Convision Tech-Tipp SeeTec VMS Strukturen
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- Sofia Haupt
- vor 8 Jahren
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1 VMS Strukturen Allgemein Eine Videosicherheitsanlage muss immer den Anforderungen des Kunden entsprechen. Wer ein Netzwerk-basiertes Videosicherheitssystem (VMS Video-Managementsystem) einsetzen will, muss natürlich die Struktur dieses Netzwerkes kennen. Je besser die Planung ist, umso genauer und einfacher wird dann die Konfiguration und Inbetriebnahme. Allgemeine Strukturen Ein VMS-System hat eine klassische Client / Server Struktur. Die Basis dieses Systems ist der Core-Server, der für die Verwaltung des gesamten Videosystems verantwortlich ist. Auf dem Core-Server laufen immer die Dienste Auth (Authentifizierung), ENT (Entity-Management / Verwaltung des Systemkonfiguration / Komponenten), Event (Ereignis-Management), Alarm (Alarm-Management und MaxDB (zentrale Verwaltungsdatenbank). Bei größeren Anlagen sollten zur Lastverteilung das Management und die Multimedia-Datenbank (Speicherort für die Videos) auf unterschiedlichen, eigenständigen CM/MDB-Servern installiert werden. Bei Systemen mit dezentraler Aufzeichnung oder Anlagen mit mehreren Standorten werden typischerweise mehrere Multimedia-Datenbank-Server aufgebaut, auf denen dann jeweils die Aufzeichnungen durchgeführt werden. Die Verwaltung der gesamten Videoanlage wird durch den zentralen Core Server durchgeführt. Das einfachste VMS-System Kleine VMS-Videosysteme mit der 5 Videomanagementsoftware bestehen nur aus dem Netzwerkvideo-Server (NVS), den Kameras, Tastatur und Monitor. Bei diesem einfachsten VMS-System laufen die Client- (Bedienung) und Server-Dienste (Systemverwaltung, Kameramanagement, Speicherung etc.) auf einem einzigen Server. Dabei muss aber beachtet werden, dass die Videowiedergabe auf dem Monitor eine Performancebelastung für den Server bedeutet. Besonders bei Systemen mit den leistungsschwächeren Intel Atom Prozessoren kann es schnell zu einer 100% Auslastung des Servers führen. Speziell die Darstellung der Videos auf dem Monitor belastet den Netzwerkrecorder stark, so dass diese Variante ist nur bei kleineren Anlagen sinnvoll ist. Bei mehr als 4 Kameras sollte man immer ein verteiltes System einplanen. Convision Systems GmbH Seite 1 HA,
2 VMS Strukturen Die klassische Client-Server-Struktur Hat man mehr Kameras oder wenn der Bedienarbeitsplatz nicht unbedingt in einem lauten Serverraum sein soll, wird eine klassische Client-Server-Struktur für das VMS- System aufgebaut. Die gesamte Verwaltung, das Kameramanagement und die Speicherung erfolgen auf dem Server. Die Bedienung des Systems (Live- Betrachtung, Auswertung etc.) erfolgt auf dem Bedien-Client-Rechner. Einfache Client-Server-Struktur mit mehreren Gruppen Sind die Kameras zum Beispiel über das Werksgelände verteilt (z.b. Außenbereich, Lager, Fertigung und viele weitere), so kann man auf dem Server trotzdem alle verwalten und aufzeichnen. Einschränkungen bei einem derartigen System gibt es durch die maximale Performance des Core-Servers, des darauf zur Verfügung stehen Speicherplatzes, der maximalen Netzwerkbelastung und in machen Firmen auch durch Sicherheitsbedenken (alle Kamerasignale laufen über die NW-Infrastruktur). Convision Systems GmbH Seite 2 HA,
3 VMS Strukturen Die Videoanlage wächst Die nächsten beiden vorgestellten Varianten werden bei größeren Installationen eingesetzt, wenn z.b. mehr Speicherplatz benötigt wird, das System räumlich weitläufiger auf einem Gelände verteilt ist oder aus Sicherheitsgründen die Videodaten nicht über das gesamten Netzwerk laufen sollen. Das Schlagwort ist hier die dezentrale Aufzeichnung. Client-Server-Struktur mit mehreren Gruppen und zusätzlichem Speicherserver ( CM/MDB-Server 1) Sind bei einem über das Werksgelände weit verteilten VMS-System (z.b. Außenbereich, Lager, Logistikbereich und Fertigung) die Strecken zu lang oder steht nicht genügend Netzwerk-Bandbreite für die Übertragung der Videodaten zur Verfügung, so macht ein verteiltes Client-Server-System Sinn. Dafür werden neben dem bereits vorhandenen Core-Server noch ein oder mehrere CM/MDB-Server aufgebaut, die Verwaltung der Kameras und die Aufzeichnung der Videos übernehmen. NW-Infrastruktur (Glasfaser / GigaBit-Netzwerk) Gruppe 0 Core-Server Bedien-Client Gruppe 1 CM/MDB-Server 1 Gruppe n In dem dargestellten Beispiel verwaltet der Core-Server die gesamte Videoanlage, die Gruppe 0 und zeichnet auch deren Videodaten auf. Der CM/MDB- Server 1 übernimmt die Kameraverwaltung und die Videoaufzeichnung der Gruppe 1. Die Gruppe n kann in diesem Beispiel vom Core-Server oder vom CM/MDB-Server 1 verwaltet und aufgezeichnet werden. Es ist nur eine Frage der Konfiguration der Anlage, wo die Daten aufgezeichnet werden. Dies kann man z.b. auf Grund der Netzwerkstruktur oder den Sicherheitsanforderungen festlegen. Convision Systems GmbH Seite 3 HA,
4 VMS Strukturen Client-Server-Struktur mit noch mehr Gruppen und weiteren Speicherservern ( CM/MDB-Server 1 n) Bei noch größeren Videoanlagen können weitere CM/MDB-Server für die Speicherung von Videodaten in das Netzwerk integriert werden. NW-Infrastruktur (Glasfaser / GigaBit-Netzwerk) Gruppe 0 Core-Server Bedien-Client Gruppe 1 CM/MDB-Server 1 Gruppe n CM/MDB-Server n Auf diese Weise kann man sehr gut dezentral vor Ort aufzeichnen und die Netzwerk- Infrastruktur entlasten, weil meist sowieso nur bei Bedarf von dem Bedien-Client auf die einzelnen Videodaten zugegriffen werden braucht. Weitere Server für 5 Bei größeren Videosicherheitsanlagen mit mehreren Servern und Clients empfiehlt es sich auch, z.b. einen eigenen Update-Server in das Videosicherheitsnetz zu integrieren, um zentral von einer Stelle aus alle -Server und -Clients mit Updates (Patches) zu versorgen. Der Update-Server muss immer separat auf einem eigenen dedizierten Rechner installiert werden. Das Gleiche gilt auch für einen Transcoding-Server. Um Live- und aufgezeichnete Videobilder der Kameras in der Ferne auf einem Mobil-Phone (iphone, ipad, Android) darzustellen, muss die Auflösung der Videobilder für die Übertragung klein -gerechnet werden. Diesen Vorgang nennt man Transcoding. Für diese Berechnung wird sehr viel Rechenleistung benötigt. Bei größeren Videosicherheitsanlagen mit mehreren Kameras und Fernzugriff empfiehlt es sich daher immer, für das Transcoding einen eigenen Transcoding-Server aufzusetzen. Ein weiterer Server könnte auch ein Videoanalytik-Server sein. Convision Systems GmbH Seite 4 HA,
5 VMS Strukturen Ihre Anforderungen unsere Lösungen Convision Systems hilft Ihnen auf Wunsch bei der Analyse, Projektierung, Planung und Realisierung Ihrer Videoprojekte. Sprechen Sie uns direkt an! Abkürzungen _CM Kamera Management _MDB Multimedia Datenbank (Videodaten) _ENT Entity Manager (Verwaltung des Systemkonfiguration / Komponenten) _Auth Authorising (Benutzerverwaltung) _Event Ereignis Handler _Alarm Motion Detection und I/O-Handling _MaxDB SQL-Datenbank (die Systemverwaltung) _VA Videoanalytik-Modul OV (Object Video) Convision Systems GmbH Seite 5 HA,
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