Gesundheitsförderungsstrategie. Umsetzungsunterstützung
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1 Zielsteuerung-Gesundheit Bund Länder Sozialversicherung Gesundheitsförderungsstrategie Umsetzungsunterstützung Konzept beschlossen durch die Bundeszielsteuerungskommission am 3. Dezember 2014 Bundes-Zielsteuerungsvertrag: operatives Ziel , Maßnahme 3
2 Impressum Fachliche Begleitung/Expertise durch die Fachgruppe Public Health / Gesundheitsförderung Fachliche Unterstützung durch die Gesundheit Österreich GmbH Rainer Christ Sabine Haas Peter Nowak Projektassistenz: Bettina Engel Jennifer Delcour Herausgeber, Medieninhaber und Hersteller: Bundesministerium für Gesundheit Geschäftsführung der Bundesgesundheitsagentur Radetzkystraße 2, 1030 Wien Für den Inhalt verantwortlich: Bundesministerium für Gesundheit, vertreten durch SC Dr. in Pamela Rendi-Wagner (BMG, Sektion III) Erscheinungsdatum: Jänner 2015
3 Umsetzungsunterstützung für die Gesundheitsförderungsstrategie: Wissenstransfer, Aus- und Weiterbildung, Vernetzung, Qualitätssicherung, gemeinsame Tools Ausgangslage Die schrittweise Umsetzung der Gesundheitsförderungsstrategie (GF-Strategie) auf Landesebene soll durch eine Reihe von Unterstützungsmaßnahmen auf Bundesebene begleitet werden (B-ZV, op. Ziel 8.1.1, M3). Die Unterstützungsmaßnahmen sollen im Jahr 2014 von der Fachgruppe Public Health / Gesundheitsförderung (FG PH/GF) entwickelt werden (GF-Strategie S. 17). Ausgangspunkt sind die sechs definierten Ziele der GF-Strategie: 1. Unterstützung der R-GZ und der Landesgesundheitsziele, 2. Stärkung und Weiterentwicklung der Politikfeld-übergreifenden Zusammenarbeit im Sinne von Health in All Policies (HiAP), 3. Förderung einer breit abgestimmten Vorgehensweise im Bereich Gesundheitsförderung, 4. Beitrag zur Qualitätsentwicklung im Bereich Gesundheitsförderung, 5. Beitrag zum Kapazitätsaufbau im Bereich Gesundheitsförderung, 6. Verbreitung gut entwickelter Praxisbeispiele. Um diese Ziele möglichst ressourceneffizient zu erreichen - z. B. durch gemeinsame Qualifizierungsangebote für die Maßnahmenumsetzer/innen, gemeinsame Entwicklung von Tools und Materialien, Abstimmungs- und Austauschmöglichkeiten - ist eine unterstützende bundesweite Begleitung der Umsetzung der GF-Strategie auf Landesebene zweckmäßig. Der Fonds Gesundes Österreich ist mit seinem gesetzlichen Auftrag und seinen Kernaufgaben eine Einrichtung auf Bundesebene, die für diese Aufgabe geeignet ist. Ziel Effiziente und bedarfsorientierte Unterstützung der Umsetzung der GF-Strategie auf Landesebene überall dort, wo eine bundesweite Unterstützung effizienter und qualitätsvoller erbracht werden kann als auf Landesebene. Insbesondere sollen regional vorhandene Angebote genutzt, auf die Erfahrungen und Aktivitäten des FGÖ zurückgegriffen und diese mit dem Bedarf auf Landesebene abgestimmt werden. Umsetzungsunterstützung für die Gesundheitsförderungsstrategie 1
4 Mögliche Leistungen der Umsetzungsunterstützung Entwicklung von bundesweit einheitlichen Tools zu spezifischen GF-Maßnahmen z. B. Informationsmaterialien, Handbücher, Leitfäden, Checklisten, Broschüren - unter Verwendung vorhandener Materialien z. B. aus den FGÖ-Projekten. Wissensmanagement und -transfer: Sammlung und Aufbereitung quantitativer Daten und qualitativer Erfahrungen für Projekt- und Bundesländer-übergreifenden Austausch, Verbreitung vorhandenen Wissens z. B. Nutzung und Verbreitung von Projektergebnissen durch Auswertung der FGÖ-Projektdatenbank und des Evaluationsbogens; Aufbereitung und Kommunikation von zentralen Forschungsergebnissen. Bereitstellung von spezifischen Maßnahmen des Kapazitätsaufbaus ausgehend von den definierten Bedarfen der Partner z. B. Fortbildungen für Umsetzer/innen im FGÖ-Bildungsnetzwerk gemeinsam konzipieren und anbieten, Lehrgänge zu Schwerpunktthemen Bundesländer-übergreifend anbieten. Organisation von Abstimmung, Vernetzung und Erfahrungsaustausch in verschiedenen Formaten je nach Bedarf z. B. Austausch über elektronische Medien, an Veranstaltungen gekoppelte Meetings oder Satellitenveranstaltungen, kombinierte Austausch- und Fortbildungstreffen, Planungsmeetings, Tagungen. Partizipative Erarbeitung von Vorschlägen für gemeinsame Aktivitäten z. B. gemeinsame Aktionstage, Öffentlichkeitsarbeit, themenspezifische Website, Austausch bei der jährlichen Planung. Unterstützung bzw. Initiierung gemeinsamer Aktivitäten zur wissenschaftlichen Begleitung und Evaluation in spezifischen Themenbereichen z. B. gemeinsam entwickelte oder bereits vorhandene Evaluationstools (wie FGÖ-Evaluationsbogen) verwenden, gemeinsame Evaluation beauftragen, übergreifende Fragestellungen entwickeln. Gemeinsame (Weiter-)Entwicklung von und Austausch über Qualitätskriterien und Qualitätssicherungstools z. B. Vorlagen, Checklisten unter Verwendung vorhandener Kriterien und Tools. 2 Umsetzungsunterstützung für die Gesundheitsförderungsstrategie
5 Stärkung und Weiterentwicklung von Health in All Policies Zur Stärkung und Weiterentwicklung der Politikfeld-übergreifenden Zusammenarbeit im Sinne von Health in All Policies (HiAP) führt das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) seine Unterstützung auch auf Landesebene fort. Insbesondere im Kontext von Gesundheitsförderungsmaßnahmen zur Umsetzung des Rahmen-Gesundheitszieles 1 Gesundheitsförderliche Lebens- und Arbeitsbedingungen für alle Bevölkerungsgruppen durch Kooperation aller Politikund Gesellschaftsbereiche schaffen, aber auch in allen anderen Schwerpunkten der Gesundheitsförderungsstrategie übernimmt das BMG eine aktive Unterstützungsrolle auf Landesebene. Weitere Schritte: Im Jahr 2015 sollen die einzelnen Unterstützungsangebote vor dem Hintergrund des konkreten Bedarfs auf Landesebene und in enger Abstimmung mit dem FGÖ im Detail ausgearbeitet und der FG PH/GF zur Diskussion vorgelegt werden. Auf dieser Basis kann die Umsetzung des FGÖ- Arbeitsprogrammes schrittweise angepasst werden, vorbehaltlich eines Beschlusses im Rahmen des Kuratoriums des FGÖ. Umsetzungsunterstützung für die Gesundheitsförderungsstrategie 3
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