Curriculum Vitae Prof. Dr. Michael Hallek
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- Carsten Lorenz
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1 Curriculum Vitae Prof. Dr. Michael Hallek Name: Michael Hallek Geboren: 19. Juli 1959 Forschungsschwerpunkte: Chronische lymphatische Leukämie (CLL), Funktion von Chemokinen und Cytokinen, Antikörper, erbliche Leukämie Michael Hallek ist Internist mit Schwerpunkt internistische Onkologie und molekulare Hämatologie (Bluterkrankungen). Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Entwicklung spezifischer molekularer Therapien für Leukämien. Er konnte grundlegende Erkenntnisse der molekularen Pathogenese beschreiben und hat die Gentherapie von Leukämien vorangebracht. Akademischer und beruflicher Werdegang seit 2003 Direktor des Centrums für Integrierte Onkologie Köln Bonn des ComprehensiveCancer Centers der Universitäten Köln und Bonn Direktor der Klinik für Innere Medizin der Universität zu Köln Professur (C3) für Innere Medizin an der Ludwig Maximilians Universität (LMU) München 1996 Gründer und Leiter der Deutschen CLL Studiengruppe (chronische lymphatische Leukämie) Oberarzt, LMU München Leiter der Arbeitsgruppe für Gentherapie, Genzentrum der LMU München Assistenzarzt am Klinikum Innenstadt, LMU München Research Associate, Dana Farber Cancer Institute, Harvard Medical School, Boston, USA Assistenzarzt, I. Medizinische Klinik, Klinikum rechts der Isar, Technische Universität München, und Klinikum Innenstadt, LMU München 1
2 Wissenschaftlicher Assistent, Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Bundeswehr, München Medizinstudium in Regensburg, München und Paris Funktionen in wissenschaftlichen Gesellschaften und Gremien Vorstandsmitglied und Vorsitzender (ab 2016) der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie DGHO 2015 Beirat Kiel Life Science seit 2014 Mitglied der Ethikkommission der Universität zu Köln und seit 2014 Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesärztekammer Mitglied des Scientific Committee der American Society of Hematology ASH Vorsitzender des Vorstandes der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin DGIM seit 2013 Sprecher der DFG Forschergruppe KFO 286 Defekte in der zellulären DNA Damage Response als Ziel für neue, personalisierte CLL Therapien 2013 Berufung in die Senatskommission für Grundsatzfragen der Klinischen Forschung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) Mitglied des Vorstands der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin DGIM seit 2011 Editor in Chief Oncology Research and Treatment Gründungsvorsitzender der Vereinigung Universitärer Hämatologen und Onkologen VUHO Mitglied des Senats der Universität zu Köln Sprecher des Sonderforschungsbereiches 832 Molekulare Basis und Modulation der zellulären Interaktionen im Tumormikromilieu an der Universität zu Köln Mitglied der Senatskommission Klinische Forschung der DFG seit 2006 seit 2005 Stellvertretender Sprecher des Exzellenzclusters Cellular stress response and aging associated disease (CECAD) an der Universität zu Köln Vorsitzender LebensWert e.v., Köln Wissenschaftlicher Beirat der José Carreras Stiftung für Leukämieforschung Wissenschaftlicher Beirat der Fritz Thyssen Stiftung Wissenschaftlicher Beirat der German Israeli Foundation G.I.F. Sprecher des Kompetenznetzes Maligne Lymphome KML e.v., Köln 2
3 Mitglied des Fachausschusses Grundlagennahe Forschung der Deutschen Krebshilfe/Dr. Mildred Scheel Stiftung seit 1999 Mitglied im Editorial Board der Annals of Hematology; ab 2001 Associate Editor Koordinator der Projektgruppe Molekulare Therapien des BMBF geförderten Kompetenznetzes Leukämien Vorstandsmitglied des Sonderforschungsbereichs 455 Virale Funktionen und Immunmodulation Sekretär der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Gentherapie Projektkoordination, Mitgliedschaft in Verbundprojekten seit 2013 DFG Projekt Defekte in der zellulären DNA Damage Response als Ziel für neue, personalisierte CLL Therapien, Teilprojekt zu KFO 286 Defekte in der zellulären DNA Damage Response als Ziel für neue, personalisierte CLL Therapien DFG Projekt Molekulare Modulation der Leukämie assoziierten Makrophagen im Mikromilieu der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL), Teilprojekt zu SFB 832 Molekulare Basis und Modulation der zellulären Interaktionen im Tumormikromilieu seit 2006 Beteiligt am DFG Exzellenzcluster EXC 229 Zelluläre Stressantworten bei Altersassoziierten Erkrankungen DFG Projekt Zellautonome Immunantworten gegen Adeno assoziierte Viren (AAV) in der Leber, Teilprojekt zu SFB 670 Zell autonome Immunität DFG Projekt Combinatorial selection of efficient and cell type specific adenoassociated virus vectors (AAV) for human gene therapy DFG Projekt Recombinant adeno associated virus mediated transgene delivery into porcine organs to allow immunological modifications of xenografts, Teilprojekt zu FOR 535 Xenotransplantation DFG Projekt In vitro und in vivo Targeting von Melanomzellen mit Hilfe kapsidmodifizierter AAV2 Vektoren DFG Projekt Charakterisierung von Src Kinasen als molekulare Zielstruktur für die Therapie Philadelphia positiver Leukämien DFG Projekt Bestimmung der antigen Spezifität der T Zellantwort gegen eine genmodifizierte, polyvalente Vakzine bei der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL), Teilprojekt zu SFB 455 Virale Funktionen und Immunmodulation DFG Projekt Targeting von rekombinanten Adeno assoziierten Virus Vektoren, Teilprojekt zu SFB 455 Virale Funktionen und Immunmodulation 3
4 Auszeichnungen und verliehene Mitgliedschaften 2013 Rai Binet Medaille seit 2011 Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina 2012 Paul Martini Preis 2007 und 2011 Auszeichnung des Centrums für Integrierte Onkologie (CIO) Köln Bonn als Onkologisches Spitzenzentrum durch die Deutsche Krebshilfe 2006 Klinikförderpreis der Bayerischen Landesbank für das Projekt zur Integrierten Versorgung des Centrums für Integrierte Onkologie der Universität zu Köln 2000 Aufnahme in das aus zehn Mitgliedern bestehende Scientific Advisory Board (Core Group) der International Working Group on CLL (IWCLL), zusammen mit Hartmut Döhner (Ulm) als erste Deutsche überhaupt 1999 Artur Pappenheim Preis der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft Auslandstipendien des Deutschen Akademischen Austauschdienstes und der Französischen Regierung Stipendium nach dem Bayerischen Begabtenförderungsgesetz Forschungsschwerpunkte Michael Hallek ist Internist mit Schwerpunkt internistische Onkologie und molekulare Hämatologie (Bluterkrankungen). Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Entwicklung spezifischer molekularer Therapien für Leukämien. Er konnte grundlegende Erkenntnisse der molekularen Pathogenese beschreiben und hat die Gentherapie von Leukämien vorangebracht. Michael Hallek erforscht vor allem die chronische lymphatische Leukämie (CLL). Diese Form der Leukämie (Blutkrebs) kommt weltweit am häufigsten vor. Das Überleben von CLL Zellen hängt von einer kontinuierlichen Stimulation durch extrazelluläre Faktoren ab. Eine Rolle spielen dabei zelluläre Komponenten wie Makrophagen, T Zellen oder dendritische Zellen, die essenzielle Proteine (Chemokine, Cytokine) zur Aktivierung der transformierten Zellen zur Verfügung stellen. Hallek untersucht diese beteiligten Faktoren und Mechanismen anhand eines CLL Mausmodells. Mit seinem Team identifiziert er molekulare Abhängigkeiten von CLL Zellen und sucht nach Zielen, die für die Therapie von CLL und anderer onkologischer Erkrankungen in Frage kommen. In einer Studie haben die Wissenschaftler einen neuen Antikörper (GA101) klinisch untersucht, der dann als Medikament zugelassen wurde. Eine Herausforderung für Mediziner sind CLL Patienten mit einer Mutation in den Genen ATM und TP53. Bei ihnen wirkt eine Chemotherapie nicht. In Studien untersucht Michael Hallek auch die molekularen Grundlagen dieser Resistenz. Außerdem will er mit seiner Arbeit dazu beitragen, durch 4
5 genetische Diagnostik das individuelle Risiko einer CLL Erkrankung besser einschätzen zu können. Dafür identifiziert er mit seinem Team kleine genetische Unterschiede (single nucleotide polymorphisms, SNP) zwischen den Genen von CLL Patienten und Gesunden. Er hofft durch eine molekulargenetische Krebsdiagnostik und eine anschließende zielgerichtete medikamentöse Therapie (Kinaseinhibitoren, Antikörper) die Lebensqualität von CLL Patienten zu erhöhen und ihre Lebenserwartung zu verlängern. 5
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