Ereignisse und Begegnungen aus 25 Jahren

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1 Seite 71 Ereignisse und Begegnungen aus 25 Jahren Straßennamen zeigen die Städtefreundschaft Elsterwerda benennt 1991 die Straße der Deutsch-Sowjetischen-Freundschaft in Vredener Straße um Ereignisse und 1991 Begegnungen aus 25 Jahren Informationen wurden von der Stadt Vreden und der Stadt Elsterwerda zusammengestellt Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Elsterwerda beschließt am die Straße der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft in die Vredener Straße umzubenennen. Dieses wird am unter Teilnahme einer Vredener Delegation feierlich umgesetzt. Auch in Vreden will man künftig eine Straße nach Elsterwerda benennen. Foto: Helmut Holz Planausschnitt des Elsterwerda Stadtplans von der Stadt Elsterwerda zur Verfügung gestellt.

2 Seite 72 Ereignisse und Begegnungen aus 25 Jahren Ereignisse und Eine Premiere zum Innehalten 1991 Begegnungen aus 25 Jahren Konzert der Chöre der Kantoreien Elsterwerda und Bad Liebenwerda und dem Kirchenchor St. Georg aus Vreden in der Elsterwerdaer Stadtkirche am Text von Helmut Holz Soweit es aus der Chronik der Elsterwerdaer Stadtkirche bekannt ist, wurde hier (zumindest seit 1945) noch nie das Requiem von Wolfgang Amadeus Mozart aufgeführt. Rund 350 Besucher lauschten am Sonntag andächtig dem besonderen Konzert und gingen am Volkstrauertag tiefer in sich. In Vorahnung seines Todes hatte Meister Wolfgang Amadeus Mozart in atemberaubend kurzer Zeit das Requiem zu Papier gebracht. Jedoch bestätigte sich seine Vorahnung und das Werk blieb unvollendet. Schüler Mozarts stellten es später fertig, und auch nach über 200 Jahren ergriffen Mozarts Klänge, die er im Requiem einer tiefen Religiosität untergeordnet hat, die Zuhörer der Stadtkirche. Unter der Leitung von Werner Mlasowsky wuchsen die Chöre der Kantoreien Elsterwerda und Bad Liebenwerda, sowie der Kirchenchor St. Georg aus der Partnerstadt Vreden zu einer Einheit. Für die rund 130 Mitwirkenden des Konzertes war es eine ganz besondere Herausforderung", so Mlasowsky. Doch war der Abend nicht nur eine Herausforderung, sondern auch ein Symbol für das Zusammenstehen im Gedenken an Tote. Die Begeisterung des Chores war kaum zu überhören. Mit der Aufführung des Requiems wuchsen die Sänger über sich hinaus. Sphärenklänge und eine ganz bewusst eingesetzte Dynamik erfüllten den sakralen Bau - ganz wie es ein Mozart verlangt. Annette Reinhold mit ihrer bis in tiefe Lagen wohlklingenden Altstimme und Albrecht Sack mit einem ausgeprägt geschmeidigen Tenor sind den Elsterwerdaer Konzertbesuchern bereits bestens bekannt. Ergänzt wurden sie durch den warmen und sympathischen Sopran von Friederike Holzhausen und Reinhard Deckers wohltönenden Bass. Dieses quartettartige Zusammenwirken ließ besonders das "Sanctus" zu einem tiefen Erlebnis werden. Das Orchester, Musiker aus Cottbus und Dresden, war ein Partner, der das Anliegen von Werner Mlasowsky unterstützte. Schöne Tempi und keine aufgesetzte Rhythmik verliehen diesem Werk seinen Requiem-Charakter. Jürgen Probst mit der Trompete, Claudia Schöne mit der Oboe und Kay Bretschneider auf dem Fagott stimmten die Konzertbesucher in der Elsterwerdaer Stadtkirche mit Werken von William Corbett, Charles-Marie Widor und Godfrey Finger auf Mozarts Requiem ein. Alles in allem war es ein denkwürdiger Abend, der sowohl den Mitwirkenden wie auch den Zuhörern noch lange im Gedächtnis bleiben wird. Für die rund 130 Mitwirkenden des Konzertes war es eine ganz besondere Herausforderung", so Mlasowsky, Chorleiter in Elsterwerda.

3 Seite 73 Ereignisse und Begegnungen aus 25 Jahren Straßennamen zeigen die Städtefreundschaft Vreden bekommt eine Elsterwerdastraße Ereignisse und 1991 Begegnungen aus 25 Jahren Informationen wurden von der Stadt Vreden und der Stadt Elsterwerda zusammengestellt Der Rat der Stadt Vreden beschließt am im neuen Bebauungsplangebiet Nr Tenbusch-Süd eine Straße nach der Partnerstadt Elsterwerda zu benennen. Foto: Stadt Vreden 2018 Planausschnitt aus dem Stadtplan der Stadt Vreden von der Firma strait GmbH zur Verfügung gestellt in 2018

4 Seite 74 Kapitel V Ereignisse und Begegnungen aus 25 Jahren Ereignisse und Großbrand zerstört Teile des Rathauses Elsterwerda 1991 Begegnungen aus 25 Jahren Text von Helmut Holz Großbrand zerstörte am das frisch renovierte Rathaus Bei einem Brand des historischen Rathauses von Elsterwerda sind am 6. April 1995 der Dachstuhl und die Innenräume zerstört worden. Als Ursache des Feuers ging man von Brandstiftung aus. Knapp drei Monate später, am 3. Juli, begann der Wiederaufbau des Gebäudes. Am 26. August 1996 konnten die Arbeiten beendet und das Rathaus wieder bezogen werden. Das Rathaus von Elsterwerda ist eines der ältesten Gebäude im Landkreis Elbe-Elster. Es wurde bereits im Jahr 1711 im Elsterwerdaer Stadtbuch als Gasthof und Posthaus erwähnt richtete man es als Rathaus und Amtsgericht ein. Umfangreiche Umbauarbeiten wurden erstmals 1897 durchgeführt. Im Jahr 1912 erhielt das Gebäude sein heutiges Aussehen. 1948, 1960/61 (750-Jahr-Feier der Stadt) und nach der Wende 1993/94 erfolgten weitere Renovierungen. Die Feuerwehr geht von Brandstiftung aus. Das Rathaus in Elsterwerda wurde bei einem Brand im Jahr 1995 erheblich beschädigt. Fotos: Archiv der Stadt Elsterwerda

5 Seite 75 Ereignisse und Begegnungen aus 25 Jahren Ereignisse und Kapitel Positive Entwicklung nicht ohne Probleme 1991 Begegnungen aus Text von Helmut Holz Neujahrsempfang 2001 in Vreden unter dem Zeichen des zehnjährigen Bestehens der Städtefreundschaft Der alljährliche Neujahrsempfang der Elsterwerdaer Partnerstadt Vreden stand in diesem Jahr ganz im Zeichen des zehnjährigen Bestehens des Partnerschaftsvertrages beider Städte. Im großen Sitzungssaal des Vredener Rathauses hatten Bürger Platz genommen, die maßgeblich am Zustandekommen der Partnerstadt vor zehn Jahren mitgewirkt haben. Vredens Bürgermeister Herrmann Pennekamp dankte Elsterwerdas Bürgermeister Peter Schwarz und seiner Frau fürs Kommen. Pennekamp machte auch darauf aufmerksam, dass die Mehrheit der Bürger dauerhaft in Frieden und Freiheit leben möchte und deshalb auch die landesweite Aktion für Toleranz und Zivilcourage unterstützt wird. Als Freundschaftsgeschenk übergab Pennekamp ein Tonrelief "Madonna im Rosenhag" von Jodocus Vredis. Das Original steht in den Staatlichen Museen zu Berlin und stammt aus der "Stiftung preußischer Kulturbesitz". Anschließend dankte Elsterwerdas Bürgermeister Peter Schwarz für die Hilfe in den letzten zehn Jahren. Stolz machte er den Anwesenden auch die positive Entwicklung der Stadt Elsterwerda in diesem Zeitraum deutlich, machte aber auch auf bestehende Probleme, wie zum Beispiel die Arbeitslosigkeit, aufmerksam. Im Anschluss überreichte Elsterwerdas Bürgermeister als Freundschaftsgeschenk ein Bild von Elsterwerda, gemalt von einem indischen Bürger. Damit verdeutlichte er auch das hohe Maß an Toleranz- und Integrationswillen. Ebenfalls wurde den Ratsmitgliedern und Stadtverordneten ein Video "Besuchen Sie uns mal in Elsterwerda" überreicht, eine Präsentation der Stadt Elsterwerda. Bürgermeister Pennekamp und Bürgermeister Schwarz beim Neujahrsempfang 2001 Fotos: Stadt Vreden

6 Seite 76 Ereignisse und Begegnungen aus 25 Jahren Ereignisse und Kapitel V Ein Wechsel steht an 1991 Begegnungen aus Festlicher Neujahrsempfang 2002 in Vreden Elsterwerdas Bürgermeister Schwarz auf Abschiedsbesuch in Vreden Informationen von der Stadt Vreden zusammengestellt u.a. unter Verwendung des Heimatbriefes Nr. 163 Februar/März 2002 aus Borken, Artikel Jubiläum-750 Jahre Stadt Vreden von Dr. Hermann Terhalle, Vorsitzender des Heimatvereins Vreden in 2002 Im Jahr 2002 feiert die Stadt Vreden das Jubiläum zur Verleihung der Stadtrechte vor 750 Jahren. Mit dem Neujahrsempfang am 13. Januar 2002 im Theater und Konzertsaal der Stadt Vreden eröffnete der damalige Bürgermeister Hermann Pennekamp die Jubiläumsfeierlichkeiten Zu diesem Ereignis konnte Bürgermeister Hermann Pennekamp unter den 400 Gästen, neben Bürgermeister Peter Schwarz aus Elsterwerda auch den Ehrenbürgermeister der Stadt Vreden Bernhard Becking sowie die damaligen Amtsträger aus Politik und Kirche, wie den Innenminister von Nordrhein-Westfalen Dr. Fritz Behrends, den Landrat des Kreises Borken Gerd Wiesmann, die Bundestagsabgeordneten Elke Wülfing und Hans-Peter Kemper und Generalvikar des Bistums Münster Norbert Kleyboldt begrüßen. Dr. Hermann Terhalle, damaliger Vorsitzender des Heimatvereins Vreden, stellte in seinem Festvortrag in einem großen Überblick die Geschichte der Stadt Vreden von der Verleihung der Stadtrechte bis zum Jubiläumsjahr dar. Er erinnerte hierbei auch an den am verstorbenen ehemaligen Stadtdirektor Erich Lenfers. Diesem sei ein ehrendes Gedächtnis in der Geschichte der Stadt Vreden sicher. Zum Schluss seiner Ausführungen hob er unter anderem hervor, dass Vreden sich über das wiedervereinte demokratische Deutschland, den Wegfall der Grenzbarrieren und die Einigung Europas freuen und auf den Erhalt des Friedens hoffen könne. Es war der letzte offizielle Besuch des scheidenden Bürgermeisters der Stadt Elsterwerda. In seiner Rede, bedankte er sich herzlich für den Beitrag, den die Vredener Bürgerinnen und Bürger und die Verwaltung der Stadt Vreden zur Entwicklung der Stadt Elsterwerda geleistet haben. Die Amtszeit von Peter Schwarz endete Ende Januar v.l.: Ehrenbürgermeister Bernhard Becking, Elsterwerdas Bürgermeister Peter Schwarz, Vredens Bürgermeister Hermann Pennekamp, Helmut Holz (Pressereferent während des Jubiläums zur 750 Jahrfeier der Stadt Vreden) Foto: von Helmut Holz zur Verfügung gestellt.

7 Seite 77 Kapitel V Ereignisse und Begegnungen aus 25 Jahren 750-Jahr-Feier der Stadt Vreden wird gemeinsam gefeiert Ereignisse und 1991 Begegnungen aus Das Collagengeschenk der Stadt Elsterwerda an die Stadt Vreden spiegelt eine Vielzahl von städtefreundschaftsinitiierten Begegnungen wider Foto: Stadt Vreden

8 Seite 78 Ereignisse und Begegnungen aus 25 Jahren Ereignisse und Kapitel 750-Jahr-Feier der Stadt Vreden wird gemeinsam gefeiert 1991 Begegnungen aus Vertreter der Stadt Elsterwerda tragen zum gelingen der Festwoche im Juli 2002 in Vreden bei Informationen wurden von der Stadt Vreden zusammengestellt. Der Elsterwerdaer Bürgermeister Dieter Herrchen würdigt das Stadtjubiläum der Stadt Vreden. Eine Delegation übergibt ein Bild des Malers und Hautarztes Dr. med. Manfred Tarnick aus Elsterwerda mit Gebäudeimpressionen aus seiner Stadt zum Stadtjubiläum der Stadt Vreden. Die Delegation nimmt auch an dem Festumzug der unter dem Motto steht Vreden verbindet750 Jahre am 21. Juli 2002 teil. Elsterwerdas Bürgermeister Dieter Herrchen war im Jahr 2002 bei der 750-Jahr-Feier der Stadt Vreden zu Gast. (Rechts Hauptamtsleiter der Stadt Vreden Franz-Josef Effing, Mitte Bürgermeister Dieter Herrchen, links Bürgermeister Hermann Pennekamp) Foto: von Helmut Holz zur Verfügung gestellt.

9 Seite 79 Kapitel V Ereignisse und Begegnungen aus 25 Jahren Euro für soziale Einrichtungen Ereignisse und 1991 Begegnungen aus 25 Jahren Text von Helmut Holz Gemeinsame Spendenaktion der Städte Elsterwerda und Vreden für das von einer Hochwasserflut in 2002 betroffene Kipsdorf, einem Ortsteil der Stadt Altenberg in Sachsen Die Bürgermeister der Städte Vreden und Elsterwerda, Hermann Pennekamp und Dieter Herrchen, machten sich in dieser Woche auf nach Kipsdorf im Weißeritztal. Die Bürger der Partnerstadt Vreden spendeten für die Beseitigung der enormen Hochwasserschäden in Kipsdorf ,Euro, aus der Stadt Elsterwerda kamen noch einmal 3.035,- Euro hinzu. In Kipsdorf wurden alle sozialen Einrichtungen von der Hochwasserflut zerstört. Der Jugendclub, die Kegelbahn, Spielund Sportplätze sind nicht mehr nutzbar. Im alten Bahnhofsgebäude soll eine neue Begegnungsstätte entstehen.

10 Seite 80 Ereignisse und Begegnungen aus 25 Jahren Ereignisse und Kapitel V Ein guter Brauch: persönlicher Austausch der Bürgermeister beim städtischen Neujahrsempfang Besuch des Vredener Bürgermeisters Hermann Pennekamp beim Neujahrsempfang 2004 in Elsterwerda 1991 Begegnungen aus 25 Jahren Informationen aus dem Archiv der Stadt Elsterwerda zur Verfügung gestellt in 2017 Bürgermeister der Stadt Elsterwerda Dieter Herrchen (links) Bürgermeister der Stadt Vreden Hermann Pennekamp (rechts) Fotos: Archiv der Stadt Elsterwerda

11 Seite 81 Ereignisse und Begegnungen aus 25 Jahren Ereignisse und Kapitel V Schüleraustausch mit Tradition 1991 Begegnungen aus 25 Jahren Besuch von Schülern und Schülerinnen des Elsterschloss-Gymnasiums bei der Partnerschule des Gymnasium Georgianum in Vreden in 2005 Susann Heinicke, Schülerin des Elsterschloss- Gymnasiums in Elsterwerda, berichtet 2005 Seit über 15 Jahren gehört es nun schon zur Tradition des Elsterschloss-Gymnasiums, die Partnerstadt Vreden in Nordrhein-Westfalen zu besuchen. Susann Heinicke berichtet über diese Reise: Auch in diesem Jahr starteten 21 Schüler aus den 11. und 12. Klassen in Richtung Westen, um unsere Partnerschule und Gastschüler wieder zu treffen, welche bereits im April in Elsterwerda zu Besuch waren. Nach zehn Stunden Fahrt und einem Besuch im Felix-Nussbaum-Museum in Osnabrück konnten wir endlich unsere Vredener wieder sehen. Anschließend lernten wir die Gasteltern und unser Zuhause für die nächsten Tage kennen. Da wir uns lange nicht gesehen hatten, verbrachten wir den Rest des Abends damit, Neuigkeiten auszutauschen. Die meisten von uns standen aber in regelmäßigem Kontakt, der durch dieses Wochenende noch verstärkt wurde. Dieser erste Abend konnte jedoch nicht allzu sehr in die Länge gezogen werden, da viele der Schüler am nächsten Morgen eine Klausur zu schreiben hatten und auch für uns stand ein zweistündiger Schulbesuch auf dem Programm, aber irgendwie war an Schlaf nicht zu denken. Am nächsten Morgen lernten wir dann die Vredener Schule sowie einige uns bis dahin weniger bekannte Unterrichtsfächer kennen. Unter anderem nahmen wir am Religions- und Philosophieunterricht teil und genossen die Lernatmosphäre. Für den Nachmittag war eine Besichtigung der Stadt Münster geplant. Auf dem Weg dorthin besuchten wir das ehemalige Wohnhaus der Schriftstellerin Annette von Droste-Hülshoff und erfuhren viel über ihr Leben und ihre Werke. Danach wurden wir von Ferdi Schreiber, dem Vredener Kunstlehrer, zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten in Münster geführt, wie zum Beispiel die Käfige der hingerichteten Führer der Wiedertäufer an der Lamberti-Kirche. Anschließend blieb noch Zeit für einen kleinen Einkaufsbummel. Nach einer durch eine Party verkürzten Nacht fuhren die meisten von uns nach Holland. Dort gab es neben zahlreichen Geschäften unter anderem auch einen traditionellen Markt, auf dem Käse, Blumen, holländische Pommes und natürlich echte Holzschuhe verkauft wurden. Der Samstagabend bestand aus einer Grillparty mit allen Teilnehmern und einem Discobesuch, der bis zum nächsten Morgen andauerte. Die Nächte wurden von Tag zu Tag länger. Wir hatten uns so viel zu erzählen und wussten, dass die gemeinsame Zeit viel zu schnell vorbei sein würde! Nun ging aber auch die letzte Nacht dem Ende zu und nach etwa einer Stunde Schlaf hieß es: Tasche packen und Abschied nehmen, was nicht leicht fiel! Aber für die kommenden Ferien wird schon ein Wiedersehen geplant!

12 Seite 82 Kapitel V Ereignisse und Begegnungen aus 25 Jahren Mehr mit den eigenen Stärken klotzen Neujahrsempfang der Stadt Elsterwerda in 2006, bei dem der Bürgermeister der Stadt Vreden, Hermann Pennekamp, als Gast geladen war Musste sich Elsterwerdas Bürgermeister Dieter Herrchen bei seinem" Neujahrsempfang ausgerechnet von Ehrengast Hermann Pennekamp die Show stehlen lassen? Mit einem einzigen Satz entschied das CDU-Oberhaupt der Partnerstadt Vreden den (inoffiziellen) Applaus-Wettbewerb klar für sich. Die Menschen vor Ort gestalten die Wirtschaft, keine Programme in irgendwelchen Schubladen." Den gegen die Landesregierung losgehämmerten Nagel traf er damit voll auf den Kopf. Denn die 200 Gäste schworen sich für 2006 vor allem auf eines ein: Statt immer nur nach oben" zu hadern, will Elsterwerda selbstbewusster mit den eigenen Stärken wuchern. Dass die Elsterstadt davon allerhand zu bieten hat, zeigte nicht allein der Rückblick auf ein überaus erfolgreiches Jahr, das vor allem in den Auszeichnungen zur "Kommune des Jahres" und zur "wirtschaftsfreundlichsten Kommune des Jahres" seinen Niederschlag fand. Bürgermeister Herrchen in jüngster Vergangenheit von Einzelnen des erfolgshungrigen Alleingangs bezichtigt wusste, bei wem er sich zu bedanken hatte. Schon mit der thematischen Ausrichtung des Empfanges, der diesmal der wirtschaftlichen Säule Rechnung trug. Und konkret in seinen Worten, die er u.a. an die zahlreich erschienenen Unternehmer richtete: "Es sind in erster Linie die Unternehmen, die unsere Stadt ausmachen. Wirtschaftliche Erfolge, sichere Arbeitsplätze, steigende Einnahmen aus der Gewerbesteuer, expandierende Betriebe und aktive Gewerbevereine sind Markenzeichen unserer Stadt." Trotz aller Achtungszeichen droht Elsterwerda die wirtschaftspolitische (Wirtschaftsförderung) und infrastrukturelle (Zentrale-OrteSystem) Abwertung. Dieter Herrchen wird nicht müde zu betonen, dass das gemeinsame Mittelzentrum vor zehn Jahren politisch gewollt gewesen ist, verurteilt in schärfer werdendem Ton "herbeigezauberte Ablehnungsbegründungen" wie die fehlende städtebauliche Verflechtung: "Landes- und Stadtentwicklung muss verlässlich und nachhaltig sein." Beim Thema Wirtschaftsförderung könne er sich des Eindrucks schwer erwehren, die Landesregierung entwickele unterschiedliche Sichtweisen. Preise auf der einen, Nichtbeachtung im regionalen Wachstumskern auf der anderen Seite zum wiederholten Male forderte er deshalb die realistische Betrachtung seiner Stadt. Ereignisse und 1991 Begegnungen aus 25 Jahren Kai Dietrich, Redakteur der Lausitzer Rundschau Die Menschen vor Ort gestalten die Wirtschaft, keine Programme in irgendwelchen Schubladen." (Bürgermeister Pennekamp) Wirtschaftliche Erfolge, sichere Arbeitsplätze, steigende Einnahmen aus der Gewerbesteuer, expandierende Betriebe und aktive Gewerbevereine sind Markenzeichen unserer Stadt." (Bürgermeister Herrchen)

13 Seite 83 Kapitel V Ereignisse und Begegnungen aus 25 Jahren Mehr mit den eigenen Stärken klotzen Neujahrsempfang der Stadt Elsterwerda in 2006, bei dem der Bürgermeister der Stadt Vreden, Hermann Pennekamp, als Gast geladen war (Teil 2) Der Versuch, im WM-Jahr in der Sprache der Fußballer durchzudringen: "Mein Appell an die Potsdamer Trainerbank: Stellen Sie das starke Elsterwerda im Landesteam der Wachstumskerne auf, wir werden sie nicht enttäuschen." Schließlich wechselte der Stürmer sich selber aus, er machte Platz für den erfahreneren Mittelfeld-Strategen aus der nordrhein -westfälischen Partnerstadt Vreden. Hermann Pennekamp lobte die Entwicklung Elsterwerdas in den höchsten Tönen, verlieh seinem Stolz Ausdruck, gerade eine so gut aufgestellte Stadt als Partner an der Seite zu haben. Und doch, so schien er den Elsterwerdaern mit seiner Außensicht Mut zuzusprechen, regte er besonders die Stärkung des Selbstbewusstseins an. Elsterwerda habe die Nase schon jetzt vorn, weil es aus eigener Kraft gelungen sei, die Rahmenbedingungen zu schaffen. Diesen Weg gelte es weiter zu verfolgen. Soll wohl heißen: Lass etwas mehr die Muckis spielen, Elsterwerda! Ein bisschen übte Dieter Herrchen das auch schon einmal. Auf die Feststellung Pennekamps: Wir sind vielleicht zeitlich noch etwas vorne, aber sie sind in unserer Spur" holte Elsterwerdas Stadtchef immerhin den Punkt in Sachen Schlagfertigkeit: "Wir werden auf ihrer Spur wandeln und weiter aufholen!" Ereignisse und 1991 Begegnungen aus 25 Jahren Kai Dietrich, Redakteur der Lausitzer Rundschau Mein Appell an die Potsdamer Trainerbank: Stellen Sie das starke Elsterwerda im Landesteam der Wachstumskerne auf, wir werden sie nicht enttäuschen." (Bürgermeister Herrchen) Wir werden auf ihrer Spur wandeln und weiter aufholen!" Bürgermeister Herrchen zu Bürgermeister Pennekamps Äußerung zum wirtschaftlichen Leistungsvergleich beider Städte. Außenansicht des Rathauses der Stadt Elsterwerda Foto: Archiv der Stadt Elsterwerda

14 Seite 84 Kapitel V Ereignisse und Begegnungen aus 25 Jahren Bücher tragen zur Verbindung bei Austausch der Mitarbeiter/innen der Bibliothek in Elsterwerda mit den Mitarbeiter/innen der öffentlichen Bücherei St. Georg Vreden in 2007 Ereignisse und 1991 Begegnungen aus 25 Jahren Elvira Rokitte, Leiterin des Archivs der Stadt Elsterwerda und Mitarbeiterin der Bibliothek in Elsterwerda, erzählt in 2017 Im Rahmen eines dreitägigen Besuches einer Delegation aus Elsterwerda in Vreden in 2007 haben sich auch die Mitarbeiter der Bibliotheken ausgetauscht. Von Vredener Seite hatte es bereits 1991 eine Bücherspende für die Bibliothek gegeben. Die Bibliothek in Elsterwerda nahm diese Bücherspende damals zum Anlass, im Februar 1992 zur Städtepartnerschaft ein Schaufenster der Bibliothek zu gestalten. Die Vredener Literaturempfehlungen kamen bei den Elsterwerda Bürgern gut an. Elsterwerdaer Delegation in Vreden, im Mai 2007 Foto: Regina Schuppe Auszüge aus dem Bericht im Elsterwerdaer Anzeiger der Stadt Elsterwerda aus 03/1992 Schaufenstergestaltung der Stadtbibliothek zur Städtepartnerschaft Vreden - Elsterwerda in 1992 Foto: Archiv der Stadt Elsterwerda

15 Seite 85 Ereignisse und Begegnungen aus 25 Jahren Ereignisse und Kapitel V Kein gewöhnlicher Sonntag in Elsterwerda 1991 Begegnungen aus 25 Jahren Feierlichkeiten anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des Mauerfalls im November 2009 in Elsterwerda Frank Claus, Redakteur der Lausitzer Rundschau Es ist ein Tag, der nicht reicht, nur eine Seite im Geschichtsbuch der Stadt Elsterwerda zu füllen. Wann jemals zuvor sind zwei Denkmale binnen weniger Stunden enthüllt, wann gleich mehrere geschichtsprägende Ereignisse auf einmal mit bedeutungsschweren Reden gewürdigt und wann Elsterwerda so bedeutsam in den Kontext europäischer und internationaler Entwicklungen gestellt worden? Am Vortag des 9. November, an dem Tag, an dem vor 20 Jahren die Mauer fiel, gehen von der Kleinstadt Elsterwerda bedeutende politische Signale aus Signale, nicht lockerzulassen auf dem Weg zur Vollendung der Deutschen Einheit und Signale zur Versöhnung mit den Völkern, die Deutschland vor 70 Jahren in den verheerendsten aller Kriege hineingezogen hatte. Es sind Momente, die unter die Haut gehen. Nach kurzen Worten ziehen Elsterwerdas Bürgermeister Dieter Herrchen und Hermann Pennekamp, bis vor kurzem Bürgermeister in der Partnerstadt Vreden, im Foyer des Rathauses das weiße Tuch von der Skulptur, die eigens aus Anlass des 20. Jahrestages des Mauerfalls vom einheimischen Künstler Ararat Haydeyan gestaltet wurde. Elsterwerda hat ein, sein Denkmal zur Wende, und Vreden wird es in wenigen Tagen auch bekommen.... Elsterwerda hat ein, sein Denkmal zur Wende (Künstler ist Ararat Haydeyan aus Elsterwerda) Bürgermeister Dieter Herrchen und Altbürgermeister Hermann Pennekamp aus Vreden sowie der Künstler Ararat Haydeyan enthüllen das Denkmal zur Deutschen Einheit in 2009 Foto: Lausitzer Rundschau

16 Seite 86 Ereignisse und Begegnungen aus 25 Jahren Ereignisse und Kapitel V Kein gewöhnlicher Sonntag in Elsterwerda 1991 Begegnungen aus 25 Jahren Feierlichkeiten anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des Mauerfalls im November 2009 in Elsterwerda (Teil 2) Frank Claus, Redakteur der Lausitzer Rundschau Und am nächsten Tag tanzte ich mit Tausenden an der Berliner Mauer fasziniert, beflügelt und auch voller Neugier. Wer im Saal des Stadthauses denkt in dem Moment, als Anja Heinrich, Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung und gerade gewählte CDU-Landtagsabgeordnete, diesen Satz sagt, nicht auch für einige Sekunden an die eigenen Empfindungen und Erlebnisse von damals? Damals? Ja damals, denn die Wiedervereinigung ist mittlerweile volljährig, führt die Politikerin weiter aus und ergänzt, dass es noch ein langer Weg bis zur wirklichen Vollendung sei. Sie erinnert an die mehr als Menschen, die bis 1989 an der innerdeutschen Grenze umkamen, an die mehr als Schicksale in den Untersuchungs - und Haftanstalten der DDR, an Enteignungen, Verstaatlichungen von Unternehmen, Zwangsadoptionen und den Umgang mit Menschen, die sich nicht systemkonform verhielten. Seit 1949 bis zur Grenzöffnung, so ruft Heinrich ins Bewusstsein zurück, verließen mehr als drei Millionen Menschen diesen Staat. Sie holt die Bilder von Millionen Bürgern zurück, die 1989 mit dem Wunsch auf eine bessere Gesellschaft auf die Straße gingen. Auch in Elsterwerda waren es am 16. November 1989 etwa 350. Dabei, so konstatiert Anja Heinrich auch, seien manche Ideen aus DDR-Zeiten zu eilig abgeschafft worden, bedrücke die Arbeitslosigkeit, die heute im Osten im Schnitt doppelt so hoch wie im Westen ist. In Anspielung an Rot-Rot in Potsdam attackiert die CDU-Frau das von Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) geschmiedete Bündnis und erklärt, dass es das Vermächtnis von 1989 sei, für Verbesserungen selbst einzutreten, statt nur mit großspurigen sozialen Versprechungen die Menschen zu verführen, den gescheiterten Konzepten der DDR noch einmal zu folgen.

17 Seite 87 Ereignisse und Begegnungen aus 25 Jahren Ereignisse und Kapitel V Kein gewöhnlicher Sonntag in Elsterwerda 1991 Begegnungen aus 25 Jahren Feierlichkeiten anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des Mauerfalls im November 2009 in Elsterwerda (Teil 3) Frank Claus, Redakteur der Lausitzer Rundschau Europäisch wird es, als der polnische Botschaftsrat Dr. Zbigniew Zareba die zehnjährige Partnerschaft zwischen Elsterwerda und Naklo würdigt, aber vor allem auf die Rolle Polens in den Wendetagen eingeht. Dr. Zareba berichtet davon, dass fast ein wenig vergessen in der öffentlichen Wahrnehmung der polnische Außenminister schon in den Flüchtlingslagern in Warschau unterwegs und die Ausreise für DDR- Flüchtlinge verkündete, als Außenminister Hans-Dietrich Genscher vom Balkon der Prager Botschaft eben jenes den dortigen DDR-Flüchtlingen unter grenzenlosem Jubel berichtete. Vorausgegangen sei dem ein Telefongespräch zwischen beiden. Dr. Christoph Holtwisch, gerade gewählter neuer Bürgermeister Vredens, wird international und zieht die merkwürdige Datumskonfiguration und heran. Das eine im Jahr 1989 sei ein Triumph, das andere im Jahr 2001 (Anschlag aufs World- Trade-Center) ein Angriff auf die Freiheit gewesen. Und er würdigt angesichts des Jubiläums der Städtepartnerschaft Elsterwerda-Naklo die Rolle Polens, das die Tür zur Deutschen Einheit weit aufgestoßen hat. Wolfgang Balint, Referatsleiter in der Brandenburger Staatskanzlei, lobt in seiner Rede das Engagement der Stadt Elsterwerda, insbesondere von Dr. Gustav Bekker zur Aussöhnung mit Polen, und erklärt: Unsere Geschichte ist eine gemeinsame Geschichte mit Polen. Die Veränderungen in Osteuropa, Solidarnosc in Polen, die Bewegungen in Ungarn, Tschechien und Glasnost in der damaligen Sowjetunion hätten die Wende in Deutschland erst möglich gemacht. Durch ihr Aufbegehren gerieten die Diktaturen ins Wanken, erklärte Balint und forderte auf, weiter am gemeinsamen Haus Europa zu bauen..der polnische Außenminister war schon in den Flüchtlingslagern in Warschau unterwegs, verkündete die Ausreise für DDR- Flüchtlinge, als Außenminister Genscher dies auf dem Botschaftsbalkon in Prag verkündete. (Erzählt der polnische Botschaftsrat Dr. Zbigniew Zareba von 1989) Durch ihr Aufbegehren gerieten die Diktaturen ins Wanken. (Wolfgang Balint Referatsleiter in der Brandenburger Staatskanzlei in 2009)

18 Seite 88 Ereignisse und Begegnungen aus 25 Jahren Ereignisse und Kapitel V Denkmal für ein freudiges Ereignis 1991 Begegnungen aus 25 Jahren Enthüllung eines Denkmals anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des Mauerfalls in Elsterwerda Frank Claus, Redakteur der Lausitzer Rundschau Es war auf einem Neujahrsempfang vor zwei Jahren in Vreden: Hermann Pennekamp, inzwischen pensionierter Bürgermeister der Elsterwerdaer Partnerstadt, nahm seinen Amtskollegen Dieter Herrchen zur Seite und erzählte ihm von der Vision von zwei Denkmalen aus Anlass des 20. Jahrestages. Beide sollten 2009 in beiden Städten enthüllt werden. Elsterwerda hat seine Wende-Skulptur seit Sonntag, in Vreden wird sie am 19. November der Bürgerschaft übergeben. Und beide, so waren sich die Kommunalpolitiker einig, sollten entweder im Rathaus oder in der Nähe des Verwaltungssitzes stehen. Mangels Platz entschieden sich die Elsterstädter für das Foyer des Rathauses. Warum nicht auch einmal ein Denkmal für ein freudiges Ereignis? Meist gibt es sie zum Gedenken an einen traurigen Anlass, so skizzierte Hermann Pennekamp am Sonntag in Elsterwerda noch einmal seine Beweggründe. Und nach 20 Jahren Wende war ihm die Erinnerung an eines der bedeutendsten deutschen Kapitel auch schon zu sehr verblasst. Die Skulptur für Elsterwerda hat der in der Stadt beheimatete Künstler Ararat Haydeyan geschaffen. Die Skulptur trägt meine Handschrift, mein künstlerisches Leben, meine Philosophie. Auch ich denke an die Mauer. Aber als die in Deutschland fiel, wurden anderswo welche aufgebaut. Es stehen noch viele Mauern, erklärte der aus Armenien stammende Künstler. Es sei eine große Ehre für ihn, den Auftrag erhalten zu haben. Ich brauchte keinen schriftlich bestätigten Auftrag. Gleich nach dem Gespräch mit dem Bürgermeister schwirrte es in meinem Kopf, war meine Maschine angelaufen, sagte Haydeyan und gewährte Einblicke in seine schöpferische Unruhe. Bereits nach zwei Wochen stand er mit einem Entwurfsmodell im Bürgermeisterzimmer. Bewusst habe er als Sockel Holz und somit ein Stück Natur, aus der alles erwachse, gewählt. Das Mauerstück aus Spezialbeton sei durch viele Falten Symbol für die Opfer und die Trennung gekennzeichnet. Das Glas im Hintergrund, das den Eindruck erweckt, in die Höhe zu wachsen, stehe für die Hoffnung, für die Freiheit. Der Beton vor diesem Glas wirke wie ein Fremdkörper und soll in Bezug auf die Mauer auch einer sein. Das bescheidene, zarte Licht, das am Glassockel flimmert, gelte den Opfern und solle die Erinnerung bewahren. Warum nicht auch einmal ein Denkmal für ein freudiges Ereignis? Meist gibt es sie zum Gedenken an einen traurigen Anlass, so skizzierte Hermann Pennekamp seine Beweggründe 2009 in Elsterwerda.

19 Seite 89 Ereignisse und Begegnungen aus 25 Jahren Ereignisse und Kapitel V 20 Jahre Städtefreundschaft gefeiert 1991 Begegnungen aus 25 Jahren Feierlichkeiten anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der Unterzeichnung des Städtefreundschaftsvertrages, welche im August 2010 in Vreden stattfanden Text von Helmut Holz Im November 1990 wurde in Elsterwerda und Vreden der Freundschaftsvertrag unterzeichnet. Aus Anlass des zwanzigjährigen Jubiläums besuchten Vertreter der ostbrandenburgischen Stadt am letzten Augustwochenende Vreden. Auftakt der Veranstaltung war die Vorstellung der Skulptur Haus D, die an Trennung und die Wiedervereinigung Deutschlands und die 20-jährige Freundschaft zwischen den beiden Städten erinnert. Bürgermeister Dr. Christoph Holtwisch begrüßte die Gäste vor der symbolträchtigen Skulptur und wies darauf hin, wie wichtig es sei, dass das Haus D und die Skulptur in Elsterwerda an öffentlichen Plätzen der Allgemeinheit zugänglich seien und so an die besonderen Ereignisse erinnern. Elsterwerdas Bürgermeister Dieter Herrchen erinnerte an die Zeit nach dem Mauerfall: Für uns Ostdeutsche war es eine Zeit der Ungewissheit. Die Stadt Vreden habe sie in dieser Zeit unterstützt durch aktive Aufbauarbeit und Unterstützung durch nach Elsterwerda abgeordnete Mitarbeiter der Verwaltung. Mittlerweile ständen sie auf gleicher Augenhöhe mit ähnlichen Problemen. Als Gastgeschenk überreichte er eine kleine Ausgabe der Skulptur in Elsterwerda und erinnerte daran, dass Ehrenbürgermeister Hermann Pennekamp ihn auf einem Neujahrsempfang von seiner Idee begeistern konnte, in beiden Städten ein Denkmal aus Anlass des 20. Jahrestages des Mauerfalls zu errichten. Ehrenbürgermeister Hermann Pennekamp dankte in seiner Ansprache der Sparkassenstiftung für die Finanzierung der Skulptur. Er wies darauf hin, wie wichtig es sei, dass es immer wieder Bürgerinnen und Bürger, Politikerinnen und Politiker und weitere Aktive gebe, die den Blick nach vorne gerichtet hätten. Markus Thesing, Vorsitzender der Sparkassenstiftung in Vreden, berichtete über die vielfältigen gemeinnützigen Zwecke, die von der Sparkassenstiftung unterstützt werden, unter anderem auch im kulturellen Bereich. Er freue sich, dass die Stiftung dazu beitragen könne, das historische Ereignis des Mauerfalls und der Städtefreundschaft für die Öffentlichkeit darzustellen. Für uns Ostdeutsche war es eine Zeit der Ungewissheit. Dieter Herrchen über die Zeit nach dem Mauerfall. Ehrenbürgermeister Pennekamp wies darauf hin, wie wichtig es sei, dass es immer wieder Bürgerinnen und Bürger, Politikerinnen und Politiker und weitere Aktive gebe, die den Blick nach vorne gerichtet hätten.

20 Seite 90 Kapitel V Ereignisse und Begegnungen aus 25 Jahren 20 Jahre Städtefreundschaft gefeiert Ereignisse und 1991 Begegnungen aus 25 Jahren Foto: Stadt Vreden Feierlichkeiten, hier Vorstellung der 2009 aufgestellten Wende-Skulptur Haus D anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der Unterzeichnung des Städtefreundschaftsvertrages, welche im August 2010 in Vreden stattfanden Der Künstler Walter Wittek, der die Skulptur entworfen und gefertigt hatte, berichtete über seine Idee für die Schaffung des Kunstwerkes, die eingesetzten Materialien und seine Arbeitsweise. Anschließend wurden die Gäste bei einer Stadtrundfahrt über die Entwicklungen der letzten Jahre in Vreden informiert. Die Barockkirche und die Biologische Station in Zwillbrock waren das nächste Ziel der Delegation aus Elsterwerda. v.l.: Ehrenbürgermeister Hermann Pennekamp, Künstler Walter Wittek, Bürgermeister Dr. Christoph Holtwisch, Vorstandsvorsitzender der Sparkassenstiftung Markus Thesing, Elsterwerdas Bürgermeister Dieter Herrchen.

21 Seite 91 Ereignisse und Begegnungen aus 25 Jahren Ereignisse und Kapitel V 800-Jahr-Feier in Elsterwerda im August Begegnungen aus 25 Jahren Jubiläumsfeierlichkeiten finden ihren Abschluss in einer Festwoche Text von Helmut Holz Elsterwerda wird erstmalig in einer Urkunde vom erwähnt. Es ist eine Urkunde vom Bischof von Meißen. Der Name bedeutet soviel wie "Burg auf der Elsterinsel". Elsterwerda liegt im Land Brandenburg an der Südgrenze des Landkreises Elbe-Elster zum Freistaat Sachsen, an der Mündung der Pulsnitz in die Schwarze Elster. Aus Anlass der ersten urkundlichen Erwähnung feierte und feiert Elsterwerda von März bis September mit einem vielseitigen Rahmenprogramm sein Jubiläum. Schulmeisterschaften, Oldtimer-Rallye, Ausstellungen und Musikfeste gehörten ebenso dazu wie Präsentationen, Tanzfeste und das Festwochenende. Der Name bedeutet soviel wie "Burg auf der Elsterinsel". Festumzug erinnert an vergangene Zeiten (lt. Helmut Holz) Foto: Stadt Vreden Mit einem Festvortrag über 800 Jahre Elsterwerda begannen am letzten Augustwochenende die Feierlichkeiten. Ein mittelalterlicher Markt und ein historischer Festumzug erinnerten an vergangene Zeiten und begeisterten die Zuschauer mit ihren farbenprächtigen Kostümen.

22 Seite 92 Kapitel V Ereignisse und Begegnungen aus 25 Jahren 800-Jahr-Feier in Elsterwerda im August 2011 Ereignisse und 1991 Begegnungen aus 25 Jahren Fotos: Stadt Vreden Elsterwerdaer Bürger, Vereine, Unternehmen, Schulen, Kitas und Gäste präsentierten Stadtgeschichte in zahlreichen farbenprächtigen Umzugsbildern

23 Seite 93 Ereignisse und Begegnungen aus 25 Jahren Ereignisse und Kapitel V 800-Jahr-Feier in Elsterwerda im August Begegnungen aus 25 Jahren Auch die Stadt Vreden trägt zum Jubiläum bei Text von Helmut Holz Bürgermeister Dr. Christoph Holtwisch, Ehrenbürgermeister Hermann Pennekamp, Erster Beigeordneter Bernd Kemper und einige Ratsmitglieder aus Vreden beglückwünschten die Elsterwerdaer persönlich zu ihrem Jubiläum. Auch Vertreter von Kleintierzuchtvereinen aus Vreden waren mit einer Delegation angereist. Aus diesem Anlass wurden zwei Linden gepflanzt. Elsterwerdas Bürgermeister Dieter Herrchen und Vredens Bürgermeister Dr. Christoph Holtwisch enthüllten die Tafel, die an die über zwanzig Jahre bestehende Partnerschaft erinnert. Die Bäume und auch die Tafel waren das Gastgeschenk aus Vreden. Auch Vertreter von Kleintierzuchtvereinen aus Vreden waren mit einer Delegation angereist. (Helmut Holz 2011) v.l. Bürgermeister Dieter Herrchen und Bürgermeister Dr. Christoph Holtwisch enthüllen die Erinnerungstafel. Stadt Vreden Partnerstadt seit 1990 aus Anlass der 800-Jahr-Feier der Stadt Elsterwerda gestiftet von der Stadt Vreden August 2011 (Text der Gedenktafel) Fotos: Stadt Vreden

24 Seite 94 Ereignisse und Begegnungen aus 25 Jahren Ereignisse und Kapitel V 800-Jahr-Feier in Elsterwerda im August Begegnungen aus 25 Jahren Freudige Anlässe werden gemeinsam gefeiert Text von Helmut Holz v.l.: Vredens Bürgermeister Dr. Christoph Holtwisch, Elsterwerdas Bürgermeister Dieter Herrchen und der Bürgermeister der polnischen Partnerstadt Nakle nad Notecią von Elsterwerda Miasta i Gminy Elsterwerdas Bürgermeister Dieter Herrchen (links im Bild) mit der Vredener Delegation Fotos: Stadt Vreden

25 Seite 95 Kapitel V Ereignisse und Begegnungen aus 25 Jahren 800-Jahr-Feier in Elsterwerda im August 2011 Ereignisse und 1991 Begegnungen aus 25 Jahren Text von Helmut Holz Vredener Delegation besucht den ErlebnisMiniaturenpark der Stadt Elsterwerda Anschließend besuchte die Vredener Delegation den Erlebnis-Miniaturenpark Elsterwerda "Kleine Lausitz" in dem eine Vielzahl von Modellen nach original historischen Vorbildern aus dem Elbe-Elsterland zu besichtigen sind. Zwischendurch bot sich immer wieder Gelegenheit zu einem Gespräch mit den Vertretern der etwa Einwohner zählenden Partnerstadt. Mit einem Konzert vor dem Elsterschloss und einem Feuerwerk wurde das Festwochenende im Jubiläumsjahr 2011 beendet. Foto: Stadt Vreden

26 Seite 96 Kapitel V Ereignisse und Begegnungen aus 25 Jahren Blutbuche als Zeichen für Partnerschaft Ereignisse und 1991 Begegnungen aus 25 Jahren Text von Helmut Holz Besuch einer Delegation der Stadt Elsterwerda anlässlich des Pflanzens eines Baumes als Zeichen der langjährigen Partnerschaft in Vreden an der Elsterwerdastraße in 2013 In der Elsterwerdastraße in Vreden wurde zum Zeichen der langjährigen Partnerschaft der beiden Städte eine Blutbuche gepflanzt. Ein Bürger der Vredener Straße aus Elsterwerda und einer der Elsterwerdastraße aus Vreden berichteten aus ihrer Sicht. Bürgermeister Dr. Christoph Holtwisch begrüßte die Gäste aus Elsterwerda und die Anwohner der Elsterwerdastraße in Vreden und betonte, dass eine Städtepartnerschaft von den persönlichen Kontakten leben würde. Elsterwerdas Bürgermeister Dieter Herrchen erinnerte an den Beginn der über 20-jährigen Partnerschaft zwischen Elsterwerda und Vreden, die von den Bürgermeistern Bernhard Becking und Wolf-Dieter Schwarz begründet wurde. Er bedankte sich für die Gastfreundschaft und überbrachte die Grüße der Bürgerinnen und Bürger seiner Heimatgemeinde. v.l.: Stv. Bernd Raum aus Elsterwerda, Heinz Levers, Elsterwerdas Bürgermeister Dieter Herrchen und Vredens Bürgermeister Dr. Christoph Holtwisch warteten darauf, dass Martin Terbrack die Blutbuche in das Pflanzloch setzte. Fotos: Stadt Vreden Anschließend packten sie gemeinsam an. Bernd Raum, Mitglied der Stadtverordnetenversammlung und des Kreistages und Anwohner der Vredener Straße in Elsterwerda, weilte zum ersten Mal in Vreden. Der Fraktionsvorsitzende der Linken freute sich, bei der Stadtrundfahrt so viel über die Partnerstadt erfahren zu haben und verglich anschließend die beiden Straßen; die Elsterwerdastraße in Vreden mit den Einfamilienhäusern und den Gärten drum herum und die Vredener Straße in Elsterwerda, in der ca. 30 Wohnblocks mit je 6 Wohneinheiten stehen würden. Vor der Pflanzung des Baumes äußerte er den Wunsch, dass die zwischenmenschlichen Beziehungen sich weiter entwickeln mögen, wie der Baum und sein Astwerk.

27 Seite 97 Kapitel V Ereignisse und Begegnungen aus 25 Jahren Blutbuche als Zeichen für Partnerschaft Ereignisse und 1991 Begegnungen aus 25 Jahren Text von Helmut Holz Besuch einer Delegation der Stadt Elsterwerda anlässlich des Pflanzens eines Baumes als Zeichen der langjährigen Partnerschaft in Vreden an der Elsterwerdastraße in 2013 (Teil 2) Bei der Pflanzaktion wurden die Stadtvertreter dabei von einigen der jüngsten Anwohner der Elsterwerdastraße unterstützt. Ein Schild mit der Aufschrift Blutbuche Fagus sylvatica purpurea Als Zeugnis einer gelebten Städtepartnerschaft, gestiftet von der Stadt Elsterwerda im März 2013 erinnert an diese Pflanzaktion. v.l.: Stv. Bernd Raum aus Elsterwerda, Joachim Hartmann (Stadt Vreden), Elsterwerdas Bürgermeister Dieter Herrchen, Martin Terbrack und Philipp Dothagen (beide Stadt Vreden), Andreas Glas (Stadt Elsterwerda), Bürgermeister der Stadt Vreden Dr. Christoph Holtwisch, Heinz Levers Fotos: Stadt Vreden

28 Seite 98 Ereignisse und Begegnungen aus 25 Jahren Ereignisse und Kapitel V Blutbuche als Zeichen für Partnerschaft 1991 Begegnungen aus 25 Jahren Besuch einer Delegation der Stadt Elsterwerda anlässlich des Pflanzens eines Baumes als Zeichen der langjährigen Partnerschaft in Vreden an der Elsterwerdastraße in 2013 (Teil 3) Text von Helmut Holz Im Anschluss an die Pflanzaktion hatten die Anwohner der Elsterwerdastraße die Gäste aus Elsterwerda und die Mitglieder des Vredener Rates zum Grillen und gemütlichen Beisammensein eingeladen. Trotz des heftigen Ostwindes und der kalten Temperaturen ließen sich alle das erste Grillgut des Jahres 2013 gut schmecken. Fußballfreunde aus Elsterwerda und Vreden seit den Gründungstagen der Städtefreundschaft Heinz Levers wohnt in Vreden in der Elsterwerdastraße und pflegt schon seit etlichen Jahren die Kontakte zu den Fußballfreunden in Elsterwerda hatte der FC Vreden mit ihm als Jugendwart aus Anlass des 40-jährigen Jubiläums ein Turnier organisiert, zu dem auch 45 Fußballfreunde aus Elsterwerda gekommen waren. In den Jahren 1993 und 1994 kickten die Vredener bei Turnieren in Elsterwerda. Seit dieser Zeit verbindet Heinz Levers und Dietmar Hennig vom SV Preußen Elsterwerda eine tiefe Freundschaft. Fußballfreunde aus Elsterwerda und Vreden: Dietmar Hennig und Heinz Levers Die Delegation aus Elsterwerda war am Freitag in Vreden eingetroffen. Eine Stadtrundfahrt, der Besuch des Schuhhauses Wessels, die Einweihung des neuen Kreuzes auf dem alten evangelischen Friedhof an der Bahnhofstraße, die Baumpflanzaktion und eine Nachwächterführung wurde den Gästen aus Elsterwerda angeboten. Zwischendurch blieb aber auch noch Zeit, um alte Kontakte zu pflegen, neue zu knüpfen und Vreden auf eigene Faust zu erkunden. Neben dem Bürgermeister Dieter Herrchen und dem städtischen Mitarbeiter Andreas Glas weilten auch Anja Heinrich, kulturpolitische Sprecherin und Mitglied des Landtages Brandenburg, und über 20 weitere Bürgerinnen und Bürger aus Elsterwerda zu Gast in Vreden. Fotos: Stadt Vreden

29 Seite 99 Ereignisse und Begegnungen aus 25 Jahren Ereignisse und Kapitel V Bürgermeister der Stadt Vreden stellt sich den Fragen der Lausitzer Rundschau 1991 Begegnungen aus 25 Jahren Interview mit Dr. Christoph Holtwisch, im Juli 2013, mit dem Ziel, die Partnergemeinden, der Kommunen im Landkreis Elbe-Elster, den Zeitungslesern in der Lausitz näher zu bringen Text beruht auf der Grundlage eines Artikels aus der Lausitzer Rundschau am red/gb. Zahlreiche Kommunen im Landkreis Elbe-Elster pflegen Kontakte zu Partnergemeinden. In loser Reihe stellen sich die Partnerkommunen in der RUNDSCHAU vor. Sie antworten auf drei Fragen, die ihnen die RUNDSCHAU aus Elbe-Elster zugeschickt hat. Heute antwortet Bürgermeister Dr. Christoph Holtwisch aus Vreden in Nordrhein-Westfalen, der Partnerstadt von Elsterwerda. Partners tädte s tellen s ich vor / Heute: Vreden Partners tadt von Els terwerda / Herrencreme - Rezept begehrt / Bürgermeis ter radelte in die Laus itz Eine Partnerstadt kann man eigentlich nur durch einen persönlichen Besuch richtig kennenlernen. (Bürgermeister Dr. Christoph Holtwisch) Warum sollten Menschen aus Elbe-Elster unbedingt einmal in Ihre Stadt kommen und was sollten sie sich anschauen? Eine Partnerstadt kann man eigentlich nur durch einen persönlichen Besuch richtig kennenlernen. Deshalb möchten wir die Bürgerinnen und Bürger von Elsterwerda einladen, sich über die Vielfalt in Vreden ein eigenes Bild zu machen. Vreden besticht durch seine lebhafte, fast 1200-jährige Geschichte, durch ausgedehnte Naturschutzgebiete, eine umfangreiche Auswahl an Museen und historischen Kirchen. Besuchen Sie eines unserer Museen, zum Beispiel das kreiseigene Hamalandmuseum, das Erste deutsche Scherenschnittmuseum, das Miniaturschuhmuseum oder das Heimathaus Noldes im Kring des Kirchdorfes Ammeloe. Der weitläufige Stadtpark entlang der Berkel mit der historischen westmünsterlichen Hofanlage, den verschiedenen Skulpturen oder dem attraktiven Spielplatz ist auch einen Besuch wert. Wir haben aber noch mehr Sehenswürdigkeiten zu bieten: Das Kirchdorf Zwillbrock ist weit über die Grenzen unseres Kreises bekannt, dort befindet sich die nördlichste, freilebende Flamingokolonie der Welt, die Biologische Station und die Barockkirche Zwillbrock, in der zahlreiche Konzerte stattfinden. Radfahren wird bei uns ganz groß geschrieben, daher finden Sie bei uns ein umfangreiches Radwegenetz. Aber auch mit Wanderungen, Kanufahrten und Rundflügen kann unserer Region erforscht werden. Sollte es Ihnen hier einmal zu heiß werden, bieten ein Besuch unseres Freibades, das in einem parkähnlichen Gelände liegt, oder ein Besuch des Berkelsees Abwechslung. Vreden hat eine 32 Kilometer lange gemeinsame Grenze mit den Niederlanden, ein Ausflug in eine unserer direkten niederländischen Nachbargemeinden bietet sich an. Zahlreiche Wege führen über die grüne Grenze nach Holland. Die Mitarbeiterinnen der Vreden Stadtmarketing GmbH sind Ihnen gerne behilflich, ein für Sie passendes Besuchsprogramm zusammenzustellen.

30 Seite 100 Ereignisse und Begegnungen aus 25 Jahren Ereignisse und Kapitel V Bürgermeister der Stadt Vreden stellt sich den Fragen der Lausitzer Rundschau (Teil 2) 1991 Begegnungen aus 25 Jahren Text beruht auf der Grundlage eines Artikels aus der Lausitzer Rundschau am red/gb. Mit welchen kulinarischen Spezialitäten sollten sich Besucher aus Elbe-Elster verwöhnen lassen? Mit den wichtigsten Bestandteilen eines traditionellen, vorzüglichen Hochzeitsessens: Suppenfleisch mit Zwiebelsoße, zum Dessert eine westfälische Herrencreme, Pralinen und Kleingebäck der Vredener Confiserie Imping, Vredener Ravenbitter (ein Magenbitter). Gäste aus Elsterwerda waren von der Herrencreme so begeistert, dass wir das Rezept zusenden mussten. An welche partnerschaftlichen Begegnungen denken Sie besonders gern zurück und welche sind für die Zukunft geplant? Die Begegnungen mit den Vertretern aus unserer Partnerstadt Elsterwerda waren alle sehr informativ, aufschlussreich und interessant. Besonders erwähnen möchte ich vier Begegnungen: Das Städtepartnerschaftsjubiläum 2010, die 800-Jahr-Feier in Elsterwerda, die Baumpflanzaktion und die Fahrradtour nach Elsterwerda wurde der Freundschaftsvertrag in Elsterwerda und Vreden unterzeichnet. Das 20. Jubiläum der Vertragsunterzeichnung war Anlass für eine Einladung an unsere Partnerstadt. Die Skulptur Haus D des Künstlers Walter Wittek, die an die Trennung und Wiedervereinigung Deutschlands erinnert und vor dem Vredener Rathaus steht, wurde vorgestellt. Anschließend wurden die Gäste aus Elsterwerda bei einer Stadtrundfahrt über verschiedene Neuerungen informiert, angefangen vom neuen Bad über das neue Feuerwehrgerätehaus bis hin zu den Planungen für das kulturhistorische Zentrum. Ein Besuch unseres Kleinods, der Barockkirche Zwillbrock, die Teilnahme am Rekkener Blumencorso und die Nachtwächterführung schlossen sich an. Der Rekkener Blumencorso feierte im Jahr 2010 sein 100-jähriges Bestehen und fuhr mit den mit Dahlien prachtvoll geschmückten Motivwagen durch die Vredener Innenstadt. Elsterwerdas Bürgermeister Dieter Herrchen nahm zusammen mit dem niederländischen Bürgermeister Hein Bloemen, unserem Ehrenbürgermeister Hermann Pennekamp und mir an dem Umzug in einer mit Dahlien geschmückten Kutsche teil. Zum Festwochenende anlässlich des 800-jährigen Jubiläums der erstmaligen urkundlichen Erwähnung Elsterwerdas waren wir im Jahr 2011 mit einer Delegation aus Vreden nach Elsterwerda gereist. Vom mittelalterlichen Markt und dem historischen Festumzug waren wir begeistert. Aber auch der Erlebnis- und Miniaturenpark, das Konzert und das Feuerwerk sind uns in besonderer Erinnerung geblieben. Besonders erwähnen möchte ich aber unser letztes gemeinsames Treffen hier in Vreden. Nachdem im Jahr 2011 in Elsterwerda zwei Linden und eine Hinweistafel zur Erinnerung an die über 20-jährige Freundschaft gepflanzt beziehungsweise enthüllt wurden, hatten wir auch zu einer Baumpflanzaktion in Vreden eingeladen. In der Elsterwerdastraße wurde zum Zeichen der langjährigen Freundschaft am 23. März dieses Jahres (2013) eine Blutbuche gepflanzt. Die Bewohner der Elsterwerdastraße hatten zu einem gemeinsamen Grillfest eingeladen, und auch bei diesem Treffen wurde wieder deutlich, dass eine Städtepartnerschaft von den persönlichen Kontakten lebt. Und schließlich dies: In meinem Sommerurlaub vor der Wahl zum Bürgermeister der Stadt Vreden bin ich mit dem Fahrrad von Vreden nach Elsterwerda gefahren. Der durch Vreden verlaufende Europa-Radweg R1 führt quer durch Deutschland zur Lutherstadt Wittenberg und von dort gelangt man auf dem Schwarze Elster-Radweg bis nach Elsterwerda. Diese Tour hat mir die Region um Elsterwerda nachhaltig näher gebracht. Bei dem Besuch in der Stadtverwaltung wurde zwar auch gefachsimpelt, aber im Mittelpunkt stand das Kennenlernen der Partnerstadt. Die Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung, Anja Heinrich, hatte sich als Fremdenführerin zur Verfügung gestellt und unternahm mit Unterstützung durch den Mitarbeiter der Wirtschaftsförderung, Dieter Hennig, eine Besichtigungstour durch die Stadt Elsterwerda.

31 Seite 101 Ereignisse und Begegnungen aus 25 Jahren Ereignisse und Kapitel V Entwicklungen in der Stadt vorgestellt 1991 Begegnungen aus 25 Jahren Besuch einer Delegation der Stadt Elsterwerda, um sich über die Entwicklung der Stadt Vreden zu informieren und mit dem neuen Rat Kontakt aufzunehmen im Juni 2014 Text von Helmut Holz Elsterwerdas Bürgermeister Dieter Herrchen, Bauamtsleiter Uwe Schaefer und Jürgen Brandhorst vom Gewerbeverein Elsterwerda statteten ihrer Partnerstadt einen dreitägigen Besuch ab. Sie informierten sich über die verschiedenen Veränderungen in und rund um Vreden. Am ersten Tag wohnten sie der konstituierenden Ratssitzung als Zuschauer bei und konnten auch einige schon bekannte Ratsmitglieder begrüßen. Am zweiten Tag besichtigten sie die Industrie- und Gewerbegebiete und informierten sich über die Planungen für die kommenden Jahre, wobei das grenzüberschreitende Gewerbegebiet auf besonderes Interesse stieß. Zudem war die Innenstadt das Hauptthema. Das Integrierte Handlungskonzept, das Kulturhistorische Zentrum, die Diskussionen über die Verkehrsführung durch die Innenstadt, Citymanagement,. die Zeit reichte kaum, um sich einen umfassenden Überblick über die Planungen und Veränderungen zu verschaffen. Auch stand der Besuch der Kirchdörfer auf dem Programm. Foto: Stadt Vreden (v.l.) Kämmerer Hermann Schwering, Fachbereichsleiter Planen und Bauen Dipl.-Geograph Joachim Hartmann, Elsterwerdas Bürgermeister Dieter Herrchen, Bürgermeister Dr. Christoph Holtwisch, Jürgen Brandhorst vom Gewerbeverein Elsterwerda, Uwe Schaefer, Bauamtsleiter in Elsterwerda, und Erster Beigeordneter der Stadt Vreden, Bernd Kemper

32 Seite 102 Kapitel V Ereignisse und Begegnungen aus 25 Jahren Vredener zu Gast beim Frühlingsfest Ereignisse und 1991 Begegnungen aus 25 Jahren Text von Helmut Holz Besuch einer Delegation von Kommunalpolitikern und Verwaltungsführung der Stadt Vreden zum Frühlingsfest der Stadt Elsterwerda im April 2015 Unter dem Motto Stark in der Region" präsentierten beim Frühlingsfest in Elsterwerda 25 Unternehmen tausenden Besuchern ihre Vielfalt und Leistungsfähigkeit. Neben der Delegation aus Vreden konnte Elsterwerdas Bürgermeister Dieter Herrchen auch eine Delegation aus der polnischen Partnerstadt Naklo nad Notecia begrüßen. Erstmalig besuchten die Vertreter der Elsterwerdaer Partnerstädte gleichzeitig das Elsterwerdaer Frühlingsfest. Foto: Lausitzer Rundschau Nach der Führung folgten noch ein Rundgang über das Festgelände und ein Besuch der mitwirkenden Firmen, unter anderen wurde die Produktionsstätte der Verpackungsfirma Gizeh besichtigt. Die Gäste aus Vreden und Naklo zeigten sich beeindruckt, u.a. auch von der Größe der Industrie im Vergleich zur Einwohnerzahl. Anschließend wurde der Erlebnis- und Miniaturpark besucht. Die Bürgermeister der drei Partnerstädte führten weitergehende Gespräche zu den jeweiligen Industrie- und Gewerbegebieten. Das von Elsterwerda geplante interessante und abwechslungsreiche Programm ließ auch noch Raum für Gespräche mit den Vertretern aus Verwaltung und Politik der brandenburgischen Stadt Elsterwerda. In diesem Jahr können Elsterwerda und Vreden auf eine 25-jährige Städtefreundschaft zurückblicken. Mit der polnischen Stadt Naklo nad Notecia hat Elsterwerda vor 15 Jahren eine Städtepartnerschaft geschlossen. Aus diesem Anlass wurde in Elsterwerda eine Ausstellung eröffnet.

33 Seite 103 Ereignisse und Begegnungen aus 25 Jahren Ereignisse und Kapitel V Zeitzeugen zu 25 Jahre Partnerschaft 1991 Begegnungen aus 25 Jahren Besuch einer Delegation aus Vreden zum Bürgerempfang in Elsterwerda im Dezember 2015 Text von Helmut Holz (Journalist) sowie einem Bericht von Ansgar Große (stellvertretender Bürger meister der Stadt Elsterwerda) in Einen besonderen Anteil des Bürgerempfangs 2015 in Elsterwerda nahm das 25-jährige Jubiläum der Städtefreundschaft zwischen Elsterwerda und Vreden ein. Dazu konnte die Stadt auch eine Gruppe aus Vreden unter der Führung des Bürgermeisters, Dr. Christoph Holtwisch, begrüßen. Um den Rückblick auf die vergangenen Jahre nicht in gewohnter Form mit Reden von damaligen und heutigen Verantwortungsträgern zu begehen, sondern diesen möglichst kurzweilig zu gestalten, wurde die Idee, dies in einer Gesprächsrunde zu tun, in die Tat umgesetzt. Unter der Leitung des Moderators Frank Claus, Redakteur der Lausitzer Rundschau, nahmen neben den beiden derzeitigen Stadtoberhäuptern, Dr. Christoph Holtwisch und Dieter Herrchen, der ehemalige Bürgermeister Elsterwerdas, Wolf-Dieter Schwarz, aus Vreden das Ehepaar Marlies und Albrecht Polhuis und aus Elsterwerda Klaus und Eckhart Schmidtchen auf der Bühne Platz. Das Ehepaar Polhuis, Klaus und Eckhart Schmidtchen und Wolf- Dieter Schwarz berichteten über die ersten Kontakte zwischen Elsterwerda und Vreden und den Beginn der Städtefreundschaft. Damit waren Zeitzeugen einer Geschichte zweier Städte versammelt, die nicht erst vor 25 Jahren begann. Der Großvater von Familie Polhuis hatte bereits in den 30-er Jahren des vorigen Jahrhunderts erste Beziehungen nach Elsterwerda geknüpft. Als Fabrikant für Webstühle bezog er damals Teile aus der Maschinenfabrik der Gebrüder Heinrich. In den Jahren 1986/87 suchte dann der Vater von Albrecht Polhuis, Antonius Polhuis, Ersatzteile für sein Unternehmen. Der Weg führte ihn nach Elsterwerda. Und hier wurde dann der Grundstein für die Städtefreundschaft gelegt. In Elsterwerda kam er in Kontakt mit Familie Schmidtchen, wo dann der Gedanke einer Städtepartnerschaft geboren wurde.

34 Seite 104 Ereignisse und Begegnungen aus 25 Jahren Ereignisse und Kapitel V Zeitzeugen zu 25 Jahre Partnerschaft 1991 Begegnungen aus 25 Jahren Besuch einer Delegation aus Vreden zum Bürgerempfang in Elsterwerda im Dezember 2015 (Teil 2) Text beruht auf der Grundlage von Helmut Holz (Journalist) sowie einen Bericht von Ansgar Große (stellvertretender Bürgermeister der Stadt Elsterwerda) in Der Weg führte sie zum damaligen Bürgermeister Wolf-Dieter Schwarz. Er empfing beide und machte ihnen deutlich, dass dieses Vorhaben nicht so einfach umzusetzen sei. Dennoch verfasste er einen Brief an den Bürgermeister von Vreden, in dem er diesem erklärte, dass eine Partnerschaft leider nicht vom Willen der Städte abhängig sei, sondern in der damaligen DDR von der Zustimmung der Staatsführung. Dies brachte ihm neben Beschimpfungen durch staatliche Würdenträger auch ein Parteiverfahren ein. Der Kontakt musste sofort eingestellt werden. Im Jahr 1989 eröffneten sich dann mit der politischen Wende wieder neue Möglichkeiten. Erste Kontakte wurden von einer Volleyballmannschaft aus Vreden geknüpft, die als erste Gäste in Elsterwerda begrüßt wurden. Klaus Schmidtchen verteilte sie entsprechend ihrer Berufe in Elsterwerdaer Familien und fand fast ausschließlich offene Türen. Damit kamen Verbindungen zustande, die teilweise heute noch gepflegt werden. Der Gegenbesuch in Vreden wurde dann mit einem alten Bus organisiert. Kurz vor Vreden nahm die Polizei dann die Elsterwerdaer in Empfang und geleitete sie mit Blaulicht in die Stadt. Mittlerweile läuft die Städtefreundschaft nicht mehr so spektakulär, aber dennoch intensiv. Beide Bürgermeister blickten aus Sicht der Verwaltungschefs auf die Partnerschaft zurück. War es in den Anfangsjahren die Stadtverwaltung Elsterwerda, die davon stark partizipierte, so sind es in den letzten Jahren die gleichen Probleme, die beide Städte bewegen und wo man sich über Lösungsansätze gegenseitig informiert. Themen wie Innenstadtentwicklung, Gewerbegebiete, Wirtschaftsförderung, aber auch gesellschaftliches Engagement finden sich auf Verwaltungsebene immer wieder. Wichtig ist jedoch die Tatsache, dass die Bürgerschaft diese Partnerschaft lebt. Der Vredener Bürgermeister Dr. Christoph Holtwisch und der Elsterwerdaer Bürgermeister Dieter Herrchen Foto: Stadt Vreden

35 Seite 105 Ereignisse und Begegnungen aus 25 Jahren Ereignisse und Kapitel V Zeitzeugen zu 25 Jahre Partnerschaft 1991 Begegnungen aus 25 Jahren Besuch einer Delegation aus Vreden zum Bürgerempfang in Elsterwerda im Dezember 2015 (Teil 3) Text beruht auf der Grundlage von Helmut Holz (Journalist) sowie einen Bericht von Ansgar Große (stellvertretender Bürgermeister der Stadt Elsterwerda) in Eine eher lustige Episode dabei war die Tatsache, dass aus Vreden auch vierbeinige Gäste mitreisten - die aber nicht zum Empfang durften. Es handelte sich um Rassekaninchen der Vredener Zuchtfreunde für ihre Partner in Elsterwerda. Als besondere Motoren der Städtepartnerschaft wurden beim Bürgerempfang der Kleintierzuchtverein Elsterperle und die CDU-Fraktion der Stadtverordnetenversammlung Elsterwerdas ausgezeichnet. Beide stehen sinnbildlich für eine gelebte Partnerschaft. Maßgeblichen Anteil an den stabilen Beziehungen seit vielen Jahren haben auch die beiden CDU-Stadtverbände. Mehrfach im Jahr besuchen sich die Parteimitglieder und ihre Familien und das nicht nur zu besonderen Höhepunkten. Dieter Herrchen hat dafür CDU-Fraktionschef Siegfried Deutschmann herzlich gedankt und zugleich auch dem Kontaktmann seit vielen Jahren in Vreden, Hubert Lechtenberg, die Hand geschüttelt. Und noch einer würdigte die Beziehungen nach Vreden: Elsterwerdas Altbürgermeister Wolf-Dieter Schwarz. Von Vreden habe ich mir seinerzeit abgeguckt, dass wir schnell ein funktionierendes Gewerbegebiet an der Stadtgrenze und ein Klärwerk brauchen, berichtete er. Schließlich hätten die Menschen nach den Wendeumbrüchen vor allem eins schnell wieder benötigt - Arbeit. Hubert Lechtenberg (2. v.l.) nahm die Ehrung als Vertreter der Vredener CDU- Fraktion entgegen, Siegfried Deutschmann (3. v.l) als Vertreter der Elsterwerdaer CDU -Fraktion. v.l.: Bürgermeister Dr. Holtwisch, Hubert Lechtenberg, Siegfried Deutschmann, Bürgermeister Dieter Herrchen Foto: Stadt Vreden

36 Seite 106 Kapitel V Ereignisse und Begegnungen aus 25 Jahren Zeitzeugen zu 25 Jahre Partnerschaft Besuch einer Delegation aus Vreden zum Bürgerempfang in Elsterwerda im Dezember 2015 (Teil 4) v.l.: Bürgermeister Dr. Christoph Holtwisch, Marlies Polhuis, Albrecht Polhuis, Eckhart Schmidtchen, Klaus Schmidtchen, Bürgermeister Dieter Herrchen Ereignisse und 1991 Begegnungen aus 25 Jahren Text beruht auf der Grundlage von Helmut Holz (Journalist) sowie einem Bericht von Ansgar Große (stellvertretender Bürgermeister der Stadt Elsterwerda) in Foto: Stadt Vreden Bürgermeister als Kaninchen-Chauffeur Kleintierzüchtervereine aus Vreden und Elsterwerda werden als besondere Motoren der Städtefreundschaft ausgezeichnet Die Städtefreundschaft zwischen Elsterwerda und der nordrhein-westfälischen Stadt Vreden ruht auf vielen Schultern. Das hat Bürgermeister Dieter Herrchen aus Anlass des inzwischen 25 Jahre währenden Kontakts gewürdigt und dabei besonders die intensiven Beziehungen der Kleintierzüchter in verschiedenen Vereinen hervorgehoben. Ein Fakt, den der Vredener Bürgermeister Dr. Christoph Holtwisch mit einem Schmunzeln unterstützte: Wir haben in unserem Auto sogar noch ein paar Zuchtkaninchen dabei, die wir den Elsterwerdaer Vereinsfreunden übergeben sollen. Als besondere Motoren der Städtefreundschaft wurden beim Bürgerempfang der Kleintierzuchtverein Elsterperle ausgezeichnet. Er würde sinnbildlich für eine gelebte Partnerschaft stehen. Die Vertreter des Vredener Kaninchenzuchtvereins hatten aus Anlass des Besuchs Rassekaninchen für ihre Zuchtfreunde in Elsterwerda mitgebracht.

37 Seite 107 Ereignisse und Begegnungen aus 25 Jahren Ereignisse und Kapitel V Zeitzeugen zu 25 Jahre Partnerschaft 1991 Begegnungen aus 25 Jahren Besuch einer Delegation aus Vreden zum Bürgerempfang in Elsterwerda im Dezember 2015 (Teil 5) Text beruht auf der Grundlage von Helmut Holz (Journalist) sowie auf einen Bericht von Ansgar Große (stellvertretender Bürgermeister der Stadt Elsterwerda) in Foto: Stadt Vreden Präsent der Stadt Vreden anlässlich des Jubiläums für die Gastgeber (eine Jubiläumspartnerschaftsurkunde aus Schokolade) Der Bürgerempfang klang dann bei interessanten Gesprächen aus. Am Nachmittag hatten die Vredener Gäste die Möglichkeit, eines der schönsten Gymnasien der Region zu besuchen. Der Leiter des Elsterschloss- Gymnasiums, Martin Goebel, führte die Gäste durch die Schule und konnte viel Interessantes aus der jetzigen und früheren Geschichte dieses Gebäudes berichten. Dabei wurde er durch Horst Paulick treffend ergänzt. Im Anschluss unternahmen die Vredener Gäste noch einen Besuch im Tenniscenter. Da sich zwei von ihnen spontan zu einer Tennisrunde entschlossen, erfolgte die sich daran anschließende Stadtrundfahrt mit etwas verkleinerter Personalstärke. Eine Fahrt durch die Industriegebiete Ost und West, den Ortsteil Biehla und zum Schluss ein Besuch im Feuerwehrgerätehaus Stadtmitte rundeten den Tag ab. Am Sonntagvormittag verabschiedete Bürgermeister Dieter Herrchen die Gäste auf den über 600 Kilometer langen Heimweg.

38 Seite 108 Kapitel V Ereignisse und Begegnungen aus 25 Jahren Kleine Galerie ist ein Bürgerprojekt Gespräch mit dem langjährigen Leiter der Kleinen Galerie, Gerhard Scherf, in über das denkmalgeschützte Laubenganghaus Kleine Galerie in Elsterwerda, welches vom bürgerschaftlichem Engagement in Elsterwerda getragen wird Ereignisse und 1991 Begegnungen aus 25 Jahren Text von Helmut Holz aus Geht man in Elsterwerda vom Denkmalsplatz auf die hübsch gestaltete Fußgängerpassage (Hauptstraße) in Richtung Markt, so fällt einem linker Hand bald ein schmuckes Fachwerkhaus ins Auge. Weiß getüncht und im Kontrast dazu die dunklen Balken, ist es jedem Betrachter eine wahre Augenweide. Kaum zu glauben, dass dieses attraktive Haus fast schon dem Verfall preisgegeben war. So ist es in einer Broschüre beschrieben, die der kleinen Galerie Hans Nadler gewidmet ist. Das Gebäude, als Wohn- und Wirtschaftsgebäude eines Ackerbürgers an der Nordgrenze der Stadt erbaut, wird seit 1980 als Galerie genutzt. Ca. 300 Ausstellungen haben wir seit der Eröffnung hier durchgeführt, berichtet der langjährige Leiter der Kleinen Galerie, Gerhard Scherf, nicht ohne Stolz. Dazu zählten nicht nur Ausstellungen von Malern, Grafikern oder Bildhauern. Auch für Vorspielabende der Musikschule, Buchlesungen und andere Veranstaltungen ist Platz in der kleinen Galerie. Acht bis zehn Ausstellungen im Jahr erfordern schon einiges an Vorbereitungszeit, schildert Gerhard Scherf. Belohnt werden die Ehrenamtlichen des Heimatvereins dadurch, dass sich die Kleine Galerie stets einer großen Besucherschar Auffälliges Gebäude in Elsterwerda: die Kleine Galerie erfreuen kann. In den Jahren 1978/79 wäre das Gebäude fast dem Abriss zum Opfer gefallen, hätten nicht Bürger der Stadt sich für den Erhalt und die Rekonstruktion des geschichtsträchtigen Fachwerkhauses eingesetzt wurde zunächst die Außenfassade und bis 1980 der untere Raum soweit instand gesetzt, dass die kleine Galerie eröffnet werden konnte. Bürger halfen mit Spenden oder freiwilliger Arbeit. Der Freundeskreis bildende Kunst setzte sich für die Einrichtung einer Galerie ein. Im April 1980 wurde diese mit einer ersten Ausstellung eröffnet. Lag die Trägerschaft zunächst bei der Ortsgruppe des Kulturbundes der DDR, wurde sie 1990 der Stadt übertragen. Heute liegt sie in den Händen des 1991 gegründeten Heimatvereins, der durch einen ehrenamtlichen Galeriebeirat unterstützt wird erhielt die Galerie den Namen Hans Nadler. Der Maler ( ) hatte eine enge Beziehung zur Stadt Elsterwerda. In den oberen Räumen befindet sich eine ständige Ausstellung mit Leihgaben der Familie Nadler findet eine Ausstellung zum Thema 500 Jahre Reformation statt. Gezeigt werden Gemälde und Fotografien. Zum ersten Mal musste der Heimatverein die Organisation der Ausstellung in fremde Hände vergeben. Gerhard Scherf: Uns fehlen einfach die ehrenamtlichen Leute, die so etwas auf die Beine stellen könnten.

39 Seite 109 Kapitel V Ereignisse und Begegnungen aus 25 Jahren Silbern glänzt der Name des Gymnasiums Gespräch mit dem langjährigen Leiter des Elsterschloss-Gymnasiums Elsterwerda, Ernst Schmied, im Juli anlässlich des 25jährigen Bestehens Ereignisse und 1991 Begegnungen aus 25 Jahren Text beruht auf der Grundlage eines Artikels des Journalisten Helmut Holz aus Ernst Schmied, langjähriger Leiter des Elsterschloss-Gymnasiums Elsterwerda, erinnert sich vor der Festveranstaltung anlässlich des 25-jährigen Bestehens an den Neubeginn nach der Wende und erinnert an bewegte und bewegende Momente. Nach den Höhepunkten im Monat Juni, der goldenen Abiturfeier mit einer tollen Dankesrede des Schauspielers Karl Thiele vom anhaltinischen Landestheater Dessau als Faust und Mephisto gleichermaßen und einer würdigen Abitur-Entlassungsfeier in der Elsterwerdaer Mehrzweckhalle mit der anschließenden Bekränzung der erfolgreichen 97 diesjährigen Abiturienten im Schlossinnenhof des ElsterschlossGymnasiums ein Erlebnis, das immer wieder Gänsehaut bewirkt steht der höchsten Elsterwerdaer Bildungsstätte ein abermaliger Höhepunkt bevor: Am Sonnabend, dem 9. Juli, findet um 16 Uhr anlässlich des 25. Jahrestages der Namensgebung eine Festveranstaltung in der Elbe-Elster-Halle statt. Foto: Pressestelle Kreises Elbe-Elster 2017 Nach der Schließung des Lehrerseminars Elsterwerda, das von 1857 bis 1926 im Elsterschloss beheimatet war, wurde zunächst eine zum Abitur führende Aufbauschule als Nachfolgeeinrichtung ins Leben gerufen, die seit 1929 die offizielle Bezeichnung Oberrealschule Elsterschloss trug wurde diese umbenannt in Deutsche Oberschule. Daraus wurde nach der Wiedereröffnung des Schulbetriebs nach dem Zweiten Weltkrieg die Oberschule Elsterschloss, die 1959 in der DDR die Bezeichnung Erweiterte Oberschule Elsterwerda erhielt. Die Namensveränderungen fanden schließlich ihren Höhepunkt 1969, als die EOS den Namen des sowjetischen Kosmonauten Wladimir Komarow verliehen bekam. Ausgelöst durch einen Brief von elf ehemaligen Abiturienten der Elsterschlossschule nach der Wende vom Herbst 1989 in der DDR an den Rat der Stadt Elsterwerda, musste die Namensgebung erneut kritisch überprüft werden. Nach einer ausführlichen, ehrlichen Diskussion, an der sich Lehrer, Schüler und die neu gewählten Elternvertreter lebhaft beteiligten, votierte schließlich im Dezember 1990 eine Mehrheit für eine Namensänderung (38 Stimmen), 16 befürworteten die Beibehaltung des bisherigen Namens. Als Hauptargument für die Ablegung des Namens EOS Wladimir Komarow wurde die Befürchtung (vor allem der Eltern und Lehrer) genannt, dass für unsere zukünftigen Abiturienten durch die politisch gewollte Namensgebung von 1969 Nachteile für die Bewerbung zum Studium in München, Hamburg oder Frankfurt am Main entstehen könnten. Nachdem im Zuge der Umwandlung der EOS in ein Gymnasium (vom Ministerium Jugend, Bildung und Sport des Landes Brandenburg war unsere Schule als vierzügiges Gymnasium genehmigt worden) unser damaliger Schulträger, die Stadt Elsterwerda, gemäß Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 29. August 1991 dem Antrag auf Namensänderung offiziell zustimmte, trägt unsere Schule seit dem Schuljahr 1991/92 den Namen Elsterschloss-Gymnasium Elsterwerda.

40 Seite 110 Ereignisse und Begegnungen aus 25 Jahren Ereignisse und Kapitel V Silbern glänzt der Name des Gymnasiums 1991 Begegnungen aus 25 Jahren Gespräch mit dem langjährigen Leiter des Elsterschloss-Gymnasiums, Ernst Schmied, im Juli anlässlich des 25-jährigen Bestehens (Teil 2) Text beruht auf der Grundlage eines Artikels des Journalisten Helmut Holz aus Vieles hat sich seitdem verändert. Die Anzahl der Schüler, Lehrer und Klassen stieg anfangs unaufhörlich an: 1989/90 waren es 164 Schüler, 23 Lehrer, 8 Klassen, im Schuljahr 1991/92 waren es 608/44/25, im Schuljahr 1994/95 waren es 908/57/35 und im Schuljahr 1995/96 hatte das Elsterschloss-Gymnasium 952 Schüler, 62 Lehrer und 39 Klassen. Ebenso stieg natürlich die Zahl derer, die nach zwölf bzw. dreizehn Schuljahren ein Reifezeugnis erhielten gab es 55 Abiturienten, 1992 waren es 83, zum Schuljahr 1995 machten 98 Schüler ihr Abitur und im Jahr 1996 waren es 138 Jugendliche. Um diesen Ansturm zu bewältigen und die Vernachlässigung der Bausubstanz zu stoppen, waren umfangreiche Baumaßnahmen im Zeitraum von 1995 bis 1999 notwendig (u.a. im Offizium, Zwischen- und Plattenbau der ehemaligen Rudi-Arndt-Schule/Abriss der 1878 von Friedrich Jage erbauten Backsteinturnhalle im Jahr 1994 und Errichtung einer neuen Mehrzweckhalle, welche im November 1998 übergeben wurde sowie die Renovierung und Restaurierung des Elsterschlossgebäudes, dessen Übergabe im August 1999 stattfand). Foto: Freigegeben durch die Pressestelle Kreis Elbe-Elster 2017 Viel hat sich am Elsterschloss-Gymnasium auch im Schulalltag verändert: Die Eingangsklassen 7 können neben der ersten Fremdsprache Englisch eine zweite Fremdsprache (Französisch, Russisch, Latein) individuell auswählen, im Wahlpflichtbereich gibt es in den Klassenstufen 9 und 10 vielseitige, interessante fachliche Angebote, das neue Fach Lebensgestaltung - Ethik-Religion (LER) steht im Stundenplan gleichberechtigt in der Sekundarstufe I neben dem Religionsunterricht, und die Schüler der Sek. II können bei ihrer Studienfahrt wählen zwischen England/Schottland-Italien-Frankreich oder einer Segeltour auf der Ostsee. Zu den Errungenschaften der neuen Zeit zählen zweifellos auch die Partnerschaftsbeziehungen zum Gymnasium Georgianum in Vreden (Nordrhein-Westfalen), zum Lyzeum in Naklo (Polen), zum deutschsprachigen 74. Gymnasium in St. Petersburg (leider nur für zwei Jahre) und zur arabischen Schule in Tamra (Israel)..Zu den Errungenschaften der neuen Zeit zählen zweifellos auch die Partnerschaftsbeziehungen zum Gymnasium Georgianum in Vreden (Nordrhein-Westfalen),. (lt. Ernst Schmied)

41 Seite 111 Kapitel V Ereignisse und Begegnungen aus 25 Jahren Jubiläums-Paar Gespräch mit dem Ehepaar Jens und Stephanie Voigtländer, die sich bei einem Städtefreundschaftsbesuch 2010 in Vreden kennengelernt haben und jetzt miteinander verheiratet sind Ereignisse und 1991 Begegnungen aus 25 Jahren Text von Helmut Holz aus Bei den Feiern zum 20jährigen Bestehen der Städtefreundschaft haben sie sich in Vreden kennengelernt. Zum Silberjubiläum der Partnerschaft im Dezember 2015 haben Stephanie und Jens Voigtländer standesamtlich geheiratet, im August folgte die kirchliche Trauung. Zum ersten Mal begegnet sind wir uns am 28. August 2010 im Brauhaus, erinnert sich Stephanie Voigtländer. Zum ersten Mal begegnet sind wir uns am 28. August 2010 im Brauhaus, erinnert sich Stephanie Voigtländer. Jens Voigtländer war anlässlich des Jubiläums der Städtepartnerschaft mit dem Kleintierzüchterverein Elsterperle aus Elsterwerda nach Vreden gekommen war. Es blieb an dem Tag bei einer eher kurzen Begegnung. Der Kontakt riss aber nie ab. Drei Jahre lang haben wir eine Fernbeziehung geführt, erzählt Jens Voigtländer. Mal besuchte er Stephanie in Vreden, mal fuhr sie nach Elsterwerda. Beide waren beruflich an ihren Wohnort gebunden. Stephanie wohnte bereits seit 2004 in Vreden. Nachdem Stephanie in Elsterwerda Arbeit gefunden hatte, zog sie 2013 zu ihrem Freund. Der Kontakt zum Münsterland ist geblieben. Ihre Schwester und eine Tante wohnen noch in Vreden. Foto: Ehepaar Voigtländer

42 Seite 112 Kapitel V Ereignisse und Begegnungen aus 25 Jahren Dahlienwappen aus Rekken zur AGREDA Teilnahme des aus der niederländischen Nachbargemeinde der Stadt Vreden kommenden, Vereins "Rekkens Volksfeest an der AGREDA (Agrar-, Erzeuger und Verbrauchermesse) in Elsterwerda in Ereignisse und 1991 Begegnungen aus 25 Jahren Text beruht auf der Grundlage eines Artikels des Journalisten Helmut Holz aus Der Rekkener Blumenkorso war noch nicht einmal einen Monat vergangen, da fertigten Mitglieder des Vereins bereits zwei weitere Kunstwerke an: die Wappen beider Partnerstädte. Dafür fuhren sie mit sieben Personen in Vredens 600 Kilometer entfernte brandenburgische Partnerstadt Elsterwerda. Bürgermeister Dieter Herrchen hatte im Jahr 2010 an dem Umzug des Rekkener Blumenkorsos durch Vreden teilgenommen. Die Begeisterung für die Korsowagen führte dazu, dass er dieses Brauchtum seinen Bürgern in Elsterwerda vorstellen wollte. So kam es, dass zur AGREDA (Agrar-, Erzeuger- u. Verbrauchermesse) Mitglieder des holländischen Blumenkorso-Vereins aus Rekken die Herstellung von Dahlienkunstwerken im brandenburgischen Elsterwerda vorführten. Vorstandsmitglieder von Rekkens Volksfeest,v. links nach rechts: Ben Hasselo, Hennie Papenborg, Nicky Nienhaus, Esther Stomps, Maria Karnebeek, Chris Blauwboer, Dennis Schutten vor den beiden Stadtwappen in einer Größe von 2,00 m x 2,50 m, die am Eröffnungstag der AGREDA im Eingangsbereich des Elster-Centers der Öffentlichkeit vorgestellt wurden. Foto: Stadt Vreden Die Begeisterung des Elsterwerdaer Bürgermeisters Dieter Herrchen für die Blumenkorsowagen, die mit Dahlien kunstvoll geschmückt sind, jedes Jahr durch den Vredener Ortsteil Wennewick-Oldenkott und alle 3 Jahre auch durch die Stadt Vreden fahren, führte zu diesen Kunstwerken.

43 Seite Unterlagen wurden von Helmut Holz für die Dokumentation in zusammengestellt und von der Stadt Vreden und der Stadt Elsterwerda ergänzt. Briefe, Beschlüsse und Weiteres Seite 114 Aktivitäten Seite 126 Stadtportrait Vreden Seite 133 Stadtportrait Elsterwerda Seite 136

44 Seite 114 Briefe, Beschlüsse Auszug aus dem Protokollbuch des Rates der Stadt Vreden vom und Weiteres Antrag der SPD-Fraktion der Stadt Vreden zur Behandlung im Rat der Stadt Vreden vom zur Begründung einer Städtepartnerschaft mit einer Stadt in der DDR. Der Antrag hat folgenden Wortlaut: Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Vreden wünscht eine Städtepartnerschaft mit einer Stadt in der DDR. Wir beantragen deshalb hiermit, der Rat der Stadt Vreden möge einen entsprechenden Grundsatzbeschluß fällen und die Verwaltung beauftragen, entsprechend initiativ zu werden. Ratsherr (Heinrich) Windmeier führte zur Begründung des Antrages namens der SPD-Fraktion aus, es solle versucht werden, zu erreichen, daß es zwischen Bürgern der Stadt Vreden und einer Gemeinde in der DDR zu Begegnungen komme auf möglichst breiter Ebene, um hierdurch beizutragen zur Verbesserung des Verhältnisses der beiden deutschen Staaten zueinander. Die SPD-Fraktion gehe davon aus, daß der gesamte Rat diesem Anliegen positiv gegenüberstehe und den Antrag unterstütze. Es würde sicher günstig sein, wenn alle Parteien ihre Möglichkeiten nutzen würden, um die Bemühungen zur Einrichtung einer solchen Städtepartnerschaft zu fördern. Ratsherr Schepers sah ein großes Problem darin, daß nach Berichten von Seiten der DDR-Regierung keine weiteren Städtepartnerschaften zugelassen werden. Soweit bekannt, würden die bestehenden Städtepartnerschaften zwischen DDR und BRD auch nicht im vollen Umfange praktiziert, weil Begegnungen zwischen Bürgern nur in einer Richtung von BRD zu DDR aber nicht umgekehrt erfolgten. Er schlug vor, aufgrund des SPD-Antrages bei den zuständigen Behörden vorstellig zu werden und zu erkunden, ob ein Antrag auf Einrichtung einer Städtepartnerschaft Aussicht auf Erfolg hat. Wenn eine Möglichkeit bestehe, solle man das Anliegen ernsthaft betreiben. Ratsherr Denno brachte zum Ausdruck, die CDU-Fraktion stehe der Absicht, mit den Landsleuten aus der DDR zur gegenseitigen Begegnung zu kommen, positiv gegenüber; sie sähe aber auch die vorhandenen Schwierigkeiten. Er halte es auch für sinnvoll, verwaltungsseitig abzuklären, ob weitere Städtepartnerschaften zugelassen werden. Die CDU-Fraktion unterstütze den Beschluß, daß die Verwaltung beauftragt werde, zu erkunden, ob es möglich ist, eine Städtepartnerschaft mit einer Stadt in der DDR zu begründen. Der Rat beschloß sodann einstimmig, die Verwaltung zu beauftragen, festzustellen, ob die Möglichkeit besteht, mit einer Gemeinde in der DDR eine Städtepartnerschaft zu begründen. Soweit bekannt, würden die bestehenden Städtepartnerschaften zwischen DDR und BRD auch nicht im vollen Umfange praktiziert, weil Begegnungen zwischen Bürgern nur in einer Richtung von BRD zu DDR aber nicht umgekehrt erfolgten. (lt. Ratsherrn Schepers in 1986)

45 Seite 115 Briefe, Beschlüsse Schriftwechsel der Stadt Vreden mit dem Bundesminister für innerdeutsche Beziehungen in und Weiteres Brief der Stadt Vreden an Minister Windelen vom mit dem Wunsch zur Begründung einer Partnerschaft mit einer Gemeinde in der Deutschen Demokratischen Republik Sehr geehrter Herr Bundesminister Dr. Windelen! Der Rat der Stadt Vreden hat mich beauftragt, die Möglichkeit der Begründung einer Partnerschaft mit einer Stadt in der DDR zu prüfen. Deshalb meine Bitte an Sie, mir Hinweise zu geben oder Wege aufzuzeigen, damit ich entsprechende Kontakte mit den zuständigen DDR-Behörden aufnehmen kann. Ich hoffe, daß diese Initiative der Stadt Vreden ganz im Sinne Ihrer Bemühungen um Ausgleich und Entspannung mit der DDR ist und durch sie auch die persönlichen Kontakte zu unseren deutschen Nachbarn hergestellt und ausgebaut werden können. Mit freundlichem Gruß gez. Lenfers (unterzeichnet von Erich Lenfers, Stadtdirektor der Stadt Vreden) Antwort des Bundesministers für innerdeutsche Beziehungen vom Sehr geehrter Herr Stadtdirektor, für Ihr Schreiben vom betreffend partnerschaftliche Beziehungen mit Städten in der DDR danke ich Ihnen. Nach unserem Verständnis haben kommunale Partnerschaften das Ziel, persönliche Verbindungen zwischen den Bürgern der Partnerstädte zu ermöglichen, um so das gegenseitige Verständnis der Bürger verschiedener Gemeinden zu fördern und das Bewußtsein verbindender Gemeinsamkeiten zu vertiefen. In diesem Sinne hat die Bundesregierung seit jeher jede Initiative zu einer Partnerschaft mit einer Stadt oder Gemeinde in der DDR befürwortet und in mehreren Gesprächen mit der Regierung der DDR unterstützt. Leider hat die Regierung der DDR dabei - wie von Ihrem Ratsherrn Schepers in der Sitzung vom ausgeführt - stets zu verstehen gegeben, sie halte die Zeit noch nicht für gekommen, um im breiten Rahmen Städtepartnerschaften herzustellen und zu pflegen. Sie hat wechselnde Gründe, um nicht zu sagen Vorwände gebraucht. Diese Begründungen bzw. Vorbedingungen betrafen insbesondere die Aufnahme offizieller Beziehungen zwischen dem Bundestag und der Volkskammer, die Anerkennung der DDR-Staatsbürgerschaft und die Abschaffung der Erfassungsstelle in Salzgitter. Im Zusammenhang mit der Ankündigung einer Städtepartnerschaft zwischen Saarlouis und Halberstadt bzw. Eisenhüttenstadt durch Ministerpräsident Lafontaine im Anschluß an seinen Besuch bei dem Staatsratsvorsitzenden der DDR hat die Bundesregierung die Hoffnung zum Ausdruck gebracht, daß die Regierung der DDR nun auch anderen Städten und Gemeinden, die das seit Jahren wünschen, Partnerschaftsbeziehungen ermöglicht. Leider hat die Regierung der DDR an ihrer grundsätzlich ablehnenden Einstellung bislang jedoch festgehalten.

46 Seite 116 Briefe, Beschlüsse Schriftwechsel der Stadt Vreden mit dem Bundesminister für innerdeutsche Beziehungen in 1986 (Fortsetzung) 1986 und Weiteres Die Bundesregierung hofft und setzt sich nach Kräften dafür ein, daß die Regierung der DDR ihre restriktive Haltung nach der Paraphierung eines Partnerschaftsvertrages zwischen Eisenhüttenstadt und Saarlouis und nach der grundsätzlich positiven Aufnahme von Partnerschaftsbegehren aus Wuppertal und Erlangen aufgeben wird. Saarlouis und Eisenhüttenstadt haben bei der Aufnahme partnerschaftlicher Verbindungen bürgerschaftliche Kontakte und Informationsverpflichtungen verabredet, die erkennen lassen, daß auch sie den bürgerschaftlichen Austausch anstreben, den wir als das Wesentliche kommunaler Partnerschaften erachten. Unter diesem Aspekt schätze ich diese partnerschaftliche Beziehung positiv ein. Die künftige Entwicklung wird sorgfältig verfolgt werden. Der Wunsch, zu einer partnerschaftlichen Beziehung mit einer Stadt in der DDR zu gelangen, ist derzeit in der Bundesrepublik Deutschland erfreulicherweise weit verbreitet. Die Bundesregierung wird auch künftig alle darauf gerichteten Bemühungen im Rahmen ihrer Möglichkeiten unterstützen. Es liegt nicht an ihr, daß grundlegende Fortschritte bisher noch nicht erzielt werden konnten. Um so wichtiger bleibt es für uns, daß persönliche Verbindungen zwischen den Deutschen aus beiden Staaten in Deutschland geschaffen, ausgebaut und gepflegt werden. An einer Partnerschaft interessierte Kommunen sollten sich daher zunächst vor allem um individuelle Kontakte zu Repräsentanten der gewünschten Partnerstadt bemühen. Dabei können gleichgelagerte kommunale Problemfelder oder bestimmte historische Umstände geeignete Anknüpfungspunkte bilden. Daneben könnten auch kulturelle Kontakte z. B. von Vereinen, Chören und anderen Gruppen angestrebt werden. Solche Initiativen ergeben sich bislang allerdings nur aus persönlichen Kontakten zwischen Einzelpersonen. Ferner gibt es die Möglichkeit für Reisegruppen von Kommunalpolitikern, über einen Reiseveranstalter der Bundesrepublik Deutschland zu Informationsreisen in die DDR zu gelangen. Das Staatliche Reisebüro der DDR war in zahlreichen Fällen in der Lage, ein auf die jeweils interessierenden kommunalen Probleme ausgerichtetes Reiseprogramm anzubieten und mit dem Reiseveranstalter unserer Seite zu vereinbaren. Teilnehmer an solchen Gruppenreisen haben sich im Allgemeinen positiv über den Verlauf geäußert. Allerdings gilt leider auch hier, daß die DDR-Behörden längst nicht allen Gestaltungswünschen solcher Reisen entsprechen und insbesondere auf Städtepartnerschaften zielende, wiederholte Begegnungen nicht zulassen. Zu innerdeutschen Städtepartnerschaften hat Herr Bundesminister Windelen gegenüber Vertretern der kommunalen Spitzenverbände am Stellung genommen. Ein Exemplar der Pressemitteilung Nr. 17/86, in der diese Ausführungen wiedergegeben werden, habe ich zu Ihrer Unterrichtung beigefügt. Für Ihre weiteren Bemühungen wünsche ich viel Erfolg. Ich wäre dankbar, wenn mir zu gegebener Zeit ein Erfahrungsbericht übermittelt werden könnte. Mit freundlichen Grüßen Im Auftrag gez. Löffler

47 Seite 117 Briefe, Beschlüsse Deutscher Städte und Gemeindebund zu innerdeutschen Städtepartnerschaften 1986 und Weiteres Stellungnahme/Appell des Städte und Gemeindebundes zu innerdeutschen Städtepartnerschaften vom Die Städte und Gemeinden der Bundesrepublik Deutschland haben ein anhaltendes Interesse an innerdeutschen Partnerschaften. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund wiederholt seine positive Einschätzung dieser Wünsche. Er appelliert an die DDR, Partnerschaftswünsche und freien Austausch der Bürger in breitem Rahmen zu ermöglichen. Dies erklärte am der Präsident des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Hans Gottfried Bernrath, MdB. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund begrüßt seit Jahren Bemühungen um Kommunalkontakte zwischen Städten und Gemeinden in der Bundesrepublik Deutschland und der DDR. Insbesondere wird den Städten und Gemeinden empfohlen, deutsch-deutsche Kontakte von Jugendgruppen, Schülern und sonstigen Bevölkerungsgruppen zu fördern. Beide Arten von Kontakten dienen der Förderung zwischenmenschlicher Beziehungen, der persönlichen und kulturellen Verbundenheit sowie der Vertiefung des Bewußtseins der Einheit der deutschen Nation. Partnerschaften bestehen im regen Austausch von Bürgern und bürgerschaftlichen Gruppen der miteinander partnerschaftlich verbundenen Städte. Nur soweit Verbundenheit aus dieser bürgerschaftlichen Verbindung wächst, hat Partnerschaft Wurzel und Zukunft. Verträge der Gemeinden hingegen ersetzen nicht diese Partnerschaft, bilden nur einen hilfreichen Rahmen. Solche Verträge sind nützlich im Rahmen der Zuständigkeit der Gemeinden. Diese besteht im Rahmen der Verfassungsordnung der Bundesrepublik Deutschland für Gemeinden im selbständig geregelten örtlichen Wirkungskreis; demgegenüber sind Städte und Gemeinden der DDR keine selbständig handelnden Organisationsteile einer einheitlichen Staatsgewalt. Verträge und Verlautbarungen sind kein Selbstwert an sich. Sie müssen darauf angelegt und dahin überprüft werden, inwieweit sie die tatsächlichen Kontakte der Bürger fördern, Mißverständnisse vermeiden und bürgerschaftliche Kontakte unabhängig von spezifischen politischen Zielen aufrechterhalten helfen. Viele Mitglieder des Deutschen Städte- und Gemeindebundes wünschen den Kontakt zu einzelnen Städten der DDR. Insgesamt sind z. Zt. 300 bundesdeutsche Städte, Gemeinden und Landkreise an partnerschaftlichen Beziehungen interessiert. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund appelliert an die DDR, in Ausführung der Beschlüsse der KSZE- Schlußakte, in der die Teilnehmerstaaten die Bedeutung der menschlichen Kontakte für die Stärkung freundschaftlicher Beziehungen und des Vertrauens zwischen den Völkern anerkannt und sich zum Ziel gesetzt haben, freiere Bewegung und Kontakte auf individueller und kollektiver Grundlage zu erleichtern, freizügige Kommunalkontakte in der gleichen Weise zuzulassen, wie dies seit Kriegsende in den nunmehr Kommunalpartnerschaften im westeuropäischen Raum möglich ist.

48 Seite 118 Briefe, Beschlüsse Briefwechsel zwischen dem Vredener Bürgermeister Bernhard Becking und dem Vredener Bürger Antonius Polhuis in und Weiteres Brief des Vredener Bürgermeisters Bernhard Becking an Antonius Polhuis vom Sehr geehrter Herr Polhuis, wie in mehreren Beratungen zum Ausdruck gekommen ist, würde es der Rat der Stadt Vreden sehr begrüßen, mit einer Stadt in der DDR nähere Kontakte aufzunehmen. Solche Kontakte lassen sich im Normalfall schlecht aus dem Nichts heraus planen, sondern sollten an bestehende Freundschaften und Beziehungen anknüpfen. Ihre freundschaftlichen Beziehungen zu Menschen in der Stadt Elsterwerda sehe ich in diesem Zusammenhang. Wie Sie mir mitteilen, sind Sie bemüht, diese bestehenden Kontakte weiter zu entwickeln und auszuweiten. Sie handeln damit im Interesse der Stadt Vreden und in Übereinstimmung mit der Absicht unseres Rates. Ich möchte Sie bitten, Ihren Gesprächspartnern im dortigen Rathaus unsere Grüße und guten Wünsche zu übermitteln. Wir würden uns sehr darüber freuen, wenn sich der von Ihnen angeknüpfte Kontakt weiterentwickeln ließe. Mit freundlichem Gruß gez. Becking Bürgermeister Brief des Vredener Bürgers Antonius Polhuis an den Vredener Bürgermeister Bernhard Becking vom Sehr geehrter Herr Bürgermeister Becking, ich beziehe mich auf die Gespräche im Spätsommer dieses Jahres mit Ihnen, dem Stadtdirektor Herrn Erich Lenfers und ein Telefonat mit dem ersten Beigeordneten der Stadt Vreden Herrn Wispel in Sachen Städtepartnerschaft. Entsprechend unserer Vereinbarung und im Sinne des mir in dieser Frage zugesandten Briefes habe ich nach einem am 23. März dieses Jahres auf privater Basis geführten Gespräch mit der stellvertretenden Bürgermeisterin der Stadt Elsterwerda, Elvira Nicklisch, am 25. September 87 mit dem Bürgermeister der Stadt Elsterwerda, Herrn Wolf-Dieter Schwarz, ausführlich über dieses Thema reden können. Herr Schwarz begrüßte die Initiative und ist einer Partnerschaft sehr zugeneigt. Er verwies jedoch auf den offiziellen Weg zu einer solchen Partnerschaftsanbahnung. Nach seinen Ausführungen müßte dies über das zuständige Bundesministerium laufen, welches sich mit dem zuständigen Ministerium der DDR darüber in Verbindung setzt und entsprechende Gespräche führt und Vereinbarungen trifft. Ich habe die Zusage gegeben, dieses an die Stadtverwaltung Vreden zu berichten und diese zu bitten, einen Antrag zu stellen.

49 Seite 119 Briefe, Beschlüsse Briefwechsel zwischen dem Vredener Bürgermeister Bernhard Becking und dem Vredener Bürger Antonius Polhuis in 1987 (Fortsetzung) 1987 und Weiteres Aus meiner persönlichen Erfahrung und Erkenntnis halte ich eine Partnerschaft zwischen diesen beiden Städten für eine gute und passende Wahl. Es besteht zwischen beiden Städten schon aus der Vorkriegszeit eine gewachsene Verbindung zwischen einer Maschinenfabrik und der Firma te Moller. Eine weitere sehr gute Verbindung besteht zwischen der Evangelischen Kirchengemeinde in Vreden und der von Elsterwerda, die schon eine echte Partnerschaft darstellt. So hat die Vredener Gemeinde die Gemeinde Elsterwerda in der Vergangenheit mit der Beschaffung einer Heizungsanlage für die Kirche unterstützt und hat später durch weitere Hilfe einen Neuanstrich des Kircheninnenraumes finanziell mitgetragen. Augenblicklich läuft wieder eine Aktion zur Neugestaltung des Chorraumes. Das sind Beispiele für eine bereits bestehende Verbindung. Viel wichtiger jedoch scheint zu sein, daß die beiden Städte vergleichbar sind, von der Gewerbestruktur ebenfalls, denn sie sind beide kleine Industriestädte im ländlichen Raum. Lage und Landschaft - Flachland wie hier, mit Sandboden, Kiefernwäldern, Feldern und Wiesen, - die Städte an einem kleinen Fluß gelegen, hier die Berkel, dort die Schwarze Elster und nicht zuletzt beide Städte mit einer historischen Vergangenheit, lassen eine Partnerschaft sinnvoll erscheinen. Der Menschenschlag ist schon allein durch das vergleichbare Umfeld von ähnlichem Typ und Wesen. Kulturelle und sportliche Einrichtungen beider Städte würden Begegnungen miteinander in ausgeglichener Art und Größe ermöglichen. Man kann sagen, es sind nicht zwei Paar Schuhe, sondern eher ein Paar, was zueinander passt. Nach dem dargelegten Interesse des Herrn Bürgermeisters Schwarz möchte ich noch seine herzlichen Grüße und seinen Dank für das Informationsmaterial über Vreden an Sie weitergeben. Er hatte ähnliches Material über Elsterwerda gerade nicht verfügbar und konnte sich in diesem Punkt nicht revanchieren. Ich denke, daß meine Ausführungen ein kleines Bild der Stadt gezeichnet haben und stehe zu einem direkten Bericht gern zur Verfügung. Ich persönlich wünsche diesem Vorhaben einen guten und raschen Erfolg und stehe beiden Gemeinden als Gesprächs- oder Nachrichtenvermittler gern zur Verfügung. Ihnen ist bekannt, daß ich keiner politischen Partei angehöre und solche vermittelnden Gespräche in beiderseitiger Unabhängigkeit führen kann. Mit bester Empfehlung und herzlichen Grüßen gez. A. Polhuis...Es besteht zwischen beiden Städten schon aus der Vorkriegszeit eine gewachsene Verbindung zwischen einer Maschinenfabrik und der Firma te Moller. Eine weitere sehr gute Verbindung besteht zwischen der Evangelischen Kirchengemeinde in Vreden und der von Elsterwerda, die schon eine echte Partnerschaft darstellt... (Antonius Polhuis in 1987)

50 Seite 120 Briefe, Beschlüsse Briefwechsel zwischen dem Vredener Stadtdirektor Erich Lenfers und dem Elsterwerdaer Bürgermeister Wolf-Dieter Schwarz in und Weiteres Brief des Vredener Stadtdirektors Erich Lenfers an den Elsterwerdaer Bürgermeister Wolf- Dieter Schwarz vom Sehr geehrter Herr Bürgermeister Schwarz, die Hoffnung der Vredener Bevölkerung auf ein Kennenlernen mit Elsterwerda hat nach unserem ersten Schreiben aus dem Jahre 1987 nicht nachgelassen. Sie ist eher noch gewachsen. Insbesondere nach den bewegenden Ereignissen in der letzten Zeit. Prüfen Sie bitte noch einmal meinen Brief vom und teilen Sie mir Ihre Wertung mit. Der Kontakt über die Familien Schmidtchen (DDR) und Polhuis (BRD) sollte nicht vergessen werden. Ich habe mir erlaubt, Herrn Eckart Schmidtchen diesen Brief mitzugeben, um direkt mit Ihnen zu sprechen. Ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes Jahr 1990 wünsche ich Ihren Bürgern und Ihnen und verbleibe mit freundlichem Gruß gez. Erich Lenfers

51 Seite 121 Briefe, Beschlüsse Briefwechsel zwischen dem Vredener Stadtdirektor Erich Lenfers und dem Elsterwerdaer Bürgermeister Wolf-Dieter Schwarz in und Weiteres Brief des Elsterwerdaer Bürgermeisters Wolf- Dieter Schwarz an den Vredener Stadtdirektor Erich Lenfers vom Sehr geehrter Herr Stadtdirektor Lenfers! Sehr gern auf Ihren freundlichen Brief Bezug nehmend versichere ich Ihnen auch im Namen meiner Ratsmitglieder und vieler Bürger unserer Stadt, daß Ihr Wunsch zur Partnerschaftsbeziehung zwischen unseren beiden Städten mit unseren Wünschen übereinstimmt. Wir finden es sehr bedauerlich, daß wir die Vorschläge von Ihnen zur Städtepartnerschaft, die Sie mir in Ihrem Brief vom übermittelten, erst nach der Wende in unserem Lande offenherzig und eigenverantwortlich beantworten können. Wir wollen mit Ihnen gemeinsam jene kommunalpolitischen Schritte abstimmen, die den Wünschen der Vredener und Elsterwerdaer Bevölkerung am besten nachkommen. Sicherlich sollten die ersten Kontakte über die Räte und die Parlamente unserer Städte gesucht werden. Modalitäten dazu könnten wir, wenn Sie mit meiner Meinung übereinstimmen sollten, in der nächsten Zeit besprechen. Der Kontakt über die durch Traditionen verbundenen Familien Schmidtchen und Polhuis ist auch für uns dazu eine gute Grundlage der ersten einzuleitenden wünschenswerten Schritte zur Aufnahme von Partnerschaftsbeziehungen. Auch ich erlaube mir, Herrn Schmidtchen zu bitten, Ihnen unseren Brief an Sie persönlich zu übermitteln. Gestatten Sie, daß ich mich bei Ihnen persönlich für Ihren Brief bedanke auch mit meinen Wünschen, Ihren Herrn Bürgermeister und allen Vredener Bürgern herzliche Grüße zu übermitteln, die sich über Probleme und Schwierigkeiten auf unserer Seite hinwegsetzten und die erhofften Partnerschaftsbeziehungen zwischen unseren Städten als gemeinsamen Wunsch lebendig hielten. Auch bitte ich Sie, Herrn Polhuis besonders herzlich zu grüßen, den ich zu unwirtlichen Zeiten trotzdem sehr gern in unserem Rathaus empfangen durfte. Ihnen und allen Vredener Bürgern wünsche ich auch im Namen der Elsterwerdaer ein frohes Weihnachtsfest und ein erfolgreiches Jahr In Erwartung einer weiteren Nachricht von Ihnen verbleibe ich mit freundlichem Gruß gez. Wolf-Dieter Schwarz

52 Seite 122 Pressestimmen aus 1989 zu den Partnerschaftsbemühungen der Städte Vreden und Elsterwerda Briefe, Beschlüsse und Weiteres 1989

53 Seite 123 Pressestimmen aus 1989 zu den Partnerschaftsbemühungen der Städte Vreden und Elsterwerda Briefe, Beschlüsse und Weiteres 1989

54 Seite 124 Briefe, Beschlüsse Auszug aus dem Protokollbuch des Rates der Stadt Vreden vom und Weiteres Der Rat der Stadt Vreden beschäftigte sich am mit einem Brief der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Elsterwerda vom mit der Bitte um Vertiefung der Beziehungen zu Elsterwerda Folgender Sachverhalt wurde den Ratsmitgliedern in den Erläuterungen mitgeteilt: Der Rat beschloß am 09. Juni 1986, ausgehend von einem Antrag der SPD-Fraktion, einstimmig, die Verwaltung zu beauftragen, festzustellen, ob die Möglichkeit der Begründung einer Städtepartnerschaft mit einer Gemeinde in der DDR besteht. Ich (Stadtdirektor Lenfers) habe daraufhin den Minister für innerdeutsche Beziehungen angeschrieben. Der Minister gab den Bemühungen um eine Städtepartnerschaft in seinem Antwortschreiben vom aufgrund der restriktiven Haltung der DDR-Regierung wenig Hoffnung auf Realisierung, schlug allerdings vor, über den Weg der persönlichen Kontakte dieses Ziel weiter zu verfolgen (Bekanntgabe in der Ratssitzung vom ). Neue Hoffnung kam auf, als Herr Polhuis von der Fa. te Moller von seinen Besuchen in Elsterwerda und seinen Kontakten, auch zu den offiziellen Organen der Stadt, berichtete. Dies war im November Daraufhin wurde ein entsprechendes Schreiben an den Bürgermeister der Stadt Elsterwerda, Herrn Wolf-Dieter Schwarz, gesandt, das aber leider ohne Antwort blieb. Im Zuge der ''November-Wende'' in der DDR besuchte Herr Klaus Schmidtchen im November die Familie Polhuis in Vreden und auch die Verwaltung. Er berichtete, daß in Elsterwerda sicher die Bereitschaft vorhanden sei, Beziehungen mit der Stadt Vreden aufzubauen. Ich (Stadtdirektor Lenfers) übergab Herrn Schmidtchen einen Brief an Herrn Bürgermeister Wolf-Dieter Schwarz, den dieser am beantwortete (überbracht von der Familie Schmidtchen und Herrn Polhuis). In diesem Brief teilt Bürgermeister Schwarz nun mit, daß der Rat und er auch es seinerzeit, gezwungen durch staatliche Anordnungen, sehr bedauert hätten, keine Antwort geben zu können. Nach den umwälzenden politischen Ereignissen in der jüngsten Vergangenheit könne man nun endlich offenherzig und eigenverantwortlich reagieren. Herr Wolf-Dieter Schwarz schlägt vor, die ersten Kontakte zwischen Elsterwerda und Vreden über die Räte zu suchen und in vorbereitenden Gesprächen die weiteren Schritte zu überlegen. Eine Gruppe des TV Vreden unter Leitung von Heinrich Windmeier, begleitet von Herrn Holz von den Ruhr-Nachrichten, wird in Kürze Elsterwerda besuchen. Stadtdirektor Lenfers gab seiner Freude Ausdruck darüber, daß sich die Beziehungen mit der Stadt Elsterwerda so offen zu gestalten beginnen. Es ergebe sich die Frage, ob nunmehr offizielle Kontakte aufgenommen werden sollen, d.h., ob dem Bürgermeister von Elsterwerda mitgeteilt werden soll, daß die Stadt Vreden bereit ist, jede Form von Kontakten und Beziehungen zu fördern, die dem gegenseitigen Kennenlernen dienen. Eine weitere Frage sei, ob bereits jetzt eine Städtepartnerschaft entstehen solle oder ob abgewartet werden soll, bis eine demokratische Ebene auch in Elsterwerda entstanden ist. Es werde gegenwärtig noch schwerlich möglich sein, auf der Verwaltungsebene Gesprächspartner zu finden. Herr Lenfers meinte, man solle nicht unbedingt auf die Lösung der verfassungsrechtlichen und verfassungsmäßigen Probleme in Elsterwerda warten, sondern schon jetzt die Beziehungen zu verbessern suchen.

55 Seite 125 Briefe, Beschlüsse Auszug aus dem Protokollbuch des Rates der Stadt Vreden vom und Weiteres Der Rat der Stadt Vreden beschäftigte sich am mit einem Brief der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Elsterwerda vom mit der Bitte um Vertiefung der Beziehungen zu Elsterwerda (Teil 2) Er müsse allerdings darauf hinweisen, daß die Anbahnung bzw. Ausgestaltung einer möglichen Städtepartnerschaft für die Verwaltung eine ganze Reihe von zusätzlichen Aufgaben bringe, die nicht nebenher zu bearbeiten seien, sondern einem Mitarbeiter verantwortlich übertragen werden müsse. In den nächsten Monaten müsse man sich in den Aktivitäten hierzu noch zurückhalten, bis die bereits in die Wege geleiteten Personalneueinstellungen erfolgt seien. Ratsherr Windmeier berichtete sodann von seinen Erlebnissen und Eindrücken, die er bei seinem Besuch mit einer Gruppe des TV Vreden in Elsterwerda hatte. Er führte unter anderem aus, nach seinem Eindruck scheine für den Bürgermeister von Elsterwerda die Begründung einer Städtepartnerschaft mit Vreden nicht mehr eine Frage zu sein, die diskutiert werden müsse, sondern die Einwohner von Elsterwerda warteten darauf, daß die Gespräche hierzu vertieft werden und die Partnerschaft besiegelt wird. Herr Windmeier appellierte an die Vereine in Vreden, sich ebenfalls um Kontakte mit Partnern in Elsterwerda zu bemühen. Ratsherr Denno meinte, man könne den Appell von Herrn Windmeier nur unterstützen, aber es sei die Zeit gekommen, die Kontakte in die offizielle Richtung zu lenken. Deshalb schlage er vor, eine Kommission zu bilden aus dem Bürgermeister, den drei Fraktionsvorsitzenden, dem Stadtdirektor und weiteren Herren der Verwaltung, die die Stadt Elsterwerda besuchen soll. Ratsherr Herick gab bekannt, vonseiten der landwirtschaftlichen Organisation sei geplant, in der hiesigen Gegend für Kinder aus der DDR Ferien auf dem Bauernhof anzubieten. Dieses Angebot könne man demnächst auch den Kindern aus Elsterwerda machen. Ratsfrau Hessing brachte zum Ausdruck, die UWG-Fraktion teile ebenfalls die Freude darüber, daß die Kontakte jetzt angelaufen seien und sie könne sich auch für die Bildung einer Kommission gern dem Vorschlag des Ratsherrn Denno aussprechen. Der Rat beschloß sodann einstimmig, die von Herrn Denno vorgeschlagene Kommission, die die Stadt Elsterwerda besuchen soll, zu bilden....er führte unter anderem aus, nach seinem Eindruck scheine für den Bürgermeister von Elsterwerda die Begründung einer Städtepartnerschaft mit Vreden nicht mehr eine Frage zu sein, die diskutiert werden müsse, sondern die Einwohner von Elsterwerda warteten darauf, daß die Gespräche hierzu vertieft werden und die Partnerschaft besiegelt wird. (Der Vredener Ratsherr Heinrich Windmeier in 1990)

56 Seite 126 Aktivitäten Entwicklung der Städtefreundschaft Elsterwerda Vreden in Stichpunkten Aktivitäten Vorbereitung der Städtefreundschaft : Ratsbeschluss zur Begründung einer Städtepartnerschaft mit einer Gemeinde in der DDR (SPD-Antrag vom ): Begegnung auf möglichst breiter Ebene zwischen den Bürgern Schreiben an den Minister für innerdeutsche Beziehungen, dieser machte wenig Hoffnungen auf Städtepartnerschaft, Hinweis auf bestehende Schwierigkeiten und Möglichkeiten der Kontaktaufnahme : Unterrichtung der Ratsmitglieder über Rückmeldung des Ministers : Anschreiben an Herrn Polhuis von der Firma te Moller mit dem Wunsch um Weiterentwicklung der von ihm geknüpften Kontakte in Elsterwerda : Schreiben des Herrn Polhuis über Gespräche mit dem stv. Bürgermeister und dem Bürgermeister von Elsterwerda : Brief an Elsterwerda mit Bitte um Mitteilung von Vorstellungen zur Verwirklichung einer Städtepartnerschaft (blieb unbeantwortet) : Nochmaliger Brief an Elsterwerda über die Familien Polhuis und Schmidtchen : Antwort aus Elsterwerda: Elsterwerda konnte aufgrund von staatlichen Anordnungen damals keine Antwort geben, nun sollen erste Kontakte zwischen den Räten erfolgen und weitere Schritte überlegt werden Besuch einer Elsterwerda Delegation - Bürgermeister, stv. Bürgermeister, Ratsmitglieder (8 Personen) in Vreden : Besuch einer Vredener Delegation - Verwaltung und Fraktionssprecher (8 Personen) in Elsterwerda : : Kurzbesuch von Bürgermeister Schwarz und stv. Bürgermeister Janko in Vreden zur Besprechung des Vertragsentwurfs Beschluss für den Freundschaftsvertrag : Rat der Stadt Vreden : Stadtverordnetenversammlung in Elsterwerda Unterzeichnung des Vertrages : in Elsterwerda (Vredener Teilnehmer: Haupt- und Finanzausschuss der Stadt sowie Verwaltungsmitarbeiter) und am : in Vreden (mit 20 Teilnehmern aus Elsterwerda) Unterzeichner: Bürgermeister Wolf-Dieter Schwarz und der Vorsteher des Präsidiums der Stadtverordnetenversammlung Helfried Ehrling (Stadt Elsterwerda) sowie Bürgermeister Bernhard Becking und Stadtdirektor Erich Lenfers (Stadt Vreden)

57 Seite 127 Aktivitäten Aktivitäten im Rahmen der Städtefreundschaft in den letzten 25 Jahren Aktivitäten Chronologie in Stichpunkten von 1990 (Teil 1) ( ) Unterlagen wurden zusammengestellt durch die Stadt Vreden - Seit 1990 gibt es einen aktiven Presseaustausch mit der Stadt Elsterwerda. - In 1990 wurden auch finanzielle Hilfen gegeben u. a. für: Kindergartenfachliteratur sowie kommunale Fachliteratur, Übernahme von Übernachtungs- und Bewirtungskosten der Mitarbeiter aus Elsterwerda, die anlässlich von kommunalen Fortbildungen nach Vreden gekommen sind. - Seit 1990 Schulpartnerschaft des Gymnasiums Georgianum mit dem Elsterschloss Gymnasium; Besuche von Schülergruppen seit Es hat Gegenbesuche von Seiten der Elsterwerdaer Schule gegeben. - In 1991 wurden finanzielle Hilfen gegeben in Form von Sachleistungen und Beratungsleistungen. - In 1991 wurde von der Öffentlichen Bücherei St. Georg in Vreden eine Bücherspende an die Städtische Bibliothek in Elsterwerda gegeben. - Seit 1991 gibt es eine finanzielle Förderung des Jugendaustausches (Beschluss des Haupt- und Finanzausschusses vom ) mit 4,- DM pro Tag pro Teilnehmer, wenn die Reise im Rahmen einer Jugendgruppe oder jugendlicher Mitglieder eines Vereins stattfindet und zum Ziel hat freundschaftliche Kontakte zu Jugendlichen aus Elsterwerda herzustellen oder zu unterhalten. - Seit 1991 gibt es den Beschluss des Rates: Die Stadt hilft, falls erforderlich, organisatorisch und vermittelt, dass freundschaftliche Kontakte zwischen Bürgern aus Vreden und Elsterwerda entstehen und sich entwickeln können. Gegenseitige Besuche von Vereinsmitgliedern (z.b. Vredener Schützenvereine seit 1993 Freiwillige Feuerwehr Vreden in 1997 Fußballvereine seit 1993 wurden im Einzelfall auch finanziell gefördert. - 07/1991 Ratsausflug nach Elsterwerda (25-köpfige Gruppe von Rats- und Verwaltungsvorstandsmitgliedern (teilweise mit Ehepartner)) verbunden mit Treffen der Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Elsterwerda und mit dem neuen Bürgermeister der Stadt Elsterwerda, Alfred Janko. Die Delegation wohnt der Umbenennung Der Straße der Deutsch-Sowjetischen-Freundschaft zur Vredener Straße am bei. - 09/1991 Empfang einer SPD- Gruppe aus Elsterwerda beim Bürgermeister Becking im Rathaus der Stadt Vreden. - 05/1993 Besuch der Stadt Elsterwerda mit Vertretern der Vredener Schützenvereine anlässlich des 150-jährigen Jubiläums der Schützengilde Elsterwerda Pfingsten 1993.

58 Seite 128 Aktivitäten Aktivitäten im Rahmen der Städtefreundschaft in den letzten 25 Jahren 1990 Aktivitäten Chronologie in Stichpunkten von 1990 (Teil 2) ( ) Unterlagen wurden zusammengestellt durch die Stadt Vreden - 03/1994 Benennung eines Straßennamen im Bebauungsplangebiet Tenbusch-Süd nach der Städtefreundschaftsstadt Elsterwerda (Beschluss in der Ratssitzung vom ). - 04/1994 Antrittsbesuch des Bürgermeisters der Stadt Elsterwerda, Peter Schwarz, mit Vertretern seiner Verwaltung bei der Stadt Vreden. - 07/1994 Besuch des Bürgermeisters, Peter Schwarz, und des stellvertretenden Bürgermeisters der Stadt Elsterwerda zum Jubiläumsschützenfest (400 Jahre) des Allgemeinen Bürgerschützenvereins St. Georg e.v /1995 Besuch des Stadtdirektors, Werner Stüken, in Elsterwerda anlässlich der Wirtschaftsschau Sachsen/Brandenburg und dem Stadtfest Gröditz live /1996 Besuch des stellvertretenden Bürgermeisters, Karl-Heinz Walkowiak, und des Stadtdirektors, Werner Stüken, in Elsterwerda anlässlich der Wiedereinweihung des durch einen Brand im April 1995 zerstörten Rathauses der Stadt Elsterwerda. - 09/1997 Besuch von Feuerwehrleuten aus Elsterwerda anlässlich der Feierlichkeiten zum 90-jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr Vreden - 11/1997 Besuch von Vertretern der Freiwilligen Feuerwehr Vreden als Zeichen der Solidarität mit dem Leid der Bahnhofsexplosionskatastrophe verbunden mit dem Besuch von verletzten Feuerwehrleuten und Teilnahme an der Beerdigung eines bei der Katastrophe getöteten Feuerwehrmannes. - 02/2000 Besuch des Bürgermeisters der Stadt Vreden, Hermann Pennekamp, auf dem Neujahrsempfang der Stadt Elsterwerda. - 09/2000 Besuch der AGREDA (Verbraucher- und Erzeugermesse) in Elsterwerda durch eine Delegation der Stadtverwaltung, des Verkehrsvereins Vreden sowie des Heimatvereins Vreden. - 01/2001 Besuch des Bürgermeisters der Stadt Elsterwerda, Peter Schwarz, des damaligen Vorsitzenden der Elsterwerdaer Stadtverordnetenversammlung, Helfried Ehrling, der Familie Schmidtchen aus Elsterwerda und Teilnahme der Familie Polhuis aus Vreden sowie des Vredener Altbürger meisters, Bernhard Becking, und des früheren Stadtdirektors, Erich Lenfers, beim Neujahrsempfang der Stadt Vreden anlässlich der 10-jährigen Städtefreundschaft. - 01/2002 Besuch des Bürgermeisters der Stadt Elsterwerda, Peter Schwarz, anlässlich des Neujahrsempfang der Stadt Vreden mit Eröffnung des Jubiläums 750 Jahre Vreden. - 07/2002 Finanzielle Unterstützung der Ausstellung des Künstlers aus Elsterwerda, Georgios Wlachopulos, organisiert vom Kunst- und Kulturkreis Berkelkraftwerk e.v. in Vreden.

59 Seite 129 Aktivitäten Aktivitäten im Rahmen der Städtefreundschaft in den letzten 25 Jahren 1990 Aktivitäten Chronologie in Stichpunkten von 1990 (Teil 3) ( ) Unterlagen wurden zusammengestellt durch die Stadt Vreden - 07/2002 Besuch des Bürgermeisters der Stadt Elsterwerda Dieter Herrchen anlässlich des Festumzuges zum 750-jährigen Stadtjubiläum. - 09/2002 Besuch des Ortes Kipsdorf durch den Bürgermeisters der Stadt Elsterwerda Dieter Herrchen und dem Vredener Bürgermeisters Hermann Pennekamp anlässlich der Spendenübergabe zur Beseitigung von Hochwasserschäden. - 01/2004 Gegenseitige Besuche der Bürgermeister beider Kommunen zum jeweiligen Neujahrsempfang im Wechsel. - 01/2005 Besuch des Bürgermeisters der Stadt Elsterwerda Dieter Herrchen zum Neujahrsempfang der Stadt Vreden. Bürgermeister Herrchen überreichte eine Plakette anlässlich der 15-jährigen Städtefreundschaft beider Städte / Gegenseitige Besuche der Bürgermeister beider Kommunen zum jeweiligen Neujahrsempfang im 2007 Wechsel Besuch einer 20-köpfigen Delegation aus Elsterwerda mit Besuch der niederländischen Stadt Winterswijk und der Öffentlichen Bücherei St. Georg Vreden. - 11/2009 Besuch einer 19-köpfigen Delegation aus Vreden (Rats- und Verwaltungsvorstandsmitglieder) anlässlich einer Festveranstaltung in Elsterwerda zum Thema 10 Jahre Deutsch-Polnische Städtepartnerschaft und 20 Jahre Fall der innerdeutschen Grenze Enthüllung der Skulptur zur Deutschen Einheit und Einweihung der Gedenkstätte für die von im Lazarett Winterberg verstorbenen polnischen Kriegsgefangenen. - 01/2010 Gegenseitige Besuche der Bürgermeister beider Kommunen zum jeweiligen Neujahrsempfang im Wechsel. - 08/2010 Besuch einer 15-köpfigen Delegation aus der Stadt Elsterwerda (aus Mitgliedern der Verwaltung, dem Brandenburger Landtag und dem Kleintierzuchtverein Elsterperle) in Vreden anlässlich des 20-jährigen Jubiläums zur Unterzeichnung des Freundschaftsvertrages. Vorstellung der Skulptur Haus D zur Erinnerung an die deutsche Einheit. Besichtigung der Stadt (u.a. Hamalandmuseum) und der Dörfer. Führung durch die Kirche in Zwillbrock sowie Besichtigung des Rekkener Blumenkorsos und Teilnahme an einer Nachtwächterführung. - 01/2011 Gegenseitige Besuche der Bürgermeister oder Vertreter beider Kommunen zum jeweiligen Neujahrsempfang im Wechsel. - 08/2011 Besuch einer 15-köpfigen Vredener Delegation (Rats- und Verwaltungsvorstandsmitglieder) anlässlich der 800-Jahr-Feier der Stadt Elsterwerda einschließlich einer Baumpflanzaktion mit Gedenktafelaufstellung in Elsterwerda zur Städtefreundschaft.

60 Seite 130 Aktivitäten Aktivitäten im Rahmen der Städtefreundschaft in den letzten 25 Jahren 1990 Aktivitäten Chronologie in Stichpunkten von 1990 (Teil 4) (2012 ) Unterlagen wurden zusammengestellt durch die Stadt Vreden - 01/2012 Gegenseitige Besuche der Bürgermeister oder Vertreter beider Kommunen zum jeweiligen Neujahrsempfang im Wechsel. - 01/2013 Gegenseitige Besuche der Bürgermeister oder Vertreter beider Kommunen zum jeweiligen Neujahrsempfang im Wechsel. - 03/2013 Besuch einer 25-köpfigen Delegation der Verwaltung und der CDU-Fraktion aus der Stadt Elsterwerda aus Anlass der Baumpflanzaktion Elsterwerda Straße. - 01/2014 Gegenseitige Besuche der Bürgermeister oder Vertreter beider Kommunen zum jeweiligen Neujahrsempfang im Wechsel. - 06/2014 Besuch einer 3-köpfigen Delegation der Verwaltung und des Gewerbevereins aus Elsterwerda in Vreden zu einem Arbeitsgespräch. - 07/2014 Besuch einer Gruppe der Senioren-Union Vreden in Leipzig und Elsterwerda. - 01/2015 Gegenseitige Besuche der Bürgermeister oder Vertreter beider Kommunen zum jeweiligen Neujahrsempfang im Wechsel. - 04/2015 Besuch einer Delegation aus Rat und Verwaltung der Stadt Vreden anlässlich des Frühlingsfestes in Elsterwerda. - 09/2015 Besuch einer 4-köpfigen Delegation der Verwaltung aus Elsterwerda in Vreden mit dem Ziel eines Erfahrungsaustausches zu den Themen: Bauhof, Friedhofswesen, Sportstättenunterhaltung und Stadtentwicklung. - 11/2015 Besuch einer Delegation der Verwaltung, der Kommunalpolitik, der Familie Polhuis und Vertretern des Kleintierzüchtervereins aus Vreden anlässlich eines Bürgerempfangs in Elsterwerda in welchem auch das 25-jährigen Bestehen der Städtefreundschaft gewürdigt wurde. - 01/ Gegenseitige Besuche der Bürgermeister oder Vertreter beider Kommunen zum jeweiligen Neujahrsempfang im Wechsel. - 09/ Ausstellung von aus Dahlien gefertigten Stadtwappen beider Partnergemeinden auf der AGREDA in Elsterwerda durch den niederländischen Blumenkorso Verein aus Rekken.

61 Seite 131 Aktivitäten im Rahmen der Städtefreundschaft in den letzten 25 Jahren Impressionen zu den Aktivitäten Aktivitäten 1990 Aktivitäten Fotos von Neujahrsempfängen 2005 und 2007 der Städte Vreden und Elsterwerda Fotos: Stadt Vreden und Stadt Elsterwerda Neujahrsempfang 2005 (v.l.: Bürgermeister der Stadt Elsterwerda, Dieter Herrchen, I. Beigeordneter der Stadt Vreden, Wolfgang Wispel, Bürgermeister der Stadt Vreden, Hermann Pennekamp) Fotos: Stadt Vreden Bildgeschenk der Stadt Elsterwerda zum Neujahrsempfang in Elsterwerda 2007

62 Seite 132 Aktivitäten im Rahmen der Städtefreundschaft in den letzten 25 Jahren Impressionen zu den Aktivitäten Aktivitäten 1990 Aktivitäten Fotos von Neujahrsempfängen der Städte Vreden und Elsterwerda Fotos: Stadt Vreden und Stadt Elsterwerda Neujahrsempfang in Elsterwerda, Bürgermeister der Stadt Elsterwerda, Dieter Herrchen Neujahrsempfang in Elsterwerda 2013 Links der Bürgermeister der Stadt Bad Liebenwerda, Thomas Richter, mittig der Bürgermeister der Stadt Elsterwerda, Dieter Herrchen, rechts der Bürgermeister der Stadt Vreden, Dr. Christoph Holtwisch

63 Seite 133 Stadtportrait Vreden Stadtportrait Vreden Erläuterungen zur Stadtentwicklung von Vreden Unterlagen wurden von Helmut Holz für die Dokumentation in zusammengestellt (auch unter Zuhilfenahme von Wikipediadaten) Die Stadt ist gegliedert in den Stadtkern, die fünf Kirchdörfer Ammeloe, Ellewick-Crosewick, Lünten, Wennewick-Oldenkott und Zwillbrock sowie die fünf Bauerschaften Doemern, Gaxel, Großemast, Kleinemast und Köckelwick. Der Stadtkern selbst hat sich ausgehend von der mittelalterlichen Stadt innerhalb der Stadtmauern nahezu kreisförmig und gleichmäßig in alle Richtungen erweitert. Die in den 1970er Jahren in mehreren Abschnitten begonnene und 2006 durch den Ringschluss fertiggestellte Umgehungsstraße bildet zumeist den Abschluss der geschlossenen Bebauung. Die verschiedenen nach dem Krieg auf dem Gebiet des seinerzeit eigenständigen Amtes Ammeloe errichteten Siedlungen, die ursprünglich außerhalb der Stadt lagen, zählen aufgrund der starken Ausdehnung der Stadt inzwischen zur geschlossenen Bebauung, wenngleich sie sich teilweise außerhalb des äußeren Rings (Umgehungsstraße) befinden. Mit dem Marienhook in Gaxel sowie der Ferienhaussiedlung Seerose im Ortsteil Ellewick liegen somit nur noch zwei größere Siedlungsgebiete außerhalb der eigentlichen Stadt bzw. den Kirchdörfern. Große Teile der Stadt und der Industrie wurden im Zweiten Weltkrieg durch Luftangriffe kurz vor Kriegsende zerstört, darunter auch die beiden Kirchen. Während die Stiftskirche wieder aufgebaut wurde, mussten die Trümmer der Pfarrkirche St. Georg einem Neubau weichen. Im Rahmen der Bauarbeiten wurden unter St. Georg die Fundamente mehrerer Vorgängerkirchen entdeckt, die bis in die Zeit des ersten Jahrtausends n. Chr. zurückreichen. Nach dem Krieg wuchs die Stadt beständig und überschritt in den 1990er Jahren die Marke von Einwohnern. Die Textilindustrie wich zunehmend einem gut diversifizierten Mix aus verschiedenen Branchen. Zum 1. Juli 1969 wurden das Amt Ammeloe (131,88 km²), das seit dem Anfang des 19. Jahrhunderts verwaltungstechnisch als Landgemeinde eigenständig war, und die Stadt Vreden (damals 3,71 km²) zur neuen Stadt Vreden zusammengeschlossen. Im Zuge der kommunalen Neugliederung wurde der bisherige Kreis Ahaus, zu dem Vreden seit 1816 zählte, am 1. Januar 1975 in den erweiterten, neuen Kreis Borken eingegliedert. Das Vredener Amtsgericht wurde kurz zuvor aufgelöst, zuständiges Amtsgericht ist nunmehr Ahaus. Vreden in Zahlen Lt. IT NRW Stand: Vreden: Geographische Lage: 52 Grad 02'22' nördl. Breite, 6 Grad 49'22' östl. Länge Höhenlage: zwischen 27 und 57 m über NN Flächengröße: ha (Quelle: LDS NRW) Bevölkerungsdichte: 167 Einwohner je qkm Bevölkerung, Fortschreibung auf Basis des Zensus vom , Stand: : Einwohnerzahl: davon männlich: davon weiblich: Stadtgliederung: Stadtkern, 5 Kirchdörfer, 5 Bauerschaften (Quelle: Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein- Westfalen (IT.NRW))

64 Seite 134 Stadtportrait Vreden Stadtportrait Vreden Wirtschaftsstandort Vreden Unterlagen wurden von Helmut Holz für die Dokumentation in zusammengestellt (auch unter Zuhilfenahme von Wikipediadaten) Von der Textilindustrie, die noch Ende der sechziger Jahre Vreden prägte, ist () nicht mehr viel zu sehen. Die Wirtschaft hat sich gewandelt und Vreden kann sich als attraktiver, dynamischer und innovativer Wirtschaftsstandort sehen lassen. Zukunftsorientiertes und nachhaltiges Handeln, konsequentes unternehmerisches Engagement und eine wirtschaftsfreundliche Kommunalpolitik haben dazu geführt, dass Vreden ein sehr erfolgreicher Wirtschaftsstandort ist. Die Pendlerstudie der IHK Nord Westfalen Der lange Weg zur Arbeit belegt, dass Vreden zu den 15 Städten und Gemeinden in Nord Westfalen gehört, die einen Einpendlerüberschuss verzeichnen können. Der breit gefächerte Branchenmix und die Wirtschaftskraft der Vredener Unternehmen werden regelmäßig (alle 4 Jahre) im Rahmen einer Wirtschaftsschau der Öffentlichkeit präsentiert. Zur Messe Aufwind präsentieren sich neben den sehr erfolgreich auf den weltweiten Märkten agierenden Global Playern auch die zahlreichen mittelständischen Unternehmen, die Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe, die aufgrund ihrer Leistungsstärke auch überregional bekannt sind. Die wirtschaftliche Entwicklung vor Ort ist erfreulich, und das liegt sowohl an der unternehmerischen Kraft der Betriebe als auch an der zuverlässigen Unterstützung durch die hiesigen Kreditinstitute. Die Unternehmensstruktur mit vielen kleinen und mittelständischen, oft als Familienbetriebe geführten Unternehmen, und ihre Orientierung an langfristigen Zielen erinnern daran, dass in Vreden die Grundzüge der Sozialen Marktwirtschaft geschrieben wurden. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs hatte Alfred Müller- Armack, Leiter des ausgelagerten Instituts für textile Marktwirtschaft der Westfälischen Wilhelms-Universität von Münster, im Herz-Jesu-Kloster in Vreden-Ellewick die theoretischen Grundlagen der Sozialen Marktwirtschaft entwickelt. Zu den Vredener Standortvorteilen gehören ein gewachsenes und tragendes Umfeld, eine gute wirtschaftliche Infrastruktur und qualifizierte und motivierte Fachkräfte. Die Grenzlage, die früher zu Nachteilen führte, hat sich entsprechend dem Vredener Motto Vreden verbindet zu einem zukunftsfähigen Grenzraum gewandelt. Mit dem geplanten grenzüberschreitenden Gewerbegebiet und einem Dienstleistungszentrum direkt auf der deutschniederländischen Grenze werden ganz neue Chancen und Perspektiven für unsere Region geboten. In einer wunderschönen Landschaft mit mehreren Naherholungsgebieten präsentiert sich Vreden als eine lebendige und lebenswerte Stadt. Ein umfassendes Bildungsangebot und Familienfreundlichkeit sind in unserer kinderreichen Stadt ein Wettbewerbsfaktor für den Arbeitsmarkt. Nachbarschaftliche und familiäre Bindungen und ein großes ehrenamtliches Engagement prägen unser Miteinander. Aktiv Freizeit gestalten, Kultur erleben, Gemeinschaft erfahren und familienfreundlich wohnen, davon profitieren die Menschen in Vreden. Gemeinsam mit allen weiteren Akteuren wird daran gearbeitet, Vredens Stärke und Dynamik zu erhalten und diesen intakten Wirtschafts- und Lebensstandort weiterhin zukunftssicher und nachhaltig auszubauen.

65 Seite 135 Stadtportrait Vreden Stadtportrait Vreden Bildungsstandort Vreden Unterlagen wurden in 2017 unter Zuhilfenahme von Wikipediadaten und des städtischen Internetauftritts zusammengestellt In Vreden finden Schülerinnen und Schüler ein weitgehend vollständiges Schulangebot vor. Mit der St. Norbert- Schule und der St. Marien-Schule haben zwei Grundschulen ihren Standort in der Innenstadt. Die Hamaland- Schule entstand aus der Zusammenlegung der vormals selbständigen Grundschulen in Ammeloe, Ellewick und Lünten. Unter dem Dach des Schulverbunds werden alle drei Standorte weitergeführt. Weitere (Grund-)Schulen bestanden früher in verschiedenen Bauerschaften, wurden aber im Laufe der Jahre geschlossen. Zuletzt schloss die Grundschule Großemast im Jahr Bei den weiterführenden Schulen stehen aktuell drei Schulformen zur Verfügung. Bereits im Jahr 1677 wurde das Gymnasium Georgianum gegründet. Standort der Schule ist das Schulzentrum am Widukind-Stadion. Dort liegt auch die 1998 gegründete Hoimar-von-Ditfurth-Realschule. Seit dem Schuljahr 2013/2014 sind die Hauptschule und die Realschule beide auslaufend. Eine Sekundarschule wurde neu gegründet. Die heutige Hauptschule St. Georg entstand aus der Zusammenlegung der zuvor eigenständigen Walbert-Schule (Hauptschule) mit der alten Hauptschule St. Georg. Das Schulangebot wird am südwestlichen Rand der Innenstadt ergänzt durch die Förderschule St. Felicitas- Schule. In direkter Nachbarschaft hatte auch die alte St. Georg-Schule ihren Standort. Zusätzliches Bildungsangebot gibt es von der Volkshochschule, die unter dem Namen aktuelles forum Volkshochschule auftritt. Hierbei handelt es sich um einen Zweckverband der Städte Ahaus, Stadtlohn und Vreden sowie der Gemeinden Heek, Legden, Schöppingen und Südlohn. Seit 1964 arbeitet die Musikschule Vreden e.v. mit Jung und Alt zusammen und hält ein vielseitiges Musik- und Tanzangebot vor. Die Musikschule wurde lange als Gemeinschaftsangebot mit der Gemeinde Südlohn vorgehalten. Sie wird jedoch seit 2002 ausschließlich von der Musikschule Vreden e.v. getragen. Medizinische Versorgung in Vreden In Vreden gibt es ein umfassendes Angebot aller notwendigen sozialen Einrichtungen. Von der ärztlichen Grundversorgung über Fachärzte nahezu aller Disziplinen und über ein Krankenhaus mit 125 Planbetten, zwei dem Krankenhaus angeschlossene Alten- und Pflegeheime, Senioreneinrichtungen und ein vorzügliches Angebot an Kindergärten bis zu behindertengerechten Einrichtungen bietet Vreden eine vorzügliche soziale und ärztliche Versorgung. Das Krankenhaus in Vreden ist seit über 150 Jahren ein fester Bestandteil der medizinischen Versorgung und Krankenpflege in Vreden. Aus dem ersten Krankenhaus im damaligen Kreis Ahaus hat sich das heutige St. Marien-Krankenhaus Ahaus-Vreden mit zwei Betriebsstätten mit differenzierten Angeboten, moderner Ausstattung und patientenorientierten Versorgungsstrukturen entwickelt. Das St. Marien-Krankenhaus Ahaus-Vreden ist ein Allgemeinkrankenhaus in freigemeinnütziger Trägerschaft.

66 Seite 136 Stadtportrait Elsterwerda Stadtportrait Elsterwerda Erläuterungen zur Stadtentwicklung von Elsterwerda Unterlagen wurden von Helmut Holz für die Dokumentation in zusammengestellt (auch unter Zuhilfenahme von Wikipediadaten) Elsterwerda (niedersorbisch Wikow) ist eine Kleinstadt im brandenburgischen Landkreis Elbe-Elster mit Einwohnern (2013). Sie umfasst eine Fläche von 41 km² und befindet sich im Süden des Naturparks Niederlausitzer Heidelandschaft und an der westlichen Grenze des Schradens, eines Niederungsgebietes der Schwarzen Elster. Der Ort gehörte bis 1815 zum kursächsischen Amt Hayn und wurde nach der Teilung Sachsens gemäß den Bestimmungen des Wiener Kongresses Teil des preußischen Landkreises Liebenwerda. Nach der Kreisgebietsreform in Brandenburg kam Elsterwerda 1993 zum neugebildeten Landkreis Elbe-Elster. Die Stadt erfüllt seit 1995 gemeinsam mit Bad Liebenwerda die Funktion eines Mittelzentrums in Funktionsergänzung und wurde 2005 durch den Ostdeutschen Sparkassen- und Giroverband mit dem Unternehmerpreis Kommune des Jahres ausgezeichnet. Ihr größter Industriezweig ist die Metallindustrie mit gegenwärtig 15 Unternehmen und zirka 700 Beschäftigten. Außerdem genießt die Stadt auf Grund ihrer Bildungseinrichtungen einen guten Ruf als Schulstadt. Elsterwerda ist eine amtsfreie Gemeinde mit Stadtrecht seit Sie liegt im Süden Brandenburgs rund 50 Kilometer nördlich von Dresden. Zum 41 km² großen Stadtgebiet gehört der Ortsteil Kraupa, eine ehemals selbständige Gemeinde. Ferner umfasst das Stadtgebiet die Stadtteile Biehla und Krauschütz, die 1940 eingemeindet wurden, sowie Kotschka (seit 1974), Mitte und West. Nach der Wiedervereinigung gingen viele Firmen der Stadt sowie aus der Umgebung in Konkurs und schlossen. Der Bahnhof Elsterwerda verlor als Verkehrsknotenpunkt an Bedeutung. Aber auch neue Betriebe entstanden und man plante und realisierte auf den Feldern im Osten Elsterwerdas das Gewerbegebiet-Ost. Die Molkerei der späteren Campina-Werke war dort einer der ersten ansässigen Betriebe. Das Gewerbegebiet-Ost ist inzwischen zu fast 100 Prozent ausgelastet. In den 1990er Jahren kam es in Elsterwerda zu einer Reihe von Großbränden. Am 6. April 1995 kam es zu einem Brand des frisch renovierten Rathauses. Dabei erlitt das Gebäude durch das Feuer und die Löscharbeiten erheblichen Schaden. Im September 1997 folgte der Brand in der VÖWA, einem Betrieb im Gewerbegebiet West, der aus Recyclingmaterial Polyurethanplatten für die Auto-, Möbel- und Bauindustrie produzierte. Am 20. November 1997 kam es zur Brandkatastrophe auf dem Elsterwerdaer Bahnhof. Bei den Löscharbeiten wurde ein Feuerwehrmann getötet, ein weiterer verstarb später im Krankenhaus. Nur durch glückliche Umstände kam die Stadt bei der Katastrophe relativ glimpflich davon, denn der Lokschuppen des Bahnbetriebswerks in dessen Richtung die größte Wucht der Explosionen ging, wirkte wie ein Schutzschild vor dem angrenzenden Wohngebiet in Elsterwerda-West.

67 Seite 137 Stadtportrait Elsterwerda Stadtportrait Elsterwerda Erläuterungen zur Stadtentwicklung von Elsterwerda (Fortsetzung) Unterlagen wurden von Helmut Holz für die Dokumentation in zusammengestellt (auch unter Zuhilfenahme von Wikipediadaten) Umfassende Baumaßnahmen zur Verschönerung des Marktplatzes begannen im Februar Dabei wurde der alte Elsterbrunnen am 19. April 2007 abgerissen. Der erste Bauabschnitt konnte im Dezember 2007 mit einem neugestalteten Elsterbrunnen übergeben werden. In der Stadt befindet sich ein Eisenbahnknotenpunkt mit Direktanbindungen nach Leipzig, Berlin, Dresden, Chemnitz und Cottbus. In Elsterwerda kreuzen sich die Bundesstraßen 101 und 169. Letztere führt östlich nach Schwarzheide, wo ein Anschluss an die BAB 13 besteht. Außerdem treffen am Bahnhof Elsterwerda die Eisenbahnstrecken aus Ruhland, Falkenberg und Riesa auf die BerlinDresdner Eisenbahn. Mit dem IC/EC erreicht man Hamburg, Berlin, Dresden, Prag und Budapest. Regionalzüge fahren nach Dresden und Chemnitz sowie über Berlin und Neustrelitz nach Rostock beziehungsweise Stralsund. Vom Bahnhof ElsterwerdaBiehla gibt es Verbindungen nach Leipzig, Hoyerswerda, Cottbus und Dresden. Ein Anschlussgleis verbindet den Bahnhof Elsterwerda mit dem Gewerbegebiet-West, wo sich auch ein Containerterminal befindet. Am Bahnhof Elsterwerda befinden sich der in den letzten Jahren neu gestaltete Busbahnhof und Park-and-RideParkplätze. Die der Stadt am nächsten gelegenen Binnenhäfen befinden sich in Riesa und Mühlberg an der Elbe. Der umgestaltete Elsterbrunnen im April Bundesland: Brandenburg Landkreis: Elbe-Elster Höhe: 90 m ü. NHN Fläche: 40,58 km² Einwohner: (31. Dez. 2015) Bevölkerungsdichte: 202 Einwohner je km² Stadtgliederung: Kernstadt und zwei Ortsteile

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