INHALT Vorwort Theo Mönch-Tegeder, Heinz Niepötter BEITRÄGE MATERIALIEN Übermorgen Kirche? Karl-Heinz Meilwes

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2 INHALT Vorwort Theo Mönch-Tegeder, Heinz Niepötter Übermorgen Kirche? Karl-Heinz Meilwes Konzilstexte, die Licht spenden Fabian Sandkühler Das II. Vatikanische Konzil und gelebte Ökumene Birgit Lemper Mitten im Leben - FrauenLebensKunst Ewa Karolczak MATERIALIEN Bildungsarbeit der KEB in Zahlen Klaus Pohl Landesvorstand Geschäftsstellen Mitgliedseinrichtungen Winter im Sommer - Frühling im Herbst Edmund Deppe Immer am Puls der Zeit Martin Kessens Seniorenbegleitung und Demenz Dagmar Teuber-Montico Alter verstehen - Alter gestalten Ich wollte eine bessere Mutter sein Gabriele Bonnacker-Prinz Bildung für alle - von Anfang an! Sabine Richter B-Zubis starten Aktion Grünes Ei Elisabeth Schlömer EZuKim Dagmar Teuber-Montico Wie geht s Emil? Ursula Schirakowski Nazims letzte Chance Elisabeth Schlömer Pfarrgemeinde und Erwachsenenbildung Dr. Frank Buskotte Mal Mäuschen spielen im Unterricht Anne Deeken-Köbbe, Gisela Bolmer Ein Schweizer Taschenmesser im digitalen Zeitalter Daniel Willenborg Never a dull moment in Cloppenburg Gregor Piaskowy Impressum Herausgeber: Katholische Erwachsenenbildung im Lande Niedersachsen e.v. Anschrift: Gerberstraße 26, Hannover Tel.: Fax: info@keb-nds.de Internet: Verantwortlich i.s.d.p.: Heinz Niepötter Redaktion: Gregor Piaskowy Bildquellen: Seite 5: Aufbruch wagen Bildautor: Peter Weidemann / Seite 9: Stiftskirche Bildautor: Corradox Seite 10: Kreuzgang Bildautor: Willy Horsch Seite 33: Kugelschreiber Bildautor: Johannes Simon Seite 37: facebook Bildautor: F. Gopp / Seite 39: Ordensschwester Bildautor: Johannes Simon / Bilder ohne Quellenangabe stammen in der Regel von den Veranstaltern. [02]

3 VORWORT Hier hilft die Kirche! Wenn vor einem Haus das kleine rote Caritasauto steht und täglich angefahren kommt, weiß jeder - auch der Fernstehende: Hier hilft die Kirche! Mit diesem Bild veranschaulichte Erzbischof Hans-Josef Becker anlässlich des Libori-Festes in Paderborn die Bedeutung von Caritas und Erwachsenenbildung für die Kirche. Beiden Diensten gelingt die Anschlussfähigkeit an gegenwärtige Lebenswelten, so Becker. Sie vollzögen Glaubensvermittlung in zeitgemäßer Form, die eine heute oftmals vorherrschende kritische Distanz zu Glaube und Kirche überwinde. 1 Dies entspricht dem Selbstverständnis der Katholischen Erwachsenenbildung in Niedersachsen: Persönliche, kulturelle und gesellschaftliche Umbruchsituationen wahrzunehmen, Raum für Neues und verantwortete Veränderungen zu schaffen, Sicherheiten zu geben und Identität zu ermöglichen und so an der Bruchstelle zwischen Evangelium und Kultur Dienstleisterin in Kirche und für Menschen zu sein. Die Beiträge des Jahrbuchs 2011/2012 dokumentieren dieses Selbstverständnis. Im Jahr 2011 haben die Diözesen einen umfassenden Dialogprozess begonnen. Die KEB in der Region Hannover fragte im Rahmen einer Veranstaltungsreihe Übermorgen Kirche nach den Zukunftsmöglichkeiten von Kirche. Einen thematischen Schwerpunkt bilden mehrere Beiträge zum Thema Ehrenamt. Sie gehen einher mit dem Europäischen Jahr der Freiwilligen. Unter dem Thema Das II. Vatikanische Konzil und gelebte Ökumene wurden Arbeitskreisleitungen zu einem Studientag eingeladen. Der Bericht vermittelt einen Einblick, wie solche Veranstaltungen motivationsfördernd und inspirierend wirken können. Der Artikel Seniorenbegleitung und Demenz beschreibt die Notwendigkeit und Bedeutung des Ehrenamtes im hochaktuellen Feld der Altersversorgung. Dieser Zertifikatskurs ist ein Produkt der guten ökumenischen Zusammenarbeit zwischen der EEB und KEB. Mehrere Beiträge beschreiben Erfahrungen mit Angeboten für Bildungsungewohnte bzw. Bildungsbenachteiligte. Lesenswerte Beiträge, die den diakonischen Ansatz deutlich machen, den die KEB in ihre Arbeit einbringen möchte. Das nifbe-projekt Parole Emil befasst sich mit Entwicklungsmöglichkeiten für Jungen in Einrichtungen des Elementar- und Primarbereichs. Ein Praxisbericht zum Konzept der,mediengestützten Fallarbeit, das gemeinsam mit der KBE an den Standorten Meppen, Lingen und Hildesheim durchgeführt wurde, ein Bericht über die Schreibwerkstatt Mitten im Leben - FrauenLebens- Kunst, die Frauen mit und ohne Migrationshintergrund motivierte, Texte über ihr Leben zu verfassen, sowie der sehr persönliche Einblick in das Leben des heutigen Bundespräsidenten runden die Palette der Beiträge ab. Unter einer neuen Rubrik Zur Diskussion schließlich veröffentlichen wir den Beitrag eines jungen Kollegen aus Cloppenburg, der sich mit Facebook, dem digitalen Zeitalter und der Kundengewinnung mit Hilfe sozialer Medien beschäftigt. Wir danken den ehrenamtlichen sowie neben- und hauptberuflichen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen für ihr großes Engagement; den Autorinnen und Autoren ein herzlicher Dank für die Beiträge. Ihnen allen wünschen wir Freude bei der Lektüre und zahlreiche Anregungen 1) Vgl. KNA vom , S. 5 Theo Mönch-Tegeder I 1. Vorsitzender Heinz Niepötter I Leitender Direktor [03]

4 Übermorgen Kirche? Vortragsreihe zu Perspektiven für die katholische Kirche in Deutschland Karl-Heinz Meilwes Übermorgen Kirche? lautete das Thema einer Vortragsreihe im Tagungshaus St. Clemens im ersten Halbjahr Ausgangspunkt waren Überlegungen des Hannoveraner Propstes, Martin Tenge, zur Kirche der Zukunft, vorgetragen anlässlich der Verabschiedung von Peter Hertel als Vorsitzendem der Katholischen Erwachsenenbildung in der Region Hannover. In seinem Beitrag mahnte Tenge eine angstfreie Wahrnehmung der derzeitigen kirchlichen Situation an. Zahlreiche Umstrukturierungen, sinkende Zahlen in allen Bereichen, das veränderte Lebensgefühl der Menschen hätten bisherige kirchliche Selbstverständlichkeiten in Frage gestellt und der Missbrauchsskandal das Vertrauen in die Kirche schwer erschüttert. Dennoch gäbe es nach wie vor in der Kirche hoch engagierte Menschen und ein neues Interesse an Inhalten statt an Strukturen. Denn die Kraft des Evangeliums ist unabhängig von Tagesereignissen! Dies solle auf dem Weg in eine Übermorgenkirche aufgegriffen werden. Dieser Weg sei allerdings kein Problemlöser für aktuelle Mangelerfahrungen und auch nicht an einen exklusiven Ort gebunden. Als Vorstand und Leitung der KEB Region Hannover die Veranstaltungsreihe im Herbst 2010 konzipierten, konnten sie nicht ahnen, wie aktuell sie mit diesem Projekt sein würden. Denn wenige Tage nach der ersten Veranstaltung hatten in einem Memorandum Kirche 2011: Ein notwendiger Aufbruch 143 Theologinnen und Theologen grundlegende Änderungen der Strukturen, Entscheidungsprozesse und ethischen Normen in der katholischen Kirche gefordert. Im Laufe der Zeit wuchs die Zahl der Unterzeichner auf über zweihundert an. Damit war die Reihe hochaktuell mitten im kirchenpolitischen Diskussionsprozess verortet. Vor dem Hintergrund der Missbrauchsskandale, die auch im Bistum Hildesheim Spuren hinterlassen haben, entstand im Herbst 2010 die Idee, im Rahmen einer Veranstaltungsreihe eine Bestandsaufnahme zur Situation und zu den Perspektiven der katholischen Kirche (in Deutschland) vorzunehmen. Sie war vergleichbar einer Vorlesungsreihe im Hochschulbereich dem langjährigen Vorsitzenden der KEB in der Region Hannover, Peter Hertel, gewidmet. Als Ergebnis von vielen Beratungen, Telefonaten und Korrespondenzen konnte im Frühjahr 2011 das Projekt Übermorgen Kirche? realisiert werden. Der erste Vortrag des Theologen und Psychotherapeuten Dr. Wunibald Müller, Leiter des Recollectio-Hauses der Benediktiner Abtei Münsterschwarzach bei Würzburg war überschrieben Nichts gesehen, nichts gehört, nichts gesagt! Hat die Kirche in der und durch die Missbrauchsdebatte gelernt? Vor dem Hintergrund der Missbrauchsdebatte und seinen Erfahrungen als Seelsorger für Seelsorger wünschte er sich von Papst Benedikt XVI eine Vergebungsbitte im Namen der Kirche für alle Sünde und Schuld, die wir in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten auf uns geladen haben durch die Art und Weise, wie wir uns in Fällen sexuellen Missbrauchs [04]

5 verhalten haben. Den Vertrauensverlust der (katholischen) Kirche thematisierte ebenfalls die Theologieprofessorin Dr. Marianne Heimbach Steins in ihrem Beitrag Zeit zur Erneuerung Wege aus der Vertrauenskrise. Die Direktorin des Instituts für Christliche Sozialwissenschaften an der Universität Münster und Mitinitiatorin des Theologenmemorandums trat in ihrem Vortrag für eine Kontrolle und Teilung der kirchlichen Machtstrukturen ein, denn oft werde Macht in der katholischen Kirche verschleiert, indem sie als Dienst etikettiert werde. Mit dem Direktor des Forschungsinstituts für Philosophie in Hannover, Prof. Dr. Jürgen Manemann, wurde als dritter Referent in der Vortragreihe ein Redner gewonnen, der in Anlehnung an Johann Baptist Metz als ursächlich für die aktuelle Kirchenkrise eine latente Gotteskrise sieht. Er überschrieb seinen Vortrag Wo bleibt Gott? Gotteskrise und Kirchenkrise und forderte darin ein gesellschaftskritisches Christentum, das er im Evangelium und in der hebräischen Bibel, dem Alten Testament, grundgelegt sehe. In kritischer Abgrenzung zu den Initiatoren des Theologenmemorandums sind in seinem Konzept Kirchen bzw. die Kirche nicht für Theologinnen und Kirchgänger sondern immer für die anderen da. Nach diesem eher grundlegenden theologischen Beitrag schloss der Journalist und Diplom Theologe Peter Hertel den Spannungsbogen der Reihe mit einem Blick auf die Situation der Kirchen und Religionsgemeinschaften in Deutschland. In seinem Vortrag Leitkultur und Christenschwund die Zukunft der Religion in der deutschen Republik legte der langjährige Redakteur für Religion und Gesellschaft beim NDR dar, dass Christen in Deutschland bald in der Minderheit sein werden. Doch für Hertel beinhaltet diese scheinbare Kirchenkrise die Chance, auch anderen und insbesondere den so genannten Ungläubigen zuzuhören, von ihnen zu lernen und die Aufforderung, überzeugendes Christsein zu leben. Alle Veranstaltungen waren mit jeweils siebzig bis hundert Teilnehmenden gut besucht. Die überwiegende Mehrzahl der Zuhörer waren Angehörige der vom Konzil, der Würzburger Synode oder vom KirchenVolksbegehren geprägten Generationen und entsprechend engagiert und emotional an den Diskussionen beteiligt. Inwieweit für die jüngere Generation die in der Veranstaltungsreihe aufgeworfenen Fragen überhaupt noch von Relevanz sind, wäre allerdings kritisch zu hinterfragen. Die Veranstaltungsreihe ist unter dem Titel Übermorgen Kirche? als Hör-CD erschienen und ist über die regionale Geschäftsstelle der KEB Hannover erhältlich. Karl-Heinz Meilwes I LA Theologie / Germanistik I Pädagogischer Mitarbeiter der KEB - Region Hannover [05]

6 Konzilstexte, die Licht spenden Vortrag von Kardinal Walter Kasper in Osnabrück Fabian Sandkühler Über 600 Teilnehmende strömten am 3. Mai 2012 in die Herz-Jesu-Kirche von Osnabrück, in die die KEB für einen Vortrag besonderen Formats ausgewichen war. Bildungsveranstaltungen in einer Kirche sind eher eine Ausnahme; der besondere Referent machte es notwendig. Kardinal Walter Kasper sprach zum Thema Katholische Kirche: Wesen - Wirklichkeit - Sendung. Mit dem 2010 emeritierten Kurienkardinal kam - nach Papst Johannes Paul II., der 1980 Osnabrück besuchte - der ranghöchste Vertreter der katholischen Kirche in die Domstadt. Das Thema des Abends fügte sich in den Reigen zahlreicher Veranstaltungen, die sich im Rahmen der KEB-Angebote mit der Vertrauenskrise der Kirche und ihrer Zukunft im Lichte des Konzilsjubiläums beschäftigen. Kardinal Kasper unternahm in seinem Vortrag einen Blick auf das theologisch Wesentliche der Kirche. Ohne die Probleme der Gegenwart aus dem Blick zu verlieren oder sie in einer idealisierenden Überhöhung von Kirche als Randerscheinungen herabzusetzen, vermochte es der ehemalige Präsident des Päpstlichen Einheitsrates, ein Bild von Kirche zu zeichnen, das vielen Zuhörern einen neuen Zugang eröffnete. Nach dem - für die meisten vollkommen überraschend einberufenen - Konzil habe unter Katholiken eine sehr große und teils auch unrealistische Erwartungshaltung auf ein neues Pfingsten hin geherrscht, so der Kardinal. Einiges sei sicher nicht erfüllt worden, vieles jedoch, was heute selbstverständlich scheine, sei dem 2. Vatikanischen Konzil zu verdanken. Im fünfzigsten Jahr nach Einberufung des Konzils scheine in Deutschland jedoch nichts mehr übrig zu sein, von der Hoffnung und Freude, die es hervorgebracht hatte. Vielmehr sei von Krise und Niedergang die Rede. Mit Blick auf die Weltkirche und besonders auf Zahlen aus Asien und Afrika scheine dies jedoch keine globale Krise zu sein. Kasper nannte als Gründe die Skandale um Missbrauch, welche zu Kirchenaustritten und - weit schwerwiegender - zu einer Vertrauenskrise geführt hätten, die rückläufigen Zahlen der Kirchenbesucher und deren hohen Altersdurchschnitt ( Das ist eine Zeitbombe. ), die sich letztlich auch im Priestermangel in unseren Regionen bemerkbar machten. Ebenfalls sprach er von dem hörbaren Murren im Volke Gottes, den Memoranden und Stellungnahmen von Theologen. Doch gebe es in der deutschen Kirche nicht nur Negatives. Vielmehr müssten auch die vielen Engagierten, eine trotz finanzieller Krise hohe Spendenbereitschaft und vor allem viele stille Beter genannt werden. Seine Thesen: Kirche wächst nicht trotz Krisen, sondern in und durch Krisen Krise ist nicht Niedergang, sondern Krise ist Wende- und Umbruchzeit Kirche ist kein Selbstzweck. Wie der Mond nur strahlt, weil die Sonne ihn erleuchtet, so hat auch die Kirche nur ein Licht, das auf sie fällt - Jesus Christus. Dieses Licht aufzunehmen und weiter zu strahlen ist Aufgabe der Kirche und Aufgabe jedes Getauften. [06]

7 Kasper vermutet die Zukunft der Kirchen als eine Diasporasituation, in der Christen in der Minderheit in einer indifferenten oder feindlich gesinnten Umgebung sein würden. Fraglich sei jedoch, ob wirklich Quantität und nicht vielmehr Qualität entscheidend sei, um einen kreativ gestalteten Neuaufbruch vorzunehmen. Dieser könne somit auch von Wenigen vollzogen werden. Der Schlüssel für Erneuerung liege in einer im wahrsten Sinne des Wortes theologischen Rückbesinnung. Entscheidend sei letztlich die Frage nach Gott, die in der letzten Zeit etwas verloren gegangen sei. Der Kontakt mit sogenannten frommen Atheisten zeige aber, dass sehr wohl das Gefühl bei den Menschen vorhanden sei, dass ohne Gottesglauben etwas fehle. Die Botschaft der Kirche hat nicht ausgedient, sondern ist aktueller denn je. Um diese Botschaft vermitteln zu können, müsse der religiöse Analphabetismus abgelegt werden. Was man liebt, muss man kennen. Kirche müsse also wieder von Gott her gedacht werden, so Kasper. Es seien nicht innere, wenngleich wichtige Debatten um das Zölibat und weitere Themen, die die Zukunft der Kirche entscheiden, sondern vielmehr die existenziellen Fragen des Menschen. Wir müssen wieder neu von Gott reden. Auch die Institutionen bedürften der Erneuerung. Als Grundlage dafür sieht Kasper die Communio im Sinne der Teilhabe an Gott durch Taufe und Eucharistie, durch die alle Christen miteinander verbunden seien. Aus dieser folge aber ein kommunikativer, brüderlicher, vertrauensvoller Stil der Kirche in Abgrenzung zu Obrigkeitsdenken und Bürokratie. Dialog sei ein Schlüsselwort des 2. Vatikanischen Konzils. Mit Kommu- nikation sei aber nicht Small-Talk gemeint, sondern der Austausch von Geschenken. Man schenke etwas von sich selbst und von seinem Glauben, von Person zu Person. Zu einem solchen kommunikativen Stil gehöre jedoch auch weiterhin das Amt, die Autorität, die der Gemeinde als Gegenüber diene und sie zum Dienst befähige und ermutige und sie im Glauben zusammenhalte. Kasper betont die Bedeutung von Verbänden, Gemeinschaften und Gemeinden, warnt diese allerdings davor, sich abzuschotten und ein Kirchturmdenken zu praktizieren. Vielmehr müsse die Weltkirche nicht als Beschränkung, sondern als Bereicherung wahrgenommen werden. So verschieden die Kulturen, in den Grundfragen des Menschseins ist man gleicher Meinung. Kasper nennt die Beziehungen zum Judentum, zu anderen Konfessionen und Religionen. Orte, an denen Dialog stattfinden muss und schon stattfindet. Die Kirche der Zukunft ist keine Festung, sondern eine offene Kirche, die in sich weiß, wer sie ist. Das Vaticanum II ist für ihn eine unaufgebbare Orientierung für den Weg der Kirche in die Zukunft. In seinem Vortrag verglich der Referent die Konzilstexte mit Laternen, die nicht wie ein Flutlicht eine ganze Piste erhellen, sondern die in der Hand des Voranschreitenden genug Licht für die nächsten Schritte spenden. Fabian Sandkühler I Master of Education I Mitarbeiter für Social Media in der Geschäftsstelle Osnabrück [07]

8 Das II. Vatikanische Konzil und gelebte Ökumene Studientag für örtliche Leitungen der KEB und Interessierte im Stift Börstel Birgit Lemper Jedes Jahr bietet die KEB im Bistum Osnabrück ihren Arbeitskreisleitern und -leiterinnen eine für sie zugeschnittene Fortbildung an. Dieses Angebot ist eine gute und wichtige Tradition geworden, um ehrenamtliche Mitarbeiter in ihrem Engagement zu fördern und zu qualifizieren. Neben dem Austausch und der Begegnung stehen an diesem Studientag ein Schwerpunktthema sowie das Kennenlernen besonderer religiöser Orte im Vordergrund. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sollen inspiriert und motiviert werden, theologische Angebote in ihren Gemeinden vor Ort anzubieten. Sie sollen befähigt werden, sich mit Fragen nach Gott und einem religiös ausgerichteten Leben zu beschäftigen. Anlässlich des Konzilsjubiläums stand in diesem Jahr das Thema Das Zweite Vatikanische Konzil Eine Einführung auf der Tagesordnung. Vorab jedoch konnten die 22 Teilnehmenden sich über das Leben und Arbeiten sowie die Entstehungsgeschichte des Stifts Börstel informieren. Das Stift Börstel ist ein ehemaliges Zisterzienserkloster am nördlichen Rand des Landkreises Osnabrück. Es ist ein heute 750 Jahre altes freiweltliches Damenstift. Eine der Kapitularinnen berichtete zunächst über Leben und Glauben der christlichen Frauen im Stift. Seit der Reformation können 10 Frauen in das Stiftskapitel aufgenommen werden. Stift Börstel ist als ökumenische geistliche Gemeinschaft mit acht evangelischen und zwei katholischen Kapitelplätzen eine Besonderheit in der heute noch bestehenden Kloster- und Stiftslandschaft. Die Stiftsfrauen möchten ihren christlichen Glauben in einer Gemeinschaft leben, aber eigenverantwortlich und selbständig. Dies bringen sie über Jahrhunderte im täglichen Gebet und im gemeinsamen Tun zum Ausdruck. Die Gedanken des eigenverantwortlichen christlichen Handelns sowie als Getaufte für Gott und den Dienst am Nächsten berufen zu sein, nahm Dr. Martin Rohner im weiteren Verlauf des Nachmittages in seinem Vortrag zum Zweiten Vatikanischen Konzil auf. Ausgangspunkt für ein neues Konzil, sei die die Haltung gewesen, die Sendung der Kirche neu zu denken. Diese brauchte eine pastorale Ausrichtung. Betrachtet man den Zeitraum der Entstehung des Konzils und die Fülle der hervorgebrachten Konzilstexte, scheint es fast unmöglich zu sein, diese an einem Nachmittag zu erläutern. Daher ging Dr. Rohner besonders der Frage nach, ob es eine Grundintention des Konzils gebe, oder ob es sich weitgehend um Kompromisstexte handle. Dabei wurde deutlich, dass das Konzil eine klare theologische Richtung vorgab, sich auf die tiefste Wurzel unseres Glaubens zu beziehen das Evangelium. Kirche sollte und soll Heilssakrament, ein spürbar erfahrbares Zeichen, sein. Das gehe allerdings nur, wenn sich die Kirche der Welt positiv zuwende, die Zeichen der Zeit deute, um darin das Licht des Evangeliums aufleuchten zu lassen. Damit verbunden sei ein differenziertes Verständnis für das, was Säkularität ausmache. Säkularität sei nicht das [08]

9 Gegenüber des Glaubens, sondern wir alle gehörten ihr an, seien Teil säkularisierten Denkens und Tuns. Es sei heute keine Selbstverständlichkeit mehr, sein katholisches Profil zu kennen. Deshalb sei es Aufgabe der Christen und der Kirche, mit den Suchenden solidarisch zu sein. Anschließend diskutierten die Teilnehmenden, wie es gelingen kann, Menschen aus den Gemeinden mit auf diesen suchenden Weg zu nehmen und entwickelten konkrete Vorschläge für Themenabende: Wie kann unsere Spiritualität im Jahr 2012 aussehen aufgrund oder trotz eines säkularisierten Denkens und Tuns? Welche Erkenntnisse des Vatikanums II sind umgesetzt worden, welche vernachlässigt oder wieder verworfen worden? Wo sind wir als Getaufte gefordert, uns für eine heilbringende Kirche einzusetzen? Das Zweite Vatikanische Konzil hat unzweifelhaft neue Akzente gesetzt: der biblische Ansatz, die Öffnung der Kirche zur Welt (Gaudium et spes), ein neuer dialogischer Stil der Verkündigung und nicht zuletzt die ökumenische Öffnung mit der Einladung an Nichtkatholiken, am Konzil als Hörende teilzunehmen bzw. der Anerkennung weiterer Heilswege. Daher war das Konzil auch für die Ökumene ein besonderes Ereignis und gegebenenfalls ein Anlass, sich in Kreisen der Ökumene mit dem Thema zu beschäftigen. Im Rückblick war der Studientag in Börstel ein Tag von Geschichte und Zukunft, von Katholizität und Ökumene, von kirchlicher Lehramtlichkeit und christlicher Eigenverantwortung, von Theologie und Gemeindeleben. i Unterrichtstunden im Themenbereich 03: Religion, Ethik Der Tag hat bei den Teilnehmenden Neugier geweckt und die Angst verringert, sich mit den manchmal schwer verständlichen Konzilstexten auseinanderzusetzen. Einige der örtlichen Leiter konnten es sich vorstellen, einen kleinen Lektürekurs zu den Konzilstexten in der Gemeinde zu starten. Er bot die Gelegenheit, mit den Ehrenamtlichen vor Ort ins Gespräch zu kommen bzw. zu bleiben, um so die Bildungsbedürfnisse der Erwachsenen zu kennen und besser auf diese eingehen zu können. Daher sind diese Veranstaltungen auch ein wichtiger Gratmesser für die zukünftige KEB-Arbeit. Für das Jahr 2013 wird ein Qualifizierungskurs zur/ zum ehrenamtlichen Bildungsbeauftragten geplant der sich auf vier Kursteile erstreckt. Birgit Lemper I Religionspädagogin I Pädagogische Mitarbeiterin in der Geschäftsstelle Osnabrück [09]

10 Mitten im Leben - FrauenLebensKunst Interkulturelle Schreibwerkstatt für Frauen Ewa Karolczak Habe ich tatsächlich Interessantes erlebt? Was soll ich von mir erzählen? Das fragen sich viele Frauen zu Beginn des Seminars. Doch jedes Leben ist einzigartig und erzählenswert. Manchmal braucht es nur ein paar gezielte Fragen, um das Besondere zu entdecken. Im Alltag haben wir selten Gelegenheit, das zu erleben. Oft fehlt es an einem Publikum, das uns wohl gesonnen ist und Freiräume eröffnet, uns frei auszudrücken, von lebensgeschichtlich bedeutenden Entscheidungen zu sprechen und Entwicklungen aufzuspüren. Der Wert des eigenen Lebens erfährt selten genügend Wertschätzung. Das gilt besonders für Frauen. Eine Schreibwerkstatt kann das bieten. In der Schreibwerkstatt Mitten im Leben FrauenLebensKunst ist es gelungen, solche Gelegenheiten zu schaffen. Die Autorin, Ewa Karolczak, Pastoralreferentin im Katholischen Internationalen Zentrum Hannover, lud Frauen mit und ohne Migrationshintergrund ein, Texte über ihr Leben zu verfassen und gleichzeitig hinter dem alltäglichen und scheinbar unspektakulären Leben die eigene einmalige Lebenskunst zu entdecken. In dem auf anderthalb Jahre angelegten Projekt sind berührende Texte entstanden, die sich mit existentiellen Fragen auseinandersetzen: Wer bin ich? Was berührt mich? Wonach strecke ich mich aus? Wie finde ich Frieden? Wie zeigt sich Gott? Die Teilnehmerinnen, die sich vorher untereinander kaum kannten, ließen sich auf einen Prozess im persönlichen, interkulturellen und spirituellen Bereich ein. Da das biografische Schreiben viel mit Selbsterkenntnis zu tun hat, waren die Workshops viel mehr als nur Schreibübungen. Sie boten die Gelegenheit, sich gegenseitig zu erkunden und zu inspirieren und darüber hinaus das Schreiben als spirituellen Weg zu entdecken. Stellvertretend seien hier zwei Stimmen zitiert: Die Schreibwerkstatt gibt uns sehr vielseitige Ansätze, um Aspekte unseres Lebens und Seins zu beleuchten. Ich gehe mit einem anderen Blick durch die Welt. Ich bin neugieriger geworden auch auf Lebensberichte von Frauen, besonders ausländischen Frauen, Migrantinnen. Und eine weitere Stimme: Mir hat das Projekt FrauenLebens- Kunst deutlich gezeigt, was die Frauen der Bibel und die Frauen von heute an Gemeinsamkeit haben. Dabei habe Dabei habe ich eine neue Art, sich von der Seele zu schreiben, kennen und schätzen gelernt. Ich habe erkannt, dass die biblischen Frauen mich als Frau und Migrantin das ganze Leben, und besonders in schweren Lebensphasen, begleitet und geprägt haben. Unter Anleitung der Historikerin Dr. Kirsten Plötz stellten sich die Teilnehmerinnen die Frage nach dem roten Faden in ihrem Leben. Solche roten Fäden können Erfahrungen mit Krankheit sein, das Verlassen des Heimatlandes, Krieg oder der Aufstieg durch Bildung. An einem Wochenende im Kloster Helfta in Sachsen-Anhalt arbeiteten die Frauen daran, aus diesen Lebensthemen Geschichten zu machen. [10]

11 Anregungen holten sie sich aus der Bibel. Diese beschreibt das Leben in allen Facetten, hier werden Menschen geschildert, die oft nicht vorbildlich, sondern ganz alltäglich sind. Zum Beispiel Sara, die Frau Abrahams und wahrscheinlich die erste Migrantin der Literaturgeschichte. In der Auseinandersetzung mit den Frauen der Bibel ging es nicht darum, sie nachzuahmen oder sich mit ihnen zu identifizieren, sondern darum, die Gewissheit zu haben, dass ich Gott genauso wichtig bin wie die biblischen Frauengestalten und dass mein Leben die gleiche Beachtung verdient. Aus den Texten des Experiments wurden Texttafeln, bei denen jede Teilnehmerin ein eigenes Bild (eine Fotografie, eine Collage oder einen Kunstdruck) schuf bzw. aussuchte und den Rahmen ihres Textes selbst gestaltete. So drückt sich die Unterschiedlichkeit der Frauen auch optisch aus. Schließlich wurde eine kleine Ausstellung daraus, weil die Teilnehmerinnen das, was sie für sich entdeckt hatten, gerne mit anderen teilen wollten. Das Projekt FrauenLebensKunst zeigt Texte und Bilder, die durch ihre Verwurzelung in der Gegenwart und durch ihre Nachvollziehbarkeit alle Leser und Leserinnen dazu anregen wollen, sich als Menschen der Bibel vorzustellen und sich selbst zu fragen, wie ihre eigenen Texte aussehen würden. Vielleicht entsteht daraus bei anderen Menschen der Wunsch, solche Texte selbst zu schreiben, sei es als eine Kurzgeschichte, ein Gedicht oder eine biografische Erzählung. i Die Ausstellung Mitten im Leben FrauenLebensKunst wird vom in der Medizinischen Hochschule in Hannover gezeigt. Die Ausstellung (Bildertafeln, 50x70 cm, Holz/Glas) ist als Wanderausstellung gedacht und kann bei Interesse ausgeliehen werden. Die einzelnen Tafeln tragen die Überschriften: Was machst du mit deiner Sehnsucht? Sein und lassen Vertrauen Licht und Schatten Beschützen und loslassen Bildung macht stark Auf dem Weg der Liebe gibt es keinen Feind Die gleichnamige Publikation enthält alle Bilder und Texte der Ausstellung sowie eine Auswahl weiterer Texte aus der Schreibwerkstatt. Sie eignet sich gut für eine persönliche Lektüre, für Bildungsarbeit in Gruppen und als Geschenk. Der Ausstellungskatalog (32 Seiten, Format 210x210 mm, Farbdruck) ist für 5,00 erhältlich. Kontakt und Bestelladresse: Katholisches Internationales Zentrum Hannover Marschnerstr Hannover, Tel ewa.karolczak@mci-hannover.de Ewa Karolczak I Dipl.-Theologin I Pastoralreferentin im Katholischen Internationalen Zentrum Hannover [11]

12 Winter im Sommer Frühling im Herbst Lesung mit Joachim Gauck in Hannover Edmund Deppe Mit über 300 Personen war die Basilika St. Clemens bis auf den letzten Platz gefüllt als Joachim Gauck, evangelischer Pfarrer in der ehemaligen DDR, langjähriger Leiter der Stasibehörde und Kandidat für die vorletzte Bundespräsidentenwahl am 4. März 2012 aus seinen Erinnerungen las. Unbeeinflusst durch den Lokführerstreik war Gauck rechtzeitig in Hannover, um den Vormittag mit Schülern der Lutherschule zu verbringen und abends in der Basilika St. Clemens aus seinem Buch Winter im Sommer Frühling im Herbst zu lesen. Bedanken sie sich bei der Dame, die eine Kerze dafür angesteckt hat, dass mein Zug fährt, sagte Gauck während seiner Lesung, und soll ich ihnen was sagen, alle Züge standen, nur meiner fuhr. Gauck gewährte den Zuhörern einen sehr persönlichen Einblick in sein Leben. Er beschrieb, die Zeit in Güstrow, als sein Vater vom sowjetischen Geheimdienst verhaftet und nach Sibirien deportiert wurde, für ihn und die Familie ein Winter im Sommer. Anhand seiner Biografie schilderte Gauck die Situation der Menschen in der DDR, ihre Ängste und Sorgen, aber auch, wie man lernt, sich mit einem totalitären System zu arrangieren. Zum Beispiel in dem man den eigenen Kindern im Urlaub einredet, dass Eis in Warnemünde am Strand viel besser schmeckt, als das an der Küste in Dänemark. Gauck fesselte die Zuhörer regelrecht und es machte Freude zuzuhören. Mit fester Stimme las er Seite für Seite. Man nahm Anteil am Leben der Gaucks, fühlte mit, wie die Kinder darunter gelitten haben, nicht auf die Oberschule gehen zu dürfen und wie einer seiner Söhne nur über große Umwege das Abitur nachmachen durfte. Die Unzufriedenheit wuchs nicht nur in der jüngeren Generation. Seine beiden Söhne stellten einen Ausreiseantrag, der schließlich auch kurz vor Weihnachten gewährt wurde. Hier musste Gauck schlucken und holte einmal tief Luft, als er den Passus vorlas, der vom Weihnachtsfest in der kleinen Restfamilie handelt. Man merkte ihm an, dass es ihm auch heute, über zwanzig Jahre später noch nahe geht. Schließlich kam der Bürgerrechtler und jetzige Bundespräsident, der eine Schlüsselfigur der gewaltlosen Wende in der DDR war, zum Frühling im Herbst, der Zeit des Neuaufbruchs. Gauck sinnierte darüber nach, dass manches zu schnell gegangen sei, dass man keine Zeit hatte, sich auf den Westen vorzubereiten, dass nicht alles im Westen gut ist, so wie auch nicht alles im Osten schlecht war. Joachim Gauck liebt die Freiheit, sie ist für ihn ein großes Gut: Wir wissen die Freiheit zu schätzen, weil wir sie nicht immer gehabt haben. Die Freude, das erreicht zu haben, womit keiner in der DDR gerechnet hatte, gehört zu Gaucks Buch genauso, wie die Stimmungsbeschreibung des Frühlingstags im Mai vergangenen Jahres, als er sich der Wahl zum Bundespräsidenten stellte. Während der Lesung hätte man in St. Clemens eine Stecknadel fallen hören können. Gebannt lauschten die Zuhörer den Worten Gaucks. Am Ende gab es stehenden Beifall, aber auch nachdenkliche Gesichter über das Leben hinter dem Eisernen Vorhang, in das Gauck einen Einblick gewährt hatte. Die Gauck-Lesung war eine gemeinsame Veranstaltung von ka:punkt, der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB) und der Buchhandlung Decius. Edmund Deppe I Redakteur bei der Kirchenzeitung im Bistum Hildesheim [12]

13 Immer am Puls der Zeit 50 Jahre AG im Offizialat Oldenburg Martin Kessens Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Arbeitsgemeinschaft im Offizialatsbezirk Oldenburg am sprach die niedersächsische Landesministerin für Wissenschaft und Kultur, Professorin Dr. Johanna Wanka, während einer Festveranstaltung in Cloppenburg über die Aufgabe der Erwachsenenbildung, jetzt und auch in Zukunft, dem Menschen Zuversicht und Vertrauen zu vermitteln, um ihn in unterschiedlichen Lebenslagen zu unterstützen. Bildungseinrichtungen wie die Katholische Erwachsenenbildung seien Schlüsselfiguren für eine nachhaltige Bildungslandschaft. Mit Blick auf den demografischen Wandel erklärte sie, dass sie die Lösung nicht allein darin sehe dem Mangel an jungen Fachkräften durch ausländische Arbeitnehmer zu begegnen., sondern dass es schon im frühen Kindesalter gelingen müsse, deren Bildung zu fördern. Aufgabe der Erwachsenenbildung sei es, Eltern mit Neugeborenen zu erreichen, die sich bisher nicht mit Themen wie zum Beispiel frühkindliche Sprachbildung befassen. Die AG im Offizialatsbezirk Oldenburg ist Mitglied der Katholischen Erwachsenenbildung im Lande Niedersachsen e.v.. Im April 1962 hatten sich zahlreiche katholische Bildungseinrichtungen zusammengeschlossen, um die Arbeit der vielfach ehrenamtlich geführten Bildungswerke zu vernetzen und zu professionalisieren. Beispielhaft für die Vernetzung ist zurzeit das EU-Projekt Blickpunkt Pflege, das im Bildungswerk Cloppenburg entwickelt wurde und nun auch in den Standorten Damme, Wilhelmshaven, Oldenburg und Delmenhorst mit Palliative-Care- Kursen vertreten ist. Der AG sind heute sieben Geschäftsstellen im Oldenburger Münsterland, Oldenburg und Wilhelmshaven zugeordnet. Im Jahre 2010 haben die 22 angeschlossenen Einrichtungen allein 205 berufliche Fortbildungsmaßnahmen durchgeführt, so Ferdinand Cloppenburg, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft: Mit Teilnehmern und insgesamt Unterrichtsstunden kann sich unsere Arbeit sehen lassen. Der Geschäftsführer der AG, Direktor Martin Kessens, vermittelte den Zuhörern einen Einblick in die Veränderung der Erwachsenenbildung in den letzten 50 Jahren. Angefangen habe alles mit Vorträgen zu religiösen Fragen und zur Familienbildung. Es folgten Kreativkurse [13]

14 und Schreibmaschinenkurse auf der selbst mitgebrachten Schreibmaschine. Später wurden Integrationskurse für Aussiedler und zahlreiche Weiterbildungsangebote im Bereich der neuen Medien durchgeführt. Einen hohen Stellenwert habe heute auch die berufliche Weiterbildung bei Jugendlichen aus sozial schwächeren Milieus. Durch die durchgeführten Eingliederungsmaßnahmen sei es möglich, sie für den Arbeitsmarkt zu qualifizieren und so fest in die Gesellschaft zu integrieren. Professionalisierung zeige sich beispielhaft in der Eltern-Kind-Arbeit. Waren es vor gut zwanzig Jahren in den Gemeinden noch lockere Zusammenkünfte von Müttern mit ihren kleinen Kindern, so habe sich unter dem Dach der KEB eine Struktur entwickelt, die eine eindeutige Qualitätsverbesserung der Eltern- Kind-Arbeit mit sich brachte. Alle Leitungen von Eltern-Kind-Gruppen absolvierten einen KEB-Zertifikatskurs und würden regelmäßig zu Fortbildungen eingeladen. Im Landkreis Cloppenburg sei ein Beirat der Eltern-Kind-Gruppen sowie Kontaktstellen in Friesoythe, Löningen und Cloppenburg eingerichtet worden. Unter dem Dach der KEB im Offizialatsbezirk Oldenburg seien etwa 250 Eltern-Kind-Gruppen zu Hause. i Unterrichtsstunden und Arbeitsumfang Die KEB setzt sich zusammen aus den drei Regionen: KEB in der Diözese Hildesheim, KEB in der Diözese Osnabrück und der AG für katholische Erwachsenenbildung im Offizialatsbezirk Oldenburg. Diese haben unterschiedliche Schwerpunkte und Arbeitsumfänge. Der Arbeitsumfang ergibt sich aus der Höherbewertung der Unterrichtsstunden, die besonderen gesellschaftlichen Erfordernissen entsprechen. Auf diese Weise fördert das Land Themenbereiche wie politische Bildung, ethische Themen, Fragen der Familienbildung, Bildungsveranstaltungen zur Integration von Migranten und Migrantinnen u.a. Diese werden mit einem Faktor (1,5 oder 1,7) versehen, mit dem die absoluten Ustd. multipliziert werden. Martin Kessens I LA Theologie / Sport I Direktor der KEB im Offizialat Oldenburg [14]

15 Seniorenbegleitung und Demenz Gelebte Kooperation von EEB und KEB Dagmar Teuber-Montico Der Anteil alter Menschen in der Bevölkerung nimmt zu. Viele von ihnen leben alleine. Sie wissen ihre Eigenständigkeit zu schätzen, sind aber auf Unterstützung angewiesen. Nicht immer können Angehörige diese Aufgaben übernehmen. Hier haben ehrenamtliche Seniorenbegleiter und Begleiterinnen eine wichtige Funktion und finden darin eine bereichernde Aufgabe. Seniorenbegleiter kümmern sich um die Bedürfnisse älterer Menschen. Sie sollen Begleiter im Alltag sein und da unterstützen, wo die sozialen Dienste an ihre Grenzen stoßen. Denn nicht alle können auf die Unterstützung von Angehörigen zurückgreifen. Die Evangelische Erwachsenenbildung (EEB) und die Katholische Erwachsenenbildung (KEB) in Oldenburg und in Osnabrück haben seit 2006 speziell auf diese Zielgruppe zugeschnittene Fortbildungen entwickelt. Seit Januar 2009 bieten sie einen Zertifikatskurs für zukünftige Seniorenbegleiter an und haben bisher in vier Kursen etwa 50 Absolventen qualifiziert. In dem 50- stündigen Seminar plus Praktikum erlernen die Teilnehmenden das notwendige Rüstzeug für ihre neue Aufgabe. Bei den ersten Kursen wurde schnell klar, dass viele Interessierte Unterstützung und Begleitung bei ihrem Ehrenamt erwarteten sowie eine grundlegende Qualifizierung für ihre Tätigkeit. Die Fortbildungen ermutigen, sich mit den Anforderungen ehrenamtlicher Arbeit auseinanderzusetzen. Sie geben vielfältige inhaltliche und methodische Anregungen zum Beispiel zu Spielangeboten, wie biografischen Kommunikationsspielen oder spielerischem Gedächtnistraining oder auch Übungen zur Wahrnehmungsförderung für die bestehende und künftige Arbeit mit älteren Menschen. Dabei berücksichtigen sie die Situation und Motivation der Ehrenamtlichen, ihre persönlichen Fähigkeiten und die Grenzen dieser Arbeit. Inhalt der Weiterbildung sind Anregungen für Gespräche zum Thema Glaube und Religiosität, die Planung von gemeinsamen Aktivitäten im musisch-kulturellen Bereich ebenso wie die Technik des Erzählens und Vorlesens. Ziel der Weiterbildung ist es, dass die Teilnehmenden aus einer Vielzahl von Angeboten die für sie passende methodische Möglichkeit in der Ansprache und Aktivierung älterer Menschen auszuwählen. Bei Einsätzen der Seniorenbegleiter geht es nicht um pflegerische oder hauswirtschaftliche Tätigkeiten, vielmehr stehen Alltagshilfen und gemeinsame Unternehmungen im Vordergrund: Zuhören, Mut machen, ein offenes Ohr für die Sorgen und Wünsche älterer Menschen, gemeinsam die Freizeit gestalten, ein Konzert besuchen, in den Gottesdienst gehen, Vorlesen, Musizieren, Begleitung bei Arztbesuchen oder Einkäufen. [15]

16 Seniorenbegleiter schließen damit eine Lücke in der sozialen Versorgung älterer Menschen, die selbstständig in ihrer vertrauten Umgebung leben und nur punktuell Unterstützung benötigen. Gut vorbereitet und entsprechend begleitet tragen ehrenamtliche Seniorenbegleiter erheblich dazu bei, die Lebensqualität älterer Menschen zu verbessern. Um den künftigen Seniorenbegleitern Sicherheit und Handwerkszeug zu vermitteln, sind zehn methodisch abgestimmte Fortbildungstage vorgesehen. An einem Fortbildungstag werden Kommunikation und Gesprächsführung geschult. An einem weiteren stehen die typischen Krankheitsbilder im Alter, wie Schwerhörigkeit, Sehbehinderung, Diabetes Mellitus, Herz-Kreislauferkrankungen oder Depression auf dem Unterrichtsplan. Verschiedene Alterstheorien und die soziokulturelle Auseinandersetzung mit dem Alt-Werden und Alt- Sein sind Schwerpunkte eines weiteren Fortbildungstages. Im gemeinsamen Konzept von EEB und KEB wird viel Wert auf darauf gelegt, dass sich die Teilnehmenden emotional in die alten Menschen einfühlen. Nur so wird das Angewiesen-sein auf Hilfe wenigstens ansatzweise nachvollziehbar. Das eigene Altersbild soll ebenso überprüft werden wie die Motivation zum ehrenamtlichen Engagement und die Bedeutung für den persönlichen Lebensbereich. Damit dies noch besser gelingen kann, werden in Osnabrück die Seniorenbegleiterkurse von EEB und KEB in bewährter Kooperation mit dem städtischen Seniorenservicebüro angeboten. Gemeinsam mit der Freiwilligen-Agentur vermittelt das Seniorenservicebüro im Anschluss an die Qualifizierungskurse die Kontakte zwischen Teilnehmenden und Senioren, die besucht werden möchten. Wer sich für ein Jahr für dieses Ehrenamt zur Verfügung stellt, erhält die Seminarkosten durch das Land Niedersachsen erstattet. Die Kooperation von EEB und KEB hat sich inzwischen weiter entwickelt. So wurde im Programm 2011/2012 das Schwerpunktthema Demenz aufgegriffen und Vorträge sowie ein Grund- und ein Intensivkurs zum Thema Validation erfolgreich durchgeführt. i Seniorenbildung in Unterrichtsstunden 2011 Dagmar Teuber-Montico I Medienpädagogin, Fachkraft für Sprachförderung I Referentin für kindzentrierte Elternbildung in der KEB Geschäftsstelle Osnabrück Die Bereiche Kultur und Gestalten aber auch religiöse und politische Fragestellungen finden das größte Interesse bei den Senioren. Der Bereich Gesundheit wird von ihnen ebenfalls nachgefragt. Erwartungsgemäß ist ihre Teilnahme an der Familienbildung und im Bereich Arbeit und Beruf eher gering. [16]

17 Alter verstehen Alter gestalten Eine Fortbildungsreihe (fast) mit Tradition Um die in Seniorengruppen in Braunschweig aktiven Ehrenamtlichen zu unterstützen, entwickelte die KEB gemeinsam mit der Volkshochschule auf Anfrage des Seniorenbüros der Stadt Braunschweig eine Gesprächsreihe für Gruppenleiter und -verantwortliche. Idee war es, das eigene Erleben des Älter-werdens und des Mitwirkens in Gruppen zu reflektieren und mit der eigenen Leitungsrolle in Beziehung zu bringen. Die Verantwortlichen entwickelten ein Konzept, das in 11 Modulen persönlichkeitsorientierte und Praxiselemente verbindet und das die Beteiligten als Fachleute erlebter Seniorenarbeit zum Zwecke des gegenseitigen Erfahrungsaustauschs zusammenführt. Mit dem Entstehen von Seniorenfreizeitgruppen und Interessengemeinschaften zu Beginn des neuen Jahrtausends wie z.b. einem Internet-Café, einer Hobby- und Wissensbörse oder dem Verein Anti-Rost, in dem sich Handwerker im Ruhestand zusammenschlossen, wandelten sich die Bedürfnisse der Teilnehmenden. Zunehmend traten Fragen der Selbstorganisation von Gruppen, der Gesprächsführung und der Leitung in Vereinsstrukturen in den Vordergrund. Gleichzeitig wurde deutlich, dass die Bereitschaft nachließ, sich über 15 Monate an einen Kurs zu binden. Aus den anfangs 11 Seminaren entwickelte sich bis heute eine 6-teilige Reihe, in der Basiswissen für die Gruppenleitung vermittelt wird. Vier weitere Seminare schließen sich optional an. Eine Teilnehmerin - nach 10 Jahren das zweite Mal dabei - äußert als Begründung für die erneute Teilnahme: Die Reihe hat mir damals sehr beim Einstieg in meine Gruppenarbeit geholfen. Jetzt möchte ich die Inhalte auffrischen und hoffe auf neue Ideen und Impulse für die Tätigkeit. Inzwischen wird die Reihe zum 6. Mal in der bewährten Kooperation mit dem Seniorenbüro der Stadt Braunschweig durchgeführt. i Bildungsmaßnahmen für Ehrenamtliche Qualifikationen für Ehrenamtliche erfahren bei der KEB seit Jahren einen kontinuierlichen Zuwachs. Mit 554 Maßnahmen und Unterrichtsstunden (4,8 % der Ustd.) erreichte sie im Berichtszeitraum Ehrenamtliche in Kirche und Gesellschaft. Dabei machten Qualifikationen für Ehrenamtliche in der Kirche 41,9% des Umfangs aus (3.371 Ustd. in 265 Maßnahmen). Die Themen reichten von Sakramentenkatechese, Multiplikatoren in der Bibelarbeit, bis zu Lektorenausbildungen und verschiedenen Besuchsdiensten. Es folgen Fortbildungen für Ehrenamtliche im Bereich Familie (133 Veranstaltungen und Ustd.) Exemplarisch seien hier genannt die Weiterbildung zum/r Trauerbegleiter/-in, Fortbildungen zur Hospizbegleitung, Begleitung in schweren Familiensituationen, Leitungskurse für Eltern- Kind-Gruppen, Begleitkurse für das Wohnen im Alter. [17]

18 Ich wollte eine bessere Mutter sein Besuch in der Kindertagesstätte St. Vincenz in Hildesheim Gabriele Bonnacker-Prinz Es ist eine Kindertagesstätte in Hildesheims idyllischer Altstadt davor eine Bruchsteinmauer, dahinter eine große Gartenfläche und das Mutterhaus der Vinzentinerinnen. Eine katholische Kindertagesstätte wie sie im Buche und in den Erinnerungen derer steht, die in den 60er und 70er Jahren eine solche besucht haben - in Trägerschaft eines Ordens, in diesem Fall der Kongregation der Schwestern vom Hl. Vincenz von Paul. Das ist viele Jahre, viele Kindergenerationen und zahlreiche gesellschaftliche Wandlungen her. Es ist der 31. Mai 2012 und die Leiterin der Einrichtung, Sozialpädagogin Marianne Bohnenpoll, begrüßt am Tor der Einrichtung die Niedersächsische Sozialministerin Aygül Özkan. Sie ist gekommen, um sich über das Rucksack-Sprachförderprojekt zu informieren, das vor einigen Wochen hier und in der nahegelegenen Kita St. Bernward begonnen hat. Finanziert aus Mitteln des Ministeriums der Ministerin und einiger andere Institutionen 1. Auch zwei Ordensfrauen als Vertreterinnen des Trägers sind heute da. Zusammen mit den Gästen gehen sie an einer Kindergruppe vorbei, die der Ministerin ein deutsches Volkslied vorsingt und auch an der Installation, mit der die Leiterin des Hauses zurückhaltend aber gut wahrnehmbar und kindgerecht das Pfingstfest versinnbildlicht hat. Dann stellt sich die Ministerin mit den zahlreichen Gästen und den Müttern, die am Rucksackprojekt teilnehmen, in den Kreis und gemeinsam singen sie ein Spiellied in dem es darum geht, unterschiedliche Körperteile zu benennen, zu verdecken und wieder aufzudecken. In dieser Kindertagesstätte werden 103 Kinder betreut und gefördert. Davon haben 49 Kinder Eltern, die aus 24 Ländern kommen. Und das ist zwar zu sehen zu hören aber durchaus nicht. Das Rucksackkonzept, das in der Kindertagesstätte kürzlich implementiert wurde, zeichnet sich dadurch aus, dass es Kindern beim Spracherwerb ihrer Muttersprache also auch der deutschen - unterstützt. Drei Dinge sind hierbei wichtig: die Mütter werden dort, wo die Kinder betreut werden und sie ohnehin hinkommen, in die Förderung einbezogen. Auf diese Weise kommen die Mütter einen Vormittag in der Woche zusammen und werden dazu motiviert, mit ihren Kindern die eigene Sprache zu sprechen und überhaupt mit anderen Müttern in deutscher Sprache Fragen der Erziehung und der Alltagsgestaltung zu besprechen. Unter Sprachforschern ist bekannt, was in das öffentliche Bewusstsein leider noch nicht recht eingedrungen ist: Die Sprachkompetenz eines Kindes beginnt mit dem muttersprachlichen Sprechen. Der Erwerb der Umgebungssprache fällt umso leichter, je höher die muttersprachlichen Fähigkeiten eines Kindes sind. 1 Bürgerstiftung, Bildungsstiftung, Johannishofstiftung, Stadt Hildesheim und Jugendamt, Das Rucksackkonzept wird bundesweit koordiniert von der RAA (Regionalen Arbeitsstellen zur Förderung von Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien) in Essen. [18]

19 In der sich dem Rundgang anschließenden Gesprächsrunde aller Beteiligten mit der Ministerin wird eine der Elternbegleiterinnen, die ein Kopftuch trägt, gefragt, warum sie sich für die Arbeit als Eltern- begleiterin durch die Familienbildungsstätte weiterbilden ließ. Spätestens als sie antwortet Ich wollte eine bessere Mutter sein wird klar: was uns wirklich antreibt ist interkulturell. Schön, dass diese Frau es so sagen kann, dass es uns (lange schon) Einheimischen bewusst wird: Ihr Kind wird einen guten Start haben. Gabriele Bonnacker-Prinz I Dipl.-Theologin I Leiterin der Familienbildungsstätte der KEB in Hildesheim i Projekte in der KEB Projektarbeit ist zu einem wichtigen Standbein für die KEB geworden. Neben den in diesem Jahrbuch dargestellten Projekten führte die KEB in Osnabrück gemeinschaftlich mit der FBS Osnabrück bereits ein zweites nifbe-projekt durch: Väter an den Start das Ende 2011 erfolgreich abgeschlossen wurde. Die Familienbildungsstätte der KEB Hildesheim beteiligte sich 2010 und 2011 an einem Projekt in Trägerschaft der Universität Hildesheim unter dem Titel Vertikale Durchlässigkeit in der Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern in Niedersachsen. Die KEB Emsland-Mitte ist als Kooperationspartner der Universität Vechta an einem Projekt beteiligt, das den Titel trägt: Draußen spielend lernen Zugänge zu mathematisch-naturwissenschaftlichen Phänomenen - Gestaltung und Nutzung von Außenanlagen von KiTa s nach einem pädagogischen Konzept mit Schwerpunkten im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich. Seit 2012 werden im Rahmen der Projektförderung durch das nifbe Kleinprojekte mit einer Höchstfördersumme bis zu bezuschusst. In diesem Rahmen wird das Projekt Zipfelmützenzeit - Pädagogische Fachkräfte und Tagesmütter für frühe Sprach- und Leseförderung junger Kinder sensibilisieren der Fabi Nordhorn in Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek Nordhorn gefördert. Damit sollen Eltern wieder neu motiviert werden, das Lesen nicht nur als Informationsaufnahme, sondern als eigene Erlebniswelt zu begreifen und ihren Kindern zu vermitteln. Das Projekt läuft bis Ende Die Geschäftsstellen Worphausen und Meppen beteiligen sich an einem KBE-Projekt Interkulturelle Kompetenzen in der Weiterbildung im Bereich der Kulturellen Bildung, mit dem versucht werden soll, Menschen mit Zuwanderungshintergrund stärker in die Angebotsplanung einzubinden und als Mitarbeitende zu gewinnen. [19]

20 Bildung für alle - von Anfang an! Unterstützung von Eltern in ihrer Erziehungskompetenz Sabine Richter Das Bildungs- und Teilhabepaket der Bundesregierung ist am 01. Januar 2011 in Kraft getreten und soll Familien, die bestimmte Sozialleistungen (z.b. SGB II, SGB XII und Hartz IV) beziehen, finanziell unterstützen. Hierbei geht es nicht nur um eine finanzielle Beteiligung bei Mittagessen, Klassenfahrten und für den Schulbus, sondern auch um eine Hilfe bei Beiträgen für Kultur- oder Sportvereine und Musikschulen. Die Zukunft von Kindern soll nicht länger davon abhängig sein, ob die Eltern langzeitarbeitslos sind oder nicht. Um die betroffenen Familien auf das Bildungs- und Teilhabepaket und die damit verbundenen Möglichkeiten aufmerksam zu machen, haben der Landkreis Grafschaft Bentheim und die Stadt Nordhorn so genannte Familienbildungslotsen eingestellt. Diese klären über die Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung auf und helfen den Betroffenen ggf. bei der Antragstellung. Außerdem hat der Landkreis im Rahmen des Bildungspaketes im vergangenen Jahr eine Ausschreibung für Projekte freier Träger gestartet, auf die sich die KEB und Familienbildungsstätte in der Grafschaft Bentheim beworben hat. Der Projektantrag: Bildung für Alle - von Anfang an wurde im Dezember 2011 bewilligt. Der Projektgedanke ist, das Bildungs- und Teilhabepaket und die damit verknüpften Angebote den Eltern bekannt zu machen. Dies soll vor allem über die direkte Ansprache der Eltern in Kitas geschehen. Die Grundlagen für eine gute Schulbildung werden maßgeblich vom ersten Lebensjahr an durch die Bedingungen im Elternhaus bestimmt und später im Kindergarten gefestigt. Neben den materiellen Verhältnissen und dem Bildungsstand einer Familie sind die Sozial- und Erziehungskompetenzen der Eltern wichtige Faktoren für die spätere Laufbahn eines Kindes. Genau an dieser Stelle setzt das Projekt an, das zurzeit in sechs ausgewählten Kindertagesstätten (Kitas) der Grafschaft durchgeführt wird. Vorrangiges Ziel ist es, Eltern möglichst früh in ihrer Erziehungskompetenz zu stärken und dadurch die Chancengleichheit im Bildungssystem zu erhöhen. Dazu werden in den teilnehmenden Kindergärten der Grafschaft, Elternkurse wie: Kess-erziehen, Vorträge im Rahmen der Kleinen Elternschule, Elterncafès und auch die Vermittlung von Erziehungslotsen angeboten. Das Kursangebot Kess-erziehen soll die Eltern in einer positiven Haltung, die die Entwicklung des Kindes fördert und die Beziehung zwischen Eltern und Kind stärkt, unterstützen. Ausgebildete Kess-Trainerinnen zeigen Eltern Möglichkeiten für ein respektvolles und liebevolles Miteinander auf, um ihre Kinder zu ermutigen und deren Selbständigkeit zu fördern. Weitere Hilfen und Tipps für den Erziehungsalltag erhalten die Eltern in den Vorträgen der Kleinen Elternschule. In Elterncafes können sie sich untereinander oder mit Fachkräften und Erzieherinnen austauschen; dabei wird eine Betreuung von kleineren Geschwisterkindern angeboten. Alle Veranstaltungen sind während der Projektlaufzeit für die Familien und Einrichtungen kostenfrei. Über Umfrageaktionen und die Prä- [20]

21 senz auf Elternabenden und Kita- Festen soll herausgefunden werden, welche Themen den Eltern besonders unter den Nägeln brennen. Dieses Verfahren ermöglicht eine direkte Elternbeteiligung und wird positiv angenommen. Eine gute Kooperation mit den Erzieherinnen der beteiligten Kitas ist Voraussetzung. Die Mitarbeiterinnen vor Ort wissen häufig am besten, bei welchen Veranstaltungen und zu welchen Zeiten die Eltern ansprechbar sind. So hat sich schnell herausgestellt, dass Angebote für die betroffenen Eltern besser in den Vormittagsstunden und zu den Bring- und Abholzeiten zu platzieren sind. Die niedrigschwelligen Angebote von KEB und Familienbildungsstätte in den Kitas ermöglichen in Zusammenarbeit mit den Erzieherinnen einen guten Kontakt mit den Eltern. Auf dieser Basis kann für betroffene Familien ein direkter Kontakt zu den jeweiligen Familienbildungslotsen der Kommunen hergestellt werden. Für das Projekt Bildung für Alle - von Anfang an sind die bestehenden Netzwerkkontakte im Landkreis sehr förderlich. Die Chancen liegen im Erfahrungsaustausch, in schnellen Reaktionsmöglichkeiten auf neue Bedarfe und in möglichen Synergieeffekten bei den Angeboten. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass dieses Projekt in allen beteiligten Kitas schon jetzt eine breite Akzeptanz erfährt, denn, starke Eltern fördern Kinder in ihrer Neugier, ihrem Selbstvertrauen, ihrer Selbstständigkeit und damit in ihrem Lernvermögen. Sie bieten einen Rückhalt bei Schwierigkeiten und setzen sich aktiv für ihr Kind ein. Starke Eltern verbessern damit die Zukunftsperspektiven ihrer Kinder und leisten einen wichtigen Beitrag für eine chancengerechte Bildungsbeteiligung in unserer Gesellschaft. Sabine Richter I Dipl.-Pädagogin I Leiterin der KEB-Geschäftsstelle und der Familienbildungsstätte Nordhorn i Themenbereich Familie - Genderfragen Der Themenbereich Familie / Genderfragen ist leicht rückläufig, macht aber immer noch 31 % der gesamten Unterrichtsstunden aus. [21]

22 B-Zubis starten Aktion Grünes Ei Jugendliche sammeln 2500 Euro, helfen irakischen Flüchtlingen und gewinnen dabei viel Selbstvertrauen Elisabeth Schlömer Eine Idee zu helfen Eleonora Rolsing war schon etwas flau im Magen, als sie drei Monate später die Ausmaße ihrer Idee so richtig begriff. Eigentlich wollte die 19-Jährige nur eine kleine Hilfsaktion starten, um Kindern in Not zu helfen. Daraus geworden ist die Aktion Grünes Ei mit gewaltigem Medien-Echo und Begeisterung in der Lohner Bevölkerung Euro haben die jungen Leute in der Kleinstadt eine Woche vor Ostern 2011 für Flüchtlinge gesammelt voller Einsatz und Leidenschaft. Die 19-Jährige Eleonora Rolsing ist ein B-Zubi. So nennen sich die Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die in der Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme (BVB) 1 in Lohne um den Anschluss an den Ausbildungsmarkt kämpfen. Sie sind also selbst nicht gerade vom Leben begünstigt. Und dennoch wollten sie Menschen helfen, denen es noch schlechter geht: Den Flüchtlingen aus aller Welt, die in Lohne eine neue Heimat gefunden haben, aber lange noch nicht heimisch geworden sind. So wie der 14-jährige Nazir, der vor zwei Jahren aus dem Irak nach Deutschland kam und kein Wort Deutsch konnte. Zwar gibt es finanzielle Hilfen vom Staat, aber eine Eingliederung in Form von Sprachkursen ist für die Kinder und Jugendlichen nicht vorgesehen. Und das, obwohl sie direkt in einer deutschen Schule mitmachen müssen. Helfen hilft dir selbst Diesen Missstand wollten die B-Zubis ändern. Mit dem Geld sollte ein Projekt für Flüchtlingssprachkurse in der niedersächsischen Kleinstadt finanziert werden. Mit 2500 Euro kommen wir in den kommenden Monaten gut hin, sagt Projektleiter Paul Sandmann vom Lohner Jugendtreff. Er war begeistert von dem Engagement der B-Zubis. Es ist toll, wenn jemand, der es selbst nicht gerade einfach hat, hilft, betont Sandmann. So habe die Aktion auch das größtenteils nicht besonders gut ausgeprägte Selbstwertgefühl der B-Zubis erheblich gesteigert. Nach dem Motto: Helfen hilft auch dir selbst. Letztlich fiel der gute Zweck aber noch in anderer Hinsicht auf die B- Zubis selbst zurück. Denn auch die Ausbilder in der BVB waren sofort Feuer und Flamme. Prompt integrierten sie die Aktion Grünes Ei in den Unterricht. In Mathe wurde ausgerechnet, wie viele Eier benötigt werden und wie groß der dazugehörige Stand sein muss. Im EDV-Kurs und im Deutschunterricht haben die Jugendlichen Flyer entworfen und getextet. Im Gewerk Maler und Lackierer wurden die Plakate dazu gemalt. Die Bewerbungstrainer haben mit ihnen geübt, auf fremde Menschen zuzugehen und sie um Spenden zu bitten. 1 BVB Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme im Auftrag der Agentur für Arbeit und Jobcenter in Zusammenarbeit mit der Kreisvolkshochschule Vechta e.v. [22]

23 Firmen machen alle mit Auch die örtlichen Unternehmen zeigten sich hilfsbereit. So stellte ein Folienhersteller Klarsichtfolien zur Verfügung, um die Eier einzupacken. Ein großer Eierproduzent aus der Region spendete die grün gefärbten, gekochten Ostereier. Ein Textilbedrucker stellte grüne Schirmmützen zur Verfügung. So bekamen die Jugendlichen auch noch einen Einblick in diese Unternehmen, erzählt Ausbilderin Elisabeth Warning. Eine Woche vor Ostern war es dann soweit. An einem Samstagvormittag stieg die Aktion Grünes Ei. Rund 20 B-Zubis und solche, die bereits nicht mehr in der Maßnahme sind, tummelten sich in der Lohner Fußgängerzone. An langen Tischen saßen hunderte Menschen zu einem Bürgerfrühstück zusammen. Der ideale Tag, um hart gekochte Eier zu verkaufen und dafür Spenden einzusammeln. Und obwohl auch noch an anderen Ständen Eier für einen guten Zweck verkauft wurden, hatten die B-Zubis viel Zuspruch. Die meisten Spender steckten gleich einen Geldschein in die Spardosen. Die Aktion beeindruckte auch die Stiftung Darlehenskasse Münster, die am Ende des Jahres 2000 Euro für die Aktion Grünes Ei spendete für herausragendes Engagement einer kirchlichen Einrichtung. Ich hätte nie gedacht, dass die Leute so toll auf uns reagieren, sagte eine glückliche und erschöpfte Eleonora Rolsing am Ende des Tages. Ein Tag, an dem es in Lohne nur Gewinner gab. Elisabeth Schlömer I Dipl.-Betriebswirtin I Leiterin der KEB Geschäftsstelle Lohne i Themenbereich Arbeit und Beruf Der Themenbereich Arbeit und Beruf stark verankert im Offizialatsbezirk Oldenburg konnte gegenüber dem Jahr 2009 noch einmal um etwa 1000 Ustd. zulegen, nachdem im Jahr 2010 aus abrechnungstechnischen Gründen eine starke Delle entstanden war. [23]

24 EZuKim Bildung für Bildungsungewohnte in Diepholz Dagmar Teuber-Montico Zur Situation Die Moorstraße in Diepholz gilt als sozialer Brennpunkt. Hier leben wenige deutsche Bürger oftmals mit sozialen und finanziellen Problemlagen und viele Einwohner mit Zuwanderungshintergrund. Es handelt sich bei ihnen um Menschen, die in ihren Herkunftsländern verfolgt werden, wie Kurden aus dem Irak, Syrien und der Türkei sowie Albaner mit Sinti-Hintergrund, um Einzelpersonen aus Krisengebieten wie Afghanistan, dem Libanon und weiteren arabischen Ländern, aus politischen Krisengebieten wie Vietnam, dem Kongo sowie weiteren zentralafrikanischen und asiatischen Ländern. Die Andersartigkeit und Fremdheit der Kulturen und Mentalitäten verursachen und bedingen im Kontakt mit hier wohnenden deutschen Bürgern aber auch mit Behörden und sozialen Einrichtungen große Probleme. Hinzu kommt, dass es in der Moorstraße nach Abzug der vorher dort wohnenden Bundeswehrbediensteten und Bundeswehrangehörigen und nach Belegung dieses Viertels mit ausländischen Bewohnern und sozial schwachen Familien zu einer Art Gettobildung gekommen ist. Einer der größten Wohnraumvermieter, die Diepholzer Wohnpark (DiWoPa) bemüht sich seit 2004 um die Beheimatung der dort lebenden Volksgruppen. Inzwischen ist dieses Quartier dabei, sich zu einem interkulturellen Stadtteil zu entwickeln. Aus der Zusammensetzung der Bewohner resultieren jedoch weiterhin vielfältige Problemlagen mit sozialem Sprengstoff: hohe Arbeitslosenquote, hohe Kriminalitätsrate, Drogen- und Alkoholproblematik und nur wenig positive persönliche Aussichten für die Zukunft. Das Projekt Im Rahmen des ESF-Programms Stärken vor Ort hat deshalb die Katholische Erwachsenenbildung Osnabrück im August 2009 das Mikroprojekt EZuKim entwickelt und gemeinsam mit Kooperationspartnern ins Leben gerufen. Die DiWoPa stellte für die praktische Arbeit kostenlos eine Wohnung zur Verfügung. So begann im August 2009 Bildungs- und Integrationsarbeit der Katholischen Erwachsenenbildung. EZuKim wurde gestartet, um über Aktivierung und Ansprache mit kindbezogenen Aktivitäten und Inhalten das Vertrauen der Mütter im Quartier zu gewinnen. Nach ersten Erfahrungen mit den Müttern der kleinen Kinder die schnell deutlich machten, dass die Eltern zum Wohl der Kinder bereit waren, sich selbst weiter zu bilden, wenn damit das eigene Kind bessere Chancen erhält - folgte ein aufbauendes Mikroprojekt für Mütter mit älteren Kindern mit dem Titel Mutter-Tochter-Expeditionen. EZuKim = Eine bessere Zukunft für mein Kind und mich Unter diesem Motto arbeiteten von Herbst 2009 bis Dezember 2011 Mitarbeiterinnen der KEB (Katholische Erwachsenenbildung) im Projektbüro in der Moorstrasse in Diepholz im Rahmen von sogenannten Mikroprojekten im Kontext des ESF Programms Stärken vor Ort. [24]

25 Im Gegensatz zu den Treffen in den inzwischen vertrauten Räumen der EZuKim -Wohnung ging es bei den Mutter-Tochter-Expeditionen darum den Aktionsradius der Frauen zu erweitern und sie zu ermutigen, sich auch außerhalb des Quartiers Moorstraße zu bewegen. Zusätzlich zu den gemeinsamen Expeditionen von Müttern und Töchtern wurden niederschwellige Einzelberatungen angeboten. Sowohl die Mütter als auch die Töchter machten davon regen Gebrauch. Eine Herausforderung in diesem Zusammenhang war es, ein maßgeschneidertes Sprachförderangebot für die Frauen zu etablieren, das ihnen ermöglicht, in kleinen Gruppen ihren persönlichen Sprachstand zu erweitern und mehr Sprachpraxis zu erwerben. Im späteren Verlauf der Mikro-Projektarbeit entwickelte und beantragte die KEB dann im Jahr 2010 ein weiteres Mikroprojekt: das Lern und Erzählcafè. Die Akteure Ab März 2010 bereicherten zwei neue Mitarbeiterinnen, eine davon türkischer Herkunft, die Arbeit im Team durch vielfältige Ortskenntnis, Engagement und Kompetenz. Dabei brachte vor allem die Kenntnis der türkischen Sprache von Frau Erdogdu, ihre Mentalität, ihre Kontaktfähigkeit und der eigene Lebenshintergrund als Mutter mit Zuwanderungshintergrund deutlich mehr Migrantinnen dazu, die Moorstraße 55 aufzusuchen. Es ergaben sich zusätzliche Arbeitsfelder und Projektaktivitäten in den Bereichen Sprache, Bildungsbiografie, Förderung von Schulabschlüssen und Anbahnung von Arbeitsaufnahme aber auch zur frühkindlichen Förderung oder zu Themen wie Haushaltsorganisation, Hygiene und Nahrungsmittelkunde und Zubereitung. In die Projektwohnung kamen inzwischen Frauen jesidischen Glaubens sowie türkischer und kurdischer Nationalität, deren Zusammentreffen nicht immer unproblematisch war. Gleichzeitig war das Team in der EZuKim -Wohnung bemüht die verschiedenen Volksgruppen und Glaubensgruppen friedlich miteinander in Kontakt zu bringen. Mittlerweile hatte sich eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den KooperationsparterInnen entwickelt: der DiWoPa, dem Stadtteilladen, dem Kinder und Frauenschutzhaus, dem Caritasverband, den Familienlotsinnen, den Familienhebammen, der Schuldnerberatung der Diakonie, der katholischen Kirchengemeinde Heilig Kreuz, dem Hausfrauenbund und nicht zu vergessen dem Landkreis Diepholz. Die Arbeit in der EZuKim Wohnung wuchs, blühte und entwickelte sich, gerade auch weil sie außerhalb der sonst üblichen gesetzlichen Richtlinien für Erwachsenenbildung stattfinden konnte. Es wäre unmöglich gewesen, die erforderlichen sieben Teilnehmerinnen für einen Sprachkurs in einer Gruppe zu einem festen Termin zusammen zu bekommen. Die Unterrichtsinhalte bezogen sich eng auf die derzeitige Lebens- und Bedarfssituation der Teilnehmerinnen. Besonders erfreulich ist, dass sich durch die guten Kontakte der Mitarbeiterinnen ein kleines soziales Netzwerk entwickelt hat, in dem sich auch die katholische Kirchengemeinde lebendig und tatkräftig engagierte. Ein Höhepunkt in diesem Zusammenhang war der Besuch von Weihbischof Theodor Kettmann in der EZuKim -Wohnung. Im Rahmen der Dekanatsvisitation konnte er sich in lebendigen Gesprächen von dem gelungenen Miteinander der verschiedenen Religionen überzeugen. Projekterweiterungen Nachdem die Stadt Diepholz auch im Jahr 2011 wieder den Zuschlag für Stärken vor Ort erhalten hatte, konnten die Aktivitäten der Mikroprojekte in der EZuKim Wohnung weiter fortgeführt werden. Mit neuen Kräften gelang es in diesem Jahr vor allem, die Arbeit des gesamten Teams einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen. Dies führte dazu, dass die Stadt Diepholz sich eine Beendigung der Aktivitäten in der [25]

26 EZuKim -Wohnung nicht vorstellen konnte und dass im Rahmen eines Wettbewerbs des Agenda21 - Kreises der Preis für Lebendiges Miteinander in der Juniorkategorie 0 bis 16 Jahre, errungen werden konnte. Die Hausaufgabenbetreuung wurde ausgebaut. Zu einem besonderen Schwerpunkt entwickelten sich die zahlreichen Deutschkurse und die interkulturellen Kochwerkstätten. Perspektiven Bereits Anfang des Jahres 2011 wurde mit den Kooperationspart- nern überlegt, wie und ob eine Fortführung der Projektarbeit in der Moorstraße denkbar sein könnte. Glücklicherweise war die DiWo- Pa in Bremen weiterhin bereit, die Räumlichkeiten kostenlos zur Verfügung zu stellen. Auch die Stadt Diepholz zeigte Bereitschaft nach Ende der ESF Förderperiode über eine Weiterführung zu verhandeln. Allerdings war für die Katholische Erwachsenenbildung in Osnabrück klar, dass ein Engagement über das Jahr 2011 auch wegen der anderweitigen Bindung der personellen Ressourcen sowie die Fortführung von Projektleitung und Begleitung nicht zu leisten sein würde. Im Spätherbst 2011 konnte die Bürgerstiftung Agenda21 gemeinsam mit der Stadt Diepholz ein Paket schnüren, das die Arbeit des Projektteams in weiten Teilen aufgriff und nun weiterführt. So wurden am 13. Dezember 2011 die Mitarbeiter aus den Beschäftigungsverhältnissen mit der KEB von der Bürgerstiftung übernommen. Mit den Mikroprojekten im Kontext von Stärken vor Ort ist es der KEB gelungen, den Anspruch aus ihrem Leitbild zu verwirklichen, niederschwellige Bildungsangebote für benachteiligte und bildungsungewohnte Zielgruppen zu entwickeln, um ihnen die Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen. Es bleiben der Dank für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit an alle Mitarbeitenden und Kooperationspartner, viele wertvolle Erfahrungen für die Teilnehmer und Teilnehmerinnen und ein deutlicher Zuwachs an Erfahrungskompetenz für die KEB im Bereich der Bildungsarbeit mit bildungsungewohnten Zielgruppen. Im Sinne eines diakonischen Bildungsverständnisses erarbeitet sie (die KEB) Angebote für Zielgruppen, deren Lernmöglichkeiten eingeschränkt sind: für sozial, beruflich und wirtschaftlich Benachteiligte, Behinderte, Aussiedler und Migranten, Lernungewohnte. Aus dem Leitbild der KEB [26] Dagmar Teuber-Montico I Medienpädagogin, Fachkraft für Sprachförderung I Referentin für kindzentrierte Elternbildung in der KEB Geschäftsstelle Osnabrück

27 Wie geht`s Emil? Neue Wege in der Jungenpädagogik Ursula Schirakowski Im vorletzten KEB-Jahrbuch habe ich über das jungenpädagogische Projekt Parole Emil der Katholischen und Evangelischen Erwachsenenbildung Oldenburg berichtet. Gestartet am mit einer 23-monatigen Laufzeit befinden wir uns bald im letzten Drittel des Projektes. Wer bei Parole Emil an den Kinderbuchklassiker von Erich-Kästner Emil und die Detektive denkt, liegt nicht verkehrt. Jedoch hat dieses Vorhaben nichts mit der Verfolgung eines Taschendiebes und der Detektivarbeit einiger Berliner Jungs zu tun. Parole Emil greift vielmehr Bedürfnisse und Problemlagen aus der heutigen Praxis von Kitas und Grundschulen im Umgang mit Jungen auf und verfolgt das Ziel, ein Curriculum für eine geschlechtergerechte Jungenpädagogik zu entwickeln. Was bisher geschah Im Februar des vergangenen Jahres begannen wir mit der Auseinandersetzung und Aufbereitung des aktuellen Forschungsstandes, um auf dieser Grundlage ein Curriculum zu entwickeln, das von Oktober bis November 2011 den beteiligten Modelleinrichtungen präsentiert wurde. Alexander Sott leitete die Schulung als Dozent. Er vermittelte Erzieherinnen und Erziehern, Grundschullehrern und lehrerinen aufgrund seiner profunden theoretischen Kenntnisse und seiner vielfältigen praktischen Erfahrungen aus der Beratungsarbeit mit Jungen im Bremer Jungenbüro einen hervorragenden Einblick in die theoretischen und praktischen Grundlagen, in konkrete Arbeitsansätze und Methoden der Jungenpädagogik, immer mit dem Blick auf die eigene Einrichtung und die Möglichkeiten der realen Umsetzung. Kernziel war die Verbesserung der Entwicklungsmöglichkeiten für Jungen in Einrichtungen des Elementar- und Primarbereichs. Warum überhaupt Jungenpädagogik und warum Jungen im Fokus? Hintergrund für Parole Emil ist die öffentliche Debatte um Jungen als Bildungsverlierer, die im Kontext der PISA - und IGLU - Studien seit 2001 geführt wird. Sie betont das schlechtere Abschneiden der Jungen bei schulischen Leistungen oder Verhaltensauffälligkeiten und das zunehmende Risiko für Jungen, im Bildungssystem zu scheitern. Als Ursache werden häufig die Feminisierung des Bildungswesens insbesondere der Kitas und der Grundschulen, sowie fehlende männliche Bezugspersonen ausgemacht. Dies führe dazu, dass Kitas und Grundschulen den besonderen Erfordernissen von Jungen nicht gerecht würden. Wissenschaftliche Belege gibt es dafür nicht. Die oft pauschal geführte Debatte birgt die Gefahr, dass der Blick auf Unterschiede innerhalb der Geschlechtsgruppe verstellt wird und Stereotype reproduziert werden. Wir meinen, dass es notwendig ist, die Debatte um Jungen als Bildungsverlierer zu spezifizieren und zu entdramatisieren und pauschalisierende, verallgemeinernde und versämtlichende Aussagen über Jungen, auch in Abgrenzung zu den Mädchen, zu vermeiden. Schulungsbedarf Gemessen an der Präsenz des Themas in Medien und Fachdiskursen nimmt sich die tatsächliche pädagogische Arbeit mit Jungen im elementar- und primarpädagogischen Bereich bescheiden aus. So fehlen bislang die Instrumente und die entsprechenden Fortbildungen einer geschlechtergerechten Pädagogik mit spezifischem Fokus auf Jungen im Kindergarten- und Grundschulalter. Vor der Entwicklung einer Schulung und des zugehörigen Curriculums haben wir unsere Modelleinrichtungen nach ihren Wünschen [27]

28 gefragt, nach dem Motto: Wo drückt sie der Schuh? und bekamen folgende Antworten: Wir wollen: mehr wissen über Jungen unsere eigene (geschlechtliche) Rolle, unser geschlechtsspezifisches Handeln, unser Denken und Fühlen im pädagogischen Kontext reflektieren mehr erfahren über den Bereich Migration-Eltern-Erziehung und Jungensozialisation kompetent mit Aggression und unsozialem Verhalten von Jungen umgehen können männliche Fachkräfte im Primarund Elementarbereich konkrete, praxisnahe (jungen-) pädagogische Interventions- und Praxisformen kennenlernen Als Ziele wurden genannt: Stärkung der eigenen jungenbzw. geschlechtsbewussten pädagogischen Kompetenzen Geschlechtergerechtigkeit für Jungen und Mädchen produktive Elternarbeit und Elterneinbindung zufriedene Kinder und zufriedene Jungen besserer Umgang mit Konflikten und gewalttätigem Konfliktverhalten von Jungen Die Schulung verlief für alle Beteiligten sehr zufriedenstellend, obwohl es immer wieder Probleme mit der Zeitplanung gab. Die pädagogischen Fachkräfte fühlen sich durch ihren konkreten Alltag in Kita und Schule so sehr gefordert, dass kaum Zeit und Kraft für fachliche Fort- und Weiterbildungen bleibt. Die Ergebnisse der Schulung werden zurzeit in der Praxis der beteiligten Einrichtungen erprobt. Seitdem wurden folgende Projekte durchgeführt oder geplant: Bücherkiste & Vorleseclub Stolz auf Väter und Brüder In zwei Kitas (Oldenburg Harreweg & Birkhuhnweg) wurde gemeinsam mit Jungen, Vätern, Geschwistern, männlichen Verwandten oder Kollegen eine Bücherkiste gefüllt. Ältere Brüder oder Väter wurden in die Kindergruppen eingeladen und lasen den Jungen vor. Ziel war es, den Jungen Räume zu bieten für neue Erfahrungen, in denen Themen wie z.b. Angst, Ablehnung oder Zurückweisung über ansprechende Bücher transportiert bzw. diskutiert werden. Die Jungen sollten zur Ruhe kommen können und es sollte die Konzentrationsfähigkeit gefördert werden. Jungen traten über das Vorlesen mit Männern, bzw. älteren Jungen in Kontakt und in Austausch. Lesen sollte attraktiv gemacht und als Alternative zu Fernsehen oder Computerspielen angeboten werden. Die Dokumentation erfolgte durch Fotos, ein Bilderbuchkino und eine Plakatausstellung. Die beteiligten Erzieher und Erzieherinnen sprechen von einem großen Erfolg. Die Jungen waren stolz darauf, ein Angebot ausschließlich für sich zu bekommen. Sie haben die Idee der Bücherkiste gerne angenommen und waren stolz auf ihre Väter und älteren Brüder, die den anderen Kindern vorlasen. Die Ansprache der Väter und Brüder verlief problemlos, sie ließen sich leicht und gerne zur Mitarbeit gewinnen. Zum Teil konnte auch bei den älteren Geschwistern beobachtet werden, dass sie stolz waren, angesprochen zu werden. Die Auswahl der Bücher erfolgte durch die örtliche Bücherei und kam bei den Jungen sehr gut an. Zusätzlich wurde den Kindern im Rahmen des Projekts angeboten, alte und kaputte Elektrogeräte auseinandernehmen zu dürfen. Die Kinder waren begeistert und die Eltern froh, alte und schadhafte Geräte noch einem guten Zweck zuführen zu können. Der Vorleseclub wurde ins Kita-Konzept übernommen. Jungen- und Mädchentag Die machen das schon! In der Grundschule Oldenburg - Krusenbusch und in der benachbarten Kita Jona wurden im Mai 2012 Projekttage für Jungen und Mädchen angeboten. Die Lehrkräfte der 3. Klassen und die Kollegen und Kolleginnen der Kita bildeten geschlechtshomogene Gruppen, denen keine speziellen Angebote gemacht wurden. Ziel war es vielmehr zu erfahren, was sich in der Gruppendynamik, in der Raumnutzung und dem Spielverhalten der Kinder ändert, wenn sie sich ausschließlich in gleichgeschlechtlichen Gruppen bewegen. Die Beobachtungen der pädagogi- [28]

29 schen Fachkräfte wurden zusammengetragen, um die Bedürfnisse der Kinder besser erkennen und später spezielle Angebote konzipieren zu können. Der Erkenntnisgewinn war allerdings unterschiedlich. Die Lehrerinnen der Grundschule konnten von keinen nennenswerten Erkenntnissen berichten, sehen sie von den schon existierenden Sport - AGs für Jungen oder Mädchen ab, die schon lange mit großem Erfolg angeboten werden. Die Kinder beschwerten sich vielmehr, getrennt zu sein. In der Kindertagesstätte ging es vor allem um die Rolle der Erzieher und Erzieherinnen und deren Schwierigkeit, sich zurückzuhalten bzw. auszuhalten, dass Jungen Konflikte unter sich oft besser lösen als durch eine pädagogische Intervention. Eine Beobachtung war, dass Jungen den Gruppenraum vollständig in Anspruch nahmen (incl. Puppenecke) und friedlich und konstruktiv miteinander umgingen, wohingegen in der Mädchengruppe die Erzieherin öfter als Fürsprecherin oder Konfliktschlichterin gefragt war. Einstimmig war die Meinung, dass sich der Blick auf die Jungen positiv verändert hat nach dem Motto: Die machen das schon gut! die in diesem Kontext eine Rolle spielen: Schutzbedürftigkeit und Ängste, Wut/Rache und Aggression, Macht und Ohnmacht, Gewalt (erleben und ausüben), sich stark vor anderen Jungen zeigen. Das Projekt sollte Raum bieten für Erfahrungsaustausch und Begleitung eines schwierigen Themas, dass sonst oft verdrängt wird, die Hinterfragung eines generellen Waffenverbotes sowie weiterer Fragen: Fördert das Spiel mit Waffen tatsächlich die Gewalttätigkeit? Können Kinder zwischen Spiel und Ernst unterscheiden? Warum verweigern (bzw. verweigerten) viele junge Männer den Dienst an der Waffe? Der konkrete Schulalltag zeigte dann, dass es zunächst darum ging, wie die Genderthematik im Team/Kollegium kommuniziert werden kann? Geht es um eine kompakte Vermittlung von Erkenntnissen mit dem Fokus auf Gendergerechtigkeit, um eine Einstellungsänderung oder bedeutet die Fokussierung auf Jungen, den Emanzipationsgedanken bezogen auf Mädchen wieder zurückzudrängen? So entstand die Idee eines Projekttages zur Gewaltprävention als Angebot für alle Kinder, auch und gerade weil die Jungenproblematik alltägliche Schulerfahrung ist. Inhalte werden sein: Empathieschulung, Streitschlichtung, Streitkultur, Komplimente und Lob aushalten, Umgang mit Konflikten etc. Die Praxisphase endet im September Eventuell wird das Curriculum der Schulung anschließend ergänzt oder korrigiert. Wir sind gespannt! Um die Nachhaltigkeit zu gewährleisten, wird Parole Emil ab 2013 interessierten Fachkräften als Fortbildungsangebot der KEB und der EEB Oldenburg angeboten. Zurzeit finden Gespräche und Überlegungen statt, ob dies in Kooperation mit dem C3L (Center für lebenslanges Lernen) der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg im Rahmen des Oldenburger Fortbildungszentrums OFZ oder über die Anerkennung im Rahmen der Offenen Hochschule Niedersachsen geschehen kann. Ihr sollt doch nicht mit Waffen spielen oder: Wie sich Ideen ändern können Von der Grundschule Oldenburg Bümmerstede war geplant, gemeinsam mit Jungen, dem Kollegium und Eltern ins Gespräch zu kommen über die Bedeutung, die Attraktivität und die Gefahr von Waffen. Dabei wurde als Ziel formuliert, Jungen in ihrer teils sehr ausgeprägten Faszination für Waffen ernst zu nehmen und sie für eigene Gefühle und Bedürfnisse zu sensibilisieren, Ursula Schirakowski I Dipl.-Pädagogin I Leiterin der KEB Geschäftsstelle Oldenburg [29]

30 Nazims letzte Chance Im Ludgerus-Werk lernen Jugendliche nachträglich für ihren Hauptschulabschluss Elisabeth Schlömer Viele haben bereits zu viel erlebt, um einfach mit dem Lernen anzufangen. Sozialarbeit ist daher mindestens so wichtig wie das Pauken. Nazim stand bis zum Hals im Mist, als es bei ihm Klick machte. Der 17- Jährige wollte ohne Schulabschluss viel Geld verdienen. Also heuerte er als Stallreiniger an. Da habe ich zwei Dinge gelernt, sagt er heute. Erstens, dass ich etwas anderes machen möchte und dafür einen Schulabschluss brauche und zweitens, mehr wie jetzt, kann mir auch zukünftig nichts mehr stinken. Jetzt macht Nazim seinen Hauptschulabschluss im Ludgerus-Werk nach. Zum ersten Mal in seinem Leben ist ihm Lernen wichtig. Ich habe vorher nur Mist gebaut auf der Schule, gesteht er. Der Sohn türkischer Eltern hat viel geschwänzt. Und wenn er zur Schule kam, hat er gestört, sich mit Lehrern und Mitschülern angelegt. Am Ende verdonnerte ihn ein Gericht zu Sozialstunden. Der Hauptschulkurs ist vermutlich seine letzte Chance, etwas beruflich aus seinem Leben zu machen. So wie bei allen anderen 17 Teilnehmern. Nazim weiß bereits: Jobs für Leute ohne Schulabschluss gibt es kaum noch, und wenn, dann sind sie ganz schön dreckig und meistens auch nicht gut bezahlt. Paschas duldet Elvira Helms nicht Elvira Helms passt auf die jungen Erwachsenen auf. Sie ist eine resolute Sozialpädagogin. Und dennoch - oder gerade deswegen - nennen sie alle schlicht Ella. Besonders ihren männlichen Schützlingen zeigt die rothaarige Vechtaerin die Grenzen auf. Paschas dulde ich hier nicht, stellt sie klar. Mit einem Team aus Lehrern, Sozialarbeitern und Handwerkern kümmert sie sich um die Problemjugendlichen. So kann es passieren, dass Helms bereits um sechs Uhr morgens eine Teilnehmerin, die sonst nie aus den Federn gekommen ist, telefonisch weckt. Die Teilnehmer müssen in zehn Monaten den Abschluss-Stoff für die Hauptschule pauken. Die Fächer sind Deutsch, Mathe, Arbeit-Wirtschaft-Technik, Sozialkunde und Biologie. Aber einen Großteil der Zeit verbringen Helms und ihre Kollegen damit, die zerrütteten Biographien ihrer Schützlinge zu kitten. Wer im Kopf Müll hat, kann nicht lernen, sagt Elvira Helms. Wir entrümpeln erst einmal, bevor es ans Lernen geht. Das gehört zum Konzept des Ludgerus-Werks Lohne. Genauso der umfangreiche Praxisteil in den Werkstätten. In der Malerwerkstatt etwa können die Teilnehmer zeigen, was sie praktisch können. Wie viel Farbe sie dafür benötigen, haben sie vorher im Mathe-Unterricht ausgerechnet. Den Kopf entrümpeln Das Entrümpeln des Kopfes ist freilich die schwierigste Aufgabe. Immer wieder sind Jugendliche Opfer sexuellen Missbrauchs in der Familie, berichtet die Sozialpädagogin. Jungs aus Südeuropa hingegen seien deswegen oft schwierig, weil sie wie kleine Paschas erzogen worden seien. Andere kennen einfach keine Grenzen. Wiederum andere hätten [30]

31 so starke psychische Probleme, dass sie Medikamente nehmen und auch außerhalb des Unterrichts betreut werden müssten. Deswegen gehört die Elternarbeit mit in das Konzept. Vater und Mutter müssen die Jugendlichen unterstützen. Ansonsten sei die Förderung fast aussichtslos. Wir nehmen jeden an die Hand, beschreibt Helms. Fürsorglich aber unmissverständlich. Wer nicht mitzieht, fliegt raus. Bei uns gibt es keine Kuschelpädagogik, sagt sie. Die Mühe zahlt sich aus, weiß Elvira Helms. Bis zu 80 Prozent der Schützlinge schaffen den Abschluss. Das Land Niedersachsen und die Stadt Lohne unterstützen die Kurse. Projektförderung aus Landesmitteln zum nachträglichen Erwerb von Hauptschulabschlüssen sowie zur Unterstützung des Übergangs in das Berufsleben, heißt das im Verwaltungsdeutsch. 50 Euro zahlen die Teilnehmer im Monat, den Rest steuern das Land, die Stadt und das Ludgerus-Werk bei. Zuschuss jedes Jahr in Gefahr Der Zuschuss des Landes Niedersachsen - Projektmittelförderung - muss jedes Jahr neu beantragt werden. Wegen der Sparbemühungen der Landesregierung stehen die Kurse jedes Jahr unter Finanzierungsvorbehalt. Das macht die Vorbereitung nicht leichter. Doch das Geld ist gut angelegt. In vielen Fällen kann verhindert werden, dass ein Jugendlicher lebenslang in Hartz IV abrutscht. Und es wird verhindert, dass der Wirtschaft potenzielle Fachkräfte unwiederbringlich verloren gehen, die im Oldenburger Münsterland dringend benötigt werden. Nazim will es soweit nicht kommen lassen. Er hat begriffen, worauf es im Leben ankommt. Am liebsten möchte er Dolmetscher werden. Doch bis dahin müsste er noch einige Schulabschlüsse nachmachen. Zunächst will er es in einer Lehre als Elektriker versuchen. Zwei Einser hat er in seinen Prüfungen bereits eingesammelt. Nazim hat sich mit unserer Hilfe selbst aus dem Mist befreit. Elisabeth Schlömer I Dipl.-Betriebswirtin I Leiterin der KEB Geschäftsstelle Lohne i Bildungsmaßnahmen zum II. Bildungsweg Die Maßnahmen des II. Bildungsweges nehmen kontinuierlich ab und werden innerhalb der KEB nur noch im Ludgerus-Werk Lohne durchgeführt. Der beschriebene Kurs erfährt durch das Land eine besondere Förderung. Sein Umfang betrug allein 776 Unterrichtsstunden. [31]

32 Pfarrgemeinde und Erwachsenenbildung Befragung von Pfarrgemeinderäten zur Wahrnehmung der KEB Dr. Frank Buskotte Welchen Stellenwert sollte Erwachsenenbildung in einer Kirchengemeinde haben? Mehr als 90% der beteiligten Pfarrgemeinderatsmitglieder im Bistum Osnabrück beantworteten diese Frage mit wichtig oder sehr wichtig. Dies ist eines der Ergebnisse einer schriftlichen Befragung, die die Katholische Erwachsenenbildung (KEB) im ersten Halbjahr 2011 durchgeführt hat. Nach Beginn der neuen Amtsperiode waren sämtliche Pfarrgemeinderäte des Bistums angeschrieben worden. Über die Hälfte hatte sich schließlich an der Fragebogenaktion beteiligt. Im Dekanat Twistringen betrug die Rücklaufquote sogar 85% - eine Resonanz, die selbst die Initiatoren überraschte. Die gewonnenen Daten von fast vorliegenden Fragebögen können nun als repräsentativ angesehen und ausgewertet werden. Die Arbeit mit Ehrenamtlichen und in den Gemeinden vor Ort ist ein wichtiges Feld der KEB im Bistum Osnabrück. Nach wie vor gehört der traditionelle Auftrag, neben den Bildungshäusern mit ihrem stationären Angebot gleichsam ambulant Bildungsveranstaltungen zu den Menschen zu bringen, zum unverzichtbaren Proprium unserer Arbeit. Allein im Bereich der Geschäftsstelle Osnabrück organisiert und unterstützt die KEB beispielsweise rund Veranstaltungen pro Jahr. Dafür engagieren sich in Stadt und Landkreis Osnabrück rund 60 sogenannte ehrenamtliche örtliche Leiter/innen. Neben regelmäßigen Planungs- und Informationstreffen kommen die örtlichen Leitungen auch zu mindestens jährlich stattfindenden thematischen Fortbildungen zusammen, um Ideen und Know-how für ihre Arbeit in den Gemeinden zu bekommen. Entsprechend wichtig ist ein funktionierender Kontakt der KEB zu den Pfarreien. Die Neuwahl der Pfarrgemeinderäte im Herbst 2010 war daher Anlass, diesen Kontakt systematisch zu befördern und wo nötig - zu vitalisieren. Gleichzeitig sind Rückmeldungen aus den Gemeinden eine wertvolle Basis für eine bedarfsgerechte Justierung unserer Arbeit unser Qualitätsmanagement spricht hier von Kundenorientierung. Ziel der Befragung war also zum einen, die Arbeit der KEB in den Gremien der Pfarreien ins Gespräch zu bringen und dabei gleichzeitig Daten zu bekommen, vor deren Hintergrund wir unsere Angebote anpassen und profilieren können. Verschickt wurden zwei unterschiedliche Fragebögen; einer richtete sich an das Gremium des PGR insgesamt, ein anderer an jedes einzelne PGR-Mitglied. Sehr positiv zu bewerten ist, dass von den 187 angeschriebenen Gemeinden 97 (51,8%) geantwortet haben. Befragt man die Gremien direkt schaut also in die Ergebnisse des ersten Fragebogens - so ist gut die Hälfte mit dem inhaltlichen EB- Angebot zufrieden. Ebenfalls knapp die Hälfte der Gremien äußert sich zufrieden mit der organisatorischen Zusammenarbeit; rund 1/3 hat Interesse an einem neu zu belebenden Kontakt mit der KEB bekundet. [32]

33 Neben Fragen zum allgemeinen Stellenwert von Erwachsenenbildungsarbeit in einer Kirchengemeinde, deren Ergebnis bereits eingangs des Artikels genannt wurde, haben wir mit dem zweiten Fragebogen jedes einzelne PGR-Mitglied u.a. nach relevanten Themenfeldern gefragt. Bei diesem Punkt haben die Stichworte Seniorenarbeit und Bibel die meisten Nennungen erhalten. Ebenfalls hohe Werte verbuchten die Bereiche EDV und Familienbildung. Bemerkenswert ist der Befund, dass der Bereich Religion und Glauben allgemein in der Liste anzukreuzender Themenbereiche das Schlusslicht bildet. Ziel der Befragung war außerdem, Rückmeldungen zur Bekanntheit und Qualität von bestehenden Angeboten und Möglichkeiten der Erwachsenenbildungsarbeit zu gewinnen. Auch hier sind die Verantwortlichen mit den Ergebnissen zufrieden, zumal gleichzeitig deut- lich geworden ist, dass es in einigen Aspekten noch manches Entwicklungspotenzial gibt. Ein knappes Drittel aller beteiligten Gremien hat im Rahmen der Befragung den Wunsch geäußert, sich näher mit dem Thema Erwachsenenbildung beschäftigen zu wollen. In diesen Gemeinden werden die zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der KEB Kontakt aufnehmen und informieren. Die KEB-Programmhefte werden nach Form und Inhalt im Schulnotensystem mit einer 2 bewertet. Die Zusammenarbeit mit der KEB-Geschäftsstelle im Hinblick auf inhaltliche und organisatorische Kompetenz sowie Freundlichkeit bekommt noch einen besseren Wert und liegt bei einer guten 2. Allerdings scheint auch bedenkenswert, dass etwa 85 % der Befragten ankreuzten, selbst allgemein selten oder nie an Bildungsveranstaltungen teilzunehmen. Ohne die Möglichkeit, sich qualifiziert mit Fragen des Glaubens und des Alltags auseinandersetzen zu können, verlören Kirche und Gemeinden eine entscheidende Säule des pastoralen Angebots. Dies gilt umso mehr vor dem Hintergrund, dass die Bildungsniveaus von ehrenamtlich Aktiven von Generation zu Generation steigen und sich damit veränderte Ansprüche an Kompetenz z.b. auch im seelsorgerischen Angebot einer Pfarrei verbinden. Die Pfarrgemeinderäte teilen diese Einschätzung offenbar. Die KEB im Bistum Osnabrück wird nach der Auswertung der erhoben Daten daher mit einem ehrenamtlich gestützten Apparat weiter gezielt und systematisch ein Hauptaugenmerk auf die Initiierung, Betreuung und Begleitung gemeindenaher Bildungsangebote legen. Dr. Frank Buskotte I Geschichte (M.A.) / Soziologie / Kath. Theologie I Direktor der KEB in der Diözese Osnabrück [33]

34 Mal Mäuschen spielen im Unterricht Videofallarbeit als Instrument der Dozentenfortbildung Anne Deeken-Köbbe, Gisela Bolmer Lehrende in der Schule wie in der Erwachsenenbildung fragen sich in Unterrichtssituationen schon mal: Wie würde die Kollegin / der Kollege sich jetzt verhalten? Welche Handlungsalternativen gibt es? Wie lässt sich ein bestimmter Prozess effektiver / ergebnisorientierter gestalten? Wie erleben die Lernenden bestimmte Lernarrangements? Das Konzept der Mediengestützten Fallarbeit schafft die Möglichkeit, sich reale Kurssituationen aus verschiedenen Feldern der Erwachsenenbildung anzuschauen und zu bearbeiten also dem Kollegen / der Kollegin (natürlich unbekannt) über die Schulter zu schauen im wahrsten Sinne des Wortes. Zur Situation Mit den zunehmenden Erwartungen an die Professionalisierung in der Erwachsenenbildung benötigen auch die methodisch-didaktischen Kompetenzen neue Akzentuierungen. Die Lehrenden haben über Berufsabschlüsse, Zusatzqualifikationen oder Zertifikate ihre fachspezifischen Kompetenzen zu dokumentieren. Die Frage der Qualität ihrer Vermittlungskompetenz zeigt sich jedoch häufig erst in der Praxis am jeweiligen Kurstermin oder Vortragsabend. Die klassische Form, einen Kurs für Dozenten in der Erwachsenenbildung anzubieten, stößt inzwischen auf wenig Interesse. Zu Beginn einer Lehrtätigkeit wird die Notwendigkeit einer erwachsenenpädagogischen Ausrichtung des Lehrstoffes und der Teilnahme an entsprechenden Qualifizierungskursen häufig nicht erkannt, als unter Niveau angesehen oder eine Teilnahme ist zeitlich nicht möglich. Unter diesen Realitäten kommt das Laboratorium zur Video-Fallarbeit zur rechten Zeit. Idee und Methode Die Katholische Bundesarbeitsgemeinschaft (KBE) hat in einem umfangreichen Projekt mit der Universität Tübingen das Modell eines Online-Falllaboratoriums entwickelt. In einer bundesweiten Aktion wurden in verschiedenen Einrichtungen und Situationen der Erwachsenenbildung Kurssequenzen gefilmt. Gefilmt wurde in der beruflichen Bildung, in Yoga- und Gesundheitskursen, Fortbildungen für Eltern-Kind-Gruppenleiterinnen und Deutschkursen für Migranten usw. Diese Filmsequenzen wurden bearbeitet und bilden eine Fallbibliothek, in der Filme zu bestimmten Themen zusammengestellt sind. Die Filmsequenzen spiegeln reale Szenarien, wie sie alltäglich in der Bildungsarbeit vorkommen. Ob Anfangssituationen oder Präsentationstechniken, Sicherung von Lernergebnissen oder Einführung von Gruppenarbeit zu jeder Kurssituation finden sich Beispiele. Die Filme werden aufbereitet und ergänzt durch eine Lernumgebung, in der durch das Anklicken von Buttons die Wahrnehmungen der Teilnehmenden in der Szene oder auch die Absichten des Kursleiters abrufbar sind. Ergänzt wird das Setting durch weitere Buttons, die theoretische Hintergründe aus der Didaktik, Methodik, Andragogik usw. in kurzen [34]

35 Textauszügen bereitstellen. Die Betrachtung einer realen Kurssituation mit einem vertrauten Thema ermöglicht eine objektive Deutung und Interpretation des Kursgeschehens. Bei der Entwicklung von Handlungsalternativen sind die Akteure vom aktuellen Handlungsdruck entlastet und können gewissermaßen auf den zweiten Blick die Vielschichtigkeit und Komplexität des Kursgeschehens wahrnehmen, deuten und reflektieren. Dabei schulen sie zugleich die eigene Handlungskompetenz. Gleichzeitig entlastet die Arbeit an einem fremden Fall die Kursteilnehmer von dem Druck, auf die emotionale Eingebundenheit eines Gruppenmitgliedes Rücksicht nehmen zu müssen. Ziele der Videofallarbeit: Schärfung der Wahrnehmung des multiperspektivischen Denkens Nicht in der persönlichen Perspektive hängen zu bleiben Aufbau differenzierten Wissens Entwicklung von Diagnosekompetenz als Grundlage für das Verstehen von Lehr-Lernsituationen als Vorstufe und Voraussetzung für die Entwicklung angemessener Handlungsstrategien Entwicklung von Professionalität über die Kompetenz des berufsförmigen Verstehens von Lehr-Lernsituationen Praktische Umsetzung im Emsland Die katholischen Bildungswerke in Meppen 1 und Lingen als Projektstandorte haben die Methode der online-gestützten Video-Fallarbeit für zwei unterschiedliche Zielgruppen durchgeführt: 1) Ein weiterer Projektstandort befand sich bei der Familienbildungsstätte in Hildesheim In Meppen für die Zielgruppe der Leiterinnen von Eltern-Kind-Gruppen mit dem Focus auf Lehr-Lernsituationen mit Kindern und Erwachsenen In Lingen für Dozentinnen und Dozenten der allgemeinen Erwachsenenbildung aus den Bereichen Gedächtnistraining, Kreatives, Qualifizierung im Kindertagespflegebereich u.ä. Die Eltern-Kind-Gruppenleiterinnen aus Meppen bearbeiteten Fallanalysen aus den Themenbereichen: Entwicklungspsychologie / Frühkindliche Förderung Religionspädagogik/ Religiöse Elemente in der Gruppenstunde und in der Elternarbeit Konflikte in der Gruppe / Angewandte Didaktik und Pädagogik Die Dozenten und Dozentinnen in Lingen behandelten Fallbeispiele aus den Bereichen: Lehr-Lernprozesse/Kursgestaltung allgemein (jeweils am Anfang und am Ende) Anfangssituationen Erarbeitungs-und Präsentationsphase Ergebnissicherung und Abschlusssituation Kursorganisation Zu Beginn und am Ende des Kurses sollte jeweils eine Präsenzphase stattfinden. Neben der Einweisung in die Anwendung des Programms und die Struktur zur Bearbeitung der Fälle diente die Auftaktveranstaltung dem Kennenlernen und der Bildung von Kleingruppen. Diese Kleingruppen nutzten dann einen separaten Chat, um die ausgewählten Fälle auszutauschen, sie zu bearbeiten und gemeinsam den Analysetext erstellen. zu bearbeiten und gemeinsam den Analysetext erstellen. Die Abschlussveranstaltung dient im Wesentlichen der Auswertung und ggfs. noch einmal der abschließenden Analyse eines Falles. Den Moderatorinnen, die den Prozess begleiten, kam die Aufgabe zu die Fallbeispiele auszuwählen und für die jeweilige Projektphase passend zur Aufgabenstellung freizuschalten die Chats zu begleiten und zu moderieren den Kontakt zu den Teilnehmenden zu halten, zu motivieren und für Fragen zur Verfügung zu stehen ggfs. das Begleitmaterial zu erläutern und zu kommentieren Am Ende des Kurses konnten die Teilnehmenden ein Zertifikat der Universität Tübingen erhalten, soweit sie die erforderlichen Voraussetzungen erfüllten. Erfahrungen Es zeigte sich ziemlich schnell, dass das Arbeiten mit den Fällen interessant ist und den Teilnehmenden entgegenkommt, aber die Technik oft ihre Tücken hat: Die Internetleitungen waren nicht überall ausreichend schnell, die Anwendung des Programms musste erläutert bzw. nachgebessert werden. Vielfach bevorzugten die Teilnehmenden den direkten Austausch face to face bzw. die Motivation zur weiteren Bearbeitung konnte auf diesem Weg besser gehalten werden. Es wurden deshalb weitere Präsenzphasen oder Gruppentreffen eingefügt. Die Arbeit mit den Fällen wurde an beiden Orten in verschiedenen Settings ausprobiert: als Einzelarbeit zu Hause, gemeinsames Erarbeiten in Kleingruppen oder im Plenum, [35]

36 Analyse im unmittelbaren Austausch mit den Teilnehmenden oder im Chat, etc. Die Teilnehmenden schätzten an diesem Angebot besonders die Verknüpfung von Erfahrungen aus der Andragogik mit der Erweiterung der Kompetenz im Umgang mit modernen Medien. Die Auswertung mit Teilnehmenden und Moderatorinnen brachte weitere Erkenntnisse: Es ist wichtig, die Altersgruppe der Teilnehmenden zu berücksichtigen: Ältere Referenten / Kursleiter hatten die Möglichkeiten des PC nicht in gleichem Maße in ihren Alltagsablauf integriert wie jüngere. Bei ihnen war die Hemmschwelle zur Fallbearbeitung deutlich höher. Das Blended Learning Konzept braucht ein sorgfältiges Abwägen der Präsenz-und Selbstlernphasen. Motivation und Kontinuität müssen ggfs. mittels Gruppenarbeit und / oder dem direkten Kontakt mit der Gruppe / Kursleitung aufgebaut und gehalten werden. Priorität hat die pädagogische Rezeption der Filmanalyse. Es besteht die Gefahr, dass die mediale Aufbereitung zu sehr im Mittelpunkt steht. Die technischen Voraussetzungen sind dringend zu klären: Vor allem ländliche Regionen haben nicht den Zugang zu schnellen leistungsfähigen Netzen, die aber erforderlich sind für das Laden und Bearbeiten der Filme. Ausblick Die Arbeit mit den Videofällen ist eine Bereicherung des methodischen Repertoires der Mitarbeiterfortbildung. Die Anwendungsmöglichkeiten umfassen alle Zielgruppen und Themen im Angebotsspektrum der Erwachsenenbildung und bilden durch die mediale Aufbereitung eine zeitgemäße Form der Professionalisierung Einige der Teilnehmenden haben bereits die Anforderungen (Übungsfallbearbeitung, schriftliche Einzelanalysen und Kleingruppenfallanalysen) erfüllt und erhalten das Zertifikat der Uni Tübingen. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt wurde um ein weiteres Jahr verlängert, so dass an beiden Kursorten in verschiedenen Veranstaltungsformaten mit dem Falllaboratorium weitergearbeitet werden kann. Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter brauchen Kompetenzen, um auf die Bedürfnislagen dieser Menschen eingehen und mit anspruchsvollen Bildungsangeboten antworten zu können. Auf die Veränderungen in der Weiterbildungslandschaft reagiert sie mit neuen Veranstaltungsformen sowie Kooperationen mit anderen Trägern, mit Schulen,Universitäten, Stiftungen und kulturellen Einrichtungen. Aus dem Leitbild der KEB Anne Deeken-Köbbe I Dipl.-Sozialpädagogin I KEB Meppen Kontaktstelle für Eltern- Kind-Gruppen Gisela Bolmer I Dipl.-Pädagogin I Leiterin der KEB Geschäftsstelle Lingen [36]

37 ZUR DISKUSSION Ein Schweizer Taschenmesser im digitalen Zeitalter Kundengewinnung mit Hilfe sozialer Medien Daniel Willenborg Vorbemerkung Zu Anfang sei gesagt: Die Welt war nie frei von Kritikern. Sie war sicherlich zu keiner Zeit frei von Menschen die skeptisch gegenüber Neuem sind. Wie ständen wir denn da, wenn alles akzeptiert werden würde, was man uns auf den Teller legt oder es zumindest in der Öffentlichkeit so darstellt? So hat jede Generation etwas, was sie bewegt, beschäftigt und diskutieren lässt. Doch um ein Thema kommen die meisten heutzutage nicht mehr herum - das Internet. Dieses Ding von dem alle reden, das mittlerweile auch bei Kaffeeröstern und Lebensmitteldiscountern erhältlich ist. Dieses Ding, das die globale Welt so schnelllebig gestaltet. Mittlerweile kann man es sogar in der Hosen- oder Handtasche überall mit hinnehmen. Auf kleinen Geräten tippen sich die Menschen in der Bahn oder im Café durch ihre virtuelle Welt. Schnell fallen hier mal Begriffe wie Datenschutz, Facebook oder Onlineshopping. Internet - keine Frage des Alters Das ist doch nur was für die jungen Leute. Diese Aussage wird häufig getroffen, wenn es in Gesprächskreisen nicht oder kaum betroffener Menschen um das Thema Internet und soziale Netzwerke geht. Doch die aktuellen Zahlen von z.b. Facebook belegen, dass diese Personen sich in naher Zukunft in der Minderheit befinden werden. Immerhin ist die Zielgruppe der KEB (25-64 oder älter) mit 57% aller deutschen Facebook-Nutzer (22,6 Mio.) auf der Plattform vertreten. Doch was kann dieses Internet überhaupt und was haben wir Menschen davon? Stellen sie sich das größte und vielseitigste Schweizer Taschenmesser vor. Jeder weiß, dass ein solches Messer für verschiedene Vorhaben zu gebrauchen ist. Wenn man es aufklappt, dann erscheinen Werkzeuge wie Korkenzieher, Nagelschere oder eine kleine Säge. Nun stellen sie sich das Internet wie ein solches Taschenmesser vor. Man kann es immer in der Hosen- oder Handtasche dabei haben. Wenn man weiß, wie es funktioniert, dann kann es eine große Unterstützung im Alltag sein. Sicherlich kann das Internet eine ganze Menge. Als ein Beispiel von vielen sei die Kundengewinnung im Internet mit Hilfe von sozialen Medien angesprochen. Maßgeschneiderte Anzeigeschaltung mit sozialen Medien Social media ist das Schlagwort der Internetgeneration die sich im Web 2.0 tummelt. Facebook, Xing, Twitter aber auch Google und Amazon sind Ausdrucksformen dieser neuen Art sich im Internet zu bewegen und zu präsentieren. Im Grunde ist Social Media nichts anderes als die virtuelle Vernetzung von Menschen auf der ganzen Welt. Eine Plattform, auf der sich Menschen in Echtzeit austauschen können. Das Prinzip ist einfach: Bei Facebook zeigt man der Welt durch sein Verhalten, wofür man sich interessiert. Personen können Fan eines Unternehmens werden und teilen dies ihren Freunden mit. Diese wiederum teilen es mit ihren Freunden und so weiter. Eine Multiplikation der theoretisch keine [37]

38 ZUR DISKUSSION Grenzen gesetzt sind. Voraussetzung für den Datenaustausch sind die eigenen Einstellungen in der Privatsphäre im Account. Frei nach dem Motto Wer nicht möchte, der braucht auch nicht kann man sich auf Facebook transparent oder weniger transparent bewegen. In jedem Fall entstehen aber Daten, die für Unternehmen wertvoll sein können, wenn sie richtig genutzt werden. Sei es die Anzahl der eigenen Fans als auch die soziografischen Angaben wie Wohnort, Alter und Geschlecht. Hieraus können Unternehmen zielgruppenspezifische Werbung generieren. Diese Art von Werbung ist für die Unternehmen allerdings kostenpflichtig. Facebook finanziert sich hauptsächlich durch Werbeeinnahmen pro Klick auf die jeweilige Anzeige. Mit Facebook können Unternehmen genau die potentiellen Kunden ansprechen, die sie erreichen wollen. Das macht die Werbung effektiver. Die Anzeigen werden dem Nutzer auf den Leib geschneidert. Eine typische Anzeigenprogrammierung für einen Sprachkurs könnte lauten: Schalte eine Anzeige bei weiblichen und männlichen Benutzern zwischen 25 und 34 Jahren, die sich im Umkreis bis 30 km befinden und sich für Sprachen, Reisen und ausländische Gerichte interessieren. Hier ist Kreativität gefragt. Wer über den Tellerrand hinaus blickt, entdeckt womöglich eine ganz neue Zielgruppe für Sprachkurse, nämlich Menschen, die sich auch für ausländische Gerichte interessieren. Besuchen Sie uns auf Facebook! das Marketingtool Der Verkauf von Werbeflächen ist aber nur ein Teil der Facebook-Strategie. Das zweite Geschäftsmodell von Facebook hilft Unternehmen, ihre eigenen Seiten zu erstellen. Statt sich mit anderen Menschen anzufreunden, klickt man hier auf den Gefällt mir-button und erklärt sich so bereit, Nachrichten aus dem Unternehmen, das einem gefällt, zu empfangen. Jeder, der den Button einmal geklickt hat, ist im Unternehmen aktenkundig. Er ist Fan des Unternehmens. Zukünftige Veranstaltungshinweise werden dann automatisch von ihm empfangen. Aus der Sicht eines Unternehmens ist Facebook das perfekte Marketing- Tool. Unternehmen kommunizieren mit ihren Fans. Was gepostet wird, wird sofort an alle Fans weitergeleitet. Das ist Mundpropaganda im ganz großen Stil. Über eine Million Jahre lang lief alles nur über Mundpropaganda. Als das Rad erfunden wurde, waren die Menschen begeistert davon und teilten anderen Sippen mit, dass sie es ausprobieren sollen. Die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer, aber es brauchte trotzdem eine gewisse Zeit und sprang von einer Sippe zur anderen. Bei Facebook funktioniert das in unserer Zeit sofort und größtenteils in Echtzeit. Wie hat sich das Kommunikationsverhalten junger Menschen verändert? Am Beispiel der jüngeren Generation kann man erkennen, dass zum Beispiel ein Verabreden unter Freunden häufig in Chats stattfindet. Selbst ein Anruf über das Mobiltelefon, was ja an sich noch sehr im Trend liegt, erübrigt sich mit dem Einsatz von sozialen Medien. Es liegt in der Natur dieser Systeme, dass man sich mit Freunden, Schulkameraden, Urlaubsbekanntschaften über die unterschiedlichsten Themen via Internet austauscht. Werbefachleute haben es immer schwerer in der digitalen Welt auf sich aufmerksam zu machen. Dass junge Menschen immer seltener eine Tageszeitung lesen ist kein Geheimnis mehr. Eine herkömmliche Zeitungsanzeige hat dadurch eine geringere Reichweite in der Zielgruppe der jüngeren als eine auffällige Online-Anzeige. Hier muss dann aber eine ordentliche Kampagne auf den Konsumenten wirken. Man muss ihm die Werbung im Sinne des Web 2.0 schmackhaft machen. Durch Gewinnspiele oder zum Beispiel Online-Spiele im Rahmen der Kampagne kann das erreicht werden. Mitmachen ist angesagt. Um Nachrichten über soziale Netzwerke zu verbreiten, müssen Fans aber erst einmal gewonnen werden. Hat man sich für einen Auftritt bei Facebook oder ähnlichen Netzwerken entschieden, fängt die Arbeit erst richtig an. Das Einrichten einer Unternehmensseite dauert maximal zehn Minuten. Jetzt kommt es aber darauf an, auf sich aufmerksam zu machen und Menschen dauerhaft an sich zu binden. Durch Aktionen, Statusmeldungen und visuelle Elemente ist nun die eigene, aktive und vor allem kreative Akquise gefragt. Facebook bietet die Werkzeuge in Form von Statusmeldungen oder Anwendungen, um aktiv seine Fans zu betreuen oder anwerben zu können. Aber auch außerhalb von Facebook sollte nun Wert darauf gelegt werden, durch entsprechende Hinweise auf den Facebook-Auftritt aufmerksam zu machen. Dies kann auf der eigenen Internetseite passieren, auf Handzetteln oder Werbeplakaten. Das weiße F mit dem blauen Hintergrund ist vielen Menschen mittlerweile ein Begriff. Kaum eine Printanzeige eines Unternehmens, wird noch ohne das Facebook- Symbol veröffentlicht. Klassische Werbung fordert also dazu auf, am [38]

39 ZUR DISKUSSION neuen, digitalen Zeitalter teilzunehmen. Werbung macht Werbung für Werbung. Zukunftsthema früher und heute: Globalisierung Die Katholische Erwachsenenbildung steht primär für regionale Weiterbildungsmöglichkeiten und die Nähe zum Menschen. Daran sollte ohne Zweifel festgehalten werden. Social Media hingegen steht für Globalisierung und Vernetzung von Menschen im Internet. Durch die Nähe zu den Niederlanden, durch berufliche Bildungsangebote für junge Menschen finden z.b. im Bildungswerk Cloppenburg die unterschiedlichsten Sprachkurse und Vorträge aus dem Ausland statt. Auch Kurse wie Außenhandel und Zoll finden sich in den Programmheften wieder. Dies macht deutlich, dass die Globalisierung und Vernetzung nicht nur in exportierenden Unternehmen ein Thema ist, sondern auch in der KEB. Durch den Einsatz sozialer Netzwerke schwindet die Distanz zweier Orte. Soziale Netzwerke machen es möglich, dass zwei Orte, die geografisch weit voneinander entfernt sind, plötzlich im virtuellen Raum so wirken, als ob man sich in der jeweiligen Nachbarschaft des Gegenübers befindet. Wie kann die KEB davon profitieren? Hier ein paar Stichpunkte: Dozentenfindung, Teilnehmerkritik, Themenfindung, Vernetzung der KEB-Geschäftsstellen und der damit verbundenen Austauschmöglichkeiten unter Mitarbeitenden, Kursanwerbung, Mitteilungen aus dem Haus, Anknüpfung an weitere Interessensgebiete. Das Bildungswerk Cloppenburg macht durchaus gute Erfahrungen seit dem es sich für den Einsatz von Facebook entschieden hat. Seit der Einführung ist die Zahl der täglichen Besuche auf unserer Homepage um ca. 20% angestiegen., erzählt Martin Kessens, Direktor des Bildungswerkes Cloppenburg. Sicher bedeutet die Pflege einen arbeitszeitlichen Aufwand. Durch den Anstieg der Onlinebesucher empfangen wir aber auch mehr und mehr Onlineanmeldungen., ergänzt er. Und weiter: Dozenten werben auf Facebook ihren Yogakurs an und bekommen den Kurs innerhalb weniger Tage voll. Ein biblischer Kochkurs erhält nach Bekanntwerden auf Facebook die maximale Teilnehmerzahl - die Erfolgschancen sind hoch. Durch den professionellen Einsatz der neuen Medien ist es dem Bildungswerk Cloppenburg möglich, seine Kursteilnehmenden dauerhaft an die Einrichtung zu binden. Mitlerweile sind dies rund 220 Fans die fast täglich Nachrichten aus dem Bildungswerk empfangen können. Wir müssen uns von der Generation Schreibmaschine verabschieden und offen für die neuen Medien sein., ergänzt Kessens und lässt damit den Trend nochmal erkennen. Er appelliert an die unterschiedlichen Einrichtungen, dass man es nicht verpassen darf auf diesen Zug aufzuspringen. Nur so erreiche man die nächste Generation. Daniel Willenborg I Kommunikationswirt I Mitarbeiter im Bildungswerk Cloppenburg [39]

40 Never a dull moment in Cloppenburg Besuch im Haus der Senioren in Cloppenburg Gregor Piaskowy Drei offensichtlich ältere Damen, die untergehakt mit leicht beschwingtem Schritt auf ein Haus zugehen. Sie scheinen gut gelaunt zu sein, gespannt, was der heutige Tag bringen wird. Ich sitze vor dem Internetauftritt des Hauses der Senioren in Cloppenburg und mir fällt als erstes diese Zeichnung ins Auge. Direkt daneben die Möglichkeit, die Schriftgröße meinen Sehgewohnheiten anzupassen. Das ist mir (immerhin auch schon 51 und Gleitsichtbrillenträger) sympathisch. Hier weiß man, was Senioren wünschen. Ich lade mich auf einen Kaffee ein. Mal sehen, was dieses Haus noch zu bieten hat. Begrüßt werde ich von Maria Albers, die neben einer Kollegin aus dem benachbarten Bildungswerk, Nina Urra Saco, zwei Herren eingeladen hat, die ich im Laufe des Gesprächs näher kennenlernen werde, Peter Maisel und Derk van Groningen. Haus der, nicht für Senioren steht auf dem Begrüßungsschild und ich bin neugierig, was es damit auf sich hat. Hier treffen sich, so erfahre ich von Peter Maisel, viele Alleinstehende, Frauen und Männer, denen daheim die Decke auf den Kopf fällt, die im Ruhestand etwas unternehmen wollen, bei dem die Begegnung nicht zu kurz kommt. Peter Maisel, ehemaliger Lehrer und Konrektor an einer Schule für Lernbehinderte, hatte es mit Beginn des Ruhestands zunächst in den Heimatverein verschlagen, bevor er vor 7 Jahren von Maria Albers abgeworben wurde. Maisel schätzt im Haus die Möglichkeit, andere Menschen zu treffen, sich sozial zu engagieren und vermutet dieses Bestreben auch bei anderen Besuchern. Menschen, die hierhin kommen, sollen dieses Haus als ihr Haus begreifen! Entscheidend sei für ihn das gemeinsame Arbeiten im Team. Im Team arbeiten, als ihr Haus begreifen, das klingt nach Unruhestand, ein wenig nach Genossenschaft. Ich frage nach. Haus der Senioren - der Name ist offensichtlich Programm. Hier treffen sich Menschen, die etwas anzubieten haben und Menschen, die etwas mitnehmen wollen. Ehrenamtliche, die eine sinnvolle Beschäftigung im Ruhestand suchen, finden Interessierte, die dem Alter mehr abgewinnen wollen als Fernsehen und Reisen. Zum Beispiel Derk van Groningen: Mein dritter Gesprächspartner kommt ursprünglich aus den Niederlanden. Er war lange Zeit in der Entwicklungshilfe tätig und kam mit viel Lebenserfahrung im Gepäck nach Cloppenburg. Sein Steckenpferd ist der PC, besonders die Bildbearbeitung, die der Einrichtung für die Öffentlichkeitsarbeit und Besuchern des Hauses im Rahmen des Computer-Clubs gute Dienste erwiesen hat. Van Groningen engagiert sich seit dem Jahre 2002 im Haus der Senioren, um anderen seine Lebensfreude mitzuteilen und sie an seinen Erkenntnissen profitieren zu lassen. Er kann sich noch lange nicht vorstellen, hinter den Geranien zu sitzen, wie man in Hol- [40]

41 land sagt. Das Mittun im Haus schätzt er als win-win-situation für sich und für die Menschen, mit denen er zusammen kommt und er erzählt, wie er anlässlich des Besuchs von Ministerin Aygül Özkan mit Kindern ein Lied aus Papua-Neuguinea in Originalsprache einstudiert hat und dass diese Kinder ihn inzwischen lauthals quer durch die Einkaufsstraße Cloppenburgs beim Vornamen rufen. Derk van Groningen möchte sein Ehrenamt ausüben, solange es Pleisir macht und weiß zu schätzen, dass man anders als beim Arbeitgeber auch nein sagen darf. Doch wozu nein sagen? Was ist denn das Haus der Senioren? Was genau passiert hier? Peter Maisel, als Öffentlichkeitsbeauftragter zuständig für die Außendarstellung des Hauses, wird nicht müde, mir Flyer und Informationsbroschüren zu den Aktivitäten und Initiativen vorzulegen. Dabei erfahre ich, dass das Haus 1990 eröffnet und 1993 um das Seniorenbüro erweitert wurde schließlich gründete man einen Förderverein, mit dem Ziel, die Finanzierung des Hauses auf gesicherte Füße zu stellen. Inzwischen hat der Verein 185 Mitglieder (davon 34 gewerbliche), die über Mitgliedsbeiträge, Spenden und Sponsoring die laufenden Kosten bestreiten. Zusätzlich wird aus Finanzmitteln des Katholischen Bildungswerkes mit 17,5 Stunden die Verwaltungsstelle von Maria Albers finanziert, während die Stadt Cloppenburg die Miete für das Haus übernommen hat. Der seit 2003 existierende Vorstand betreibt die Öffentlichkeitsarbeit, versteht sich als Bindeglied zum Bildungswerk und zur Kommune und ist verantwortlich für die Umsetzung aller Entscheidungen. Seit 11 Jahren leitet nun Maria Albers das Seniorenbüro im Haus und ist Ansprechpartnerin für alle Mitwirkenden und Besucher. Albers, die schon im benachbarten Bildungswerk und in der Seniorenarbeit tätig war, sieht ihre Aufgabe darin, die unterschiedlichen Aktivitäten zu koordinieren, möglichst viele Menschen ins Boot zu holen und zum Engagement zu ermuntern. Inmitten multipler Anforderungen, Projekte und Initiativen erscheint sie mir wie die gute Seele des Hauses, die dem Ganzen einen Zusammenhalt und eine Struktur gibt. Die Palette der Aktivitäten liest sich wie das Programm eines gar nicht so kleinen Bildungswerks. Lateinunterricht wird angeboten und steht gleichberechtigt neben Spanisch, Französisch und Englisch. Ein Computer-Club will die Angst vor dem Internet nehmen und spezielle Themen des Alterns wie Pflegeberatung, Seniorengymnastik Lassen und Loslassen, von denen ich eher vermutet hätte, dass sie eher Rausschmeisser als Kassenknüller sind, finden ebenfalls genügend Hörer und Diskutanten. Die anfängliche Scheu, sich mit Fragen des Alterns, der Gesundheit und der Endlichkeit des Lebens auseinander zu zusetzen sei dank guter Öffentlichkeitsarbeit zurückgegangen, erläutert Maria Albers. Ihr Anliegen sei es immer gewesen, auch Themen im Angebot zu halten, die sich mit dem Alt-werden befassen. Etwa 27 Kurse werden pro Monat angeboten und erreichen an die 400 Menschen. Bis zu 60 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betätigen sich als Kursleiter und Referenten. Etwa 55% der Aktivitäten finden im Bereich von Bildung und Kreativem statt, die anderen 45% verteilen sich zu annähernd gleichen Teilen auf die Bereiche Geselliges und Soziales. 10 Mitarbeitende im Bürodienst ebenfalls ehrenamtlich helfen bei der Organisation dieser Aktivitäten. [41]

42 Beim Durchblättern diverser Handzettel fällt mir ein besonderes Angebot ins Auge das Cafè Alzheimer. Es wurde von Angehörigen ins Leben gerufen, die für sich einen Ort für Austausch und zur gegenseitigen Unterstützung suchten. Zwei Mal im Monat laden vier Frauen nun pflegende Angehörige, Betreuungspersonen und an Demenz erkrankte Personen zum Erfahrungsaustausch ins Haus der Senioren. So ermöglichen sie Abwechslung im Alltag der Betroffenen, beraten in Bezug auf Pflege und Betreuung und geben Informationen zum Krankheitsbild Demenz. Nicht alle Aktivitäten finden im Haus der Senioren statt. In Kooperation mit angedockten Einrichtungen werden zunehmend Aktivitäten im Landkreis durchgeführt. Im Jahr 2010 wurde im Beisein der Sozialministerin Aygül Özkan das Seniorenservicebüro (SSB) eröffnet, das ebenfalls im Haus der Senioren angesiedelt ist. Ziel des vom Land Niedersachsen geförderten Projekts ist es, Möglichkeiten des Engagements zu schaffen, das dazu beiträgt, Senioren und Seniorinnen möglichst lange in ihrer gewohnten Umgebung zu belassen. Durch die Ausbildung von Seniorenbegleitern, Angebote zur Wohnberatung, Netzwerkarbeit mit dem Landkreis und den Kommunen versucht die Leiterin des SSB, Nina Urra Saco, der demografischen Entwicklung unserer Gesellschaft zu begegnen und Alternativen zur Unterbringung in Altenheimen aufzuzeigen. Die Übergänge zwischen ehrenamtlichem Engagement, nachberuflicher Betätigung im freiwilligen Jahr für Senioren (FJS) und Minianstellung im familienentlastenden Dienst sind oft fließend. Menschen, die im Seniorenservicebüro zum ehrenamtlichen Seniorenbegleiter ausgebildet wurden, entscheiden sich gegebenenfalls ein FJS zu absolvieren und sich ein paar Euro dazu zu verdienen oder nutzen die Möglichkeiten des Hauses, sich über Krankheiten des Alters zu informieren. In vielen Bereichen gut aufgestellt zu sein lautet die Einschätzung des Vorsitzenden, Heinrich Havermann nach Besuch des Seniorentages in Hamburg. Anregungen, die dort gegeben wurden, würden in Cloppenburg längst praktiziert. Dass sie damit nicht ganz falsch liegen, bezeugen Besuche von niederländischen Seniorengruppen in Cloppenburg, Kontakte nach Groningen und Haarlem und die Beteiligung an Messeständen und diversen Veranstaltungen im Umland, die auf der monatlichen Seniorenseite in der örtlichen Presse ihren Niederschlag finden. Never a dull moment in Cloppenburg, wie es Derk van Groningen zwischendurch rausrutscht, frei übersetzt mit Immer was los oder auch kein Stillstand? Auf jeden Fall zu jung um alt zu sein und lange noch nicht die Zeit, um hinter den Geranien zu sitzen. Gregor Piaskowy I Dipl.-Theologe I stellvertretender Leiter der Landesgeschäftsstelle [42]

43 MATERIALIEN Bildungsarbeit in Zahlen Klaus Pohl Bei den aufgeführten Zahlen handelt es sich in diesem Jahr um das endgültige Ergebnis laut Bescheid der Agentur für Erwachsenen- und Weiterbildung. Zum besseren Verständnis sei auch in diesem Jahr darauf hingewiesen, dass die erste Tabelle sowohl Arbeitsumfang und Unterrichtsstunden (Ustd.) darstellt, alle weiteren Tabellen sich aber nur noch auf die Unterrichtsstunden beziehen. Der Arbeitsumfang entsteht durch die Multiplikation der Ustd. besonders geförderter Maßnahmen mit einem bestimmten Faktor. Arbeitsumfang konstant Die Gesamtzahl der Ustd. (orange Balken) nahm im Vergleich zum Vorjahr zwar ab, aber der anerkannte Arbeitsumfang (rote Balken) konnte um fast Stunden gesteigert werden. Diese Steigerung wurde erreicht, weil die Ustd. aus Bildungsmaßnahmen, die besonderen gesellschaftlichen Erfordernissen entsprechen, deutlich zugenommen haben. Damit konnten Verluste in der allgemeinen Bildung und bei den Maßnahmen, die außerhalb des Niedersächsischen Erwachsenenbildungsgesetzes (NEBG) durchgeführt wurden, aufgefangen werden. Anzahl der Teilnehmenden steigt Die Zahl der Teilnehmenden konnte gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden, obwohl 80 Maßnahmen weniger durchgeführt worden sind. [43]

44 MATERIALIEN Deutliche Verschiebung der Themenbereiche Bei der KEB haben die Bereiche Religion Ethik sowie Familie - Gender Generationen eine hohe Bedeutung. Bei Ustd. liegt der Anteil von Religion Ethik bei Ustd. (12,5%) und der Anteil der Familienbildung bei Ustd. (31,1%). Gegenüber 2010 ist der Bereich Arbeit und Beruf auf Ustd. 16,3% gewachsen und hat damit wieder das Niveau der Jahre 2008 und 2009 erreicht, während in allen anderen Bereichen weniger Unterrichtsstunden durchgeführt wurden. Politik Gesellschaft, inkl. Umwelt (- 542 Ustd.) Familie - Gender Generationen ( Ustd.) Religion Ethik (- 259 Ustd.) Kultur Gestalten (- 864 Ustd.) Gesundheit (- 93 Ustd.) Sprachen (- 677 Ustd.) Arbeit - Beruf ( Ustd.) Schulabschlüsse (- 528 Ustd.) Unterschiedliche Schwerpunkte in den Diözesen Im Bereich der Diözese Hildesheim werden 24,0% der Unterrichtsstunden mit religiösen und ethischen Themen bestritten (KEB-weit 12,5%). 22,6% der Unterrichtsstunden werden mit Fragen rund um die Familie erarbeitet (KEB-weit 31,1%) und 16,8% mit Fragen zu Politik und Gesellschaft (KEB-weit 7,7%). Im Offizialatsbezirk Oldenburg liegt der Themenbereich Arbeit Beruf mit 26,8% (KEBweit 16,3%) an der Spitze, dicht gefolgt von dem Bereich Familie mit 24,6% und dem Bereich Gesundheit mit 15,9% (KEBweit 15,6%). Spitzenreiter in der KEB der Diözese Osnabrück ist die Familienbildung mit 42,8%. Dann folgt der Bereich Gesundheit mit 18,6% und Religion mit 13,2%. Klaus Pohl I Dipl.-Sozialpädagoge I Mitarbeiter der KEB-Landesgeschäftsstelle Hannover [44]

45 MATERIALIEN Landesvorstand Vorsitzender Theo Mönch-Tegeder Bertolt-Brecht-Straße Osnabrück Stellv. Vorsitzender Ferdinand Cloppenburg Alte Mühlenstraße Friesoythe Stellv. Vorsitzender Michael Schönleber Hans-Böckler-Straße Hildesheim Bruno Behr Berliner Straße Pattensen Rainer Hönick Grüner Weg Cuxhaven Dr. Johannes Köhler Tappenstraße Hildesheim Klaus Kreutzmann Peterstraße Oldenburg Heinz Tönnies Nieberdingstraße Lohne Dr. Wolfgang Wiese Drüdingstraße Cloppenburg Andreas Luttmer-Bensmann Kleine Domsfreiheit Osnabrück Franz-Josef Röttger Benzstraße Meppen Gregor Wulftange Pappelgraben Hagen BISCHÖFLICH BEAUFTRAGTE PD Dr. Jörg-Dieter Wächter Domhof Hildesheim Prof. Dr. Franz Bölsker An der Christoph-Bernhard-Bastei Vechta Dr. Julie Kirchberg Domhof Osnabrück BERATENDE MITGLIEDER Heinz Niepötter Gerberstraße Hannover Dr. Frank Buskotte Große Rosenstraße Osnabrück Martin Kessens Graf-Stauffenberg-Straße Cloppenburg Frank Summen Domhof Hildesheim [45]

46 MATERIALIEN Geschäftsstellen LANDESGESCHÄFTSSTELLE HANNOVER Gerberstraße Hannover Telefon: Telefax: Internet: Sabina Gerdau, VM Monika Kuhn, VM -80 Doris Mertens, VM -81 Heinz Niepötter, Ltd. Dir. -60 Gregor Piaskowy, PM -90 Klaus Pohl, VM -70 Monika Thorwesten, VM -61 Susanne Warnke-Hustedt, VM ABKÜRZUNGEN Ltd. Dir. : Leitender Direktor Dir. : Direktor PM : Pädagogische/r Mitarbeiter/in VM : Verwaltungsmitarbeiter/in Regionale Geschäftsstellen A. DIÖZESE HILDESHEIM Internet: BRAUNSCHWEIG Spohrplatz Braunschweig Telefon: Telefax: braunschweig@keb-net.de Frank Summen, Dir. -98 Rita Lübke, VM -92 Petra Sinkemat, PM -92 HANNOVER / CELLE / WESERBERGLAND Clemensstraße Hannover Telefon: Telefax: hannover@keb-net.de Alexandra Jürgens-Schaefer, PM Karl-Heinz Meilwes, PM -42 Doris Metge, VM -40 HILDESHEIM Domhof Hildesheim Telefon: / -61 Telefax: hildesheim@keb-net.de Frank Summen, Dir Monika Bollin, VM -61 Ann-Christin Schulz, Azubi -61 Gundel Vetter, VM -61 FAMILIENBILDUNGSSTÄTTE DER KEB HILDESHEIM Domhof Hildesheim Telefon: / -61 Telefax: fabi.hildesheim@keb-net.de Gabriele Bonnacker-Prinz, GstL Monika Bollin, VM -61 Marlies Lange-Grumfeld -Siepe, PM -70 Franziska Wolf, PM -71 Gundel Vetter, VM -73 WORPHAUSEN / LÜNEBURG Worphauser Landstraße Lilienthal-Worphausen Telefon: Telefax: worphausen@keb-net.de Brigitta Rehage, GstL Heike Grotheer, VM -118 Hans Werner Meyer, VM -116 REGION SÜD Klosterstraße Germershausen Telefon: Telefax: germershausen@keb-net.de Harald Losert, GstL Maria Kohl, VM B. OFFIZIALATSBEZIRK OLDENBURG CLOPPENBURG Graf-Stauffenberg-Straße Cloppenburg Telefon: Telefax: verwaltung@bildungswerk-clp.de Internet: Martin Kessens, Dir Aljona Bauer, VM -0 Nicola Fuhler, PM -29 Annette Hopfmann, EU-Projekte -14 Hedwig Jansen, VM -20 Marianne Lübbers, VM -19 Kerstin Müller, VM -12 Marita Müller, VM -60 Sabine Stolle, VM -11 Andrea Thöle, VM -28 Maria Wilken, PM -27 DAMME Gartenstraße Damme Telefon: Telefax: info@bw-dammer-berge.de Internet: Eva Schiplage, GstL. Elvira Jetscho, VM Bettina Schlarmann, VM [46]

47 MATERIALIEN FRIESOYTHE Lange Straße 1 a Friesoythe Telefon: Telefax: verwaltung@bildungswerkfriesoythe.de Internet: Heribert Buschmann, GstL Gisela Gerdes, VM -15 Barbara Hardenberg, VM - 0 Petra Kolberg, PM -17 Ulla Lindemann, PM Außenstelle LÖNINGEN Gelbrink Löningen Telefon: Telefax: verwaltung@bildungswerkloeningen.de Internet: Gabriele Drees, VM Dorothea Schnelle, PM -78 LOHNE Mühlenstraße 2, Lohne Postfach 16 03, Lohne Telefon: Telefax: verwaltung@ludgerus-werk.de Internet: Elisabeth Schlömer, GstL Mechthild Ahrling, VM -50 Markus Graw, PM -60 Sabine Küpker, VM Außenstelle VECHTA Große Straße Vechta Telefon: Telefax: info@bw-vechta.de Internet: Stephan Blömer, PM Ilona Wollek, VM OLDENBURG Damm Oldenburg Telefon: und Telefax: info@keb-ol.de Internet: Ursula Schirakowski, GstL. Antje Knüver-Sievert, VM Katharina Wolf, VM WILHELMSHAVEN Schellingstraße 11 c Wilhelmshaven Telefon: Telefax: verwaltung@keb-wilhelmshaven.de Internet: Olaf Kordecki, GstL. Inge Braun-Lemonakis, VM Petra Heuvel, VM C. DIÖZESE OSNABRÜCK LINGEN Gerhard-Kues-Straße Lingen-Holthausen Telefon: Telefax: lingen@keb-emsland.de Internet: Gisela Bolmer, GstL. Ute Remling-Lachnit, VM Margret Upschulte, PM MEPPEN Nagelshof 21 b, Meppen Postfach 14 19, Meppen Telefon: Telefax: meppen@keb-emsland.de Internet: Dorothee Holz, PM Anne Deeken-Köbbe, PM -12 Ursula Kurtz, VM - 0 Jutta Mensen, VM -18 Ursula Robben, VM -15 OSNABRÜCK Große Rosenstraße Osnabrück Telefon: Telefax: info@keb-os.de Internet: Dr. Frank Buskotte, Dir Simone Gangei,VM -85 Ulrike Kristen, VM -72 Birgit Lemper, PM -71 Dagmar Teuber-Montico, PM -74 Christel Wöstemeyer, VM -71 SÖGEL Am Markt 5, Sögel Postfach 13 49, Sögel Telefon: Telefax: soegel@keb-emsland.de Internet: Stefan Varel, PM Sonja Büter, VM Josefine Kley, VM Elisabeth Meyer, VM Silvia Wagener, PM NORDHORN Steinmaate Nordhorn Telefon: Telefax: anmeldung@fabi-nordhorn.de Internet: Lisa Broekmann, Azubi Elvira Bäsemann, VM Heike Bobran-Witt, PM Barbara Gottwald, PM Sylvia Günnemann, VM Renate Krümberg, PM Elvira Robben-Pretzel, PM Sabine Richter, PM Hannelore Schievink, VM [47]

48 MATERIALIEN Mitgliedseinrichtungen A. DIÖZESE HILDESHEIM Katholische Erwachsenenbildung in der Diözese Hildesheim e.v. Internet: Michael Schönleber Hans-Böckler-Straße Hildesheim Telefon: Frank Summen Domhof Hildesheim Telefon: Telefax: summen@keb-net.de GESCHÄFTSSTELLE BRAUNSCHWEIG KEB - Bildungswerk Braunschweig Vorsitzende: Monika Basdekis-Böse Leonhardstraße Braunschweig Telefon: Frank Summen Spohrplatz Braunschweig Telefon: summen@keb-net.de KEB - Bildungswerk Goslar Vorsitzende: Sheila Schlüter Braunsberger Straße Goslar Telefon: Geschäftsführerin: Katharina Wirz Klemmenkamp Goslar Telefon: KEB - Bildungswerk Helmstedt Vorsitzende: Beate Altenhoff-Urbaniak Königsberger Straße Helmstedt Telefon: Geschäftsführerin: Bärbel Wippich Bergmannsweg Schöningen Telefon: KEB Salzgitter Vorsitzende: Sigrun Bastian Kappenhöhe 28 a Salzgitter Telefon: Geschäftsführerin: Anna-Maria Benedikt Sterntaler Salzgitter Telefon: KEB - Bildungswerk Wolfenbüttel Pfarrer Matthias Eggers Harztorwall Wolfenbüttel Telefon: eggers@kath-kirche-wolfenbuettel.de Geschäftsführerin: Magdalena Brasser Harztorwall Wolfenbüttel Telefon: KEB - Bildungswerk Wolfsburg Waldemar Jarschke Theodor-Heuss-Straße Wolfsburg Telefon: Geschäftsführerin: Ursula Thönniß Böcklinstraße Wolfsburg Telefon: [48]

49 MATERIALIEN GESCHÄFTSSTELLE HANNOVER / CELLE / SCHAUMBURG / WESERBERGLAND KEB Region Celle Wilfrid Berndt Melanchthonweg Celle Telefon: berndt.keb@gmx.com Karl-Heinz Meilwes Clemensstraße Hannover Telefon: meilwes@keb-net.de KBW Hameln Kontaktadresse: Kath. Pfarramt St. Elisabeth Arndtweg Hameln Telefon: KEB in der Region Hannover e. V. Vorsitzende: Felizitas Teske Matthiasstraße Hannover Telefon: Horst Vorderwülbecke Clemensstraße Hannover Telefon: h.vorderwuelbecke@kath-kirchehannover.de KEB - Bildungswerk Schaumburg Stefan Hagenberg Landsberger Straße 57 a Stadthagen Telefon: Geschäftsführung: Karl-Heinz Meilwes Clemensstraße Hannover Telefon: meilwes@keb-net.de GESCHÄFTSSTELLE HILDESHEIM KEB Hildesheim in Stadt und Landkreis Dr. Johannes Köhler Tappenstraße Hildesheim Telefon: j.b.koehler@t-online.de Geschäftsführerin: Gabriele Bonnacker-Prinz Domhof Hildesheim Telefon: bonnacker@keb-net.de GESCHÄFTSSTELLE WORPHAUSEN / LÜNEBURG KBW Cuxhaven Kontaktperson: Rainer Hönick Grüner Weg Cuxhaven Telefon: KBW Unterelbe Vorsitzende/r: N. N. Komm. Geschäftsführerin: Brigitta Rehage Worphauser Landstraße Lilienthal-Worphausen Telefon: rehage@keb-net.de GESCHÄFTSSTELLE REGION SÜD KBW Göttingen Joachim Hildebrandt Schlagenweg 6 a Göttingen Telefon: Geschäftsführung: Harald Losert Klosterstr Germershausen Telefon: losert@keb-net.de KBW Untereichsfeld Vorsitzende: Renate Schopferer St.-Godehard-Straße Duderstadt Telefon: Martin Grosche Kardinal-Kopp-Straße Duderstadt Telefon: martin.grosche@kath-kircheuntereichsfeld.de [49]

50 MATERIALIEN FAMILIENBILDUNGSSTÄTTEN Kath. Familienbildungsstätte e. V. Hannover Goethestraße Hannover Telefon: Telefax: Leiterin: Anne Korte-Polier Kath. Familienbildungsstätte Salzgitter Saldersche Straße Salzgitter-Lebenstedt Telefon: Telefax: Kath.FaBiSalzgitter@t-online.de Leiterin: Kornelia Debertin-Hink ÜBERREGIONALE EINRICHTUNGEN BW der KAB im Bistum Hildesheim Domhof Hildesheim Postfach Hildesheim Telefon: kab@bistum-hildesheim.de Andreas Hippe Anne-Marie-Kuntze-Weg Hildesheim Alfred Paulus Domhof Hildesheim Kolping-Bildungswerk Diözesanverband Hildesheim e. V. Domhof Hildesheim Postfach Hildesheim Telefon: /-441 Telefax: kolping@bistum-hildesheim.de Vorsitzende/r: N. N. Josef Teltemann Domhof Hildesheim Päd. Mitarbeiter: Joachim Welzel Domhof Hildesheim BILDUNGSHÄUSER St. Jakobushaus Reußstraße Goslar Telefon: Telefax: info@jakobushaus.de Direktor: Heiner J. Willen Bildungsstätte St. Martin Klosterstraße Germershausen Telefon: Telefax: info@bildungsstaettesanktmartin.de Leiter: Torsten Thiel B. OFFIZIALATSBEZIRK OLDENBURG Arbeitsgemeinschaft für katholische Erwachsenenbildung im Offizialatsbezirk Oldenburg e. V. Generalstaatsanwalt a. D. Ferdinand Cloppenburg Alte Mühlenstraße Friesoythe Telefon: Martin Kessens Graf-Stauffenberg-Straße Cloppenburg Telefon: GESCHÄFTSSTELLE CLOPPENBURG BW Cloppenburg e. V. Dr. Wolfgang Wiese Drüdingstraße Cloppenburg Telefon: Martin Kessens Graf-Stauffenberg-Straße Cloppenburg Telefon: KBW Delmenhorst e. V. Louisenstraße Delmenhorst Telefon: Telefax: Katholisches.Bildungswerk@gmx.de Andreas Peiler Bismarckstraße Delmenhorst Telefon: [50]

51 MATERIALIEN Geschäftsführerin: Dorit Pawlowski Andersenstr Ganderkesee Telefon: GESCHÄFTSSTELLE DAMME BW Dammer Berge e. V. Richard Willenborg Schützenstraße Steinfeld-Mühlen Telefon: Ulrich Böckmann Libellenhöhe Steinfeld Telefon: GESCHÄFTSSTELLE FRIESOYTHE KBW Barßel e. V. Realschulkonrektor a. D. Wilhelm Klotmann Skagerrakstraße Barßel i. O. Telefon: Ludwig Frye Buchenallee Barßel i. O. Telefon: KBW Friesoythe e. V. Generalstaatsanwalt a. D. Ferdinand Cloppenburg Alte Mühlenstraße Friesoythe Telefon: Dr. Georg Pancratz Neuenkampsweg Friesoythe Telefon: KBW Garrel e. V. Josef Wolking Sager Straße Garrel Telefon: Daniel Plate Fichtestraße Garrel Telefon: daniel.plate@kirche-in-garrel.de KBW Saterland e. V. Bürgermeister Hubert Frye Dresdener Straße Saterland Telefon: Gemeinderat Wilhelm Hellmann Am Sportplatz Saterland Telefon: KBW Essen i. O. e. V. Friedrich Hillen Uhlenflucht 17 d Essen i. O. Telefon: Manfred Göken Flämische Str Essen i. O. Telefon: BW Lastrup Vorsitzende: Monika Rohling Zum Forst Lastrup Reinhard Steingrefer Auf der Heue Benstrup Telefon: KBW Lindern e. V. Vorsitzende: Maria Gänsler-Crnobrnja Schulstraße Lindern Telefon: Gemeindedirektor Rainer Rauch In den Riehen Lindern Telefon: BW Löningen e. V. Werner von der Heide Am Welde Löningen Josef Anneken Schlichtfeld Bunnen-Löningen Telefon: [51]

52 MATERIALIEN GESCHÄFTSSTELLE LOHNE Ludgerus-Werk Lohne e. V. Volkshochschule für die Stadt Lohne Oberstudiendirektor a. D. Heinz Tönnies Nieberdingstraße Lohne Telefon: Städt. Oberrat Werner Becker Meyer Esch Lohne Telefon: priv dienstl. Clemens-August-Werk Dinklage e. V. Vorsitzender und Aloys Böwer Marienweg Dinklage Telefon: KBW Endel Vorsitzender und Günter Tuntke Haus Marienstein Visbek Telefon: BW Vechta e. V. Rudolf Bröer Amselstraße Vechta Telefon: Günter Meyer Bei den Riehen Vechta Telefon: GESCHÄFTSSTELLE OLDENBURG KEB Oldenburg e. V. Dr. Michael Kodde Lärchenring Oldenburg Telefon: Dipl.-Volksw. Klaus Kreutzmann Peterstraße Oldenburg Telefon: GESCHÄFTSSTELLE WILHELMSHAVEN KBW Lemwerder Werner Paul An der Kirche 14 a Lemwerder Telefon: Geschäftsführerin: Edeltraut Paul An der Kirche 14 a Lemwerder Telefon: KBW Varel e.v. Dr. Achim Engstler Möörte 10 a Varel Telefon: Geschäftsführerin: Maria Hoffstedde Gotenstraße Varel maria.hoffstedde@gmx.net Cusanus-Gesellschaft Wilhelmshaven e. V. 1. Hansdieter Dombrink Birkenweg Wilhelmshaven Telefon: hd.dombrink@t-online.de Franz Kurz Waagestraße Wilhelmshaven Telefon: KBW Wilhelmshaven-Friesland- Wesermarsch e. V. Klaus Friedrich Altengrodener Weg Wilhelmshaven Telefon: Telefax: Olaf Kordecki Schellingstr. 11 c Wilhelmshaven Telefon: FAMILIENBILDUNGSSTÄTTEN Kath. Familienbildungsstätte Lohne Mühlenstraße Lohne Postfach Lohne Telefon: Telefax: fbs@ludgerus-werk.de Leiter: Norbert Hinzke [52]

53 MATERIALIEN ÜBERREGIONALE EINRICHTUNGEN Kolpingbildungswerk Land Oldenburg e. V. Kolpingstraße Vechta Postfach Vechta Telefon: Telefax: Michael Kamps Ringstraße Damme Johannes Beering Kolpingstraße Vechta BW der KAB Land Oldenburg Kolpingstraße Vechta Postfach Vechta Telefon: Telefax: kab@bmo-vechta.de Clemens Olberding Corveystraße Löningen Geschäftsführerin: Stephan Eisenbart Friedrich-Kenkel-Straße Vechta Bildungswerk der Jungen Gemeinschaft Kolpingstraße Vechta Postfach Vechta Telefon: Telefax: jg@bmo-vechta.de Josef Kenkel Holthausstraße Dinklage Geschäftsführerin: Josefa Rolfes Kolpingstraße Vechta BILDUNGSHAUS Katholische Akademie Stapelfeld Stapelfelder Kirchstraße Cloppenburg-Stapelfeld Telefon: Telefax: info@ka-stapelfeld.de Geschäftsführender Direktor: Willi Rolfes C. DIÖZESE OSNABRÜCK Diözesanarbeitsgemeinschaft für katholische Erwachsenenbildung im Bistum Osnabrück e. V. Theo Mönch-Tegeder Bertolt-Brecht-Straße Osnabrück Telefon: Dr. Frank Buskotte Große Rosenstraße Osnabrück Telefon: info@keb-os.de GESCHÄFTSSTELLE LINGEN KEB - Bildungswerk Lingen (Ems) e. V. Prof. Dr. Joachim Thönnessen Gerhard-Kues-Straße Lingen Telefon: Geschäftsführerin: Gisela Bolmer Gerhard-Kues-Straße Lingen-Holthausen Telefon: GESCHÄFTSSTELLE NORDHORN Kath. Arbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung und Familienbildung im Landkreis Grafschaft Bentheim e. V. Gerd Uffelmann Postdamm 1 [53]

54 MATERIALIEN Nordhorn Telefon: Geschäftsführerin: Sabine Richter Steinmaate Nordhorn Telefon: GESCHÄFTSSTELLE MEPPEN KEB Emsland Mitte e. V. Franz-Josef Röttger Benzstraße Meppen Geschäftsführerin: Dorothee Holz Nagelshof 21 b Meppen Telefon: Telefax: GESCHÄFTSSTELLE OSNABRÜCK KBW Diepholz / Liebenau e. V. Johannes Meyer Hohe Straße Twistringen Telefon: Dr. Frank Buskotte Große Rosenstraße Osnabrück Telefon: KBW Osnabrück e. V. Theo Mönch-Tegeder Bertolt-Brecht-Straße Osnabrück Telefon: Dr. Frank Buskotte Große Rosenstraße Osnabrück Telefon: KBW im Landkreis Osnabrück e. V. Gregor Wulftange Pappelgraben Hagen Telefon: Dr. Frank Buskotte Große Rosenstraße Osnabrück Telefon: GESCHÄFTSSTELLE SÖGEL KEB Aschendorf-Hümmling e. V. Franz Klawitter General-Clay-Straße Sögel Telefon: Stefan Varel Am Markt Sögel Telefon: soegel@keb-emsland.de KEB Ostfriesland e.v. Stephan Fielers Hermann-Löns-Straße Emden Telefon: Stefan Varel Am Markt Sögel Telefon: soegel@keb-emsland.de FAMILIENBILDUNGSSTÄTTEN Kath. Familien-Bildungsstätte e. V. Osnabrück Große Rosenstraße Osnabrück Telefon: Telefax: Leiterin: Christiane van Melis Kath. Familien-Bildungsstätte Nordhorn Steinmaate Nordhorn Telefon: Telefax: anmeldung@fabi-nordhorn.de Internet: Leiterin: Sabine Richter ÜBERREGIONALE EINRICHTUNGEN Frauenbildungswerk der Diözese Osnabrück Domhof Osnabrück Telefon: Vorsitzende: Monika Mertens Geschäftsführerin: Angelika Hanesch Domhof Osnabrück Telefon: [54]

55 MATERIALIEN BW der KAB in der Diözese Osnabrück e. V. Kleine Domsfreiheit Osnabrück Telefon: Telefax: Vorsitzender und Andreas Luttmer-Bensmann Kleine Domsfreiheit Osnabrück Kolpingbildungswerk e. V. im Diözesanverband Osnabrück e. V. Kolpingstraße Osnabrück Telefon: Telefax: Anton Jacobs Zum Brink Langen Hans-Hermann Hunfeld Franz-Schratz-Str Salzbergen Soziales Seminar in der Diözese Osnabrück e. V. Am Boberg Georgsmarienhütte Telefon: Telefax: BILDUNGSHÄUSER Haus Ohrbeck Am Boberg Georgsmarienhütte Telefon: Telefax: info@haus-ohrbeck.de Leitung: Pater Franz Richardt OFM Maria Feimann Johannes-Schlömann-Schule Kath. Landvolkhochschule Oesede Gartbrink Georgsmarienhütte / Oesede Telefon: Telefax: info@klvhs-oesede.de Leiter: Johannes Buß Ludwig-Windthorst-Haus Gerhard-Kues-Straße Lingen-Holthausen Telefon: Telefax: info@lwh.de Direktor: Dr. Michael Reitemeyer Peter Krämer Schlossstraße Belm Werner Oenning Am Boberg Georgsmarienhütte [55]

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