Fachtagung Boden und Grundwasser Aktuelle Themen des Flächenrecyclings und der Altlastensanierung
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- Busso Fuhrmann
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1 Die Henrichshütte: damals und heute Fachtagung Boden und Grundwasser Aktuelle Themen des Flächenrecyclings und der Altlastensanierung F&E-Projekt des AAV: Grundwasserkontamination und Festgesteinsaquifere im Ruhrgebiet Dr. Ernst-Werner Hoffmann AAV NRW
2 F+E-Projekte des AAV Entwicklung einer LC-MS/MS-Bestimmungsmethode für perfluorierte Verbindungen in kontaminierten Wässern (Fraunhofer Institut Umsicht) Entwicklung eines alternativen Adsorbens zur Abreinigung von PFC aus dem Grundwasser (Fraunhofer Institut Umsicht und Cornelsen Umwelttechnologie) Entwicklung und Erprobung von Verfahrenstechnik zur PFC-Abreinigung aus Grundwasser (Cornelsen Umwelttechnologie) Entwicklung von Polyelektrolytgewebe zur Chromatadsorption aus Grundwassern unter Beteiligung des Deutschen Textilforschungsinstitutes Nord-West (DTNW) Entwicklung eines In-situ-Verfahrens zur reduktiven Immobilisierung von Chrom (VI) zu Chrom (III) im Boden (gbd, BMU) Entwicklung molekularbiologischer Methoden zum Nachweis des anaeroben Abbaus von BTEX (TZW-Karlsruhe)
3 Status: Brainstorming Ankündigung: Grundwasserkontamination und Festgesteinsaquifere im Ruhrgebiet Neuer- Arbeitstitel: Bewertungshilfe von Grundwasserschadensfällen im Kreideaquifer der Hellweg-Zone Was ist damit gemeint?
4 Arbeitshypothesen: Ein grundwassergefülltes Deckgebirge wird von einem weitgehend entwässerten Ruhrkarbon unterlagert. In Bereichen mit fehlenden oder geringmächtigen stauenden Grenzschichten zwischen Deckgebirge und Ruhrkarbon sind Fenster und vertikale Wasserwegsamkeiten vorhanden. Durch die vorhandenen vertikalen Wasserwegsamkeiten ist von einem Leakage aus dem Deckgebirgs-Grundwasserleiter in das Ruhrkarbon auszugehen. Im Deckgebirgs-GWL können sich die Bereiche mit Leakage durch Depressionen des hydraulischen Potentials, auf die lateral Grundwasser allseitig zuströmt, zeigen.
5 Die stärksten Auswirkungen sind dort zu erwarten, wo nur Kreidegesteine das Ruhrkarbon überlagern (Hellweg-Zone, d. h. Dortmund Bochum Gelsenkirchen-Süd Essen Mülheim). Bei der Mehrzahl der alten Bergwerke in der Hellweg-Zone wurden bis in die 1920er / 1930er Jahre Kokereien betrieben, die dann in hydraulischen Depressionszonen liegen können, d. h. es erfolgt kein oder nur ein verminderter lateraler Abstrom im Deckgebirgs-GWL. Für andere Altlasten und Grundwasserschadensfälle in den entsprechenden Bereichen kann eine Umlenkung der Fahne auf die Depressionszonen erfolgen. Durch Bergsenkungen sind alt angelegte Störungszonen aktiviert worden.
6 Erste Ableitung der zu klärenden Fragestellungen: In welchen Bereichen des Ruhrgebiets ist ein Einfluss des Leakage auf das Decksgebirgs-Grundwasser vorhanden? Welche Altlasten und altlastverdächtigen Flächen und sonstige schädliche Bodenveränderungen liegen in Bereichen mit Leakage - Einfluss? Welchen Einfluss hat das Leakage konkret auf die hydraulischen Verhältnisse und die Schadstoffausbreitung einzelner, als Fallbeispiele ausgewählter, Altlasten? Welche Handlungsempfehlungen für die betroffenen Bereiche können für die Berücksichtigung des Leakage -Einflusses bei der Bearbeitung und Beurteilung des Wirkungspfads Boden Grundwasser gegeben werden?
7 Themen: Geologie / Hydrgeologie / Geohydraulik Festgesteinsaquifere Numerische Grundwassermodelle Altlstensanierung / Grundwasserkontaminationen Bergsenkungen / Bergbaufolgen Hydrochemie Anhand vorhandener Daten, der Aufnahme und Zusammenführung sowie der fachlichen Überschneidung / Verknüpfung dieser Daten: Neue Erkenntnisse Auswirkungen auf Sanierungen Erstellung einer Bewertungshilfe
8 Projektskizze und mögliche Teilnehmer F+E Projektträger: Mögliche Partner: Fachliche Begleitung: Wissenschaftliche / gutachterliche Begleitung: AAV NRW Städte / Kommunen der Region (Hellweg-Kommunen) Essen, Gelsenkirchen Emschergenossenschaft LANUV Geologischer Dienst Bezirksregierung Arnsberg Universitäten (RUB, RWTH, etc.) Ing.-Büros: Kerth + Lampe Altenbockum & Blomquist
9 Aufruf und Bitte an alle Interessierten mitzumachen!!! Vielen Dank
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