Stunden ORF-Hörfunkjournale von 1967 bis 1999
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- Stefan Bruhn
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1 8.000 Stunden ORF-Hörfunkjournale von 1967 bis 1999 Nichts ist älter als Nachrichten von gestern? Wirklich? Diskussionen über die Nutzung der Kernkraft, Österreichs Haltung zur EU, die Finanzierung der Pensionen, Internationale Krisen, Sorge um Arbeitsplätze,... All das kommt uns auch heute nur zu bekannt vor. Reinhören, was vor 20, 30 oder 40 Jahren geschah: ist eine akustische Zeitreise zu den Neuigkeiten von gestern. Und: vieles von dem, was damals bewegte, steht auch heute noch oder schon wieder im Mittelpunkt politischer Debatten. Digital abrufbar Unter sind derzeit rund Stunden Sendezeit digital in voller Länge abrufbar, der Schwerpunkt liegt vor allem bei den Mittagsjournalen. Das entspricht über Einzelbeiträgen sowohl zu österreichischen als auch internationalen Themen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur der Jahre 1967 bis Diese umfassende Erweiterung des Webauftritts der Österreichischen Mediathek macht sie zu einem der größten Anbieter von Audio-Inhalten zur österreichischen Zeit- und Kulturgeschichte im Internet. 1
2 Dr. Gabriele Zuna-Kratky, Direktorin des Technischen Museums Wien mit Österreichischer Mediathek: Die Digitalisierung von Kulturgut und seine Präsentation im Internet ist eine wesentliche Aufgabe für Museen, Archive und Bibliotheken heute. Die Österreichische Mediathek des Technischen Museums Wien hat ihre Vorreiterrolle auf diesem Gebiet wieder unter Beweis gestellt: Stunden Ö1-Journalsendungen das Mittagsjournal! frei online! Geschichte sinnlich erleben Das Anhören historischer Nachrichtenbeiträge verdeutlicht die Flüchtigkeit des Mediums Radio produziert für den Augenblick und die Zeitbezogenheit der tagesaktuellen Berichterstattung. Mittlerweile sind diese Sendungen wichtige akustische Dokumente der Zeitgeschichte. Prager Frühling, Mondlandung, Ortstafelstreit, Fristenlösung, Zwentendorf, UNO-City, AKH-Skandal, Konferenzzentrum, Hainburg, Abfangjäger, Noricum-Affäre, Weinskandal, Tschernobyl, Vergangenheitsbewältigung, Lucona-Skandal, Deutsche Wiedervereinigung, Briefbombenanschläge, Jugoslawien-Kriege, Österreichs EU- Beitritt,... Die Journale bieten Kurznachrichten, Reportagen, Interviews, Hintergrundund Korrespondentenberichte zu diesen und vielen anderen Ereignissen. Durch das Hörerlebnis wird zusätzlich zur Ebene der Inhalte auch Zeitkolorit und Atmosphäre vermittelt. Ein grenzenloser Fundus, vor allem, wenn man die Ereignisse nochmal im Original quasi nachhören will. ORF-Radiodirektor Mag. Karl Amon: ORF-Radio-Journale aus 32 Jahren stehen nun der Öffentlichkeit zum kostenlosen Nachhören im Internet zur Verfügung. Durch die Digitalisierung dieser historischen Zeitdokumente durch die österreichische Mediathek ist eine dauerhafte Erhaltung möglich. Alle Interessierten haben nun die Möglichkeit, aus Stunden Journalen auszuwählen Reportagen, Interviews, Korrespondentenberichte als akustische zeitgeschichtliche Dokumentation: vom Prager Frühling über die deutsche Wiedervereinigung bis zum NATO-Einsatz in Jugoslawien. Dieses Digitalisierungsprojekt zählt nicht nur zu den größten in Österreich, es ist auch ein exzellenter Beleg für die öffentlich-rechtliche Bedeutung der ORF-Radioflotte. Nicht nur die Journale sind flüchtig, auch die Speichermedien sind fragil und die Überlieferung ist oft lückenhaft. Im Zuge der Projekte zur Aufarbeitung der ORF- Journale wurden die Bestände in den Archiven des ORF und der Österreichischen Mediathek wechselseitig ergänzt, schadhafte Bänder wurden restauriert und über Stunden Material katalogisiert, analysiert und digitalisiert. Unter sind die Journale nun zugänglich: Material für JournalistInnen, WissenschaftlerInnen, StudentInnen, SchülerInnen und historisch Interessierte. 2
3 Gabriele Fröschl, Leitung Österreichische Mediathek: Die freie Nutzung von Archivbeständen für Wissenschaft und Bildung ist der Österreichischen Mediathek ein wichtiges Anliegen. zeigt einen Weg, wie sich Archive öffnen können und es ist eine Einladung an die Wissenschaft, sich eingehend mit diesen wichtigen und nun leicht zugänglichen Zeitdokumenten zu beschäftigen. Quellen für die wissenschaftliche Forschung Was man aus diesen Quellen heraus hören kann, wurde versucht, in einigen Artikeln zum Thema aufzuzeigen. Journale als Quelle der zeit- und medienhistorischen Forschung, online in einer Form, die dem Charakter der Quelle gerecht zu werden versucht: Audio-Dokumente nicht als Illustration zum Thema sondern als Thema selbst. Anhand einiger Fallbeispiele werden verschiedene Ansätze einer möglichen wissenschaftlichen Analyse aufgezeigt. Diese Artikel, sind ein weiterer Teil der Plattform. HR Dr. Rainer Hubert, Projektleitung Journale.at : Eines der größten Digitalisierungsprojekte Österreichs ist abgeschlossen: Über 30 Jahre Mittagsjournale von Ö1 für die Öffentlichkeit frei im Internet benutzbar! Der Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung hat das Projekt finanziert, die Österreichische Mediathek des Technischen Museums hat es durchgeführt, der ORF es unterstützt. Ein gelungenes Beispiel für eine Kooperation im Kultur- und Wissenschaftsbereich mit einem nachhaltigen Ergebnis. 3
4 Digitale Nachhaltigkeit Der schnelle digitale Wandel stellt auch die Archivierung vor neue Herausforderungen. Neben der Langzeitsicherung der Aufnahmen wurde auch die Online-Plattform neu gestaltet und für die mobile Nutzung adaptiert. So wird sichergestellt, dass Archivquellen online möglichst einfach genützt werden können und die Zugänglichkeit auch auf Dauer gewährleistet bleibt. Herausgeber: Technisches Museum Wien mit Österreichischer Mediathek Webgasse 2a, 1060 Wien Direktion: Gabriele Zuna-Kratky Leitung Österreichische Mediathek: Gabriele Fröschl Projektverantwortliche: Projektleitung: Rainer Hubert stellvertretende Projektleitung: Gabriele Fröschl wissenschaftliche ProjektmitarbeiterInnen: Projekt : Stephan Grundei, Eva Reder Projekt : Anton Hubauer, Johannes Kapeller Projekt : Anton Hubauer, Tina Plasil Rechteklärung: Peter Ploteny Digitalisierung: Stephan Grundei, Anton Hubauer, Stefan Kaltseis, Johannes Kapeller, Tina Plasil, Eva Reder, Lukasz Szuszkiewicz Copyright Audiofiles: ORF Österreich 1, Österreichische Mediathek Webumsetzung: Gabriele Fröschl, kronsteiner-lohmer, MBIT Website: in Zusammenarbeit mit MBIT, Krems ist das Ergebnis dreier wissenschaftlicher Projekte: : gefördert vom Jubiläumsfonds der Österreichischen Nationalbank (Projektlaufzeit: ) : gefördert vom Bundesministerium für Unterricht Kunst und Kultur (Projektlaufzeit: ) : gefördert vom Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung FWF (Projektlaufzeit: ) Besonderer Dank an: ORF - Österreich 1; Elisabeth Brandstötter, Peter Bubestinger, Melanie Gaderer, Haimo Godler, Verena Greil, Hermann Lewetz, Rebecca Melinc, Annette Ravens, Christian Schrott, Ulrike Winkler 4
5 Kontakt Presse: Technisches Museum Wien: Tel.: Österreichische Mediathek: johannes.kapeller@mediathek.at Tel.: ORF Radio Öffentlichkeitsarbeit: isabella.henke@orf.at Tel.:
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