ENTWICKLUNGSSCHRITTE WIRD ES IMMER BRAUCHEN. GERADE AUCH IN DER ARMEE.

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1 AUSGABE DES CHEFS DER ARMEE a k t u e l l ENTWICKLUNGSSCHRITTE WIRD ES IMMER BRAUCHEN. GERADE AUCH IN DER ARMEE. A18 PRÄVENTIVE RAUMSICHERUNGSOPERATIONEN SIE SIND ANSPRUCHSVOLL. DARUM MUSS DIE ARMEE SIE ÜBEN 06 PATROUILLE DES GLACIERS 2006 NICHTS IST FÜR DIE SICHERHEIT DER WETTKÄMPFER ZUVIEL 08 SCHWEIZER SOLDATEN FALLEN WENIGER AUF MEHR SICHERHEIT MIT ABZEICHEN AUS TARNSTOFF

2 2 Inhalt Juni Editorial 4 Verteidigungs-Attachés A1 AMBA CENTRO: Lead neu bei Mil Sich A2 Im Gespräch mit dem Chef der Armee A4 Entwicklungsschritt 2008/2011: Konsequent weiterplanen A6 Rüstungsprogramm: Ausgerichtet auf den Entwicklungsschritt A8 Neue Rollen und Aufgaben in der Logistik A10 Fliegertruppen: Ohne Bodenpersonal geht kein Vogel in die Luft A11 PICCO PRONTO Neuer Film über das PC-7-Team A12 Die Sprachspezialisten der FU Br 41 A13 Durchdiener unentbehrlich in der Katastrophenhilfe A14 Neue Videoproduktion: Katastrophenhilfe A15 Vogelgrippe: Armee auf Abruf bereit A16 Nachtflüge mit Aufklärungsdrohnen A17 NIGHTWAY: F/A-18 Nachtflugtraining A18 Präventive Raumsicherungsoperationen A20 Der Sozialdienst der Armee A21 Dienstverschiebungsgesuch A22 Gradabzeichen aus Stoff A24 Mosaik 5 Agenda 6 Patrouille des Glaciers: Impressionen 8 Abzeichen der Truppengattungen und Dienstzweige Impressum ARMEE aktuell die Zeitschrift für die Angehörigen der Schweizer Armee Ausgabe des Chefs der Armee Erscheint zweimal jährlich auf Deutsch, Französisch und Italienisch Herausgeber: Chef der Armee Redaktion: Kommunikation Verteidigung Öffentlichkeitsarbeit Verteidigung, Chef Publikationen V Übersetzungen: Übersetzungsdienste Verteidigung Layout und Produktion: Kommunikationsbasis Verteidigung, ZEM Ziegler Druck und Verlags AG, 8400 Winterthur Adressänderungen: Eingeteilte AdA nur schriftlich beim Sektionschef des Wohnorts. Alle anderen schriftlich bei Abo ARMEE Aktuell, ZEM/Print, Kommunikationsbasis Verteidigung, Stauffacherstrasse 65/14, 3003 Bern Copyright: VBS, Verteidigung Internet: Titelbild: Patrouille des Glaciers 2006: Die Patrouille der Geb Inf Br 9 mit Cap Agostino Mattei, Sdt Mario Russi und Sdt Jonas Beutler holte sich die Goldmedaille in der Kategorie «Militaires I» auf der kürzeren Distanz. (Bild: Norbert Zurwerra)

3 ARMEE aktuell Editorial 3 Editorial Gesundheit durch Kooperation «No Sports!» soll Winston Churchill einmal auf die Frage geantwortet haben, weshalb er auch im hohen Alter immer noch so fit sei. Diese Pointe des in seiner Jugend sehr wohl sportlichen Literaturnobelpreisträgers gehört seither zum Grundpointenschatz aller Bewegungsmuffel. Nun wäre Trägheit an sich nur halb so tragisch, sofern denn das Essverhalten damit übereinstimmen würde. Dass dem immer weniger so ist, legen neuere Gesundheitsbefragungen nahe: Mehr als ein Drittel der über 15 Jahre alten Bevölkerung der Schweiz ist übergewichtig, Tendenz steigend. Die von Übergewicht verursachten Kosten in der Schweiz im Jahr 2001 wurden auf rund 3Milliarden Franken berechnet, was unserem jährlichen Armeebudget beklemmend nahe kommt. Klar, dass die Armee in einer solchen Misere den zivilen Behörden ihre subsidiäre Hilfe anbieten muss. Dies wird von der Öffentlichkeit sogar erwartet. Die sporadischen Debatten in der Boulevardpresse über die Verweichlichung unserer Gesellschaft lassen grüssen. Die Armee soll in den Augen vieler Bürgerinnen und Bürger einen Beitrag zur Sportlichkeit der Bevölkerung leisten. Diese Erwartung ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Steilpass für die Armee. Physisch gut trainierte Armeeangehörige bringen wichtige Voraussetzungen mit, um den soldatischen Grundauftrag zu erfüllen und tragen damit zur Glaubwürdigkeit der Armee bei. Sport gehört in jeden Truppendienst. Wie aufgezeigt, ist Sport dabei keineswegs Selbstzweck, sondern findet ganz konkret zum Wohle des Landes statt. Die Armee als ein Pfeiler der Volksgesundheit. Gesundheit durch Kooperation sozusagen. In dem Sinne erhoffe ich mir von Ihnen einen sportlichen Blick auf Ihre kommenden militärischen Aufgaben. Sportlichkeit findet ja auch im Kopf statt und hat bekanntlich viel mit Einstellung zu tun. Und eine sportliche Einstellung gegenüber der Armee wünsche ich mir. Herzlich, KKdt Christophe Keckeis, Chef der Armee

4 4 Verteidigungsattaché Offizier und Diplomat Schaffen und Pflegen von Verbindungen zu Verteidigungsministerien und Streitkräften, um etwa die Ausbildungszusammenarbeit zu gewährleisten, schweizerische Projekte im Ausland anzubahnen und laufende Projekte zu begleiten und zu beurteilen Anlaufstelle für Kontakte im militärisch-sicherheitspolitischen Bereich. Der Einsatz von VA im Ausland erbringt für das VBS und die Armee einen doppelten Mehrwert. Unterwegs für die Schweiz. Die neutrale Schweiz muss ihre sicherheitspolitischen und militärischen Interessen im Ausland unabhängig von NATO und EU vertreten können. Der Einsatz gut ausgebildeter Offiziere als Verteidigungs-Attachés (VA) ist eine wichtige Voraussetzung dafür. Brigadier Erwin Dahinden, Chef Internationale Beziehungen Verteidigung Weil die Schweiz weder Mitglied der NATO noch der EU ist und auch keine aktive Integrationspolitik betreibt, kommt der bilateralen Interessenwahrung und damit den Verteidigungsattachés als dem diplomatischen Mittel der Führung des VBS eine wesentlich höhere Bedeutung zu als in vielen anderen Staaten. Die Schweiz verfügt weltweit über 17 Posten. Die Funktion ist männlichen und weiblichen Offizieren der Schweizer Armee zu gleichen Bedingungen zugänglich. Das Pflichtenheft des VA umfasst heute eine vielfältige Palette von Tätigkeiten im Rahmen der bilateralen Zusammenarbeit und Interessenvertretung: Beratung des Botschafters in sicherheitspolitischen und militärischen Belangen Beschaffung und Analyse von Informationen für die sicherheitspolitische und militärische Führung als Basis für die Gesamtlagebeurteilung und die Interessenwahrung Eine Win-Win-Situation für VA und Arbeitgeber Selektion, Ausbildung und vor allem der Einsatz als VA geben dem Einzelnen die Möglichkeit, seine Fähigkeiten in einem internationalen Umfeld weiterzuentwickeln und einen anerkannten Leistungsausweis zu erwerben. Erfahrungen aus der Arbeit in einem anderen kulturellen Umfeld und die Kenntnisse ausländischer Armeen sind sowohl als militärischer Chef als auch als Ausbildner äusserst wertvoll. Ein Einsatz als Verteidigungsattaché oder Stellvertreter Verteidigungsattaché ist zudem einer der wenigen Karriereschritte, die unter Einbezug der ganzen Familie möglich sind. Die Nutzung dieser Einsatzmöglichkeit in einer systematischen Potentialerfassung- und Karriereplanung für Berufs- und Milizoffiziere gewährleistet nicht nur eine kompetente Vertretung der Schweizer Armee im Ausland, sondern auch die gezielte Weiterbildung von Kadern und sicherheitspolitischen Experten. Künftig soll der Einsatz als Verteidigungsattaché Bestandteil der persönlichen und institutionellen Laufbahnplanung sein. Der Einsatz von VA im Ausland erbringt für das VBS und die Armee einen doppelten Mehrwert. Einmal sind die Verteidigungsattachés ein krisenresistentes Mittel zur Interessenwahrung ausserhalb jeglichen Bündnisrahmens; ein Mittel, das ausschliesslich in Schweizer Hand liegt. Zudem kennen Offiziere, die von einem Einsatz als VA zurückkehren, ausländische militärische und sicherheitspolitische Systeme aus eigener Anschauung und verfügen über ein gutes internationales und nationales Netzwerk. Beides ist für unsere Armee und für die Bundesverwaltung von hohem Wert. So lohnt es sich auch für den Arbeitgeber, geeignete Offiziere für drei oder vier Jahre als Verteidigungsattachés freizustellen: Der «Return on Investment» ist gut und kann Anlass für sinnvolle interne Arbeitsplatzrotationen sein. INTERESSIERT? Sind Sie Oberst oder Oberstlt (für VA), Major oder Hptm (für stv VA) und interessiert, einen verantwortungsvollen und spannenden Beitrag zur Sicherheitspolitik der Schweiz zu leisten? Dann könnte es sich lohnen, mit uns Kontakt aufzunehmen: Internationale Beziehungen Verteidigung Chef Einsatz Verteidigungsattachés Kasernenstrasse Bern

5 ARMEE aktuell Weiterentwicklung der Armee A1 Truppe bei der Botschaftsbewachung entlastet Lead neu bei der Militärischen Sicherheit Ab Mitte 2006 ist der Kommandant der Militärischen Sicherheit (Mil Sich) verantwortlich für den subsidiären Sicherungseinsatz «AMBA CENTRO». Als Folge des Entscheids werden vor den Botschaften in Bern, Genf und Zürich in erster Linie Angehörige der Mil Sich sowie die ihr unterstellten AdA des Infanterie Bereitschaftsverbandes (Durchdiener) stehen. WK-Truppen werden nur noch in letzter Priorität eingesetzt, was klar eine Entlastung der Verbände bedeutet. Daniel Laroche, Chef interne Kommunikation Heer Dass die Miliz nie Freude an den subsidiären Sicherungseinsätzen vor den diplomatischen Vertretungen in Bern, Genf und Zürich hatte, ist ein offenes Geheimnis. Hatte eine Einheit einen «AMBA-CENTRO-WK» zu leisten, war an einen geregelten Ausbildungsdienst nicht zu denken. Gerade in der Phase der Einführung der neuen Armee und der damit verbundenen Reorganisation und Neubildung der Einheiten war dies ein immenses Handicap, das von vielen Milizoffizieren offen beklagt wurde. Im vergangenen Jahr beauftragte daher Bundesrat Samuel Schmid den Kommandanten Heer, Korpskommandant Luc Fellay, die Unterstützung der zivilen Behörden neu zu organisieren. Kommandant Mil Sich wird KSSE Auf 1. Juli 2006 wird der Auftrag AMBA CENTRO der Militärischen Sicherheit übertragen. Deren Kommandant, Brigadier Urs Hürlimann, führt die Unterstützung der zivilen Polizeikorps als Kommandant subsidiärer Sicherungseinsatz (KSSE). Der Einsatz muss primär mit Mitteln der Mil Sich und der Infanterie Bereitschaftsformationen (Durchdiener) geleistet werden. Der Standort Zürich soll ausschliesslich durch Angehörige der Mil Sich abgedeckt werden. In Bern und in Genf sollen AdA der Infanterie Durchdiener zum Einsatz kommen. Deren Ausbildungsdienst ist bereits heute der Mil Sich in Birmenstorf unterstellt. Die Einsatzführung liegt bei den Berufsleuten der Territorialen Militärpolizei. Anteil WK-AdA sinkt, aber nicht auf Null Erst wenn die für den Einsatz benötigten 327 Armeeangehörigen nicht mehr aus den Beständen der Mil Sich und der Infanterie-Durchdiener gestellt werden können, werden wieder Teile der für AMBA CENTRO eingeplanten Einheiten sowie Teile der Bereitschaftsformationen vor die Botschaften beordert. Konkret heisst dies, dass im Juli und August 2006 rund 50 AdA aus den vorgesehenen WK- Verbänden vor den Botschaften stehen müssen. Ab September wenn die Durchdiener der Inf Ber Kp 104-1/1 und der Inf Ber Kp 104-1/2 ihre Dienstpflicht absolviert haben und dadurch der Bestand an Durchdienern von 300 auf rund 120 sinkt müssen wieder mehr WK-Soldaten zu AMBA CENTRO; man rechnet mit 150 bis 200 Armeeangehörigen. Das ist eine spürbare Reduktion im Vergleich zu heute. Für die Bataillonskommandanten ist es eine erste Erleichterung: Nun werden sie für ihre Formationen wieder einen weitgehend geregelten Ausbildungsbetrieb aufziehen können. (Bild: ZEM)

6 A 2 Im Gespräch mit dem Chef der Armee. Vom Sinn der Armee und dem nächsten Entwicklungsschritt Der Entwicklungsschritt 2008/2011 ist keine Reform, da die Eckwerte gleich bleiben. An der Wehrpflicht, am Milizsystem und am Bestand wird nicht gerüttelt. Korpskommandant Christophe Keckeis (Bilder Ueli Liechti, ZEM) Die Armee kommt nicht aus den Schlagzeilen. Die Armee ist ein Medienthema. Auch die Gesetze der Aufmerksamkeit sind klar: Spannung interessiert uns mehr als Harmonie, Prominenz mehr als Otto Normalverbraucher, das Besondere mehr als das Ewiggleiche. Und ebenso fühlen wir uns Hand aufs Herz dem Einfachen schneller zugetan als dem Komplizierten. Diese Medienlogik gilt auch für die Berichterstattung über die Schweizer Armee. Vieles muss punktuell bleiben, dem Einzelereignis verhaftet. Herr Korpskommandant, ist die Armee auf Sinnsuche? Wenn Sie Sinnsuche fälschlicherweise mit Orientierungslosigkeit gleichsetzen, dann lautet die Antwort klar nein. Ansonsten scheint es mir jedoch vernünftig, wenn man sich Gedanken über den Sinn einer Sache macht. Mit zwei Reformen, Armee 95 und Armee XXI, hat sich die Armee den geänderten Rahmenbedingungen angepasst, anpassen müssen. Diese Rahmenbedingungen werden durch die Politik, die Wirtschaft und die Kultur geformt. Sie sind also gesellschaftlicher Art und stetem Wandel unterworfen. Die Schweizer Armee nimmt ihre neue sicherheitspolitische Rolle wahr. Niemand zweifelt heute ernsthaft daran, dass es Ereignisse gibt, welche beispielsweise die Blaulicht-Organisationen personell und materiell überfordern können. Ich denke an die Euro 08 oder ans WEF, aber auch an Naturkatastrophen oder Terrorismus. Man kann diese Organisationen auch nicht auf die Extremereignisse hin ausrichten. Dafür fehlt neben dem Geld auch der politische Wille. Die Armee wird als ein Pfeiler der Sicherheitspolitik akzeptiert. Sie kommt unterstützend zum Einsatz, wenn die anderen Mittel ausgeschöpft sind. Also weniger Landesverteidigung im herkömmlichen Sinn? Nicht weniger Verteidigung, sondern eine anders gewichtete Verteidigung. Der Bundesrat hat 2005 beschlossen, auf Grund der aktuellen Risiken die Armee vermehrt auf wahrscheinliche Einsätze hin auszurichten. Einsätze, wie ich sie vorher erwähnt habe. Die Gesellschaft ist immer vielschichtiger vernetzt und deshalb auch schneller irritiert. Nehmen wir die Mobilität als Beispiel. Über 60 % aller Erwerbstätigen sind heute Berufspendler. Der Anteil hat sich seit den 70ern verdoppelt. Man kann sich einen Spass daraus machen, mit einer Bombendrohung den ganzen Pendlerverkehr lahm zu legen. Halten solche Situationen an, machen sie rasch viel Personal und Material notwendig. Gutes Personal und gutes Material. Nur die Armee kann das heute über einen längeren Zeitraum bieten, auch in einem gefährlichen Umfeld.

7 ARMEE aktuell Weiterentwicklung der Armee A 3 Es geht folglich um eine Schwergewichtsverlagerung? Diese Schwergewichtsverlagerung von einer «Verteidigungsarmee» zu einer «Sicherheitsarmee», um es sehr verkürzt zu sagen, ist der Kernpunkt des Entwicklungsschrittes 2008/2011. Ein kleinerer Teil der Armee trainiert weiter das moderne Gefecht der verbundenen Waffen, das heisst vereinfacht: das Zusammenspiel von Artillerie, Panzern und Luftwaffe. Dieser Kern behält so die «Kriegsfähigkeit». Aus diesem Kern würde bei einer Bedrohung, welche diese Kampfform nötig macht wieder eine «Verteidigungsarmee» aufwachsen. Mit einem grösseren Teil der Armee richten wir uns auf die wahrscheinlichen Ereignisse aus. Das macht wegen der konkreten Bedrohungslage Sinn. Dazu brauchen wir mehr Infanterie und Rettungstruppen und weniger Panzer bzw. Artillerie. Umschulungen gibt es jedoch nicht, da diese Verlagerung über die Rekrutierung gesteuert wird. Die heutige Schweizer Armee ist die richtige Antwort auf die heutigen Gefahren. Sie ist auch so angelegt, dass sie für die Zukunft fit gehalten werden kann. In diesem Zusammenhang steht der Vorwurf einer Zweiklassen- Armee im Raum. Erstklassige Krieger und zweitklassige Wachtsoldaten? Hier von einer Zweiklassen-Armee zu sprechen, zeugt von fehlendem militärischen Sachverstand. Lassen Sie es mich etwas plakativ sagen: In einem herkömmlichen Gefechtsschiessen wird auf jede Zielscheibe geschossen. Scheibe rauf, Schuss raus. Punkt. Ein Sicherungseinsatz in einem zivilen Umfeld stellt hingegen vielfältigere Ansprüche an die Fähigkeiten des Infanteristen. Wohl gelten nach wie vor die Grundsätze der kleinen Gefechtstechnik, doch stellen sich nun auch Fragen zur Verhältnismässigkeit, Zielerkennung, Reaktionsfähigkeit, psychischen Belastbarkeit, zur Bewegung im Raum usw. Freund und Feind lassen sich eigentlich erst unterscheiden, nachdem man beschossen wurde. Aber sogar dann ist es schwierig. Also dieses Klassendenken bringt uns sicher nicht weiter. Weshalb braucht es denn jetzt schon wieder eine Armeereform? Der Entwicklungsschritt 2008/2011 ist keine Reform, da die Eckwerte gleich bleiben. An der Wehrpflicht, am Milizsystem und am Bestand wird nicht gerüttelt. Und Entwicklungsschritte wird es immer wieder geben. Da unterscheidet sich die Armee nicht von anderen Organisationen. Mit den Reformen ist vieles verschwunden, was Soldaten und dem Kader lieb war.die Militärkultur hat Schaden genommen. Das ist ein wichtiger Aspekt, auch wenn rückblickend wohl vieles ein wenig verklärt wird. Noch vor etwas mehr als zehn Jahren zählte die Schweizer Armee weit über 700'000 Mann. Heute sind es etwas mehr als 220'000. Mit 30 Jahren gibt der Soldat seine Sachen ab. Die Gesellschaft ist militärisch ganz einfach weniger durchdrungen als früher. Und die Armee hat sich verändert. Die Erfahrungen werden nicht mehr über Generationen von Männern geteilt. Wir wollen nicht auf Militär-Nostalgie machen. Wir gewinnen den Respekt der Soldaten durch unsere Leistungen und durch die Ausbildung. Letztere soll intensiv sein und auch an die Grenzen der Belastbarkeit führen. Kader lernen schon in jungen Jahren, mit beschränkten Mitteln und unter Zeitdruck Lösungen herbeizuführen. Und in diesem fordernden Umfeld wird auch wieder neue Militärkultur entstehen. Davon bin ich überzeugt. Wo sehen Sie die Schweizer Armee in Zukunft? Die heutige Schweizer Armee ist die richtige Antwort auf die heutigen Gefahren. Sie ist auch so angelegt, dass sie für die Zukunft fit gehalten werden kann. Wir treten nun in eine Phase der Festigung, nach dem die Zeit des Umbaus naturgemäss turbulent war. Heute hat sich der Sturm gelegt. Die Armee wird von der Bevölkerung als ein wichtiges Instrument im sicherheitspolitischen Orchester betrachtet. Und genau an dieser Glaubwürdigkeit müssen wir alle gemeinsam immer wieder arbeiten. Tag für Tag. Dann kommt es gut. Die Fragen stellte Lukas Fürrer,Stab CdA

8 A4 Entwicklungsschritt 2008/2011 Konsequent weiter planen Zur Optimierung der Einsätze kann die Armee weiter planen. Dies hat die Geschäftsleitung Verteidigung in Anwesenheit des Chefs des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport VBS beschlossen. Es sollen zwei neue Katastrophenhilfebataillone gebildet und alle sechs Katastrophenhilfebataillone den Territorialregionen unterstellt werden. Die Anzahl der Brigadestäbe soll ab 1. Januar 2008 von neun auf acht reduziert werden. Felix Endrich, Armeesprecher Massnahmen mit Blick auf die Bedrohungslage und den engen Finanzrahmen. Die Massnahmen verlangen keine Änderung des Militärgesetzes und stehen im Einklang mit dem Sicherheitspolitischen Bericht und dem Armeeleitbild. Sie erfordern eine Anpassung der Armeeorganisation, die 2006 im Rahmen einer Botschaft Bundesrat und Parlament unterbreitet wird. Das Milizsystem wird nicht berührt, ebenso wenig der Armeebestand und die Armeeaufträge. Der Chef VBS, Bundesrat Samuel Schmid, hat der Geschäftsleitung Verteidigung am 14. Dezember 2005 grünes Licht gegeben, im Sinne der vorgeschlagenen Stossrichtung folgende Massnahmen weiter zu planen: Mit dem Entwicklungsschritt 2008/2011 hatte der Bundesrat bereits am 11. Mai 2005 neue Prioritäten für den Einsatz der Armee beschlossen. Die Sicherungseinsätze sollen verstärkt und die Mittel für die Verteidigung im engeren, «klassischen» Sinn verringert werden. Zudem sollen die Kapazitäten für die Friedensförderung verdoppelt werden. Notwendig wurden die Heer Im Heer sollen die vier Stäbe der Territorialregionen bestehen bleiben. Die Stäbe der Brigaden sollen ab 1. Januar 2008 schrittweise von neun auf acht reduziert werden, inklusive zwei Reservestäbe. Auf den 1. Januar 2008 sollen zwei neue Katastrophenhilfebataillone gebildet werden. Die Konzentration auf wahrscheinliche Einsätze Friedensförderung (PSO) Präventive Raumsicherung (Schutz von Transversalen ) Dynamische Raumsicherung Verteidigung Existenzsicherung (Verstärkung GWK, Katastrophenhilfe ) Wahrscheinliche Einsätze Wenig wahrscheinliche Einsätze

9 ARMEE aktuell Weiterentwicklung der Armee A5 insgesamt sechs Katastrophenhilfebataillone sollen neu den Territorialregionen statt wie heute dem Lehrverband Genie/Rettung unterstellt werden. Bereits heute sind die Territorialregionen in der Regel für den Einsatz der Katastrophenhilfebataillone verantwortlich. Diese Änderung ist unter anderem eine Folge der Erkenntnisse aus dem Hochwassereinsatz der Armee vom vergangenen August. Vorgesehen ist auch die Erhöhung der Anzahl Geniebataillone von zwei auf drei, wobei ein Reserve-Geniebataillon in ein aktives Geniebataillon umgewandelt werden soll. Logistik Im Bereich der Logistik sollen die Logistikbataillone und die mobilen Logistikbataillone vereinheitlicht und von insgesamt sechs auf vier reduziert werden. Die vier aktiven Spitalbataillone bleiben bestehen und werden neu zu einheitlichen mobilen Spital-Bataillonen formiert. Die politische Diskussion soll 2006 im Rahmen der Botschaft zur Revision der Verordnung der Bundesversammlung über die Organisation der Armee stattfinden. Luftwaffe In der Luftwaffe soll die Anzahl der Fliegerabwehrabteilungen von heute 15 gemischten auf neun aktive Abteilungen reduziert werden. Die neue Zusammensetzung entspricht dem absehbaren Bedarf der Einsatzbrigaden und des Objektschutzes bei Existenz- und Raumsicherungsoperationen sowie der Schulung der Verteidigungsfähigkeit mit Verbänden des Heeres. Entwicklungsschritt 2008/2011 Internet mission/weiterentwicklung.html Leistungsprofil der Armee «Morgen» maximale, gleichzeitige Leistungen Wochen Wochen Tage Katastrophenhilfe 500 AdA Existenzsicherung 500 AdA (Objektschutz, Ustü GWK) Existenzsicherung 6000 AdA (Konferenzschutz) Präventive Raumsicherung 1 Einsatzverband (Brigade) Wochen Tage Monate Monate Kontrolle des Luftraumes mit Sensoren Luftpolizeidienst ab Readiness permanent Tage Luftpolizeidienst Wochen Wochen Friedensförderungs-Einsätze 500 AdA Jahre permanent Erhaltung und Förderung der Kernkompetenz Verteidigung permanent Vorbereitungszeit Durchhaltefähigkeit

10 A 6 Rüstungsprogramm Ausgerichtet auf den Entwicklungsschritt 08/11 Über das Rüstungsprogramm wird auch dieses Jahr viel geschrieben und diskutiert. Für die Öffentlichkeit ist es sicher das am besten sichtbare Ergebnis der Armeeplanung. Rüstungsprogramme sind aber nur das letzte Element einer langen Kette von verschiedenen Planungsschritten. Divisionär Jakob Baumann, Chef Planungsstab der Armee Während des Kalten Krieges war die Armee klar auf eine militärische Aggression ausgerichtet. Heute ist eine Gefährdung der Schweiz durch herkömmliche Streitkräfte wenig wahrscheinlich. An ihre Stelle sind verschiedene Bedrohungen und Gefahren getreten. Zu deren Bewältigung liefert die Armee wesentliche Beiträge. Die Armee muss sich diesen Gegebenheiten anpassen können. Die Armeeplanung ist dementsprechend nicht bedrohungs-, sondern fähigkeitsorientiert, um flexibel auf rasch ändernde Rahmenbedingungen reagieren zu können. Optimierte Weiterentwicklung Die absehbare Bedrohungssituation sowie der Finanz- und Leistungsdruck auf die Armee haben zu Anpassungen bei ihrer Weiterentwicklung geführt. Mit den Beschlüssen vom September 2004 und vom Mai 2005 hat der Bundesrat als Optimierung den Entwicklungsschritt 2008/2011 (ES 08/11) der Armee beschlossen. Im Zentrum steht die Verringerung der Kapazitäten zur Abwehr eines militärischen Angriffs zu Gunsten der Mittel für subsidiäre und Raumsicherungseinsätze. Unter Vorbehalt der parlamentarischen Zustimmung hat die Armee diesen Entwicklungsschritt im Zeitraum 2008 bis 2011 umzusetzen. Der ES 08/11 ist die konsequente Anpassung der Armee XXI an die neuen Gegebenheiten. Die aktuellen Beschaffungsvorhaben tragen den Investitionsgrundsätzen Rechnung, sind auf die Bundesratsbeschlüsse vom September 2004 und Mai 2005 ausgerichtet und berücksichtigen die armeeinterne Planung zur Umsetzung des ES 08/11. Verlagerung der Prioritäten Im Hinblick auf den Entwicklungsschritt 08/11 der Armee muss die Truppe für wahrscheinliche Einsätze modern ausgerüstet werden. Im Rahmen der Investitionen steht deshalb die Verbesserung der Führungs- und Aufklärungsfähigkeit der Streitkräfte im Zentrum. Diese soll durch Einführung und Einsatz moderner, elektronischer Führungs- und Aufklärungssysteme ausgebaut werden. Mit dem letztjährigen Rüstungsprogramm sind durch das Integrierte Funkaufklärungs- und Sendesystem (IFASS) erste Lücken geschlossen worden. Und mit einem entwicklungsfähigen Aufwuchskern zum Führungsinformationssystem Heer (FIS HE) soll eine weitere Investition in dieser Fähigkeitskategorie erfolgen. Die Rüstungsprogramme der nächsten Jahre sollen weitere Investitionsschwergewichte bei Führung und Aufklärung bilden. Die mobilen Führungs- beziehungsweise Führungsinformationssysteme sind ein Kernstück der Investitionen bis Kleiner,aber komplett Die Reduktion der Kräfte zur Abwehr eines militärischen Angriffs auf einen Aufwuchskern bedeutet aber nicht, dass die Rüstungsprogramme drastisch gekürzt werden können. Der Aufwuchskern zur Abwehr eines militä- Moderne Führungsinformationssysteme bilden das Kernstück der Investitionen bis 2011.

11 ARMEE aktuell Weiterentwicklung der Armee A 7 Der Umbau frei werdender Panzerjäger zu Kommandofahrzeugen entspricht der Schwergewichtsverlagerung in die Fähigkeit der Führung und Aufklärung in allen Lagen. (Bilder: Planungsstab, armasuisse) rischen Angriffs muss als komplettes System ausgebildet werden und ist im Verbund bis Stufe Brigade zu schulen. Dafür braucht es die komplette Fähigkeitspalette zur Ausbildung. Der Aufwuchskern muss deshalb in Ausrüstung und Bewaffnung auf dem gebotenen technischen Stand gehalten werden. Seine entsprechende Mittelausstattung bleibt deshalb auch in Zukunft ein Schwerpunkt bei den Beschaffungen. Mit Ausnahme des Aufwuchskerns wird aber auf eine flächendeckende bzw.vollständige Ausrüstung grundsätzlich verzichtet. Die zeitlichen Schritte Wenn es um die Weiterentwicklung der Armee geht, muss auch eines der wichtigsten Planungsinstrumente erwähnt werden: der Masterplan. Im Planungsprozess des Departementsbereichs Verteidigung werden langfristige Vorgaben über mittel- bis kurzfristige Detailplanungen in konkrete Massnahmen umgesetzt. Dafür wurde der «Masterplan Streitkräfte- und Unternehmensentwicklung» geschaffen. Die Massnahmen erstrecken sich über acht Jahre. Durch die jährliche Überarbeitung des Masterplan werden Vorgaben und Ergebnisse, also Soll- und Ist-Zustand, laufend abgestimmt. Darauf abgestützt wird eine Investitionsplanung erstellt. Zwei bis vier Jahre voraus werden mit der PEB (Projektierung, Erprobung und Beschaffungsvorbereitung) konkrete Projekte gestartet. Damit werden die Weichen im Hinblick auf spätere Rüstungsprogramme gestellt. Null bis zwei Jahre voraus: Die Botschaft zum Rüstungsprogramm wird vom Planungsstab erarbeitet. Nach Genehmigung durch die Departementsleitung des VBS geht der entsprechende Antrag für ein Rüstungsprogramm an den Bundesrat. Das zuerst vom Bundesrat und dann vom Parlament verabschiedete Rüstungsprogramm ist schliesslich das Resultat der lang- und mittelfristigen Planung. Die Armeeplanung ist nicht bedrohungs-, sondern fähigkeitsorientiert, um flexibel auf raschändernde Rahmenbedingungen reagieren zu können Rüstungsprogramme und Schweizer Industrie Rüstungsprogramme wirken sich auf die Beschäftigung in der Schweiz positiv aus: Die direkte Produktion im Inland des Rüstungsprogramms 05 beträgt beispielsweise 319 Millionen Franken, indirekte Beteiligungen (Offset) mit eingerechnet sind es 951Millionen Franken. Im Rahmen der bisherigen Offsetprogramme hat die Schweizer Industrie ihre Wettbewerbsfähigkeit erfolgreich bewiesen. Daraus resultierten jährlich Auslandaufträge von mehreren hundert Millionen Franken an die Schweizer Industrie, insbesondere auch an viele kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Diese Gegengeschäfte bilden ein erhebliches Potenzial für unsere Wirtschaft.

12 A8 Armee-Logistik Neue Rollen und Aufgaben in der Logistik Der Logistik-Zugführer ist für die Einsatzlogistik auf Stufe Einheit verantwortlich und überprüft die Einsatzbereitschaft und Verfügbarkeit des Materials. (Bilder: ZEM, LOP) Seit mehr als zwei Jahren gibt es die Logistik XXI als Bestandteil der Schweizer Armee und die Logistikbasis der Armee (LBA) als zentralen Leistungserbringer. Damit werden neue Rollen und Funktionen der Logistik spürbar: der Logistik-Zugführer, der Logistik-Offizier, Kundenbetreuung und Kundendienst. Sie stellen die optimale Beziehung zwischen Kunde und Dienstleister sicher. Heinz W egmüller, Chef Logistikoperationen, LBA Kundenbeziehungen zwischen den Logistikdienstleistern und der Truppe hat es in der Schweizer Armee seit je her gegeben. Der Begriff hingegen wurde bis heute im militärischen Alltag kaum verwendet. Mit der Abkehr vom definierten Korpsmaterial, dem statischen Korpsmateriallagerort und der festen Bindung von militärischen Formationen an ein Korpsmaterialzeughaus erhält die Beziehung zwischen der Truppe und deren Kadern zur Verwaltung eine andere Ausprägung. Früher war es üblich, dass Truppenkommandanten und Betriebsleiter der Zeughäuser,Armeemotorfahrzeugparks, Flugplätze sowie Kommandanten von Festungskreisen oder -sektoren sich dank immer gleichen lokalen Kontakten über Jahre persönlich kannten. Heute ist das nicht mehr so. Die neuen Strukturen in der Armee, verbunden mit der veränderten Ausbildung, den neuen Mitteln und Bewirtschaftungsverfahren, die an unterschiedlichen Orten konzentriert sind, lassen diese beständige persönliche Beziehung kaum mehr zu. Die Logistiker bei der LBA Es genügt nicht mehr,dass die Kundenbeziehung erst mit dem Aufgebot für die Materialbestellung aktiviert wird. Die aktuelle materielle und betriebliche Situation in der Armee (reduzierte Beschaffungsmengen und keine Massenbevorratung mehr) verbunden mit der Aufgabe einer effektiven betrieblichen Leistung bei einem optimierten Ressourceneinsatz erfordern frühzeitigere Informationen über die Inhalte von Truppeneinsätzen. Bei der kürzlich durchgeführten Truppenübung ZEUS des Heeres fand der erste Informa-

13 ARMEE aktuell Weiterentwicklung der Armee A9 tionsaustausch mehr als ein Jahr vor der Übung statt. Damit konnten die notwendigen Bedürfnisse der Truppe richtig erkannt und optimal auf die vorhandenen Ressourcen und Mittel abgestimmt werden. Bis zur Übung war ein dauernder Kontakt und Wissensaustausch zwischen der Truppe und der LBA notwendig. Für diese Bedarfsplanung ist seit dem 1. Januar 2006 wder Bereich Logistikoperationen mit seinen Kundenberatern zuständig. Diese betreuen die Grossen Verbände, die Lehrverbände und Kompetenzzentren sowie die WK-leistenden Truppen in einem regionalen Verantwortungsgebiet. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, die Bedürfnisse der Truppe und die Machbarkeit der Leistungserbringung der LBA vor den eigentlichen WK- Vorbereitungen erkennen zu können. Dadurch kann die LBA die nachgefragten Leistungen noch besser auf die verfügbaren Ressourcen abstimmen. Ebenso können den Kommandanten der Teilstreitkräfte und dem Führungsstab der Armee auch Hinweise darüber gegeben werden, welche Materialien knapp werden und welche Engpässe entstehen können. Die Kundendienstmitarbeiter der fünf Logistik- und sechs Infrastruktur- Center sind weiterhin die persönlichen und regionalen Ansprechpartner für die Truppenkommandanten und Logistikkader während der eigentlichen Dienstleistung. Der Kundenberater koordiniert in dieser Phase wo notwendig die Leistungserbringung schweizweit. Die Logistiker bei der Truppe Neben den Rollen beim Leistungserbringer der stationären und mobilen Logistik, der LBA, hat die Truppe ihre Aufgabe in der Einsatzlogistik, der Logistikleistung im Einsatzraum. Der Logistik-Zugführer ist das jüngste Kind in dieser Logistikfamilie. Er ist für die Leistungserbringung der Einsatzlogistik auf Stufe Einheit verantwortlich. Er verfügt über nach Truppengattung optimierte Nach- und Rückschubkräfte, Instandhalter, Einheitssanitäter sowie Verkehrs- und Transportspezialisten. In einigen Formationen gehören auch Infrastrukturelemente dazu. Der Logistik-Zugführer organisiert und koordiniert alle logistischen Bedürfnisse der Einsatzzüge und stimmt die Zusammenarbeit mit der mobilen Logistik der LBA ab. Mit dieser neuen Funktion, die ab dem kommenden Herbst 2006 im Lehrgang für höhere Unteroffiziere in Sion ausgebildet wird, können die Anforderungen der Logistik XXI in den Einheiten umgesetzt werden. Der Logistik-Zugführer ist auch der fachtechnische Berater des Kompaniekommandanten und arbeitet ebenso eng mit dem Logistik-Offizier in den Truppenkörperstäben zusammen. Der Logistik-Offizier schliesst nun die Lücke der Logistikfunktionäre zwischen dem USC Logistik der Einsatzbrigaden und dem Logistik-Zugführer. Auch diese neue Funktion wird im kommenden Herbst erstmals am HKA in Luzern ausgebildet. Der Logistik-Offizier erarbeitet das Logistikkonzept für den Truppenkörper. Dabei muss er sich stets über den Bestand und über den aktuellen sowie zu erwartenden Bedarf an logistischen Leistungen orientieren. Er folgert daraus die notwendigen Aktivitäten. Bezogen auf die logistischen Leistungen zeigt er dem Kommandanten auf, welche fehlenden Ressourcen und Leistungen bei sich abzeichnenden oder eintretenden Mangellagen beschafft werden müssten. In dieser Rolle kann sich der Logistik-Offizier kaum nur auf sein Logistikbusiness beschränken, er muss vor allem auch den taktischen Auftrag und die gefechtstechnischen Leistungen seines Verbandes kennen. In Einsätzen wie beispielsweise für das WEF,woein Infanteriebataillon plötzlich Hundeführer und weitere, bisher nicht bekannte Einsatzelemente unterstellt erhält oder die logistische Leistungserbringung auch für Nachbarverbände erbringen muss, wird das Verstehen der gefechtstechnischen Aufgabe zur zentralen Rolle. Eine interessante Herausforderung, die breites Interesse und Wissen genauso voraussetzt wie eine vernetzte Denkweise. Die Logistik XXI ist einheitlich über alle Lagen und konzentriert geführt in einer Organisation. Damit die neue bedarfsorientierte Bringlogistik und genauer gesagt: «Die richtige Menge, der richtigen Güter oder Personen, am richtigen Ort, zum richtigen Zeitpunkt, in der richtigen Qualität, für den richtigen Leistungsempfänger,mit dem richtigen Aufwand (Kosten) gelingt, braucht es ein Zusammenspiel von Kunde und Anbieter.Von der Planungsphase bis zum Rückschub des Materials am Ende der Dienstleistung werden an die LBA aber auch an die Truppe grosse Ansprüche gestellt. Beide wollen einen erfolgreichen Einsatz, also sind beide Seiten für das Erreichen einer erfolgreichen Logistik gefordert.» Info: Der Logistik-Offizier erarbeitet das Logistikkonzept für den Truppenkörper und berät den Kommandanten bezüglich sich abzeichnender Materialengpässe.

14 10 Lehrverband Flieger 31 Ohne Bodenpersonal geht kein Vogel in die Luft Der Primärauftrag des Lehrverbands Flieger 31 (LVb Fl 31) ist die Ausbildung sämtlicher Funktionen der Fliegertruppen in den Bereichen Bodenpersonal, Piloten, Drohnenpersonal und Fallschirmaufklärer. Lt Michèle Dellsperger Bei der Rekrutierung ist für die Einteilung indie Fliegertruppen mit ihren verschiedenen Funktionen die berufliche Ausbildung massgebend. Damit für den zukünftigen Rekruten die Zuteilungsfunktion als Fliegersoldat offen steht, muss er einen technischen Beruf sowie Englischkenntnisse vorweisen können. Die Fliegersoldaten rücken in die Fliegerrekrutenschule in Payerne ein. Sie werden in den ersten Wochen der Rekrutenschule aufgrund von Tests in die verschiedenen Fachgruppen eingeteilt. In der Fliegerrekrutenschule werden unter anderem folgende Funktionen ausgebildet: Helikopterwart, -mechaniker und -elektromechaniker, jeweils spezialisiert für Super Puma, Cougar und Alouette III, Flugzeugwart, Waffenwart und Mechaniker, spezialisiert für F-5 Tiger oder F/A-18 Hornet, Flugzeugspengler, aber auch Elektroniker und Elektromechanikerr. Ebenfalls ist eine Ausbildung als Flugplatzbüroordonnanz, Flugunfallpikett-, Übermittlungs-, Einsatzkommandoposten- oder als Werksicherheitssoldat möglich. Die Ausrüstung ist hochmodern und auch die Abläufe wurden mit der Einführung des Führungs- und Informationssystems der Luftwaffe (FIS LW) vereinfacht. Das Unfallpikett kann z.b. für seine Einsätze mit modernem Gerät die Sicherheit auf der Airbase unterstützen. Die Arbeit auf der Airbase ist vielfältig, und jeder trägt zu einem reibungslosen Flugbetrieb bei. Man muss sich das wie ein ganz feines Edel- Uhrwerk vorstellen. Das Produkt, welches die Bodentruppen liefern, sieht man dann am Himmel, wenn die Piloten ihre Missionen fliegen. Ebenso die Fallschirmaufklärer, welche von den PC-6 Pilatus Porter «abgesetzt» werden und ihre eigenen Aufträgeerfüllen. Oder wenn der Sicherungszug den Zutritt zur Airbase regelt und kontrolliert Die Rekruten lernen in den 21 Wochen Rekrutenschule (RS) das Nötige, um nach der RS in der Einteilungsformation im WK den Flugbetrieb sicherzustellen. In den ersten sieben Wochen Grundausbildung (AGA) erlernen sie alles, was soldatisches Knowhow betrifft: Ausbildung an der persönlichen Waffe, ABC-Ausbildung, Sanitätsdienst, militärische Formen, etc. Anschliessend werden sie den verschiedenen Fachlehrern zugeteilt und beginnen die sechswöchige technische Ausbildung (FGA). Die letzten acht Wochen dienen er verbandsbezogenen Ausbildung (VBA), wo die Rekruten die erlernten Kenntnisse rund um den Flugbetrieb in die Praxis umsetzen. An den Besuchstagen der RS erhält man einen winzigen Einblick in die Arbeit der Fliegersoldaten. Aber auch an grösseren Anlässen, wie beispielsweise am Axalp-Schiessen, wo die geladenen Gäste mit dem Transporthelikopter auf die Axalp geflogen werden, ist für ausserhalb der Fliegertruppen Stehende ein Einblick in die Arbeit möglich. Auf jeden Fall kann man als Angehöriger des Bodenpersonals einer Airbase stolz sagen: «Ohne uns geht kein Vogel in die Luft!» Frauen leisten Dienst Frauen sind in der Armee und im Zivilschutz den Männern gleichgestellt und können bei entsprechender Eignung alle Funktionen übernehmen. Es gilt der Grundsatz: «Gleiche Leistung gleiche Chancen».

15 ARMEE aktuell Leistungen A11 Neuer Film über das PC-7-Team «Picco Pronto» mitfliegen im PC-7-Team! Seine Premiere feierte der neuste Armee- Film diesen Frühling im IMAX-Kino des Verkehrshauses der Schweiz. «Picco Pronto» begeistert durch hervorragende Flugaufnahmen und einen spannenden Schnitt. Die Luftwaffe nutzte den Grossaufmarsch des Premierenpublikums zu einem W erbefeldzug für SPHAIR exploring aviation talent. Hansjürg Klossner, Kommunikation Luftwaffe Atemraubende Bilder versetzen Sie ins Cockpit des PC-7 Teams der Schweizer Luftwaffe. Picco Pronto heisst in der Militärfliegersprache: Die Formation ist bereit für die Flugvorführung. Steigen Sie ein! Teilen Sie den Blick der Piloten und erleben Sie, was es heisst, bei Flügelabständen von nur drei Metern und Geschwindigkeiten von bis zu 500 Stundenkilometern Tausende von Zuschauern zu begeistern. Erleben Sie den Formationskunstflug auf höchstem Niveau! Die DVD «Picco Pronto» mit dem Film, einem Trailer und vielen Bildern erhalten Sie für 20 Franken im Air Shop der Luftwaffe, Moserstr.10, 3014 Bern, , oder im Fachhandel. hilft Träume verwirklichen Filme wie «Picco Pronto» wecken auch in jungen Menschen die Sehnsucht, selber fliegen zu können. Viele belassen es leider dabei, obschon gerade sie vielleicht eine spezielle Eignung zum Piloten oder zur Pilotin hätten. Früher nahmen Flugbegeisterte mit der Fliegerischen Vorschulung FVS Kontakt auf. Seit drei Jahren ist diese aktualisiert und hat einen neuen Namen: SPHAIR. Jedem jungen Schweizer Bürger und jeder jungen Schweizer Bürgerin bietet SPHAIR die Möglichkeit, das fliegerische Talent abklären zu lassen. Eine erste Antwort zur Eignungsfrage kann ein Mausklick im Internet geben: Auf findet man neben Hintergrundinformationen auch ein Beispiel eines Eignungstests. Testen Sie sich und empfehlen Sie SPHAIR weiter! Erleben Sie,was es heisst, bei Flügelabständen von nur drei Metern und Geschwindigkeiten von bis zu 500 Stundenkilometern Tausende von Zuschauern zu begeistern.

16 A12 Die Sprachspezialisten der FU Br 41 Sprachgewandt in allen Lagen Die Sprachspezialisten (Ssp) der Führungsunterstützungsbrigade 41 sind gefragte Leute: 2006 leisten sie über 800 Diensttage für Kunden im VBS und in andern Departementen. Ihre Einsätze erbringen sie als Dolmetscher, Begleiter und Betreuer von militärischen und zivilen Personen im In- und Ausland. Arthur Rieder, Chef Spezialisten FU Br 41 Sie sorgen überall dafür, dass sich die Leute verstehen: Vergangenes Jahr begleitete eine Sprachspezialistin der Führungsunterstützungsbrigade (FU Br) 41 eine Parlamentariergruppe aus dem Balkan während ihres dreitägigen Aufenthaltes in der Schweiz. Neben Sprachkompetenz waren da auch umfassende Länderkenntnisse gefragt. Im SwissCor Camp 2005 für kriegstraumatisierte Kinder stellten Sprachspezialisten die Kommunikation zwischen den Kindern aus dem Balkan und den Zivilschutzangehörigen des Kantons Baselland sicher. Wiederholt leisten Sprachspezialisten Dienst im Kompetenzzentrum ABC in Spiez und helfen bei der Planung und Durchführung von internationalen Kursen. Im Ausbildungszentrum SWISSINT überprüfen und beurteilen Sprachspezialisten die Sprachkompetenzen für AdA, die sich für einen Einsatz im Kosovo bewerben. Während einem Internationalen Kongress von Gebirgsoffizieren stellen Sprachspezialisten die Kommunikation sicher und für die Aventicum Musical Parade im August dieses Jahres unterstützen sie das Kompetenzzentrum für Militärmusik bei der Organisation und Durchführung des Anlasses. Auswahl erst in RS In der Führungsunterstützungsbrigade 41 gibt es eine Sprachspezialisten-Kompanie (Ssp Kp 4/31) mit über 80 Ssp-Offizieren und 40 Ssp-Soldaten, welche rund zwei Dutzend Fremdsprachen abdecken. Die Funktion des Sprachspezialisten ist jedoch keine Rekrutierungsfunktion. Das Kommando FU Br 41 rekrutiert deshalb geeignete Rekruten während den ersten 7Wochen der RS. Sprachkompetente Armeeangehörige, die das Anforderungsprofil erfüllen, werden in die Weiterausbildung zum Ssp-Offizier oder Ssp- Soldat geschickt. Die Ausbildung zum Ssp Offizier Der Ausbildungsgang setzt sich zusammen aus 7 Wochen allgemeine Grundausbildung in der Rekrutenschule der Truppengattung, zu welcher der Kandidat ausgehoben wurde; 15Wochen Offiziersanwärter-Schule; 4Wochen Offiziers-Lehrgang; 11 von 15 Wochen der Übermittlungs-Offiziersschule der Führungsunterstützungstruppen; nun ist die allgemeine Grundausbildung des Ssp-Offiziers abgeschlossen; 10 Wochen Fachdienstkurs mit Ausbildung in den Kernkompetenzen; 3 Wochen Technischer Lehrgang für Nachrichtenoffiziere. Fachdienstkurs Die Fachausbildung der Sprachspezialisten geht weit über das Übersetzen hinaus. Sie umfasst: Seminare «Kommunikationsausbildung» Seminar «Befragungstechnik und -taktik»: Rechtsgrundlagen; Ziel, Vorbereitung und Durchführung der Befragung; die Befragung zur Sache, die Befragung zu Person, das Befragungsprotokoll, die Bewertung der Aussagen, Wahrheitsindizien; Kriegsvölkerrecht; Länder-Analysen; Seminar «Umgangsformen»: überzeugendes Auftreten; richtiger Umgang mit Kunden, Kollegen und Chefs; kompetente Kommunikation im Einsatz; klassische Benimmregeln unter anderem beim Geschäftsessen; Intensivausbildung in der Einsatzsprache. Kontakt Kdo FU Br 41 Arthur Rieder,Chef Spezialisten oder: arthur.rieder@vtg.admin.ch Auch sprachkompetente Soldaten können Sprachspezialist werden. Sie absolvieren 13 Wochen RS in der Aushebungs-Truppengattung. Ein Jahr später werden sie zu 8Wochen Fachdienstkurs aufgeboten. So kommen sie wie ein anderer AdA auf 21 Wochen Grundausbildung.

17 ARMEE aktuell Leistungen A13 Durchdiener unentbehrlich in der Katastrophenhilfe In jeder Lage rechtzeitig zur Stelle Durchdiener des Katastrophenhilfe-Bereitschaftsverbands sind bei Katastrophen rund um die Uhr unermüdlich im Einsatz. Sie leisten Hilfe, sobald die zivilen Mittel nicht mehr ausreichen. Alexandra Lier Der Durchdiener gilt als Element der ersten Stunde. Dass dies nicht bloss eine Floskel ist, beweisen die Einsätze der Katastrophenhilfe- Bereitschaftskompanie (Kata Hi Ber Kp), die aus 155 Durchdienern besteht. Sie hilft im In- und angrenzenden Ausland überall dort, wo die Mittel der zivilen Behörden nicht mehr ausreichen, wie beispielsweise bei Überschwemmungen, Bränden, Dacheinstürzen, Lawinen oder anderen Katastrophen. Tag und Nacht einsatzbereit Der Kommandant des Katastrophenhilfe-Bereitschaftsverbandes, Oberstleutnant im Generalstab Stefan Christen erklärt, dass seine Kompanie jederzeit einsatzbereit sein muss. Deshalb tragen Obergefreiter Maria Tödtli (20) aus Meggen: Übermittler alle Soldaten einen Pager auf sich. «An jedem Wochenende und an Weihnachten gibt es für einzelne Soldaten einen Probealarm, bei dem sie sich telefonisch rückmelden müssen. Im Ernstfall müssten sie direkt von zu Hause einrücken.» Bei einer Katastrophe muss die Kompanie während der Woche vier Stunden und am Wochenende sechs Stunden nach Alarm einsatzbereit sein. Obergefreiter Maria Tödtli sagt: «Anfangs war es speziell, ständig auf Pikett zu sein, aber man gewöhnt sich daran. Es ist ein schönes Gefühl, in Katastrophensituationen bereit zu sein für die Schweizer Bevölkerung». Bei Katastrophen zuvorderst Dass die Katastrophenhilfe-Bereitschaftskompanie auch im Ernstfall rechtzeitig zur Stelle ist, hat sie bei den Überschwemmungen Ende August 2005 bewiesen. «Montag Morgen um 4.00 Uhr war Alarm und um 7.00 Uhr standen wir bereits im Einsatz», erzählt Oberstleutnant i Gst Christen. Während acht Tagen waren die Durchdiener damals unter seinem Kommando ununterbrochen im Einsatz. Allein in der Innerschweiz Fourier Ismael Molina (21) aus Biel: Kompanie Fourier Durchdiener Sie absolvieren ihren Dienst während 300 Tagen und müssen keine Wiederholungskurse mehr leisten. Sie übernehmen früh Verantwortung und erwerben als Kader Führungskompetenz. «Der Durchdiener,der in den 300 Diensttagen seine persönlichen Interessen der Gemeinschaft unterordnet, macht eine positive Lebensschule», sagt Andri Erni, Oberst im Generalstab, der das Durchdiener-Projekt geleitet und Anfang dieses Jahres in die Linie überführt hat. «Der Durchdiener ist ein Teamplayer,dem Integration und aktive Mitgestaltung wichtig sind.» pumpten sie 240 Millionen Liter Wasser aus den Kellern, füllten Sandsäcke ab und holten in Sarnen eine heruntergefallene SBB-Brücke aus einem Bachbett. Auch Fourier Ismael Molina findet seine Arbeit bei der Kata Hi befriedigend: «In meiner Funktion bin ich sehr selbständig; im Katastrophenfall weiss ich, was ich zu tun habe.» (Bilder: Autorin, ZEM) Info: «Ich war glücklich, bei den Unwettern im Einsatz zu sein. Ich wäre verzweifelt gewesen, hätte ich nicht helfen können, da ich selber aus einer betroffenen Region komme. Es war eine schöne Erfahrung und brachte das Militär der Zivilbevölkerung näher.» «Während dem Militärdienst habe ich gelernt mich zu integrieren, selbständig zu arbeiten und Menschen zu führen. Ich sehe das Militär nun mit anderen Augen. Vorher waren es für mich einfach nur die «Grünen»; jetzt habe ich gesehen, dass Militäreinsätze wie beispielsweise jene der Katastrophenhilfe sinnvoll und interessant sind.»

18 A14 Neue Videoproduktion Filmreife Katastrophenhilfe Mittwoch und Donnerstag waren die «Feuertage». Gefilmt wurde der kombinierte Einsatz von Feuerwehr und Armee. Atemschutztrupps stiegen in Häuser ein. Am Freitag wurde schliesslich die Mobilisation der Kompanie in Szene gesetzt. Das Wetter schenkte uns einen versöhnlichen Abschluss der ganzen Drehwoche. Nach Abreise des Filmteams zur Postproduktion war die Arbeit für die Kompanie zu Ende. Es war eine spannende und faszinierende Zeit gewesen. Nun ist der Film fertig und die Kompanie längst bereit. Für die Realität. Das Wetter spielte in dieser Nacht hervorragend mit es regnete in Strömen. Eingestürzte Häuser, Feuer, Polizei- und F euerwehrfahrzeuge, Schläuche, schweres Gerät und viele Soldaten: Ernstfall oder Übung? Ein grosser Scheinwerfer, der Kameramann und die lauten Kommandos «Action» und «Cut» machten klar: Hier entstand ein Film über die Militärische Katastrophenhilfe. Hptm Matthias Pfister, stellvertretender Kommandant des Einsatzkommandos Katastrophenhilfe-Bereitschaftsverband Nach einjähriger Vorbereitung war im Juni 2005 alles bereit für die Dreharbeiten. Neben der Katastrophenhilfe-Bereitschaftskompanie machten mit: Der kantonale Führungsstab von Solothurn, das Hundeausbildungszentrum der Armee, der Verein für Katastrophenhunde REDOG, Feuerwehren der Region und Statisten aus lokalen Vereinen. Im Dunkelndramatischer Bilder von Katastrophen wirken spektakulärer, wenn sie in der Dunkelheit gedreht werden: Da kann der Beleuchter das Set nach Wunsch für beste Wirkung ausleuchten. Das hiess für die Katastrophenhilfe-Bereitschaftskompanie, dass sie die Nacht hindurch arbeiten und am Tage schlafen musste. Der Montag begann mit den Geniearbeiten während eines fiktiven Einsatzes. Als erstes wurden Personen per Boot evakuiert. Hier erfuhren wir sogleich, was es heisst: «Cut! Wir machens noch mal!». Eindrücklich wirkte die Arbeit der Baumaschinen im Gegenlicht der Scheinwerfer. Ein Rettungszug hatte die Feste Brücke 69 vorbereitet. Viel Aufwand für ein paar weitere Sekunden gutes Filmmaterial. Trümmer und Feuer Der Dienstag stand im Zeichen der Rettungsarbeiten in Trümmern: Anheben und Absenken von Trümmerteilen, Schneiden von Metallträgern mit der Sauerstofflanze, Einsatz eines Dreibeins und des Kernbohrgerätes. Alles perfekt inszeniert. Das Wetter spielte in dieser Nacht hervorragend mit es regnete in Strömen. Einsatz, Motivation und Humor liessen jedoch keinen Augenblick nach. Auch bei einem geretteten Figuranten, der sich ein Lächeln erlaubte. «Nein, nicht lachen! Cut, wir machens noch einmal!» Nicht nur fürs Militär Am 23. März 2006 wurde der durch das Zentrum Elektronische Medien realisierte Film «Militärische Katastrophenhilfe» in Wangen an der Aare allen Mitwirkenden präsentiert. Laut dem Leiter Katastrophenvorsorge im Kanton Solothurn, Silver Salaz, ist der neue Film auch bei den zivilen Partnern der Armee zu Schulungszwecken willkommen. Die Videoproduktion VP 769 mit zwei DVDs (14 und 18 Minuten) kann ausgeliehen werden bei: ZEM, Mediathek, Stauffacherstrasse 65, 3003 Bern, ; zem.verleih@vtg.admin.ch

19 ARMEE aktuell Leistungen A15 Zur allfälligen Unterstützung der Behörden Vogelgrippe: Armee auf Abruf bereit Die Schweizer Armee kann die zivilen Behörden bei der Bekämpfung von Pandemien und Tierseuchen wie der aktuellen V ogelgrippe unterstützen. So können beispielsweise V eterinäre und Ärzte bei konzeptionellen Arbeiten mithelfen. Armeeangehörige können Desinfektionsstellen aufbauen und zusammen mit zivilen Behörden betreiben, Schadenplätze absperren und Transporte sicherstellen. Felix Endrich, Informationschef V erteidigung/armeesprecher Die Armee würde dies strikt nach dem Subsidiaritätsprinzip tun, also nur auf Gesuch und unter der Führung der zivilen Behörden (Bund, Kantone). Die zivilen Behörden können über die Territorialregionen ein Gesuch um Armeeunterstützung stellen, falls sie Leistungen nicht mit eigenen Mitteln erbringen können. Hilfe sowohl im Veterinärbereich Für Desinfektion, Dekontamination, Veterinärdienst oder das Einsammeln von Kadavern steht die Katastrophenhilfe Bereitschaftskompanie (Kata Hi Ber Kp) als Element der ersten Stunde zur Verfügung. Das sind 155 Durchdiener und 38 Zeit- und Berufskader der Rettungstruppen, die für Vorbereitungsarbeiten auf Schadenplätzen speziell ausgebildet worden sind. Sie können Sperren, Personen- und Fahrzeugschleusen erstellen, vor-desinfizieren und als technisches Unterstützungselement eingesetzt werden. Ähnliche Einsatzmöglichkeiten haben die Veterinär Kompanie (Vet Kp) und die Veterinär RS (Vet RS). Sie können zusätzlich Desinfektionsstellen betreiben. Auf freiwilliger Basis können innert 5 Tagen rund 100 Angehörige der Vet Kp aufgeboten werden. Mittelfristig lässt sich die Vet Kp auf 160 AdA vergrössern. Aus der Vet RS stehen ab Mai bis November zusätzlich rund 20 AdA zur Verfügung. ABC-Abwehrformationen und Berufspersonal des Kompetenzzentrums ABC können die Veterinär-Formationen bei der Dekontamination und bei der einsatzbezogenen Ausbildung zusätzlich unterstützen. Zudem kann eine zusätzliche Task Force aus einem Pool von rund 40 Veterinär-Offizieren gebildet werden, die als Schadenplatzexperten, Seuchenspürer und/oder zur Führungsunterstützung der zivilen Behörden eingesetzt werden können. wie im Bereich Sicherheit Selbstverständlich kann die Armee auch im Rahmen von subsidiären Sicherungseinsätzen für Absperrung, Überwachung, Bewachung, und Verkehrsregelung herangezogen werden. Miliz- Bereitschaftstruppen (WK-Truppen), Berufsformationen der Militärischen Sicherheit und Durchdiener können diese Aufgaben bewältigen. Rekrutenschulen in der Verbandsausbildung 1(VBA 1) können ebenfalls beigezogen werden allerdings nicht für Bewachungsaufgaben. Mögliche Leistungen der Armeeapotheke Im Pandemiefall (gemäss Epidemiengesetz) könnte auch die Armeeapotheke subsidiär, also auf Antrag und unter Führung der zivilen Behörden, mithelfen, Oseltamivirphosphat-Lösung zur vorbeugenden Behandlung, analog zum Medikament Tamiflu, herzustellen. Die Herstellung dieser Lösung ist primär für die Angestellten in pflegerischer Funktion in Spitälern und Heimen und nicht für Armeeangehörige gedacht. Die Armeeapotheke hat in diesem Fall den Status einer Bundesapotheke. Sie besitzt eine generelle Herstellbewilligung, die nicht eingeschränkt ist. Das heisst, sie darf wie jeder Pharmahersteller in der Schweiz produzieren. Die Herstellungskapazität der Armeeapotheke beträgt Flaschen à 50 ml Oseltamivirphosphat-Lösung. Das entspricht Packungen oder 2,5 Millionen Einzeldosen Tamiflu. Alle Produzenten, die sich zur Lösungsherstellung bereit erklärten, wären zusammen in der Lage, genügend Dosen der Lösung für alle Bedürfnisse herzustellen.

20 A16 Nachtflüge mit Aufklärungsdrohnen Unbemannt und dennoch «safe» Tagsüber werden die Aufklärungsdrohnen von einer «Alouette» oder einem «Turbo Porter» begleitet. Nachts ist dies aus Sicherheitsgründen nicht möglich. Im Februar fanden ab Emmen Verifizierungsflüge in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) und skyguide statt. Ziel: Aufnahme des regelmässigen Nachtflugbetriebs ab diesem Frühjahr. 3 Hansjürg Klossner, Kommunikation Luftwaffe; Der Flugbetrieb mit der RANGER-Drohne des Systems ADS-95 hat sich längst eingespielt. Seit 1999 wurden in rund 1900 Missionen 3'300 Flugstunden geflogen. Die Begleitung der unbemannten Drohne durch Helikopter oder Flächenflugzeuge erfolgt lediglich, damit andere Flugzeuge meist Sportflugzeuge die kleine Drohne besser erkennen können. In der Nacht können die in geringem Abstand zur Drohne fliegenden Begleitflugzeuge die Bewegungen der Drohne nicht richtig einschätzen und sind selber gefährdet. Da die Drohne über einen Transponder verfügt, ist sie auf dem Radar identifizierbar,für den Controller der skyguide am Bildschirm deutlich zu erkennen und braucht keine Eskorte. Für die Zertifizierung für Nachtflüge verlangte das BAZL je zehn Einsätze mit einer Drohne sowie weitere zehn mit jeweils zwei Drohnen unter spezieller Aufsicht. Sowohl Pilot wie Nutzlastoperateur (bedient die Kamera) müssen die nötigen Pilotenlizenzen haben, um mit der Flugsicherung zu kommunizieren. Die im RANGER mitgeführte Infrarotkamera reagiert auf Temperaturunterschiede von einem Viertelgrad Celsius und wird deshalb mit Vorteil in den kühlen Nachtstunden eingesetzt. Je wärmer ein Objekt, desto dunkler erscheint es auf dem Bildschirm der Bodenkontrollstation. Häuser, Fahrzeuge und Menschen sind zu erkennen, nicht aber Details. Identifizierung einer 1 Wagenmarke oder einer Person ist nicht möglich. Beschafft wurde das Aufklärungssystem ADS-95 für die zeitverzugslose Nachrichtenbeschaffung, für die optische Verifikation von Informationen aus anderen Nachrichtenquellen sowie für die Feuerleitung der Artillerie. Der Start erfolgt ab einem Katapult; für die automatische Landung hat die Drohne Kufen. Sollte die Verbindung mit dem Piloten am Boden abbrechen, kehrt die Drohne selbständig zum Startplatz zurück. Im schlimmsten Fall können vom Boden aus Fallschirme ausgelöst werden, an denen das 270 kg schwere Fluggerät sicher zu Boden gleitet. Die Drohneneinsätze erfolgen normalerweise ab fest eingerichteten Standorten in Emmen, Locar- 1. Das Wärmebild der Drohne, wie es am Boden empfangen wird. Häuser, Fahrzeuge und Menschen sind zu erkennen, nicht aber Details. 2. Im mobilen Drohneneinsatz-Kommandoposten verfolgt der Fluglehrer die Mission und gibt Anweisungen an Pilot, Nutzlastoperateur und Figuranten im Gelände. 3. Nach der Nachtlandung auf Gras: Mitarbeiter des Flugplatzkommandos und Angehörige der Armee heben die Drohne mit einem Hissgestell auf ein Transportfahrzeug. (Bilder: Luftwaffe) no oder Payerne. Im Normalfall wird die bis 220 km/h schnelle Drohne einer vorgelagerten Kontrollstation übergeben, welche den Aufklärungseinsatz führt. Nach rund vier Stunden wird die Drohne wieder der rückwärtigen Bodenkontrollstation übergeben und im Einsatzgebiet durch eine andere abgelöst. Das System ADS-95 eignet sich gut für den subsidiären Einsatz, so etwa bei Naturkatastrophen, für Verkehrsüberwachung, zum Konferenzschutz, bei der Waldbrandbekämpfung (Ortung von Glutnestern) sowie zur Unterstützung des Grenzwachtkorps. Letztere Einsätze werden zur Zeit diskutiert. Technisch sind sie ohne weiteres möglich. Ob sie zustande kommen, ist eine politische Frage (ua Regelung des Datenschutzes). 2

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