Nr. 2 / FEST IN DER KIELER OPER 250 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Mitgliedsorganisationen feierten im August das runde Jubiläum.

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1 Nr. 2 / 2019 Die Mitgliederzeitschrift des PARITÄTISCHEN Schleswig-Holstein JAHRE PARITÄTISCHER SH Vom Helfer in der Nachkriegszeit zum politischen Akteur auf Augenhöhe: Der PARITÄTISCHE Schleswig-Holstein vertritt heute die Interessen von mehr als 500 Mitgliedsorganisationen. FEST IN DER KIELER OPER 250 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Mitgliedsorganisationen feierten im August das runde Jubiläum. Seite 8 SOZIAL.GESTALTET.DIGITAL Start des dreijährigen Projekts zur Begleitung digitaler Transformation in Mitgliedsorganisationen. Seite 16 FACHTAG ALLE AN BORD! 150 Teilnehmer*innen informierten sich über die arbeitsmarktliche Integration von Geflüchteten. Seite 21

2 INHALT EDITORIAL 8 19 TITELTHEMA 70 JAHRE ENGAGEMENT EINBLICK Fotos: Peter Lühr, Katja Ruge, christina kloodt fotografie 17 LIEBE LESER*INNEN, ich habe mich sehr gefreut, viele von Ihnen bei unserem Jubiläumsabend am 15. August im Kieler Opernhaus begrüßen zu können. Zusammen mit rund 250 Gästen haben Sie unser Jubiläum zum 70-jährigen Bestehen zu dem gemacht, was dieser Abend sein sollte ein Fest. Dafür danke ich Ihnen herzlich. Die freundlichen Worte von Ehrengästen und Festredner*innen zeigen die hohe Wertschätzung, die unsere Arbeit als PARITÄTISCHER SH für das Gemeinwohl in Politik und Gesellschaft genießt. In den vergangenen sieben Jahrzehnten hat unser Landesverband erheblich dazu beigetragen, den Sozialstaat in seiner heutigen Form mit aufzubauen und zu gestalten. Mit und durch die Arbeit unserer Mitgliedsorganisationen wirken wir kontinuierlich und konsequent an genau dieser Gestaltung und Ausformung weiter. Sieben Jahrzehnte Einsatz für Menschen Vom Helfer in der Not der Nachkriegszeit zum politischen Akteur auf Augenhöhe. Chronik des PARITÄTISCHEN SH Von der Gründung 1949 bis zum Jubiläum 2019: Meilensteine aus der Geschichte des Verbands. 5 Fragen an Günter Ernst-Basten Was wünscht der Vorstand der Stiftung PARITÄT dem PARITÄTISCHEN SH zum Geburtstag? Jubiläumsfeier im Kieler Opernhaus Zirkus, Popcorn, Festvorträge 250 Gäste feierten am 15. August 70 Jahre PARITÄTISCHER SH Neue Förderstruktur Gemeinsam noch mehr zum Thema Inklusion zu bewegen ist stets das Ziel der Aktion Mensch. Kita-Reform-Gesetz 2020 Obwohl die fachliche Beteiligung hoch war, wächst Widerstand gegen den Entwurf. Erfolg durch Kooperation Das Projekt Frauen_Wohnen hat 75 Frauen und 90 Kinder in eigenen Wohnraum vermittelt. Qualifizierung zu Teilhabe-Coaches Projektteilnehmende von Demokratie braucht Gesellschaft entwickeln eigene Seminarideen. Neuverhandlungen sind beendet Die Rahmenvertragsverhandlungen für ambulante Pflegedienste sind endlich abgeschlossen Digitalisierung in der Sozialwirtschaft 100 Teilnehmer*innen lassen sich beim Start des Projekts sozial.gestaltet.digital begleiten. PariSERVE Die Übernahme von Verwaltungsaufgaben durch PariSERVE verschafft Einrichtungen mehr Freiraum. Seminarstart der Selbsthilfe-Akademie Teilnehmer*innen im Alter von 20 bis 70 Jahren bei ersten Selbsthilfe-Akademie-Seminaren dabei. Paritätisches Forum 2019 Sookee ist eine queerfeministische Rapperin und setzt sich für eine vielfältige Gesellschaft ein. Neues Weiterbildungsangebot Der Kurs Sexuelle Selbstbestimmung als Kinderrecht in Kindertagesstätten startet im November. Vorstandswechsel LFSH Mitgründerin und Vorstandsfrau Ursula Schele übergab ihr Amt an ihre Nachfolgerin Der PARITÄTISCHE SH hat in seiner Geschichte stets vermocht, den Dreiklang zwischen professionellen Trägern, ehrenamtlich getragenen Vereinen und engagierten Einzelpersonen in seiner Pluralität zu erhalten und gleichzeitig immer dann geeint und geschlossen aufzutreten, wenn es darauf ankam. Diese Eigenschaft müssen wir uns erhalten. Denn selbst wenn wir im Hinblick auf die öffentlichen Haushalte aktuell in einer vergleichsweise guten Phase sind, ist bei einer Verschlechterung zu erwarten, dass es reflexartig zu Einsparungen im sozialen Bereich kommen wird. Von den Entscheidungsträger*innen übersehen wird dabei leider stets, dass die sogenannten freiwilligen Leistungen für immer mehr Menschen existenzsichernden Charakter haben. Als der Zivilgesellschaft verpflichteter Wohlfahrtsverband müssen wir weiter Flagge zeigen für alle, die sich auf uns verlassen. Ihr Michael Saitner Geschäftsführender Vorstand PARITÄTISCHER Schleswig-Holstein IMPRESSUM Herausgeber: PARITÄTISCHER Wohlfahrtsverband Schleswig-Holstein e.v.; Redaktion: Michael Saitner (V.i.S.d.P.); Anschrift: Zum Brook 4, Kiel Telefon: 0431 / ; vorstand@paritaet-sh.org; Gestaltung und Realisation: das AMT: GmbH & Co. KG, Tiessenkai 12, Kiel ( Druck: Hugo Hamann GmbH & Co. KG, Droysenstr. 21; Kiel; Bildarchiv: PARITÄTISCHER Schleswig-Holstein; Titelfoto: Peter Lühr Kompromiss mit vielen Fragezeichen Landesrahmenvertrag SGB IX Eingliederungshilfe wurde von allen Beteiligten unterzeichnet. 15 Preisträger*innen Sieben Frauen und Männer erhielten die goldene Ehrennadel des PARIÄTISCHEN SH Fachtag Alle an Bord im Landeshaus 150 Teilnehmer*innen informierten sich über die Integration Geflüchteter in den Arbeitsmarkt. Fortbildungen Alle Angebote und Termine des PARITÄTISCHEN SH bis November Foto: 2 3

3 TITELTHEMA: 70 JAHRE VOM HELFER IN DER NACHKRIEGSZEIT ZUM POLITISCHEN AKTEUR Bis zum Umzug 2011 befand sich die Geschäftsstelle des PARITÄTISCHEN SH viele Jahre in der Beselerallee in Kiel. Sieben Jahrzehnte kontinuierlicher und konsequenter Einsatz für Menschen in schwierigen Lebenslagen der PARITÄTISCHE SH hat allen Grund, stolz auf das Geleistete zurückzublicken. Seine Bedeutung hat sich vom Helfer in den Nachkriegsjahren, die für viele Menschen von großer materieller Not geprägt waren, zum wichtigen Gesprächspartner politischer Entscheidungsträger entwickelt. Kämpferisch und mit Herzblut setzen sich Haupt- und Ehrenamt in allen Belangen der Sozialen Arbeit für Mitmenschen ein. Nach dem Kriegsende ging es darum, die Menschen zu versorgen besonders Kriegsversehrte, Waisenkinder, Flüchtlinge und Wohnungslose brauchten dringend Hilfe. Im Mai 1946 wurde in Frankfurt der Deutsche Verein für Öffentliche und Private Fürsorge e. V. neu gegründet, im Dezember 1946 entstand in Hessen ein Paritätischer Wohlfahrtsverband auf Landesebene. Im Sommer 1948 zog Bayern nach, und im Herbst trafen sich Vertreter*innen paritätischer Arbeitsgruppen oder Verbände aus Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Bremen, Hamburg und NordrheinWestfalen, um die weitere Arbeit zu koordinieren. Im August 1949 gründeten sich die Landesverbände in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen. Ins Vereinsregister eingetragen wurde der neue Verband am 20. Oktober dieses Datum ist daher der offizielle Geburtstag des PARITÄTISCHEN SH. Zu den ersten Mitgliedern zählten Einrichtungen für Kinder, darunter das Sylter Kinderheim Klappholttal, Waldesruh in Wahlstedt sowie das Kurzentrum Soziales Genesungswerk Pelzerhaken Ostsee e.v. Die Zahl der Mitglieder stieg anfangs nur bescheiden an, bilanzierte die ehrenamtliche Geschäftsführerin Dorothea Sommerfeld. Geld hatte der junge Verband nicht: Die 75 D-Mark, die bei der Gründung in der Kasse lagen, wurden von der Eintragung ins Vereinsregister und von Bekanntmachungskosten verschlungen. Immerhin durfte der Verband seine Schreiben über das Landratsamt in Segeberg Dienstsitz des Vorsitzenden Dr. Paul Pagel verschicken. Die Landes-Arbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtsverbände nahm den Mini-Verband zunächst kaum für voll, es flossen auch kaum Mittel aus dem Wohlfahrtsfonds. Neben Mitgliedsbeiträgen waren daher der Verkauf von Wohlfahrtsmarken und Haussammlungen die wichtigsten Geldquellen. CHRONIK DES Gründung des PARITÄTISCHEN SH Der neue Landesverband Schleswig- Holstein e.v. besteht zunächst aus drei Mitgliedsorganisationen und Einzelmitgliedern. Er gehört zum 1920 gegründeten Bundesverband Seit 1951 gab es mit Erna Krause die erste hauptamtliche Geschäftsführerin, die Geschäftsstelle war in ihrer Kieler Wohnung untergebracht. Der DPWV sah sich anfangs als reine Dachorganisation von Einrichtungsträgern. Noch 1968 in einer Selbstdarstellung des Gesamtverbandes fehlte ein klares Profil, mit dem sich der Fünfte von den anderen Wohlfahrtsverbänden abhob. Erst 1973 diskutierten Landesgeschäftsführer über Das Verhältnis des DPWV zum Politischen und beschlossen, Gespräche mit sozialpolitisch engagierten Abgeordneten aller Partien zu führen. Die fetten Jahre sind vorbei, ahnte der damalige Landesgeschäftsführer Karl-Heinz Radcke Er plädierte für einen starken und geschlossenen Verband, der sich gegen Streichungen im sozialen Bereich stemmen könnte. Vor allem aber öffnete sich der Verband den neuen Gruppen, die im Zuge des sozialen Aufbruchs der Zeit entstanden: Elterninitiativen, Frauenzentren, gemeindenahe Psychiatrie. Von 1970 bis 1990 entwickelte sich der DPWV PARITÄTISCHEN SCHLESWIG-HOLSTEIN Umzug nach Kiel Die Geschäftsstelle des Verbands zieht von Bad Bramstedt in die Privatwohnung der ersten hauptamtlichen Geschäftsführerin Erna Krause in Kiel. Ein Jahr später werden erste Büroräume in der Holtenauer Straße 161 angemietet Humanitäre Verantwortung Der Verband ist auf 33 Mitgliedsvereine angewachsen. In der Satzung des Landesverbands Schleswig- Holstein wird der Begriff christlich gegen humanitäre Verantwortung ausgetauscht Als Klimawandel noch für soziale Kälte stand: Demonstration des PARITÄTISCHEN SH in Kiel zum Thema Soziales darf nicht untergehen im Jahr

4 TITELTHEMA: 70 JAHRE LISTE DER VORSITZENDEN UND LANDESGESCHÄFTSFÜHRER*INNEN Vorsitzende des ehrenamtlichen Vorstandes: 1949 bis 1955 Dr. Dr. Paul Pagel I Landrat Kreis Segeberg, später Innen- bzw. Kultusminister 1956 bis 1981 Dr. Helmut Lemke I Innenminister / Landtagspräsident 1981 bis 1987 Dr. Dr. Uwe Barschel I Innenminister / Ministerpräsident 1987 bis 2002 Dr. Klaus Klingner I Justizminister bis bis 2008 Frauke Walhorn I Landtagsabgeordnete Landesgeschäftsführer*innen: 1949 bis 1951 Dorothea Sommerfeld 1951 bis 1959 Erna Krause 1959 bis 1964 Werner Reise 1964 bis 1980 Karl-Heinz Radcke 1980 bis 1988 Jens Nielsen 1988 bis 2004 Wolfgang Medrisch 2004 bis 2007 Udo Fröhlich 2007 bis 2008 Günter Ernst-Basten Der Verband wächst kontinuierlich Die Zahl der Mitgliedsorganisationen entwickelt sich von 73 (1970) auf 171 (1980) bis zu 374 Mitglieder (1990). Kernfunktion des Verbands ist die Information, Beratung und Begleitung der Mitglieder zu vielfältigen Themen im Bereich der sozialen Arbeit Mitgliedsorganisationen Die Zahl der Mitgliedsorganisationen des PARITÄTISCHEN SH übersteigt erstmals die Marke von 500. Inzwischen arbeiten mehr als 30 Beschäftigte hauptamtlich für den Landesverband Schleswig-Holstein in Kiel Ab 2008 wurde der Vorstand hauptamtlich und ein ehrenamtlicher Verbandsrat eingerichtet. Hauptamtlicher Vorstand: 2008 bis 2018 Günter Ernst-Basten ab Mai 2018 Michael Saitner Vorsitzende des Verbandsrates: 2008 bis 2009 Frauke Walhorn I Landtagsabgeordnete 2009 bis 2017 Klaus Magesching I Geschäftsführer ab 2017 Ursula Schele I Geschäftsführerin zügig: Aus 73 Mitgliedsorganisationen wurden 363. Der Bedarf an Fachberatung nahm ständig zu, so dass Referate für Fachbereiche wie Alten-, Jugendund Behindertenhilfe entstanden. Aktuell hat der PARITÄTISCHE Landesverband über 500 Mitgliedsorganisationen aus allen Bereichen der Sozialen Arbeit. Diese in ihrer vielfältigen Arbeit zu stärken und ihnen gleichzeitig als starker Dienstleister zur Seite zu stehen, ist zentrale Aufgabe des Verbandes. Der PARITÄTISCHE vertritt die Interessen von fast Hauptamtlichen in Schleswig-Holstein und ist damit über seine Mitgliedsorganisationen ein bedeutender Arbeitgeber in Schleswig-Holstein. Aktuell setzt er sich vor diesem Hintergrund mit Themen wie dem Fachkräftmangel inbesondere im Bereich der Pflege oder der digitalen Transformation intensiv auseinander. Ein weiteres wichtiges Verbandsanliegen ist und das 70 Jahre nach Inkraftteten des Grundgesetzes Frisches Design, neuer Name, neue Anschrift Aus der Raute im Logo wird das Gleichheitszeichen, die Designfarben sind rot, weiß und blau. Der Name ändert sich zu PARITÄTISCHER Wohlfahrtsverband Schleswig-Holstein e.v.. Die hauptamtliche Geschäftsführung wird zum hauptamtlich geschäftsführenden Vorstand, der ehrenamtliche Vorstand zum ehrenamtlichen Verbandsrat erfolgt der Umzug nach Gaarden, Zum Brook und fast 75 Jahr nach Kriegsende das Thema rechte Gewalt. Seit dem Sommer der Migration 2015 und der daraus folgenden Auseinandersetzung zwischen einer Willkommenskultur und dem oftmals rassistisch geprägten Wunsch nach Abschottung erlebt die Gesellschaft eine kontinuierliche Hochphase rechter Gewalt, die sich auf das gesamte Bundesgebiet erstreckt. Die Lage in Schleswig-Holstein ist im Vergleich zu anderen Regionen in Deutschland zwar etwas ruhiger dennoch wurden im Jahr 2018 auch hierzulande 51 rechte, rassistische und antisemitische Gewalttaten registriert, von denen 69 Menschen betroffen waren. Jede einzelne dieser Gewalttaten ist eine zu viel. Für den PARITÄTISCHEN steht die Gesellschaft in der Pflicht, sich für die Betroffenen von rechter und rassistischer Gewalt einzusetzen und die Opfer nach Kräften zu unterstützen. Rechte Demagogie und Gewalt ist gefährlich für den sozialen Frieden. Daher positionieren sich der PARITÄTISCHE und seine Mitgliedsorganisationen weiterhin energisch gegen Ausgrenzung, Hass und rechten Ideologie. Gemeinsam mit den Mitgliedsorganisationen, den Verwaltungen und Kollegialverbänden kämpft der PARITÄTISCHE auch sieben Jahrzehnte nach seiner Gründung für die Realisierung verbriefter Rechte für alle Menschen, jeder Herkunft, aller Geschlechter und jeder menschenfreundlichen Gesinnung. Im Mai 2018 übernahm Michael Saitner als hauptamtlicher Vorstand das Ruder des PARITÄTISCHEN SH. Neue Vorsitzende Klaus Magesching übergibt den Verbandsratsvorsitz an Frau Ursula Schele (2017). Nachfolger des langjährigen hauptamtlichen geschäftsführenden Vorstand, Günter Ernst-Basten, wird Michael Saitner (2018). Ernst-Basten geht in den Ruhestand und wird gemeinsam mit Michael Saitner Vorstand der neuen Stiftung PARITÄT FRAGEN AN GÜNTER ERNST-BASTEN Er kennt den PARITÄTISCHEN SH wie kaum ein anderer: Diplom- Psychologe Günter Ernst-Basten war elf Jahre geschäftsführender Vorstand und leitet seit seiner Pensionierung 2018 die neue Stiftung PARITÄT. Was macht den PARITÄTISCHEN SH aus? Günter Ernst-Basten: Sein Dreiklang von professionellen Trägern, ehrenamtlichen Vereinen der Selbsthilfe sowie einer Vielzahl engagierter Einzelpersonen vermitteln eine ganz besondere Stärke im Einsatz für die Menschen. An welche Herausforderungen in ihrer Amtszeit erinnern Sie sich besonders intensiv? Als das Land 2010 erhebliche Kürzungen der Landesmittel für die Soziale Arbeit ankündigte, haben wir eine große Protestdemonstration auf die Beine gestellt. Das gleiche taten wir, als es zur Kündigung der Rahmenverträge in der Jugendhilfe und der Eingliederungshilfe kam. Beide Aktionen zeigten Wirkung auf die Landesregierung. Im Bereich der Freiwilligendienste haben wir die Trägerschaft übernommen und die Freiwilligendienste dann auch ausgebaut. Im November 2016 zeigten wir in Kiel unter dem Motto BTHG so NICHT Flagge und organisierten eine große Demo gegen das geplante neue Bundesteilhabegesetz. Welche internen Ziele hatten Sie bei Ihrem Antritt? Es ging darum, nach der Krise im Verband wieder Vertrauen zu den Mitgliedsorganisationen und Partnern aufzubauen. Als Dachverband wollten wir die Dienstleistungen für unsere Mitgliedsorganisationen ausbauen und das Bürgerschaftliche Engagement, die Selbsthilfe und die sozialpolitische Interessenvertretung stärken. Die Handlungsfähigkeit durch den hauptamtlichen Vorstand (fürs operative) und den ehrenamtlichen Verbandsrat (Aufsicht und Strategie) konnten wir ebenfalls stärken. Was sind die Ziele der Stiftung PARITÄT? Sie hat die bisherigen Unternehmensbeteiligungen des Verbandes weitgehend übernommen. So soll erreicht werden, dass sich der PARITÄTISCHE SH auf seine verbandlichen Kernaufgaben konzentrieren kann. Die Beteiligungen können sich nachhaltig weiterentwickeln. Was wünschen Sie dem Verband zum runden Geburtstag? Mit Ursula Schele als Vorsitzende des Verbandsrats und Michael Saitner als Vorstand gibt es zwei hervorragende Leitungskräfte. Ihnen wie allen anderen Engagierten im Verband und in den Mitgliedsorganisation wünsche ich weiter einen unerschrockenen Einsatz für die Menschen in schwierigen Lebenslagen. 6 7

5 TITELTHEMA: 70 JAHRE Fotos: Peter Lühr Jugendliche Artist*innen vom Förderverein Circus Charivari Lübeck e.v., einer Mitgliedsorganisation des PARITÄTI- SCHEN SH, begeisterten unter Leitung von Circusdirektorin Trix Langhans die Gäste. schen in Schleswig-Holstein in den Mitgliedsorganisationen des Verbandes organisiert. In der Geschäftsstelle liegt der Umsatz bei rund 19 Mio. Euro. Schleswig-Holsteins Sozialminister Dr. Heiner Garg richtete sich mit seiner Gratulation zu diesem besonderen Jubiläum direkt und persönlich an die zahlreichen haupt- und ehrenamtlichen Verbandsmitglieder im Saal. Danke, dass ihr so seid, wie ihr seid: Bunt, anstrengend und ein sozialpolitischer Mitgestalter auf Augenhöhe. Der Verband leiste das, wofür er stehe. Das habe sich zum Beispiel 2015 gezeigt. Hunderttausende Flüchtlinge und Schutzsuchende kamen damals innerhalb weniger Monate auch nach Schleswig-Holstein. Der PARITÄTISCHE SH stand bereit, um die Menschen zu versorgen und engagiert sich bis heute für die Integration, lobt Garg. Der Name sei Programm. Parität bedeutet Gleichwertigkeit. Ihr lebt das Prinzip, das kein Mensch mehr Wert ist als ein anderer, so Garg weiter. In Feierlaune: Vorsitzende Verbandsrätin Ursula Schele, Stadtpräsident Hans-Werner Tovar, Sozialminister Dr. Heiner Garg, Vorstand Michael Saitner (oben). Dr. Ulrich Schneider vom Gesamtverband überbrachte persönlich Glückwünsche aus Berlin (unten). JUBILÄUMSFEIER 70 JAHRE ENGAGEMENT FÜR DIE SOZIALE ARBEIT Mehr als 250 Gäste kamen am 15. August zur Jubiläumsfeier des PARITÄTISCHEN Schleswig- Holstein in die Kieler Oper. Sie überbrachten Glückwünsche der mehr als 500 Mitgliedsorganisationen, aus Berlin, dem Landeshaus, der Stadt sowie von vielen sozialen Verbänden und Organisationen. Neben Reden von Sozialminister Heiner Garg und Landtagspräsident Klaus Schlie hielten Professor Mechthild Seithe und Professor Andreas Lob-Hüdepohl anspruchsvolle Festvorträge. Gaukler*innen auf Stelzen, Jongleur*innen und Einradfahrer*innen mischen sich im Foyer der Kieler Oper unter die eintreffenden Gäste. Es duftet nach Popcorn, an den Messinggeländern leuchten Luftballons in den Farben des PARITÄTISCHEN SH. Der Wohlfahrtsverband möchte die mehr als 250 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und zahlreichen Organisationen und Verbänden der Sozialen Arbeit fröhlich und schwungvoll auf den Abend und das dreistündige Programm einstimmen. Im Saal geht es in den Grußworten, Reden und Festvorträgen auf der Bühne dann ernsthaft zur Sache. Vorstand Michael Saitner hebt nach der Begrüßung drei Themen hervor, die denverband aktuell sehr beschäftigen: Das neue Kitagesetz, für das er sich noch mehr Mut in der Gestaltung der Rahmenbedingungen und eine stärker fachlich als finanzielle Orientierung wünscht. Die dringend notwendige Schaffung von bezahlbarem Wohnraum und inklusiven Wohnangeboten Wohnen ist ein Menschenrecht! und das konsequente Eintreten gegen rechte und rassistische Gewalt Auch dann, wenn es sich um gewählte Volksvertreter*innen handelt!. Die Verbandsratsvorsitzende Ursula Schele betont mit Blick auf die zahlreichen Engagierten im Saal, dass das Ehrenamt gar nicht oft genug gefeiert werden kann. Die meisten der 500 Mitgliedsorganisationen des PARITÄTISCHEN SH bestehen aus ehrenamtlich engagierten Frauen und Männern, dank derer Menschen in schwierigen Lebenslagen Hilfe, Rat und Unterstützung erhalten können. Hauptamtlich sind Men- Michael Saitner Tel.: 0431 / vorstand@ paritaet-sh.org Grüße und Glückwünsche aus dem Kieler Landeshaus überbringt Schleswig-Holsteins Landtagspräsident Klaus Schlie. Dr. Ulrich Schneider vom Paritätischen Gesamtverband aus Berlin ist ebenfalls ins Kieler Opernhaus gekommen, um sich persönlich für die hervorragende Arbeit zu bedanken, die der PARITÄTISCHE SH in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten geleistet habe. Sozialpädagogikprofessorin Mechthild Seithe aus Oranienburg stellt zu Beginn ihres Festvortrags mit einem Augenzwinkern fest, dass sie als 70-jährige Sozialarbeiterin sehr gern gekommen sei, um dem 70-jährigen Verband ihre Sicht der Dinge mitzugeben. Die Autorin des 2012 veröffentlichten Schwarzbuch Soziale Arbeit und fast zwei Jahrzehnte in der Kinder- und Jugendhilfe tätige Psychologin greift die zuvor von Vorstand Michael Saitner angesprochene Herausforderung auf, konsequent gegen rechte Gewalt in der Gesellschaft einzutreten. Für Seithe, die von 1993 bis 2011 an der FH Jena lehrte, gehört die Systemfrage dazu, wenn über soziale Missstände in der Gesellschaft gesprochen wird. Die zunehmende Ökonomisierung der Sozialen Arbeit lehnt Seithe grundsätzlich ab. Der Neoliberalismus führt dazu, dass sich Soziale Arbeit zunehmend in ein standardisiertes Industrieprodukt verwandelt. Die Zielsetzungen, das Menschenbild und die Umgangsweise mit Klient*innen, die im Rahmen der neoliberalen Sozialpolitik für die Soziale Arbeit vorgegeben werden, stehen einer Sozialen Arbeit, die sich als professionell und parteilich versteht, diametral entgegen. Mit Professor Andreas Lob-Hüdepohl folgt auf Seithe ein zweiter, anspruchsvoller Festredner. Von Max Weber über Theodor W. Adorno und Jürgen Habermas zitiert der Professor für Theologische Ethik von der Katholische Hochschule für Sozialwesen in Berlin sozialwissenschaftliche Vordenker und fragt, was den Populismus popär mache und dass Verstehen und Verständnis zwei grundverschiedene Dinge seien. Den PARITÄTISCHEN spiegelt Lob-Hüdepohl in seiner Rolle als Widerstandsverband. Intoleranz ist nicht zu tolerieren. Meinungsfreiheit bedeutet nicht Widerstandsfreiheit. Benennen Sie das, was im Namen der Toleranz nicht zu tolerieren ist. Bleiben Sie widerständig, ruft er den Gästen temperamentvoll zu. Nach diesen Analysen und nachdenklich stimmenden Appellen versetzt der nächste Programmpunkt die Gäste ins Staunen. 20 Jugendliche des Circus Charivari aus Lübeck, einer Mitgliedsorganisation des PARITÄTI- SCHEN SH, zeigen auf der Bühne zu stimmungsvoller Musik ihr Können. Einradvorführungen, Seilartistik, Akrobatik am Trapezreifen und als Höhepunkt eine anspruchsvolle Solodarbietung am Vertikaltuch in halsbrecherischer Höhe verzaubern und begeistern das Publikum. Unter Leitung von Circusdirektorin Trix Langhans trainieren insgesamt rund 90 Mitglieder in dem inklusiven Projekt, das 2016 für sein Engagement für junge Geflüchtete mit dem Deutschen Bürgerpreis für Schleswig-Holstein ausgezeichnet wurde.»danke, DASS IHR SO SEID, WIE IHR SEID: BUNT, ANSTRENGEND UND EIN SOZIALPOLITISCHER MITGESTALTER AUF AUGENHÖHE.«Mit Fingerfood der Kooperativa und kalten Getränken klingt der Abend im ersten Stock des Opernhauses angeregt aus. (MQ) Dr. Heiner Garg 8 9

6 ENGAGEMENT Seit 2014 Botschafter der Aktion Mensch: Der ZDF-Sportmoderator Rudi Cerne mit einem Glückslos. NEUE FÖRDERSTRUKTUR DER AKTION MENSCH Am 1. Januar 2019 startete die Förderung der Aktion Mensch mit besseren Konditionen und einer neuen Struktur ins neue Jahr. Das Ziel: Gemeinsam noch mehr zum Thema Inklusion bewegen mit vielen neuen Projektideen und einer attraktiven Förderung. 60 Teilnehmer*innen kamen im Mai zu einer Informationsveranstaltung des PARITÄTISCHEN SH, um von den Referent*innen dazu Neues aus erster Hand zu erfahren. Foto: Aktion Mensch Wohnen Wohnen 3-8 Personen Wohnen 9-16 Personen Förderung Zeitlich begrenztes Wohnen Wege zum selbstbestimmten Wohnen Neue Wohnformen entwickeln Investiv, 300 T Investiv, 200 T Investiv, 300 T Investiv, 300 T Die beiden Referentinnen mit Volker Behm vom PARITÄTISCHEN SH. Volker Behm Referat Finanzierung behm@paritaet-sh.org Tel.: 0431 / Der PARITÄTISCHE SH informierte seine Mitgliedsorganisationen und Mitarbeitenden am 29. Mai 2019 im Rahmen einer Informationsveranstaltung über die Neuerungen. Dafür konnten Referent*innen der Aktion Mensch und des PARITÄTISCHEN Gesamtverbandes gewonnen werden. Diese vermittelten den rund 60 Teilnehmenden sehr unterhaltsam und fachkundig die neue Förderstruktur und die verbesserten Förderkonditionen. In diesem Rahmen wurde auch seitens der Teilnehmenden zahlreich von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, Einzelfallfragen zu erörtern. Förderstruktur: Damit sich Antragsteller besser orientieren können, werden die vielen Förderangebote der Aktion Mensch nun in fünf Handlungsfelder aufgeteilt. Sie repräsentieren unterschiedliche Lebensbereiche: Arbeit, Wohnen, Barrierefreiheit und Mobilität, Freizeit, Bildung und Persönlichkeitsstärkung. Diese Einteilung hilft dabei, die eigene Projektidee thematisch leichter zuzuordnen und schneller ein passendes Förderprogramm zu finden. Entstanden sind die Neuerungen in der Förderung in enger Zusammenarbeit mit den Mitgliedern der Aktion Mensch, den Spitzenverbänden der Freien Wohlfahrtspflege sowie dem ZDF und weiteren Verbänden der Behindertenhilfe und -selbsthilfe. Hinter jedem der oben genannten Hanlungsfelder verbergen sich bis zu fünf Förderprogramme. Letztere werden wiederum mit bis zu fünf Förderinstrumenten umgesetzt: Investitionsförderung, Projektförderung, Anschubförderung, Pauschalförderung oder Mikroförderung (siehe Grafik rechts). Bei der Suche nach einem individuell passenden Angebot hilft künftig auch ein verbessertes Online-Instrument auf der Website der Aktion Mensch: Der neue Förderfinder. Förderkonditionen: Zusätzlich zur neuen Struktur hat die Aktion Mensch die Richtlinien und Förderkonditionen verbessert und vereinfacht: Künftig profitieren Antragsteller*innen von höheren Fördersummen und Zuschüssen. Gleichzeitig sind weniger Eigenmittel nötig als bisher. So gibt es nun bei Projekten einen Zuschuss von 90 % der förderfähigen Gesamtkosten. Der Eigenanteil liegt bei nur noch 10 Prozent (vorher: 70 Prozent Zuschuss, 30 Prozent Eigenanteil). Zudem können Projekte nun eine Laufzeit von bis zu 5 Jahren haben (vorher: bis zu 3 Jahre). Förderfinder: Interessierte können den Aktion Mensch-Förderfinder nutzen, um die Erfolgsaussichten einer Förderung vorab zu prüfen und das passende Förderprogramm zu finden: foerderung/antrag/foerderfinder. Beratung / Förderung beantragen: Mitgliedsorganisationen des PARITÄTISCHEN SH, registrieren sich falls noch nicht in der Vergangenheit erfolgt im Antragssystem der Aktion Mensch (DIAS), loggen sich anschließend in das Antragssystem ein, wählen das bspw. mithilfe des Förderfinders identifizierte Förderprogramm aus und legen einen entsprechenden Förderantrag an. Nach Fertigstellung wird der Förderantrag über das Antragssystem dem PARITÄTISCHEN SH als antragentgegennehmender Stelle zugeleitet. Beim PARITÄTISCHEN erhalten alle Mitgliedsorganisationen auf Wunsch auch im Vorwege der Online-Antragstellung eine Beratung durch das Team Finanzierung. Sehr gern können die Mitgliedsorganisationen auch nach der Fertigstellung des Antragsentwurfes auf den PARITÄTISCHEN zukommen und unter Nennung der Antragsnummer um eine Vorabprüfung bitten. (be) Projekt, 150 T Projekt, 20 T Arbeit Arbeitsplätze in Inklusionsunternehmen / Zuverdienstbetrieben Investiv, 300 T Investiv, 250 T Projekt, Vorlauf 20 T Projekt, Sicherung 20 T Anschub, 300 T Bildung und Persönlichkeitsstärkung Aktionen und Öffentlichkeitsarbeit Projekt, 20 T Beratung, Begleitung und Selbsthilfe Investiv, 300 T Investiv, 250 T Anschub, 300 T Anschub, 150 T Betriebliche Inklusion Anschub, 300 T Anschub, 150 T Pauschal, Bildung Alle Details zur Förderung finden Sie auf der neu gestalteten Internetseite der Aktion Mensch unter: Investiv, 200 T Wege ins Arbeitsleben Kinder und Jugendliche stärken Anschub, 300 T Anschub, 150 T Freizeit Ferienreisen Begegnung, Kultur und Sport Pauschal, Ferien Investiv, 300 T Barrierefreiheit und Mobilität Barrierefreiheit für alle Investiv, 300 T Investiv, 250 T Investiv, 250 T Anschub, 300 T Anschub, 150 T Tagesförder- und Tagesstätten Investiv, 150 T Investiv, 110 T Mobilität für alle Investiv, Fahrzeuge Investiv, 250 T Anschub, 300 T Anschub, 150 T 10 11

7 Foto: Marco Giese ENGAGEMENT KITA-REFORM-GESETZ 2020 AKTUELLER STAND Der Entwurf zum Kita-Reform-Gesetz zur Verbesserung der Betreuungsqualität in Kitas und Tagespflege liegt vor. Obwohl die fachliche Beteiligung hoch war, wächst Widerstand gegen den Entwurf. Das Kita-Reform-Gesetz soll die Betreuungsqualität in Kitas und Tagespflege in Schleswig-Holstein verbessern, Kommunen und Eltern entlasten und ein solides gesetzliches Fundament schaffen. Seit Frühjahr 2018 arbeiten daran diverse Arbeitsgruppen mit Beteiligung des PARI- TÄTISCHEN SH. Ein wichtiger und richtiger Schritt, für den der Landesregierung Respekt und Wertschätzung gebührt. Dennoch wächst ein deutlicher Widerstand gegen den Entwurf. Eine GEMEINSAM DEUTSCH LERNEN MACHT SPASS Außerschulische Projekte und sportliche Aktivitäten steigern den Lernerfolg und das Gemeinschaftsgefühl. Über den Sprachförderungs- und Integrationsvertrag unterstützt der PARITÄTISCHE SH verschiedene Projekte für DaZ-Schüler*innen. Sie kommen aus Afghanistan, Syrien oder Gambia, sind zwischen 12 und 15 Jahren alt und besuchen das DaZ-Zentrum (Deutsch als Zweitsprache) in Norderstedt. Sechs Monate lang haben sich die 14 Teenager jede Woche freiwillig in ihrer Freizeit getroffen und gemeinsam mit ihrem Trainer Marco Giese an ihrem Filmprojekt gearbeitet. Nun wollen sie ihren Mitschülern das Ergebnis präsentieren. Ausgestattet mit professioneller Bildund Tontechnik hat die internationale Nachwuchs-Filmcrew zum Beispiel Passanten zu Themen wie Freundschaft interviewt, den Rundweg der Klänge in Norderstedt erkundet oder sich selbst dabei gefilmt, wie sie versuchen auf Regieanweisung Gefühle darzustellen ( Auge nach links, Mund nach unten ). Herausgekommen ist ein 30-minütiges TV-Magazin, das ihre Mitschüler jetzt mit Popcorn und viel Gekicher genießen. Am Ende der Präsentation im Juni gibt es reichlich Applaus. Auch Hansjörg Mauch, Vizepräsident des Einwandererbunds e.v. in Elmshorn, und Marco Giese strahlen. Mauch hatte die Projektidee; gefördert vom PARITÄTISCHEN SH konnte das den praxisbezogenen und wissenschaftlichen Bedarfen entsprechende Qualität der Tagesbetreuung in Schleswig-Holstein liegt wohl noch in weiter Ferne. Den Verhandlungsbeteiligten überließ die Landesarbeitsgemeinschaft eine mehrseitige Stellungnahme mit Benennung zahlreicher Defizite. Themen wie Leitungsfreistellung oder Verfügungszeiten scheinen ebenso wenig auskömmlich wie die im Standard-Qualitäts-Kosten-Modell hinterlegten Parameter. Ebenso wird die Tatsache, dass das Thema inklusive Kita erst im Nachgang zum Referentenentwurf verhandelt wird, erheblich kritisiert. Die Reform bietet neue Möglichkeiten, aber es braucht weiteren Einsatz der Landesregierung, um die gewünschten Ziele erreichen zu können. Der PARITÄTISCHE SH wird sich als Verfahrensbeteiligter weiterhin für eine qualitativ hochwertige Kindertagesbetreuung in Schleswig-Holstein stark machen! (hin) Filmprojekt im ersten Halbjahr 2019 umgesetzt werden. Marco Giese, der für den Einwandererverein auch schon andere Integrationsprojekte betreute, macht die Arbeit mit den Kindern neben seiner Tätigkeit als freier Regisseur und Schauspieldozent viel Freude: Dabei lernen sie, offen zu sein, zuzuhören und nachzufragen, sagt er wichtige Voraussetzungen, um vom DaZ-Zentrum erfolgreich an eine Regelschule zu wechseln. Im Rahmen des Sprachförderungs- und Integrationsvertrags 2019 unterstützt der PARITÄTI- SCHE SH weitere Projektträger, darunter den Turnund Sportverein TuuS Gaarden in Kiel, der mit sportlichen Aktionen die Integrationsarbeit stärkt, oder die Deutsche Angestellten Akademie DAA, die an verschiedenen Kieler Schulen Lotsen zur Sprachförderung einsetzt. Auch der Verein Tontalente in Lübeck ist dabei: Hier können DaZ-Schüler*innen gemeinsamen mit einheimischen Kindern musizieren. Alle geförderten Projekte leisten einen wesentlichen Beitrag zur Integration der nicht-deutschen Kinder und Jugendlichen in die Gesellschaft. (kve) 14 Schüler*innen des DaZ-Zentrum in Norderstedt produzierten unter Anleitung ihres Trainers Marco Giese ein 30-minütiges TV-Magazin. Der PARITÄTISCHE SH förderte das Filmprojekt. Kerstin Olschowsky olschowsky@ paritaet-sh.org Tel.: 0431 / Flickball ist in Dänemark schon sehr beliebt jetzt kommt das Spiel auch nach Deutschland. Simone Lange, Oberbürgermeisterin von Flensburg im Gespräch mit Heiko Frost, Geschäftsführer Adelby 1 (REPRODUKTIVE) SELBSTBESTIMMUNG HAT GRENZEN: 219A STGB Zu Beginn des Jahres beherrschte ein Thema die Medien, das in der Öffentlichkeit sehr emotional und kontrovers diskutiert wurde: Der 219a StGB. Obgleich Wohlfahrtsverbände und die breite Öffentlichkeit die ersatzlose Streichung forderten, wird auch nach der Gesetzesänderung Werbung für Schwangerschaftsabbrüche unter Strafe gestellt. Schwangeren wird der freie Informationszugang damit erheblich erschwert. Ärzt*innen stehen einer widersprüchlichen Rechtslage gegenüber: Sie dürfen zwar unter bestimmten Voraussetzungen Schwangerschaftsabbrüche straffrei vornehmen, sind aber nicht berechtigt, öffentlich darüber zu informieren. Ärzt*innen wie Christina Hänel, die auf ihrer Website über Methoden und Ablauf eines Abbruchs informieren, werden damit kriminalisiert. In den vergangenen Jahren wurden Mediziner*innen, die in ihrer Praxis Schwangerschaftsabbrüche durchführen, vermehrt von sogenannten Lebensschützern und anderen Gruppen angezeigt. Die Folge ist, dass immer weniger Praxen den Eingriff durchführen. Betroffene Frauen erleben die Grenzen der Selbstbestimmung über ihren Körper und Eingriff in ihr Grundrecht auf Informationsfreiheit (Art.5 GG). Listen die im Internet von Behörden veröffentlicht werden dürfen, schaffen hier keine Abhilfe, sind fehleranfällig und eine bürokratische Ressourcenverschwendung. Am 26. Januar 2019 fand ein Aktionstag unter dem Motto #wegmit219a. Keine Kompromisse. Sexuelle Selbstbestimmung ist nicht verhandelbar! statt, an sich dem bundesweit mehrere tausend Menschen in über 30 Städten für die ersatzlose Streichung des 219a aus dem Strafgesetzbuch einsetzten und demonstrierten- bislang ohne Erfolg. Der PARITÄTISCHE SH setzt sich weiterhin engagiert für eine rechtsdogmatische Auseinandersetzung mit der Frage ein, wo Information aufhört und Werbung im Sinne des 219a StGB beginnt und fordert die Aufhebung des Paragrafen. Ein gesetzlich verankertes Frauenbild, das auf Reproduktion und Bevormundung abstellt, gehört in einer modernen Gesellschaft endgültig auf den Müllhaufen der Geschichte. (iw) MELDUNGEN ERSTER FLENSBURGER KLIMAKICK - FLICKBALL FÜR EIN BESSERES KLIMA Der 1. Flensburger Klimakick war ein großer Erfolg, so die Bilanz des Organisationsteams von Adelby 1. Mehr als 150 Gäste besuchten die Veranstaltung und erfreuten sich zusammen mit rund 50 aktiven Turnierspielern am vielseitigen Klimaschutz-Rahmenprogramm. Dabei waren unter anderem das TBZ, Artefact, plan for the planet und Klimapakt-Jugend. Ein Betrag von mehr als Euro kam zusammen, auch in Form von Sachspenden. Davon wird Adelby 1 im kommenden Schuljahr Klimaschutzprojekte im Offenen Ganztag umsetzen. Adelby-1-Geschäftsführer Heiko Frost freute sich über die Schirmherrschaft von Flensburgs Oberbürgermeisterin Simone Lange. Sie ließ es sich nicht nehmen, beim Flickball-Cup vor Ort zu sein. Viele Fachgespräche zum Klimaschutz wurden geführt. Hier gilt es, keine Zeit zu verlieren, so der Adelby-1-Chef. Für das Jahr 2020 ist die Fortsetzung des Klima-Kicks geplant. Anlässlich des 100. Jahrestages der Volksabstimmung über die deutsch-dänische Grenze, wird das Turnier ganz unter dem Motto Grenzüberschreitend stehen. Ein großer Dank geht an die Grundschule Adelby, an die Fußballsparte des SV Adelby und allen Sponsoren, die unser Adelby1-Team unterstützt haben. ERFOLG DURCH KOOPERATION IM PROJEKT FRAUEN_WOHNEN Die Bereitschaft wächst kontinuierlich, einst schutzbedürftigen Frauen aus Frauenhäusern eigene Wohnungen zu vermieten. Als Kooperationspartner wurden die Wankendorfer Baugenossenschaft, die Neue Lübecker Baugenossenschaft, die Kersig GmbH & Co., der Lübecker Bauverein, die TRAVE GmbH sowie die Baugenossenschaft Sachsenwald gewonnen. Weitere Kooperationen sind in Vorbereitung. Seit dem Projektbeginn Ende Juni 2019 wurden durch Frauen_Wohnen insgesamt 165 Personen (75 Frauen und 90 Kinder) in eigenen Wohnraum vermittelt. Ansprechpartnerin: Ivy Wollandt, Tel.: 0431 / , wollandt@paritaet-sh.org. (iw) LANDESRAHMENVERTRAG ZU FRÜHFÖRDERSTELLEN VERSPÄTET SICH Seit September 2018 wird im Rahmen einer Projektgruppe am Landesrahmenvertrag nach 46 SGB IX Interdisziplinäre Frühförderstellen gearbeitet. Die Planungen zur Erabeitung eines Landesrahmenvertrags sahen entsprechend der gesetzlichen Vorgabe einen Abschluss der Vertrages zum 31. Juli 2019 vor. Dieses Ziel wird trotz intensiver Arbeit der Projektgruppe und deren Arbeitsgruppen verfehlt. Das Gesetz sieht für diesen Fall die Möglichkeit einer Verordnung durch das Land vor. Das Land hat jedoch schon angekündigt, dass eine Verordnung nicht geplant ist. Der Abschluss eines Vertrages wird noch in diesem Jahr erwartet. (ja) 12 13

8 ENGAGEMENT SELBST ZU ENTSCHEIDEN IST WICH- TIG FÜR MEIN SELBSTWERTGEFÜHL Ein Bestandteil des Projektes Demokratie braucht Gesellschaft ist die Qualifizierung von Personen aus der Mitgliedschaft des PARITÄTISCHEN zu Teilhabe-Coaches. Sie entwickeln Ideen für Demokratie-Experimente, die sie in ihren Organisationen praktisch umsetzen können. Daniela Bergner vom Sozialen Dienst der Stiftung Drachensee hat ein eigenes Seminar zur Partizipation von Menschen mit Behinderung durchgeführt. Das Team Engagement I zivilgesellschaftliches Engagement, Demokratiestärkung, Gemeinwesenarbeit und Selbsthilfe im PARITÄTISCHEN Schleswig-Holstein führt seit 2017 das Projekt Demokratie braucht Gesellschaft im Rahmen der Förderlinie Zusammenhalt durch Teilhabe durch. Ein Bestandteil des Projektes ist die Qualifizierung von Personen aus der Mitgliedschaft des PARITÄTISCHEN als Teilhabe-Coaches. Diese entwickeln im Rahmen der Qualifizierung Ideen für eigene Demokratie-Experimente, die sie in ihren Organisationen praktisch umsetzen können. Es geht dabei über unterschiedlichste Zugänge um die Stärkung einer demokratischen Organisationskultur. An der Qualifizierung im Jahr 2018 hat auch Daniela Bergner aus dem Sozialen Dienst der Stiftung Drachensee teilgenommen. Sie hat ein eigenes Seminar zum Thema Partizipation für Menschen mit Behinderungen entwickelt und durchgeführt. (ad) Daniela Bergner vom Sozialen Dienst der Stiftung Drachensee hat ein Seminar zur Partizipation für Menschen mit Behinderung entwickelt und durchgeführt. sozial: Wie bist Du auf die Idee gekommen, ein Seminar zum Thema Beteiligung für die Menschen mit Behinderungen zu entwickeln? Daniela Bergner: In der Stiftung Drachensee gibt es verschiedene arbeitsbegleitende Angebote, wie etwa Seminare, für die dort arbeitenden Menschen mit Behinderungen. Während der Qualifizierung zum Teilhabe-Coach ist dann bei mir die Idee entstanden, das Thema Beteiligung für Menschen mit Behinderungen aufzunehmen. Denn häufig wissen sie nicht, welche konkreten Möglichkeiten der Beteiligung sie eigentlich haben oder haben könnten und wie sie diese wahrnehmen können. Was war Dein Ziel? Die bei uns tätigen Mitarbeiter*innen mit Werkstattvertrag sollten sich generell mit dem Thema Beteiligung beschäftigen können. Dabei geht es auch um das Erkennen, dass in vielen Fragen fremdbestimmt Entscheidungen für sie und nicht mit ihnen getroffen werden. In meinem Kurs haben die Teilnehmenden konkrete eigene Ideen entwickelt, wann und wo sie mehr gefragt und einbezogen werden möchten. Wie lief die Umsetzung? Ich habe ein Seminarkonzept geschrieben und konnte im Januar 2019 mit der Umsetzung in der Stiftung Drachensee beginnen. Wir waren eine kleine Gruppe mit sechs Teilnehmenden und haben in fünf Treffen zusammengearbeitet. Es haben auch Menschen mit Behinderung mitgemacht, die sich selbst nicht so gut ausdrücken können. Hier konnten sie es üben. Es hat allen viel Spaß gemacht, was im Nachgang von einer Fachleiterin aus der Werkstatt am Drachensee bestätigt wurde. Wir haben unsere Ergebnisse immer ein paar Tage offen ausgehängt, so dass alle Mitarbeiter*innen sehen konnten, was wir machen. Für die Teilnehmenden hat sich das Seminar als sehr hilfreich und unterstützend ausgewirkt. Gibt es Lernerfahrungen, die Du gern mit anderen Personen teilen möchtest? Die Teilnehmenden haben kleine Interviews zu der Frage durchgeführt, will ich mehr mitentscheiden oder nicht?. Es hat mich überrascht, dass viele interviewte Personen gesagt haben, dass sie das an vielen Stellen nicht möchten. Möglicherweise sind sie es einfach nicht gewohnt, gefragt zu werden. Oder sie merken, dass es auch anstrengend sein kann, eigene Entscheidungen entwickeln und mitteilen zu müssen. Vielen Dank für das Gespräch! LANDESRAHMENVERTRAG SGB IX IST GEEINT Es ist vollbracht..., aber eigentlich auch nicht so richtig. Nach 18 Monaten Verhandlungen wurde der Landesrahmenvertrag SGB IX Eingliederungshilfe von allen Beteiligten unterzeichnet. Das Vertragswerk bildet allerdings in vielen Punkten nur einen Rahmen ab, der in Zukunft näher zu beschreiben und zu füllen ist. Die Verhandlungsgruppe hat 14 Themen identifiziert, die dringend zu bearbeiten sind, aber den Zeitrahmen für den Rahmenvertrag gesprengt hätten. Die Bandbreite reicht von der näheren Abgrenzung der Eingliederungshilfeleistungen von Pflegeleistungen über die Zuordnung von Kosten der Werkstätten zwischen dem Rehabilitationsbereich und dem Produktionsbereich bis zur klar detaillierten Beschreibung der zukünftigen Vergütungssystematik. Diese Themen sollen bis Jahresende geklärt werden. Die Vorgaben und Veränderungen des Bundesteilhabegesetzes sind umfassend und folgenreich. Aufgrund des späten Verhandlungsbeginns in Schleswig-Holstein ist eine umfassende Umsetzung und Klärung aller Themen, etwa der Trennung von Fach- und Wohnleistung nicht zum eigentlichen Stichtag zu bewältigen. Es wurde sich deshalb darauf verständigt, den Beteiligten mehr Zeit zu geben. Die heiße Phase hat aber schon begonnen. Einrichtungen müssen ihre Verwaltung neu aufstellen, um die neuen Finanzwege abzubilden, müssen Verträge verändern, Informationen erstellen, Mitarbeiter*innen schulen und vieles mehr. Ärgerlich ist, dass den Einrichtungen in den Verhandlungen keine ausreichenden Finanzmittel zugestanden werden. Die Menschen mit Behinderung müssen sich ebenso auf Veränderungen einstellen. Sie müssen, sofern sie in einer Wohnstätte leben, eigene Konten eröffnen, vermehrt Leistungen beantragen, die sie vorher auch ohne Antrag erhalten haben, den Umgang mit neuen Rechten und Pflichten lernen und diese mit Leben füllen. Ohne Beratung wird das nicht funktionieren. Zwar stehen die Mitglieder des PARITÄTISCHEN SH hinter dem Vertragsentwurf zufrieden sind sie aber nicht. Insbesondere die Regelungen im Bereich der Werkstätten und in der neuen Vergütungssystematik sorgen für Stirnrunzeln. Trotz der intensiven Begleitung der Verhandlungen konnten noch nicht alle Fragen aus der Praxis geklärt werden und täglich kommen neue hinzu. Die Umwälzungen durch das Bundesteilhabegesetz sind vielschichtig, stellen eine große Herausforderung für alle Beteiligten dar, sind zum Teil nicht richtig durchdacht und werden alle Beteiligten in Schleswig-Holstein sowie die Ministerien in Berlin noch lange beschäftigen. Gerichtliche Klärungen von vertraglich nicht zu einenden Sachverhalten sind zudem nicht ausgeschlossen. Der Landesrahmenvertrag stellt aus diesem Grund einen Kompromiss mit vielen Fragezeichen dar. Positiv zu werten ist, dass nach anfänglich heftigen Auseinandersetzungen inzwischen eine gemeinsame Arbeitshaltung entstanden ist, die sich an der Sache orientiert. Der PARITÄTISCHE SH wird das Thema Wahlfreiheit, die Vielfalt der Leistungen für die Menschen mit Behinderung (MmB), die Schnittstellen insbesondere zu Pflegeleistungen, die Fragen der Zuständigkeit für Leistungen und vieles mehr weiter kritisch begleiten. Im Verhandlungsalltag hat sich die lange vom PARITÄTISCHEN SH geforderte Beteiligung der MmB am Verhandlungsprozess positiv auf die Inhalte und die Verhandlungsatmosphäre ausgewirkt. Insbesondere die Themen Mitwirkung, Partizipation und Transparenz hatten durch die Beteiligung der MmB einen höheren Stellenwert und fanden mehr Resonanz. (ja) Jörg Adler adler@paritaet-sh.org Tel.: 0431 / NEUVERHANDLUNGEN FÜR AMBULANTE PFLEGEDIENSTE ABGESCHLOSSEN Nach etwa sechs Jahren konnten nun die Rahmenvertragsverhandlungen für ambulante Pflegedienste endlich abgeschlossen werde. Das Unterschriftenverfahren ist eingeleitet worden. Der schon Mitte der 90-er Jahre abgeschlossene Vertrag ist seitdem, trotz vieler Reformen, nicht angepasst worden. Insbesondere die 2016 begonnene Reform des Pflegestärkungsgesetzes mit einem neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff, machte dies umso notwendiger. Durch den neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff soll die Selbständigkeit der pflegebedürftigen Person im Mittelpunkt des pflegerischen Handelns stehen. Dies verändert die Rolle der Pflegenden und erfordert ein hohes Maß an Fachlichkeit. Kernstück der Reform sind deshalb die sogenannten Leistungskomplexe geworden. Sie wurden jetzt in den Verhandlungen so angepasst, dass es zukünftig deutlich besser möglich sein wird, die Ressourcen der Pflegebedürftigen zu erhalten oder wiederzugewinnen, um pflegebedürftige Menschen zu einem selbständigeren Leben zu befähigen. Ausstehend sind noch die Rahmenverträge für die Tagespflege, die Kurzzeitpflege und die stationären Pflegeeinrichtungen. Hier sind noch viele Verhandlungsgegenstände offen. Ein Ende der Verhandlungen ist noch nicht in Sicht, denn das Erreichen von einvernehmlichen Ergebnissen gestaltet sich deutlich schwieriger als im ambulanten Bereich. (mei) Foto: Ingo Bartussek / Adobe Stock 14 15

9 EINBLICK Ria Lissinna, Geschäftsführerin Aktion Kinder- und Jugendschutz Schleswig-Holstein e. V. Meike Straub-Jensen, Geschäftsführerin PariSERVE GmbH DIGITALISIERUNG IN DER SOZIALWIRTSCHAFT Projektstart sozial.gestaltet.digital 100 Teilnehmer*innen aus mehr als 50 Mitgliedsorganisationen sind dabei. Der PARITÄTISCHE SH hat erfolgreich ein dreijähriges Projekt konzipiert und eingeworben, um seine Mitgliedsorganisationen bei der digitalen Transformation professionell zu begleiten. Die aktuell beschleunigt stattfindende digitale Transformation wird sich tiefgreifend auch auf die Soziale Arbeit in Schleswig-Holstein auswirken. Digitalisierung umfasst dabei technische, wirtschaftliche, soziale, kulturelle und ethische Dimensionen und wird die Zukunft der Sozialen Arbeit wesentlich mit prägen. Damit sind Risiken, aber vor allem auch Chancen verbunden, etwa zur Verbesserung der Selbstbestimmung und Teilhabe von Älteren oder Menschen mit Beeinträchtigungen, zur Teilhabe sozial benachteiligter Menschen an digitaler Bildung und den Chancen in der digitalisierten Arbeits- und Lebenswelt oder zur Entstehung neuer Formen des Engagements und der Selbsthilfe. Die digitale Transformation wird auch alle Mitgliedsorganisation des PARITÄTISCHEN SH betreffen. Aus diesem Grund hat der PARITÄTISCHE ein dreijähriges Projekt konzipiert und eingeworben, um die Mitgliedsorganisation auf diesem Weg ein Stück zu begleiten. Mit dem zum 1. Juli 2019 gestarteten und bis zum 30. Juni 2022 andauernden Projekt sozial.gestaltet.digital haben alle Mitgliedsorganisation die Chance, Geschäftsführungen, Leitungskräfte und Mitarbeitende in Bezug auf die stattfindenden gesellschaftlichen und technischen Veränderungen zu sensibilisieren und zu qualifizieren, sowie Ihren Träger zukunftssicher aufzustellen. Konkret bedeutet dies: Teilnehmenden Organisationen erhalten durch einen kostenlosen Organisations-Selbstcheck klarere Informationen und identifizieren wichtige zukünftig anzupackende Handlungsfelder Durch die Vernetzung und den Austausch mit weiteren paritätischen Projektteilnehmenden werden die teilnehmenden Mitarbeiter*innen neue Lösungsansätze für gemeinsame Fragestellungen finden. Geschäftsführungen, Leitungskräfte und Mitarbeitende werden durch die Teilnahme an selbst zusammengestellten Fortbildungsmodulen wesentlich qualifiziert, die Beschäftigungsfähigkeit Ihrer Organisation wird erhöht Die Teilnehmenden der Organisation erhalten die Möglichkeit, sich mit ethischen Aspekten der Digitalisierung fundiert auseinanderzusetzen Die teilnehmenden Organisationen erhalten im Projektzeitraum exklusiven Zugriff auf Arbeitsmaterialien, Wissensquellen und einen regelmäßigen, prägnanten Newsletter Aufgrund der großen Nachfrage wurde das Platzkontingent für das Projekt von 100 auf 140 Plätze erhöht. Es ist aktuell noch möglich, sich und die eigene Organisation unter oder per paritaet-sh.org) anzumelden. Die von Ihnen angemeldeten Personen nehmen verbindlich an mindestens 8 12 Veranstaltungen innerhalb des dreijährigen Projektzeitraumes teil. Die Anzahl der Mindesttage richtet sich dabei nach der Größe Ihrer Organisation. Die vorhandenen Plätze werden gestaffelt nach ausgewogener Organisationsgröße sowie Posteingang vergeben. Die endgültige Entscheidung über die Teilnehmerauswahl wird im Herbst getroffen. (bb) Foto: mmphoto / Adobe Stock Teilnehmende, die sich bis Mitte Oktober 2019 anmelden, können an einem kostenlosen Digital-Selbstcheck für sich und ihre Organisation teilnehmen. Boy Büttner Tel.: 0431 / b.buettner@ paritaet-sh.org Foto: christina kloodt fotografie PARISERVE PROFIS FÜR DEN SOZIALEN BEREICH DIENSTLEISTUNGEN FÜR MEHR FREIRAUM & SICHERHEIT In sozialen Einrichtungen nehmen Tätigkeiten, die nicht zu den Kernkompetenzen gehören, zunehmend mehr Platz ein. Dazu gehören zum Beispiel die Lohn- und Finanzbuchhaltung oder auch die Beschaffung. Die Einrichtungen hier zu entlasten das ist unsere Aufgabe, sagt Meike Straub-Jensen seit April neue Geschäftsführerin der PariSERVE GmbH. Wir verschaffen den Einrichtungen Freiräume und geben ihnen Sicherheit, um sich auf ihre sozialen Aufgaben konzentrieren zu können. Eine dieser Einrichtungen ist der Verein Aktion Kinder- und Jugendschutz Schleswig-Holstein e. V. (AKJS). Der freie Träger, der sich dem Kinder- und Jugendschutz verschrieben hat, nutzt die Angebote Lohn- und Finanzbuchhaltung von PariSERVE. Geschäftsführerin Ria Lissinna berichtet von ihren Erfahrungen in der Zusammenarbeit. PariSERVE: Frau Lissinna vielen Dank für dieses Interview. Welche Gründe gab es, Ihre Buchhaltung an PariSERVE zu übergeben? Ria Lissinna: Wir sind stark gewachsen und mein Ziel war es, diesen Bereich auf professionelle Beine zu stellen. Ich war auf der Suche nach einem Dienstleister für unsere Lohn- und Finanzbuchhaltung einer der mitdenkt, Erfahrungen im sozialen Bereich hat und uns auch beratend zur Seite stehen kann. In PariSERVE haben wir einen solchen Anbieter gefunden. Sicher gab es auch Befürchtungen oder Zweifel? Durchaus. Wir fragten uns, ob der Wechsel von einem zum anderen Anbieter wohl reibungslos laufen könnte zumal die Jahresabschlüsse vor der Tür standen. Auch hatten wir Sorge, dass wir uns erst umständlich in neue Software und Unterlagen einarbeiten müssten. Letztendlich erhielten wir hier aber eine gute Unterstützung durch PariSERVE. Stichwort Übergabe - welche Tipps können Sie anderen Einrichtungen geben, die mit dem Gedanken spielen, ihre Buchhaltung auszugliedern? PariServe 0431 / info@pariserve.de Zum Posthorn 3 I Kronshagen Seit mehr als 20 Jahren im Dienst für soziale Einrichtungen Gehört zu 100 % zum PARITÄTISCHEN Dienstleistungen (Auszug): Lohn- und Finanzbuchhaltung, Betriebswirtschaftliche Beratung, Einkaufsgemeinschaft für Lebensmittel, Reinigung und Non-Food Vermietung von Seminarräumen in Kiel und Kronshagen Eine gute Vorbereitung innerhalb der eigenen Einrichtung ist wichtig. Aber auch hier kann man auf die Hilfe von PariSERVE zählen. Ohnehin ist es wichtig zu wissen, dass es ohne einen ständigen Austausch nicht geht. Kommunikation ist also das A und O. Inzwischen arbeiten Sie nahezu zwei Jahre mit PariSERVE zusammen welche Vorteile sehen Sie heute? Wir haben heute deutlich mehr Kapazitäten und Ressourcen, um uns auf unsere Arbeit zu konzentrieren und das Inhaltlich-Fachliche voranzutreiben. Hinzu kommt ein sicheres Gefühl qualitativ wie auch in rechtlicher Hinsicht weil wir unsere Buchhaltung in professionellen Händen wissen. Ich freue mich zudem, dass mir jetzt weit mehr Informationen und Möglichkeiten zur Verfügung stehen zum Beispiel für mein Controlling. Nicht zuletzt sind auch Zusatzangebote wie die Betriebswirtschaftliche Beratung interessant für uns. Insgesamt bleibt festzustellen: Die Entscheidung zugunsten von PariSERVE war für uns die Richtige

10 EINBLICK MELDUNGEN BRÜCKE ERWEITERT TEILHABE AN ARBEIT IN DER HANSESTADT Mit ihrem Arbeits- und Dienstleistungsnetzwerks bietet die Brücke Menschen mit psychischen Erkrankungen neue Arbeitsfelder. Druckaufträge für Flyer, Briefbögen und Visitenkarten: Claudia Kuhlen mit AdiNet-Leiter Tilmann Schomerus in der AdiNet-Druckerei UMZUG DER GESCHÄFTSSTELLE KASTANIENHOF OLDENBURG Es bereitet ihr Freude, die Arbeiten in der Druckerei der Brücke im Lübecker Stadtteil Marli auszuführen und Verantwortung zu übernehmen: Claudia Kuhlen gehört zu insgesamt 70 psychisch erkrankten Menschen, die am neu eröffneten zweiten Standort des Arbeitsund Dienstleistungsnetzwerkes (AdiNet) der Brücke als gemeinnützige therapeutische Lübecker Einrichtung beschäftigt ist. Besonders stolz ist die 51-Jährige, bei der Fertigstellung der Brücke-Flyer mitzuwirken. Die gemeinsame Arbeit mit den Kollegen, Alltagsstruktur, Kommunikation, soziale und fachliche Begleitung bieten einen guten Rahmen für den Alltag der Lübeckerin. Durch meine Erkrankung war ich sehr isoliert, erzählt sie. Durch meine Arbeit und den Kontakt am Arbeitsplatz geht es mir besser und ich habe meine Alltagsstruktur wieder gefunden. Frank Nüsse, Leiter der Brücke in Lübeck, bestätigt den Bedarf an Arbeitsmöglichkeiten für psychisch kranke Menschen. Dieser ist in Lübeck und der Region in der Vergangenheit stark angestiegen, sagt er. Seit 2006 gibt es in Lübeck den ersten AdiNet-Standort der Brücke mit Wäscherei, Restaurant und einem PC-Service. Durch das weitere Angebot im Stadtteil Marli gelingt es nun, noch differenzierter und vielfältiger auf die Erfordernisse der betreut beschäftigten Menschen einzugehen. (Poppe-Albrecht) Schon lange war die Verwaltung des Kastanienhofes Oldenburg auf der Suche nach neuen Räumen. Durch die verbesserte IT-Struktur des Verbandes konnten viele Aufgaben dezentralisiert und auch schneller bearbeitet werden. Die wachsenden Aufgaben erforderten weitere Büroflächen, sodass der Besprechungs- und Schulungsraum zu einem Büro umgewandelt werden musste. Die Frühförderung hat schon seit zwölf Jahren Räumlichkeiten in der Bahnhofstraße 17 in Oldenburg angemietet. Zusammen mit zwei weiteren Mietparteien teilte man sich ein Haus und einige Parkplätze. Zufällig beabsichtigten die anderen Mieter aus unterschiedlichen Gründen, aus dem Mietverhältnis auszusteigen, sodass der Vermieter im Kastanienhof nachfragte, ob es Interesse an weiteren Räumlichkeiten gäbe. Nach einer Besichtigung der qualitativ gut ausgestatteten Räume, einem interessanten Mietpreis, der nun auch zehn Parkplätze mitumfasste, wurde man sich schnell einig. Ende April erfolgte an einem Tag der komplette Umzug in die neuen Räume. Jetzt nutzt der Kastanienhof das gesamte Haus und bietet Platz für die Frühförderung, die Geschäftsstelle und verfügt noch über zwei Besprechungs- und Schulungsräume. (bau) AUSBILDUNG ALS QUALITÄTSMERKMAL Nach zweijähriger Laufzeit des durch die Glücksspirale geförderten Projekts Ausbildung in der Pflege als Qualitätsmerkmal befindet sich dieses nun in der redaktionellen Überarbeitung der Texte vor der Drucklegung. Dank intensiver Unterstützung der Mitgliedsorganisationen ist eine Arbeitshilfe entstanden, die einen Qualitätsstandard in der praktischen Ausbildung definiert und Auszubildenden eine verlässliche Struktur und Unterstützung sichert. Ohne die Mittel der Glücksspirale hätte diese Arbeitshilfe nicht entstehen können. Dies ist ein wertvoller Beitrag zur Fachkräftesicherung. (mei) EINBLICK IN DIE ARBEIT DER SELBSTHILFE-AKADEMIE Mit Spaß und in vertrauensvoller Atmosphäre haben Teilnehmende zwischen 20 und 70 Jahren die ersten Seminare der Selbsthilfe-Akademie Schleswig-Holstein erlebt. Dass wir Lachen konnten war sehr wichtig, denn so lerne ich am besten! lautete das Resümee einer Teilnehmerin. Themen der ersten Veranstaltungen waren Neue Mitglieder braucht die Gruppe und Kreative Methode für eine lebendige Gruppenarbeit. Gewinnbringend für alle Teilnehmer*innen ist an den Veranstaltungen der Selbsthilfe-Akademie Schleswig-Holstein, dass Menschen mit unterschiedlichen Indikationen und aus verschiedenen Gruppen zusammen treffen. Dadurch gibt es viele Impulse, das eigene Selbstverständnis mit neuem und auch kritischen Blick zu betrachten. Es war eine gute Atmosphäre im Kurs. Es hat sich gelohnt, über die eigenen Erwartungen an die Selbsthilfegruppe nachzudenken. Ich betrachte einige Dinge jetzt anders, so eine Teilnehmerin. (bub) NEUE KREISVERTRETER IN NEUMÜNSTER UND PINNEBERG Herr Till Pfaff, Geschäftsführer des Deutschen Kinderschutzbundes - Ortsverband Neumünster e.v., ist ab 01. Juli 2019 neuer Kreisvertreter des PARI- TÄTISCHEN SH in Neumünster. Nach vierjähriger Vakanz konnte die Stelle wieder besetzt werden. Herr Dirk Jacobsen, Geschäftsführer des Vereins Wendepunkt e.v. in Elmshorn, ist Nachfolger von Frau Ingrid Kohlschmitt, die ihr Amt als Kreisvertreterin aus beruflichen Gründen zum 30. April 2019 niedergelegt hat. PARITÄTISCHES FORUM 2019 Ein Rückblick von den Freiwilligendienstleistenden Sascha und Susanna Warum Sookee einfach großartig ist. Die Veranstaltung begann mit einer informativen Einführung in das Thema Menschenrech- te und der Chance, mit über hundert Freiwilligen aus ganz Deutschland das Thema intensiv zu besprechen. Als wir nach der Mittagspause zurück in den großen Saal kamen, saß Sookee vor uns. Weit über die geplante Zeit hinaus unterhielten wir uns mit ihr und sie schaffte es spielerisch, trotz der Gruppengröße eine intime Atmosphäre und Raum für jede persönliche Geschichte zu schaffen. So herrschte das Gefühl vor, dass wir uns alle irgendwie nahe stehen. Zusammen mit Sookee suchten wir in unseren Biographien nach Punkten, in denen wir die abstrakte Idee der Menschenrechte lebten und diese so zu unserem Wertegerüst aufbauten. Am selben Abend zeigte sich in unseren Gesprächen, dass fast alle von ihrer Motivation und ihrer Offenheit, eigene Fehler einzugestehen, sowie dem festen Glauben an das Lohnenswerte, die Menschenrechte als persönliche Werte zu begreifen, beeindruckt waren. Jede Person konnte daraus wohl etwas Individuelles für sich mitnehmen. KOMM MIT MENSCH! Ein geringes Unfallrisiko ist wichtig am Arbeitsplatz wie zu Hause. Mit dem Slogan kommmitmensch werben Berufsgenossenschaften und Unfallkassen dafür, sich auf den Weg zu mehr Sicherheit und Gesundheit zu machen. Das Ziel: der Aufbau einer Kultur der Prävention im Unternehmen. Und weil es dabei auf jede Einzelne und jeden Einzelnen ankommt, steht das MIT im Mittelpunkt. Denn: Der Stellenwert von Sicherheit und Gesundheit in einem Betrieb lässt sich ablesen. Zum Beispiel daran, dass sich kaum Unfälle ereignen, Beschäftigte selten krankheitsbedingt ausfallen und gesund und motiviert arbeiten können. Wie sich dies erreichen lässt, zeigt auch die Online-Plattform zur Kampagne. Mit vielen Tipps, Handlungshilfen und Beispielen guter Praxis Arbeit gesund und sicher gestalten für andere und für sich selbst. kommmitmensch zeigt am Beispiel von sechs Handlungsfeldern, wie Sie den Einstieg finden: Führung, Kommunikation, Beteiligung, Fehlerkultur, Betriebsklima sowie Sicherheit und Gesundheit. (mk) Weitere Informationen, praktische Anleitungen und Checklisten dazu finden sie unter: Diese Vorstellung wurde am nächsten Tag von Nina Los, einer Aktivisten aus dem Peng! Kollektiv, in mögliche Handlungsebenen übersetzt. Anhand verschiedener Beispiele zeigte sie, wie das Kollektiv für die Einhaltung der Menschenrechte kämpft und dafür selbst gesellschaftliche und juristische Grenzen überschreitet. Anschließend blieb viel Raum für Fragen und Kritik, auf welche sie ernst und gut vorbereitet reagierte. Zum Abschluss des Forums versuchten wir, das Gelernte in eigene Aktionsformen umzusetzen. Das klappte aufgrund der knappen Zeit und vielen chaotischen Ideen, die zu keinem nachhaltigen Ergebnis führten, leider nur bedingt. Dennoch bleibt uns am Ende nur, Danke zu sagen für die tolle Organisation, die schöne Unterkunft und die Möglichkeit, uns mit so vielen verschiedenen jungen Menschen, die sich alle durch ihren Freiwilligendienst für Menschenrechte einsetzen, auszutauschen und voneinander zu lernen. (mes/pat) Anmeldung bitte unter: aktuelles/fortbildungen Foto: Katja Ruge Sookee ist eine queerfeministische Künstlerin aus Berlin, die mit jedem neuem Album scheinbar festgeschriebene Normen des Deutschrap bricht und sich gleichzeitig in vielen Projekten für eine demokratische, antirassistische und vielfältige Gesellschaft engagiert. KURS: FACHKRAFT FÜR SEXUELLE SELBSTBESTIMMUNG IN KITAS Bildung in Kindertageseinrichtungen bedeutet, Kinder auf ihrem Weg der Auseinandersetzung mit sich selbst und mit der Welt zu begleiten. Durch die Einführung des Bundeskinderschutzgesetzes sind Kitas verpflichtet, geeignete Methoden der Beteiligung und der Beschwerde sowie ein strukturell verankertes Kinderschutzkonzept nachzuweisen. Um Kinder in ihrer psychosexuellen Entwicklung begleiten zu können, müssen sich pädagogische Fachkräfte vertieft mit Inhalten sexueller Bildung auseinandersetzen. Dazu zählen insbesondere die Selbstbestimmungs- und Mitbestimmungsrechte von Kindern. Es erfordert einen Teamprozess, in dem die Rechte der Kinder verbindlich vereinbart und der Schutz der Kinder gewährleistet wird. In vielen Institutionen fehlt es noch genauso an einer fachlichen Auseinandersetzung über sexuelle Bildung und einem Verständnis einer gemeinsamen sexualfreundlichen Kultur wie an einem verbindlichen Konzept zu diesem Thema. Die Weiterbildung Sexuelle Selbstbestimmung als Kinderrecht in Kindertagesstätten für pädagogische Fachkräfte und Leitungen aus Kindertagesstätten startet am und umfasst sechs Module an insgesamt 8,5 Tagen. Der Zertifikatskurs thematisiert die körperliche und sexuelle Selbstbestimmung von Kindern als Bildungsthema sowie als Kinderrecht. Sexualpädagogische Praxis in der Kita, eine Pädagogik der Vielfalt und die Zusammenarbeit mit Eltern werden ebenso in den Fokus gerückt. Dabei werden durch Transferaufgaben der erforderliche Teamprozess und die Integration in die Praxis unterstützt. (mk) 18 19

11 EINBLICK VORSTANDSWECHSEL BEIM LFSH URSULA SCHELE ÜBERGIBT AN PROFESSORIN DR. MELANIE GROß Fotos: LFSH Foto links: Dagmar Greiß (r.) verabschiedet ihre langjährige LFSH-Vorstandskollegin Ursula Schele (l.), die ihr Amt an Professsorin Dr. Melanie Groß von der Fachhochschule Kiel übergeben hat I Foto rechts: Professorin Dr. Melanie Groß, Kerstin Küster, Katharina Wulf, Dagmar Greiß, Stephanie Böttcher (v.l.). Mit der Mitgliederversammlung am 25. März 2019 endete eine Ära im Landesverband Frauenberatung Schleswig-Holstein e.v. (LFSH). Mitgründerin und Vorstandsfrau Ursula Schele übergab ihr Amt an ihre Nachfolgerin Prof. Dr. Melanie Groß. Bei der Verabschiedung bedankte sich Vorstandsfrau Dagmar Greiß bei ihrer langjährigen Kollegin für ihren unermüdlichen Einsatz, ihre Kreativität und ihr politisches Geschick. Ursula Schele habe immer groß gedacht und viele Vorreiterinnen-Projekte angeschoben. Ohne sie hätte es keinen Bundesverband der Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe (bff) gegeben. Er wurde in Kiel aus der Taufe gehoben. Für das mittlerweile bundesweit etablierte Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen haben Ursula Schele und ihre Kolleginnen in Kiel den Weg bereitet. Ebenso entstand das KIK-Netzwerk als Antwort auf die langjährigen Forderungen der Beraterinnen nach mehr fachlichem Austausch und struktureller Zusammenarbeit im Bereich der häuslichen Gewalt. Den LFSH hat Ursula Schele maßgeblich geprägt hat sie zusammen mit anderen engagierten Frauen die Landesarbeitsgemeinschaft der Frauennotrufe und -beratungsstellen ins Leben gerufen, aus der zehn Jahre später der LFSH hervorging. Nachfolgerin von Ursula Schele wird Professorin Dr. Melanie Groß, die an der Fachhochschule Kiel eine Professur für Erziehung und Bildung innehat. Dass jetzt der Generationenwechsel im LFSH auch auf der Vorstandsebene umgesetzt wird, freut mich sehr. Mit Melanie Groß haben wir eine optimale Wahl getroffen, so Ursula Schele nach dem einstimmigen Ergebnis. Sie wird auch aus Sicht der Wissenschaft viele moderne feministische Perspektiven, Vielfalt und neuen Schwung in den Verein bringen. Professorin Melanie Groß ergänzt: Ich freue sich sehr über die neue Aufgabe im LFSH und die Möglichkeit, aktuelle wissenschaftliche Forschungsergebnisse noch stärker in die Politik und Praxis einzubringen. Mein besonderes Anliegen ist es, das Thema Geschlechtergerechtigkeit als Schlüssel für die Beseitigung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen noch stärker zu setzen. Für eine Kontinuität in der Vorstandsarbeit stehen die langjährige Vorstandsfrau des LFSH, Dagmar Greiß aus Bad Oldesloe, sowie Stephanie Böttcher aus Bad Segeberg, die ebenfalls beide einstimmig in den neuen Vorstand gewählt wurden und über vielfältige Erfahrungen in der feministischen Frauenberatungsarbeit verfügen. (iw / Quelle: LFSH) Preisträger der Goldenen Ehrennadel des PARITÄTISCHEN Schleswig-Holstein 2019 Manfred Haß engagiert sich seit Gründung der Kieler Tafel - jetzt die Tafel Kiel e.v. - im Jahr 1995 im Verein. Die Verleihung der Ehrennadel fand im Rahmen der Mitgliederversammlung der Tafel Kiel am 28. März statt und wurde von der Verbandsratsvorsitzenden Ursula Schele vorgenommen. Karin Deutike-Thies engagiert sich seit Jahren im Ortsverband Hasloh und im Kreisvorstand Pinneberg für den SoVD. Sie engagiert sich mit hohem zeitlichen Aufwand und viel Empathie unter anderem für zwei geflüchtete junge Männer, unterstützt Familien, deren Kinder an Demenz erkrankt sind, und sorgt durch vielfältige Aktivitäten für Spenden. Die Auszeichnung mit der Ehrennadel erfolgte im Rahmen der Kreisvorstandssitzung des SoVD am 29. April durch Heiko Frost, Verbandsratsmitglied des PARITÄTISCHEN SH. Brigitte Linke arbeitete seit dem mit großem Herzen, Wärme, Engagement und sehr viel Fachwissen hauptamtlich im Kinderschutz-Zentrum Kiel in Trägerschaft des Deutschen Kinderschutzbundes OV Kiel und genießt seit dem 1. Mai ihren Ruhestand. Für ihr außerordentliches Engagement für den Kinderschutz, welches weit über ein normales Arbeitsverhältnis hinausging, erhielt sie im Rahmen ihrer Verabschiedung am 30. April von Dr. Manuela Oesser, Mitglied des Verbandsrates des PARITÄTISCHEN SH, die Ehrennadel des Verbandes. Faissal Alzarzour engagiert sich seit zwei Jahren bei kulturgrenzenlos e.v. und wurde in dieser Zeit zu einem wichtigen Teil des Vereins. Kulturgrenzenlos ist ein Tandemprojekt zwischen Studierenden und Geflüchteten, das unter dem Motto Integration durch Freundschaft Menschen aus verschiedenen Kulturen zusammenbringt. Er erhielt die Ehrennadel des Verbandes im Rahmen des Frühlingsfestes des Vereins am 2. Mai 2019 durch Ernst Hillebrecht, Verbandsratsmitglied des PARITÄTISCHEN SH. Hildegard Höft ist seit 2006 Vorsitzende im Ortsverein Sozialdienst Hoyer und seit 2007 aktives Mitglied im Vorstand des Sozialdienstes Nordschleswig. Sie hat sich aktiv für die soziale Arbeit in der deutschen Minderheit in Nordschleswig eingesetzt. Am 9. Mai 2019 überreichte ihr Heiko Frost, Verbandsratsmitglied des PARITÄTISCHEN SH, im Rahmen der Generalversammlung des Sozialdienstes Nordschleswig in Dänemark die Ehrennadel. Hans-Joachim Schumann ist seit 16 Jahren als ehrenamtlicher Helfer bei der Resohilfe tätig, seit 2008 ist er Vereinsmitglied. Er engagiert sich für Gefangene und haftentlassene Menschen sowie deren Angehörige. Für dieses Engagement wurde ihm im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Vereins am 22. Mai durch Detlev Wulff, Verbandsratsmitglied und Kreisvertreter in Lübeck des PARITÄTISCHEN SH, die Ehrennadel überreicht. Peter Langstück ist seit 2009 als dritter Vorsitzender des Ortsverbandes DKSB Heiligenhafen e.v. tätig. Als Physiotherapeut war er am Aufbau der Spielstube des Kinderschutzbundes in Heiligenhafen beteiligt und hat sich ehrenamtlich für Kinder aus sozial benachteiligten Familien eingesetzt. Heiko Frost, Verbandsratsmitglied des PARITÄTISCHEN SH, übereichte ihm die Ehrennadel zur Vereinsversammlung am 28. Mai. RÜCKBLICK ALLE AN BORD! Mehr als 150 Interessierte aus Politik, Verwaltungen, Betrieben, Integrationsfachdiensten und der Flüchtlingshilfe folgten am 20. Mai der Einladung des landesgeförderten Netzwerkes zur arbeitsmarktlichen Integration von Geflüchteten in Schleswig-Holstein - Alle an Bord! ins Landeshaus in Kiel. Thema des Fachtags waren die bisherigen Ergebnisse der Netzwerkarbeit und aktuelle Herausforderungen sowie Praxisbeispiele der Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten. Volker Lenke von der Regionaldirektion Nord der Agentur für Arbeit machte anhand statistischer Daten deutlich, dass die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten auch in Schleswig-Holstein auf einem guten Weg ist. So hat im vergangenen Jahr jede*r dritte Ausbildungssuchende mit Fluchthintergrund inzwischen eine Ausbildung aufgenommen. Eine Herausforderung sei es aber weiterhin, die Nachhaltigkeit der Beschäftigung zu sichern. Dafür bestehe noch erheblicher Bedarf an Qualifizierung, außerdem fänden geflüchtete Frauen noch zu selten den Weg in die Arbeitswelt und in die Beratung. Referent*innen und Auditorium waren sich einig über den Bedarf an mehr Rechtssicherheit sowohl für Betriebe als auch für Geflüchtete, die eine Ausbildung oder Arbeit aufneh- UNBEHINDERTE LIEBE Umgang mit Sexualität in Einrichtungen: Selbstbestimmung stärken, Übergriffe vermeiden. Der junge Mann im Rollstuhl legt gern Hand an sich, auch bei der Arbeit in der Werkstatt. Die Frau mit Behinderung lebt auch im mittleren Alter noch bei ihren Eltern, die glauben, dass ihre Tochter kein Interesse an körperlicher Nähe hat. Menschen mit Behinderung und Sexualität ein schwieriges Kapitel. In Schleswig-Holstein gelten nun Leitlinien, die Einrichtungen dabei unterstützen, Strategien zum Thema zu entwickeln. Bei einem Treffen beim PARITÄTISCHEN in Kiel berieten Profis und Menschen mit Behinderung erste Schritte zur Umsetzung. Uns ist wichtig, den Schutz vor Übergriffen und die sexuelle Selbstbestimmung gleichzeitig zu betrachten, sagt Sonja Steinbach, Referentin für Leben mit Behinderung und Sozialpsychiatrie beim PARITÄTISCHEN und Mitglied der Arbeitsgruppe men. Dies bestätigte auch Mark Riemann, Inhaber von Kalle-Bäcker, einer Bäckerei-Kette in Dithmarschen, der Geflüchtete als dringend benötigte Nachwuchskräfte der Zukunft nicht nur für seine Branche sieht. Seine Auszubildende, Rita Petrosyan aus Armenien, Mutter dreier Kinder, hatte ihn zum Fachtag begleitet. Sie sei mit ihrer hohen Motivation und Verlässlichkeit ein Geschenk für den Betrieb. Ohne die Unterstützung durch die Beratung wäre das nicht möglich, sagte auch Masoud Rafa aus Afghanistan, der im Sommer eine Ausbildung zum Reedereikaufmann in Hamburg beginnt. Zu unbekannt und fremd sei das hiesige Arbeits- und Ausbildungssystem für Betroffene, zu hoch die bürokratischen Hürden. Geholfen hätten ihm die Berater*innen von Alle an Bord! im Kreis Steinburg und Dithmarschen. Eine Öffnung der Betriebe für Geflüchtete auf Suche nach Arbeit und Ausbildung ist notwendig und gewinnbringend. Dafür braucht es aber auch die Mitarbeit der Behörden und eine Klarheit über die Aufenthaltsperspektive, erklärte Astrid Willer, Koordinatorin im Netzwerk Alle an Bord! Auch der Beauftragte für Flüchtlings-, Asylund Zuwanderungsfragen des Landes, Stefan Schmidt, betonte die große Bedeutung geeigneter rechtlicher Rahmenbedingungen. Er forderte die Öffnung der Förderangebote für alle unabhängig vom Herkunftsland. Einiges wird vom BMAS derzeit angestoßen anderes vom BMI verschärft, brachte er die Widersprüchlichkeit der derzeit diskutierten Gesetzentwürfe auf den Punkt. (tvr) unter dem Dach des Landespräventionsrates, die die Leitlinien erarbeitet hat. Menschen mit Behinderungen werden häufiger Opfer sexueller Übergriffe dabei oft durch Mitbewohnerinnen oder Mitbewohner. Wenig verwunderlich, findet Ralf Specht vom Petze -Institut für Gewaltprävention: Die Leute haben nie lernen können, mit ihren Bedürfnissen umzugehen. Hier sollen die neuen Leitlinien helfen. Unter anderem muss eine Risikoanalyse vorgenommen werden, außerdem sollen Ansprechpersonen benannt werden. Die Leitlinien sind bei einer Veranstaltung im Landeshaus vorgestellt worden, an der auch Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) als Schirmherr teilnahm. Auch wenn die Regeln keine Gesetzeskraft haben, wir sind der Meinung, dass sie bindend sind, so Steinbach. (Geißlinger) Kerstin Ehlers, Abteilungsleiterin im Landesministerium für Wirtschaft und Arbeit, bei ihrem Vortrag am 20. Mai im Kieler Landeshaus. Referentin Sonja Steinbach bei der Vorstellung der Leitlinien zum Umgang mit Sexualität in Einrichtungen

12 EINBLICK NEUE MITARBEITER*INNEN UND IHR EINTRITTSDATUM FORTBILDUNGEN BIS NOVEMBER 2019 SHAMSIA AZARMEHR 15. März 2019 Referentin im Team Engagement Zivilgesellschaftliches Engagement, Demokratiestärkung, Gemeinwesenarbeit und Selbsthilfe NATHALIE NECKEL 15. Mai 2019 Trainee im Team Engagement Zivilgesellschaftliches Engagement, Demokratiestärkung, Gemeinwesenarbeit und Selbsthilfe MANUELA SCHULZE 1. August 2019 Bildungsreferentin bei den Paritätischen Freiwilligendiensten NEUE MITGLIEDSORGANISATIONEN REFUGIO-STIFTUNG SCHLESWIG-HOLSTEIN Klausbrooker Weg 148, Kiel Telefon: / kaiketelsen@hotmail.com Angebot: Unterstützung von Trägern in ihrer Arbeit für traumatisierte Flüchtlinge SCHULVEREIN DER FREIEN WALDORFSCHULE KIEL E.V. Hofholzallee 20, Kiel Telefon: 0431 / tiedemann@waldorfschule-kiel.de Homepage: Angebot: Freie Waldorfschule Kiel, Waldorfkindertagesstätte Kiel und Waldorfkindergarten Molfsee SCHULFONDS DER GRUND- UND REGIONALSCHULE DES AMTES BURG / ST. MICHAELISDONN E.V. MENSAVEREIN DER GRUND- UND GEMEINSCHAFTSSCHULE ST. MICHAELISDONN E.V. Hoper Straße 6, St. Michaelisdonn Telefon: / 10 83, Fax: / grund-und-gemeinschaftsschule.st.michaelisdonn@schule.landsh.de Homepage: Angebot des Schulfonds: Schülerbeförderung, Unterhaltung der entsprechenden Fahrzeuge, Zuschussgewährung bei der Anschaffung von i-pads, Klassenfahrten, Ausflüge, Anschaffung von Lehrmaterialien Angebot des Mensavereins: Versorgung der Schülerinnen und Schüler der Grund- und Gemeinschaftsschule St. Michaelisdonn mit Frühstück-, Pausen- und Mittagsverpflegung MARTIN RUPPERT 1. April 2019 Bildungsreferent bei den Paritätischen Freiwilligendiensten STEPHANIE RIEGER 16. Juni 2019 Referentin im Fachreferat Kindertagesstätten, Qualitätsmanagement ANNA GIMBEL 1. August 2019 Bildungsreferentin bei den Paritätischen Freiwilligendiensten WEGGEFÄHRTEN E.V. Borgfelde 17b, Schenefeld Telefon: 040 / , Fax: 040 / post@weg-gefaehrten.de Homepage: Angebot: Suche behindertengerechten Wohnraums auf dem allgem. Wohnungsmarkt, Planung / Durchführung von betr. Freizeitaktivitäten, Beratung in Fragen der persönlichen Lebensplanung, Vernetzungsarbeit zwischen Vereinen, Initiativen, Betroffenen und Angehörigen KOMPETENZNETZ AIDS IN SCHLESWIG-HOLSTEIN E.V Königsweg 19, Kiel Telefon: 0431 / , Fax: 0431 / info@aids-in-schleswig-holstein.de Homepage: EIN GARTEN FÜR DIE SINNE E.V. Gardinger Chaussee 3, Kotzenbüll Telefon: / , Fax: / info@eingartenfuerdiesinne.de Homepage: PHILLIP EBBEN 1. April 2019 Mitarbeiter in der IT- Administration MIRIAM MESCHKE / JOANNA CZERNIAWSKI 1. Juli 2019 im Duo die Teamleitung der Paritätischen Freiwilligendienste RAHEL JACOBS 1. August 2019 Trainee bei den Paritätischen Freiwilligendiensten Angebot: Koordinierung der Aids-Arbeit, Angebote und Selbsthilfe für Betroffene, gemeinsame Projekte und Veranstaltungen, gemeinsame Vertretung der Interessen der Menschen mit HIV gegenüber Politik und Verwaltung, Antidiskriminierungsarbeit Angebot: Mars-Skipper-Hof mit einem Außengelände mit Spielstationen zur Sinnesschulung und Wahrnehmungsförderung, barrierefreie Beherbergung mit 36 Betten, Tagesausflüge von Bildungseinrichtungen und Klassenfahrten SEPTEMBER Ehrenamtliche Arbeitgebende wie geht das? Modul III Vereinsgeschäftsführung 9. September 2019 Referent: Andreas Middel Betriebsverfassungsrecht für Arbeitgebende 12. September 2019 Referentin: Axel Riefling Aktuelle Entwicklungen im Familienrecht 23. September 2019 Referent: Dr. Thomas Scharafat Zuwendungen leicht gemacht Fördermittel beantragen und bewirtschaften 24. September 2019 Referent: Volker Behm Empowerment für Migrant*innen 25. September 2019 Referent*innen: Team Zivilgesellschaftliches Engagement OKTOBER Psychisch erkrankte Eltern Strategien zur Unterstützung von Kindern 21. Oktober 2019 Referentin: Maria Hierse Online-Marketing für gemeinnützige Organisationen 22. Oktober 2019 Referent: Jona Höldere Coaching für Leitungskräfte Start der Modul-Fortbildung 23. Oktober 2019 Referent: Christoph Bönniger Hilflose Helfer? Arbeit mit traumatisierten Menschen 25. Oktober 2019 Referent: Jana Hagemann Für Mitglieder kostenfrei kostenfrei Netzwerke gestalten und koordinieren Oktober 2019 Referent: Stephanie Frenzer NOVEMBER Umsetzung des Schutzauftrages bei Kindeswohlgefährdung 5. November 2019 Referentin: Uta Steinkamp Einstieg in die Offene Arbeit 5. November 2019 Referentin: Dunja Dahmke Community Organizing Verantwortung übernehmen gemeinsam Lösungen entwickeln November 2019 Referent*innen: Team Zivilgesellschaftliches Engagement Resilienz stark bleiben in hektischen Zeiten 7. November 2019 Referentin: Dunja Dahmke Leitungen im Spannungsfeld von Elternerwartungen und Elternbegrenzungen 7. November 2019 Referentin: Sabine Redecker Stimmungsmanagement 12. November 2019 Referent: Peter Kersten kostenfrei Systemisches Arbeiten in der Kita oder Ein Unterschied der einen Unterschied macht 12. November 2019 Referent: Sven Hinrichsen Zertifikatskurs Sexuelle Selbstbestimmung als Kinderrecht in Kindertagesstätten Start der Modul-Fortbildung 14. November 2019 Referent*innen: Kooperation mit pro familia Grundzüge des Umsatzsteuerrechts Schwerpunkt gemeinnützige Körperschaften 15. November 2019 Referent: Stephan Grummann Mitgliedschaft, die sich lohnt! 21. November 2019 Referent*innen: Astrid Elmentaler, Sönke Feuerhelm, Karsten Härle, Yvonne Hermann 1 Jahr DSGVO Überblick zum aktuellen Stand 26. November 2019 Referent: Torsten Koop SELBSTHILFE-AKADEMIE Die Selbsthilfe-Akademie bietet allen in der Selbsthilfe engagierten und an der Selbsthilfe interessierten Personen ein vielseitiges Bildungsprogramm. Für die Teilnahme an den Bildungsangeboten ist eine Anmeldung erforderlich. Anmeldeformulare und weitere Informationen zu den Veranstaltungen auf: Achtsamkeitstraining für den guten Umgang mit sich selbst Ankerplätze der Ruhe finden 19. Oktober :00 16:30 Uhr Fachtag Digitalisierung 24. Oktober 2019 ganztägig Recht für Selbsthilfegruppen 29. November :00 16:30 Uhr Datenschutz für Selbsthilfegruppen 30. November :00 16:30 Uhr Fortbildungsort: PARITÄTISCHER Wohlfahrtsverband Schleswig-Holstein e.v. Geschäftsstelle Zum Brook Kiel Anmeldung: Anmeldung über unsere Website oder als Fax nur mit dem Anmeldeformular Ansprechpartnerin: Corinna Wendt-Gill Telefon: 0431 / wendt-gill@paritaet-sh.org 22 23

13 Jeder Mensch hat die gleichen Rechte unabhängig von Hautfarbe, Geschlecht, sozialer oder ethnischer Herkunft, Alter, Religion oder Weltanschauung, sexueller Identität, materieller Situation, Behinderung, Beeinträchtigung, Pflegebedürftigkeit oder Krankheit. Nur wer seine Rechte kennt, kann auch für sie kämpfen. Wir stehen an Eurer Seite. Thomas Plaßmann Geboren 1960 in Essen. Nach Abitur, Studium Geschichte/Germanistik und handwerklicher Ausbildung seit Mitte der Achtzigerjahre freiberuflicher Cartoonist, Karikaturist und Illustrator. Tagespolitischer Karikaturist der Frankfurter Rundschau, NRZ, Berliner Zeitung und Westfälischer Rundschau, Spiegel Online u.a. Regelmäßige Zusammenarbeit mit Fachzeitschriften, Agenturen, Unternehmen und Buchverlagen.

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