Abfall vermeiden heisst bewusst Ressourcen sparen.

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1 7 Abfall vermeiden heisst bewusst Ressourcen sparen. Die Abfallwirtschaft in der Region Basel hat insgesamt einen hohen Stand erreicht. Mit der erneuerten KVA Basel, der. Sonderabfall-Verbrennungsanlage der Valorec AG, verschiedenen Deponien und Kompostplätzen sowie einer Reihe von. Aufbereitungsanlagen verfügt die Region über eine zeitgemässe Infrastruktur. Auch wird heute in Haushalten und im Ge-. werbe der Abfall meist weitgehend getrennt und verwertet. Trotzdem besteht kein Anlass, sich zufrieden zurückzulehnen! Zu gross sind nach wie vor in vielen Bereichen der Materialdurchsatz und der damit verbundene Ressourcenverbrauch. Die Abfallwirtschaft zeigt als Spiegel unserer Wirtschafts-. weise, wie weit wir noch vom Ziel der Nachhaltigkeit entfernt sind. Hier gilt es, in den kommenden Jahren anzusetzen. und in allen Bereichen (Produktion, Handel, Konsum) zusammen aufzuzeigen, wie wir unsere Bedürfnisse mit deutlich. weniger Ressourcenverbrauch decken können. Gefragt sind dabei nicht nur technische Verbesserungen, sondern intelli-. gente neue Lösungen auf dem ganzen Lebensweg der Produkte.

2 8 Abfall: Siedlungsabfälle Abfall: Siedlungsabfälle Fig. 1, Fig. Siedlungsabfälle In den letzten fünf Jahren hat sich die Siedlungsabfallmenge in beiden Basel dank den mengenabhängigen Gebühren kaum verändert und ist im Vergleich zu den 80er-Jahren auf einem relativ tiefen Niveau verblieben. In diesem Zusammenhang haben erfreulicherweise die separat gesammelten Wertstoffe weiter zugenommen. Insgesamt hat die Entsorgung der Siedlungsabfälle in der Region mit der neuen KVA Basel einen hohen Stand erreicht. Handlungsbedarf gibt es nach wie vor bei der Abfallvermeidung. Die mengenabhängigen Gebühren greifen Die mit der Einführung der mengenabhängigen Gebühren Anfang der 0er-Jahre erreichte Verminderung der vermischten Abfälle hat sich weitgehend gehalten und die Abtrennung von Wertstoffen sogar noch ein Stück weit verbessert. Dies zeigen die folgenden Figuren mit den spezifischen Mengen in beiden Kantonen deutlich, auch wenn in den letzten Jahren wieder ein leicht steigender Trend erkennbar ist. Parallel zur Mengenreduktion bei den vermischten Abfällen hat sich der Anteil der Wertstoffe aus Haushalten (Papier, Glas, Metalle etc.) laufend erhöht (vgl. Figuren 1 und ). Die mengenmässig bedeutendste Wertstofffraktion stellen die Papier-/Kartonabfälle dar. Etwas niedriger sind die Sammelmengen beim Altglas und verhältnismässig gering die separat gesammelten Textil-, Metall- und Weissblechmengen. Bei den Grünabfällen dürfte die separat erfasste Menge bei ca. 0 kg pro Einwohner und Einwohnerin und Jahr liegen. Die Situation bei den Siedlungsabfällen lässt sich wie folgt zusammenfassen: Die Pro-Kopf-Menge der vermischten Siedlungsabfälle hat sich mit der Einführung der mengenabhängigen Gebühren deutlich vermindert. Parallel zur besseren Konjunkturlage haben sich die Mengen zwar wieder leicht erhöht, bleiben aber deutlich unter dem Niveau der 80er-Jahre. Die mengenabhängigen Gebühren haben aber vor allem auch eine bessere Abtrennung der Wertstoffe gebracht. Die Mengenzunahme in diesem Bereich führt dazu, dass die Gesamtmenge der Siedlungsabfälle im Wesentlichen konstant geblieben ist. Der Erfolg von Vermeidungsbemühungen lässt sich beim Siedlungsabfall nur sehr schlecht beziffern, doch können zumindest im Verpackungsbereich gewisse Erfolge ausgewiesen werden. Diese dürften nicht zuletzt eine Folge davon sein, dass die Konsumentinnen und Konsumenten bereits Fig. 1 Fig Entwicklung der Kehricht- und Wertstoffmengen im Kanton Basel-Stadt 1 Kilogramm pro Einwohner und Einwohnerin im Jahr Hauskehricht und Sperrgut Wertstoffe (ohne Grünabfälle) Entwicklung der Kehricht- und Wertstoffmengen im Kanton Basel- Landschaft Kilogramm pro Einwohner und Einwohnerin im Jahr Hauskehricht und Sperrgut Wertstoffe (ohne Grünabfälle) beim Einkauf Produkte bevorzugen, die ihren Abfallsack weniger füllen. Gerade im Bereich der Siedlungsabfälle ist es aber sehr wichtig, dass Produzenten und Handel in die Bemühungen eingebunden sind, da die Konsumentinnen und Konsumenten bei der heutigen Vielfalt der Angebote rasch überfordert sind. Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, dass die Information und Beratung seitens der Kantone und Gemeinden weiterhin sehr wichtig ist. Nur mit regelmässigen Kampagnen lässt sich die Motivation für eine umweltverträgliche Abfallbewirtschaftung erhalten. Dies kann durchaus auch spielerisch erfolgen wie beim gemeinsam von den beiden Basel durchgeführten Wettbewerb «Restival», bei dem Abfällen kreativ zu neuem Leben verholfen wurde. Entsorgung auf hohem Standard Im Bereich der Entsorgung hat sich innerhalb der letzten fünf Jahre eine wesentliche Veränderung ergeben, indem heute alle nicht verwertbaren Siedlungsabfälle aus der Region in der erneuerten Kehrichtverbrennungsanlage (KVA) Basel verbrannt werden. Abgesehen von Notfällen gelangen damit keine brennbaren Siedlungsabfälle mehr auf die beiden Reaktordeponien im Baselbiet («Elbisgraben», Liestal, bzw. «Hinterm Chestel», Liesberg). Beide Kantone sind an der KVA Basel mit Kontingenten von bzw Jahrestonnen beteiligt und haben sich so angemessene Verbrennungsmöglichkeiten gesichert. Die verbleibende Kapazität der auf rund Jahrestonnen ausgelegten KVA Basel steht den Zweckverbänden des unteren Fricktals (GAF) und der Region Laufental-Thierstein-Dorneck (KELSAG) sowie dem Landkreis Lörrach zur Verfügung. Im Gegenzug zur Verbrennung der Abfälle aus der Region hat sich die KVA Basel die Möglichkeit gesichert, ihre Verbrennungsrückstände mit Unterstützung der angeschlossenen Partner zu entsorgen. So gelangt heute die KVA-Schlacke vollumfänglich auf Deponien im Baselbiet, während die Rückstände aus der Rauchgasreinigung in Untertagedeponien in Baden-Württemberg entsorgt werden. Weniger erfolgreich waren die Versuche, die brennbaren Abfälle aus den weiter entfernten Gebieten auf die Bahn zu bringen. Zwar zeigen Studien, dass der Bahntransport zu gleichen Gesamtkosten machbar und ökologisch sinnvoll ist, doch scheiterten die Projekte jeweils auf politischer Ebene. So beschränkt sich der Bahntransport vorderhand auf die Anlieferung der Schlacke in die Deponie Liesberg sowie den Rücktransport der brennbaren Abfälle aus dem Einzugsgebiet der KELSAG. Da die Betriebsbewilligung der KVA an eine befriedigende Lösung der Transportlogistik gebunden ist, werden aber auch in den kommenden Jahren Möglichkeiten zur vermehrten Nutzung von Bahntransporten gesucht werden müssen. Kosten optimieren und unerwünschte Entwicklungen bekämpfen Zu den Kehrseiten einer ökologisch verbesserten Abfallentsorgung gehören die entsprechenden Kostensteigerungen. Damit verbunden ist die Versuchung, die Entsorgungskosten durch illegale Beseitigung zu vermindern. Dies reicht von der unzulässigen Benutzung öffentlicher Abfallkörbe oder Wertstoffsammlungen bis zum illegalen Abfallverbrennen im grossen Stile. Während die unzulässigen Ablagerungen zwar ärgerlich sind, bedeuten sie für die Umwelt in den meisten Fällen keine grosse Gefahr. Ganz anders liegt die Situation bei der illegalen Abfallverbrennung, welche die bei der Rauchgasreinigung in der KVA erzielten Verbesserungen leicht zunichte machen kann. Da sich das Problem vor allem im ländlichen Raum stellt, hat der Kanton Basel-Landschaft in verschiedenen Kampagnen die Folgen der illegalen Abfallverbrennung zum Thema gemacht. Demgegenüber steht im Kanton Basel-Stadt die illegale Ablagerung im Vordergrund. Auch wenn die Mengen verhältnismässig gering sind, schaden sie dem Erscheinungsbild der Stadt. Mit der Kampagne «Basel wird suuber» versucht das Tiefbauamt Basel-Stadt dieser Entwicklung entgegenzutreten. Die anspruchsvollen Aufgaben der Abfallbewirtschaftung können kleinere Gemeinden kaum mehr alleine bewältigen. Daher ist inzwischen in der Region Gelterkinden ein weiterer Zweckverband (neben der KELSAG und dem GAF im unteren Fricktal) entstanden und in verschiedenen weiteren Regionen sind entsprechende Vorarbeiten im Gange. Die Zusammenarbeit in Zweckverbänden entlastet die Gemeinden nicht nur organisatorisch, sondern bringt auch deutliche finanzielle Einsparungen (Optimierung der Sammeltouren, grössere Mengen etc.).

3 70 Abfall: Siedlungsabfälle Abfall: Siedlungsabfälle Fig Recyclingmengen je Einwohner und Einwohnerin in den Kantonen Basel-Stadt Sammelmengen in Kilogramm pro Einwohner und Einwohnerin Basel-Landschaft Sammelmengen in Kilogramm pro Einwohner und Einwohnerin Notwendige Verbrennungskapazitäten sichern Bei einer Berücksichtigung aller brennbaren Abfälle, die im vertraglich festgelegten Einzugsgebiet der KVA Basel anfallen, sind ab 00 Engpässe bei der Verbrennung zu erwarten. Einerseits unterstützt die neue Anlage die vom Hersteller zugesicherte Kapazität um rund Tonnen pro Jahr. Andererseits wird ab 00 auch der Landkreis Lörrach aufgrund der gesetzlichen Vorgaben alle brennbaren Abfälle in die KVA liefern müssen, während diese heute noch mehrheitlich auf die Deponie gelangen. Die beiden Basel prüfen daher zusammen mit den Vertragspartnern der KVA verschiedene Szenarien für eine Sicherung der erforderlichen Verbrennungskapazität. Wie auch in anderen Regionen der Schweiz steht dabei eine engere Kooperation mit Verbrennungsanlagen in der Nachbarschaft (Kanton Aargau, evtl. Solothurn) im Vordergrund. Verwertung optimieren Bei den mengenmässig dominierenden Wertstoffen Papier, Glas und kompostierbare Abfälle hat sich die Verwertung insgesamt gut eingespielt. Sorgen bereiten allerdings nach wie vor die Kosten. Die von den Bundesbehörden schon lange versprochene Einführung vorgezogener Entsorgungsgebühren auf Papier und Glas hat sich immer wieder verzögert, sodass heute erst für Glas eine Abgeltung an die Gemeinden erfolgt. Für die mengenmässig wichtigste Sammelfraktion Papier sind zwar die Abnahmekonditionen momentan recht gut, doch muss auch hier eine Stabilisierung der Kosten durch vorgezogene Entsorgungsgebühren angestrebt werden. Bei den organischen Abfällen setzen beide Kantone stark auf die Förderung der dezentralen Kompostierung und können dank kontinuierlicher Motivationsarbeit auch einige Erfolge ausweisen. Für die überschüssigen Mengen (v.a. aus Unterhalt von Gärten, Parks und Böschungen) leisten verschiedene Kompostieranlagen gute Dienste. Heute stehen in Basel-Stadt eine und in Basel-Landschaft zwölf Kompostieranlagen in Betrieb, die jährlich zusammen rund Tonnen Grünabfälle zu Kompost verarbeiten. Dieser wird grösstenteils in der Landwirtschaft abgesetzt. Als Ergänzung zu den bisherigen Verwertungspfaden wird zurzeit vom Amt für Industrielle Betriebe Basel-Landschaft geprüft, ob eine regionale Vergärungsanlage sinnvoll wäre. Diese könnte unter Gewinnung von Methangas auch Abfälle verarbeiten, die auf Kompostieranlagen häufig zu Problemen führen (Rasenschnitt, Gemüse- und Fruchtabfälle, Speisereste) Altmetall Altpapier, Altkarton Altglas Weissblech, Aluminium Kompostieranlage Untere Widen Arlesheim KVA Basel Textilien

4 7 Abfall: hauskehrichtähnliche Gewerbeabfälle Hauskehrichtähnliche Gewerbeabfälle In den Gewerbe- und Industriebetrieben bestehen bezüglich separater Wertstofferfassung vielerorts noch Verbesserungspotenziale. Verschiedene Projekte haben deutlich aufgezeigt, dass durch ein optimiertes Abfallmanagement auch erhebliche Kosten eingespart werden können. Bauabfälle Abfall: Bauabfälle 7 Die Menge an Bauabfällen, die jährlich anfallen, ist beträchtlich und steigt weiter an. Die Frage des Ressourcenverbrauchs muss deshalb möglichst frühzeitig in die Planung einfliessen. Mit einem geordneten Rückbau beim Abbruch bestehender Gebäude können wertvolle Ressourcen wieder verwendet werden. Mengen und Zuständigkeiten Bei den hauskehrichtähnlichen Gewerbeabfällen hat ein Bundesgerichtsurteil im Falle der Gemeinde Reinach für Klärung gesorgt und das umfassende Monopol der Gemeinden für die Sammlung und Abfuhr dieser Abfälle bekräftigt. Allerdings haben bisher nur wenige Gemeinden ihren Anspruch auf diese Abfallkategorie auch konsequent durchgesetzt, sodass in der Agglomeration Basel nach wie vor ein beachtlicher Teil der hauskehrichtähnlichen Gewerbeabfälle in speziellen Sammeltouren durch Privatunternehmen erfasst wird. Genaue Mengenangaben lassen sich zu dieser Abfallkategorie nicht machen, doch dürfte es sich für beide Basel um rund t/jahr handeln. Dies bedeutet, dass bei einer konsequenten Anwendung der gesetzlichen Bestimmungen die von Stadt und Gemeinden angelieferten Abfallmengen um rund 0% zunehmen würden. Massnahmen zur Abfallvermeidung Mit dem von beiden Basel bearbeiteten «Massnahmenplan Abfallvermeidung» konnten im Bereich der gewerblichen Abfälle verschiedene Pilotprojekte durchgeführt werden. Sehr erfolgreich waren die gemeinsam mit verschiedenen Alters- und Pflegeheimen durchgeführten Projekte zur Abfallvermeidung. Sie zeigten, dass nicht nur die Abfallmenge um 0% und mehr vermindert werden kann, sondern dass auch beim Einkauf grosse Einsparungen resultieren. Daneben wurden im Rahmen des Wettbewerbes «Regio-Produkt» auch abfallsparende Reparaturtechniken und Bauelemente aus regional anfallenden Holzabschnitten bekannt gemacht und gefördert. Förderung der Verwertung Kontrollen bei Abfallanlagen wie auch Betriebsbesichtigungen zeigen immer wieder, dass in den Unternehmen die separate Erfassung von Wertstoffen noch wesentlich verbessert werden kann. Dies trägt nicht nur zur Schonung der knappen Verbrennungskapazitäten bei, sondern vermindert auch den Ressourcenverbrauch und bringt in vielen Fällen Kosteneinsparungen. Eine gut organisierte Trennung und Verwertung lässt sich allerdings nur durchsetzen, wenn dies in den Betrieben zur «Chefsache» wird und die Belegschaft immer wieder motiviert wird. Fig. Grosse Mengen und steigende Tendenz Bei den mengenmässig bedeutsamen Bauabfällen können keine genauen Mengenangaben gemacht werden. Gewisse Rückschlüsse lassen sich aus Erhebungen bei den wichtigsten Behandlungsanlagen ziehen. Die Mengenentwicklung ist stark von der konjunkturellen Lage abhängig, weshalb die Mengen seit 1 wieder tendenziell steigen. Auch für die Zukunft rechnen gesamtschweizerisch abgestützte Studien mit deutlichen Zuwachsraten bei den Bauabfällen. Dies ist in erster Linie auf den grossen Erneuerungsbedarf bei Bauten aus der Hochkonjunkturphase zurückzuführen. Abfallvermeidung muss bei der Planung ansetzen Im Rahmen des «Massnahmenplans Abfallvermeidung» wurde in den beiden Basel versucht, auch im Bausektor Vermeidungsmöglichkeiten aufzuzeigen und in Pilotprojekten zu nutzen. Dabei zeigte es sich deutlich, dass gerade beim Bauen Abfallvermeidung nur dann möglich ist, wenn bereits in den frühen Planungsphasen das Thema Ressourcenverbrauch systematisch untersucht und das Projekt entsprechend optimiert wird. Ein Projekt des Massnahmenplans betraf den Ausbau der Bauteilbörse, welche noch verwendbare Bauteile zwischen Anbietern und Abnehmern vermittelt. Sortierung und Verwertung stark ausgebaut Im Kanton Basel-Stadt werden Abbruchobjekte in Industrie und Gewerbe vermehrt auf Sonderabfälle und auf die korrekte Trennung der übrigen Bauabfälle überprüft. Asbesthaltige Baustoffe, kontaminierte Bauteile, Geräte und Anlagen, aber auch verwertbare Teile (Fenster, Türen etc.) müssen vor dem Abbruch aus den Gebäuden entfernt werden. Diese separate Erfassung der einzelnen Abfallarten lässt sich am besten durch einen geordneten Rückbau erreichen. Damit lassen sich beispielsweise auch Bauteile gewinnen, die in Neu- und Umbauten wieder eingesetzt werden können. Auf diesem Gebiet wurden in den letzten Jahren grosse Fortschritte erzielt. Falls der Rückbau eines Abbruchobjektes nicht möglich ist, gelangen die vermischten Bauabfälle in eine Sortieranlage. In den vergangenen Jahren sind insbesondere im Kanton Basel-Landschaft zahlreiche solche Sortier- und Verwertungsbetriebe entstanden. Bei den Sortieranlagen werden vermischte Abfälle aus dem Bausektor und aus verwandten Bereichen (z.b. Sperrgut aus Hausräumungen, Mulden von Gewerbebetrieben) sortiert. Dies erfolgt mehrheitlich in Handarbeit, doch haben grössere Anlagen auch mechanische Trennvorrichtungen. > Fig. Schätzungen der verschiedenen Bauabfallarten und ihre Entsorgungswege Bauabfallarten Tonnen pro Jahr Aushub und mineralischer Bauschutt zur Deponierung 1, 1, Mio. Mineralische Bauabfälle (Belag, Beton, Strassenaufbruch etc.) zur Aufbereitung und Verwertung ca Vermischte Bauabfälle («Bausperrgut») zur Sortierung ca Holz, Metalle, Isolationen etc. zur Verwertung ab Baustelle ca Sonderabfälle aus dem Bausektor (ohne Material aus Altlastsanierungen) einige

5 7 Abfall: Bauabfälle Abfall: spezielle Abfallkategorien 7 Aufbereitung zu Recyclingstoffen Bei den Bauschutt-Aufbereitungsanlagen werden mineralische Bauabfälle (Beton, Belag, Strassenaufbruch) zu Recyclingbaustoffen verarbeitet. Bei beiden Anlagetypen gilt es in den kommenden Jahren, den Behandlungsstandard schrittweise zu verbessern und eine sinnvolle Weiterverwendung der resultierenden Fraktionen sicherzustellen. Probleme gibt es dabei vor allem beim Absatz von Recyclingbaustoffen (Recyclingkiessanden). Ein grosser Teil des abgebrochenen Betons und anderer mineralischer Bauabfälle gelangt zwar ins Bauschuttrecycling und wird zu Recyclingkiessanden verarbeitet, jedoch ist der Absatz dieser Materialien in beiden Kantonen schwierig. In Basel und im angrenzenden Elsass gibt es ergiebige Kiesvorkommen, deren Neukies meist preisgünstiger ist als die Recycling- Kiessande. Aufgrund der fehlenden Einsatzmöglichkeiten von Recyclingmaterialien gelangt ein Teil des anfallenden sauberen mineralischen Bauschutts deshalb ins Elsass zur Brechanlage für Bauschutt Wiederauffüllung von Kiesgruben. Hier gilt es, in Zusammenarbeit mit den Tiefbau- und Hochbauämtern sowie Vertretern der Bauwirtschaft nach Möglichkeiten für einen hochwertigen Einsatz von Recyclingbaustoffen zu suchen. Sicherung von Deponierungsmöglichkeiten Trotz des starken Ausbaus der Verwertung von sortenreinen Bauabfällen verbleiben grosse Mengen vor allem an Aushub- und Inertstoffen zur Deponierung. Während unverschmutzter Aushub und Bauschutt zurzeit nach Frankreich und Deutschland (nur Aushub) exportiert und dort sinnvoll zur Rekultivierung von Kiesgruben verwendet werden können, müssen überschüssige Mengen in Inertstoffdeponien abgelagert werden. Die Suche nach entsprechenden Standorten in verschiedenen Regionen des Kantons Basel-Landschaft stiess verschiedenenorts auf grossen Widerstand, sodass die Entsorgungssicherheit heute noch nicht überall gewährleistet ist. Bauteilbörse Spezielle Abfallkategorien Klärschlamm verbrennen statt verwerten In den beiden Basel fallen heute jährlich rund t Klärschlamm-Trockensubstanz an, was rund einer halben Million Tonne frischem Schlamm entspricht. Während die Schlämme aus den Anlagen ProRheno (Basel) und ARA Rhein (Pratteln) schon bisher verbrannt wurden, konnte von den kleineren Anlagen in Basel-Landschaft noch knapp ein Drittel des Schlammes landwirtschaftlich verwertet werden. Bedenken im Zusammenhang mit der BSE-Thematik sowie Umstellungen in der landwirtschaftlichen Produktion haben nun aber dazu geführt, dass in den nächsten Jahren die landwirtschaftliche Verwertung von Klärschlamm eingestellt wird. Dank Reservekapazitäten in den Verbrennungsanlagen der ProRheno und der ARA Rhein ist die Entsorgung der Schlämme aus der Region auch künftig gesichert. Elektrische und elektronische Geräte Ausgediente elektrische und elektronische Geräte fallen in immer grösseren Mengen an und müssen im Interesse der Umwelt und zur Rückgewinnung wertvoller Rohstoffe getrennt gesammelt und verwertet werden. Mit der bundesrätlichen Verordnung über die Rückgabe, Rücknahme und Entsorgung elektrischer und elektronischer Geräte (VREG) wurde 18 die gesetzliche Grundlage geschaffen, und die betroffene Branche hat inzwischen mit Unterstützung von Bund und Kantonen eine gute Infrastruktur für Sammlung und Verwertung aufgebaut. Allerdings fehlen bei der Bevölkerung noch vielfach die Kenntnisse über die Rückgabemöglichkeiten und die Problematik bei einer unsachgemässen Entsorgung, sodass weitere Informationsanstrengungen nötig sind. Altholz Die in der Region bereits seit längerem bestehenden Angebote zur Verarbeitung von Altholz wurden in den vergangenen Jahren stark ausgebaut. So bieten heute zwei Firmen auf dem Areal des Birsfelder Hafens die Sortierung und die Zerkleinerung von Altholz an. Allerdings haben sich bestehende Pläne für eine energetische Nutzung dieses Energieträgers in der Region bisher nicht realisieren lassen, sodass das Altholz heute in andere Regionen der Schweiz und ins Ausland transportiert wird. Insbesondere bei den Exporten hat der Bund inzwischen strengere Anforderungen festgelegt, um zu verhindern, dass problematische Qualitäten im Ausland in die Spanplattenherstellung gelangen oder unsachgemäss verfeuert werden.

6 7 Abfall: Sonderabfälle Abfall: Sonderabfälle 77 Sonderabfälle Fig. Sonderabfallmengen in den beiden Basel Sonderabfälle müssen aufgrund ihrer Zusammensetzung oder ihrer umweltgefährdenden Eigenschaften speziell behandelt werden. Sie sind deshalb getrennt zu erfassen und einer berechtigten Entsorgungsfirma (Sonderabfälle aus Industrie und Gewerbe) oder einer öffentlichen Sammelstelle (Sonderabfälle aus Haushalten) zu übergeben. In der Verordnung über den Verkehr mit Sonderabfällen (VVS) sind die einzelnen Sonderabfallarten mit den zugehörigen Codes aufgelistet. Beispiele für Sonderabfälle sind unter anderem Altfarben, Altlösungsmittel, Altöle, Chemikalien, aber auch Leuchtstoffröhren und Altbatterien Menge Tonnen pro Jahr Menge Tonnen pro Jahr Fig. Fig. Entwicklung bei den Sonderabfällen aus Industrie und Gewerbe In Basel-Stadt und Basel-Landschaft fielen im Jahr 000 ca t Sonderabfälle an. Sie stammten zu % aus der chemischen Industrie und zu % aus den übrigen Industrie- und Gewerbebetrieben. Figur zeigt, wie sich die Mengen für die Jahre 17 und 000 auf die einzelnen Abfallkategorien (VVS-Kategorien) verteilen. Bis zum Jahr 1 stieg die Menge der erfassten Sonderabfälle in Basel-Stadt an. Seit dem Jahr 17 ist ein Rückgang der Menge zu verzeichnen, wie aus der unten stehenden Figur hervorgeht. Das Ansteigen der Sonderabfallmengen in Basel-Stadt bis Mitte der 0er-Jahre ist vor allem auf die immer bessere Erfassung zurückzuführen. Das Sinken der Mengen ab 1 wird einerseits durch verstärkte Vermeidungsmassnahmen wie z.b. Prozessoptimierungen verursacht, andererseits aber auch durch Produktionsverlagerungen der chemischen Industrie. In Baselland zeichnete sich eine eher gegenläufige Tendenz ab: Während hier die Sonderabfallmengen bis 1 sanken (verursacht vor allem durch die in der ersten Hälfte der 0er-Jahre herrschende Konjunkturflaute), stiegen sie danach wieder an. Neben der konjunkturellen Erholung v.a. in der Chemiesparte führten auch Produktionsverlagerungen in Baselbieter Werke zu höheren Sonderabfallmengen. Dieser Trend setzte sich bis zum Jahr 000 fort und lief parallel mit der wieder einsetzenden Konjunktur. Einen wichtigen Platz unter den Sonderabfällen nehmen jene aus Spitälern und anderen Einrichtungen des Gesundheitswesens ein. Zu dieser Abfallgruppe gehören insbesondere die spezifischen Abfälle mit Verletzungsgefahr sowie Abfälle mit Kontaminationsgefahr und infektiöse Spitalabfälle. Hinsichtlich der Entsorgung dieser Abfälle wurde von den beiden Umweltschutzämtern in Zusammenarbeit mit weiteren Amtsstellen, dem Kantonsspital Basel-Stadt, den IWB sowie einem externen Spezialisten eine Wegleitung für den Umgang dieser Abfälle im Spital und bei der Entsorgung erarbeitet. Diese Wegleitung soll für die Region Nordwestschweiz (Einzugsgebiet der KVA Basel) gelten und Mitte 00 erscheinen. Apotheken etc.). Gesamthaft wurden in den beiden Kantonen im Jahr t Sonderabfälle aus Haushalten über die öffentlichen Sammelstellen entsorgt. Dies entspricht etwa der Menge der vorangegangenen Jahre. Sinnvolle Auslastung der RSMVA Die Regionale Sondermüllverbrennungsanlage der Valorec AG (RSMVA) in Basel hat 1 ihren Betrieb aufgenommen und kann jährlich bis zu 1 00 Tonnen problematische Sonderabfälle auf technisch höchstem Stand behandeln und in deponierbare Rückstände überführen. Die Auslastung der Anlage ist nicht optimal. Grund dafür ist einerseits ein genereller Rückgang der Sonderabfallmengen durch Auslagerungen und Umstellungen bei den Chemiebetrieben in der Schweiz. Andererseits ist der RSMVA aber auch durch andere Verbrennungsanlagen mit geringerem technischem Standard (Zementwerke, einzelne Kehrichtverbrennungsanlagen) eine starke Konkurrenz erwachsen. Zusammen mit der Betreiberin entwickeln die beiden Kantone auf verschiedenen Ebenen Aktivitäten, um das hoch stehende Entsorgungsangebot der RSMVA in der ganzen Schweiz bekannt zu machen und so zumindest die problematischen Sonderabfälle einer angemessenen Behandlung zuzuführen. Fig Entwicklung Sonderabfallmengen Summe VVS-Kategorien * 77* Basel-Stadt Basel-Landschaft 1 Anorganische Abfälle mit gelösten Metallen Lösungsmittelabfälle Flüssige ölige Abfälle, Altmineralöle Mal-, Lack-, Kleb- und Druckabfälle Schlämme aus der Herstellung von Materialien Abfälle von mechanisch-thermischer Bearbeitung 7 Schmelz- und Verbrennungsrückstände 8 Abfälle von Verfahren der organischen Chemie Flüssige anorganische Abfälle 10 Feste anorganische Abfälle 11 Abfälle aus der Abwasserreinigung 1 Verunreinigte Materialien und Geräte 1 Fehlchargen, Ausschusswaren etc. 1 Abfälle aus dem Strassenunterhalt * exkl. verunreinigten Erdreiches * 80* Entwicklung bei den Sonderabfällen aus Haushalten Für die im Haushalt anfallenden Sonderabfälle stehen verschiedene öffentliche Sammelstellen zur Verfügung (Porte an der KVA Basel, ARA Birs, Werkhöfe einzelner Gemeinden, Drogerien, Do-it-yourself-Märkte in Basel, Tonnen pro Jahr Basel-Stadt Basel-Landschaft

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