Deutsches Rotes Kreuz e.v. Generalsekretariat Internationale Zusammenarbeit. Tsunami-Report. Eine Fünf-Jahres-Bilanz

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1 Deutsches Rotes Kreuz e.v. Generalsekretariat Internationale Zusammenarbeit Tsunami-Report Eine Fünf-Jahres-Bilanz

2 Impressum Herausgeber Konzeption und Realisation Redaktion Gestaltung und Grafiken Druck Bildnachweise Deutsches Rotes Kreuz e.v., Generalsekretariat, Carstennstraße 5, Berlin Sibylle Braune, Jeannette Goddar Jeannette Goddar rx medien GbR, Inh. S. Hausburg und B. Voslamber Adame, Berlin Fotos DRK Seite 7 oben: Falko Siewert/DRK Seite 7 links: M. Türemis/DRK Seite 10 links: Khan Ram-Indra Seite 11 oben: Till Mayer/IKRK Seite 11 unten: Thomas Deichert Seite 12 beide: Anke George Seite 15 oben: Hacky Hagemeyer/DRK Seite 26, Titel: Hacky Hagemeyer/DRK Seite 21 oben: AFP PHOTO/Chaideer Seite 24 oben: ICRC/Indonesisches Rotes Kreuz DRK-Generalsekretariat, November 2009

3 Liebe Leserin, lieber Leser, vor nunmehr fünf Jahren richtete ein verheerendes Seebeben vor Indonesien Zerstörungen in kaum vorstellbarem Umfang an: Mehr als Menschen ließen in den Fluten ihr Leben, rund zwei Millionen Überlebende verloren ihr Zuhause. Elf Länder waren betroffen. Die Katastrophe stellte auch die humanitäre Hilfe vor eine große Herausforderung. Viele Gebiete waren über Wochen und Monate von der Außenwelt abgeschnitten und auch für Helferinnen und Helfer kaum erreichbar. Eine politisch instabile beziehungsweise bürgerkriegsähnliche Lage erschwerte die Arbeit weiter. Dennoch kann das Deutsche Rote Kreuz aus einem der größten Hilfseinsätze seiner Geschichte eine positive Bilanz ziehen. In der Soforthilfe, im Wiederaufbau und in der Entwicklungszusammenarbeit wurde in 147 Projekten Enormes geleistet und vielen tausend Menschen geholfen. Der Schwerpunkt der Hilfe lag in den am schwersten von dem Seebeben betroffenen Ländern Indonesien und Sri Lanka. Auf den Malediven war das Deutsche Rote Kreuz wesentlich an der Wiederherstellung des Gesundheitssystems und indirekt an der Gründung einer neuen Rothalbmondgesellschaft beteiligt. In 13 weiteren Ländern wurde effiziente Hilfe geleistet. Ohne die hohe Spendenbereitschaft in der Bevölkerung wie in Unternehmen wäre Hilfe in diesem Umfang nicht möglich gewesen. Der Dank gilt allen Spenderinnen und Spendern, unter ihnen zahlreiche Landes - und Kreisverbände sowie Ortsvereine. Sie alle haben mit ihrem Geld und Engagement für hunderttausende Menschen einen wichtigen Beitrag zur langfristigen Wiederherstellung von Normalität nach einem traumatischen Ereignis geleistet. Der Dank geht auch an mehr als 320 Delegierte und weit mehr Angestellte und Freiwillige in den betroffenen Ländern. Gemeinsam haben sie für die Menschen vor Ort viel erreicht. Die Arbeit des Deutschen Roten Kreuzes wie der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung ist gründlich evaluiert und auf ihre Stärken und Schwächen untersucht worden. Diese Broschüre gibt einen Blick auf Erreichtes wie Gelerntes. Dr. rer. pol. h. c. Rudolf Seiters DRK-Präsident Deutsches Rotes Kreuz

4 Sie alle halfen mit! Die große Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung führte zu dem höchsten Spendenbetrag, der dem Deutschen Roten Kreuz für seine Auslandshilfe jemals zur Verfügung gestellt wurde: 124,6 Millionen Euro. Eineinhalb Millionen Menschen und rund 500 Unternehmen in Deutschland spendeten für die Tsunami-Hilfe. Der ganze Verband im Einsatz Die Gliederungen des Deutschen Roten Kreuzes beteiligten sich intensiv an der Spendeneinwerbung. Rund 3,4 Millionen Euro sammelten die Landesverbände für die Tsunami-Hilfe, mehr als zwei Millionen die Kreisverbände und gut Euro die Ortsvereine. So kamen mehr als 5,5 Millionen Euro zusammen. Spenden sammeln am Tag für Südasien Tag für Südasien Am. Januar 2005 veranstaltete das Deutsche Rote Kreuz einen Tag für Südasien. Bundesweit sammelten rund.000 Freiwillige gemeinsam mit Prominenten aus Politik, Medien und Wirtschaft an über 700 Orten Spenden; 1, Millionen Euro kamen so für die Hilfe in Südasien zusammen: für den Einsatz in Tsunami-, aber auch in Nachbarländern, die regelmäßig von Katastrophen betroffen sind. Spendengalas Aus dem Spendenerlös der Sendung Musikantenstadl in der ARD am 31. Dezember 2004 erhielt das DRK mit Euro ein Viertel. An der vom ZDF veranstalteten Spendengala Wir wollen helfen Ein Herz für Kinder am 14. Januar 2005 waren das Aktionsbündnis Katastrophenhilfe, bestehend aus den Hilfsorganisationen Caritas International, Unicef, Diakonie und DRK sowie die Welthungerhilfe und Ein Herz für Kinder beteiligt. Der Gesamterlös von 39,4 Millionen Euro wurde zu gleichen Teilen unter den sechs Hilfsorganisationen aufgeteilt. Nur mit Hilfe dieser Spenden konnte das Deutsche Rote Kreuz effiziente Soforthilfe, erfolgreichen Wiederaufbau und nachhaltige Katastrophenvorsorge bis heute erfolgreich miteinander verbinden. Vielen Dank! 4

5 Inhaltsverzeichnis Impressum Sie alle halfen mit! 4 DRK-Soforthilfe Unmittelbare Unterstützung 6 Soforthilfe in Sri Lanka Soforthilfe in Indonesien 9 DRK-Hotline für die Hilfe im Inland 10 Der Suchdienst - weltweite Unterstützung 10 Unterstützung für die Angehörigen 11 Eine Berlinerin erinnert sich 12 Lessons Learnt Lektionen aus der Soforthilfe 13 DRK-Wiederaufbau Rückkehr zum normalen Leben 14 Zurück in ein neues Zuhause 16 Neustart für die Bildung 17 Gesundheit für einen Inselstaat 1 Lessons Learnt Lektionen aus dem Wiederaufbau 19 DRK-Entwicklungszusammenarbeit Nachhaltige Hilfe 20 Auf den Ernstfall vorbereitet 21 Operation im Konfliktgebiet 22 Tsunami-Hilfen in Ostafrika 23 Länderübergreifende Maßnahmen 24 Weitere Hilfen in Südasien und Südostasien 24 Lessons Learnt Lektionen aus der Entwicklungszusammenarbeit 25 DRK-Bilanz Lessons Learnt Lektionen für die Internationale Bewegung 26 Wir können nur allen nochmals danken 27 Projekte in Indonesien 2 Projekte in Sri Lanka 29 Projekte auf den Malediven 0 Mittelverwendung 1 5

6 Die Soforthilfe des Deutschen Roten Kreuzes Soforthilfe bemüht sich unmittelbar nach einer Unmittelbare Unterstützung Katastrophe um den Schutz von Leben und Gesundheit. Sie hilft in würdevoller Form den am meisten Betroffenen und liefert Unterstützung bei der essentiellen Binnen Stunden nach dem verheerenden Seebeben am zweiten Verbesserung ihrer Lebenssituation. Weihnachtstag des Jahres 2004 setzten das Deutsche und das Internationale Rote Kreuz alle Hebel in Bewegung um zu helfen. Die Internationale Föderation der Rotkreuz und Rothalbmondgesellschaften (IFRC) in Genf stellte umgehend Erkundungsteams - so genannte FACT*- Teams - sowie professionelles Personal für den Betrieb von Mobilen Nothilfeeinheiten 27. Dezember zusammen. Unter den FACT-Experten, die am 27. Dezember nach Sri Lanka und Indonesien flogen, waren drei Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes. 2. Dezember 29. Dezember 1. März In Berlin richtete das Generalsekretariat binnen 4 Stunden ein Führungs- und Lagezentrum (FÜLZ) ein. 2 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus verschiedenen Bereichen unter ihnen Länderreferenten, Logistiker, Finanzexperten sowie Presse- und Öffentlichkeitsarbeiter - werteten rund um die Uhr eingehende Informationen aus und koordinierten die Hilfe mit anderen Rotkreuz-Akteuren und den deutschen Ministerien. Weitere 35 Mitarbeiter kamen bei der DRK- Hotline zum Einsatz. Am 2. Dezember startete Dezember 2004: Die indonesische Insel Pulau Weh ein Team aus Ärzten und Krankenschwestern vom Bayerischen Roten Kreuz nach Thailand und behandelte und betreute vor allem betroffene Reisende. Zwischen dem 29. Dezember und dem 14. Januar schickte das Deutsche Rote Kreuz fünf mobile Nothilfeeinheiten - ein Krankenhaus, eine Gesundheitsstation und drei Trinkwasseranlagen - in die Katastrophenregionen. Außerdem entsandte das Deutsche Rote Kreuz am 6. Januar je ein Erkundungsteam für den Wiederaufbau nach Indonesien und Sri Lanka, um die Lage zu sondieren und Maßnahmen nach der Soforthilfe vorzubereiten. Am 1. März 2005 übergab das FÜLZ seine Arbeit an die Projektgruppe Tsunami. Dort waren fortan sechs Mitarbeiter ausschließlich mit der Planung, Umsetzung und Begleitung der Hilfen für die Opfer des Seebebens beschäftigt. 200 wurde die Projektgruppe aufgelöst und in das Sachgebiet Asien integriert. Das indonesische DRK-Team bei der Arbeit Auch international leistete die Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung Enormes: Mehr als einheimische Freiwillige in elf Ländern linderten in den Monaten nach dem Tsunami die schlimmsten Folgen. Sie verteilten Hilfsgüter, betreuten Überlebende und Angehörige von Opfern medizinisch und psychologisch, bereiteten Trinkwasser auf und dienten den internationalen Helfern als Übersetzer. Unterstützt wurden sie von Logistikern, Medizinern, Psychologen, Wasser- und Hygieneexperten aus 40 nationalen Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften aus der ganzen Welt. * FACT = Field Assessment Coordination Team 6 Tsunami-Report

7 Die Soforthilfe des Deutschen Roten Kreuzes Insgesamt hat die Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung - in enger Koordination mit dem UN-Büro für humanitäre Hilfe (OCHA) - mit 277 Hilfsflügen mehr als Menschen Unterstützung zukommen lassen. Das Deutsche Rote Kreuz brachte Hilfsgüterflug für die Seychellen in 42 Hilfsflügen mehr als Tonnen dringend benötigtes Material unter anderem Küchensets, Zelte, Planen, Decken, Wasserkanister, Chlortabletten, Hygienepakete, Babypakete - nach Indonesien (24 Flüge), Sri Lanka (15), Myanmar (Birma) (2) und auf die Seychellen (1). Vor Ort verteilten Freiwillige die Hilfsgüter nach dem Maß der größten Not. Ein zentraler Teil der Soforthilfe war der Einsatz der von der Föderation (IFRC) entwickelten Mobilen Nothilfeeinheiten (ERUs = Emergency Response Units). Das Deutsche Rote Kreuz hält in seinem Logistik-Zentrum am Flughafen Berlin-Schönefeld drei unterschiedliche Mobile Nothilfeeinheiten bereit: ein Rotkreuzkrankenhaus, das die medizinische Versorgung einer Bevölkerung von bis zu Menschen leisten kann; vier Basisgesundheitsstationen für bis zu Menschen sowie Wasser- und Hygiene- Einheiten, die bis zu Menschen mit Trinkwasser versorgen können. Die Einheiten können binnen 36 bis 72 Stunden an jedem Ort der Welt in Betrieb genommen werden. Sie sind standardisiert und können mit den Anlagen anderer Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften kombiniert werden. Damit verfügt das Rote Kreuz über ein einzigartiges System für die weltweite Katastrophenhilfe. Zum Prinzip gehört, dass die ERU- Experten während ihres Einsatzes ihre einheimischen Rotkreuz-Kollegen darin schulen, sie zu bedienen. Jede Nothilfeeinheit bleibt nach ihrem Einsatz vor Ort und stärkt so nachhaltig das Selbsthilfepotenzial der Schwestergesellschaften. Helferinnen des mobilen Krankenhauses Die Wassereinheit des Deutschen Roten Kreuzes Das Deutsche Rote Kreuz schickte fünf von 1 Nothilfeeinheiten, die nach dem Tsunami zum Einsatz kamen. In Indonesien stellte eine mobile Gesundheitsstation in der von der Außenwelt abgeschnittenen Stadt Teunom die grundlegende medizinische Versorgung von Menschen sicher. Eine Wasseraufbereitungsanlage versorgte die Menschen mit Trinkwasser. Im Nordosten Sri Lankas, in Puthukkudiyiruppu (PTK) übernahm das mobile Krankenhaus die medizinische Versorgung der Bevölkerung. Auch hier wurde eine Trinkwasseranlage eingesetzt. Eine zweite Trinkwasseranlage wurde in Pottuvil im Südosten Sri Lankas betrieben; dorthin wurden später auch Teile der Wassereinheit aus Puthukkudiyiruppu gebracht. Beide Wasseraufbereitungsanlagen wurden nach dem Ende der Soforthilfe an das Srilankische Rote Kreuz übergeben und werden weiterhin genutzt. Die noch nutzbaren Teile der mobilen Gesundheitsstation und des mobilen Krankenhauses wurden an verschiedene Gesundheitseinrichtungen verteilt. Deutsches Rotes Kreuz Tsunami-Report 7

8 Die Soforthilfe des Deutschen Roten Kreuzes In Sri Lanka half das DRK mit zwei mobilen Trinkwassereinheiten etwa Menschen täglich mit Wasser zu versorgen Soforthilfe in Sri Lanka Mobiles Krankenhaus im Einsatz mit einem mobilen Krankenhaus mit der Kapazität eines Kreiskranken- Am 14 Januar 2005 schickte das Deutsche Rote Kreuz ein hauses eine ganze Region mobiles Krankenhaus samt einem 1-köpfigen Team aus medizinisch zu betreuen Schwestern, Ärzten, Laboranten, Hebammen und Technikern nach Sri Lanka. Es verfügt über eine Notfallaufnahme, einen mit 15 Hilfsflügen Operationssaal, eine Mutter-Kind-Station, eine Röntgeneinheit, ein Labor und eine Apotheke ebenso wie über eine eigene Wasser- und Stromversorgung. Neben der ambulanten Behandlung ermöglichen bis zu 120 Betten die stationäre Aufnahme von Patienten. Und: Das Krankenhaus aus der Kiste ist flexibel und kann der Lage im jeweiligen Katastrophengebiet angepasst werden. Für Sri Lanka wurde es entsprechend angepasst und ergänzte ein bestehendes aber nach der Zerstörung viel zu kleines Kreiskrankenhaus in PTK/Mullaitivu im Norden der Insel. Seine Einrichtung wurde in das Krankenhaus integriert; die mitgereisten Gesundheitsexperten bildeten mit den lokalen Kräften ein gemeinsames Team und engagierten sich in der Fortbildung des Personals. Alleine im ersten Monat wurden Patienten behandelt ambulant oder stationär. Operationen gehörten ebenso zum Alltag der Ärzte und Schwestern wie Laboruntersuchungen und Röntgen. Ein Schwerpunkt war auch die Geburtshilfe: Rund 70 Kinder erblickten in dem Krankenhaus des Deutschen Roten Kreuzes monatlich das Licht der Welt. Schulung des Personals in PTK/Mullaitivu Christiane Radloff, Krankenschwester und Hebamme, Delegierte des Deutschen Roten Kreuzes in Sri Lanka im Frühjahr 2005 Als wir in Sri Lanka ankamen, hatte ich zunächst ein bisschen Sorge: Wir hatten das bessere Material und auch die höhere Ausbildung wie würden die srilankischen Kollegen darauf reagieren? Als Oberschwester war es meine Aufgabe, die beiden Teams zusammenzuführen. Als die erste gemeinsame Personalbesprechung in einer freundlichen, offenen Atmosphäre verlief, wusste ich: Es hat geklappt. Mich hat beeindruckt wie motiviert die Mitarbeiter vor Ort waren trotz ihrer schlechten Arbeitsbedingungen. Für die Zukunft glaube ich, dass es für die internationale Hilfe sehr wichtig ist, flexibel zu bleiben: also genau hinzugucken und sich vor Ort auf die Lage einzustellen, die vorgefunden wird. Mit fertigen Lösungen kommen wir nicht weiter. Tsunami-Report

9 Die Soforthilfe des Deutschen Roten Kreuzes Soforthilfe in Indonesien Sauberes Wasser für Teunom Am 2. Januar 2005 schickte das Deutsche Rote Kreuz eine mobile Trinkwasseranlage samt einem fünfköpfigen Team aus Wasserexperten und Technikern nach Indonesien. In mehreren Hubschrauberflügen wurde die Wassereinheit von der Provinzhauptstadt Banda Aceh in das völlig zerstörte und aus mehreren Dörfern bestehende Teunom an der Nordwestküste der Insel Sumatra gebracht. In unmittelbarer Nähe einer bereits dort arbeitenden Gesundheitsstation des DRK konnten mehr als Menschen nun nicht nur basismedizinisch, sondern auch mit frischem Wasser versorgt werden. Für die von dem Seebeben und der Versalzung ihrer Brunnen betroffenen Küstenbewohner war Trinkwasser eines der wichtigsten Hilfsgüter in dieser Notsituation. Die Wasseraufbereitungsanlage des Deutschen Roten Kreuzes produziert täglich bis zu Liter hygienisch reines Wasser. Das Trinkwasser wird aus Oberflächenwasser - aus einem Fluss oder einem See - in mehreren Stufen aufbereitet. Zunächst werden die Schwebstoffe und Partikel entfernt, beispielsweise durch einen Sandfilter. Dann werden chemische Verunreinigungen herausgefiltert. Nachdem die Krankheitserreger abgetötet worden sind, ist das Wasser trinkbar. Eine kleine Menge Chlor verhindert die erneute Keimbildung im Wasser, die täglich mit einem mobilen Labor überwacht wird. Seit dem Ende der Soforthilfephase 2005 lagert die Wasseraufbereitungsanlage, bereit für weitere Einsätze, beim ERU-Wasserversorgung für Indonesien Indonesischen Roten Kreuz. In Indonesien half das DRK mit einer mobilen Trinkwassereinheit rund Menschen täglich mit Wasser zu versorgen mit einer mobilen Gesundheitsstation rund Menschen basismedizinische Versorgung anzubieten mit 24 Hilfsflügen Juanda, Helfer des Indonesischen Roten Kreuzes in der vom Tsunami zerstörten Küstenstadt Calang Bis zum Tsunami haben wir Freiwillige vor allem Opfer des jahrelang schwelenden Bürgerkriegs betreut. Dann kam die Welle und jeder hier im Ort kämpfte ums Überleben. Es dauerte Tage, bis erste Hilfe kam; Wochen, bis wir alle Leichen geborgen und die Angehörigen informiert hatten. Das war furchtbar aber einer musste es ja machen. Beim Wiederaufbau waren der Kontakt zur Bevölkerung und ihre psychologische Betreuung unsere wichtigste Aufgabe. Wir waren ja so ziemlich die einzigen Helfer, die in jeder Hinsicht die Sprache der Menschen sprachen. So waren wir als Mittler zwischen der Bevölkerung und den Rotkreuzgesellschaften in ständigem Einsatz. Über mangelnden Zulauf konnten wir uns nicht beschweren: Ein Jahr nach dem Tsunami hatten wir hier in Calang 60 Rotkreuz-Freiwillige, vorher waren wir nur halb so viele. Deutsches Rotes Kreuz Tsunami-Report 9

10 Die Soforthilfe des Deutschen Roten Kreuzes DRK-Hotline für die Hilfe im Inland In Deutschland lösten die Bilder der verheerenden Zerstörungen in Südasien und Südostasien enorme Hilfsbereitschaft aus. Junge und alte Menschen und Familien, aber auch Unternehmer und Unternehmen wollten helfen: mit Geld- oder Sachspenden, zuweilen sogar mit persönlichem Einsatz und ihrer Arbeitskraft. Das Deutsche Rote Kreuz richtete eine Hotline ein, um all die Fragen und Angebote schnell und persönlich beantworten und besprechen zu können. Gemäß seiner Philosophie sorgte das Deutsche Rote Kreuz dabei dafür, dass sich jede Hilfe an dem tatsächlichen Bedarf der Menschen vor Ort orientierte und koordiniert stattfand. Auch in Deutschland vermissten Menschen Angehörige und Freunde. Rund.000 deutsche Touristen erlebten den Tsunami in ihren Weihnachtsferien mit, die meisten an der Küste Thailands. Unter den Opfern, die nicht überlebten, waren auch 550 Deutsche. Anrufer, die sich um Angehörige sorgten, wurden an den DRK-Suchdienst vermittelt. Der Suchdienst - weltweite Unterstützung Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz aktivierte unmittelbar nach der Katastrophe seine Such- und Kontaktdatenbank Sie wurde weltweit von zigtausenden Menschen genutzt. Vermisstensuche in Thailand Dank des IKRK werden Lebenszeichen möglich Der Suchdienst des Deutschen Roten Kreuzes in München richtete einen Tag nach dem Beben ein Bürgertelefon ein. Fünfundzwanzig hauptamtliche und elf ehrenamtliche Mitarbeiter waren in den ersten zwei Wochen rund um die Uhr am Telefon. Unmittelbar nach der Katastrophe wurden rund Suchanfragen gestellt, vor allem nach Deutschen, die sich in Thailand und Sri Lanka aufhielten. Mehr als 100 Suchanfragen gingen von in Deutschland lebenden Ausländern ein. Bis Ende Januar meldeten sich rund besorgte Angehörige, Freunde, Nachbarn, Arbeitgeber oder Lehrer. Der DRK-Suchdienst glich alle Anträge mit den beim Auswärtigen Amt vorliegenden Anfragen sowie mit dem Suchdienstnetzwerk der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung ab. 211 Suchanträge konnten innerhalb der ersten zwei Wochen geklärt werden. Bei rund jeder achten Anfrage teilten die Betroffenen dem Suchdienst mit, dass der Kontakt auf anderen Wegen wiederhergestellt werden konnte. Als das Bundeskriminalamt im Februar 2005 die Federführung bei der Suche und Identifizierung der vermissten Deutschen übernahm, lagen dem DRK-Suchdienst noch 764 ungeklärte Suchanträge vor. Die Landes und Kreisverbände des DRK engagierten sich in der psychologischen Betreuung der Deutschen auf ihren Rückflügen oder bei der Ankunft am Flughafen in Deutschland. 10 Tsunami-Report

11 Die Soforthilfe des Deutschen Roten Kreuzes Unterstützung für die Angehörigen hoffen bis zuletzt Als sie die Überlebenden am Flughafen Düsseldorf betreuten, stellten Mitarbeiter der Evangelischen Notfallseelsorge und des Deutschen Roten Kreuzes fest, dass mehr Hilfe vonnöten sein würde: Viele Rückkehrer waren traumatisiert, hatten Angehörige oder Freunde verloren. Gemeinsam riefen sie das Projekt hoffen bis zuletzt ins Leben. Erinnerung an die Opfer in Thailand: Wall of Remembrance Bei regionalen und bundesweiten Treffen konnten die Überlebenden in hoffen bis zuletzt -Gruppen ihren Verlust verarbeiten. In einem geschützten Raum konnten sie offen über ihre Erinnerungen und Probleme, in den Alltag hinein zu finden, sprechen. Immer wieder wurden auch Schwierigkeiten mit deutschen Behörden und organisatorische Fragen erörtert. Viele Teilnehmer hatten das Gefühl, trotz der weltweiten Spendenbereitschaft im eigenen Land wenig Unterstützung zu bekommen. Später entstand die Idee, an dem ersten Jahrestag in Khao Lak/Thailand teilzunehmen. 14 hoffen bis zuletzt -Mitarbeiter bereiteten zusammen mit den Angehörigen und der Deutschen Botschaft in Thailand eine deutschsprachige Gedenkzeremonie vor. In unmittelbarer Nähe einer neu eingeweihten Hotelanlage am Strand von Khao Lak wurden am 26. Dezember 2005 die Namen von Opfern des Seebebens verlesen. Der deutsche Botschafter verlas ein Grußwort des Bundespräsidenten; zwei Angehörige von Verstorbenen trugen eigene Texte vor. Die Zeremonie war für die 190 Teilnehmer ein bewegendes Ereignis. Ermöglicht wurde sie nicht zuletzt durch einen Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes in Thailand, der die Gestaltung in enger Absprache mit deutschen wie thailändischen Stellen über Monate vorbereitete. Gedenken am Strand von Khao Lak/Thailand Deutsches Rotes Kreuz Tsunami-Report 11

12 Die Soforthilfe des Deutschen Roten Kreuzes Eine Berlinerin erinnert sich Zerstörung einer Ferienanlage an der thailändischen Küste Anke George aus Berlin erlebte den Tsunami in Khao Lak, Thailand. Wir waren zu dritt am Strand, als bei dem Versuch, zu fliehen, die Wellen über uns zusammenschlugen. Mein Vater und ich wurden gerettet, mein Mann blieb vermisst. Nach mehr als vier Monaten wurde er als Opfer des Tsunami identifiziert. Die Zeit der Ungewissheit war die schlimmste meines Lebens, zumal mein Vater und ich, beide verletzt, mehrere Wochen im Krankenhaus verbrachten. Zurück in Deutschland schloss ich mich der Selbsthilfegruppe hoffen bis zuletzt an. Diese Gruppe wurde von der Notfallseelsorge der evangelischen Kirche und dem Deutschen Roten Kreuz ins Leben gerufen und sollte helfen, das Geschehen und die Trauer um unsere Angehörigen zu bewältigen. Wir waren rund 20 Personen, die sich alle zwei bis vier Wochen trafen. Betreut wurden wir von einem Notfallseelsorger, dessen einfühlsame Art uns sehr geholfen hat. Auch eine Vertreterin des DRK war immer als Ansprechpartnerin für uns da. Wir fühlten uns gut aufgehoben, geeint durch ein ähnliches Schicksal. Um den Opfern aus Berlin und Brandenburg zu gedenken haben wir uns für die Aufstellung eines Gedenksteins eingesetzt. Die Gemeinde unseres Seelsorgers stellte kostenlos einen Platz bei der Dorfkirche Alttempelhof im Süden von Berlin zur Verfügung. Die Zeitung Der Tagesspiegel und das Landeskriminalamt halfen uns die Namen der Opfer zusammenzutragen. Der Stein wurde größtenteils von uns und von Freunden und Bekannten durch Spenden finanziert. Eine Restsumme übernahm das Deutsche Rote Kreuz. Das freute uns sehr, denn primär waren die Spenden für die Opfer in den Tsunami-Ländern gedacht. Einäscherung in einem thailändischen Tempel 12 Tsunami-Report

13 Die Soforthilfe des Deutschen Roten Kreuzes Lessons Learnt Lektionen aus der Soforthilfe < Regelmäßige Kommunikation mit Medien und Spendern ist zentral, um die Komplexität der Katastrophenhilfe und des Wiederaufbaus zu erklären. Ohne umfassende Öffentlichkeitsarbeit droht die Gefahr einer unrealistischen Einschätzung für die Umsetzung von Projekten, auch was das Leistbare binnen kurzer Zeit angeht. Das Deutsche Rote Kreuz hat in der Folge des Tsunami darauf geachtet, die Öffentlichkeit immer wieder und umfassend über seine Arbeit zu informieren: mit Hilfe regelmäßiger Berichte aus den Tsunami-Ländern, aber auch durch die persönliche Begleitung von Journalisten vor Ort. Im Mittelpunkt der Kommunikationsstrategie des Deutschen Roten Kreuzes wird auch künftig die Vermittlung realistischer und nachvollziehbarer Ziele stehen. < Kontinuität der vor Ort wie im Generalsekretariat tätigen Mitarbeiter ist ein Schlüssel für den Übergang von Nothilfe zum Wiederaufbau und zur Entwicklungszusammenarbeit insbesondere im Hinblick auf deren Verknüpfung. Mitarbeiter, die besonders gut in Projektplanung, Monitoring und Evaluierung ausgebildet sind, sollten verstärkt bereits in der Soforthilfe- beziehungsweise der Wiederaufbauphase entsendet werden. Eine Überschneidungs- und Übergabephase ausscheidender und neuer Mitarbeiter ist gewollt und vorgesehen. Nur so kann die Basis für längerfristige Projekte mit einer Projektplanung unter Beteiligung aller Betroffenen gelegt werden. < Koordination der Nothilfe im Rahmen der Rotkreuzbewegung, mit der jeweiligen Regierung und mit anderen Partnern, ist elementar und kann nur durch gut entwickelte Strukturen und Abläufe sowie den Einsatz von kompetentem Personal bei allen Beteiligten erreicht werden. Hier werden die erfolgreichsten Modelle der Internationalen Föderation wie bisher genutzt, evaluiert und weiterentwickelt. < Bei einer Großkatastrophe ist die Einrichtung einer Task Force unerlässlich. Nur sie kann Kontinuität sicherstellen und systematische Planung und Monitoring gewährleisten. Das DRK wird sein Führungs- und Lagezentrums (FÜLZ*) in den kommenden Jahren weiterentwickeln. Eine effiziente Task Force besteht zumindest aus einem Länderreferenten, einem Mitglied aus dem Team Nationale und Internationale Katastrophenhilfe, den Fachreferenten Katastrophenvorsorge und Entwicklungszusammenarbeit sowie einem Finanzexperten. Die Task-Force sollte mindestens in der Nothilfe- und Wiederaufbauphase eng zusammenarbeiten und den Übergang in die langfristige Kooperation vorbereiten. < Gute Bedarfsanalysen gemeinsam mit den Betroffenen sowie der Aufbau lokaler Kapazitäten sind Basis für effiziente Soforthilfe, für den Wiederaufbau und die Entwicklungszusammenarbeit. Bedarfsanalysen müssen zügig, aber nicht übereilt durchgeführt werden. Es braucht alle zur Verfügung stehenden partizipativen Analyseinstrumente, um die akuten Bedürfnisse gemeinsam mit den Betroffenen festzustellen. Der lokale Partner muss in die Lage versetzt werden, seine Rolle als Nationale Hilfsgesellschaft wahrnehmen zu können. Das Training an und die Übergabe von Mobilen Nothilfeeinheiten sind ein Beitrag zum Aufbau nachhaltiger Strukturen zur Katastrophenvorsorge vor Ort. Das DRK hat seine Mobilen Nothilfeeinheiten weiter verbessert und ihren Einsatz vereinfacht. * Führungs- und Lagezentrum im DRK-Generalsekretariat (für Großlagen bei Katastrophen) Deutsches Rotes Kreuz Tsunami-Report 13

14 Der Wiederaufbau des Deutschen Roten Kreuzes Wiederaufbau Unter Wiederaufbau versteht das Rote Rückkehr zum normalen Leben Kreuz Unterstützung, komplementär zu den Bemühungen der Regierung des betroffenen Landes, zur Wiederherstellung der Situation vor der Katastrophe. Bereits in der Soforthilfephase bereitete das Deutsche Rote Wiederaufbau ob von Häusern, Kreuz den Wiederaufbau vor. Schnell zeichnete sich ab, dass er Jahre in Anspruch nehmen würde. In der am schwersten getroffenen Provinz Aceh in Indonesien zog sich bereits die Klärung Schulen oder Infrastruktur stellt immer die Bedürfnisse der Betroffenen in den Vordergrund. Nationale Standards werden einge- der Landrechte sowie die Identifizierung geeigneter Bauplätze mehr als ein halbes Jahr hin. Nicht nur hatte der Tsunami halten und die Bevölkerung einbezogen. massenhaft Verwaltungsdokumente zerstört - Regierung und Früh werden die Menschen auf mögliche Kommunen mussten auch die Entscheidung treffen, wo die weitere Katastrophen besser vorbereitet. Bevölkerung künftig vor neuen Katastrophen geschützt werden könnte. So sollte einerseits nicht wieder unmittelbar am Meer gebaut werden andererseits mussten Orte gefunden werden, von denen Fischerfamilien die Küste schnell erreichen. Die Lage in Sri Lanka war ähnlich. Dort beschloss die Regierung zunächst die Einrichtung einer Sicherheitszone zwischen dem Meer und künftigen Gebäuden. Letztlich wurde diese nie umgesetzt. Zu viele Menschen wollten ihre angestammte Heimat nicht verlassen. Nach der Entscheidung, wo und von wem gebaut werden sollte, erwies sich die Logistik, vor allem die Beschaffung und der Transport von Baumaterialien als eine Herausforderung, deren Ausmaß Außenstehende sich nur schwer vorstellen können. Wo Häfen, Straßen und Brücken zerstört wurden, war schon der Transport kleiner Mengen schwierig. Wenn aber wie im Herbst 2005 zum Beispiel alleine vom Deutschen Roten Kreuz in der indonesischen Küstenstadt Teunom, hunderttausend Säcke Zement benötigt wurden Die logistischen Herausforderungen sind enorm und ein LKW auf jeder der zeitraubenden Touren nur hundert transportieren konnte, wurde Materialbeschaffung zu einer langwierigen Operation. Bis zum Abschluss eines Friedensabkommens zwischen der indonesischen Regierung und der acehnesischen Gruppe GAM (Gerakan Aceh Merdeka) im August 2005 konnte zudem in Aceh nur unter extremen Sicherheitsvorkehrungen gearbeitet werden. Auch in Sri Lanka lag der Schwerpunkt der Hilfe in Regionen, in denen nicht nur der Tsunami die größten Zerstörungen angerichtet hatte, sondern wo auch der interne Konflikt zwischen Regierung und LTTE (Liberation Tigers of Tamil Eelam) schon bald nach der Katastrophe wieder aufflammte. Die Mobilität der Delegierten wurde immer wieder eingeschränkt, der Nachschub von Material unterbrochen. Dass das Deutsche Rote Kreuz als eine der wenigen Organisationen im Norden und Osten Sri Lankas überhaupt tätig sein konnte, war dem Schirm des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz zu verdanken. Dem im ersten Jahr zuweilen laut gewordenen Vorwurf deutscher Medien, Sri Lanka: Planung mit der Bevölkerung der Wiederaufbau dauere zu lange, trat DRK-Generalsekretär Clemens Graf von Waldburg-Zeil bei einem Besuch in Aceh Ende 2005 mit deutlichen Worten entgegen: Dass weniger als ein Jahr nach dem Tsunami so viele hochkarätige und mit allen Behörden gründlich abgestimmte Projekte in Arbeit sind, ist eine Leistung, die man gar nicht hoch genug einschätzen kann. 14 Tsunami-Report

15 Der Wiederaufbau des DRK eine Rückkehr zum normalen Leben Wegen der unterschiedlichen Ausgangslagen beschritt das Deutsche Rote Kreuz regional angepasste Wege beim Wiederaufbau. In Indonesien, wo insbesondere in der Soforthilfephase offen war, wie lange die Regierung Personal ausländischer Organisationen dulden würde, setzte es zunächst auf den Einsatz von Baufirmen, die weniger intensiv betreut werden mussten. Als die Planungssicherheit besser wurde, begann das DRK in Eigenregie in enger Zusammenarbeit mit der Bevölkerung zu bauen. DRK-geförderte Werkstatt Schulmöbel aus Tsunamiholz Grundsätzlich sorgte das Deutsche Rote Kreuz nicht nur für Wohnraum, sondern unterstützte die Menschen auch dabei, neue Erwerbsgrundlagen zu finden, sowie bei der Wiederherstellung eines Gemeindewesens. Die künftigen Bewohner wurden gefragt, wo und wie sie leben möchten und ob sie mit dem Haustyp zufrieden sind. Gemeinden wählten beispielsweise Vertreter ihres Dorfes, die sich regelmäßig mit dem Deutschen Roten Kreuz berieten. An zwei von drei Orten, an denen das Deutsche Rote Kreuz in Indonesien Häuser baute - in der völlig zerstörten Küstenstadt Calang sowie in Teunom Wiederaufbau in Indonesien Wiederaufbau in Sri Lanka wählte das DRK nach reiflicher Überlegung ein erdbebensicheres zweistöckiges Modell der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ), das auf Wunsch der Besitzer modifiziert werden konnte. In Sri Lanka setzte das Deutsche Rote Kreuz von Beginn an noch mehr auf die Selbsthilfekräfte der Bevölkerung. Dort wurden die Haus-Modelle mit den Betroffenen gemeinsam entwickelt und dann von den künftigen Bewohnern und lokalen Handwerkern mit Unterstützung des Deutschen Roten Kreuzes wieder aufgebaut. Bei allen Auslandseinsätzen arbeitet das Deutsche Rote Kreuz in enger Abstimmung mit der nationalen Schwestergesellschaft sowie mit den Kommunen und der Regierung des betroffenen Landes. Nach dem Tsunami spielten zudem die Koordinationsstrukturen der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung bei der regionalen wie thematischen Verteilung der Zuständigkeiten eine große Rolle. Im März 2005 legte die Föderation eine Strategie vor, die für die gesamte Tsunami-Hilfe der Rotkreuzbewegung Schwerpunkte setzte und Vorgehensweisen empfahl. Ein zentraler Bestandteil war, das Risiko für die Bevölkerung in beben- und überschwemmungsgefährdeten Regionen zu minimieren und den Wiederaufbau mit der Katastrophenvorsorge zu verbinden. Deutsches Rotes Kreuz Tsunami-Report 15

16 Der Wiederaufbau des Deutschen Roten Kreuzes In Sri Lanka baute das DRK eine 100 Häuser umfassende Siedlung inklusive Infrastruktur von der Wasserleitung bis zur Straße 1500 Häuser, die zum Großteil von den Eigentümern unter Aufsicht und mit Mitteln des DRK selbst erstellt wurden 4 Krankenhäuser 31 Gesundheitsstationen, von denen einige auch mit medizinischem Gerät ausgestattet wurden 4 Schulen 9,1 Kilometer Wasserleitungen Außerdem reinigte das DRK 1670 versalzene Brunnen verteilte 300 Boote an Fischer und betrieb eine Ziegelsteinproduktion für den Bau von 155 Häusern Zurück in ein neues Zuhause Hausbau in Sri Lanka Vor allem im Norden und Osten Sri Lankas zerstörte der Tsunami die Lebensgrundlagen zigtausender Menschen. In Manmunai Nord, Unterdistrikt von Batticaloa, half das Deutsche Rote Kreuz 510 Familien beim Wiederaufbau ihrer Häuser. Die Hausbesitzer, die ihr angestammtes Zuhause nicht verlassen wollten, hatten entschieden, ihre zerstörten Häuser nach ihren Vorstellungen wiederaufbauen zu wollen. Von der srilankischen Regierung wurden jedem Eigentümer mit Unterstützung der deutschen Kreditanstalt für Wiederaufbau rund 1600 Euro zur Verfügung gestellt. Das DRK unterstützte den partizipativen Ansatz, indem es den Bau der Häuser, je nach Zustand und erforderlichen Baumaßnahmen, mit weiteren maximal Euro bezuschusste. Zusätzlich sorgte es für kompetente fachliche Unterstützung: Ein Bauingenieur besichtigte jedes Haus und beriet mit den Menschen, ob ein Neubau vonnöten sei oder ob ein neues Dach oder neue Türen und Fenster genügen würden. Mehrere Bauingenieure und ein Architekt standen den Bauherren dann im Verlauf des Projektes beratend zur Seite. Außerdem stellte das DRK Mittel zum Bau einer Toilette sowie zur Brunnenreinigung zur Verfügung. Die Maßnahmen wurden ergänzt durch die Verteilung von Wasserfiltern an die Familien und die Durchführung von Hygienetrainings. Eine Eigentümerin vor ihrem neuen Haus Kachchi Mohammed, Tagelöhner, erlebte den Tsunami in dem Dorf Akkaraipattu in Sri Lanka Es war schrecklich als die Welle unser Dorf überspülte. Nur weil ich ein guter Schwimmer bin, habe ich überlebt. Meine Frau und meine Kinder waren zum Glück nicht zuhause, sondern ein paar Kilometer entfernt vom Meer. Unser Zuhause wurde von dem Druck der Welle völlig zerstört. Dass wir heute wieder in einem Haus wohnen, haben wir der Unterstützung des Deutschen Roten Kreuzes zu verdanken. Geblieben ist die Angst vor dem Meer. Ich habe immer an der Küste gelebt. Früher ist es mir nie in den Sinn gekommen, mich vor Wasser zu fürchten. Das hat sich ein für alle mal geändert. 16 Tsunami-Report

17 Der Wiederaufbau des DRK eine Rückkehr zum normalen Leben Neustart für die Bildung Schulbau in Indonesien In Indonesien brach mit dem Tsunami ein großer Teil des Bildungssystems in der betroffenen Region zusammen. Alleine in der Provinzhauptstadt Banda Aceh zerstörte die Wucht des Wassers mehr als 0 und damit jede dritte Schule. Das Deutsche Rote Kreuz baute in Banda Aceh sechs Schulen für 4.00 Schüler wieder auf. Dabei wurde ein ganzheitlicher Ansatz, der sowohl den Umweltschutz wie auch die Schaffung von Jobs und Einkommen im Blick hatte, verfolgt. So wurden die Schulen und Schulmöbel mithilfe von angeschwemmtem Tsunami-Holz gebaut, das aus den zerstörten Gebäuden zusammengesammelt, sortiert und für den Wiederaufbau abgeschliffen und zurechtgeschnitten wurde. Hierfür gründete das DRK eine Schreinerwerkstatt, in der ein indonesischer Ingenieur durch den Tsunami arbeitslos gewordene Jugendliche und Erwachsene im Tischlerhandwerk ausbildete. So erhielten sie ein Einkommen und eine neue Lebensperspektive. Bis Ende 200 kaufte das Deutsche Rote Kreuz die gesamte Produktion der Tischlerei zum Preis von 300 Euro pro Klassenzimmer für seine Unterricht in einer zerstörten Schule Wiederaufbauprojekte ab. Das Projekt erwies sich als so erfolgreich, dass es weitergeführt wird: Seit 2009 führen die Schreiner die Werkstatt in Eigenregie weiter. Allerdings gibt es seit Mitte 200 kein Tsunami-Holz mehr. Nun wird kommerziell erworbenes Holz verarbeitet. In Indonesien errichtete das DRK 7 Gesundheitsstationen 31 Schulen sowie eine Internatsschule mit angegliedertem Waisenhaus 1491 Häuser Außerdem säuberte und sanierte das DRK 1700 Brunnen und reinigte mehrere Abwassersysteme Ein neues Schulgebäude Eridawati, Grundschullehrerin, erlebte den Tsunami in Banda Aceh, der Hauptstadt der Provinz Aceh Mich hat der Tsunami buchstäblich aus dem Haus und wie durch ein Wunder drei Kilometer weiter wieder an Land gespült. Ich habe mein Leben in die Hand Gottes gegeben und hatte Glück. Das gilt auch für meinen Mann. Dass wir unsere beiden Kinder verloren haben, wird aber immer eine offene Wunde in unserem Leben bleiben. Die ersten, die uns nach dem Tsunami geholfen haben, waren Freiwillige des Indonesischen Roten Kreuzes. Ich muss aber insgesamt sagen, dass die Hilfsorganisationen und die indonesische Regierung großartige Arbeit geleistet haben. Dass Banda Aceh heute wieder eine lebenswerte Stadt ist, ist vor allem ihnen zu verdanken. Mein Dank gilt auch dem Deutschen Roten Kreuz, das meine Schule wieder aufgebaut hat. Deutsches Rotes Kreuz Tsunami-Report 17

18 Der Wiederaufbau des Deutschen Roten Kreuzes Auf den Malediven baute das DRK 3 Krankenhäuser (darunter ein Regionalkrankenhaus) Gesundheit für einen Inselstaat Wiederaufbau auf den Malediven 14 Gesundheitsposten Auch die aus 1200 Inseln und 26 Atollen bestehenden Malediven waren nach dem Tsunami auf Hilfe angewiesen. Mehr als 9 Gesundheitszentren 1 Vorschule inklusive Frauenzentrum die Hälfte der rund 200 bewohnten Inseln war von Zerstörung betroffen; vielerorts war die Gesundheitsversorgung völlig Zudem bildete das DRK 90 Rettungszusammengebrochen. Im Februar 2005 unterzeichnete das schwimmer und Schwimmlehrer aus Deutsche Rote Kreuz mit der Regierung der Malediven einen Vertrag ein so genanntes Memorandum of Understanding - über den Wiederaufbau von 26 Krankenhäusern und Gesundheitsstationen. Dieser kam ohne eine Schwestergesellschaft zu Stande die Malediven waren eines der wenigen verbliebenen Länder ohne Rotkreuz- oder Rothalbmondgesellschaft. Nach dem Tsunami änderte sich das: Seit August 2009 ist der Maledivische Rote Halbmond die offizielle nationale Gesellschaft der Malediven. Das DRK stand den dortigen Kollegen während des Gründungsprozesses beratend und konstruktiv zur Seite. Ein Gesundheitszentrum ist fertig Von Februar 2005 bis Juli 2007 baute das Deutsche Rote Kreuz 26 Gesundheitseinrichtungen auf 12 Atollen wieder auf. Konkret unterstützte das DRK den Wiederaufbau und die Ausstattung von 14 Gesundheitsposten, 9 Gesundheitszentren und zwei Regional- und einem Atollkrankenhaus, wobei elf Einrichtungen komplett neu gebaut wurden. Als letztes Bauprojekt wurde im Neuanfang auf den Malediven Mai 200 ein besonderes fertig gestellt: das Gesundheitszentrum auf der zuvor unbewohnten Insel Dhuvaafaru. Die rund 40 Hektar große Korallen- Insel war von der Regierung für die Bevölkerung einer unbewohnbar gewordenen Nachbarinsel als so genannte sichere Insel geschaffen, künstlich höher gelegt und mit aller nötigen Infrastruktur ausgestattet worden. Ende 200 wurde die Insel von ihren neuen Bewohnern bezogen. Dank des Deutschen Roten Kreuzes können die etwa Einwohner auf eine gute medizinische Betreuung vertrauen. Mit der Fertigstellung des Gesundheitszentrums auf Dhuvaafaru hatte das Deutsche Rote Kreuz seinen Auftrag auf den Malediven im Rahmen der Tsunami-Hilfen erfüllt. Die Internationale Föderation begleitet die neue Rothalbmondgesellschaft vor Ort weiterhin bei ihren ersten Schritten. Ahmed Afaal, stellvertretender Direktor im Gesundheitsministerium, Malediven, Ansprechpartner für die Rotkreuzbewegung Ich wollte gerade auf eine Insel fahren, die es nach dem Tsunami schlimm erwischt hatte. Da erreichte mich ein Anruf aus dem Gesundheitsministerium: Ob ich mir vorstellen könne, die Hilfsoperation zu leiten von der Versorgung mit Wasser bis zur medizinischen Hilfe? Am Anfang war die Verantwortung für eine so immense Herausforderung nahezu ein Schock und dann eine große Aufgabe, an der ich gewachsen bin und bei der ich für die Zukunft viel gelernt habe. Auch das Rote Kreuz habe ich bei dieser Gelegenheit erstmals näher kennengelernt. Zu erleben und zu lernen, wie so eine große Bewegung arbeitet, war eine erfüllende Erfahrung für mich. 1 Tsunami-Report

19 Der Wiederaufbau des DRK eine Rückkehr zum normalen Leben Lessons Learnt Lektionen aus dem Wiederaufbau < Wiederaufbauprojekte sind besonders erfolgreich, je mehr die Bevölkerung in die Baumaßnahmen mit einbezogen wird. Projekte, die mit viel Selbstbeteiligung durchgeführt werden, dauern etwas länger, weil sie komplexer sind. Entscheidend ist aber, dass die Betroffenen mit dem Resultat zufriedener sind. < Die Koordination mit staatlichen Stellen ist zeitaufwändig aber unerlässlich. Ohne Zustimmung von lokalen Behörden können keine Bauprojekte durchgeführt werden. Nur in Zusammenarbeit mit ihnen wird erreicht, dass neue Infrastruktur wie geplant genutzt wird und die Bewohner neuer Häuser Rechtssicherheit haben. < Die Berücksichtigung der lokalen Lebensbedingungen der Bevölkerung und möglicher Katastrophenrisiken ist Grundvoraussetzung für einen erfolgreichen Wiederaufbau. < Beim Wiederaufbau müssen sozio ökonomische sowie mögliche Katastrophenrisiken zu Beginn erfasst und in der Planung und Vorgehensweise berücksichtigt werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Menschen an ihrem neuen Wohnort eine Lebensgrundlage haben und der Einfluss von neuen Naturkatastrophen auf ein Minimum reduziert wird. < Das frühe Bemühen um die Schaffung von Arbeit - und damit von Einkommen - für die Bevölkerung ist entscheidend für die weitere Entwicklung der Zielregionen. Beispielsweise tragen die Ausbildung von Handwerkern sowie die Schaffung lokaler Kapazitäten für den Wiederaufbau zur nachhaltigen Entwicklung des Bausektors bei. So werden auch langfristig Arbeitsplätze geschaffen. < Der Übergang von Wiederaufbau zu Entwicklungszusammenarbeit benötigt personelle und organisatorische Strukturen, die bereits in der Wiederaufbauphase den Bedarf für Entwicklung mit den Zielgruppen identifizieren. Mehr und noch besser geschultes Personal ist notwendig, um die partizipativen Prozesse zur Projektentwicklung anstoßen und begleiten zu können. Günther Geiger, Leiter der DRK-Delegation auf den Malediven im Jahre 2005 Für jemanden, der seit 1992 im Inland für das Bayerische Rote Kreuz tätig ist, war so ein Einsatz wie der auf den Malediven natürlich nicht zuletzt eines: unglaublich lehrreich. Mich hat es sehr erfüllt zu erleben, dass das, was wir uns vorgenommen hatten, tatsächlich mit der geplanten Summe und im geplanten Zeitrahmen geschafft und fertig wurde. Und zwar ohne dass wir dorthin gingen und sagten: Hier ist die Lösung, wo sind die Probleme? Sondern in ständigem Dialog. Persönlich hat mich auch das Begleiten der Gründung einer neuen Rothalbmondgesellschaft sehr bewegt. Und der Moment, als ich auf der neu bebauten Insel Dhuvaafaru stand und sah: Vor drei Jahren gab es hier nichts jetzt können Menschen hier leben! Deutsches Rotes Kreuz Tsunami-Report 19

20 Die Entwicklungszusammenarbeit des Deutschen Roten Kreuzes Entwicklungszusammenarbeit Entwicklungszusammenarbeit hat zum Ziel, das Leben von Menschen und Gesellschaften durch die Schaffung neuer Strukturen und Verhältnisse nachhaltig zu verbessern. Sie leistet Hilfe zur Selbsthilfe und trägt dazu bei, dass Menschen aus eigener Kraft eine Verbesserung ihrer Lage erreichen können. Das Rote Kreuz legt in der Entwicklungszusammenarbeit großen Wert auf Katastrophenvorsorge. Nachhaltige Hilfe Den Slogan, mit dem das Deutsche Rote Kreuz nach dem Tsunami um Unterstützung warb, kannte binnen weniger Wochen die ganze Republik: Die Flut geht - wir bleiben. Dem DRK war er allerdings nicht vor allem Mittel zu Werbezwecken - sondern Ausdruck der nach einer so großen Katastrophe selbstverständlichen Verpflichtung zu dauerhaftem Engagement. Schon im Januar 2005 war absehbar, dass allein Soforthilfe und Wiederaufbau die Lage der Menschen nicht nachhaltig würden verbessern können. Die Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung wählte von Beginn an einen Ansatz, die Entwicklungszusammenarbeit in ihre Arbeit einzubeziehen: Linking Relief, Rehabilitation and Development (LRRD) das bedeutet, dass Maßnahmen der Soforthilfe, des Wiederaufbaus und der Entwicklungszusammenarbeit so verknüpft werden, dass sie möglichst fließend ineinander übergehen. So wurde bereits in der Soforthilfephase versucht, den Grundstein für eine sich selbst tragende, nachhaltige Entwicklung zu legen. Ein Schwerpunkt lag auf der Stärkung lokaler Strukturen. Umgesetzt wurde das Prinzip bereits während des Einsatzes der mobilen Krankenhäuser und Trinkwasseranlagen: dass Mitarbeiter und Ehrenamtliche der Schwestergesellschaften darin geschult wurden, diese selbst zu bedienen, stärkte die Selbsthilfekräfte der Partnergesellschaften. In Indonesien zahlte sich das bald aus: Nach dem Erdbeben in Yogjakarta auf der Insel Java im Mai 2006 konnten mit Hilfe der an das Indonesische Rote Kreuz übergebenen Trinkwasseranlage wieder mehr als Menschen mit frischem Trinkwasser versorgt werden. Auch in Sri Lanka leistete die mobile Wasserversorgung noch 2009 Unterstützung bei der Versorgung der Binnenflüchtlinge. In Indonesien verknüpfte das Deutsche Rote Kreuz den Bau erdbebensicherer und überschwemmungsfester Häuser mit zahlreichen weiteren Maßnahmen. In den Kommunen wurden Notfall- und Frühwarnpläne erstellt, an Schulen Schüler für den Katastrophenfall sensibilisiert. Das Indonesische Rote Kreuz wurde in Katastrophenhilfe und im Aufbau vernetzter Strukturen mit staatlichen Stellen und anderen Akteuren der Katastrophenvorsorge geschult. Auch diese Maßnahmen zeitigten in der schnellen und effizienten Reaktion des Indonesischen Roten Kreuzes nach dem Erdbeben in Yogjakarta positive Ergebnisse. Auch an Nothilfe-Einsätzen in Myanmar (Birma) und auf den Philippinen 200 nahmen indonesische Rotkreuzler teil. Besser vor Überschwemmungen geschützt Die Expertise des Deutschen Roten Kreuzes bei der Stärkung der Kapazitäten der Bevölkerung und der Schwestergesellschaften kommt nicht von ungefähr. Seit den 90er-Jahren unterstützt das DRK beispielsweise den Roten Halbmond in Bangladesch, die an der Küste lebenden Menschen besser auf die regelmäßig auf das Land treffenden Wirbelstürme und daraus resultierende Überschwemmungen vorzubereiten. Auch im indischen Orissa hat das Deutsche Rote Kreuz seit 1995 Erfahrungen in der kommunalen Katastrophenvorsorge gesammelt. Das übergeordnete Ziel lautet immer: es gar nicht zur Katastrophe kommen zu lassen. Sondern die Folgen von extremen Naturereignissen bereits im Vorfeld abzumildern. 20 Tsunami-Report

21 Die Entwicklungszusammenarbeit des Deutschen Roten Kreuzes Auf den Ernstfall vorbereitet Katastrophenvorsorge an indonesischen Schulen Das Engagement im indonesischen Bildungssystem beschränkte sich nicht auf den Wiederaufbau. Das Deutsche Rote Kreuz integrierte dringend benötigtes Wissen über Katastrophenschutz und vorsorge in den Schulalltag. Gemeinsam mit dem Indonesischen Roten Kreuz wurden Unterrichtseinheiten entwickelt, die Lehrer und Schüler dafür sensibilisieren, welche Gefahren drohen und wie sie die Risiken und Auswirkungen von Naturgewalten minimieren können. Regelmäßig werden seither an Schulen Katastrophenübungen veranstaltet: Den Schülern wird sehr praktisch vermittelt, wie und wo sie nach einem Erdbeben beispielsweise Schutz suchen können und was im Falle eines Seebebens zu tun ist. Bis Ende 200 wurden rund Katastrophenübung im Unterricht 4.50 Schüler und 193 Lehrer in der Hauptstadt Banda Aceh und deren Umgebung sowie auf der Insel Pulau Weh in Katastrophenvorsorge geschult. Für Nachhaltigkeit ist gesorgt: Alle Schulen wurden mit Alarmsystemen ausgestattet und es wurde sichergestellt, dass auch künftig jemand für deren Funktionsfähigkeit zuständig ist. Durch die Entwicklung eines Lehrplans in Kooperation mit dem Indonesischen Roten Kreuz wurde sichergestellt, dass die Lehrinhalte der Katastrophenvorsorge auch kommenden Schüler-Generationen in ganz Indonesien vermittelt werden. Und die Schüler nehmen die Informationen nicht nur auf. Sie geben sie auch an ihre Freunde und Familien weiter, so dass die Information auch in den Gemeinden gestreut wird. In Indonesien unterstützte das DRK den Aufbau von Kapazitäten in der Zentrale des Indonesischen Roten Kreuzes, unter anderem durch die Einrichtung eines Führungs- und Lagezentrums (FÜLZ) für die Nothilfekoordination den Aufbau und die Stärkung von Strukturen des Katastrophenmanagements des Indonesischen Roten Kreuzes in der Provinz Bengkulu durch Training, Infrastruktur und Maßnahmen auf Gemeindeebene in verschiedenen Orten die Katastrophenvorsorge durch so genanntes Community- Action- Planning - Training an Schulen und in Gemeinden. In regelmäßigen Treffen in den Gemeinden werden Risiken besprochen und erörtert, wie die Gemeindemitglieder sich darauf vorbereiten können. die landesweite Einführung von Katastrophenvorsorge als Unterrichtsfach an den Schulen Christoph Müller, Leiter der indonesischen Delegation des Deutschen Roten Kreuzes von 2006 bis 2009 Ein so enormes Unterfangen wie der Wiederaufbau und die Verbesserung des Katastrophenschutzes in Indonesien war auch für erfahrene Rotkreuzler eine enorme Herausforderung. Dass es uns auch unter schwierigen Bedingungen geglückt ist, den Wiederaufbau bis Ende 200 abzuschließen, war für uns ein großer Erfolg. Auch dass die Menschen uns immer wieder haben spüren lassen, dass sie mit unserer Arbeit zufrieden sind, hat uns sehr gefreut. Und: Wir alle haben unglaublich viel gelernt. Humanitäre Hilfe in einem ethnisch und religiös so vielfältigen Land benötigt nicht nur technische Kenntnisse, sondern auch kulturelle Sensibilität, Flexibilität - und eine hohe Frustrationstoleranz. Die internationalen Helfer auch in diesen als Soft Skills bezeichneten Fertigkeiten auszubilden und sie auf ihr Einsatzland gründlich vorzubereiten ist für die humanitäre Hilfe und damit für das Deutsche und Internationale Rote Kreuz unerlässlich. Deutsches Rotes Kreuz Tsunami-Report 21

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