Allianz für Aus- und Weiterbildung
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- Martina Hofer
- vor 5 Jahren
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2 Allianz für Aus- und Weiterbildung Was steht im Koalitionsvertrag der Bundesregierung? Wir werden den Ausbildungspakt gemeinsam mit Sozialpartnern und Ländern zur Allianz für Aus- und Weiterbildung weiterentwickeln Ziele: Umsetzung der Ausbildungsgarantie in Deutschland Abbau von Warteschleifen Unterstützung von Jugendlichen durch den Ausbau von ausbildungsbegleitenden Hilfen und die assistierte Ausbildung Verbesserung von Ausbildungsqualität Menschen mit Behinderungen in Berufsausbildung integrieren Maßnahmen des Übergangssystems zugunsten betrieblicher Berufsausbildung abbauen Bereich Berufsbildungspolitik Seite 2
3 Die Ausgangssituation Ausbildungspakt wurde trotz Bemühungen der Gewerkschaften ohne sie geschlossen Machtverhältnisse in der beruflichen Bildung haben sich massiv zum Nachteil der Gewerkschaften verschoben 2000 kippt das Konsensprinzip und Regierung gestaltet Berufsbildung mit den Arbeitgebern Arbeitgeber haben mit dem Ausbildungspakt einen exklusiven Lobbyzugang Arbeitgeber können zwischen Regierung und Gewerkschaften als Partner wählen Bereich Berufsbildungspolitik Seite 3
4 Gewerkschaften beteiligen sich an der Allianz für Aus- und Weiterbildung Keine leichte Entscheidung! Ausbildungspakt hat immer die Ausbildungsbilanz schön gerechnet Gewerkschaften müssen mit der Allianz Kompromisse eingehen Schwierige Verhandlungen mit Partnern, die im Ausbildungspakt agiert haben aber Koalitionsvertrag greift wesentliche Kritik der Gewerkschaften auf Allianz statt Pakt signalisiert Neustart exklusiver Lobbyzugang der Arbeitgeber verschwindet Gewerkschaften gestalten Allianz- Vereinbarung mit Sozialpartnerschaft wird gestärkt Bereich Berufsbildungspolitik Seite 4
5 Lage auf dem Ausbildungsmarkt Zahl der Ausbildungsverträge ist auf dem niedrigsten Stand seit der deutschen Einheit ( ), aber auch Absinken der Bewerberzahlen nur noch 21,3 % der Betriebe bilden aus, kleine und mittlere Unternehmen ziehen sich aus der Ausbildung zurück nur noch 7% der Betriebe bilden HauptschülerInnen aus Jugendliche sind im Übergangsbereich 1,3 Millionen junge Menschen im Alter von 20 bis 29 sind ohne Berufsabschluss Ausbildungsplätze bleiben unbesetzt Vertragslösequote von 24% Branchen mit hohen Besetzungsproblemen haben Defizite in der Ausbildungsqualität Bereich Berufsbildungspolitik Seite 5
6 Allianz- Vereinbarung 12. Dezember 2014 Vereinbarung zur Allianz für Aus- und Weiterbildung für die Jahre unterzeichnet Unterzeichner: Bundesminister und Bundesministerinnen von BMWi, BMBF und BMAS Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration DGB Vorsitzender Präsidenten von DIHK, ZDH, BDA, Bundesverband der Freien Berufe Präsidentin der KMK Bereich Berufsbildungspolitik Seite 6
7 Zentrale Themen Ziel ist es, die Lage auf dem Ausbildungsmarkt zu verbessern. Dazu gehört: Bedeutung und Attraktivität der Berufliche Bildung aufwerten Zahl der Jugendlichen ohne Schulabschluss reduzieren Ausbildungspfade eröffnen, um Ausbildungsgarantie umzusetzen Passungsprobleme zwischen Unternehmen und Bewerbern nachhaltig verringern Zahl der Ausbildungsplätze und der Ausbildungsbetriebe erhöhen Zahl der jungen Menschen im Übergangsbereich verringern und Übergangsbereich an betrieblichen Ausbildungsberufen orientieren Qualität der Ausbildung kontinuierlich weiterentwickeln Weiterbildung und insbesondere Aufstiegsfortbildung stärken Bereich Berufsbildungspolitik Seite 7
8 Maßnahmenkatalog zusätzliche Ausbildungsplätze schaffen Werbung für betriebliche Ausbildung Fachkonzept zur assistierten Ausbildung entwickeln und umsetzen am bekommt jeder unvermittelte Bewerber drei Angebote zur betrieblichen Ausbildung Qualitätssicherung- Beschwerdemanagement bei den Kammern verändern, Qualitätsrahmen entwickeln, Qualitätskriterien für Schülerpraktika Berufsorientierung als Teil er Lehrer Aus- und Fortbildung etablieren, Berufsorientierung an den Gymnasien stärken Jugendberufsagenturen einrichten Bereich Berufsbildungspolitik Seite 8
9 Wie wird gearbeitet? Steuerungskreis: Der Steuerungskreis ist das öffentliche Gremium der Allianz für Ausund Weiterbildung. Er wird sich einmal jährlich treffen, um sich zu thematischen Schwerpunkten auszutauschen und sie der Öffentlichkeit präsentieren. Mitglied im Steuerungskreis sind vier Vertreter der Wirtschaft, vier Vertreter der Gewerkschaften, vier Vertreter des Bundes, ein Vertreter der Bundesagentur für Arbeit und drei Vertreter der Länder. Für die Gewerkschaften werden vertreten sein: Ordentliche Mitglieder: Elke Hannack (DGB), Hans-Jürgen Urban (IG Metall), Petra Gerstenkorn (ver.di), Edeltraud Glänzer (IG BCE) Stellvertreter: Ansgar Klinger (GEW) Bereich Berufsbildungspolitik Seite 9
10 Arbeitsausschuss: Wie wird gearbeitet? Der Arbeitsausschuss bereitet den Steuerungskreis thematisch vor. Es besteht die Möglichkeit thematische Untergruppen zu bilden, an denen die Experten der jeweiligen Bänke zum Thema teilnehmen können. Eine erste Aufgabe des Steuerungskreises wird die Priorisierung der verschiedenen Maßnahmen aus der Allianz- Vereinbarung sein. Mitglieder des Arbeitsausschusses für die Gewerkschaften sind: Ordentliche Mitglieder: Matthias Anbuhl (DGB Abt. Bildungspolitik) Florian Haggenmiller (DGB Abt. Jugend und Jugendpolitik), Thomas Ressel (IG Metall), Uta Kupfer (ver.di) und Kerstin Zimmer (IG BAU) Stellvertreter: Katrin Locker (IG BCE), Arnfried Gläser (GEW), Thomas Giessler (DGB Abt. Bildungspolitik und Bildungsarbeit), NN (EVG), Nadine Boltersdorf (NGG) Bereich Berufsbildungspolitik Seite 10
11 Mehr Ausbildungsplätze in den Betriebenwie geht das? Die Allianz für Aus- und Weiterbildung ist ein Erfolg, wenn es mehr eingetragene betriebliche Ausbildungsverhältnisse gibt und das Übergangssystem in Ausbildung mündet. Gewinnung von Betrieben, die nicht ausgebildet haben Nutzung von assistierter Ausbildung Nutzung von ausbildungsbegleitenden Hilfen Gewinnung zusätzlicher Ausbildungsplätze Bereich Berufsbildungspolitik Seite 11
12 Kontakt: ver.di Bereich Berufsbildungspolitik Paula- Thiede- Ufer Berlin Telefon Telefax Bereich Berufsbildungspolitik Seite 12
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