2.Teil : Spanien - Portugal - - Marokko - P O R T U G A L

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1 2.Teil : Spanien - Portugal - P O R T U G A L ab 1. Dezember 2004 bis 3. Januar Marokko - Barcelos - Braga - Estela - Porto - Ezmoriz - Laguna Rua de Aveiro - Aveiro - Campia - Viseu - Serra de Estrela - Bucaco - Figuera da Foz - Gala - Montemor-o-Velho - Leiria - Batalha - Fatima - Tomar - Torres Novas - Grutta San Antonio - Obidos - St.Cruz - Mafra - Sintra - Guincho - Cascais - Estoril - Lissabon - Setubal - Melides - Santiago do Cocem - Moura - Beragem de Alqueva - Vila Nova de Milfontes - Lagos - Arvor - Monchique - Silves - Quinta de Lago - Faro - Olhao bis Algeciras 1.Dezember 2004 Über Tui haben wir heute den Norden Portugals erreicht und als erstes ein Erfolgserlebnis gehabt. Da wir bereits 2 Gasflaschen leer haben ist, unsere Reise sicher gefährdet, besonders wenn es wieder kälter wird, wären wir nur an Campingplätze gebunden.

2 Gasverbrauch im Wohnmobil ist sehr unterschiedlich zu bewerten, aber sicher ist falsch, als eigentliche Richtlinie zu glauben, eine Flasche von 11 kg würde ca. 2 Wochen reichen, allerdings hatten wir auch einen Gasverlust im Flaschenkasten. Wir hatten dieses Mal bereits nach 2 Wochen zwei leere Flaschen, aber zu dieser Reise habe ich mich entschlossen, 3 Flaschen mitzunehmen, dank unserer großen Garage. Leider ist es in den meisten Ländern nicht mehr möglich, Gasflaschen nachzufüllen, in Norwegen, Griechenland hatten wir Möglichkeiten gefunden, dagegen war es in Frankreich, Spanien und GB nicht möglich. Dann bleibt nur noch, neue Flaschen zu kaufen oder zu mieten, meist dazu noch einen Regulator. Wir waren also sehr skeptisch, ob wir es tatsächlich in Portugal schaffen würden, aber die angegebene Adresse von Autogas in Moledo de Minho stimmte. Inmitten eines Wohngebietes finden wir eine Autogas-Station und der Besitzer zunächst skeptisch, freut sich, als wir auch noch das notwendige Anschlussstück mitbrachten unglaublich- 2 leere Flaschen in ca.10 Min gefüllt für zusammen 26,- - wir können es nicht glauben, denn die Weiterfahrt ist gesichert. So, nach diesem Exkurs über die Gasversorgung ( vielleicht nicht für jeden interessant ) folgen wir noch für einige km der Uferstr. und finden dann in Carecco direkt am Meer unseren ersten Stellplatz in Portugal auf einem nachts beleuchteten Parkplatz, auch die vorbeifahrende Polizeistreife akzeptiert unser Stehen. Donnerstag,2.Dezember 2004 Wir haben gelesen, dass heute im wenig entfernten Barcelos ein großer Markt stattfindet. Die Stadt ist schnell über die N 103 erreicht, einen Parkplatz finden wir am Schwimmbad. Das gesamte Zentrum ist abgesperrt und da es leider leicht regnet, ist eine Zeltstadt voller Stände entstanden, die Stände sind nach Waren geordnet. Kleider, Schuhe, Lederwaren, Möbel, Kunstartikel, Haushaltswaren, Lebensmittel wieder unterteilt aber insbesondere Gemüsestände, aber auch kleine Anbieter mit nur geringem Angebot bieten ihre Waren feil, der Markt findet jeden Donnerstag von Uhr statt. Im Anschluss fahren wir weiter nach Braga, hier wollen wir einige historische Bauwerke ansehen. Wir parken bei Lidl und laufen ins Zentrum zur Kathedrale Sè und können sie in Ruhe besichtigen. Durch die Ortskenntnisse von Heidy finden wir auch noch den Erzbischöflichen Palast mit dem Santa Barbara Garten und dem dekorativen Torre de Menagem 2

3 Nur 44 km ist es zurück zum Meer, wo unser Ziel für ein paar Tage ein Campingplatz, direkt neben einem Golfplatz ist. Freitag-Sonntag, Wieder 3 Tage in Ruhe und Abgeschiedenheit eines Campingplatzes, der anfangs fast leer ist, dann über das Wochenende sich etwas bevölkert, viele Dauercamper wie üblich. 3 Tage herrlicher Sonnenschein, Tisch und Stühle und Markise raus, ein wenig Roller fahren, leider ist der Eingang zum Golfplatz zu weit, obwohl er genau zwischen uns und dem Meer liegt. Der Zugang zum Meer befindet sich unter dem Golfplatz durch zwei Tunnelröhren, aber dann eröffnet sich uns nach rechts und links endloser Sandstrand, hier können wir wieder laufen soweit wir wollen. Am Samstag gehen wir die 2-3 km über den Strand bis zum nächsten Ort kaufen etwas Brot, trinken irgendwo ein Bier und kommen zurück. Den Sonntag bleiben wir auch hier, man kann nicht nur Besichtigen und Fahren, zusätzlich muß auch die weitere Fahrt vorbereitet werden, insbesondere was wollen wir besichtigen. Am Montag vielleicht Porto, vorher wenn möglich noch Golfspielen, denn am Wochenende sind Golfplätze teurer als in der Woche, wir haben Zeit und können uns unsere einteilen, wie wir wollen. Am Sonntag hören wir ständig in der Ferne Feuerwerksböller knallen, ich will dem auf den Grund gehen, also fahre ich am Nachmittag mit dem Roller in diese Richtung. Im nächsten Ort südlich erst einmal an den Strand mit herrlicher km langer Promenade, nach noch etwa 2 km finde ich dann einen riesigen Jahrmarkt mit vielen hundert Besuchern, es findet gerade eine Prozession statt, mit mindestens 10 getragenen Heiligenfiguren in über 3

4 Körpergröße, Priestern unter Baldachinen, leider komme ich erst fast am Schluß, ein Durchkommen durch die Menschenmenge ist kaum möglich. Ich bin erst wieder froh, als ich den Roller wieder fand und den Heimweg hinter mir hatte. Montag, Nach schnellem Aufräumen sind wir wieder startklar und fahren zunächst, wie beabsichtigt, zum Golfspielen auf den Platz von Estela, der Preis für 9 Holes ist zwar heftig, aber man gönnt sich ja sonst nichts. Bei strahlend blauem Himmel und Sonne spielen wir zwei Stunden direkt am Meer, bei lauter Brandung, ein toll gepflegter Platz, und uns macht es wieder richtig Spaß. Nach dem Spiel, noch in Ruhe Vesperpause, und dann fahren wir gegen ca Uhr noch weiter nach Porto, unsere Navigation bringt uns sicher auf einen angegebenen Parkplatz nahe der Altstadt und direkt neben den Douro, der hier in Porto in stolzer Breite in den Atlantik fließt. Am Spätnachmittag noch einen Ausflug am Douro entlang und zur leider gerade verkleideten Eisenbrücke von 1890 von Eiffel, es reicht uns für eine Stadtbesichtigung. Wir sehen zwar die vielen Portweinkellereien, wollen aber auf die übliche Besichtigung morgen verzichten, lieber wieder schnell raus aus der Stadt. Dienstag, Oje, die Arbeit von gestern war völlig umsonst, ließ sich nicht speichern und verschwand auf Nimmerwiedersehen in den unbekannten Gefilden meines Laptop, also alles noch mal. Schnell raus aus der Stadt, sicher haben alle Städte ihre Geschichte mit ihren alten Gebäuden oder auch andere Sehenswürdigkeiten, aber dafür ist der Verkehr meist unerträglich, Parkplätze, wo unser Odyssee willkommen ist, da reicht kein Abstellplatz für einen Smart, von Parkgebühren ganz zu schweigen. Aber wir versuchen es immer wieder, werden aber immer öfter enttäuscht und ziehen uns bald in die Natur oder an die See zurück. 4

5 Auch heute bleiben wir an der Küste nach Süden, umfahren das Seebad Espinho, finden dafür einen Supermarkt in Esmoriz. Auf unserem Weg südlich fahren wir etwa parallel zur Küste auf der N 109 bis Estarreja, um dann einer Landzunge entlang der Lagune Rua de Aveiro zu bis zum Ende zu folgen. Da herrliches Wetter besteht, entschließe ich mich, an einer Promenade meine neue Angel auszuprobieren, allerdings hatten die Fische etwas gegen meine Köder. Unseren Schlafplatz finden wir dann auf einem Strandparkplatz in S.Jacinto, ruhig und ungestört. Richtig, ich muß noch etwas zu unserer Literatur sagen. 1. Mit dem Wohnmobil nach PORTUGAL von Schulz,Womo Verlag, Das überarbeitete Buch hat inzwischen auch die GPS Daten, interessant wer mit Navigation fährt. 2. PORTUGAL Handbuch aus der Reihe Reise Know-how von Marita Korst Das Buch wichtig zum ständigen Nachschlagen, viele Stadtpläne, gut markierte Sehenswürdigkeiten. 3. Vor der Reise haben wir uns reichlich Prospektmaterial von Portugal über das Internet durch das portugiesische Reisebüro zuschicken lassen, man rief sogar extra an und schickte uns soviel, das es einen ganzen Ordner füllt. Alle einzelnen Regionen sind vertreten, viele Stadtpläne und viele Sehenswürdigkeiten in Wort und Bild. 4. Nicht zu vergessen die Unterlagen vom ADAC, die man auch wieder über das Internet bestellen kann. 5. Als Kartenmaterial haben wir unseren Michelin Atlas allerdings von 1998, ein neuer wäre sinnvoll, denn es ist unbeschreiblich, was Spanien und Portugal in sein Straßensystem investiert. Atlas Routier et Touristique Espagne & Portugal Das Wichtigste bei aller Literatur ist allerdings auch das Durcharbeiten und Vorbereiten jeder Reise, ich kann immer wieder nur sagen und danken, dass für diese Reise meine Ehefrau Heidy die gesamte Vorplanung übernommen hat, alles kann man nicht sehen, man muß immer Prioritäten setzen, einiges auswählen, aber sicher auch auf so manches verzichten. Mittwoch, Wir fahren die Landzunge zurück, überqueren die Lagune an der einzigen Brücke und fahren nach Aveiro, um eine Stadtbesichtigung zu machen. Da ich auf der Landzunge allerdings noch frische Köder kaufen kann, wage ich für zwei Stunden 5

6 einen weiteren Versuch, unser Budget durch frischen Fisch aufzubessern. Aveiro ist durchzogen von einigen Kanälen und wird als portugiesisches Venedig oder Amsterdam bezeichnet, nur nicht so groß. Auf unserem Stadtbummel fallen uns an vielen Wohnhäusern die verschiedenen Fliesen auf, typisch für ganz Portugal. AZULEJOS von den Arabern im 13. Jhd. nach Portugal gebracht. Insbesondere in Blauweiß aber auch in Bunt finden sich als große Bilder in Palästen und Kirchen, auch als Mosaiken auf Fußböden. Die Fliesenkunst entwickelte sich über italienische und niederländische Einflüsse, so entstanden die Vielzahl von insbesondere biblischen Bildern, auch als ganze Zyklen in den Kirchen, insbesondere 16./ 17.Jhd.. Im 19.Jhd. automatisierte sich die Fertigung und wurden mehr und mehr Häuser in verschiedensten Mustern damit verkleidet. Übrigens haben wir uns später zur Erinnerung ein Azulejo-Bild mit zwei Kreuzfahrschiffen in typ. Blau-Weiß gekauft, es soll in unserem Wohnzimmer uns an Portugal erinnern. Ein kurzer Stadtspaziergang ohne wesentliche Höhepunkte bis auf die typischen portugiesischen Boote auf dem Kanal, mit denen Rundfahrten gemacht werden, übrigens dienten diese Art Boote früher hier in der Gegend als Tangboote zum Düngen. Wir verlassen bald die Stadt und fahren auf der IP 5 ins Landesinnere, um uns in Campia einen kleinen Stellplatz zu suchen. Ein kleiner Rastplatz an einem mittelalterlichen Turm, daneben ein kleiner Bach scheint uns geeignet. >Azulejo/Altarbild in Beja< 6

7 Donnerstag, Wir wollen weiter auf der IP 5 Richtung Viseu und haben die Stadt bald erreicht, eine kleine Stadttour ist unser Ziel. Eine Stadt mit Einwohner, natürlich auch hier Spuren der Römer, später Goten dann auch 200 Jahre die Mauren, heute Verwaltungshauptstadt. Als sehenswerter Mittelpunkt die Kathedrale Sè und direkt gegenüber die Igreja Misericordia aus der Barockzeit. Ansonsten nette Innenstadt, Fußgängerzone und zentraler Platz vor dem Rathaus und der Weihnachtsschmuck nimmt zu, mit geschmückten Bäumen, einer schönen Krippe und Weihnachtsliedern in den Straßen. Wir fahren wieder auf die Hauptstraße weiter in Richtung Guarda und der immer bergig werdenden Serra de Estrela. Die Nacht verbringen wir am Rand eines kleinen Dorfes, da aber langsam der Strom zur Neige geht und die Heizung bereits über Strommangel klagt, entschließen wir uns, auf die Fahrt durch die Berge zu verzichten und stattdessen den Weg wieder zurück und dann nach Coimbra zu fahren. Freitag, Wir stellen also die Navigation auf den kleinen Ort Bucaco ein, ca. 120 km nach SW. Übrigens der Wald von Bucaco enthält ein besuchenswertes Ziel, hier haben 1628 die Karmeliter ein Arboretum begründet, Bäume aus aller Welt wurden hier angepflanzt, Zypressen Kamelien Mammutbäume u.v.a.m., das 400 ha große Geländer wurde mit einer 5 km langen Mauer mit neun Toren eingefasst und für Frauen verboten. Zusätzlich legten die Mönche Wege, Teiche, Brunnen an. König Carlos I. ließ sich ein Prunkschloss im manuelischen Stil bauen, das heute ein Palacehotel beherbergt. Eine 1-2 stündige Wanderung lohnt sich, leider besitzen wir zuwenig biolog. Erfahrung zum studieren der hohen Bäume. Wir wollen weiter und haben uns über das Wochenende wieder einen Campingplatz nahe Figuera da Foz natürlich am Atlantik ausgesucht. Auf dem Weg dorthin noch als Zugabe eine stattliche Burg in Montemor-o- Velho. Ein trutziges großes Kastell seit 2000 Jahren über der flachen Landschaft mit seinen 7

8 Reisfeldern, die Burg seinerzeit heiß umkämpft durch Mauren und Reconquista. Vor Einbruch der Dunkelheit finden wir auch unseren nächsten Campingplatz in Gala 4 km südlich von Figuera da Foz. Samstag.Sonntag, 11./ Diese beiden Tage haben wir wieder ganz in Ruhe verbracht, auf dem Campingplatz nur wenig Betrieb höchstens 4-5 Gäste, u.a. ein Deutsches Pärchen aus Rastatt, denen wir bereits einmal begegnet sind, beide sind für 1 Jahr beruflich ausgestiegen und fahren durch Europa, allerdings müssen sie hier auf einen neuen Reifen warten, großes Unimog- Fahrzeug. Strandspaziergang und Rollertour reichen uns am Wochenende, langsam lädt sich auch unsere Batterie wieder, und morgen soll es weiter gehen. Montag, Wir fahren nach Süden ins Landesinnere zunächst nach Leiria, dann nach Batalha, hier ist wohl Portugals schönste Kathedrale, Mosteiro de Santa nach einer gewonnenen Schlacht (portug. Batalha) gestiftet und erbaut, allerdings will man mal wieder 4,50 Eintritt und dafür reicht uns der Anblick von außen und ein Blick durch das geöffnete Portal. Knappe 50 km weiter nach immer wieder Steigungsfahrten erreichen wir als nächsten den Pilgerort Fatima, mit der neoklassizistischen Basilika mit riesigem Vorplatz für Außenmessen. Wir erleben noch das Ende einer öffentlichen Messe neben der Erscheinungskapelle, danach noch ein kurzer Blick in die Basilika, rund um die Anlage reichlich Restaurants und Andenkenshops, ein Riesenspektakel. Wir fragen uns,was führt dazu Menschenmassen überzeugen zu können, dass 3 Kindern die Mutter Gottes erschienen ist. 8

9 Die nächste Stadt ist Tomar, soll eine der schönsten Städte sein, wir suchen uns einen Stellplatz über der Stadt auf dem Parkplatz zum Convent de Christo, eine eindrucksvolle Templerburg, insbesondere zur Verteidigung gegen die Mauren gebaut. >Am Stellplatz an der Burg< Dienstag, 14. Dezember 2004 Heute machen wir erst einmal einen Spaziergang durch Tomar, denn immerhin soll es eine der schönsten Städte Portugals sein. Wir finden auch gleich nach unserer Nacht vor der Burg, einen großzügigen Parkplatz vor dem Justizgebäude, heute suchen wir erst einmal die Post, denn wir wollen uns die Postleitzahlen besorgen, um Hans zu bitten, zu Weihnachten die Post nachzusenden, das soll an der Algarve in Lagos geschehen. Dann sind wir voll beschäftigt, wir wollen Niki und Benni ein Weihnachtspäckchen schicken Portwein- Käse geräucherten Schinken, wir verpacken alles, aber das Porto ist gigantisch, aber was soll s, entweder oder. Nach dem Stadtbummel geht s weiter, erst einmal nach Torres Novas und von dort an den Fluß Tejo, um dort das kleine Schloß Amourol im Tejo zu sehen, gerade der richtige Platz für unsere Vesperpause, nur der Bootsführer ist etwas traurig, da wir nicht übersetzen und auch sonst keine Gäste kommen. 9

10 Weiter geht es durch steinige Landschaft mit vielen, endlosen Steinmauern begrenzten Feldern, immer wieder bergig und viele Serpentinen, denn wir sind auf dem Weg durch den Parque natural Serras Candeleeiros, am Abend wollen wir in Porto de Mos übernachten. Vorher allerdings ist noch der Besuch einer Tropfstein-Höhle der GRUTTA San Antonio angesagt, wir sind die einzigen Besucher, aber es ist geöffnet und für 2x 4,50 haben wir eine Privatführung. Es wird ein einmaliges Erlebnis, die Tropfsteinhöhle ist hervorragend beleuchtet, Treppen und Wege sicher angelegt und klassische Hintergrundmusik, die Vielfalt der verschiedenen Tropf-Formationen beeindruckend, viele verschiedene Figuren lassen sich erahnen, der Besuch hat sich gelohnt. Am Spätnachmittag haben wir Porto de Mos erreicht, nur die Auffahrt zur Burg klappt nicht, die Zufahrt zu eng, dafür aber lädt uns ein Riesenparkplatz am Schwimmbad uns zum Übernachten ein. Mittwoch, 15. Dezember 2004 Nach ruhiger und ungestörter Nacht fahren wir zunächst nach Alcobaca und wollen hier eigentlich halten, um ein großes Kloster anzusehen, aber es besteht eine riesige Baustelle, so daß wir lieber weiterfahren. Unser Ziel ist danach Obidos. Hier ist eine der best erhaltenen mittelalterlichen Altstädte, gut erhalten und umgeben von einer langen Stadtmauer mit Zinnen bewährt. Von Römern alter Aquädukt Westgoten später Mauren, die erst 1148 befreit wurde, heute eine Touristenattraktion ersten Ranges. Riesige Parkmöglichkeit vor dem Tor der Stadt gibt jedem die 10

11 Möglichkeit der Besichtigung. Nach dieser Besichtigung bei herrlichem Wetter, Temperatur bis fast 25 fahren wir nur noch zur Lagune de Obidos, denn hier soll man gut Angeln können. Wir erreichen eine kleine Strandbucht mit mehreren Tischgruppen und entschließen sofort, hier zu bleiben, ich kann den ganzen Nachmittag angeln, nur die Fische wussten nichts von mir, aber das macht nichts. Um Uhr ist es schon dunkel, allerdings ist es in Deutschland schon 19.00, außer einem 2.Wohnmobil aus England haben wir die Bucht ganz für uns. Donnerstag, Nach herrlicher Nacht mit vollem Sternenhimmel des Südens über uns geht es weiter nach Süden der Küste entlang auf der N 247, hier findet man wieder einen Küstenbadeort nach dem anderen, anfangs noch Strandbuchten, später wird es immer felsiger. Eine Mittagspause St. Cruz mit schönster Anlage über der Bucht, es folgen noch Orte, wie Ribamar, Ericeira ehe wir wieder von der Strecke abweichen und Mafra besuchen. Hier findet sich eines der größten Klöster, erbaut im 18.Jhd. von deutschem Baumeister mit Bauarbeitern, im Mittelpunkt eine Riesenkathedrale, alles erbaut nachdem der König endlich Nachwuchs bekam, aber es ruinierte fast sein Staatsbudget. allein die Fassadenfront ist über 500m lang, angeblich gibt es im Gebäude über Fenster und Türen. Man kann das Innere besichtigen, löhnt aber Eintritt, also reicht uns die Kathedrale von außen und innen. Außerdem wollen wir noch weiter. Auf dem Weg finden wir, wonach wir suchten, als Erinnerung ein Fliesenbild- handgemalt und in einer Größe für unser Wohnzimmer, die Auswahl war groß und die Entscheidung schwer, aber wir haben uns auf ein typ. Motiv zweier Kreuzfahrschiffe geeinigt. Weiter heute Sintra und von dort noch zum Orbitur-Campingplatz nach Guincho und jetzt erst einmal Auftanken und dann sehen wie es weiter geht. Freitag/Samstag 17./ Wir bleiben für 3 Übernachtungen auf dem Campingplatz und wollen erst am Sonntag,, wenn kein LKW Verkehr besteht, durch 11

12 und über Lissabon fahren, für die große Stadt, die wir beide von früher kennen, können wir uns nicht erwärmen und verzichten. Am Freitag erst einmal quer durch die Dünen, ca. 1-2 km bis zum Strandbereich, hier sind strandnah einige Hotels und Restaurants, in einer Bucht haben wir Surfer gesehen, aber heute war wohl zu starker Wind, nach etwa 2 Std. sind wir wieder zurück. Am Samstag fahren wir dann mit dem Bus in die 6 km entfernte Stadt Cascais, neben Estoril machen einen Stadtbummel, essen Fish und Chips, nachdem andere Lokale stolze Preise haben. Zitadelle, Marina und Strandanlage und typ. Seebad-Atmosphäre kann uns auch nicht sehr bewegen, und wir sind wieder froh, zurück zu sein. Sonntag, 19. Dezember 2004 Heute fahren wir weiter an der Küste entlang, zunächst an Cascais, Estoril und Richtung Lissabon, dort mit Umweg zur A 2 und dann einmalige Brücke- Ponte de25.abril über den Tejo mit über 2000 m Länge. Die gesamte Brücke hängt nur an zwei Masten und die mittlere der drei Spuren besteht nur aus Gittern und ist schon gewöhnungsbedürftig. In unserer Richtung aus Lissabon nach Süden ist die Brücke mautfrei aber in Gegenrichtung gebührenpflichtig. Am Ende der Brücke steht auf einem über 60 m hohen Sockel eine 28 m hohe Christusfigur, heute am 4.Advent ein besonderer Gruß. Wir fahren noch 9 km über die A 2 und gehen dann auf die N 10 bis nach Setubal, auf einen Abstecher in das Naturschutzgebiet der Serra da Arrabida, wir wollen aber wieder bis ans Meer, obwohl heute nach Lissabon sich eine dichte Wolkendecke und leichter Nieselregen eingestellt haben. Nach Setubal, eine Stadt, die wir schnell durchfahren und wechseln auf die IP 1 und erreichen schnell Grandola, um von hier aus den Weg zur Küste auf kurvenreicher Strecke zu suchen. Wir durchfahren den kleinen Ort Melides und suchen den Strand. Hier finden wir einen großen Strandparkplatz mit mehreren aber nicht sehr einladenden Restaurants oder besser Kneipen, die anscheinend auch am Sonntag regen Besuch bis in die tiefe Nacht haben. Da es regnet, machen wir heute nur einen kurzen Weg zum Strand mit lauter Brandung. 12

13 Montag, 20. Dezember 2004 Wir wollen noch einmal ins Landesinnere von Portugal. Insbesondere die Landschaft mit den vielen Korkeichen wollen wir sehen, auch einige Städte scheinen von Interesse. Zunächst geht es bis Santiago do Cocem, übrigens befinden wir uns jetzt im Gebiet des Alentejo. Santiago, der Heilige Jakob ist der portugiesische Nationalheilige im Kampf gegen die Mauren. Wir sehen zwar die Burg, müssen aber mehrfach wenden, um die richtige Auffahrt zur Burg, wieder eine Templerburg zu finden. Ein kurzer Weg bringt uns dann zu Fuß zur Burg und Kirche, die allerdings geschlossen ist, im Innern der Burg befindet sich ein sehenswerter Friedhof, hauptsächlich mit 100-ten Urnen-Mauern, alle mit Photos an den Türen, z.t. mit Fensterchen und Gardinen, die Gräber mit teurem Marmor oder Granitplatten belegt, aber dafür viele Plastikblumen in allen Farben. Endlich fahren wir danach durch die endlosen Korkeichenwälder, alle Bäume werden markiert, wann die Stämme bis in drei Meter Höhe geschält wurden. Wir fahren zuerst die N 121 und später die IP 8 bis nach Beja, finden auch bald die Burg, aber zuerst keinen Parkplatz. Aber dafür verfahren wir uns in der immer enger werdenden Altstadt, eine Abbiegemöglichkeit nach links, aber das Fahrzeug scheint zu lang, trotz zwei ältere Damen vereint mit einer wild gestikulierenden Heidy, schaffe ich doch noch das Unmögliche, um die Ecke zu kommen, aber die Nächste Ecke wartet schon, es geht aber nach rechts, dann wenden und zurück, aber der Besitzer eines Klein LKW s fährt mir noch freundlich aus dem Weg, die guten Ratschläge der Umstehenden, nicht in die Altstadt zu fahren kann ich erahnen. Danach finden wir auch den erhofften Parkplatz und gehen zurück zur Burg und Kirche, deren Tür sich auf unserem Rückweg auch geöffnet hat. Zusätzliches Erlebnis die Post, hier Correos- wir wollen nur ein kleines Päckchen mit einer CD an Fröhlich s schicken, ziehen eine Nummer > 570 aber erst ist man bei 439, während ich Pfeife rauche, bekommt Heidy von einem anderen Kunden als Weihnachtsgeschenk die Nr. 474, aber auch dafür warten wir ca. 1 13

14 Std., die Nr. 570 hätten wir an diesem Nachmittag kaum geschafft. Weiterfahrt noch ca. 70 km bis nach Moura. Nördlich der Stadt befindet sich ca. 12 km entfernt über eine stark ramponierte Panzerstraße Beragem de Alqueva, wir finden einen herrlichen Nachtplatz an einem künstlich geschaffenen Stausee. Dienstag, 21. Dezember 2004 Nach unserer Nacht an dem Stausee Alqueva mit wunderschönem Sonnenaufgang fahren wir zurück nach Moura, der Name kommt von Mauren. Kleiner Stadtrundgang mit Burg, Kurpark und davor die Kirche Sao Joao Baptista mit manuelinischer Pforte und zusätzlich Einkaufen in der Markhalle, sowie ein Blick in die Mouraria, die verwinkelte Altstadt. Weiterfahrt nach Serpa, wir finden den Parkplatz am Aquäduct und steigen hoch zur Burg, das Wasser für den Aquädukt wird durch zwei Holzräder hochgehoben. Heute fahren wir noch quer durch das Land und zurück zum Meer an die Küste nach Vila Nova de Milfontes und finden einen Stellplatz am Ende des Ortes über der Steilküste, hier werden wir für zwei Übernachtungen bleiben. Mittwoch, 22.Dezember 2004 Heute machen wir einen Rundgang durch den Ort, alles weiße Häuser und ein Badeort im Winterschlaf, ich finde trotzdem eine Möglichkeit eines recht preiswerten Internetzugangs. Also bereite ich einen allgemeinen Rundbrief mit unseren Weihnachtsgrüßen vor, um allen Freunden 14

15 und Kindern ein Lebenszeichen von uns zu senden. Nachmittags schreibe ich die ab und beim Absenden habe ich die Zeit überschritten, alles war umsonst. Donnerstag, Aber ich bin hartnäckig, gehe noch einmal in den Internetshop und gebe meine Weihnachtsgrüße mithilfe meines Datenstix als Anlage zugeführt ein und versende jeweils an 10 Adressen dreimal, es klappt einwandfrei, man darf nicht aufgeben. >Eukalyptus< Heute geht es entlang der küstennahen Nationalstraße die letzten ca. 100 km bis an die Algarve, wir wollen nach Lagos und sehen, ob unsere Post schon angekommen ist. An der Küstenstraße finden wir die Hauptpost, aber hier liegt keine postlagernde Sendung, wir bekommen die richtige Adresse und machen uns auf den Weg durch die Stadt, natürlich bergaufwärts, nach üblicher Warterei in der Schlange bekommen wir auch die Post, aber es gab eigentlich nichts Weltbewegendes. Der Campingplatz in Lagos nur klein und überfüllt, viele Deutsche, d.h. nichts für uns, und so fahren wir noch 15 km weiter und finden unser Weihnachtsquartier in Arvor am Meer vor Portimao. Bei 3 Übernachtungen bekommt man schon 25% Rabatt und bei 7 dann 50%, also mal sehen wie lange wir es aushalten. Freitag, Vormittags noch etwas Einkaufen, wir sind überrascht über den netten Badeort, die vielen Restaurants lassen ahnen, was hier im Sommer los sein muß. Wir laufen bis an die Promenade auch hier wieder 3-4 Cafes am Meer, in der Bucht viele verschiedene Boote schaukeln auf den Wellen. Am Nachmittag treffen doch noch einige SMS mit Weihnachtsgrüßen ein und Fröhlichs rufen uns an, man hat anscheinend meine noch vor Lagos im zweiten Anlauf verschickten Rundbriefe erhalten. 15

16 Am Abend noch eine Einladung zum Portwein auf dem Campingplatz, viele Holländer und Engländer, ca Leute, später bekommt jede Womo-Crew auch noch eine Flasche Rotwein. Wir haben unseren kleinen Weihnachtsbaum aus Sizilien mitgebracht, biegen ihn wieder zurecht und machen Kerzen an, als Essen Avocado-Cocktail mit Shrimps und unseren Rotwein lässt echte Stimmung aufkommen. Samstag,Sonntag 25/ Heute machen wir es uns in unserem Heim gemütlich, ein kurzer Nachmittagsspaziergang zur Promenade reicht uns, nur wenige Cafes haben geöffnet und da uns ein kurzer Regenschauer überrascht, kehren wir ein. Auch am Sonntag nur ein kurzer Spaziergang in die Stadt zum Mittagessen, Grillfisch in einem kleinen Restaurant. Montag, 27. Dezember 2004 Heute haben wir uns vorgenommen, noch ein wenig die Algarve kennen zu lernen, wir fahren zunächst ins Hinterland nach Monchique, machen einen kleinen Stadtspaziergang, aber außer den Wasserspielen und Blick in eine Kirche finden wir es nicht aufregend. Von dort weiter nach Silves, hier steigen wir hoch zur Burg, die geschlossen ist, dafür wieder einmal eine offene Kirche mit einer schönen Krippe. Wir fahren zurück zur Küste und suchen uns eine freie Strandregion zum Übernachten, im Hintergrund bestehen Riesenbaustellen mit ca. 15 Kränen, rund um unseren Stellplatz sind neue Straßen angelegt. Es ist zu befürchten, dass hier eine weitere Strandregion in Kürze völlig verbaut ist. Dienstag, Wir werden heute weiter der Küste der Algarve folgen und erleben dabei, wie hier weiter alles langsam aber sicher eingebaut wird, kleine Orte wie Quarteiro, Quinta de Lago und andere entwickeln sich zu reinen 16

17 Touristenzentren mit überall Golfplätzen, Restaurants, Hotels und vielen Siedlungen mit Ferienwohnungen, dazu auch Yachthäfen, dafür werden die ursprünglichen Fischerorte verdrängt. Wir fahren vorbei an Albufeira nach Quarteiro finden dort auch freie Naturparkplätze, wo sich bereits verschiedene Wohnmobile häuslich eingerichtet haben. Da ich wieder einmal einen Angelversuch machen will, stehen wir an einem Hafen, wo ich einen langen Kai bis zur Hafeneinfahrt nach vorne laufe und meine Köder verfüttere. Am Nachmittag suchen wir nach einem Stellplatz, finden aber nur einen in Quinta de Lago, nach kurzem Stehen direkt an einem der Seen werden wir aber leider freundlich von der Ortspolizei vertrieben, na dann eben nicht. Nach Um- bzw. Durchfahren von Faro fahren wir noch weiter bis nach Olhao und hier auf den Campingplatz, riesig und voll. Einiges Suchen, da die meisten Parzellen von Schirmkiefern den Blick nach Süden für unsere TV-Satellitenschüssel verstellen. Mittwoch, Montag Über den Jahreswechsel bleiben wir auf dem Campingplatz in Olhao, hier ist der erste Platz der voll ist von Überwinterern Skandinavier, Engländer, Holländer und auch viele Deutsche mit Wohnmobilen und Wohnwagen jeder Größenordnung, z.t. so groß und besetzt nur mit alleinreisenden Männern. Hier finden wir auch ein Ehepaar F., auch auf dem Sprung nach Marokko, zumindest tauschen wir erst einmal die Handynummern, vielleicht trifft man sich wieder, aber zusammenfahren erst einmal nicht. Da der Jahreswechsel in Deutschland eine Stunde früher als hier, verbringen wir in Ruhe den Abend, nur die übliche Knallerei stört unseren Nachtschlaf, denn wir haben schon nach deutscher Zeit das Jahr gewechselt. Zweimal fahren wir endlich zusammen mit dem Roller in die Stadt, schwierig die Balance zu halten, aber es geht. Wir kaufen uns frischen Fisch in der Markthalle, eine Lachsscheibe, die gegrillt hervorragend schmeckt. An Neujahr fahre ich allein in den alten Hafenbereich um zu angeln, zwei kleine Barsche denen ich Ihre Freiheit wieder schenke, verlockt mein Wurm, aber zweimal habe ich einen Hänger und verliere zwei schöne Schwimmer, uns vom Fischen uns zu ernähren, ist schon schwierig. 17

18 Heidys frische Wäsche ziert mal wieder die Wäscheleine, ansonsten versuchen wir unsere weitere Vorplanung zu besprechen. Inzwischen haben wir 4 Tage über Weihnachten und jetzt noch einmal 6 Tage hier in Olhao auf einem Campingplatz gestanden, aber eigentlich nur, weil es bequemer und evtl. auch sicherer ist, hier zu stehen, Strom, Wasser Duschen usw ist OK. Aber gerade die Deutschen in der Nachbarschaft, will man einerseits durchaus kennen lernen, aber es muß auch nicht zu eng sein, sonst kann man sich, wie mir passiert, über eine Stunde die Krankengeschichte eines Mannes anhören. Sich etwa für 1 oder 2 Monate hier hinzustellen, um zu überwintern, können wir uns nicht vorstellen, denn was soll man den ganzen Tag machen, außer vielleicht ab und an in den Ort zu gehen, hier sitzen die meisten den ganzen Tag vor ihrem Wohnmobil und scheinen die Nachbarn zu beobachten. Oder sehe ich das zu eng?? Das Wetter war weiter die ganze Zeit phantastisch, sicher ca. 25 in Tageshoch, aber abends durch die frühe Dunkelheit kühlt es schnell ab, und ein Sitzen außerhalb nicht möglich. Montag, 3. Jan. 05 Wir wollen weiter fahren noch einmal zuerst Gasflasche auffüllen, letzte Möglichkeit hier in Portugal, dann noch ca. 30km weiter über eine Schnellstraße, und wir sind schon in Spanien. Irgendwie habe ich den Abschied von Portugal verschlafen bzw. wir hatten nur noch das Ziel, Algeciras, unser Sprungbrett nach Marokko zu erreichen. Dienstag und Mittwoch waren noch freie Übernachtungen, meist an der Küste. Die Fahrt ging über Huelva nach Sevilla, dann Cadiz und schließlich nach Algeciras. Zusammenfassung einer Fahrt durch Portugal Portugal ist ein moderner europäischer Staat geworden, problemlos mit einem Wohnmobil zu bereisen, die Straßen von bester Qualität und überall wird ausgebaut, für uns gab es keinerlei Probleme beim Freistehen, aber auch die C- plätze sind modern ausgestattet. 18

19 Die Landschaft abwechslungsreich, besonders wenn man nicht nur die Küsten mit herrlichen Stränden besucht, sondern sich Zeit nimmt auch ins Landesinnere zu fahren. Auf die Großstädte haben wir meist verzichtet, besonders Lissabon sicher sehenswert, kannten wir beide, daß wir darauf verzichteten. Der Norden in Portugal mit seinen kleinen Städten, die z.t. felsige Küstenregion am Atlantik haben uns sehr gut gefallen, aber die Algarve, trotz sicher sehr schönen Stränden erscheint uns nur als riesiger Touristenrummel und ist sicher nicht unser Ding. Sehr gut und sicher empfehlenswert sind Abstecher ins gebirgige Landesinnere, Barcelos mit seinem beeindruckenden Markt, Braga mit historischen Bauten. Porto eine Riesenstadt an der Douro hat eine schöne Altstadt und eine Promenade an der Douro, hier finden sich alle namhaften Portweinkellereien. Aveiro, die Lagunenstadt hat uns gut gefallen, insbesondere haben wir unsere Liebe zu den typischen portugiesischen Azulejos entdeckt, ein kleines Bild ziert jetzt unser Wohnzimmer. Herrliche Abstecher nach Viseu, dann Bucaco bis wieder am Meer zurück bei Figuera da Foz. Insbesondere haben wir die vielen wunderschönen Kathedralen bewundert, als Beispiel Batalha und Fatima. Aber auch die alten Kreuzritterburgen in Tomar oder Amourol am Tejo und in Porto de Mos waren schöne Ziele. Alle sprechen bei Portugal von der Algarve, aber sie kann uns nicht locken mit dem übertriebenen Tourismus, schöner sind dagegen viele schöne Seebäder an der Atlantikküste im Westen des Landes. Ein Traum sind die Wälder mit Eukalyptus, Korkeichen und ungezähligen Olivenbäumen. Wir könnten noch Vieles aneinanderreihen, was uns gefallen hat, aber man muß es erleben und kann unsere Begeisterung über dieses schöne Land nur selbst nachvollziehen. Sicher wäre eine Reise im Frühjahr noch eine besondere Steigerung des Reisegenusses. Fortsetzung Teil 3 : MAROKKO 19