Erste Hilfe für die Seeledamit Arbeit nicht krank macht! Vortrag Primar Dr. Werner Schöny Schärding
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- Mina Schumacher
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1 Erste Hilfe für die Seeledamit Arbeit nicht krank macht! Vortrag Primar Dr. Werner Schöny Schärding
2 Einige Daten und Fakten Jährlich 2 Mill. Arbeitstage gehen auf Grund psychischer Leiden verloren 10% aller Berufstätigen in Österreich leiden an einer psychischen Erkrankung 30% befinden sich wegen psychosomatischer Krankheit in Behandlung
3 ArbeitnehmerInnen sind konfrontiert mit: Weniger Personal bei gleichem Betriebsergebnis Verstärkte Personalselektion Neue Arbeitsformen (z.t.teilzeit) Unsichere Arbeitslage (befristete,ungebundene Arbeitsverhältnisse) Erhöhte Mobilitätsanforderungen Fehlende Rückmeldung und Unterstützung Zeitdruck Permanente Überforderung
4 Schlechtes Betriebsklima bedeutet: Unzufriedenheit bei den MitarbeiterInnen Ängste Traurigkeit Antriebslosigkeit und Leistungsverlust Keine Initiative Soziale Isolation Überforderung und ständiger Stress Entwicklung einer psychischen Erkrankung und von Burnoutsypmtomen
5 Psychische Erkrankungen Werden häufig oft spät erkannt und übersehen Werden nicht anerkannt, u.u. bagetellisiert Verheimlicht und selbstbehandelt etwa in Form von Suchtmitteln Unzureichend behandelt Daher oft Neigung zur Chronifizierung Durch Überlastung und Stress ausgelöst
6 Häufige Belastungen am Arbeitsplatz Zeit- und Termindruck Lärm Über Unterforderung Hohe Verantwortlichkeit Nachtarbeit Kommunikationsbarrieren zwischen Mitarbeiter und Vorgesetzten Angst vor Arbeitsplatzverlust
7 Häufige private Belastungen Familiäre Probleme Persönliche Sorgen Finanzielle Sorgen Krankheiten Nebentätigkeit
8 Burn Out Burn-Out ist eine Entwicklung die vorhersehbar ist und bei der gegengesteuert werden kann Burnout-Symptome: Pessimismus, Inflexibilität, Verteidigungshaltung Reizbarkeit, Anspannung/Nervosität, emotionale Erschöpfung Chronische Müdigkeit, körperliche Erschöpfung, Schlafstörungen Muskelverspannungen, Fernbleiben von der Arbeit, Unpünktlichkeit, erhöhte Unfallhäufigkeit Alkohol- und Medikamentenmissbrauch Verschlechterung in den Beziehungen, Rückzug/Isolation, Misstrauen/Argwohn
9 Die Stadien des Burn Out Freudenberger & North (1992). Burnout bei Frauen. Krüger: Frankfurt modifiziert in Anlehnung an Burisch (1994). Das Burnout-Syndrom. Heidelberg: Springer-Verlag
10 Alkohol Personen in Österreich alkoholkrank akut gefährdet, sich ein Suchtverhalten an zu eigenen
11 Alkohol am Arbeitplatz 5-10% der Mitarbeiter haben ein Alkoholproblem und bringen nur 75% Leistung Täglicher Schaden durch Alkoholmissbrauch in Österreich beträgt ca 6 Millionen EURO 25% der Arbeitsunfälle gehen auf Alkohol zurück 40% aller tödlichen Unfälle gehen auf Alkohol zurück
12 Psychische und soziale Auswirkungen von Arbeitslosigkeit (Boardman J. 2003) Soziale Identität und Status gehen verloren Kontakte und soziale Unterstützung reduzieren sich Finanzielle Probleme entstehen Unabhängigkeit verliert sich Tagesstruktur geht verloren
13 Arbeitslosigkeit Folgen Lange Zeiten ohne Nachweis im Lebenslauf erschweren Bewerbungschancen Erfahrung von eigenem Versagen Zunehmende soziale Legitimationsschwierigkeiten Ökonomischer Druck entsteht Daraus resultierende Belastungs- und Anpassungsschwierigkeiten
14 Weitere Folgen : Verhaltensdefizite Abbau von Lebenserwartungen, Interessen und Zielstrebigkeit Fehlende Weiterentwicklung und gesellschaftliche Integration
15 Was bedeutet psychische Gesundheit der MitarbeiterInnen für einen Betrieb: Starke Identität bei den MitarbeiterInnen Große Flexibilität Verantwortungsbewusstsein wird unterstützt Selbstachtung wird gesteigert Entwicklung wird gefördert Stabilität wird gefördert soziale Aktivitäten werden gefördert
16 Was kann die Personalführung für die psychische Gesundheit tun? Mitarbeitergespräche führen Ansprechpartner definieren Klare Anweisungen geben Ausreichende Information geben Mitsprache ermöglichen z.b. bei Arbeitsplatzgestaltung, Abläufen u.ä. Suchtprävention durchführen
17 Förderung psychischer Gesundheit am Arbeitsplatz durch: Ruhezeiten ( Pausen, Urlaub, Erholung ) einhalten Für gutes Betriebsklima sorgen Arbeitsabläufe optimieren ( Zeitspielräume, klare Anweisungen und Tätigkeitsbeschreibungen, Kompetenzdefinition ) Handlungsspielräume erweitern Entscheidungsmöglichkeiten schaffen Arbeit abwechslungsreich und interessant gestalten
18 Persönliche Möglichkeiten zur Aufrechterhaltung der psychischen Gesundheit Für Abwechslung sorgen Eigenen Biorythmus berücksichtigen Realistische Zeitpläne erstellen, Pausen einhalten Störquellen ausschalten Hobbies pflegen Körperliche Aktivitäten durchführen Soziale Beziehungen pflegen Balance finden, sich entspannen, Abschalten
19 Selbstvertrauen stärken Auf die Stärken schauen Von Schwächen nicht zu sehr beeindrucken lassen an ihnen arbeiten An eigene Ziele, Träume und Fähigkeiten glauben Fehler als Chance für Lernen sehen Wenn andere Dich herab machen, daran denken, dass sie verunsichert sind
20 Burnout-Barometer Wo schätze ich mich derzeit selber ein? Erschöpfungszustand Viel Energie vorhanden
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