Die nachfolgenden Inhalte werden an Unternehmer und Führungskräfte vermittelt in den Fächern:
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- Stefan Böhmer
- vor 8 Jahren
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1 Rahmenlehrplan Führungswissen Gestaltung im Handwerk 200 Ustd. Die nachfolgenden Inhalte werden an Unternehmer und Führungskräfte vermittelt in den Fächern: - Kunst- und Kulturgeschichte/Designgeschichte und -theoerie - Materialkunde - Projektbezogene Entwurfsarbeit - Präsentation Inhalte UE Kunst- und Kulturgeschichte Designgeschichte und -theorie 01 Design-, Architektur-, Kunstgeschichte und theorie 40 - Überblick über Richtungen und Schulen des 19., 20. und 21. Jahrhunderts in Architektur, Design und Handwerk - Begriffsdefinition Design Gestaltung - Handwerk - Analyse der Gestaltungskriterien von Produkten und Architektur im 20. und 21. Jahrhundert - Konzeptionelle und philosophische Standpunkte am Beispiel von ausgewählten Designern, Gestaltern und Architekten - Anforderungen und Definitionen an eine zeitgenössische Produktgestaltung im handwerklichen Kontext, Erkennen von Trends Materialkunde 02 Materialeinsatz und Fertigungstechniken - Materialeinsatz bei der Produktgestaltung unter den Anforderungen der Nachhaltigkeit, Langlebigkeit und des Einsatzes von Ressourcen - Materialeigenschaften neuer Werkstoffe für produktspezifische Einsatzmöglichkeiten - digitale Techniken im Handwerk wie wirken sich diese auf die Gestaltung und Präsentation aus - Möglichkeiten, neue Technologie zu transferieren - Werteveränderung von Material und Technik im 21. Jahrhundert 1
2 - traditionelle Techniken, Formen und Materialien wie kann das Kulturelle Erbe im Handwerk in einer zeitgemäßen Produktsprache weiter Anwendung finden - Ergänzung und Erweiterung der berufsbezogenen Einsatzmöglichkeiten von Werkstoffen - Berufsfremde Werkstoffe/Materialien - Wechselbeziehungen verschiedener Werkstoffe/Materialien - Auswirkungen von Fertigungsverfahren auf die Produktgestaltung - Möglichkeiten zur Kombination moderner und traditioneller Materialien und Techniken Projektbezogene Entwurfstätigkeit 03 Produkt- und Dienstleistungsqualität - Chancen für das Handwerk im 21. Jahrhundert 16 - Definition der Anforderungen an ein zu gestaltendes Produkt Zielgruppe, Zielsetzung, Produkt/ Umgebung/ Raum/ Kontext/ Kundenvorlieben Funktion/ Gebrauch/ Ergonomie Nutzung, Vergleichsprodukte, Berücksichtigung von - Trendanalysen / Stilerkennung - Gestaltungstraditionen - Ästhetik - Materialien, Technik, Konstruktion, Ausführung, Herstellungskosten, Nachhaltigkeit, Preis - Kriterien für die Produkt- und Dienstleistungsqualität hinsichtlich des Kunden: nachfragesensible Kundenorientierung, aktive Durchdringung von Auftragsanforderungen hinsichtlich des Dienstleistungscharakters, Gebrauchswert/Nutzungstüchtigkeit, tatsächliche Nutzung/Gebrauch, Image und Attraktivität/Aufmerksamkeitsbindung, Rückbindung an den Betrieb/Anbieter - Kriterien hinsichtlich des Betriebs: Identifikation mit der Arbeit Referenzfähigkeit der Arbeit Wiederholbarkeit/ Wiederverwertbarkeit Variationsmöglichkeit/ Ausbaubarkeit 2
3 04 Marktanalyse, Produktrecherche und -analyse - Erkennen von Entwicklungstendenzen und Trends sowie Konsumverhalten und Anforderungen der Kunden - Erkennen von Marktchancen, Methoden zur Auswertung gestaltungsspezifischer Marktanalysen und Auswirkungen auf die Produktpalette eines Unternehmens, Marktvorteile des Handwerks gegenüber der Industrie - Strategien zur Produktrecherche von Produktangeboten zur Gewinnung von Entscheidungskriterien für die eigene Produktpalette - Kriterien zur Produktanalyse für die zeitgenössische und individuelle Produktgestaltung - Schutz des geistigen Eigentums 05 Modelle für den Designprozess 8 Aufzeigen von Designprozessen anhand verschiedener Modelle z. B. Phasenmodell für eine Produktentwicklung - Recherche, Analyse und Auswertung des Ist-Zustands - Briefing - Konzeption - Entwurfsentwicklung Zielkontrolle/Zwischenpräsentation - Entwurfsausarbeitung - Modelle im Maßstab - Präsentation Entscheidung zur Realisierung - Realisierung - Prototyp 06 Ideenfindung und Kreativitätstechniken 8 zur Förderung von Kreativität und gezieltem Erzeugen neuer Ideen, um Visionen zu entwickeln oder Probleme zu lösen - Methoden und Strategien zur Gewinnung von Produktideen, Aufzeigen von verschiedenen Kreativitätstechniken (intuitive, diskursive und Kombimethoden) 3
4 07 Objekthafte Gestaltungskriterien und ihre Anwendung Formgebung und Wirkungen Erarbeiten von Qualitätskriterien zur Entscheidungsfindung - Proportions-, Kompositionslehre - Ordnungssysteme - Struktur, Rhythmus - Oberflächen - Haptik - Farben und ihre Wirkungen in der 2. und 3. Dimension - Beziehung von Form und Farbe - Beziehung von Objekt und Raum, - Kontext der Produkte 08 Phasen des Entwurfsprozesses 16 Die Komplexität der Sachverhalte und das weite Feld der Kreativität erfordern ein systematisches Vorgehen, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. - Aufgabenanalyse Festlegung der Kundenvorgaben, Marktrecherche/ Mitbewerbersituation, Projektplanung/ Zeitplanung/ Kostenplanung, Zielfestlegung, Erstellung des Pflichtenheftes, Präsentation der Aufgabenanalyse - Designkonzept Definition der Anforderungsprofile Form, Funktion, Ergonomie und Vermarktung, Bewertung des Produktkontextes/ der Firmenidentität, Formulierung von konkreten Lösungen, Prüfung auf Innovationsgehalt, kreative Variantenbildung, Machbarkeitsanalyse, Präsentation durch Zeichnungen, Renderings und ggf. Anschauungsmodelle - Entwurf Ideenentwicklung, Designvarianten, Bewertung der Funktion Empfehlung von Material, Oberfläche und Farben, Präsentation per Zeichnung, fotorealistischer CAD-Visualisierung, Computeranimation - Optimierung Überprüfung von Form und Funktion, Ermittlung der Produktionsvorgaben (Herstellung, Montagetechnik), Detaillösungen im Design/ Abstimmung auf Produktionsvorgaben Festlegung von Material, Oberfläche und Farben, Übergänge - Realisierung/Herstellung - Zielkontrolle, Präsentation der Ergebnisse beim Kunden 4
5 09 Bewertungs- und Qualitätskriterien für das fertige Produkt 12 - Handhabbarkeit, Gebrauchstüchtigkeit, Ergonomie - Materialeinsatz, Halbzeuge, Technik, Detaillösungen - Form und Proportion, Anmutung der Elemente zueinander - Oberfläche, Farbe, Lichtwirkung - Ausführungsqualität / Detaillösungen - Aufwand und Angemessenheit der Umsetzung (Zeit und Kosten) - Präsentation/Gesamteindruck 10 Prozesse der Umsetzungsplanung 4 - Checkliste Materialeinsatz und Herstellungsverfahren - Arbeitsteilung im Team Präsentation 11 Unternehmens- und Produktpräsentation - Design als Bestandteil der Unternehmensphilosophie - Begriffsdefinitionen und Chancen einer spezifischen Corporate Identity und eines entsprechenden Corporate Designs für ein gestaltungsorientiertes Handwerksunternehmen - Kriterien für eine gewinnende Außendarstellung und Kommunikation des Betriebs und seiner Mitarbeiter Summe 200 5
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