefahr erkannt, Gefahr gebannt Das gilt für viele

Mehr

Prävention bei Immunschwäche

Prävention bei Immunschwäche Prävention bei Immunschwäche Ein Ratgeber über wichtige Impfungen Immunschwäche Wie kommt es dazu? Wie Sie Grippe und Lungenentzündung vorbeugen können Gefahr erkannt, Gefahr gebannt Das gilt für viele

Mehr

Informationen für Menschen ab 60. Grippeimpfung. Schützen Sie sich. Jährliche Impfung ab 60.

Informationen für Menschen ab 60. Grippeimpfung. Schützen Sie sich. Jährliche Impfung ab 60. Informationen für Menschen ab 60 Grippeimpfung Schützen Sie sich. Jährliche Impfung ab 60. Eine Grippe ist keine Erkältung Was ist eigentlich eine saisonale Grippe und was ist eine Erkältung? Auch wenn

Mehr

MS und Impfungen. DAS KLEINE IMPF-1x1. DAS KLEINE IMPF-1x1. Christian Lampl. Abteilung für Allgemeine Neurologie und Schmerzmedizin

MS und Impfungen. DAS KLEINE IMPF-1x1. DAS KLEINE IMPF-1x1. Christian Lampl. Abteilung für Allgemeine Neurologie und Schmerzmedizin MS und Impfungen Christian Lampl Abteilung für Allgemeine Neurologie und Schmerzmedizin DAS KLEINE IMPF-1x1 Impfungen stellen sehr wirksame und wichtige präventivmedizinische Maßnahmen dar. Das unmittelbare

Mehr

Gilenya Impfungen Allgemeines Gefährdungspotential von Infektionen Einfluss von Infektionskrankheiten auf die MS-Erkrankung

Gilenya Impfungen Allgemeines Gefährdungspotential von Infektionen Einfluss von Infektionskrankheiten auf die MS-Erkrankung Gilenya Impfungen Diese Informationen dienen zur Beantwortung Ihrer spontanen medizinischen Anfrage. Bitte beachten Sie, dass die hier zur Verfügung gestellten Informationen einzig im Zusammenhang mit

Mehr

Amt der Tiroler Landesregierung - Landessanitätsdirektion für Tirol. Impfungen. Informationsblatt für den Kindergarten

Amt der Tiroler Landesregierung - Landessanitätsdirektion für Tirol. Impfungen. Informationsblatt für den Kindergarten Amt der Tiroler Landesregierung - Landessanitätsdirektion für Tirol Impfungen Informationsblatt für den Kindergarten Was sind Impfungen? Aktive Schutzimpfungen sind Vorbeugungsmaßnahmen gegen viele verschiedene

Mehr

Helferkreis Asyl Ottobrunn/Hohenbrunn

Helferkreis Asyl Ottobrunn/Hohenbrunn Helferkreis Asyl Ottobrunn/Hohenbrunn 20.01.2016 Spezialthema: Aktuelle Impfempfehlungen für Helfer, allgemeine Hygienemaßnahmen Referentin: Frau Dr. Hainz Nach Auskunft des Robert-Koch-Instituts vom November

Mehr

Keine Interessenkonflikte

Keine Interessenkonflikte Keine Interessenkonflikte DÄ 10/ 08.03.2019 24.04.2019 Impfen nach Plan 3 Spahn-Vorschlag Warum Deutschland eine Impfpflicht bra Exklusiv für Abonnenten Die Regierung macht einen neuen Anlauf, u https://www.who.int/emergencies/ten-threats-to-global-health-in-2019

Mehr

kranken- und pflegeversicherung Eine Information der Knappschaft Schutzimpfungen

kranken- und pflegeversicherung Eine Information der Knappschaft Schutzimpfungen kranken- und pflegeversicherung Eine Information der Knappschaft Schutzimpfungen Schutzimpfungen 3 Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser, in früheren Zeiten wurden die Menschen von schweren Infektions

Mehr

Kindergarten - eine Zeit für Infekte? Deutsches Grünes Kreuz e.v.

Kindergarten - eine Zeit für Infekte? Deutsches Grünes Kreuz e.v. Kindergarten - eine Zeit für Infekte? Welche Infektionen sind häufig? Keuchhusten (nimmt wieder zu) Ringelröteln Scharlach Dreitagefieber Mittelohrentzündungen Durchfall und Erbrechen durch Rota- und Noroviren

Mehr

Impfungen. KALEIDO OSTBELGIEN informiert:

Impfungen. KALEIDO OSTBELGIEN informiert: Foto: Ingimage 02A1584R KALEIDO OSTBELGIEN informiert: Verantwortliche Herausgeberin : Murielle Mendez Koordinatorin für die gesundheitliche Entwicklung Gospertstraße 44-4700 Eupen info@kaleido-ostbelgien.be

Mehr

Anlage 1 (Lesetextfassung, enthält den 1., 2. und 3. Nachtrag) mit Wirkung ab dem ( Impfvereinbarung Sachsen Pflichtleistungen )

Anlage 1 (Lesetextfassung, enthält den 1., 2. und 3. Nachtrag) mit Wirkung ab dem ( Impfvereinbarung Sachsen Pflichtleistungen ) Anlage 1 (Lesetextfassung, enthält den 1., 2. und 3. Nachtrag) mit Wirkung ab dem 01.07.2014 zu der mir Wirkung ab dem 1. Januar 2013 abgeschlossenen Vereinbarung gemäß 132e SGB V über die Durchführung

Mehr

Impfungen für Personen über 60/65 Jahre... Grippe, Pneumokokken, Diphtherie und Tetanus

Impfungen für Personen über 60/65 Jahre... Grippe, Pneumokokken, Diphtherie und Tetanus Impfungen für Personen über 60/65 Jahre... Grippe, Pneumokokken, Diphtherie und Tetanus Impfungen ermöglichen unserem Körper, seine Abwehrkräfte zu organisieren. Das Immunsystem kann somit später schneller

Mehr

Letzte Dosis eines Impfzyklus. Fachinformation oder abgeschlossene Impfung A B R 7, A B R 7,18

Letzte Dosis eines Impfzyklus. Fachinformation oder abgeschlossene Impfung A B R 7, A B R 7,18 Anlage Einfachimpfungen Diphtherie (Standard-) Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre Diphtherie Frühsommer-Meningo- Enzephalitis (FSME) Haemophilus influenzae Typ b (Standard-) Säuglinge und Kleinkinder

Mehr

IKK-INFORMATIV. Vorbeugen durch Schutzimpfungen

IKK-INFORMATIV. Vorbeugen durch Schutzimpfungen IKK-INFORMATIV Vorbeugen durch Schutzimpfungen VORBEUGEN DURCH SCHUTZIMPFUNGEN Vorwort Das unmittelbare Ziel von Schutzimpfungen ist, die Geimpften vor ansteckenden Krankheiten zu schützen. Das Impfen

Mehr

Impfplan 2013 Möglichst wenige Stiche zum Schutz gegen möglichst viele Krankheiten

Impfplan 2013 Möglichst wenige Stiche zum Schutz gegen möglichst viele Krankheiten Pressefoyer Dienstag, 12. März 2013 Impfplan 2013 Möglichst wenige Stiche zum Schutz gegen möglichst viele Krankheiten mit Landesstatthalter Mag. Karlheinz Rüdisser Landesrat Dr. Christian Bernhard (Gesundheitsreferent

Mehr

Letzte Dosis eines Impfzyklus. Fachinformation oder abgeschlossene Impfung A B R 7, A B R 7,18

Letzte Dosis eines Impfzyklus. Fachinformation oder abgeschlossene Impfung A B R 7, A B R 7,18 Anlage en Einfachimpfungen Diphtherie (Standard-) Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre Diphtherie Frühsommer-Meningo- Enzephalitis (FSME) Haemophilus influenzae Typ b (Standard-) Säuglinge und Kleinkinder

Mehr

Leben mit Immunschwäche. Patientenratgeber Was Betroffene tun können, um gesund zu bleiben.

Leben mit Immunschwäche. Patientenratgeber Was Betroffene tun können, um gesund zu bleiben. Leben mit Immunschwäche. Patientenratgeber Was Betroffene tun können, um gesund zu bleiben. Inhalt Was ist eine Immunschwäche? 04 Entzündungshemmende Therapien und das Immunsystem 06 Prävention durch Impfungen

Mehr

Impfempfehlung für.. (Name des Kindes)

Impfempfehlung für.. (Name des Kindes) SCHULMEDIZINISCHE KOMMISSION an die Eltern der Schülerinnen und Schüler der 2. Oberstufe Schulmedizinischer Dienst Wichtige Mitteilung betreffend Impfungen Liebe Eltern Als Schulärztin / Schularzt habe

Mehr

LIVE-Chat mit Frau Dr. med. Martina Littmann, Leiterin der Abteilung Gesundheit im Landesamt für Soziales und Gesundheit M-V (LAGUS)

LIVE-Chat mit Frau Dr. med. Martina Littmann, Leiterin der Abteilung Gesundheit im Landesamt für Soziales und Gesundheit M-V (LAGUS) LIVE-Chat mit Frau Dr. med. Martina Littmann, Leiterin der Abteilung Gesundheit im Landesamt für Soziales und Gesundheit M-V (LAGUS) Am 24. Februar 2010 fand im Rahmen der Familienbotschaft-MV ein weiterer

Mehr

Im Kampf gegen Erreger unser Immunsystem

Im Kampf gegen Erreger unser Immunsystem IV Der Mensch Beitrag 8 Unser Immunsystem (Klasse 7/8) 1 von 26 Im Kampf gegen Erreger unser Immunsystem Gerd Rothfuchs, Etschberg Unser Immunsystem schützt uns jeden Tag zuverlässig vor Schädigungen durch

Mehr

Leben nach Stammzelltransplantation - Reisen -

Leben nach Stammzelltransplantation - Reisen - Andreas Neumayr Medizinische Abteilung Schweizerisches Tropen- und Public Health Institut Jörg Halter Hämatologie, Universitätsspital Basel Leben nach Stammzelltransplantation - Reisen - Themenübersicht

Mehr

Impfschutz für die ganze Familie. 20 Fragen 20 Antworten

Impfschutz für die ganze Familie. 20 Fragen 20 Antworten Impfschutz für die ganze Familie 20 Fragen 20 Antworten Über diese Broschüre Titel: Mark Bowden / istockphotos.com Impfungen sind ein wichtiger Baustein, um die Gesundheit zu erhalten. Weil Impfprogramme

Mehr

Impfungen für Erwachsene mit Zusatzschutz für Senioren. Deutsches Grünes Kreuz e.v.

Impfungen für Erwachsene mit Zusatzschutz für Senioren. Deutsches Grünes Kreuz e.v. Impfungen für Erwachsene mit Zusatzschutz für Senioren Impfungen für Erwachsene Übersicht I Diphtherie Tetanus (Wundstarrkrampf) Pertussis (Keuchhusten) Auffrischimpfungen alle 10 Jahre, eine Pertussis-Impfung

Mehr

Grippeschutz nicht vergessen. Impfen nützt impfen schützt!

Grippeschutz nicht vergessen. Impfen nützt impfen schützt! Grippeschutz nicht vergessen. Impfen nützt impfen schützt! Grippe die unterschätzte Gefahr. Jedes Jahr suchen viele Personen wegen einer Influenza oder einer grippeähnlichen Erkrankung eine Arztpraxis

Mehr

Die richtigen Entscheidungen treffen. Liebe Leserin, lieber Leser

Die richtigen Entscheidungen treffen. Liebe Leserin, lieber Leser Die richtigen Entscheidungen treffen Liebe Leserin, lieber Leser Wie ist das Impfen geregelt? Die Macht der ständigen Impfkommission (STIKO) Es fehlt an Transparenz Neuer STIKO-Chef: Chronik eines angekündigten

Mehr

Impfraten Wilhelmshavener Schüler unter Berücksichtigung der Impfempfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO)

Impfraten Wilhelmshavener Schüler unter Berücksichtigung der Impfempfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) Impfraten Wilhelmshavener Schüler unter Berücksichtigung der Impfempfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) Bericht des Gesundheitsamtes der Stadt Wilhelmshaven Datenstand: Dezember 2010 veröffentlicht:

Mehr

Individuelle Gesundheitsleistungen

Individuelle Gesundheitsleistungen Krankheitsabwehr auf Zuhause und auf Reisen. Mikroorganismen, Bakterien oder Viren übertragen viele Krankheiten. In unseren Breitengraden ist es durch Hygiene gelungen, die klassischen Seuchen wie pest,

Mehr

I. Im Titel der Richtlinie wird die Angabe 20d Abs. 1 SGB V ersetzt durch die Angabe 20i Abs. 1 SGB V.

I. Im Titel der Richtlinie wird die Angabe 20d Abs. 1 SGB V ersetzt durch die Angabe 20i Abs. 1 SGB V. Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses über die Änderung der Schutzimpfungs- Richtlinie (SI-RL): Umsetzung STIKO-Empfehlungen August 2015 und weitere Anpassungen Vom 27. November 2015 Der Gemeinsame

Mehr

Informationen für medizinisches Personal. Grippeimpfung. Schützen Sie sich und Ihre Patienten. Lassen Sie sich impfen.

Informationen für medizinisches Personal. Grippeimpfung. Schützen Sie sich und Ihre Patienten. Lassen Sie sich impfen. Informationen für medizinisches Personal Grippeimpfung Schützen Sie sich und Ihre Patienten. Lassen Sie sich impfen. Grippeviren nicht unterschätzen Eine echte Grippe (Influenza) ist keine einfache Erkältungskrankheit

Mehr

Informationen für Schwangere. Grippeimpfung. Impfung in der Schwangerschaft schützt Mutter und Kind.

Informationen für Schwangere. Grippeimpfung. Impfung in der Schwangerschaft schützt Mutter und Kind. Informationen für Schwangere Grippeimpfung Impfung in der Schwangerschaft schützt Mutter und Kind. Gesund durch die Schwangerschaft Das Wohlbefinden und die Gesundheit von Mutter und Kind stehen in der

Mehr

CED-Patienten unter immunsuppressiver Therapie: Infektionsschutz durch Impfungen

CED-Patienten unter immunsuppressiver Therapie: Infektionsschutz durch Impfungen CED-Patienten unter immunsuppressiver Therapie: Infektionsschutz durch Impfungen Dr. med. Josef Weismüller Erhöhtes Infektionsrisiko bei CED-Patienten Bei CED-Patienten besteht krankheitstypisch eine Störung

Mehr

Impfungen unter Immunsuppression

Impfungen unter Immunsuppression Impfungen unter Immunsuppression Crohn und Colitis-Tag Vechta, den 29.09.2012 Impfungen unter Immunsuppression Immunsuppression bei - Angeborene Krankheiten - Erworbene Krankheiten - Therapieinduzierte

Mehr

Biologika trotz Nebenwirkungen sicher anwendbar

Biologika trotz Nebenwirkungen sicher anwendbar Zielgenaue Medikamente gegen Rheuma Biologika trotz Nebenwirkungen sicher anwendbar Köln (23. September 2009) Biotechnologische Medikamente gegen Rheuma sogenannte Biologika lindern nicht nur die Krankheit

Mehr

Schützende Vorsorge Knochen, Haut, Impfungen

Schützende Vorsorge Knochen, Haut, Impfungen I. Medizinische Klinik und Poliklinik YAEL-S'(ung Arzt-Pa'enten-Seminar Schützende Vorsorge Knochen, Haut, Impfungen Alena Laschtowitz 7. April 2018 YAEL-S'(ung Arzt-Pa'enten-Seminar Schützende Vorsorge

Mehr

Impfen tut kurz weh und schützt ein Leben lang!

Impfen tut kurz weh und schützt ein Leben lang! Impfen tut kurz weh und schützt ein Leben lang! 8. Januar 2016 Impfung Diphtherie, Hepatitis B, Impfen, Impfentscheidung, Keuchhusten, Masern, Mumps, Röteln, Säuglingssterblichkeit, Windpocken, Wundstarrkrampf

Mehr

Nützt(e) die Grippe-Impfung überhaupt? Die Grippe-Saison 2017/2018. Dr. Thomas Sigrist, Chefarzt Pneumologie & Co-Leiter Departement Innere Medizin

Nützt(e) die Grippe-Impfung überhaupt? Die Grippe-Saison 2017/2018. Dr. Thomas Sigrist, Chefarzt Pneumologie & Co-Leiter Departement Innere Medizin Nützt(e) die Grippe-Impfung überhaupt? Die Grippe-Saison 2017/2018 Dr. Thomas Sigrist, Chefarzt Pneumologie & Co-Leiter Departement Innere Medizin Prinzip der Impfung Aktive Immunisierung Passive Immunisierung

Mehr

Kleiner Piks Grosse Wirkung. Gerne prüfen wir Ihren Impfstatus.

Kleiner Piks Grosse Wirkung. Gerne prüfen wir Ihren Impfstatus. Kleiner Piks Grosse Wirkung Gerne prüfen wir Ihren Impfstatus. Inhalt 5 5 6 6 7 8 9 9 10 11 12 12 Impfungen Diphtherie Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) Grippe (saisonale Influenza) Haemophilus influenzae

Mehr

Wer sind die Drahtzieher?

Wer sind die Drahtzieher? Die richtigen Entscheidungen treffen Wer sind die Drahtzieher? Liebe Leserin, lieber Leser 9 Wie ist das Impfen geregelt? 14 1 Die Macht der ständigen Impfkommission (STIKO) 14 2 Es fehlt an Transparenz

Mehr

Impfungen - Fluch oder Segen?

Impfungen - Fluch oder Segen? Impfungen - Fluch oder Segen? Dr. med. Heinz Gärber Facharzt für Allgemeinmedizin Homöopathie Inhalt des Vortrags Die Impf-Kontroverse Geschichte der Impfungen Grundsätzliches zu Impfungen Aktueller Impfkalender

Mehr

Gesundheitsforum 2010 Berlin. Impfschutz. Ein wichtiger Faktor zur Gesundheitsvorsorge im Alter. Dr. med. Klaus- J.Volkmer Buchholz / Nordheide

Gesundheitsforum 2010 Berlin. Impfschutz. Ein wichtiger Faktor zur Gesundheitsvorsorge im Alter. Dr. med. Klaus- J.Volkmer Buchholz / Nordheide Gesundheitsforum 2010 Berlin Impfschutz Ein wichtiger Faktor zur Gesundheitsvorsorge im lter Dr. med. Klaus- J.Volkmer Buchholz / Nordheide Impfkalender (Standardimpfungen) nach STIKO, Stand Juli 2010

Mehr

Schutzimpfungen Stand:

Schutzimpfungen Stand: Diphtherie (Standardimpfung) Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre Diphtherie (Standardimpfung) Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre Diphtherie (Standardimpfung) Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre Diphtherie

Mehr

Impfstatus Schutz vor Infektionen

Impfstatus Schutz vor Infektionen 1703/5/3 www.schleiner.de Bildnachweis: Fotolia: S. 2-7, 9-11; Getty Images: Impfstatus Schutz vor Infektionen www.gesund-bleiben.de 5.03 5.03 Patientenratgeber Unsere Reihe für Ihre Gesundheit Infektionen

Mehr

Impfschutz gegen >> Pneumo- Impfungen ab 60. SAP-Nr Stand 01/09.

Impfschutz gegen >> Pneumo- Impfungen ab 60. SAP-Nr Stand 01/09. www.dgk.de SAP-Nr. 4013953 Stand 01/09 Rundum geschützt Impfschutz gegen >> Pneumo- Impfungen ab 60 Impressum Herausgeber: Deutsches Grünes Kreuz e. V. im Kilian, Schuhmarkt 4, 35037 Marburg, www.dgk.de

Mehr

Information. Niedersächsisches Landesgesundheitsamt. Besser mit... Öffentlich empfohlene Impfungen im Erwachsenenalter

Information. Niedersächsisches Landesgesundheitsamt. Besser mit... Öffentlich empfohlene Impfungen im Erwachsenenalter Information Niedersächsisches Landesgesundheitsamt Besser mit... Öffentlich empfohlene en im Erwachsenenalter Öffentlich empfohlene en im Erwachsenenalter Herausgeber: Niedersächsisches Landesgesundheitsamt

Mehr

Häufigste Fragen und Antworten zu Masern

Häufigste Fragen und Antworten zu Masern Gesundheitsamt Häufigste Fragen und Antworten zu Masern Was sind Masern? Masern sind eine sehr ansteckende und weltweit verbreitete Infektion der oberen Atemwege mit dem charakteristischen, typisch roten

Mehr

Herwig Kollaritsch Gerhard Wiedermann (Hrsg.) Leitfaden für Schutzimpfungen. SpringerWienNewYork

Herwig Kollaritsch Gerhard Wiedermann (Hrsg.) Leitfaden für Schutzimpfungen. SpringerWienNewYork Herwig Kollaritsch Gerhard Wiedermann (Hrsg.) Leitfaden für Schutzimpfungen SpringerWienNewYork Autorenverzeichnis XVII I. Allgemeine Vakzinologie Kurze Einführung in die Immunologie bei Impfungen (O.

Mehr