Bildungsprogramm der KZ-Gedenkstätte Dachau. Themenrundgänge 2020

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1 Bildungsprogramm der KZ-Gedenkstätte Dachau Themenrundgänge 2020

2 Wissen vertiefen: Themenrundgänge 2020 Eine der Herausforderungen, welcher sich die innen und en der KZ-Gedenkstätte täglich stellen müssen, ist die riesige Bandbreite der zu vermittelnden Thematik. 12 Jahre KZ-Geschichte, 75 Jahre Nachgeschichte und die Biografien von über Häftlingen zwingen uns, eine Auswahl zu treffen, die oft wenig Platz für die umfassende Beschäftigung mit einem spezifischen Thema lässt. Aus diesem Grund bietet die Bildungs abteilung der KZ-Gedenkstätte seit einigen Jahren Themen rundgänge an, die einen Aspekt des Ortes zum Thema haben. Auch im Jubiläumsjahr 2020, in dem in Dachau zum 75. Mal an die Befreiung des Konzentrationslagers Dachau erinnert wird, gibt es deshalb eine Vielzahl von Rundgängen und Exkursionen. Aus dem Kreis der an und um die Gedenk stätte tätigen Expertinnen und Experten, wurde wieder ein umfangreiches und abwechslungsreiches Programm mit teilweise ganz neuen Angeboten zusammengestellt. Im Mittel punkt stehen beispielsweise sonst wenig beachtete Häftlingsgruppen wie Sinti und Roma, Zeugen Jehovas oder Muslime. Der umfangreiche Wandel des Lagergeländes, wird dagegen in Rundgängen zum frühen Lager und den baulichen Veränderungen deutlich.

3 In zwei Exkursionen auf das Gelände der sogenannten»plantage«und zu den Überresten des Außenlagerkomplexes Kaufering/ Landsberg kann ein Eindruck von den Dimensionen des nationalsozialistischen Lagersystems und der Verbindung mit dem Alltag der deutschen Bevölkerung gewonnen werden. Wir hoffen, mit diesem Programm insbesondere auch Besucherinnen und Besucher anzusprechen, die die Gedenkstätte bereits besucht haben und ihr Wissen vertiefen möchten und freuen uns auf anregende Veranstaltungen. Die Bildungsabteilung der KZ-Gedenkstätte Dachau Allgemeine Informationen Themenrundgänge und Exkursionen Zeit Sonntags von Uhr Treffpunkt Besucherzentrum der KZ-Gedenkstätte Dachau Für die Exkursionen»Das Außenlager Kaufering VII«und»Kräutergarten: Arbeit und Terror«, sowie den»kurt Landauer und Fußball «gelten teilweise gesonderte Zeiten und Treffpunkte. Die Abweichungen sind an den jeweiligen Terminen gekennzeichnet. Anmeldung An der Infotheke des Besucherzentrums bis spätestens Uhr Kosten 4 Euro / 2 Euro ermäßigt (mit Schwerbehindertenausweis)

4 Zeichnung vom KZ Dachau-Überlebenden Vlasto Kopač: Häftlinge während Besprechungen in einer Baracke ( ) 12 Jahre KZ-Geschichte, 75 Jahre Nachkriegsgeschichte Auch im Jubiläumsjahr 2020, in dem in Dachau zum 75. Mal an die Befreiung des Lagers erinnert wird, gibt es eine Vielzahl von Rundgängen und Exkursionen. Überlebensstrategien Sonntag, in Sr. M. Elinor Grimm, in der KZ-Gedenkstätte Dachau Was half den Häftlingen in Dachau, bei menschenverachtenden Schikanen, dem Hunger, dem Leid und angesichts des Sterbens so Vieler nicht zu resignieren? Was gab ihnen die physische, vor allem aber psychische Widerstandskraft und ließ sie durchhalten? Der Rundgang macht auf die Überlebensstrategien einzelner Häftlinge beziehungsweise Häftlings gruppen aufmerksam. Er führt anhand konkreter Beispiele aus, wie es den inhaftierten Personen gelang, trotz der schrecklichen Bedingungen zu (über)leben und welcher Erfindungsreichtum innerhalb des mörderischen Systems der SS notwendig war.

5 Sinti und Roma Sonntag, Steffen Jost, Leiter der Bildungsabteilung der KZ-Gedenkstätte Dachau Neuankommende Häftlinge am 24. Mai 1933 Das frühe Lager Dachau und die ersten Häftlinge Sonntag, in Nikola Gärtner, in der KZ-Gedenkstätte Dachau Lange Zeit spielte die Verfolgung und Vernichtung der Sinti und Roma während des Nationalsozialismus in der deutschen Erinnerungslandschaft keine besondere Rolle. Erst die Arbeit der Bürgerrechtsbewegung der Sinti und Roma in den 1980er-Jahren brachte das Thema langsam ins Bewusstsein der Gesellschaft. Im Rundgang soll ein Bogen gespannt werden von der frühen»zigeunerverfolgung«im»dritten Reich«, über die Deportationen in Konzentrationslager wie Dachau, bis hin zum Kampf um die Anerkennung dieser Verfolgung in der Bundesrepublik. Dabei war die KZ-Gedenkstätte Dachau selbst Schauplatz dieser Auseinandersetzungen, so etwa beim Hungerstreik der Bürgerrechtsbewegung 1980 oder bei der»roma-fluchtburg«1993. Der Rundgang behandelt die Jahre 1933 bis Ein Schwerpunkt liegt auf der Gründungsphase des KZ Dachau 1933 und der Etablierung der nationalsozialistischen Verfolgungsinstanzen. In diesem Zusammenhang werden Biografien von Menschen vorgestellt, die zu den ersten Opfern der politischen Verfolgung wurden. Außerdem sollen auch die Täter der SS genauer betrachtet werden, die bereits kurz nach der Errichtung des Lagers brutale Rache an den politischen Häftlingen nahmen. Im Rundgang soll sich darüber hinaus mit den im frühen KZ Dachau herrschenden Existenzbedingungen der Inhaftierten beschäftigt werden, die schon in dieser Phase immer weiter verschärft wurden. Schreibstubenkarte des Sinto Josef Steinbach aus dem KZ Dachau

6 Bauliche Veränderungen innerhalb des KZ Dachau Sonntag, Stefan Burger, der KZ-Gedenkstätte Dachau Das KZ Dachau wurde auf dem Gelände der Königlich Bayerischen Pulver- und Munitionsfabrik errichtet. Doch schon sehr bald begann die SS mit baulichen Veränderungen am vorhandenen Gelände, die in den Jahren 1936 bis 1938 im Neubau des eigentlichen Häftlingslagers ihren Höhepunkt fanden. Unter dem Kommandanten Hans Loritz mussten die Häftlinge unter höchstem Zeitdruck und härtesten Bedingungen auf der Baustelle arbeiten. Bis zum Mai 1938 gab es mit Ausnahme des ersten Weihnachtsfeiertags keinen freien Tag mehr für die Gefangenen in Dachau. In diesem Rundgang soll ausgehend von den Planungen der SS auf den Ablauf des Baugeschehens eingegangen werden. Außerdem wird der zeitliche Verlauf der Entstehung der einzelnen, zum Teil heute noch sichtbaren, Gebäude thematisiert werden sowie die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Häftlinge während der Bauphase. Propagandaaufnahme aus der Umbauphase Georg Elser nach seiner Inhaftierung 1939 /40 Widerstandskämpfer/-innen Sonntag, Maximilian Lütgens, Pädagogischer Mitarbeiter der KZ-Gedenkstätte Dachau Seit dem Beginn der nationalsozialistischen Diktatur 1933 waren Gegner des NS-Regimes von der Einweisung in Konzentrationslager bedroht. Im KZ Dachau wurden viele Frauen und Männer aufgrund von Widerstandshandlungen festgehalten und zum Teil ermordet. Formen des Widerstands waren sehr unterschiedlich und reichten von Flugblattaktionen, politischen Artikeln in Zeitungen bis hin zu versuchten Anschlägen auf NS-Größen. Im Rundgang werden zum einen bekannte Widerstandskämpfer/-innen wie etwa Georg Elser (sein Todestag jährt sich am 9.4. zum 75. Mal) oder Johannes Neuhäusler, zum anderen auch weniger bekannte Widerstandskämpfer/-innen, die inhaftiert waren, thematisiert. Abschließend wird der Rundgang auch die Veränderungen in der gesellschaftlichen Erinnerung an NS-Widerstandskämpfer/-innen von 1945 bis heute behandeln.

7 Die Befreiung des KZ Dachau 1945 Sonntag, Michael Haas, der KZ-Gedenkstätte Dachau Das ehemalige Dachauer Außenlager»Kaufering VII«heute Das Außenlager Kaufering VII Exkursion Sonntag, in Nina Viola Kiel, in der KZ-Gedenkstätte Dachau Treffpunkt Europäische Holocaustgedenkstätte, Erpftinger Straße, Landsberg am Lech Anmeldung bis zum an gives answer to why we fought«diese Schlagzeile der 45th Division News gab zwei Wochen nach der Befreiung des KZ Dachau dem militärischen Engagement der USA einen Sinn. Zunächst aber stand die US-Armee vor der enormen Herausforderung, tausende Häftlinge inmitten eines vollkommen zerstörten und noch immer umkämpften Landes zu versorgen. Der Rundgang soll die Situation des Lagers und der Häftlinge nach der Befreiung veranschaulichen und der Frage nachgehen, ob und was den US-Amerikanern und ihren Verbündeten von den Konzentrationslagern und der Vernichtungspolitik des NS-Regimes bekannt war. Dachauer KZ-Häftlinge bejubeln die Befreiung des Konzentrationslagers Ab Juni 1944 entstand der KZ-Lagerkomplex»Kaufering«mit elf Außenlagern des KZ Dachau. Unter Ausbeutung der Arbeitskraft von überwiegend jüdischen Häftlingen sollten hier drei halbunterirdische Bunker zur deutschen Flugzeugproduktion entstehen. Die Sterblichkeitsrate war aufgrund der katastrophalen Versorgungs- und Hygienebedingungen sowie der völlig unzureichenden Unterbringung in Tonröhrengebäuden und Erdhütten besonders hoch. Nach der Befreiung am 27. April 1945 wurde das Areal des ehemaligen Lagers»Kaufering VII«als Flüchtlings- und Vertriebenenkolonie genutzt. Der Rundgang gibt einen Überblick über die Geschichte des Lager-Komplexes»Kaufering«und thematisiert auch die Nachkriegsgeschichte.

8 Außenkommando»Kräutergarten«: Arbeit und Terror Exkursion Sonntag, in Sibylle Reinicke, in der KZ-Gedenkstätte Dachau Treffpunkt Bushaltestelle»Am Kräutergarten«(Linie 744) Anmeldung bis zum an Angrenzend an das Lagergelände befand sich ein von der SS als»kräutergarten«, von den Gefangenen als»plantage«bezeichnetes Außenkommando. Bis heute stehen noch einige der Gebäude und es gibt eine Bushaltestelle und Straße namens»kräutergarten«. Was hat sich hinter dem Begriff verborgen und was war darüber in der Bevölkerung und in der Stadt bekannt? Wie wurde das Gelände nach Kriegsende genutzt? Wie ist die Situation heute und wie könnte sich das Gelände entwickeln? Der Rundgang soll einen Überblick über die verschiedenen Bereiche innerhalb des Kräutergarten-Komplexes geben und die Situation der Gefangenen beleuchten, die dort arbeiten mussten. Gleichzeitig sollen die von Zeitpunkt und Arbeitsplatz abhängigen unterschiedlichen Lebensverhältnisse und Handlungsspielräume aufgezeigt werden. Propagandaplakat zum»kräutergarten«handharmonika des Dachau-Häftlings Isia Rosmarin Musik Sonntag, Ulrich Unseld, Pädagogischer Mitarbeiter der KZ-Gedenkstätte Dachau»Es tat wohl, hier in Dachau Musik zu hören. Aber die Gesichter, die Gesichter! Alle blickten in die gleiche Richtung zur Musik hin. Sie vergaßen sich für eine Weile, sie gehörten wieder sich, ihren Gedanken, ihren Erinnerungen.«Das vorliegende Zitat des Dachau-Überlebenden Edgar Kupfer-Koberwitz lässt die Tragweite der Wirkung von Musik für die Gefangenen erahnen. Den teilweise positiven Erfahrungen der Inhaftierten werden ambivalente Schilderungen zur Rolle von Musik im Lageralltag gegenübergestellt. Mittels ausgewählter Biografien und Tonbeispiele aus verschiedenen Perspektiven, soll die Rolle und Funktion von Musik im Zusammenhang mit der komplexen Historie des KZ Dachau vorgestellt werden. Welchen Stellenwert nahm und nimmt die Musik aus dem KZ Dachau in der Nachkriegsgeschichte und im erinnerungskulturellen Kontext ein?

9 Zeugen Jehovas Sonntag, Guido Hassel, der KZ-Gedenkstätte Dachau Ein Fußballspiel auf dem KZ-Gelände 1933 Kurt Landauer und Fußball Samstag, , Uhr en Klaus Schultz, Diakon an der Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau und Andreas Wittner, Archivar in der Erlebniswelt FC Bayern München Als sogenannte»bibelforscher«wurden die Zeugen Jehovas als erste von vielen kleinen Glaubensgemeinschaften bereits 1933 verboten und besonders unbeugsame Gläubige in Konzentrationslagern inhaftiert. Wie konnten sie dort trotz der harten Verfolgung durch die Nationalsozialisten ihren Glauben und ihre christliche Identität bewahren? Wie war es ihnen möglich, auch im Konzentrationslager ihre Religion zu leben und als Gruppe zu überleben? Diese Fragen sowie auch Hintergründe und Besonderheiten der Häftlingsgruppe werden in dem Rundgang anhand von Dokumenten und Biografien ehemaliger Häftlinge näher betrachtet. Der spätere Dachau-Häftling Johannes Gärtner mit seiner Ehefrau (1933) Mit der Veröffentlichung von Bildern spielender Häftlinge wurde der Fußball schon 1933 für Propagandazwecke missbraucht. Später beschreibt der Überlebende Ferdinand Hackl:»Auf dem Appellplatz, wo Häftlinge täglich schikaniert und sehr oft auch zu Tode gequält wurden (...), durfte jetzt an freien Sonntagen Fußball gespielt werden. Diese Spiele halfen ( ) den Häftlingen, ihr Leid und den Hunger ( ) ein wenig zu vergessen.«neben FC Bayern- Präsident Kurt Landauer, wurden 16 Vereinsmitglieder in das KZ Dachau verschleppt. Alfred Strauß war 1933 eines der ersten Opfer. Von ihm, aber auch von anderen, die dem Fußball verbunden waren, wird bei dem Rundgang erzählt. Außerdem wird nach dem Umgang auch anderer Fußballvereine mit diesem Teil ihrer Geschichte gefragt.

10 Homosexuelle Häftlinge Sonntag, Albert Knoll, Mitarbeiter der KZ-Gedenkstätte Dachau Homosexuelle und als homosexuell denunzierte Männer wurden schon 1933, verstärkt ab 1940 verfolgt, in KZ s inhaftiert und dort von der SS besonders schikaniert. Ab 1937 wurden sie mit einem rosa Winkel gekennzeichnet. Im KZ Dachau sind 585 Häftlinge namentlich bekannt, die als»homosexuelle«registriert wurden. 120 starben in Dachau und seinen Außenlagern. Die Diskriminierung setzte sich auch nach der Herrschaft der Nationalsozialisten in beiden deutschen Staaten fort. Bis Ende der 1960er Jahre waren homosexuelle Handlungen in der Bundesrepublik Deutschland strafbar ( 175 StGB). Homosexuelle Opfer des Nationalsozialismus waren im Bundesentschädigungsgesetz vom Kreis der Anspruchsberechtigten ausgeschlossen. Beim Rundgang in der KZ-Gedenkstätte wird die Geschichte der Verfolgung Homosexueller während des Nationalsozialismus vermittelt. Demonstration an der KZ-Gedenkstätte Dachau in den 1990er Jahren gegen die Verdrängung von Verbrechen an Homosexuellen Nerin Gurin in Häftlingskleidung kurz nach der Befreiung im Mai 1945 Muslimische Häftlinge Sonntag, in Clea Schendel, in der KZ-Gedenkstätte Dachau»Waren eigentlich auch Muslime im KZ?«Diese Frage kam vor allem in den letzten Jahren vermehrt in Rundgängen auf. Die Antwort lautet: Ja, allerdings wurden sie nicht gezielt verfolgt. Die knapp 200 Personen, die als muslimisch im KZ Dachau registriert wurden, waren in der Regel nicht aus religiösen Gründen inhaftiert, sondern befanden sich beispielsweise im Widerstand oder waren in ihren Heimatländern politisch aktiv. Im Rundgang wird versucht, die sehr heterogene»gruppe«der»muslimischen Häftlinge«näher zu beleuchten. Dabei wird unter anderem erklärt, warum vor allem in den letzten Kriegsjahren sehr viele Personen muslimischen Glaubens in das KZ Dachau eingeliefert wurden.

11 David Ludwig Bloch Sonntag, Günther Achatz, der KZ-Gedenkstätte Dachau und zwei Gebärdensprachdolmetscher/-innen Anmeldung bis zum an Kopien von Dokumenten aus der Verwaltung des KZ Dachau Die Verwaltung Sonntag, Steffen Jost, Leiter der Bildungsabteilung der KZ-Gedenkstätte Dachau Schon kurz nach der Eröffnung des KZ Dachau etablierte die SS am Ort einen Verwaltungsapparat, mit dessen Hilfe die Inhaftierten klassifiziert, schematisiert und ausgebeutet wurden. Im Laufe der Jahre kristallisierte sich ein komplexes bürokratisches System heraus, mit dem die Verfolgung und Vernichtung von Millionen von Menschen in ganz Europa organisiert wurde. Die Überlieferungslage für Dokumente aus der Verwaltung des KZ Dachau ist trotz der Zerstörung vieler relevanter Bestände vor der Befreiung sehr gut. Im Rundgang wird den Spuren der Lagerverwaltung gefolgt, ihre Bedeutung für den Lageralltag vermittelt und die Geschichten der Menschen hinter den Karten, Bögen und Listen, mit dem historischen Ort verbunden. David Ludwig Bloch wurde 1910 in Floß in der Oberpfalz geboren und verlor bereits als Kleinkind sein Gehör. Er studierte an der Staatlichen Akademie für angewandte Kunst in München. Bloch war einer von über jüdischen Männern, die in Folge der Novemberpogrome in das KZ Dachau eingeliefert wurden. Wegen seiner Gehörlosigkeit war Bloch im Lager besonders gefährdet. Nach einmonatiger Haft wurde er aus dem KZ Dachau entlassen und konnte 1940 nach Shanghai und 1949 nach New York emigrieren. Erst 1976 reiste Bloch wieder nach Deutschland und versuchte auch hier, den Holocaust und seine persönlichen Erlebnisse auf künstlerischer Ebene zu verarbeiten. Der Rundgang beleuchtet Blochs Schicksal sowie sein vielfältiges künstlerisches Schaffen. Der Rundgang wird gebärdensprachlich übersetzt. Gemälde von David Ludwig Bloch

12 Die Topografie im KZ und in der Gedenkstätte Sonntag, in Nicole Steng, Pädagogische Mitarbeiterin der KZ-Gedenkstätte Dachau Seit mittlerweile 55 Jahren gibt es die KZ-Gedenkstätte Dachau. Im Mittelpunkt stehen normalerweise zu Recht die Menschen, die hier in der NS-Zeit leben mussten, litten und starben. Doch dieser befasst sich mit der Geschichte des geografischen Ortes. Es soll versucht werden, die großen oder kleinen Veränderungen sichtbar zu machen. Was verschwand von der Munitionsfabrik, als die Nationalsozialisten an dieser Stelle ein Konzentrationslager errichteten? Gab es Gebäude, die man nach 1945 weiter benutzte und was wandelte sich, als Anfang der 1960er Jahre die Gedenkstätte errichtet wurde? Die topografischen Spuren, die diese Epochen am Ort, in Erinnerungen und in Archiven hinterlassen haben, sollen an diesem Nachmittag im Mittelpunkt stehen. Lagermodell in der Ausstellung der KZ-Gedenkstätte Zeichnung vom KZ Dachau-Überlebenden Vlasto Kopač: Gefangene vor der Zugangsbaracke Block 23 ( ) Zeichnungen von Häftlingen Sonntag, in Mette Therbild, in der KZ-Gedenkstätte Dachau Wie war es möglich, dass einige Häftlinge unter den extremen Lebensbedingungen künstlerisch tätig wurden? Die Bedeutung der Zeichnungen und Gemälde, die im Lager selbst und unmittelbar nach der Befreiung entstanden, wird im Rundgang beleuchtet. Unter anderem werden Bilder des Architekten Vlasto Kopač, des Malers Zoran Mušič und der Grafiker Georg Tauber und Rudolf Næss gezeigt. Sie werden im Rundgang in Kontrast gesetzt zu Zeichnungen, die im Auftrag der SS angefertigt wurden. Der Rundgang fragt nach den Bedingungen für die Kunst im Lager. Kann man die Bilder als Kunst bezeichnen oder sind sie als Dokumente zu betrachten? Um einen Dialog zwischen der Vergangenheit und den gegenwärtigen Verhältnissen und Erinnerungen entstehen zu lassen, werden während des Rundgangs an unterschiedlichen Orten Bilder gezeigt.

13 Themenrundgänge für Gruppen und Schulklassen 2,5 Stunden Einige der in diesem und früheren Jahren angebotenen Themenrundgänge und Exkursionen sind für Gruppen und Schul klassen buchbar. Die Rundgänge richten sich in der Regel an Gruppen, welche die Gedenkstätte bereits einmal besucht haben und ein ver tiefendes Angebot wünschen. Die Teilnehmendenzahl ist auf 30 Personen beschränkt. Bitte beachten Sie, dass je nach Thema unterschiedliche Anforderungen bzgl. Mindestalter und Vorkenntnissen gelten können. Kosten 90 Euro Informationen zu verfügbaren Themen und zur Buchung erhalten Sie auf unserer Webseite und unter: Weitere Informationen zu Rundgängen für Gruppen und Schulklassen finden Sie auf unserer Website: rundgaenge_gruppen.html Offene Rundgänge für Einzelbesucher/-innen 2,5 Stunden Die offenen Rundgänge richten sich an Einzelbesucher/-innen ab 13 Jahren und umfassen einen geführten Rundgang durch das Außengelände, die historischen Gebäude und Teile der historischen Dauerausstellung. Ziel ist die Vermittlung einer Grundorientierung über die

14 Geschichte des KZ Dachau und der Gedenkstätte sowie die Auseinandersetzung mit der Frage»Was geht uns die Geschichte heute an?«termine, täglich Uhr Englisch Uhr Deutsch Uhr Englisch An Wochenenden von Juli bis September sowie im Dezember werden zudem offene italienisch- und spanischsprachige Rundgänge angeboten. Detaillierte Informationen finden Sie auf unserer Website: rundgaenge_einzelbesucher.html Tickets für die geführten Rundgänge sind an der Information im Besucherzentrum erhältlich. Bitte kaufen Sie Ihr Ticket am Angebotstag mindestens 15 Minuten vor dem Beginn. Eine Reservierung ist leider nicht möglich. Kosten 3,50 Euro Die KZ-Gedenkstätte Dachau ist jeden Tag von 9.00 Uhr bis Uhr geöffnet. Der Besuch der KZ-Gedenkstätte ohne Rundgang ist kostenlos, eine Voranmeldung ist nicht notwendig. Dieses Druckerzeugnis wurde vollständig nach zertifizierten strengen Kriterien in Hinblick auf einen umweltschonenden Herstellungsprozess produziert. Gestaltung: BAR PACIFICO/ Girardet & Hickethier, Tina Flammiger Bildnachweise: Archiv der KZ-Gedenkstätte Dachau: TR Bauliche Veränderungen, TR Fußball, TR Homosexuelle, TR Muslimische, TR Bloch / Arolsen Archives: TR Sinti und Roma / Bundesarchiv Ludwigsburg: TR Das frühe Lager / Dauerausstellung der KZ-Gedenkstätte Dachau: TR Die Befreiung, TR»Kräutergarten«, TR Musik, TR Topografie / KZ-Gedenkstätte Dachau: Titelbild, Bilder bei den Informationen und TR Kaufering VII, TR Verwaltung / Jehovas Zeugen in Deutschland, K. d. ö. R.: TR Zeugen Jehovas / Mojca Kopač und Muzej novejse zgodovine Slovenije: TR Überlebensstrategien und TR Zeichnungen / Schweizerisches Bundesarchiv, Dossier E4320B#1970/25#2*, Strasser, Otto, Dr., des Schweizerischen Bundesarchivs: TR Widerstandskämpfer/-innen

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