Stilllegung und Abbau von KKP 2»

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1 Stilllegung und Abbau von KKP 2» 12. Sitzung der Infokommission Philippsburg TOP 2 EnBW Kernkraft GmbH Geschäftsführung 4. Februar 2019

2 Rückbaustrategie der EnBW sorgt seit 2012 für Klarheit 2011 Katastrophe von Fukushima Deutsche Energiewende Zwei von fünf Kernkraftwerkender EnBW werden von heute auf morgen abgeschaltet 2012 EnBW legt Rückbaustrategie für ihre Kernkraftwerke fest Festlegung auf sicheren direkten Rückbau Sicherer und direkter auf Rückbau konsequente, zügige Umsetzung aller erforderlichen Maßnahmen Schaffung von Klarheit für Politik, Gesellschaft, Geschäftspartner und Mitarbeiter Versprechen: Wir machen den Rückbau durch Information und Dialog transparent 2

3 Konsequente Umsetzung der Rückbaustrategie Erhalt 4. Abbaugenehmigung Obrigheim / Öffentlichkeitsbeteiligung Rückbau Zweierblöcke / Erhalt Umgangsgenehmigungen Rückbau-Infrastruktur (2018) Start des Rückbaus der Einserblöcke / fünf Castor-Transporte auf dem Neckar / Beantragung 2. Abbaugenehmigung Einserblöcke (2017) Baustart Rückbau-Infrastruktur / frühe Öffentlichkeitsbeteiligung für Rückbau Zweierblöcke / Beantragung Rückbau Zweierblöcke (2016) Bürgerdialog zur Rückbau-Infrastruktur / Öffentlichkeitsbeteiligung für Rückbau Einserblöcke (2015) Beantragung Bau und Betrieb der Rückbau-Infrastruktur (2014) Beantragung Rückbau Einserblöcke (2013) 3

4 Übersicht des Standorts Philippsburg Block KKP 1 Block KKP 2 Baustelle RBZ/SAL 4

5 Stilllegung und Abbau der 2er Blöcke: Im Vergleich zu 1er Blöcken anderer Gesamtablauf möglich Ablauf 1er Blöcke: KKP 1 und GKN I Ablauf 2er Blöcke: KKP 2 und GKN II Leistungsbetrieb Unerwartete Abschaltung Nachbetrieb Erstellung der Antragsunterlagen für Stilllegung und Abbau, Antragsstellung, Genehmigungsverfahren Erhalt der Stilllegungs- und Abbaugenehmigung Rückbau Unterschied Antrags- und Genehmigungsverfahren bei 2er Blöcken während des Leistungsbetriebs Dadurch Chance auf Entfall oder starke Verkürzung des Nachbetriebs Leistungsbetrieb Erstellung der Antragsunterlagen für Stilllegung und Abbau, Antragsstellung, Genehmigungsverfahren Erhalt der Stilllegungs- und Abbaugenehmigung Geplante Abschaltung Rückbau 5

6 Rückbau-Vorhaben der EnBW: Status in Philippsburg Block Philippsburg 1 Abschaltung der Anlage im Jahr 2011 Im Rückbau seit Mai 2017 Rückbau kommt seither gut voran Block Philippsburg 2 Abschaltung der Anlage spätestens Ende 2019 EnBW strebt Beginn des Rückbaus möglichst zeitnah nach der Abschaltung an RBZ und SAL Reststoffbearbeitungszentrum (RBZ) und Standort- Abfalllager (SAL) sind Eckpfeiler für zügigen und effizienten Rückbau am Standort seit Februar 2016 im Bau Inbetriebnahme geplant für

7 Rückbau-Vorhaben der EnBW: Status in Philippsburg Genehmigungsverfahren Block Philippsburg 1 Erhalt der Stilllegungs-und ersten Abbaugenehmigung im April 2017 Antragstellung zur zweiten bzw. letzten Abbaugenehmigung erfolgte im Dezember 2017 Block Philippsburg 2 EnBW führte frühe Öffentlichkeitsbeteiligungvon November 2015 bis Februar 2016 durch Stilllegung und Abbau wurden im Juli 2016 beantragt Öffentlichkeitsbeteiligung durch Genehmigungsbehörde endete mit Erörterung am 25./26. September 2018 RBZ und SAL Erhalt der Baugenehmigungen im Februar 2016 Erhalt der für den Betrieb erforderlichen Genehmigungen nach Strahlenschutzverordnung im Dezember

8 Frühe Öffentlichkeitsbeteiligung Rückbau 2er Blöcke Rückblick auf die Einzelschritte Info-Tage zum Rückbau Zusätzliche Unterlagen auf EnBW-Website Verteilung von Informationsbroschüren Bürgerdialog- Veranstaltungen Fragen, Anmerkungen und Hinweise Alte Schule Neckarwestheim 14. November 2015 Neckarwestheim und Umgebung 12. Januar 2016 Zum Standort Neckarwestheim 12. Januar 2016 Reblandhalle Neckarwestheim 23. Februar 2016 Rathaus Philippsburg 21. November 2015 Philippsburg und Umgebung 12. Januar 2016 Zum Standort Philippsburg 12. Januar 2016 Festhalle Philippsburg 24. Februar 2016 erreicht Haushalte bzw Menschen 8

9 Öffentlichkeitsbeteiligung durch Genehmigungsbehörde: Erörterungstermin Philippsburg, 25./26. September

10 Übersicht der wesentlichen Schritte im Gesamtablauf des Verfahrens Stilllegung und Abbau KKP 2 Wesentliche Aufgabenbereiche des Antragstellers EnBW Kernkraft GmbH Wesentliche Aufgabenbereiche der Genehmigungsbehörde Umweltministerium Baden-Württemberg Frühe Öffentlichkeitsbeteiligung Antragstellung, Antragsunterlagen Prüfung des Antrags und der Antragsunterlagen Entscheidung, Veröffentlichung Maßnahmen: Info-Tag in Philippsburg am 21. November 2015 Verteilung einer Informationsbroschüre zum Rückbau an alle Haushalte in Philippsburg und Umgebung ab dem 12. Januar 2016 Veröffentlichung von zusätzlichen vertiefenden Informationen auf der Website der EnBW ab dem 12. Januar 2016 Durchführung einer Bürgerdialog-Veranstaltung in Philippsburg am 24. Februar 2016 Veröffentlichung der Ergebnisse der frühen Öffentlichkeitsbeteiligung Hinzuziehung von einem oder mehreren unabhängigen Gutachtern Durchführung eines Öffentlichkeitsbeteiligungsverfahrensmit Auslage von Antragsunterlagen und Erörterungstermin (25./26. September 2018) sowie Anhörung der Träger öffentlicher Belange Bewertung und ggf. Berücksichtigung von Einwendungen aus der Öffentlichkeit aktueller Schritt 10

11 Rückbau in Philippsburg 11

12 Rückbau wird staatlich überwacht Ihre konzeptionelle Vorgehensweise für den gesamten Rückbau von KKP 1 hat die EnBW in ihrem Rückbau-Antrag beschrieben. Das Umweltministerium und seine Gutachter haben dieses Konzept geprüft und freigegeben. Trotzdem bedarf es weiterer formaler Schritte, bevor mit einzelnen Rückbau-Tätigkeiten begonnen werden darf: Abbaubeschreibungenstellen einzelne Rückbauschritte detailliert da. Die Umsetzung eines Abbauschritts kann nur erfolgen, wenn das Umweltministerium der dazugehörigen Beschreibung zugestimmt hat. Abbaubereichsfreigabe: Das Umweltministerium und der von ihm beauftragte Gutachter können sich zusätzlich vor Ort davon überzeugen, dass für den geplanten Abbauschritt die Vorgaben aus der Genehmigung eingehalten werden. Es findet also auch nach Erteilung der Stilllegungs-und Abbaugenehmigung weiterhin eineüberwachung der Tätigkeiten durch Aufsichtsbehörde und Gutachter statt so wie es bereits beim früheren Leistungs- und Nachbetrieb der Anlage praktiziert wurde. 12

13 Zentrale Merkmale des Rückbaus Bei der gesamten Planung des Rückbaus berücksichtigt die EnBW insbesondere die Anforderungen der nuklearen Sicherheit, des Strahlenschutzes, des Brandschutzes, der Arbeitssicherheit und des Umweltschutzes. Der überwiegende Teil der Tätigkeiten findet innerhalb von Gebäuden statt. Der Abriss von Gebäuden erfolgt in der Regel erst dann, wenn die Einbauten entfernt worden sind. Beim Abbau kommen industrieerprobte Verfahrenzum Einsatz. Technisch sind die Rückbauverfahren kein Neuland. Die Zuverlässigkeit der Verfahren steht im Vordergrund. Die radiologische Überwachung der Anlage, des Personals und der Umgebungfindet weiterhin statt, auch wie bisher durch staatliche Messungen. 13

14 Rückbau-Vorhaben der EnBW: Status in Philippsburg KKP 1 Rückbaustart am 2. Mai 2017: Demontage einer Leitung des Zwischenkühlwasser-Systems (Fotos unten) Vorbereitung der Demontage des Sicherheitsbehälters: Entfernung von Pumpen, Rohrleitungen, Kabeltrassen und elektrischen Einrichtungen im Reaktorgebäude 14

15 Rückbau-Vorhaben der EnBW: Status in Philippsburg KKP 1 Vergleich vorher nachher: Vollständiger Abbau eines Anlagenraums (Notspeisesysteme) im Reaktorgebäude 15

16 Rückbau-Vorhaben der EnBW: Status in Philippsburg KKP 1 Zerlegung des Deckels des Reaktordruckbehälters (linkes Bild) mittels Seilsäge-Technik Zerlegung der Abschirmriegel des Reaktordruckbehälters (rechtes Bild) mittels Seilsäge-Technik Transport eines zerlegten RDB-Abschirmriegels. 16

17 Rückbau-Vorhaben der EnBW: Status in Philippsburg KKP 1 Zerlegung und Ausbau des Generators im Maschinenhaus Hierzu zählt die Demontage des rund 180 Tonnen schweren Induktors (linkes Bild) Außerdem gehört dazu die Demontage des Generator-Ständermittelteils mit rund 305 Tonnen die schwerste Einzelkomponente des Generators (rechtes Bild) 17

18 Rückbau-Vorhaben der EnBW: Status in Philippsburg KKP 1 Abtransport der Einzelkomponenten des Generators per Spezialfahrzeug und Schiff über den Rhein Nutzung der Schiffsanlegestelle des Kraftwerks Transport von insgesamt über 500 Tonnen 18

19 Rückbau-Vorhaben der EnBW: Status in Philippsburg KKP 1 Vergleich vorher nachher: Vollständiger Abbau eines Anlagenraums (Kondensatreinigung) im Maschinenhaus 19

20 Rückbau-Vorhaben der EnBW: Status in Philippsburg KKP 1 Abbau der Betonhülle des Sicherheitsbehälters im Reaktorgebäude Zerlegung mit Hilfe von Seilsägen in Blöcke, die jeweils bis zu einer Tonne schwer sind 20

21 Transparenz durch Öffentlichkeitsarbeit 21

22 6. Info-Tag in Philippsburg am 28. Juli

23 Medienberichte zum Rückbau KKP 1 SWR BNN Rheinpfalz 23

24 Herzlichen Dank für Ihr Interesse. 24