Pflege bei Darmfunktionsstörungen. Was tun? Anorektale Inkontinenz. - ZNS Spina bifida, Tumor, Demenz, Trauma, Multiple Sklerose...
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- Karola Förstner
- vor 8 Jahren
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1 IX. Onkologische Fachtagung für medizinische Berufe Berlin Pflege bei Darmfunktionsstörungen D. Hegeholz Medical Advisor Continence Care Coloplast GmbH Hamburg Was tun? Epidemiologie Prävalenz: 2,2-7 % 10 % für Darmgas 54 % für flüssigen Stuhl 36 % für festen Stuhl - 40 % der Patienten > 65 Jahre alt - 63 % Frauen - ZNS Spina bifida, Tumor, Demenz, Trauma, Multiple Sklerose... - Periphere Nerven und Rezeptoren Missbildungen, Querschnittslähmung, Kompression der Cauda equina, Meningomyelozele, Diabetes mellitus, Tumoren... - gestörte Kolonmotilität Diarrhoe Colon irritabile Laxantien-Überdosierung - gestörte Reservoirfunktion postoperativ (SOAVE, koloanale Anastomosen...) entzündlich (Proktitis, entzündl. Darmerkrankungen...) - gestörte Sensorik Diabetes mellitus postoperativ (Hämorrhoidektomie...)
2 Problem - gestörte Sphinkterfunktion Myopathien (Dermatomyositis...) Tumoren (perirektale Infiltration bei Anal- o. Rektumkarzinom) Hämorrhoiden, Rektumprolaps, Fisteln Entzündliche Darmerkrankungen nerval (Beckenbodensenkung, Rektumprolaps) Interdisziplinär! 10 Peristeen anale Irrigation Wasserbehälter Billedet Verschluss mit integriertem Überdruckventil und Rücklaufsperre am Schlauch 1000ml Kapazität Rektalkatheter Kontrolleinheit Schläuche für Wassertransport und Ballonsteuerung Drehknopf für Funktionswahl Pumpball
3 13 14 Indikationen Kontraindikationen Darmentleerungsstörungen Störung der Transportfunktion Stuhlinkontinenz Obstipation in Folge einer Entleerungs- und Transportstörung Chronisch entzündliche Darmerkrankungen Vorausgegangene Darm- oder Rektumoperationen Veränderungen des Dickdarms oder Rektums, die nicht komplikationslos passiert werden können Fortgeschrittenes Haemorrhidalleiden Vorhandener Darmstimulator Phase des spinalen Schocks Kinder unter 10 Jahren Schwangerschaft Peristeen Irrigation System - Bedienungsanleitung Öffnen Sie den Deckel des Beutels und füllen sie den Beutel vollständig mit lauwarmen Wasser. Obwohl Sie weniger Wasser für die Irrigation benötigen, muss der Beutel maximal gefüllt werden. Die Temperatur des Wassers muss 36 bis37 C betragen. Schließen Sie anschließend den Deckel wieder bis Sie einen klick hören Schließen Sie den Schlauch mit dem grauen Konnektor an den Deckel des Beutels an. Fixieren Sie den Schlauch, indem Sie den grauen Konnektor im Uhrzeigersinn drehen Öffnen Sie die Katheterverpackung 2 bis 3 cm. Stecken Sie den blauen Rektalkatheter auf den Schlauch mit dem blauen Konnektor. Fixieren Sie den Katheter in dem Sie den blauen Konnektor im Uhrzeigersinn drehen.
4 19 20 Fixieren Sie die Katheterverpackung mit Hilfe der beiden Klebepunkte an einer senkrechten Ebene. Die Kontrolleinheit und die Schläuche können mit Befestigungsbändern am Oberschenkel befestigt werden. Um die hydrophile Beschichtung des Rektalkatheters zu aktivieren, drehen Sie den Drehknopf der Kontrolleinheit bis das Wassersymbol sichtbar wird. Pumpen Sie dann mit der Handpumpe (2 bis 3 Mal) Wasser in die Katheterverpackung Einführen des Rektalkatheters Bei nahezu maximaler Füllung der Verpackung, stellen Sie den Drehknopf der Kontrolleinheit auf das Ballonsymbol, um den Wasserfluss zu unterbrechen. Führen Sie den Rektalkatheter in das Rektum ein und pumpen Sie anschließend Luft in den Ballon. Warten Sie mindestens 30 Sekunden, um sicher zu stellen, dass die Katheterbeschichtung gleitfähig ist und somit der Katheter leicht einzuführen ist Irrigation Pumpen Sie nun Wasser in den Darm. Drehen Sie dafür den Drehknopf der Kontrolleinheit bis zum Wassersymbol. Pumpen Sie die benötigte Wassermenge in den Darm (ca. 1 Mal pro Sekunde pumpen).
5 25 26 Irrigation Entfernen des Rektalkatheters Wenn Wasser am Katheter vorbei in die Toilette tropft oder sich andere Undichtigkeiten zeigen, befindet sich nicht genug Luft im Ballon. Falls erforderlich drehen Sie den Drehknopf der Kontrolleinheit zurück auf das Ballonsymbol und pumpen weitere Luft in den Ballon. Wenn Sie die erforderliche Wassermenge in den Darm gespült haben, drehen Sie den Drehknopf der Kontrolleinheit bis zum Luftsymbol, um die Luft aus den Ballon zu lassen. Ziehen Sie nun leicht am Schlauch, um den Katheter herauszuziehen Vorteile der Transanalen Irrigation Prävention der Stuhlinkontinenz Prävention der Obstipation Reduzierung der Stuhlentleerungszeit keine pharmazeutisch - chemischen Zusätze Reduzierung des Laxantienverbrauches bessere Lebensqualität bessere Kontrolle durch mehr Sicherheit erstattungsfähiges System keine Abhängigkeit von einer Fremdperson
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