10 Michael Rump-Räuber... Ich brauche Argumente, um Positionen beziehen zu können

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2 blz 3-4/1999 Zeitschrift für die Mitglieder der GEW BERLIN Titelkarikatur: Freimut Wössner Übrigens Geht das gut, fragten sich die vier männlichen Redaktionsmitglieder? Sowohl zur Schlußredaktion als auch zur Abnahmesitzung dieser blz waren wir Männer des Teams auf uns allein gestellt. Das hat es seit Jahren nicht gegeben, aber die Grippewelle hat kräftig dazu beigetragen. Ob aus dem Produkt blz trotzdem etwas geworden ist, hängt zum Glück auch noch von vielen anderen Faktoren ab und die Bewertung liegt wie immer bei den LeserInnen. Etwas drückt die Redaktion z.z. mehr als sonst: die niedriger werdende Toleranzschwelle einiger AutorInnen und LeserInnen. Sicher muß die blz mit jeder Ausgabe noch besser werden und von Fehlern sind wir nicht frei. Aber wir machen unsere Redaktionsarbeit freiwillig und ehrenamtlich und wenn einmal ein Artikel nicht gedruckt werden kann oder ein Thema zu kurz kommt, dann helfen Aus- und Eintritte oder Durchschläge an den Vorsitzenden nicht weiter. Macht lieber bei uns mit. Wahlen in der GEW werden in den nächsten zwei Monaten das Personenbild unserer Gewerkschaft verändern. Eine Reihe bekannter Gesichter kandidieren nicht mehr. Erdmute Safranskis Kenntnisse von der Berliner Bildungslandschaft werden wir bei unserer Redaktionstätigkeit ebenso vermissen wie Erhard Laubes Zuverlässigkeit bei zugesagten Beiträgen. Vielen Dank. Die sieben von der blz machen aber weiter. Bis dann. Pit Die blz ist die Mitgliederzeitschrift der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Landesverband Berlin, Ahornstr. 5, Berlin und erscheint monatlich (10 Ausgaben). Für die Mitglieder ist der Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten. Für Nichtmitglieder beträgt der Bezugspreis jährlich 35, DM (inkl. Versand). Redaktion: Pit Rulff (verantwortlich), Klaus Will (Koordination und Schlußredaktion), Beate Frilling, Bettina Liedtke, Rosemarie Mummert, Hiddo Hidden, Ralf Schiweck Redaktionsanschrift: Ahornstr. 5, Berlin, Tel , Fax. -49, Anzeigen und Verlag: GEWIVA GmbH, erreichbar wie Redaktion Für Anzeigen gilt die Preisliste Nr. 6 vom Satz und Layout: bleifrei Text + Grafik, Friedelstr. 40, Berlin, Tel , Fax -18 Druck: Gallus Druckerei KG, Gutenbergstr. 3, Berlin Unverlangt eingesandte Besprechungsexemplare und Beiträge werden nicht zurückgeschickt. Die Redaktion behält sich bei allen Beiträgen Kürzungen vor. Beiträge möglichst auf Diskette oder per einsenden. Die in der blz veröffentlichten Artikel sind keine verbandsoffiziellen Mitteilungen, sofern sie nicht als solche gekennzeichnet sind. ISSN : Inhalt 3...Standpunkt Personalien 4...Kurz und bündig 5...Post an die Redaktion Titel 6 Yvonne-C. Fischer-Lüder...Wenn die Umweltberaterin kommt Schwerpunkt 8 Burkhard Schröder...Der Judenstuhl Rechtsextremismus im Unterricht 10 Michael Rump-Räuber... Ich brauche Argumente, um Positionen beziehen zu können 12 Eberhard Seidel-Pielen...Lernziel Einfühlungsvermögen Interview mit Sanem Kleff 14 Regina Pantos...Mit GRIPS gegen Gewalt GEW BERLIN 17 NN...Wahl des Vorstandes Unterrichtsservice 18 Pressebüro sowieso... Happy Birthday, Grundgesetz! Bildungspolitik 21 blz-serie...schulen in Berlin... Comenius-Schule Poelchau-Oberschule 23 GEW-Gruppe LaBi...Berlin als medienpädagogische Wüste? Arbeitsplatz 24 Ilse Schaad...Auch der Arbeitgeber muß zahlen! 26 Ilse Schaad...Vereinbarung gilt auch im neuen Schuljahr gültig Matthias Jähne...Referendariat: Mehr Plätze, weniger Geld 27 Erhard Laube...Neue Arbeitszeitmodelle: Einigung möglich Hochschule 28 Silvia Lange...Frühkapitalismus am OSI? Tendenzen 30 Gabriele Hauser-Allgaier...Harte Fakten für junge LeserInnen Service 31...Theater und Schule, Fortbildung, Materialien Red.schluß blz 5/99: ; Thema: Drogen/ Alkohol; Red.schluß blz 6-7/ 99: ; Thema: Sozialpädagogik. Nächste Red.sitzungen: und , 18 Uhr in der Ahornstr. 5, Caféteria. Gäste sind erwünscht.

3 Standpunkt Weg mit der Sonderschule! Das ist doch die Forderung. Oder haben wir uns verhört? Oder hören wir zu genau hin? Es ist praxisfern und zeugt von wenig Sachkenntnis, wenn eine Lehrergewerkschaft die Auflösung eines Schultyps unterstützt, ohne die Alternative bedacht zu haben. Die Auflösung der Schulen für Lernbehinderte kann nur dann einen Sinn haben, wenn die Regelschulen darauf vorbereitet sind! Davon sind wir allerdings weit entfernt. Es scheint, als ob sich Freunde der Billiglösung aus allen Parteien hier die Hand geben. Im Umfeld der Schulsenatorin geht man offenbar davon aus, dass die Grund- und Oberschulen inzwischen so gut ausgestattet sind, dass die Aufnahme aller lernbehinderten Schüler kein Problem darstellt. Im Umfeld der künftigen Schulsenatorenanwärter (sie sollen gewerkschaftlichen Kreisen nahe stehen) unterstellt man, die Misere der Grundschule sei eine Erfindung der Sonderschullehrer, die ihre Privilegien und fantastischen Arbeitsbedingungen verteidigen wollen. Es scheint, als ob beide Seiten kein allzugroßes Interesse an der Offenlegung der Probleme in den Ballungsgebieten der Stadt haben. Die Zahl der Lernbehinderten steigt, wenn Grundschule nicht mehr funktioniert! In Stadtteilen mit hohem Ausländeranteil und schwierigen sozialen Verhältnissen, mit einem enormen Potenzial an gestörten und im Lernen schwer beeinträchtigten Schülern (mein Beispiel: Neukölln-Nord) sind die durchgeführten Integrationsmaßnahmen schon jetzt nur noch als schlechter Witz zu bezeichnen. Und gerade dort haben wir den höchsten Zuwachs an Störungen und Lernschwierigkeiten. Sonderpädagogische Förderung für diese Klientel kommt nur noch zum Teil beim Kind an, da der Mangel an Sonderschullehrern für unzumutbare Bedingungen sorgt. Auch hier arbeiten Lehrergewerkschaft und Schulsenat Hand in Hand: In der Gewerkschaft wächst die Bereitschaft, die Ausbildung zum Sonderschullehrer zu entwerten, wenn nicht gar abzuschaffen, die Schulbehörden verschärfen den Mangel über die Nichtzulassung zum Referendariat. Dr. Eberwein unterstellt den Sonderpädagogischen Förderzentren Etikettenschwindel (blz, 2/99). Recht hat er, doch der Adressat ist falsch. Etikettenschwindel betreiben diejenigen, die Sonderpädagogische Förderzentren mit einem Aufgabenkanon von Prävention über Integration bis zur Unterrichtung gravierend Lernbehinderter einrichten, ohne in rechtlicher, inhaltlicher und organisatorischer Form für deren Absicherung zu sorgen. Wenn die Förderzentren diese Aufgabenbereiche allerdings nicht erfüllen können und sie müssen, das steht außer Frage dann haben sie in der Tat ihren Sinn verfehlt. Eine Bildungsgewerkschaft, die dieser Entwicklung ihren Beifall gibt, handelt reaktionär. Sie diffamiert die Parteinahme für Kinder, die als Anwälte oftmals nur noch ihre Lehrer haben und lässt die Bildungschancen der schwächsten Glieder der Gesellschaft im Sumpf ideologischer Borniertheit und staatlicher Sparwut verkommen. Jens-Jürgen Saurin Sonderschulrektor Adolf-Reichwein-Schule Personalien Mittlerweile merkt man langsam, was es heißt, daß Berlin Hauptstadt ist. Da versucht sogar Außenminister Joschka Fischer die Bildungspolitik der Stadt mitzubestimmen, indem er mehr grundständige Gymnasien fordert. Schwierigkeiten damit hat vor allem Parteifreundin Sybille Volkholz, die Ingrid Stahmer beerben will und sich schon als künftige Schulsenatorin sieht. In einem Brief an Joschka bzw. den Herrn Minister erinnert sie diesen an den kommenden Wahlkampf in Berlin: Eine Position, die die integrativen Momente zugunsten einer stärkeren Selektion zurückdrängen möchte, würde sich gegen grüne Bildungspolitik auf Bundesebene als auch gegen die Berliner grüne Bildungspolitik richten. Die CDU will eine Unterrichtsgarantie, verkündete CDU-Generalsekretär Volker Liepelt in der Morgenpost. Er meinte damit allerdings nicht die Versorgung der Schulen mit ausreichendem Lehrpersonal, sondern die Eindämmung der Gewalt an Schulen mittels Einsatz der Freiwilligen Polizeireserve: Diese sei bestens geeignet durch Präsenz an gefährdeten Orten für Sicherheit zur sorgen. Anders sieht das Sybille Volkholz, die in der Morgenpost die Contra-Position vertreten durfte: Die Freiwillige Polizeireserve sei nicht als Hort demokratischen und zivilen Umgangs bekannt und ziehe offensichtlich eher rechtsgerichtete Haudegen an. Wie war das mit diesem Bock, der Gärtner werden sollte? Mit einem Artikel im Neuen Deutschland verkündete der GEW- Vertrauensmann des OSZ Handel Christian Goger seinen Unmut über die GEW BERLIN. Die hatte sein Rechtsschutzverlangen für eine Klage gegen die vertraglich zwischen GEW und Schulsenat vereinbarten Arbeitszeitkonten mit dem Hinweis abgelehnt, daß sie schlecht Verträge abschließen könne um nachher dagegen zu klagen. Christian Goger formulierte das natürlich anders:... als Gegenleistung dafür, daß in diesem Bundesland die Mehrarbeit für Lehrer mit ihrer (der Berliner GEW) tatkräftigen Mitarbeit vertraglich geregelt wurde, duldet sie keinen Widerspruch mehr aus ihren Reihen. So schlimm kann es wohl nicht sein, immerhin konnten er und andere ihre Position ausführlich auch in der blz darstellen. Eine neue Geldquelle für notleidende Bezirke deckte die PDS-Abgeordnete Jutta Matuschek mit einer Anfrage im Abgeordnetenhaus auf: Das Bezirksamt Köpenick vermietet während der Schulferien den Sportplatz der 2. Grundschule als Parkplatz an die Spreepark GmbH. Der Senat halte es grundsätzlich für sinnvoll und wünschenswert, wenn Bezirke durch Vermietung oder Verpachtung ihrer Liegenschaften Einnahmen zur Aufstockung ihrer Haushaltes erzielen, lobte Schulsenatorin Ingrid Stahmer die Initiative des Bezirksamtes in ihrer Antwort. Gleich zwei studentische MitarbeiterInnen verliert die GEW-Geschäftsstelle im April: Christine Hohmeier und Helmar Schöne wollen sich leider stärker um ihre berufliche Karriere kümmern. Während Helmar Schöne noch sucht, ist Christine Hohmeier schon fündig geworden: Sie konnte sich gegen über hundert MitbewerberInnen durchsetzen und ist nun wissenschaftliche Mitarbeiterin am Otto-Suhr-Institut (FU). Glückwunsch!Helmar Schöne hat bislang Matthias Jähne (Ref. E) unterstützt, Christine Hohmeier hat tatkräftig Bärbel Jung (Ref. F) unter die Arme gegriffen. Ein herber Verlust sei der Weggang der beiden, betonten die ReferentInnen. 3

4 kurz & bündig foto: transit berlin/christian v. Polentz Um den forderungen nach einer einkommenserhöhung von 5,5 % nachdruck zu verleihen, haben die gewerkschaften GEW, ÖTV und DAG am 25. märz zu warnstreik, sternmarsch und abschlußkundgebung aufgerufen. An diesen aktionen beteiligten sich rund Beschäftigte. Die GEW BERLIN hatte in den Kitas zu arbeitsniederlegungen aufgerufen. Auch an einzelnen schulen beteiligten sich sozialpädagogische fachkräfte daran. förderausschüsse auch in der sek I Einen förderstatus erst in der sek I anzuerkennen wurde bisher vom LSA kategorisch verweigert. In der grundschule werde der förderbedarf aller kinder erkannt, war das Argument. Anders sieht das inzwischen die senatsschulverwaltung: In einem gespräch zwischen frau v. Bahder, herrn Dr. Hübner, frau Dr. Garstka, herrn Stolle und herrn Schiweck wurde vereinbart, daß in begründeten ausnahmefällen auch in der sek I noch eine anerkennung eines förderbedarfs beantragt werden kann. Dies geschieht über das LSA durch SenSchulJugSport III B/III C 1. Dem antrag muß eine stellungnahme der zuletzt besuchten grundschule beigefügt werden. Eine ausstattung mit den notwendigen ressourcen steht unter haushaltsvorbehalt. zusammenarbeit von schule und jugendarbeit Die GEW BERLIN hat senatorin Ingrid Stahmer in einem gespräch ihre unterstützung zur verbesserung der zusammenarbeit von schule und jugendhilfe zugesagt. Wie Stahmer mitteilte, bemüht sich ihre verwaltung in verstärktem maße um formen verbindlicher zusammenarbeit zwischen schule und jugendhilfe, wie sie auch das KJHG (kinder- und jugendhilfegesetz) fordert. Es gibt bereits jetzt rund 100 schulstationen, in denen schülerinnen in akuten problem- und belastungssituationen hilfe erhalten. Die mitarbeiter dieser schulstationen werden allerdings befristet aus mitteln des arbeitsförderungsgesetzes finanziert. Die GEW BERLIN will senatorin Stahmer dabei unterstützen, diese stellen in regelstellen umzuwandeln. Darüber hinaus forderte die GEW BERLIN in dem gespräch, die förderangebote insbesondere für sogenannte lückekinder auszubauen, z. b. durch einrichtung von schülerclubs und der erweiterung des offenen ganztagsbetriebes, sowie in den bezirken kooperationsvereinbarungen zwischen den trägern der jugendhilfe und den außenstellen des LSA anzuregen. kommission rechtsextremismus Der DGB hat eine kommission rechtsextremismus eingerichtet, die bis ende des jahres vorschläge für die gewerkschaftsarbeit erarbeiten soll. Für die GEW ist Brigitte Reich in die kommission entsandt worden. In einer ersten sitzung im januar wurden die ziele und aufgaben der kommission diskutiert, wobei strittig war, ob man sich stärker mit den verhältnissen in den gewerkschaften befassen will ( heimlicher rassismus ) oder den schwerpunkt vor allem auf die entwicklung von strategien legt. Mit der einrichtung der kommission reagiert der DGB auf eine Infratest-umfrage ende august 1998, die ergeben hatte, daß für jede(n) dritte(n) junge(n) gewerkschafterin die wahl einer rechtsextremistischen partei denkbar ist, bei den anderen jungwählern ziehen nur 17 prozent dies in erwägung doch keine personalratswahlen Die ursprünglich für das jahr 1999 vorgesehenen wahlen zu den personal- und frauenvertretungen finden jetzt doch erst im jahr 2000 statt, parallel zu den wahlen der anderen verwaltungen. Die senatsinnenverwaltung hatte sich mit gewerkschaften und personalräten schon auf den das jahr 2000 geeinigt, das LSA wollte aber eher wählen lassen. Für den LSA-bereich hätten damit innerhalb kürzester zeit zwei wahlen angestanden: 1999 für die frauenvertretungen und personalräte der regionen, im jahr 2000 für den gesamt- und hauptpersonalrat. Die GEW BERLIN kritisierte die damit verbundene ungeheure geldverschwendung. In einem schreiben vom februar an den hauptpersonalrat zog Senatorin Ingrid Stahmer nun die geplante vorgezogene wahl zurück. polizeieinsatz an schulen Der polizeieinsatz an der tempelhofer Werner-Stephan- Oberschule, bei dem ein schüler zwecks abschiebung aus der schule geholt werden sollte, wurde am 28. januar im abgeordnetenhaus diskutiert. Sowohl innensenator Werthebach als auch senatorin Ingrid Stahmer betonten, daß bei einem einsatz an schulen die verhältnismäßigkeit abzuwägen sei. Ingrid Stahmer fügte hinzu: Das was wir an kooperation dort brauchen, ist, daß die schüler auch bei ungesichertem aufenthaltsstatus nicht damit rechnen müssen, daß sie plötzlich und unkoordiniert aus dem unterricht oder einer anderen schulischen veranstaltung herausgeholt werden. Innensenator Werthebach mochte nicht so deutlich werden, es komme auf den einzelfall an: Ich möchte in der regel auch nicht diese festnahme in der schule vornehmen lassen, aber es sind situationen denkbar, wo das unverzichtbar ist. Den einsatz an der Werner- Stephan-Oberschule wertete er lediglich als rechtlich nicht zu beanstanden, Senatorin Stahmer sprach immerhin davon, daß es erforderlich sei zu einer anderen kooperation zu kommen, als es in diesem fall gegeben war. Dies habe sie auch mit dem innensenator so abgesprochen. kinder auf der straße In den ost-bezirken der stadt werden die kinder der 5. und 6. klassen, die vorher im offenen ganztagsbetrieb waren, nach der schule auf die straße geschickt. Als 1992 beschlossen wurde, nur noch kinder der klassen 1 bis 4 in schulhorten zu betreuen, hat man die situation der älteren kinder schlichtweg nicht beachtet. Wir halten dies für eine verfehlte kinder- und jugendhilfepolitik es wird nicht an die folgen gedacht. Auf einer fachveranstaltung im januar haben sich 50 kolleginnen damit auseinandergesetzt und die forderung aufgestellt, daß im offenen ganztagsbetrieb auch die kinder der klassen betreut werden sollten. 4

5 Post an die Red aktion Betr.: blz 12/98, Neues Institut für Schule und Medien Leider ist der abgedruckte Offene Brief der Interessenvertretungen von Landesbildstelle und BIL an den Regierenden Bürgermeister in einer unvollständigen Version veröffentlicht worden. Es blieb unerwähnt, daß der Etat der LaBi zur Beschaffung neuer Medien auf inzwischen 15 Prozent des 1995 vorhandenen Ansatzes reduziert wurde. Ich möchte an dieser Stelle darauf hinweisen, daß nach dem vorliegenden Konzept des Herrn Stryck nicht nur im BIL, sondern auch in der LaBi wichtige Dienstleistungen für die Nutzer z.b. im Verleih, in der Werkstatt für aktive Medienarbeit und besonders im Bereich der Medienpädagogik nicht mehr zu erbringen sein werden. Gerade angesichts der allgemeinen Forderung nach stärkerer Medienkompetenz bei Jugendlichen ist die drastische Reduzierung des hierfür vorgesehenen Personals unverständlich. Ebenso läßt die vorgesehene Verlagerung der Abteilung Berlin-Archive und -Information befürchten, daß die bisherige Kundenfreundlichkeit verloren geht. Angelika Manske Für den Personalrat LaBi Betr.: blz 1/99, Leserbrief W. Bühler zur Stellungnahme der FG Gymnasien Schulen für Kinder oder Kinder für Schulen Wir freuen uns natürlich über Reaktionen auf unsere Stellungnahme, bitten aber um Erläuterung: Was, bitte schön, sollen wir unter der reine(n) Apologetik der eigenen Ideologie verstehen? Carola Giesen FG Gymnasien Betr.: blz 2/99, Leserinnenbrief Maria Senftleben zur Homosexualität Ich frage mich ernsthaft, ob Frau Senftleben weiß, wovon sie spricht. Es grenzt schon an Arroganz und Überheblichkeit, Lesben und Schwule als Fluch Gottes zu bezeichnen. Auch die heterosexuelle Lebensform mit Vater, Mutter, Kindern ( soll das der Segen Gottes sein, Frau Senftleben?) kann Kinder nicht vor seelischen Blockaden bewahren. Mir scheint, als werden homosexuelle Paare nun für die Dysfunktionalität der Institution Familie zur Verantwortung gezogen. Warum sollte ich als homosexuelle Mutter und Pädagogin nicht in der Lage sein, meinem Kind und jungen Menschen ein gutes und (wie Sie es nennen) gesundes Vorbild zu sein? Auch wenn Sie uns diese Regungen aufgrund unseres Lebensstiles absprechen wollen, werte Frau Senftleben, Liebe, Geborgenheit und Treue sind uns sehr wohl ein Begriff. Als krank empfände ich es eher, wenn der Ruf nach der Heiligen Schrift und nach Gottes Strafgericht in den Klassenzimmern laut werden, und bibeltreue ReligionslehrerInnen unsere Kinder zu ängstlichen und rückgratlosen Menschen erziehen. Den Vergleich mit NS- Zeiten kann ich mir hier leider nicht verkneifen. Und nicht zuletzt: Wohin sollte ich denn bitteschön umkehren? Ich befinde mich keineswegs auf Irrwegen. Und wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein... Amen. Olga Glouftsi Betr.: Leserinnenbrief zur Homosexualität Meinungsfreiheit hin und her. Es ist doch perfide, solch einen Leserbrief abzudrucken. Da ist keine Diskussion möglich, er kann nur Ausdruck eines verwirrten Geistes sein. Ich bitte euch doch davon Abstand zu nehmen solche geistig verwirrten Inhalte in der blz abzudrucken. Matthias Fliegel Unsere Jüngsten werden auch 50 Mal ehrlich, was wäre die GEW BERLIN in den letzten zehn Jahren ohne Ilse Schaad gewesen? Auf jeden Fall viel langweiliger und mit Sicherheit weniger erfolgreich. Und Ilse bleibt uns auch ohne Erhard noch mindestens drei Jahre erhalten, denn sie kandidiert erneut für die Leitung des Referates A (Tarif- und Beamtenrecht). Wir hoffen, daß die agile Hessin auch weiterhin in und außerhalb der GEW BERLIN für Wirbel sorgt und ihr der Kräutertee auch bis ins hohe Alter schmecken möge. Weiter so! Die Redaktion gratuliert zu ihrem Geburtstag im April. Betr.: blz 2/99, Bärbel Jung, Wechsel angemahnt, S.17f Frau Jung hat recht, wenn sie die längst überfällige Strukturverbesserung der Zusammenarbeit von Schule und Jugendhilfe anmahnt. Unter Aufgaben der Sozialpädagogik skizziert sie folgerichtig jene bestimmende Rahmenvorgabe zeitgemäßer Sozialpädagogik, welche die Lebenswelt des Kindes und Jugendlichen in das Zentrum sozialerzieherischen Handelns stellt und eben nicht mehr nur die nachgehende, symptomorientierte Sozialarbeit am Einzelfall. Umso erstaunlicher ist dann jedoch ihre Reihenfolge der Aufzählung notwendiger zusätzlicher Angebote in der Schule. Hier beginnt Jung mit der Schulstation, einem Modell, das nachweislich die einzelne SchülerIn in den eher therapeutisch/ sonderpädagogischen Zugriff Karten ab im GEW-Haus nimmt, um nur diese als Verantwortliche schulischer Störungsszenarien zu behandeln. Zeitgemäße Formen lebensweltorientierter Jugendhilfe sind jedoch nicht segregierend, sondern integrativ orientiert. Sie bieten allen Schüler- Innen Erprobungsfelder für angemessenes soziales Handeln und darüber hinaus Kindern in belasteten Situationen niedrigschwellige Hilfen zur Erziehung vor Ort. Dies wird von den Schülerclubs geleistet. An über 60 Schulen in der Stadt stehen diese bewährten Gelenkstücke zwischen Jugendhilfe und Schule allen Kindern offen, bieten sozialpädagogische Gruppenarbeit, jahrgangsübergreifende Lerngruppen, neue Formen zur Mitgestaltung des Schullebens und Beratung für Kinder, Eltern und LehrerInnen. Im Gegensatz zu Schulstationen sind Schülerclubs keine schulentwicklungsverhindernden Räumkommandos für störende SchülerInnen, sondern normalisierend konzipierte Unterstützungs-, Freizeit- und Beratungsinstanzen an der Einzelschule. Deshalb gehört der Schülerclub an die erste Stelle einer Liste sozialpädagogischer Angebote an der Schule. Dieses ist umso wichtiger, da deren Weiterfinanzierung ab dem Jahre 2001 noch nicht gesichert ist. Bernd Sörensen 5

6 Titel Wenn die Umweltberaterin Seit 1998 nehmen auch Berliner Schulen am Öko-Audit teil. In Bayern, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen wurden damit bereits erhebliche Verbesserungen im Umweltschutzbereich erzielt. Ein Erfahrungsbericht einer Umweltberaterin über den Start an Berliner Schulen. Müssen wir in ihrer Gegenwart mit Fahrradklammern um die Knöchel herumlaufen?, fragt uns schon mal eine Lehrerin, die sich von uns wohl ertappt fühlt, wenn sie ins Auto steigt. Wir versichern ihr, daß auch wir unseren Führerschein in der Tasche haben. Wir, das sind zwei von achtzehn Umweltberaterinnen und -beratern. Seit Mitte Juni 1998 sind wir auf ABM-Basis mit der Durchführung eines Öko- Audits in zwölf verschiedenen Schulen in den Bezirken Kreuzberg, Schöneberg und Zehlendorf beschäftigt. Im Dezember kam Reinickendorf dazu. Träger unseres Projekts ist das Büro für Umweltbildung der Clearingstelle e.v., die seit zehn Jahren Beschäftigungsmaßnahmen und berufsbegleitende Lehrgänge im Umweltbereich durchführt. Um Erfolge zu erzielen, ist das Engagement von Hausmeistern, Lehrern, Schülern und Eltern erforderlich, auch wenn es manchmal in falsche Bahnen gerät: Öfter als wir wollen sitzen wir im Dunkeln. Unser Büro in der bereits sehr ökobewußten Mühlenau-Grundschule in Zehlendorf (zweitbeste Schule Berlins in Sachen Abfallvermeidung!) liegt direkt hinter dem Kopierer. Noch hängen die Leuchtstoffröhren beider Räume an einem Schalter. Man sieht uns durch die Glastür hindurch. Durch unsere Anwesenheit an Öko... erinnert, vielleicht aber auch nur aus bereits gewohnter Sparsamkeit, schalten die Lehrer nach dem Kopieren die Lampe aus. In der Ökobilanz spart jedoch nur das ständige Abschalten von Glühbirnen, bei Leuchtröhren verkürzt es deren Lebensdauer. Aufklärung tut not. An der Mühlenau-Grundschule war bei unserem Arbeitsbeginn der Bereich Abfall schon bestens organisiert, der Schulhof wurde gerade begrünt. Für uns bleibt dennoch zu tun. Seit Beginn des Öko-Audits sind konkrete Maßnahmen zum Energieeinsparen eingeleitet worden. Bislang wurden das Schulhaus und die Sporthalle gemeinsam beheizt. Da die Sporthalle bis in den Abend hinein warm sein muß (Nutzung durch Sportvereine), wurde das Schulhaus unnötigerweise mitbeheizt. Die Entkoppelung beider Gebäudeteile wird Tausende von Mark einsparen. Eine weitere Maßnahme, die Heizenergie nicht länger unnötig verpuffen läßt, ist die Reparatur der Fensterscharniere der Sporthalle. Sie ließen sich nicht mehr richtig bedienen, so daß durch ständig geöffnete Fenster unnötig viel Energie verbraucht wurde. Manchmal sind es kleine Reparaturen, die nur ein paar hundert Mark kosten, langfristig jedoch ein Vielfaches an Kosten sparen würden. Dennoch ist dieses Geld oft nicht im Schuletat vorhanden. Ein Umweltberater hat an der Schule verschiedene Aufgaben. Dem Rektor und dem Kollegium steht er als Gesprächspartner zur Diskussion und Umsetzung von Ideen zur Verfügung. Mit Hausmeister und Lehrern ermittelt er die für die Schule zutreffenden Energiedaten. Auch die Schüler sollen je nach Klassenstufe mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad einbezogen werden, das fördert die Entwicklung von Öko- Bewußtsein und die Identifikation mit der Schule (Gewaltprävention!). Eine erste Bestandsaufnahme des Umweltverbrauchs anhand der Jahresrechnungen für Wasser, Energie, Abfallentsorgung usw. ergab erhebliche Unterschiede zwischen den am Umwelt-Audit 6

7 Titel kommt beteiligten Schulen. Doch die ermittelten Umweltkennzahlen allein sagen noch nichts über die Umweltfreundlichkeit der jeweiligen Schule. Oft sind Gebäudestandard und Ausstattung einer Schule oder der Verbrauch durch Fremdnutzer entscheidender für die Höhe des Energieverbrauchs als das Verhalten von Lehrern und Schülern. So liegt der Wasser- und Stromverbrauch der Carl-von-Ossietzky- Gesamtschule in Kreuzberg pro Schüler bzw. pro Quadratmeter um das Zwei- bis Dreifache über dem anderer Schulen. Aber die Schule hat eine große Mensa mit etlichen Elektroherden und Spülmaschinen, mehrere Sporthallen, die von zahlreichen Kreuzberger Vereinen mitgenutzt werden, und einen Sportplatz mit Flutlichtanlage. Hier setzt die detektivische Kleinarbeit der Umweltberater ein: Wo und wann liegen die Verbrauchsschwerpunkte? Wo gibt es tatsächlich Schwachstellen und Einsparpotentiale? Welche Maßnahmen sind notwendig und finanzierbar, um die Umweltko- sten zu senken und einen nachhaltigen Schulbetrieb zu fördern? Eine weitere Aufgabe des Umweltberaters ist es, den Kommunikationsfluß in Schwung zu bringen. Wir besuchen verschiedene Umweltprojekte und die zuständigen Mitarbeiter im Bezirksamt. Wir Zehlendorfer zum Beispiel den Planungsbeauftragten für den Bereich Bauen/Schule, den Energiebeauftragten oder die stellvertretende Amtsleiterin des Umweltamtes, durch deren Einwirken die Durchführung von Fifty-Fifty und Öko- Audit zustandekam. In günstigen Fällen entsteht ein regelmäßiger Stammtisch, an dem statt Bier Informationen fließen. Besonders wichtig ist die Bewußtseinsarbeit vor Ort. Schüler, Lehrer und Umweltberater arbeiten gemeinsam in Arbeitsgruppen, auf Projekttagen oder punktuell im Unterricht, wann immer das Thema Umweltschutz zum Rahmenplan paßt. Yvonne-Chr. Fischer-Lüder Den Artikel haben wir der Januar- Ausgabe der Berliner Zeitschrift Grünstift entnommen. Wir bedanken uns für die Erlaubnis zum Nachdruck. Öko-Audit Das Wort Audit stammt ursprünglich aus dem Rechnungswesen und bezeichnet eine Betriebsprüfung. Ein Öko- oder Umwelt-Audit soll alle Umweltbelastungen ermitteln, die von dem untersuchten Bereich ausgehen, und eine Entwicklung zu mehr Umweltschutz einleiten. Seit 1998 nehmen nicht nur Betriebe, sondern auch Berliner Schulen am Öko-Audit teil. In einer Bestandsaufnahme werden der Energie- und Wasserverbrauch sowie das Abfallaufkommen bestimmt. Schulen, die am Fifty-Fifty-Modell teilnehmen, können bereits auf diese Basiswerte zurückgreifen. Ziel des Fifty-Fifty ist es, wie beim Öko-Audit, Schulen zu einem energiesparenden, umweltbewußten Verhalten anzuregen. Der ökonomische Anreiz: 50 Prozent der eingesparten Betriebskosten bleiben als Prämie zur freien Verfügung in der Hand der Schulen. Das Projekt Umwelt(s)check der Stiftung Naturschutz Berlin will Schulen bei der Finanzierung von moderner, ressourcensparender Gebäudetechnik und von Betriebseinrichtungen helfen. Idealerweise arbeiten das Fifty-Fifty- Modell und das Öko-Audit zusammen. Ziel des Öko-Audits ist gemäß EG-Richtlinie bzw. dem deutschen Umwelt-Audit-Gesetz eine ständige Kontrolle und Verbesserung der Umweltsituation eines Betriebs oder einer Einrichtung. Die Umweltberater sind vorerst ein Jahr lang an einer Schule tätig. In dieser Zeit soll mit ihrer Hilfe ein Umweltmanagementsystem aufgebaut werden. Schulleitung, Lehrer, Hausmeister und auch Schüler übernehmen dabei festgelegte Aufgaben bei der laufenden Kontrolle des Ressourcenverbrauchs und der Durchführung umweltentlastender Maßnahmen und setzen den eingeleiteten Prozeß fort, wenn die Umweltberater die Schule verlassen haben 7

8 Schwerpunkt Wissen Sie, was ein Judenstuhl ist? Ein Judenstuhl, so antworten Schüler auf dem Schulhof einer Realschule im brandenburgischen Fürstenwalde, ist ein wackliger Stuhl, der bald zu Bruch gehen wird. Warum? Weil der Begriff Jude bei ihnen negativ besetzt ist. Natürlich kennt kein Schüler, der beiläufig antisemitische Parolen zum Besten gibt, irgendeinen Juden, aber das ist unerheblich für die Existenz eines Vorurteils. Wer glaubt, Farbige seien weniger intelligent als Weiße oder Einwanblz 3-4/99 Der Judenstuhl Rechtsextremismus im Unterricht: Viele Pädagogen machen lieber einen großen Bogen um dieses Thema anstatt es offensiv anzugehen. Wer aber, wenn nicht die Schule, soll sich dessen annehmen? Häufig genug sind Pädagogen die einzigen ernst zu nehmenden Ansprechpartner für Schüler, weniger die Eltern. Wie kann man Einstellungen im Unterricht ändern, wie kann man informieren, ohne für rechtes Gedankengut zu werben? Rechtsradikalismus & Gewalt derer seien krimineller als Deutsche, wird sich durch Statistiken kaum eines Besseren belehren lassen. Vorurteile erklären die Welt schlüssig und hinreichend, dazu sind sie da. Rassismus ist eine falsche, emotional stark besetzte, aber durchaus funktionierende Methode, die Gesellschaft zu deuten. Einstellungen zur Gewalt Die Schule steht in direkter Konkurrenz zu anderen Informationsquellen, die die Jugendlichen nutzen: die Meinungsführer ihrer Rechtsradikale Skinheads in Leipzig 1990 Clique, Medien (wichtig: VIVA und MTV, immer häufiger auch das Internet), die Eltern. Ihre Einstellung etwa zur Gewalt wird vornehmlich durch das geprägt, was sie in ihrer Familie erlebt haben. Erfahren sie dort Ohnmacht, werden sie dazu neigen, ein autoritäres Verständnis der Gesellschaft zu übernehmen. Das müssen Lehrer ernst nehmen: Die Frage, was die Schüler unter Gewalt verstehen, beantwortet zumeist schon, welche individuellen Erfahrungen sie selbst damit gemacht haben. Wer den Plot Foto: Nico Schmidt 8

9 Schwerpunkt eines Films mit zahlreichen Gewaltdarstellungen von verschiedenen Schülern beschreiben läßt, verblüfft sie mit der Tatsache, daß jeder Gewalt anders begreift. Die Frage, warum das so ist, kann Ausgangspunkt dafür sein, das eigene Verhältnis dazu kritisch zu beurteilen. Häufig bestärkt die Konfrontation mit denen, gegen die Jugendliche Vorurteile haben, nur die schon vorhandene Meinung. Gut gemeinte Versuche, zum Beispiel mit multikulturellen Festen und anderen Schulveranstaltungen Vorurteile abzubauen, sind nur bei denen erfolgreich, die ohnehin mit Menschen nichtdeutscher Herkunft keine Probleme haben. Wer Afrikaner immer nur musizieren sieht (wie bei Straßenfesten üblich), hat keine Chance zu begreifen, daß jemand mit dunkler Hautfarbe sowohl Deutscher sein kann als auch Mathematiklehrer. Ein Tutsi in Leipzig, der dort durch die Schulen tingelt, wird vielleicht höflich akzeptiert. Aber rassistische Vorurteile bauen sich dadurch nicht ab, der Afrikaner ist und bleibt Ausländer und somit kein Mensch, der die gleichen Pflichten und Rechte wie ein eingeborener Deutscher hat. Rassismus-Forschung fehlt in Deutschland Leider gibt es in Deutschland keine Rassismus-Forschung, somit auch nur wenig Curricula, die sich des Themas qualifiziert annehmen. In England etwa arbeiten Pädagogen mit speziellen Programmen, um verschiedene Berufsgruppen, etwa Polizei, aber auch Lehrer, in die Lage zu versetzen, mit rassistischen Vorurteilen auch den eigenen umzugehen. Hierzulande kreist der öffentliche Diskurs um das Thema Ausländer wobei man verschweigt, daß die wesentliche Klammer rechtsextremer Ideologie seit jeher der Antisemitismus war und daß Rassismus nicht nach der Staatsangehörigkeit fragt, sondern scheinbar eindeutige biologische Merkmale von Menschen fremder Herkunft dazu benutzt, sie zu klassifizieren und schließlich zu diskriminieren. Kein Pädagoge wird die eigene politische Meinung zu brisanten Themen verbergen können. Wer meint das tun zu müssen heuchelt. Schüler brauchen eine Reibungsfläche, überspitzt formuliert: eine nachvollziehbare und ethisch begründete Entscheidung des Pädagogen, kein Rechtsextremist zu sein. Schlimmer als ein rechter Lehrer ist ein Lehrer ohne Meinung. Wer den Schülern durch die eigene Person das Gefühl vermittelt, man strebe danach, ein guter Mensch zu sein, nur weil die Gesellschaft das belohnt, hat kein hinreichendes Motiv, um als Vorbild zu gelten. Gewaltprophylaxe ist an Schulen deshalb so beliebt, weil sie garantiert ein hohes Prestige verschafft, aber man den Erfolg nicht kontrollieren kann. Das gilt auch für die häufig nur unterschwellig vermittelte Haltung gut sein zu wollen, weil man nicht den Mut hat böse zu sein. In der Skinhead-Subkultur mit ihren Überschneidungen zum organisierten Neonazismus gilt der Wille, sich dem ästhetischen und moralischen Mainstream zu verweigern als Zeichen der Charakterstärke. Ich bin böse und unmoralisch und ich stehe dazu. Wer bekennende Rechtsextremisten in der Schule zu Wort kommen läßt, vermittelt den Schülern das Gefühl, deren politische Meinung sei eine von mehreren, unter denen auszuwählen sich jeder frei entscheiden müßte. Schüler der zehnten Klassen, die im Umfeld der organisierten Rechten verkehren, sind oft schon weltanschaulich gefestigt. Ein Lehrer, der nicht weiß, wer Fred Leuchter* ist, kann im Gemeinschafts- oder Geschichtsunterricht sehr schnell rhetorisch übervorteilt werden, wenn der betreffende Schüler ein halbes Dutzend Kameradschaftsabende besucht hat. Rechtsextremismus ist ein politisches Problem Lehrer neigen dazu, wie auch Sozialarbeiter, ihre Klientel zu unterschätzen. Rechtsextremismus ist weniger ein soziales als ein politisches Problem. Auch Schüler ab der 10. Klasse, die als strebsam und unauffällig gelten, können organisierte Neonazis sein, auch wenn sie die Ikonen der Szene nicht nach außen dokumentieren. Gerade Jugendliche mit hoher Leistungsbereitschaft haben eine Affinität zu einem Gesellschaftsverständnis, das den Fleißigen belohnt, den Faulen bestraft und den Erbkranken als lebensunwert einstuft. Wer meint, Orientierungslosigkeit sei eine Ursache des Rechtsextremismus, leistet sich ein bequemes Vorurteil, was mit der Realität wenig zu tun hat. Die diffus organisierte Ultrarechte besteht nur zu einem geringen Teil aus arbeitslosen Jugendlichen, sondern mehrheitlich aus Lehrlingen und Facharbeitern. Diese stehen in direkter Konkurrenz zur Schule und versuchen wie die Lehrer, dieselbe Klientel in ihrem Sinne zu beeinflußen. Burkhard Schröder Burkhard Schröder lebt als Journalist und Schriftsteller in Berlin-Kreuzberg. Der Artikel ist zuerst in der Allgemeinen Lehrer-Zeitung abgedruckt worden. Die Bilder stammen von SchülerInnen eines Kunst-Leistungskurses der Thomas- Mann-Oberschule (Leiter Peter Wolters) und waren 1994 in einer Ausstellung der Reinickendorfer Jugendkunstschule Atrium zu sehen. (siehe auch blz 9/94) *Wer ist Fred Leuchter? Leuchter wurde 1988 vom deutsch-kanadischen Nazi Ernst Zündel nach Auschwitz geschickt, um dort zu untersuchen, ob wirklich Menschen vergast wurden. Wie zu erwarten war, fiel die Untersuchung negativ aus. Der sogenannte Leuchter-Report ist eines der wichtigsten Propagandamittel der rechten Szene und kursiert dort als Beweis, daß in Auschwitz keine Juden vergast wurden. 9

10 Schwerpunkt Ich brauche Argumente, um Position beziehen zu können Erfahrungen aus dem Projekt Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus im Unterricht Rechtsradikalismus & Gewalt Die Aufgabenstellung im Kunstunterricht war, die Köpfe berühmter Persönlichkeiten zu modellieren. Ein Schüler versuchte den Kopf von Rudolf Hess zu formen. Sollte ich es ihm verbieten? Diese Erfahrungen einer Lehrerin einer Gesamtschule aus Hellersdorf kennt Bernd Wagner vom Zentrum Demokratische Kultur nur zu gut. Etwa zwanzig Berliner Schulen haben sich dort in den letzten Monaten gemeldet, weil die Kollegen Unterstützung in der Auseinandersetzung mit rechtsradikalen Positionen benötigen. Fehlendes Engagement gegen den Rechtsextremismus ist oft auch auf fehlendes Wissen über dessen Ideologie, Positionen und Strukturen zurückzuführen, so die Erfahrung Wagners. In der Pädagogik werden gegenwärtig fast nur Ansätze zum Abbau von rechtsextremen Orientierungen diskutiert, die sich auf die Persönlichkeitsentwicklung oder auf die Veränderung des sozialen Umfeldes sowie auf individuelle und soziale Selbstverwirklichung der Jugendlichen beziehen. Solche Ansätze sind unbestreitbar wichtig. Sie blenden aber oft die inhaltliche Auseinandersetzung mit den rechtskonservativen bis extrem rechten Orientierungen aus. Sie geben zudem denjenigen Jugendlichen, die gefühlsmäßig Position gegen rechtsextreme Erscheinungsformen beziehen wollen, keine Argumentationshilfen. Aus diesen Erfahrungen heraus entstand vor einem Jahr als Teil der Arbeit des Freundes- und Förderkreises der Berliner Vereinigung ehemaliger Teilnehmer am antifaschistischen Widerstand, Verfolgter des Naziregimes und Hinterbliebener (BVVdN) das Projekt Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus im Unterricht. Ziel ist es, zusammen mit Lehrern, Fachleuten und Zeitzeugen in einem Projekt sowohl adäquate Reaktionsweisen auf rechtsextreme Provokationen zu reflektieren, zu erproben und einzuüben, als auch aufschließende Wege für Gespräche und für den Kenntniserwerb bei Jugendlichen über Erscheinungsformen, Traditionsstränge und Denkmuster rechtsextremer Ideologie zu entwickeln. Die Resonanz war groß: Mehr als 150 Lehrkräfte aus Berliner Schulen haben sich an Fortbildungsveranstaltungen, Expertengesprächen, Stadtrundfahrten, Besuchen von Gedenkstätten beteiligt. Dabei wurden Unterrichtsmaterialien entwickelt, die in verschiedenen Schulen erprobt werden. Welche Fragen sind es, die von Schülern angesprochen werden und auf die viele Lehrer nur unzureichende Antworten wissen? Beispielsweise kommen Schüler mit einem aufgenähten Keltenkreuz an der Jacke in die Schule, ohne das bekannt ist, daß es sich hierbei um das Symbol der gemeinsamen kulturellen nordischen weißen Rasse handelt. Verbunden sind diese Themen mit dem Mythos vom Germanentum, das sich durch die Geschichte zieht und bis heute weiterlebt. Daraus abgeleitet entsteht die These von der Reinheit der deutschen Sprache und Kultur. Weitere wichtige Themen sind nach Aussagen vieler Kollegen die sogenannten deutschen Werte wie Ordnung, Sauberkeit und Disziplin. In einer Marzahner Schule formulierte eine rechtsradikal orientierte Schülerin den Satz : Behinderte haben kein Recht auf Unterstützung durch die Gesellschaft. Als undeutsch und minderwertig gelten nicht nur Ausländer und Juden, sondern auch Behinderte, Punks, Homosexuelle, Liberale und Grüne wie auch Sozialhilfeempfänger, gleichgültig ob deutsche oder ausländische. In der Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus spielt die Ausländerthematik eine zentrale Rolle. Ein Kollege aus einer Neuköllner Gesamtschule berichtete von einer Sozialkundestunde. Ein 10

11 Schwerpunkt Schüler schrieb die Anzahl ausländischer Bauarbeiter an die Tafel, subtrahierte davon die Anzahl der arbeitslosen deutschen Bauarbeiter und notierte darunter den Satz: Ausländer nehmen uns die Arbeitsplätze weg! Ausländer werden von einigen deutschen Jugendlichen als Bedrohung empfunden. Dies betrifft sowohl den eigenen Lebensraum, als auch den sozial-ökonomischen Bereich. Deshalb verschärft sich die Angst vor einem vereinigten Europa. Warum sollten wir in Deutschland einem Spanier einen Arbeitsplatz anbieten? Wird bei uns der Lebensstandard gesenkt, weil wir für die faulen Länder einstehen müssen? Solche Fragen tauchten während eines Projekttages an einem Zehlendorfer Gymnasium auf. Weitere von den Lehrkräften in den Projektveranstaltungen genannte Themen sind die rechtsextremen Legenden um die NS- Geschichte. Eine Kollegin berichtete beispielsweise, daß ein rechtsextremer Schüler aus Berlin- Prenzlauer Berg seine Anschauungen folgendermaßen zum Ausdruck brachte: Sie haben völlig recht. Hitler war ein großer Verbrecher. Er hat den Nationalsozialismus an das Kapital verraten. Unsere Leit- und Vorbilder sind nicht Hitler, Himmler oder Goebbels sondern Hess, Wessel und Strasser. Hess und Wessel als rechtsextrem besetzte Vorbilder stehen für die Variante eines Nationalen Sozialismus, der aufbauend auf einer rechtsextrem ausgerichteten DDR-Nostalgie, vor allem in Berufsschulen Anhänger findet. Stolz argumentierte ein Schüler an einer Berufsschule in Pankow: Ich bin national und sozialistisch, d. h. das Gute von Deutschland und das Gute aus der DDR. Dort hatte jeder eine Lehrstelle. Bei der Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus oder Rechtsextremismus geht es nicht nur um die Ausgrenzung und Ermordung von Juden oder Andersdenkenden, sondern es geht um die Zerstörung einer ganzen Gesellschaft. Ausgangspunkt für die Behandlung des Themas sollte nicht der Fackelzug vom 30. Januar 1933 sein, sondern die Trümmerlandschaft von 1945 mit der Inschrift an einem Haus Dafür brauchte Hitler 12 Jahre, darauf wies Andreas Nachama, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde in Berlin, auf einer gemeinsamen Fortbildungsveranstaltung des Projekts mit dem BIL am 21. Januar 1999 hin. Die Senatsverwaltung ist gefordert, ähnlich wie die Brandenburger Landesregierung, organisatorisch und finanziell mehr für diese Aktivitäten zur Verfügung zu stellen. Das Projekt kann nur ein Anfang sein. Die Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus sollte Teil der Lehreraus- und Lehrerfortbildung in allen Fächern werden. Es sind Unterrichtsmaterialien zu entwickeln für die Vorbereitung von Fahrten zu Gedenkstätten nationalsozialistischer Gewaltherrschaft. Langfristig sollte nach dem Brandenburger Beispiel auch in Berlin eine regionale Beratungsstelle beim Landesschulamt aufgebaut werden, die Unterstützung für Prophylaxe, Auseinandersetzung und Abbau von rechtsextremen Orientierungen bei Jugendlichen gibt. Michael Rump-Räuber Der Autor ist Lehrer an der Wilhelm- Busch-Schule in Berlin/Wedding. Projektgruppe Rechtsextremismus in der Schule Seit Ende 1997 gibt es innerhalb der Berliner Vereinigung ehemaliger Teilnehmer am antifaschistischen Widerstand, Verfolgter des Naziregimes und Hinterbliebener (BV VdN) e. V. eine Projektgruppe von LehrerInnen, die fachbezogen zum Thema Rechtsextremismus arbeiten. Es werden durchgeführt und sind geplant: Entwicklung von Unterrichtsmaterialien für die Fächer Politische Bildung, Deutsch, Geschichte und Allgemeine Weltkunde Lehrerfortbildungen zum direkten Umgang mit rechtsextremen Provokationen Expertengespräche unter Beteiligung von Zeitzeugen zu aktuellen Problemen der Geschichte des Faschismus Im Januar 1999 fand eine Lehrerfortbildung mit dem Titel /1999 Nicht wegschauen!: Für eine demokratische Erziehung Strategien gegen den Rechtsextremismus statt, deren Ziel es war, mit Pädagogen zu diskutieren, wie man dem Einfluß der rechtsextremen Szene auf SchülerInnen entgegentreten kann. Die Nachfrage an dieser Veranstaltung war so groß, daß wir leider nicht alle interessierten LehrerInnen berücksichtigen konnten. Deshalb wird die Veranstaltung am 25./26. März wiederholt. Für den Unterricht ist die Wanderausstellung Die Gewaltherrschaft der Nationalsozialisten konzipiert. Die Ausstellung kann ab sofort ausgeliehen werden bei Herrn Reinhard Kniesche, Grundschule am Teltowkanal, Rungiusstr. 46 in Berlin. Ein Ausstellungsführer ist in Arbeit und soll im Mai erscheinen. Zur Mitarbeit innerhalb der Projektgruppe suchen wir noch interessierte LehrerInnen. Insbesondere sollen Multiplikatoren für den Einsatz an Schulen mit vielen rechts- bis rechtsextrem orientierten Jugendlichen geschult werden und bezirkliche Lehrerarbeitskreise gegen Rechtsextremismus entstehen. Diese Arbeitskreise sollen den unterrichtsbezogenen Kompetenzerwerb und Erfahrungsaustausch fördern und wechselseitige Stabilisierung und Unterstützung bei den oft komplizierten Auseinandersetzungen mit Rechten an der Schule bieten. Wer bei dem Projekt mitarbeiten oder an Veranstaltungen teilnehmen möchte wendet sich an die BVVdN: Franz- Mehring Platz 1 Tel /78 Sabine Langer Mitglied des Freundes- und Förderkreises 11

12 Schwerpunkt Lernziel Einfühlungsvermögen Wie muß sich die Schule mit dem Nationalsozialismus auseinandersetzen, und wie kann die Beschäftigung mit Faschismus und Holocaust in kulturell gemischten Klassen aussehen. Ein Gespräch mit Sanem Kleff. Sanem Kleff, AG Mulitkulturelle Angelegenheiten Rechtsradikalismus & Gewalt taz: Martin Walser hat sich anläßlich der Verleihung des Friedenspreises des deutschen Buchhandels gegen die Dauerpräsentation unserer Schande, er meint den Holocaust, gewandt. Auch viele Schüler klagen, daß sie über Gebühr mit der Zeit des Nationalsozialismus belästigt würden. Sanem Kleff: Diese These geistert seit Jahren durch die Gegend. Aber wer hat denn wirklich untersucht, wieviel Minuten im Verlauf von zehn, dreizehn Schuljahren über den Holocaust geredet wird? Dagegen gibt es Untersuchungen, die Jugendliche nach ihren Kenntnissen zum Thema befragt haben. Das Ergebnis: Ein hoher Prozentsatz war nicht informiert. Muß sich die Schule mehr mit dem Nationalsozialismus beschäftigen? Es geht nicht um Quantität. Es geht um die Frage: Wie kann man Kinder und Jugendliche persönlich ansprechen, damit sie bereit sind, sich mit Faschismus und Holocaust auseinanderzusetzen? Wie muß eine Beschäftigung mit dem Nationalsozialismus aussehen, wenn wir berücksichtigen, daß sich nicht nur der biographische Abstand der Schüler zum damaligen Geschehen vergrößert, sondern heute viele Schüler aus nichtdeutschen Familien kommen, deren Familien nichts zu tun hatten mit dem Faschismus? Es geht darum, bei den Kindern die Fähigkeit zu entwickeln, für das Leiden anderer empfänglich zu sein, und darum, gesellschaftliche Konstellationen zu erkennen. Passiert dies nicht, nützen auch noch so viele Fakten über Unterdrückung und Verfolgung nichts. Läßt sich diese Empathiefähigkeit erlernen? Das fällt nicht vom Himmel, sondern muß mühsam entwickelt werden. Sehen wir uns die Bildungslandschaft in den 50er und 60er Jahren an: sie war wahrlich nicht darauf ausgerichtet, Einfühlungsvermögen für die Opfer zu vermitteln. Wenn überhaupt, lief das über den Kopf, über die Vermittlung von Tatsachen. Zumindest im Westen ist nach 68 ein bißchen Bewegung in den Umgang mit Kindern und Jugendlichen gekommen, was bei den Menschen dazu geführt hat, daß sie im größeren Maße empathiefähig sind. Das hat etwas mit der Fähigkeit zu tun, sich nicht nur mit Geschichte, sondern mit sich selbst auseinandersetzen zu können. Wahrzunehmen: Wie geht es dem anderen, was passiert mit dem, und inwieweit hat das etwas mit mir zu tun? Das nennt sich dann antifaschistische Pädagogik? Unsinn. Aber es geht doch vor allem um die Frage: Warum hat die Mehrheit damals, als die jüdischen Nachbarn abgeholt wurden, nichts getan? Und warum haben manche, sehr wenige, etwas getan? Die Antwort: Einige hatten eben diese Empathie für den anderen, die Mehrheit hatte sie offensichtlich nicht. Die ganze Sache steht und fällt mit dieser inneren Qualität von Menschen. Diese gilt es zu stärken. Unsere Grundthese lautet, daß nur Menschen, die sich nahe sind, auch anderen gegenüber Nähe entwickeln können. Ohne diese Fähigkeit wird ein Mensch keine politische Konzeption entwickeln können, die sich gegen Unterdrückung wendet. Das ist ein wunderbarer universaler Ansatz, blendet allerdings aus, daß in vielen deutschen Familien die Mörder von einst mit am Küchentisch sitzen oder saßen, die mehr oder weniger geliebte Väter und Großväter waren. Es ist natürlich richtig, daß deutschstämmige Kinder biographisch anders involviert sind als Menschen aus einer anderen Ecke der Welt. Aber wenn wir uns die 68er Generation anschauen, die das Schwei- 12

13 Schwerpunkt gen der Väter durchbrochen hat, sehen wir sehr schnell, daß nicht alle im gleichen Maße das Bedürfnis hatten, Geschichte in Frage zu stellen und ihre Familiengeschichten unter diesem Aspekt genauer anzugucken. Es war der Teil der jungen Generation, bei dem das Einfühlungsvermögen in das Leiden der Opfer stärker entwickelt gewesen ist als bei den anderen. Um sich in die Kette der Täter in der eigenen Familie einordnen zu können, ist es notwendig, sich Fragen zu stellen, deren Antworten weh tun können. Man muß bereit sein, auch etwas von sich preiszugeben, was nicht so toll ist. Und wenn das ein deutscher Schüler in einer interkulturellen Klasse tut, bekommt er von seinem türkischen Mitschüler bei der nächsten unpassenden Gelegenheit um die Ohren gehauen, daß er ein Nazischwein ist? Das muß nicht sein. Deshalb kommt es zunächst darauf an, im Klassenzimmer eine angstfreie Atmosphäre zu schaffen, die es nicht zuläßt, irgendwelche Tabus zu entwickeln. Andererseits bietet eine bunte Zusammensetzung der Schülerschaft bei der Behandlung der jüngeren deutschen Vergangenheit auch eine Chance. Welche? Es können Parallelen zu den politischen Verhältnissen in den Herkunftsländern der Eltern der Schüler hergestellt werden. Das hört sich wie die Multikulti- Variante der Relativierung von Auschwitz an. Natürlich nicht. Wenn auch das Ausmaß und die Radikalität des Holocaust und der NS-Zeit unvergleichbar ist, so gibt es dabei doch viele Elemente, die wir heute in vielen Ecken der Welt wiederfinden. Dies zusammengenommen, macht es leichter, den Bogen zu finden zu der Frage: Was machen wir denn heute, wie wollen wir heute zusammenleben? Und darauf kommt es uns an. Das klingt gut, wird aber in den interkulturell zusammengesetzten Klassen die Gefahr nicht ausräumen, daß bei einer Auseinandersetzung mit dem Holocaust Spannungen auftreten. Zum Beispiel könnte bei Schülern türkischer Herkunft der Gedanke kommen: Mein Gott, in welch barbarischem Land bin ich hier gelandet?! Solch einen Automatismus gibt es nicht. Richtig ist allerdings, daß sich Kinder nichtdeutscher Herkunft, wenn sie Einblick in die deutsche Geschichte bekommen, mit den Opfern der damaligen Zeit identifizieren und nicht mit den Tätern. Auch bei den Erwachsenen gibt es die diffuse Angst: Vielleicht kann das ja noch einmal passieren, dann wäre ich ja auch dran. Ich selbst bin nicht frei davon. Hat sich die Sicht der türkischen Community auf die Zeit des Nationalsozialismus durch die rassistischen Terroranschläge der neunziger Jahre verändert? Alle diffusen Ängste bestätigt natürlich die Tatsache, daß die heutigen Täter ähnliche Symbole und eine nahezu identische Terminologie benutzen wie damals. Martin Walser vertritt die Auffassung, es würde zuviel oder zu dramatisierend über rassistische Übergriffe berichtet. Überrascht sie diese Medienschelte? Sicher. Herr Walser geht ja soweit, daß er nicht nur sagt, es wird zuviel berichtet, er beschreibt mit sehr literarischen Worten, welche Qualen er persönlich erleidet, wenn er sich doch einmal im Fernsehen einen Bericht über einen Angriff auf Flüchtlingswohnheime anschauen muß. Wenn Walser schon vor der Eskalation die Augen verschließen will, bei der es ja Todesopfer gab, dann läßt das nur Schlußfolgerungen auf ihn selbst zu und sonst gar nichts. Brauchen wir den tabulosen Diskurs, damit Leben in die Bude kommt? Was, bitte schön, war verboten, welche Tabus gibt es in dieser Gesellschaft, die es noch zu überwinden gilt? Tatsache ist, daß auf der Straße Hunderte von Menschen herumlaufen und schreien können Tod den Türken! oder Lieder wie Zückt die Messer, und stoßt sie in den Leib des Juden grölen. Ist es nicht vielmehr so, daß jemand, der sich für die Rechte von Minderheiten in diesem Land einsetzt, Gefahr läuft, mitleidig belächelt zu werden: Ach, du bist auch einer von denen, die diese Lichterketten gebildet haben. Ähnliches passiert den Kollegen, die sich seit Jahren am engagiertesten für die Beschulung von Minderheiten einsetzen. Es sind alles diese kleinen Bausteine, die eine Klimaveränderung ausmachen. Das Interview führte Eberhard Seidel- Pielen, Erstveröffentlichung in der taz vom Die Bilder stammen von SchülerInnen eines Kunst-Leistungskurses der Thomas-Mann- Oberschule (Leiter Peter Wolters) und waren 1994 in einer Ausstellung der Reinickendorfer Jugendkunstschule Atrium zu sehen. (siehe auch blz 9/94) 13

14 Schwerpunkt Mit GRIPS gegen Gewalt Fotos: David Baltzer Regina: Warum habt ihr gleich drei Stücke zum Thema Gewalt für Jugendliche im Spielplan? Anja: Erfahrungen mit Gewalt in den unterschiedlichsten Formen haben heute fast alle Kinder und Jugendlichen in Berlin. Für unser Theater ist der klare Blick auf die Wirklichkeit der Anfang einer neuen Lebensbewältigung, bei der wir die Kinder und Jugendlichen mit unsern Mitteln unterstützen wollen. Darum zeigt das Theater über die Abbildung von Realität hinaus auch konkrete Lösungsansätze für die angesprochenen Probleme. Regina: Zweifellos ist Gewalt ein aktuelles und brennendes Problem an vielen Schulen. Aber gerade darum wollen es vielleicht manche Lehrer/innen nicht auch noch im Theater sehen? Szenenfotos aus dem Stück Cafe Mitte des Grips-Theaters Regina Pantos Die alltägliche Gewalt unter Kindern und Jugendlichen ist ein Hauptthema in den Stücken des GRIPS Theaters. Regina Pantos (AG Jugendliteratur und Medien) stellt einige Aufführungen vor und fragt in einem Gespräch mit den Theaterpädagogen des GRIPS Theaters, Anja Kraus und Stefan Fischer-Fels, nach den Absichten des GRIPS Theaters und ihrem Angebot für die Schulen. In EINS AUF DIE FRESSE wird in erster Linie nach der Verantwortung von Schule und Gleichaltrigengruppe gefragt, Mobbing- Strukturen werden in ihrer Funktionsweise aufgezeigt und Auswege gesucht. Familiäre Hintergründe für die Gewalt werden hier nur angedeutet. In dem neuen Jugendstück MARIE stehen sie dagegen im Vordergrund. Hier wird ein fünfzehnjähriges Mädchen vorgestellt, das wegen seiner unberechenbaren Gewaltausbrüche von der Schule geflogen ist und mit Mutter und Stiefvater nicht zurecht kommen. Als ausgerechnet am Weihnachtsabend der leibliche Vater in das Familienidyll hinein platzt, werden die verdrängten Probleme aller Beteiligten auf den Tisch des Hauses gespült. In der Auseinandersetzung mit den Familienproblemen gewinnt Marie ein wichtiges Stück Identität als Voraussetzung für den Abbau von Wut und Aggression. Trotz der bedrückenden Thematik ist das Stück komödiantisch und bietet viel Anlaß zum Lachen. In dem Stück CAFÉ MITTE wird das Thema Gewalt in einen größeren gesellschaftlichen Rahmen gestellt. Es zeigt eine Gesellschaft, in der die Menschen keinen Platz mehr für sich finden, in der sie um ihr existentielles Überleben kämpfen. Aber es zeigt Menschen, die sich von der Gewalt um sie herum nicht entmutigen lassen, sondern Strategien entwickeln, aus dem Teufelskreis von Resignation und Wut auszubrechen. Stefan: Niemand muß Angst haben, das heiße Thema Gewalt zu bearbeiten, wenn er den Entdeckungsreisen des Theaters folgt: Gewalt kann ein Hilfeschrei sein, eine Antwort auf bedrückende Lebensverhältnisse, eine Reaktion auf Einsamkeit und Ausgrenzung. Aber Gewalt muß kein Schicksal sein, gegen das wir nichts tun können. Ein langer Weg beginnt mit dem ersten Schritt. Regina: Nun gut, der erste Schritt ist getan, der Entschluß, mit der Klasse das GRIPS Theater zu besuchen ist gefaßt. Wie geht es dann weiter? Anja: Am besten besorgt man sich einen Spielplan des Theaters, den wir auch gern den Schulen auf Wunsch regelmäßig zuschicken. Er enthält Altershinweise, die man beachten sollte und kurze Informationen zu den Inhalten unserer Stücke. Außerdem gibt es zu den Stücken Programm- und Texthefte, so dass man die Klasse entsprechend auf den Besuch vorbereiten kann. Wir spielen natürlich auch noch andere Stücke als die drei zum Thema Gewalt! Für Gruppen verbilligte 14

15 Schwerpunkt Karten können bei uns telefonisch vorbestellt werden und müssen mit einem Abrechnungsschein des Jugendkultur Service (früher: Theater der Schulen) abgeholt werden. (Vorbestellung für Vormittagsvorstellungen: , für Nachmittags- und Abendvorstellungen: ) Regina: Und nach dem Besuch, was passiert dann in der Schule? Stefan: In der Nachbereitung sollte der Phantasie keine Grenze gesetzt sein: Man hat nach dem gemeinsamen Erlebnis Theater Diskussionsstoff für Wochen. Man kann Fragen finden, die den Jugendlichen die Möglichkeit geben, über sich und ihr Lebensumfeld nachzudenken. Man kann Gedichte schreiben oder Tagebücher, z.b. aus der Sicht der Protagonisten des Stückes; man kann das Stück weiter schreiben oder ihm einen anderen Verlauf geben und es in ein Hörspiel verwandeln. Lieder dazu machen, Collagen oder Foto- Sessions zum Thema anregen, Rollenspiele oder andere einführende Theater-Spiele versuchen. Man kann Recherchen auf eigene Faust anstellen und bestimmte Aspekte des Stückes journalistisch aufbereiten. Anja: Wer noch mehr Ideen zur Nachbereitung braucht, kann sich von uns beraten lassen. Er oder Sie muß einfach nur im GRIPS anrufen und nach uns fragen. Wir selbst kommen auch kostenlos zur spielerischen Nachbereitung in Schulklassen, die MARIE oder CAFÉ MITTE gesehen haben. Neben einer Diskussion zum Stück und den eigenen Erfahrungen machen wir ggf. auch Spiele, die den Jugendlichen das Medium Theater näher bringen. Stefan: Die einzige Einschränkung: Unsere Kapazitäten für diese zeitlich aufwendige Form der Nachbereitung sind begrenzt. Wer aber rechtzeitig bereits bei der Anmeldung zu einem der Stücke bei uns nach einem Termin fragt, hat gute Chancen auf einen Besuch der GRIPS-Pädagogen. Und wer keinen Nachbereitungstermin mehr bekommt, kann von uns Ideen und Erfahrungen erhalten, selbstverständlich auch Materialien zum Stück. Regina: Und wenn es nun richtig funkt, und Schüler und Lehrer wollen noch mehr übers Theater wissen? Anja: Wem das immer noch nicht reicht, dem sei der Theaterpädagogische Dienst (Tel ) empfohlen. Mit ihm kooperieren wir u.a. in Sachen Lehrerfortbildung im Bereich Schauspiel, Dramaturgie und Regie für Lehrer/innen und bei der Nachbereitung zu CAFÉ MITTE. Und wenn ein ganzes Kollegium mehr über die Angebote des GRIPS Theaters wissen will, berichten wir im Rahmen einer Konferenz gern über Hintergründe und Angebote des Theaters. Regina: Ihr macht diese Arbeit ja schon einige Jahre. Welche Erfahrungen habt ihr dabei gemacht? Stefan: Wir haben die Erfahrung gemacht, dass Tabus aufgebrochen werden, wenn Jugendliche in unseren Vorstellungen sehen, dass sie mit ihren Problemen nicht allein sind. Und dass eine Nachbereitung, die die Gedanken und Gefühle der Jugendlichen ernst nimmt, die Wirkung der Stücke nachhaltig vertieft. Das bestätigen uns auch immer wieder die Lehrerinnen und Lehrer, mit denen wir gearbeitet haben. Darum werden wir diesen Ansatz weiter verfolgen und wir freuen uns, wenn die Lehrer/innen unser Angebot annehmen. Regina: Ich danke euch für das Gespräch. Telefonisch zu erreichen sind Anja Kraus ( ) und Stefan Fischer- Fels ( ) im GRIPS Theater. Drei Jugendstücke zum Thema Gewalt im GRIPS Theater EINS AUF DIE FRESSE Ab 8. Klasse Spielort: GRIPS Theater (U-Bahn Hansaplatz) Inhalte: Mobbing-Strukturen, gruppendynamische Gewaltstrukturen in peergroups und an Schulen, Sexualität, Vertrauen, Freundschaft, Konfliktlösungsstrategien Für die Fächer: Sozialkunde, Ethik, Religion, Deutsch MARIE Ab 9. Klasse Spielort: SCHILLER-WERKSTATT (U-Bahn Ernst-Reuter-Platz) Inhalte: Gewaltbereitschaft, familiäre Konflikte, Selbstwertgefühl, Schulprobleme Für die Fächer: Sozialkunde, Religion, Ethik CAFÉ MITTE Ab 10. Klasse Spielort: GRIPS Theater (U-Bahn Hansaplatz) Inhalte: Ausgrenzung, Verlust von Sicherheiten, Suche nach Identität, soziales Verhalten, Lebensperspektiven von Jugendlichen, Sucht und Sehnsucht/Berlin nach dem Mauerfall, Ausländer und Illegale Für die Fächer: Deutsch, Politische Weltkunde, Sozialkunde, Ethik, Religion Angebot der Nachbereitung durch die Theaterpädagogen in der Schule! 15

16 GEW BERLIN Vorstandswahlen Am 3./4. Mai wird der neue Vorstand der GEW BERLIN für zwei Jahre gewählt. Nach fast zehn Jahren als 1. Vorsitzender kandidiert Erhard Laube nicht mehr für eine Funktion im GLV, auch Pressesprecherin Erdmute Safranski scheidet nach acht Jahren aus. Neu zu besetzen ist ebenfalls die Leitung des Referat F (Jugendhilfe/ Sozialarbeit), da Almut Paulsen nicht mehr antritt, und die Leitung des Referates G : Dieses Referat erhält einen neuen Zuschnitt und umfaßt Weiterbildung und berufliche Bildung. Norbert Lingfeld, der das Referat seit 1991 geleitet hat, scheidet aus. Brigitte Reich, Kandidatur für die Funktion der 1. Vorsitzenden. LehrerInnenausbildung, Dipl. päd., Promotion, Jg. 47, verh., eine Tochter. GEW-Mitglied seit 1968, seit 1983 Friedenskoordinationskreis der GEW, 1989 Ref. D-Leiterin, seit 1991 stellvertretende Vorsitzende. Ich kandidiere zur 1. Vorsitzenden, um meine als Stellvertreterin erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten zur Durchsetzung der Interessen von GEW Mitgliedern weiterhin einzubringen. Ich möchte meine Vorstellungen über das Profil der GEW-Berlin in dieser Funktion umsetzen und Initiativen in Aufgabenschwerpunkten starten und weiterführen, die ich für wichtig halte. Dazu zähle ich: 1. das Profil der GEW als Bildungsgewerkschaft mit ihrer Stärke, Fragen von Erziehung, Bildung, Fort- und Weiterbildung und Wissenschaft und Forschung in allen Bildungsbereichen und Institutionen von der Kindertagesstätte, über die Schule bis hin zur Universität und der Weiterbildung in ihren Zusammenhängen zu thematisieren und zu verhindern, daß einzelne Beschäftigtengruppen zu Lasten von anderen gegeneinander ausgespielt werden. Dazu gehört der Kampf um entsprechende Arbeitsbedingungen und die Vertretung von Arbeitsplatzinteressen ebenso wie die Förderung unseres kreativen Potentials, pädagogische Reformideen zu entwickeln; 2. das Profil einer Gewerkschaft, die sich als Gegenmacht zu jeglichen Versuchen der Privatisierung von Bildungskosten, der Verschlechterung von Arbeitsbedingungen der Beschäftigten und der pädagogischen Qualität von Erziehung, Bildung und Wissenschaft versteht. Wir sind diejenigen, die offensiv für Bildung als öffentliches Gut und als Schlüssel für die Zukunft eintreten werden. Dazu gehört auch die Weiterführung der Strategie von Kämpfen und Verhandeln, wobei wir nicht die Arbeit der Regierung machen, sondern selbstbewußt unsere berechtigten Forderungen vertreten müssen; 3. das Profil einer strukturell und in ihren Kommunikationsformen frauenfreundlichen und frauenpolitischen Gewerkschaft, die Maßnahmen und Entwicklungen im Hinblick auf die Auswirkungen auf Frauen im Blick hat und in der sich Frauen engagieren und gerne mitarbeiten, weil ihre Interessen und Bedürfnisse ernst genommen und selbstverständlich in die Arbeit einbezogen werden; 4. das Profil einer gesellschaftlich engagierten Gewerkschaft, die sich im Bündnis mit anderen Gewerkschaften und gesellschaftlichen Gruppen gegen Arbeitslosigkeit, Fremdenfeindlichkeit, Rechtsextremismus und Rassismus, Neofaschismus und soziale Ausgrenzung einsetzt. Zu den (ausgewählten) Aktionsschwerpunkten der nächsten Jahre zähle ich: den Kampf gegen eine Erhöhung der Unterrichtsverpflichtung in jeglicher Form auch verpackt in Jahresarbeitszeitmodellen und die Überwachung der Einhaltung der Rückzahlung der Arbeitszeitkonten; den Kampf für einen breiten Einstellungskorridor und die Aufstockung der Zwangsbefristeten; Verhandlungen über pädagogische Reformmodelle; Verbesserung der Bildungschancen von Kindern anderer Herkunftsländer; Reforminitiativen zur Anhebung der Erzieherinnenausbildung auf Fachhochschulniveau und zur Änderung der LehrerInnennbildung; Schaffung von pädagogischen Beschäftigungsmöglichkeiten für Erzieherinnen und auch für den Erzieherinnen- Überhang. den Kampf für Studienplätze in Berlin und für Einstellungs- und Arbeitsmöglichkeiten des wissenschaftlichen Nachwuchses. Mein Ziel ist es, eine innergewerkschaftlich Kultur der Kooperation, der Solidarität, des konstruktiven Streitens um Ziele und Wege unter Einbeziehung möglichst vieler Kolleginnen und Kollegen zu entwickeln, denn nur miteinander sind wir stark! Ulrich Thöne, Kandidatur für die Funktion des 1. Vorsitzenden. Geb. 1951, Lehrer am OSZ Gesundheit im Wedding, z.z. stellv. Vors. des Personalrates der Dienstkräfte in berufsbildenden Schulen, verh. drei Töchter. Seit 1970 im DGB; zunächst in der HBV, dann der ÖTV und seit 1982 in der GEW BERLIN, seit 1995 Mitglied im Hauptausschuß bzw. Hauptvorstand der GEW, Mitarbeit in der AG Bildungsfinanzierung, stellv. Vorsitzender der Fachgruppe kaufm. Schulen. Zwanzig Jahre Politik der verschärften sozialen Umverteilung durch die Kohl-Regierung haben tiefe Spuren in dieser Gesellschaft hinterlassen. Während der Reichtum in wenigen privaten Händen enorm angewachsen ist, stehen die öffentlichen Haushalte vor der Pleite. An das Kapital kommt frau/man angeblich nicht ran, weil es sonst ins Ausland flüchtet. Also soll die Masse der Bevölkerung mit immer weiteren Verschlechterungen ihrer Lebens- und Arbeitsbedingungen zahlen. Dies gilt ganz besonders drastisch für Berlin. Unter diesem Bedingungen ist eine herausgehobene Gewerkschaftsfunktion nicht gerade ein Objekt heimlicher Begierde. Denn auch in der GEW zählen nicht die starken Worte und kräftigen Sprüche, sondern das Ergebnis. Ich kandidiere dennoch für die Funktion des 1. Vorsitzenden der GEW BERLIN, weil ich fest davon überzeugt bin, daß unsere gemeinsame gewerkschaftlich Gegenwehr nicht nur berechtigt, sondern gesellschaftlich notwendig ist, um die Bildungs- und Ausbildungschancen der jungen Generation und unsere Arbeitsbedingungen zu verteidigen. Denn z.b.: Was ist das für eine skandalöse Senatsplanung, wenn ErzieherInnen im Überhang im Hundekot herumschnüffeln sollen, obwohl Kinder wegen Personalmangels nicht angemessen betreut werden können? Wenn wir selbstbewußt rausgehen aus 16

17 GEW BERLIN der Jammerecke, wenn wir uns unsere Visionen und Ziele bewahren und trotzdem die Augen vor den Realitäten nicht verschließen, wenn wir es vermeiden, die Wirklichkeit oder die erzielbaren Ergebnisse schön zu färben, sondern ganz genau hinsehen, um auch die kleinsten Chancen noch aufzuspüren, dann werden wir auch fähig sein in der grauen Alltagsarbeit erfolgreich zu kämpfen und zu verhandeln. Allerdings müssen wir noch besser werden. Ich will mich besonders dafür einsetzen, daß die Arbeitsbedingungen der Bezirks- und Abteilungsleitungen verbessert werden. Sie tragen die Hauptlast für die Wahl neuer Vertrauensleute und die Verbindung zwischen Landesvorstand und den Betriebs- und Schulgruppen. Von ihnen hängt unsere Handlungs- und Durchsetzungsfähigkeit in hohem Maße ab. Sie müssen noch stärker eingebunden werden in den Informationsund Entscheidungsprozeß der GEW BERLIN. Sie haben auch großen Einfluß auf das Klima, ob sich frau oder mann noch wohlfühlt in unserer Gewerkschaft. Dieter Haase, Kandidatur für die Funktion eines stellvertretenden Vorsitzenden. Geboren 1956, Lehrer für Deutsch und Geschichte an einer Gesamtschule in Mitte, stellvertretender Vorsitzender der GEW seit Die Schwerpunkte innerhalb der Arbeit der GEW BERLIN sind für mich die Weiterführung unserer gewerkschaftspolitischen Zielsetzung in Tarif-, Arbeitsmarktund bildungspolitischen Fragen, d.h. Verhandlungen für Verbesserungen im Bildungs- und Erziehungsbereich, jedoch vor dem Hintergrund einer aktions- und kampffähigen Organisation. Innergewerkschaftlich stehe ich für die Verbesserung der Interessenvertretung aller Beschäftigungsgruppen im Bildungsbereich, dies vor allem vor dem Hintergrund der Neustrukturierungsdebatte. In der kommenden Wahlperiode muß weiterhin der tarifpolitische Schwerpunkt der GEW in der endgültigen Angleichung der Arbeits- und Vergütungsbedingungen der Beschäftigten im öffentlichen Dienst der neuen Bundesländer liegen. Sabine Ballerstedt, Kandidatur für die Funktion einer stellvertretenden Vorsitzenden. Geboren 1954, Lehrerin für Mathematik und Physik an einem Gymnasium in Wedding. Seit 1990 Mitglied der GEW und seit zwei Jahren stellvertretende Vorsitzende. Schwerpunkte meiner GEW-Arbeit: Frauenpolitische Arbeit/ Aufbau einer AG für Schwerbehinderte/Aufbau einer AG für BetreuerInnen an Sonderschulen/Personalratsarbeit. Hans-Gerd Prause, Kandidatur für die Funktion des Schatzmeisters. Geboren 1944, Schulleiter eines Gymnasiums in Steglitz. Seit 1971 in der GEW, Mitarbeit im Personalrat, seit 1985 Schatzmeister der GEW BERLIN. Peter Baumann, Kandidatur für die Funktion des Stellvertretenden Schatzmeisters. Geboren 1951, Lehrer (Mathematik/ Physik). In der GEW seit 1980, seit 1986 im Personalrat Steglitz, seit 1991 stellvertretender Schatzmeister. Ilse Schaad, Kandidatur für die Funktion der Leiterin des Referats A. Geboren 1949, Lehrerin Deutsch/ Englisch an der Carl-von-Ossietzky-Gesamtschule in Kreuzberg seit Alleinerziehend, eine Tochter und einen Sohn. Seit 1995 stellvertretende Vorsitzende und damit freigestelltes Mitglied des Gesamtpersonalrates. Leiterin des Referates A (Tarifund Beamtenrecht) seit Schwerpunkte meiner Arbeit werden u.a. sein: Abwehr von Verschlechterungen in Bezug auf die Lehrerarbeit; Durchsetzen eines jährlichen Einstellungskorridors; Sicherung des LehrerInnen nachwuchses ; Kampf für ein gerechtes Verfahren bei Verbeamtungen; Beschäftigungssicherung und Verhinderung betriebsbedingter Kündigungen; Sicherung und Verbesserung der Arbeits- und Einkommensbedingungen bei privaten Bildungsträgern durch den Abschluß von Tarifverträgen; Rasche Angleichung des BAT-O an den BAT; Koordination der Personalratsarbeit im Bereich des Landesschulamtes, der Bezirke und den Hochschulen. Thomas Isensee, Kandidatur für die Funktion des Leiters des Referats B. Ich arbeite als Lehrer für Gesellschaftskunde/Geschichte/Politi sche Weltkunde und Deutsch an einer Gesamtschule. Seit drei Jahren als Referat B-Leiter habe ich gemeinsam mit anderen Vorstandsmitgliedern und Fachgruppenvertretern an der Reaktion der GEW auf aktuelle schulpolitische Themen und Konflikte mitgearbeitet. Auf der Bundesebene steht die Mitarbeit an den neuen schulpolitischen Positionen der GEW sowie die Vorbereitung einer schulpolitischen Ost-West-Konferenz an. Schwerpunkte meiner Arbeit sind: Entwicklung und Weiterführung der Veranstaltungsreihe zu Problemen und Veränderungen in der Sekundarstufe I Entwicklung einer Arbeitsgruppe und Veranstaltungen zum Thema Neue Medien im Unterricht Im Zusammenhang mit der Diskussion um den Entwurf für ein neues Schulgesetz das Thema Organisationsentwicklung von Schule, neuer Leistungsund Qualitätsbegriff und Evaluation. Daneben habe ich in Zusammenarbeit mit Brigitte Reich an der Gestaltung der internationalen Beziehungen der GEW BER- LIN mitgewirkt. Knut Bialecki Kandidatur für die Funktion des Leiters des Referates C (Schulverfassung, Schulrecht, Bildungsfinanzierung). Geboren 1944, Bio/Ek-Lehrer an einem Gymnasium in Zehlendorf. Seit 1968 in der GEW, Mitarbeit im Landesschulbeirat seit Ab 1985 Vorsitzender des Personalrates in Zehlendorf. Leiter des Referates seit Leitung des Referates D Ausbildung, Fortbildung, Personalbedarf N.N. Fortsetzung Seite 20 17

18 unterrichtsservice Kopiervorlage +++ Kopiervorlage +++ Kopiervorlage +++ Kopiervorlage Kopiervorlage +++ Kopiervorlage +++ Kopiervorlage +++ Kopiervorlage +++ Kopiervorlage +++ Kopiervorlage +++ Kopiervorlage GG Happy Birthday GG 50 Jahre Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland Das Grundgesetz ist seit 1949 der Name für die Verfassung der Bundesrepublik Deutschland. Es ist die Grundlage unseres Staates und das höchste staatliche Gesetz. Regierung, Verwaltung und Gerichte sind an die dort niedergeschriebenen Gesetze gebunden und dürfen sie nicht ohne weiteres ändern. Die Vorschriften des Grundgesetzes bilden die Grundlage für ein friedliches Zusammenleben der Menschen in einem Rechtsstaat. Daneben existiert eine wahre Flut weiterer Gesetze, die das Miteinander im Alltag regeln (z.b. Strafrecht, Sozialrecht, Familienrecht, Arbeitsrecht). Als besondere Sicherheit für die Staatsbürger stehen die Grundrechte am Anfang des Grundgesetzes. Es sind 19 Artikel zur Würde des Menschen und den Menschenrechten. Diese Rechte müssen von allen Bürgern und vom Staat respektiert werden; so schützt das Grundgesetz die Bürger vor staatlicher Willkür. Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland (Auszüge) Artikel 1: Artikel 2: Artikel 3: Artikel 4: Artikel 5: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich....niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden. Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern.... Eine Zensur findet nicht statt. Artikel 12: Alle Deutschen haben das Recht, Beruf, Arbeitsplatz und Ausbildungsstätte frei zu wählen. Artikel 14: Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen. Artikel 16: Kein Deutscher darf an das Ausland ausgeliefert werden. Politisch Verfolgte genießen Asylrecht. Zusammenstellung:sowieso Pressebüro, Lützowufer 12, Berlin, Tel: Der 23. Mai 1949 war die Geburtsstunde der Bundesrepublik Deutschland. An diesem Tag wurde das Grundgesetz feierlich verkündet. Es war bereits am 8. Mai 1949 vier Jahre nach der bedingungslosen Kapitulation des Deutschen Reiches vom Parlamentarischen Rat verabschiedet worden. Der Rat war eine Versammlung von 65 Abgeordneten darunter vier Frauen aus verschiedenen Parteien, die das Grundgesetz in den Jahren 1948 / 49 erarbeitet hatte. Ihr Präsident war Konrad Adenauer, der im Herbst 1949 der erste Kanzler der Bundesrepublik wurde. Als Reaktion auf die Gründung der Bundesrepublik wurde am 7. Oktober 1949 die Deutsche Demokratische Republik (DDR) gegründet. Bis zur Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 entwickelten sich die beiden deutschen Staaten sehr unterschiedlich. Sie wurden Mitglieder zweier verfeindeter Militärblöcke. Aufgaben 1. Welche Artikel des Grundgesetzes findest Du besonders wichtig in Bezug auf Deinen Alltag, auf die Politik und das gesellschaftliche Zusammenleben? 2. Wie können diese Gesetze verletzt werden? 3. Was bedeutet es, ohne den Schutz dieser Gesetze in einem Staat zu leben? ++ Kopiervorlage +++ Kopiervorlage +++ Kopiervorlage +++ Kopiervorlage +++ Kopiervorlage +++

19 + Kopiervorlage +++ Kopiervorlage +++ Kopiervorlage +++ Kopiervorlage unterrichtsservice Das Grundgesetz: Basis der Demokratie Im System der Bundesrepublik Deutschland sind viele Sicherungen eingebaut, die verhindern sollen, daß einzelne Politiker ihre Macht mißbrauchen. Die wichtigste Schutzmaßnahme hierbei ist das Recht. Die Richter, die Recht sprechen, sind unabhängig und nur dem Gesetz verpflichtet. Kein Minister oder Kanzler und sei er noch so mächtig darf und kann ihnen Weisungen erteilen. Besonderer Wert wird darauf gelegt, daß nicht alle Macht in die Hände eines einzelnen geraten kann. So muß sich der Bundespräsident obgleich Staatsoberhaupt hauptsächlich auf das Repräsentieren beschränken. Der Bundeskanzler, der relativ viel Macht in Händen hat, wird vom Parlament kontrolliert und kann von ihm zum Rücktritt gezwungen werden. Mit all diesen Regelungen versuchten die Mütter und Väter des Grundgesetzes folgendes zu erreichen: Sie wollten eine demokratische Verfassung einrichten, die sich ganz bewußt von der nationalsozialistischen Diktatur ( ) absetzte und die absolute Herrschaft eines einzelnen für immer unmöglich machte. So sollten die Schwächen in der Verfassung vermieden werden, die es während der Weimarer Republik ( ) gegeben hatte. Damals war die Rolle des Parlaments schwach, die des Staatsoberhauptes dagegen stark gewesen zwei Faktoren, die es Adolf Hitler erleichtert hatten, die Macht zu erlangen und eine Diktatur aufzubauen. Das Grundgesetz, von Politikern geschaffen, setzt größeres Vertrauen in das Recht als in die Politik. Der frühere Bundespräsident Richard von Weizsäcker in seiner Rede zu 40 Jahre Grundgesetz im Mai Zur Diskussion: 1. Auf welche Aspekte der deutschen Vergangenheit bezieht sich Richard von Weizsäcker in diesem Zitat? 2. Was ist der grundlegende Unterschied zwischen einem demokratischen Rechtsstaat und einer Diktatur? 3. Warum ist es wichtig, daß in einem demokratischenstaatswesen einer den anderen direkt oder indirekt kontrollieren kann? Die Verfasser des Grundgesetzes haben dafür gesorgt, daß es nur schwer zu verändern ist. Einige Artikel sind von jeglicher Änderung ausgenommen, alle anderen können nur verändert werden, wenn zwei Drittel der Mitglieder von Bundestag und Bundesrat dem zustimmen. Doch selbst dann können Änderungen am Grundgesetz noch scheitern. Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe, das über das Grundgesetz wacht, hat nämlich die Macht, beschlossene Gesetzesänderungen zu kippen. Das Grundgesetz ist keine Garantie dafür, daß Demokratie auch funktioniert. Ein Gesetz kann nicht jedes mögliche Problem bis ins Detail regeln. Das müssen Politiker und Bürger selbst tun. Das Grundgesetz bietet ihnen dafür ein Fundament und einen Rahmen, auf und in welchem sie sich bewegen können. Der frühere Bundespräsident Richard von Weizsäcker sagte in seiner Rede 40 Jahre Grundgesetz im Mai 1989 über die Verfassung der Bundesrepublik Deutschland: Sie schützt die Würde des Menschen und die Grundrechte. Sie organisiert unser Zusammenleben mit seinen Konflikten, und in der Gewißheit neuer Entwicklungen macht sie friedlichen Wandel möglich. Ob wir aber die Fähigkeit dazu haben, das garantiert die Verfassung nicht. Leben müssen wir selbst. Wir sind es, die die neuen Herausforderungen erkennen und mit ihnen fertig werden müssen.... Die Verfassung ist weder Orakel noch Motor der gesellschaftlichen Entwicklung. Fragestellung: Was bedeutet dieser Appell von Richard von Weizsäcker a) für die Politiker und b) für die Bürger der Bundesrepublik? Hinweis für Pädagogen: Einigkeit und Recht und Freiheit Wege der Deutschen. Eine Ausstellung ab im Martin-Gropius-Bau. +++ Kopiervorlage +++ Kopiervorlage +++ Kopiervorlage +++ Kopiervorlage +++ Kopiervorlage Kopiervorlage +++ Kopiervorlage +++ Kopiervorlage +++ Kopiervorlage +++ Kopiervorlage +++ Kopiervorlage +++ Kopiervorlage +++

20 GEW BERLIN Fortsetzung von Seite 17 Rainer Hansel (Referat E) Kandidatur: Leiter des Referat E (Hochschule und Forschung) 46 Jahre, verh., zwei Söhne. Diplommathematiker, wiss. Mitarbeiter an der HU, seit 1990 im Vorstand der Abt. Wissenschaft und z.z. Vorsitzender des Personalrates des Hochschulbereichs der HU. Für den Bereich Hochschule und Forschung sind weitere gravierende Verschlechterungen der Rahmenbedingungen eine Herausforderung für die Gewerkschaften. Aus meiner Sicht sind jetzt dabei Positionen der GEW zum gesellschaftlichen Stellenwert lebenslanger Bildung und deren Absicherung, die Inhalte tarifvertraglicher Regelungen im Wissenschaftsbereich und die demokratische Teilhabe der Beteiligten weiterzuentwickeln und durchsetzungsfähige Umsetzungsstrategien zu verwirklichen. Dies setzt eine verstärkte gemeinsame Arbeit auch über die GEW hinaus voraus. Dafür möchte ich mich einsetzen. Als kurzzeitiger Vorsitzender der Gewerkschaft Wissenschaft habe ich 1990 den Übergang in die Gewerkschaften ÖTV und GEW erlebt und halte seitdem Umstrukturierungsvorschläge ohne klare inhaltliche Vorstellungen für nicht akzeptabel. Klaus Schroeder (Referat F), Kandidatur für das Referat F (Jugendhilfe und Sozialarbeit). 44 Jahre, Lehrer mit den Fächern Sozialkunde, Chemie und Arbeitslehre, tätig an der Willy- Brandt-Gesamtschule in Wedding; freigestellt seit August 1995 für die Arbeit im Vorstand des Gesamtpersonalrats beim Landesschulamt. Mitglied in der GEW seit 1974, seit 1983 Mitglied im Personalrat Lehrer und Erzieher Wedding, tätig in verschiedenen Funktionen in der GEW BERLIN, u.a. als Mitglied der Bezirksleitung Wedding. Mitarbeit im Referat A, u.a. Leitung der AG der Personalräte in den Bezirksämtern seit Warum kandidiere ich als Lehrer für ein Referat, dass sich mit Lehrkräften nun eigentlich überhaupt nicht befasst? Meine Schwerpunkte in der gewerkschaftlichen Tätigkeit haben sich durch die Leitung der AG der Personalräte der allgemeinen Verwaltung seit geraumer Zeit erweitert. Die Personalräte, die auf den Listen der GEW gewählt wurden, stammen ausschließlich aus dem Bereich der Jugendhilfe und Sozialarbeit. Die Arbeit in der AG hatte neben den originär personalvertretungsrechtlichen Aspekten einen Schwerpunkt in den Fragen der Umsetzung des Kinder- und Jugendhilferechts. Die Arbeit in der AG hat in den letzten Jahren die Entwicklungen in der Diskussion über Veränderungen in der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit begleitet. So wurden einige Seminare zu den Themen Qualität der Arbeit in den Kitas, Qualitätssicherung und -entwicklung abgehalten. Diese inhaltliche Auseinandersetzung mit der Arbeit in den Kitas und anderen Kinder- und Jugendeinrichtungen bereitete einen guten Boden für die Einschätzung der Verwaltungsreformbestrebungen und die inhaltliche Begleitung der Umsetzung der Verwaltungsreform in den Bezirken und den Hauptverwaltungen. Diese Arbeit in der Leitung des Referat F fortzusetzen und weiterzuentwickeln reizt mich gerade auch als Lehrer. Wenn die GEW im Wortsinn eine Bildungsgewerkschaft sein will, wird es deutlicher als bisher darauf ankommen, eine engere Verknüpfung zwischen den außerschulischen und schulischen Bereichen, in denen wir vertreten sind, hinzubekommen. Weder die Schule noch die Jugendhilfe sind für sich allein in der Lage, die Ganzheitlichkeit ihres Auftrages ohne Kooperation mit dem anderen vollständig umzusetzen. Dabei kann m.e. sowohl der schulische Bereich von den Erfahrungen des außerschulischen profitieren wie auch umgekehrt. Neben dieser inhaltlichen Bestimmung wird sicherlich weiterhin die Unterbringung des Überhangs von Erzieher-inn-en und Sozialpädagog-inn-en innerhalb ihres Berufsfeldes eine wichtige Rolle für die nächsten Jahre spielen. Die Herbst-LDV 1998 hat zu dieser Thematik einen Beschluß gefaßt, der die Durchsetzung eines Sonderprogramms zur Ausweitung von sozialpädagogischen Tätigkeiten beinhaltet. Dieser Beschluß wird durchgesetzt werden müssen. Rosemarie Pomian, Kandidatur für die Funktion der Leiterin des Referates G (Berufliche Bildung und Weiterbildung). Geboren 1951, Lehrerin an einem kaufmännischen OSZ (Wirtschaftslehre/Deutsch/Sozialkunde), in der GEW BERLIN seit Frühjahr 1982, 1991 bis 1993 sowie 1996 bis 1997 Fachgruppenvorsitzende kaufmännische Schulen, seit Herbst 1996 Vorsitzende des Landesausschusses für berufliche Schulen, von 1992 bis Juni 1995 im Personalrat Steglitz, seit Juni 1995 vollfreigestellt im Vorstand des Personalrats der Dienstkräfte an berufsbildenden Schulen. Schwerpunkte für die Arbeit im Referat G: Ausbau des kleinen Pflänzchens der Zusammenarbeit mit den anderen Einzelgewerkschaften und dem DGB Berlin- Brandenburg in Fragen der dualen Ausbildung, aber auch in Fragen der vollschulischen, überund außerbetrieblichen Berufsausbildung. Insbesondere gilt es dabei, weiterhin für eine Kostenbeteiligung der nicht ausbildenden Betriebe an der beruflichen Erstausbildung zu streiten. Stärkung des dualen Ausbildungspartners Schule, insbesondere auch im Hinblick auf eine notwendige Diskussion zur Qualität der Berufsausbildung. Sicherung der Lehrerfort- und - weiterbildung für die BerufsbildnerInnen. Werbung für den Nachwuchs als Lehrkraft an berufsbildenden Schulen in Zusammenarbeit mit den Hochschulen und dem Landesarbeitsamt; Durchsetzung von attraktiven Umqualifizierungsmaßnahmen für arbeitslose LehrerInnen, die in berufsbildenden Schulen arbeiten möchten. Einsatz für ein Weiterbildungsgesetz auf Bundesebene Soziale Absicherung für die KollegInnen in der Weiterbildung bei den Volkshochschulen und den privaten Schulen der Berufsbildung und beruflichen Weiterbildung LeiterIn der Pressestelle N.N. Pit Rulff (blz), Kandidatur für die Funktion des verantwortlichen Redakteurs der blz. 48 Jahre, seit 1973 GEW-Mitglied, Lehrer an der Peter-Lennè-Schule/ OSZ Agrarwirtschaft, kein Einzelkind, Motorradfahrer, drei Töchter. Mein Credo: GEWerkschaftliche Arbeit macht Spaß und die blz ist für 95 Prozent der Mitglieder der einzige regelmäßige Kontakt zur GEW. 20

21 Bildungspolitik 5 blz-serie Schulen in Berlin Mal ohne Hinkelstein: Das Kollegium bei sommerlichen Temperaturen Eine der letzten wehrhaften Schulen in Berlin? Die Comenius-Schule in Wilmersdorf Wir schreiben das Jahr Die ganze Berliner Schullandschaft ist von grobgestrykten Fußangeln und Resignation bedroht Die ganze? Nein, eine von unbeugsamen LehrerInnen bevölkerte Schule widersteht allen Übeln: Die kleine Comenius- Grundschule in Berlin-Wilmersdorf (nicht Gallien). Die Schule macht es den LegionärInnen in Jammertal, Frustdorf, Sparzwangburg und Kleingeisthausen nicht leicht. Werfen wir einen Blick über den Zaun des Comenius-Dorfes: Als erstes betreten wir einen kleinen, liebevoll gestalteten Hof. Das hölzerne Klettergerüst trotzt jedem Römer-oder Bürokratenangriff. In das Hauptquartier gelangen wir durch ein blaues von Knopfmosaiken und bunten, selbstgetöpferten Kacheln eingefasstes Tor. Schauen wir uns jetzt einmal einen Teil des comenialen Trutzdorfes, den Integrations-Grundschulbereich, an: Die Kinder kommen in den Genuss einer Integrationsklasse, in der fünf Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf und 15 Regelschüler in allen Unterrichtsstunden gemeinsam von einer Sonderschul- und einer Grundschullehrerin unterrichtet werden. Diese Form des Schulmodells wird hier seit nunmehr 15 Jahren erfolgreich praktiziert, immer wieder hinterfragt und weiterentwickelt. Zurück zu unserem Bild des standhaften Dorfes und seiner besonderen Magie: Der pädagogische Zaubertrank besteht aus individueller Förderung und der Anleitung zu selbstgesteuertem und selbstbestimmtem Lernen. Die Förderung der Leistungsfähigkeit jedes Einzelnen und die Entwicklung von Teamfähigkeit und Sozialkompetenz stehen hoch im Kurs. Die Kolleginnen brauen diese tägliche pädagogische Kost aus Montessori- Elementen, Projekt- und Werkstattuntericht. Die Frischlinge (1.Klässler) werden nicht von Obelix gejagt, sie lernen Lesen durch Schreiben (nach Jürgen Reichen) und können OBLIKS und WILTSCHWAIN bereits in den ersten Monaten lautgetreu schreiben. In den folgenden Schuljahren behauen die Kinder eigentlich nur im Kunstunterricht Hinkelsteine. Sie werden je nach Neigung in Französisch, Astronomie, Keramik, Theater oder am Computer unterrichtet. Sie choren (Trubadix hätte seine Freude) und lernen vergnüglich in diversen AGs. Eine besondere Attraktion bietet die Schulstation, die sich die Comenianer mit der benachbarten Hans-Fechner-Schule teilt. Nach der Devise Probleme sind zum Lösen da werden kreative und soziale Qualitäten geschult. Dort wird mit einem Konzept gearbeitet, das das friedliche Miteinander in den beiden Schulen erheblich unterstützt. Speziell ausgebildete Pädagogen befähigen die Kinder in Mediationsgesprächen, aus ihrem Streit zu lernen und ihre Konfliktfähigkeit weiterzuentwickeln. Hier werden auch in AGs Schüler und Schülerinnen zu Konfliktlotsen ausgebildet. Für alle Comenianer ist einer der Höhepunkte des Schuljahres die Projektwoche, die anstatt in einem deftigem Wildschweingelage in einem Fest mit Eltern, Geschwistern und Freunden endet. Foto: Comenius-Schule In dieser Atmosphäre von Sicherheit, Zugehörigkeit und Selbstachtung lernen die Kinder leicht und sicher. Die Schüler, die sich sechs Jahre an dem Zaubertrank gestärkt haben, bewältigen die Anforderungen der weiterführenden Schulen souverän. Die Gestaltung des Schulklimas und des didaktischen Konzepts verlangen viel Einsatz von allen Beteiligten. So gibt es Arbeit genug und bis jetzt konnte guten Gewissens nur die Stelle des Druiden mit k.w. - Vermerk versehen werden. Den Zaubertrank braut sich das Comenium schon selbst. Das große Dorf beherbergt eine Vielfalt von Abteilungen, die es ermöglicht, für die unterschiedlichsten Schüler einen individuellen Lernort zu finden: Eine Sonderschule für Lernbehinderte, Klassen für autistische Schüler, eine Klinikschule und das KOOP-Förderzentrum Wilmersdorf. A. Dahmen-Eisenberg, U. Großgebauer, G. Baermann, J. Mitscherling, V.v. Websky. Comenius-Grundschule Brandenburgische Str Berlin-Wilmersdorf Tel Schulleiterin: Ursula Glitz GEW-Vertrauensleute: Klaus-D. Putensen 21

22 Bildungspolitik Poelchau-Oberschule Unser Beitrag zur integrierten Gesamtschule Ein mitleidiges Lächeln haben Vertreter des gegliederten Schulsystems schon übrig, wenn sie in Zeiten von Schnellläuferklassen auf die Berliner Gesamtschule angesprochen werden. Dazu noch integriert! Wer integriert da eigentlich wen; wie soll das gehen, wenn sich an den allermeisten Schulen dieses Typs überwiegend hauptschulempfohlene Kinder tummeln; allenfalls einige Realschulempfohlene. Und dies auch nur, weil deren Eltern das Probehalbjahr fürchten. Gymnasialempfohlene Schüler/innen so gut wie Fehlanzeige! Insofern war auch unsere Schule, gelegen im grünen Norden Charlottenburgs an der Jungfernheide, eine ganz normale Gesamtschule in der Berliner Schullandschaft. Wenngleich man bei der Gründung im Jahre 1973 einiges vorhatte: Reformschule mit open spaces (zu einer Seite offene Unterrichtsräume), eine exzellente räumliche, sächliche und personelle Ausstattung und, modellhaft für Berlin, ein besonderer Schulversuch im Fach Arbeitslehre. Alle Schüler/innen sollten in dreistündigen Arbeitslehrekursen, durchgängig von Klasse 7 bis 10, vom handlungsorientierten Lernen profitieren. Zum Ende der 70er Jahre, die Gründungsirritationen hätten eigentlich längst überwunden sein müssen, geriet die Schule immer wieder ins Schlingern. Von der Politik im Stich gelassen: die zugesagte gymnasiale Oberstufe wurde nicht gegründet, sondern der benachbarten Anna-Freud-Oberschule zugesprochen. Durch interne Querelen geschwächt: Gruppenkonflikte im Kollegium und ein Dauerstreit zwischen Teilen des Kollegiums und der sich selbst uneinigen Schulleitung verbrauchten Kräfte, die dringend zur Konsolidierung der Schule notwendig gewesen wären. Negative Schlagzeilen: Vereinzelte Vorfälle von Gewalt wurden in der Presse, überspitzt dargestellt und verheerend kommentiert. Das Image der Schule war dahin, dramatisch rückläufige Anmeldezahlen bis in die Mitte der 90er Jahre waren die spürbare Folge. Gute pädagogische Arbeit, ein überaus großes sozialpädagogisches Engagement von Lehrern und Erziehern zählten da wenig! Aus diesem Leidensdruck heraus starteten wir 1995 in verschiedenen Gruppen und unter Beteiligung vieler Kolleginnen und Kollegen eine Rettungsoffensive. Wir besannen uns der vorhandenen Ressourcen, analysierten die Berliner Schullandschaft, erinnerten uns des einen oder anderen Mitstreiters außerhalb der Schule und beschlossen: Der Sport soll s sein! Eine satte Dreiviertelmehrheit in Gesamt- und Schulkonferenz wurde erreicht und mit Beginn des Schuljahres 1997/ 98 starteten wir mit drei Klassen im sportbetonten Zug. Zehn Wochenstunden Sport, alle in den Stundenplan des Vormittags integriert, sollten den Sportschülern geboten werden. Davon acht Stunden in einer von ihnen gewählten Profilsportart. Dies sind heute: Fußball (für Jungen und Mädchen), Hockey, Leichtathletik, Schwimmen/Wasserball, Ringen, Basketball, Tischtennis und Rudern. Die Trainingseinheiten werden von lizenzierten Trainern geleitet und von unseren Sportlehrern/innen begleitet. Da die Genehmigung dieses Modells von der für das Land Berlin geforderten Kostenneutralität abhängig gemacht wurde, hatten wir als Schule für die Absicherung der Trainerbesoldung Sorge zu tragen. Ganz neue, aber überaus interessante Verhandlungen schlossen sich an: Verbände, Vereine, Sponsoren, kommunale Entscheidungsträger wurden konsultiert. Unsere Schule begann, sich nach außen zu öffnen und, genauso wichtig, die Öffentlichkeit nahm uns wieder positiv wahr. Schon mit dem Start im Schuljahr 1997/98 konnten wir statt der zunächst geplanten zwei Klassen wegen der großen Nachfrage drei sportbetonte 7. Klassen einrichten. Zum Schuljahr 1998/99 kamen auf 90 Plätze 130 Anmeldungen. Viele der Schüler/innen, die wir nicht in den Sportzug aufnehmen konnten, entschieden sich für einen Platz in einer unserer drei parallel laufenden Regelklassen für uns ein gesponsorter Wurfmaschine Tischtennis und fahren und warten unsere Karts. Durch die Kooperation mit dem Berliner Segelflugverband wurde im Bereich Naturwissenschaften ein Kurs mit dem Schwerpunkt Lufttechnik eingerichtet: Praktische Übungen am Braunschweiger Himmel haben diese Schüler/innen bereits hinter sich. Auch die übrigen Wahlpflichtkurse orientieren sich verstärkt an den Interessen unserer Regelschüler/innen und haben damit an Atblz 3-4/99 wichtiges Signal. Auf den gesamten Jahrgang bezogen deuteten die Anmeldezahlen auf eine rapide zunehmende Akzeptanz unserer Schule. Erstmals konnten nicht alle Kinder aufgenommen werden, die sich für uns entschieden hatten. Gingen wir in der Anfangskonzeption noch davon aus, mit der Einrichtung einer sportbetonten Oberschule unseren West-Berliner Eltern und Schülern eine ähnliche Alternative zu den drei Ost-Berliner Sportschulen zu bieten, veränderte sich mit den ersten Erfahrungen, Erkenntnissen und Erfolgen der Blickwinkel erheblich. Wir schenkten dem Miteinander von Regelschülern und Sportschülern verstärkte Aufmerksamkeit. Dem von einigen Kolleginnen und Kollegen befürchteten Auseinanderdriften von Sportschülern und Regelschülern wurde begegnet, indem auch unseren Regelschülern eine attraktivere Schule geboten wurde. Ziel war es, auch unsere Regelschüler von den bestehenden Möglichkeiten profitieren zu lassen. So spielt auch im Regelbereich an unserer Schule der Sport eine große Rolle. Im Wahlpflichtfach Sport betreiben die Kinder auf den gesponsorten Rennmaschinen mit eigenem Trainer Radsport, sie sorgen im Kurs Inline-Skating im Kiez für Beachtung, sie spielen mit Gegner und 22

23 Bildungspolitik Es ist keine neue Erkenntnis, dass Medien integraler Bestandteil der heutigen Welt sind, sowohl Teil des Alltags in der Familie und im Berufsleben als auch Teil eines umfassenden Schullebens. Im Leben von Kindern und Jugendlichen haben Medien einen hohen Stellenwert. Vor diesem Hintergrund überrascht es wenig, dass der Begriff Medienkompetenz in letzter Zeit politisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich Karriere gemacht hat und dass Medienkompetenz eine bedeutsame Schlüsselqualifikation für das Leben in der Informationsgesellschaft geworden ist. Ihre ausdrückliche Förderung ist unbestritten ein gesellschaftlich breit anerkannter Aufgabenbereich. Auch aktuelle von traktivität mächtig zugelegt. Auch der von Opel-Hetzer gesponsorte Kleinbus, der unsere Transportprobleme mildern hilft, steht für alle bereit. Gemeinsames Handeln und Erleben, die gemeinsamen Interessen integrieren und Ressourcen angemessen verteilen haben zu einer stärkeren Identifikation mit unserer Schule geführt; bei Schüler/innen und auch bei großen Teilen des Kollegiums. Früher wäre niemand auf die Idee gekommen, bei einem Streetball-Turnier als,poelchau-boys anzutreten, das ist heute anders! berichtete eine Kollegin im Interview mit der Berliner Morgenpost. Die Mischung aus Leistungsund Breitensport in den Sportklassen, kombiniert mit attraktiven Angeboten für die Regelklassen, verstärkte Einbeziehung des Modellversuchs Arbeitslehre in die Konzeption: dies werden die Grundlagen unseres Schulprogramms sein, das eine Arbeitsgruppe im Moment entwickelt. Übrigens: Ihr lieben Vertreter des gegliederten Schulsystems! Die Problematik Quotelung hat sich inzwischen fast erledigt. Zum Schuljahr 1999/ 2000 liegen heute (Januar 99) bereits 180 Voranmeldungen vor: 20 % OG-, 65 % OR- und 15 % OH- empfohlene Schüler/innen wollen im kommenden Schuljahr zu uns. Damit haben wir es mit Hilfe der Sports geschafft: Die integrierte Gesamtschule am Standort Halemweg konnte wiederbelebt werden. Rüdiger Barney Poelchau Oberschule Halemweg 24, Berlin (Charlottenburg) Tel Fax PoelchauOSaol.com homepage: m/poelchauos/hpoes/index.htm GEW Vertrauensmann: Michael Wischer Berlin darf keine medienpädagogische Wüste werden... Berlin mitgetragene Beschlüsse der Bund-Länder Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung, der Kultusminister- und der Jugendministerkonferenz fordern ganz eindeutig eine verstärkte Förderung mit integrativem Ansatz, ebenso die Enquetekommission des Deutschen Bundestages. Dies allein ist noch kein Programm und kein Garantieschein für eine sich daraus auch für die Schule und die außerschulischen Einrichtungen ableitende pädagogische Praxis. Die Landesbildstelle als Zentrum für audiovisuelle Medien des Landes Berlin hat vor diesem Hintergrund in der Vergangenheit ein breites und weit gefächertes Leistungsspektrum für den gesamten schulischen und Fortsetzung nächste Seite Gesundes Getreide - Steinmetz veredelt Backtradition seit 1895 Passat Film neu info@graph-druckula.de Ich habe mich informiert: Das Steinmetz-Mehl wird vor dem Mahlen gewaschen und enthülst. Die anhaftenden Luftschadstoffe werden so fast vollständig entfernt. Der Keimling, die Ballaststoffe und Vitamine bleiben damit erhalten. Mein Favorit: Kraftprotz- Brötchen mit frischen, geraspelten Möhren und Kürbiskernen. Kraftprotz- Brötchen stündlich ofenfrisch PRESSE 23

24 Bildungspolitik Fortsetzung von Seite 23 außerschulischen Bildungsbereich entwickelt, um die formulierten Zielvorstellungen mit pädagogischer Praxis auszufüllen. Dies, obwohl die Landesbildstelle bereits in der Vergangenheit Sparmaßnahmen in Höhe von 40 % im Personal- und 70 % im Sachmittelbereich hinnehmen mußte. Dennoch ist es durch verstärkte Anstrengungen aller Mitarbeiter/innen gelungen, über 300 Fortbildungsveranstaltungen im Bereich der Computernutzung im Unterricht durchzuführen, die Umsetzung von über 160 Video- und Audio- Produktionen sicherzustellen, regelmäßige Beratung in allen Medienfragen anzubieten, Seminare und Fortbildungsveranstaltungen im Bereich Audio, Video, Fotografie und Trickfilm aufrechtzuerhalten sowie Großveranstaltungen und Tagungen zu organisieren. Ziel all dieser beispielhaften medienpädagogischen Aktivitäten aus dem Jahr 1998 ist es, Kinder, Jugendliche und PädagogenInnen bei der Mediennutzung zu unterstützen, sie zur Auswahl anzuregen, ihnen bei der Verarbeitung von Medieneinflüssen zu helfen, Medienaussagen unterscheiden, analysieren und bewerten lernen, sowie zu eigener Medienaktiviät und damit zur Mitgestaltung der Medienkultur zu befähigen. Diskussion um neues Landesinstitut Die im aktuellen Entwurf für ein Berliner Landesinstitut für Schule und Medien vorliegenden Aufgabenbeschreibungen und Personalzuweisungen entsprechen weder den gesellschaftlichen Erfordernissen noch den vielfältigen fachlich kritischen Anmerkungen der MitarbeiterInnen, des Personalrats und der Geschäftsleitung der Landesbildstelle. Frau Senatorin Stahmer hat in der Personalversammlung in der Landesbildstelle am 18. November 1998 eine Prüfung der aus Sicht der Landesbildstelle katastrophalen Konsequenzen bei der Umsetzung des vorliegenden Konzepts zugesagt. Ebenso wurde in Aussicht gestellt, einen Experten für Medienpädagogik zur neutralen Prüfung heranzuziehen. Beide Zusagen wurden bis heute leider nicht eingelöst. Statt dessen liegt seit dem ein Gesetzentwurf über die Errichtung eines Berliner Landesinstituts für Schule und Medien vor, der bereits den Abgeordneten zugeleitet wurde. Hauptkritikpunkte der Landesbildstelle an dem aktuellen Entwurf: fachlich und politisch unangemessen starke und überproportionale Reduktion des Aufgabenfeldes Medien fachlich / inhaltlich falsche Struktur- und Organisationsentscheidungen im Aufgabenfeld Medien unsinnige und inkonsistente Trennung von Medientechnik und Medienpädagogik in zwei getrennte Bereiche innerhalb des Instituts die faktische Zerschlagung bewährter Unterstützungsdienste für den schulischen und außerschulischen Bereich durch weitere unzumutbare Kürzung der Mittel im Personal- und Sachmittelbereich Gefährdung der Mediengrundversorgung für den gesamten Bildungsbereich, insbesondere für die Berliner Schule Gefährdung der Medienarbeit für außerschulische Zielgruppen. Schlussfolgerungen Wenn das Land Berlin sich trotz steigender Aufgaben im Medienbereich von seiner Landesbildstelle als einem seit über 70 Jahren bestehenden Unterstützungssystem im Medienbereich verabschiedet, muss nach kritischer Aufgabenprüfung sichergestellt werden, dass auch in einem neuen Berliner Landesinstituts Schwerpunkte gesetzt und Aufgabenfelder bestimmt werden, die notwendige und unverzichtbare Mediendienstleistungen sicherstellen. Dazu gehören u. a.: die Mediengrundversorgung und die Basisdienstleistungen im Medienbereich medienpädagogische Projektarbeit im schulischen und außerschulischen Bereich, die Aufrechterhaltung der Funktionsfähigkeit eines Center of Competence im Bereich der neuen Informations- und Kommunikationstechniken einschließlich Telekommunikation und Multimedia. Im Interesse von Kindern, Jugendlichen, Lehrern, Eltern und PädagogenInnen und aufgrund des zentralen Stellenwerts der Medien in allen gesellschaftlichen Lebensbereichen halten wir nach wie vor eine qualifizierte, dem Stand der wissenschaftlichen Erkenntnis entsprechende und die Erfahrungen in anderen Bundesländern berücksichtigende Planung im Medienbereich für dringend geboten. Weil wir uns noch nicht von unserer medienpädagogischen Verantwortung verabschiedet haben, fordern wir eine ernsthafte inhaltliche Prüfung unserer Argumente und erwarten eine deutliche Nachbesserung am vorliegenden Konzept. Es bleibt unverständlich, dass die Vorlage eines Errichtungsgesetzes zur Entscheidung vorliegt, obwohl die fachliche Diskussion nicht abgeschlossen ist und mit einer schnellen Verabschiedung zugleich die Weichen für einen medienpädagogischen Steinbruch gestellt werden. Betriebsgruppe der GEW in der Landesbildstelle Ansprechpartner: Herr Thymian Scheinselbständige Auch der Zum 1. Januar 1999 sind die Regelungen zur Scheinselbständigkeit in Kraft getreten. Sie haben gravierende Auswirkungen auf freiberufliche Lehrkräfte. Die Folgen der Änderungen sind im Grundsatz positiv, werden allerdings von Arbeitgebern/ Dienstgebern zu massiven Gehaltskürzungen mißbraucht. Um den Sachverhalt zu verstehen, ist es erforderlich, die bis zum 31. Dezember 1998 geltende Rechtslage darzustellen: Selbständige waren bislang in der gesetzlichen Sozialversicherung (Kranken-, Rentenund Arbeitslosenversicherung) nicht versicherungspflichtig. Sie mußten für ihren sozialen und gesundheitlichen Schutz und Versorgung im Alter selber Vorsorge treffen. Eine Ausnahme bilden Beschäftigte, die in der Künstlersozialkasse versicherungspflichtig sein können. Eine Sonderregelung gab es auch für selbständige LehrerInnen und ErzieherInnen, die in der gesetzlichen Rentenversicherung versicherungspflichtig waren, allerdings den Beitrag alleine tragen mußten. Diese Bestimmung war bzw. ist vielen in diesem Bereich freiberuflich Tätigen nicht bekannt. Sie haben also, ohne es zu wissen, gegen eine Bestimmung der Rentenversicherung verstossen. Der Bundestag hat jetzt das Sozialversicherungsrecht geändert, weil immer mehr Erwerbspersonen als Selbständige arbeiten, obwohl sie häufig nur für einen Auftraggeber tätig und damit abhängig sind. Solche Scheinselbständigen müssen jetzt Sozialversicherungsbeiträge abführen, die wie bei normalen Arbeitnehmern jeweils zur Hälfte vom Arbeitnehmer und vom Arbeitgeber zu tragen sind. Als Arbeitsentgelt zur Beitragsberechnung gilt ein Einkommen in Höhe der Bezugsgröße (4410, DM ), die in etwa dem 24

25 Arbeitsplatz jetzt versicherungspflichtig Arbeitgeber muß zahlen! Durchschnittsarbeitsentgelt aller Versicherten entspricht. Im Einzelfall kann auf Antrag auch das höhere oder niedrigere tatsächliche Arbeitseinkommen zugrunde gelegt werden. Als Scheinselbständige gelten Personen, die bei ihrer Berufsausübung keine versicherungspflichtigen Arbeitnehmer (außer Familienangehörigen) beschäftigen, regelmäßig nur für einen Auftraggeber arbeiten für Beschäftigte typische Arbeitsleistungen erbringen und nicht aufgrund unternehmerischer Tätigkeit am Markt auftreten. Wenn zwei der vier Kriterien erfüllt sind, gilt die gesetzliche Vermutung, daß keine selbständige Tätigkeit ausgeübt wird. Der Betroffene bzw. sein Auftraggeber hat die Möglichkeit, diese Vermutung zu widerlegen. Diese Regelung führt bei vielen bisher freiberuflich tätigen Dozentinnen dazu, daß sie sozialversicherungspflichtig werden. Die Arbeitgeber versuchen nun, die durch die Versiche- Anzeige rungspflicht entstehenden Mehrkosten ganz auf die Beschäftigten abzuwälzen, indem sie vom Entgelt nicht nur den Arbeitnehmeranteil, sondern auch noch den Arbeitgeberanteil einbehalten. Dies ist rechtswidrig: Gegen eine solche Änderung des Dienstvertrages müssen sich freiberufliche Dozentinnen und Dozenten umgehend zur Wehr setzen. Da dies als eine Änderungskündigung oder unzulässige Teilkündigung aufgefaßt werden kann, ist sicherheitshalber eine Klage vor dem Arbeitsgericht innerhalb von drei Wochen nach Zugang/Bekanntgabe dieser Änderung erforderlich. Etliche Arbeitgeber legen den freiberuflichen DozentInnen nahe, sich selbst als Selbständige zu bezeichnen, also zu erklären, daß sie o. g. vier Kriterien nicht erfüllen oder nur ein Kriterium zutrifft. Sie würden dann als sog. arbeitnehmerähnliche Selbständige nur in der Rentenversicherung versicherungspflichtig. Dies stellt allerdings für freiberufliche LehrerInnen sowie ErzieherInnen keine Änderung der Rechtslage dar, denn rentenversicherungspflichtig waren sie bislang auch schon. Wer sich auf eine solche Änderung einläßt und bisher keine Beiträge in die gesetzliche Rentenversicherung abgeführt hat, läuft Gefahr, daß die Rentenversicherung (BfA) überprüft, seit wann dieses Dienstverhältnis bestanden hat. Da bei der Bemessung der Beiträge (1999: 20,3 %, ab 1. April 1999: 19,5 %) grundsätzlich von der Bezugsgröße (1999: 4410, DM monatlich) ausgegangen wird und es komplizierter Verhandlungen bedarf, niedrigere Beiträge auf der Basis der tatsächlichen Einkünfte zu erreichen, können erhebliche Nachforderungen auf diesen Personenkreis zukommen. Ilse Schaad DBV-Winterthur Versichert sein Film 9/98 120/001/03/99 25

26 Arbeitsplatz Vereinbarung auch im neuen Schuljahr Im Mai 1998 hatte die GEW BERLIN mit der Schulsenatorin eine Vereinbarung geschlossen, die eine Vielzahl von Regelungen für das jetzt laufende Schuljahr vorsah.die Vereinbarung sollte sich automatisch verlängern, wenn nicht einer der Vertragspartner bis zum dem widerspräche. Kurz vor Weihnachten wurde im Senat entschieden, die Vereinbarung nicht zu kündigen. Da die Protokollnotiz 1 einen Einstellungskorridor und die prozentuale Aufteilung auf Aufstockungen und Neueinstellungen nur für das laufende Schuljahr vorsah, mußte in Bezug auf diese Punkte neu verhandelt werden. Die Verhandlungen wurden am mit der Unterschrift unter eine ergänzende Vereinbarung abgeschlossen. Ergebnis: Der antragsabhängige Rechtsanspruch auf Aufstockung nach fünfjähriger Teilzeitbeschäftigung bleibt erhalten. Der Antrag auf Stundenaufstockung für das Schuljahr 99/2000 ist schriftlich bis zum 31. Mai 99 und für das Schuljahr 2000/ 2001 bis zum (Eingang beim Landesschulamt) zu stellen. Von dieser Regelung ausgenommen wurden Lehrkräfte, die unterhalb einer halben Stelle beschäftigt sind (z.b. Instrumentallehrkräfte oder nebenberufliche Lehrkräfte). Über die Höhe des Einstellungskorridors wurden die Verhandlungen am 24. Februar 99 mit der Schulsenatorin aufgenommen. Die GEW BERLIN geht mit ihrer auf der LDV beschlossenen Forderung nach 1000 Neueinstellungen in die Verhandlungen. Mit der Verlängerung der Vereinbarung ist außerdem eine Pflichtstundenerhöhung für das kommende Schuljahr ausgeschlossen. Die Vertragspartner hatten vereinbart, über die Einführung neuer Arbeitszeitmodell zu verhandeln. (Siehe dazu den Artikel von E. Laube in dieser blz.) Die vereinbarten Regelungen zur Verbesserung der Teilzeitbeschäftigung gelten nun ebenfalls fort: Voller Erhalt der Klassenleiter- und Altersermäßigung bis zu einer 2/3 Teilzeitbeschäftigung/Altersteilzeit für Angestellte und BeamtInnen/Günstige Stundenplangestaltung für Teilzeitbeschäftigte/Umsetzungsschutz für Teilzeitbeschäftigte. Gerade angesichts des dramatisch zunehmenden Lehrermangels im Sonderschulbereich und in großen Teilen der Berufsbildenden Schulen kommt den vereinbarten Qualifizierungsmaßnahmen für Integration, für Sonderschulen und Berufsbildende Schulen besondere Bedeutung bei. Wer sich zu allen hier genannten Punkten genauer informieren will, sollte sich mit der zuständigen Personalvertretung oder mit dem Referat A der GEW BERLIN in Verbindung setzen. Ilse Schaad Der Text der Vereinbarung ist im Internet abrufbar unter gewberlin.de/doku/vernb1.exe bzw. mit Erläuerungen... vereinb2.exe Referendariat: Mehr Plätze, weniger Geld 26 Im Haushaltsplan des Landes Berlin stehen in diesem Jahr insgesamt Ausbildungsplätze für das Referendariat zur Verfügung. Das sind 400 mehr als voriges Jahr. Das ist für die GEW BERLIN ein Erfolg, der hart erkämpft wurde. Denn dadurch können im Jahr 1999 insgesamt etwa 1000 Neueinstellungen erfolgen, davon 500 im Mai. Ohne diese Erhöhung wären im Mai nur 95 Einstellungen möglich gewesen. Allerdings sind damit nicht alle Probleme gelöst. Zum Beispiel ist die Verteilung der Plätze auf die einzelnen Laufbahnen. Das bisher angewandte Berechnungsverfahren führt regelmäßig dazu, daß in sog. schulischen Mangelbereichen, wie in der Sonderschule und in beruflichen Fachrichtungen nur wenige Plätze für die Ausbildung zur Verfügung gestellt wurden. Für den Einstellungstermin Mai 1999 geht dieses Verfahren wiederum zu Lasten der BewerberInnen für Sonderschulen. Dort sollen ganze drei Einstellungen erfolgen. Beworben haben sich 102 Personen. Die GEW hat daher zum wiederholten Male die Schulsenatorin und die Parteien aufgefordert, dem hohen Bedarf an LehrerInnen in Sonderschulen durch entsprechend hohe Einstellungsquoten ins Referendariat Rechnung zu tragen. Anderenfalls besteht die Gefahr, daß sie in andere Bundesländer gehen. Referendare werden geschröpft Alle nach dem neu eingestellten Referendare und LehreranwärterInnen erhalten erheblich weniger Bezüge. So will es das Versorgungsreformgesetz 1998, das bereits im Juni 1998 in Kraft getreten ist. Die Absenkung der Anwärterbezüge war trotz heftiger Proteste von GEW und Verbänden im vergangenen Jahr in Bonn beschlossen worden. Der Grundbetrag der Anwärterbezüge wurde gekürzt, die altersabhängige Staffelung abgeschafft. Besonders geschröpft werden Referendare, die verheiratet sind und/oder Kinder haben. Sie bekommen lediglich die für alle BeamtInnen geltenden Familienzuschläge. Es bleibt das Geheimnis des alten Bundestages, wie erwachsene Menschen mit derart niedrigen Einkommen ihr Referendariat bewältigen sollen. Es ist damit zu rechnen, daß das künftig nur mit Nebenjobs gelingen kann. Mehr Infos auf den Internetseiten der GEW BERLIN oder bei Matthias Jähne unter , ab Uhr. Matthias Jähne Neue Anrechnung von Abfindungen vorerst nicht in Kraft? Das geltende Arbeitsförderungsrecht (SGB III) sieht vor, daß bei allen, die sich ab dem arbeitslos melden, eine erhaltene Abfindung bzw. Prämie generell auf das Arbeitslosengeld angerechnet wird. Im Ergebnis würden die Betroffenen nur noch den halben Betrag an Arbeitslosengeld erhalten. Diese unter der Kohl-Regierung beschlossene Regelung ist heftig kritisiert worden, da sie letztlich dazu führen wird, daß ein Ausscheiden aus dem Arbeitsverhältnis mit einer Prämie kaum noch in Anspruch genommen würde. Mitte Januar haben Gewerkschaften und Arbeitgeber mit dem Bundesarbeitsminister vereinbart, daß diese Verschlechterung vorerst ausgesetzt wird. Es soll eine umfassende Neuregelung geben. Die Bundesregierung hat dem am 10. Februar 99 zugestimmt. Allerdings bedarf es noch der Gesetzesänderung. Wird das SGB III so geändert, würden Abfindungen wie bisher nur dann auf das Arbeitslosengeld angerechnet, wenn die maßgebliche Kündigungsfrist nicht eingehalten wurde und/oder eine Sperrzeit wegen Aufhebung des Arbeitsverhältnisses ohne wichtigen Grund verhängt wurde (bei Eigenkündigung oder Abschluß eines Aufhebungsvertrages). Auch die geplante Verschlechterung bei den steuerlichen Freibeträgen von Abfindungen soll abgeschwächt werden. Anstelle der bislang vorgesehen Halbierung der Freibeträge soll eine Verminderung auf zwei Drittel erfolgen. Matthias Jähne

27 Arbeitsplatz Neue Arbeitszeitmodelle: Einigung möglich In wesentlichen Punkten hat die GEW BERLIN jetzt ihre Vorstellungen durchgesetzt, so daß eine Einigung über die Erprobung neuer Arbeitszeitmodelle Wie bereits in der letzten blz berichtet, verhandelt die GEW BER- LIN gemäß einer Übereinkunft mit den Lehrerverbänden im Deutschen Beamtenbund in Sachen Neue Arbeitszeitmodelle unter Verhandlungsführung der GEW BERLIN gemeinsam. Mittlerweile besteht Konsens mit der Senatsschulverwaltung, daß neue Arbeitszeitmodelle auf freiwilliger Basis für einen bestimmten Zeitraum von Schulen erprobt werden können. Die Senatsschulverwaltung hat anerkannt, daß die Gesamtbelastung von Lehrkräften nicht weiter gesteigert werden darf. Sie hat erkennbar Abschied genommen von dem Versuch, ein starres Präsenzzeitenmodell administrativ zu verordnen. Weitgehende Einigkeit besteht über folgende Eckpunkte: Für neue Arbeitszeitmodelle soll eine dreijährige Erprobungsphase gelten. Unterschiedliche Modelle, ggf. nach Schulform spezifiziert, können erprobt werden. Die Teilnahme von Schulen erfolgt freiwillig und bedarf eines größtmöglichen Konsenses an der Schule. Sie setzt einen Mehrheitsbeschluss der Gesamt- und Schulkonferenz voraus. Die Lehrerpersonalbemessung richtet sich in ihrem Gesamtvolumen nach den geltenden Kritierien. Aus Sicht der GEW BERLIN und der Lehrerverbände im DBB ist eine zusätzliche Zuweisung von Lehrerstunden für die besondere Belastung der Erprobung anzustreben. Für die Verbesserung von Teamarbeit, Kooperation und Schulentwicklung kann die Schule über die Unterrichtszeit hinausgehende Zeiten einrichten. Dabei ist zu beachten, daß durch sie arbeitserleichternde und dem pädagogischen Prozess förderliche Tätigkeiten ermöglicht werden. Die Schule kann verbindlich Zeiten für SchülerInnenberatung und Kontakte zu Eltern und Ausbildungsbetrieben festlegen. Im Rahmen der der Schule zugewiesenen Gesamtzahl an Lehrerstunden kann die Schule ihr Arbeitszeitmodell entwikkeln. Dabei ist der Anspruch der SchülerInnen auf Unterricht gemäß Stundentafel zu erfüllen. Über alle schulbezogenen Anrechnungs- und Ermäßigungstatbestände (dazu gehören nicht die für Schwerbehinderung, Alter und Beschäftigtenvertretungen) verfügt und entscheidet die Schule selbst. Für Schulen, die eine Gesamtarbeitszeit (Jahresarbeitszeit) erproben wollen, gilt: Die individuelle Gesamtarbeitszeit von Lehrkräften orientiert sich an der für den öffentlichen Dienst geltenden Arbeitszeit (von zur Zeit Stunden jährlich). Bei der Bemessung der unterrichtlichen Verpflichtung und der Übertragung von Aufgaben an Lehrkräfte ist sicherzustellen, daß die Gesamtarbeitszeit nicht überschritten wird. Der Schule wird pro Lehrkraft ein Arbeitszeitvolumen von Stunden pro Jahr zugewiesen. (Differenz für Vertretungsbedarf, die red.) Wenn ein Kollegium den individuellen Unterrichtsanteil auf Grund besonderer Bedingungen in einer Bandbreite organisieren will, darf das geltende Regelstundenmaß nur mit Einverständnis der jeweils möglich erscheint. betroffenen Lehrkraft überschritten werden. Für Grundschulen, die am Modellversuch Grundschule mit festen Öffnungszeiten teilnehmen und für Schulen, die Präsenzzeitenmodelle erproben wollen, gilt: Zusätzliche Betreuungszeiten werden von Lehrkräften und sozialpädagogischen Fachkräften übernommen. Nehmen Schulen an Modellversuchen teil, erhalten sie die für die ausgeschriebenen Modelle vorgesehenen Zusatzausstattungen (personell und sächlich). Schulen erhalten die Möglichkeit, über arbeitsentlastende Maßnahmen wie Verzicht auf Anzeigen AK-Finanz Film 2/99, S. 35 das Halbjahreszeugnis sowie Reduzierung der Klausuren und Klassenarbeiten zu entscheiden. Die durch die Kultusministerkonferenz festgelegten Mindeststandards dürfen nicht überschritten werden. Das Antragsverfahren Das von der Mehrheit der Gesamt- und Schulkonferenz beschlossene neue Arbeitszeitmodell wird der Schulaufsicht zur Genehmigung vorgelegt. Die Dauer der Erprobung endet mit dem Schuljahresende 2001/2002. Die am Modell beteiligte Schule erstellt jährlich einen Bericht, der von der Gesamtkonferenz zustimmend zur Kenntnis genommen worden ist und von den Vertragspartnern gemeinsam ausgewertet und bewertet wird. Zum Abschluß der Erprobungsphase nehmen die Vertragspartner eine gemeinsame Bewertung der erprobten Modelle vor. Die Bewertung erfolgt un- Fortsetzung nächste Seite Beihilfe leicht gemacht! MEDIRENTA Berlin Krankenabrechnung in einer Hand Beihilfeanträge für Beamte Krankenkassenabrechnungen schriftliche & mündliche Probleme übernimmt für Sie schnell & zuverlässig ganzjährig Ihre MEDIRENTA Krankenkostenabrechnungs GmbH Baldersheimerweg 38A Berlin Telefon: 030 / Damit mehr Zeit für s Wesentliche bleibt! Internet: info@medirenta.de 27

28 Hochschule Fortsetzung von Seite 27 ter Zugrundelegung der Ziele. Die Vertragspartner verpflichten sich, nur auf der Basis der Evaluationsergebnisse künftige Veränderungen der Arbeitszeit von Lehrkräften vorzunehmen oder weitere Modelle zu erproben oder die zur Zeit bestehende Regelung beizubehalten. Eine wissenschaftliche Begleitung ist erforderlich. Für die Senatsschulverwaltung hat Landesschulrat Pokall eine Einigung auf der Basis der erarbeiteten Eckpunkte für möglich erachtet und angekündigt, Änderungswünsche der Senatsschulverwaltung in Einzelpunkten vorzulegen. Vertrauensleute stimmen zu Auf vier Vertrauensleute-Versammlungen Ende Februar wurde die Verhandlungslinie der GEW BERLIN und der Lehrerverbände im DBB, den Schulen die Möglichkeit der Erprobung neuer Arbeitszeitmodelle unter vereinbarten Rahmenbedingungen zu ermöglichen, wenn dies aus der Sicht der Schule zu Arbeitsentlastung oder mehr Arbeitszeitgerechtigkeit oder einer Verbesserung der pädagogischen Qualität von Unterricht führt, mit großer Mehrheit bestätigt. Verhandlungen über Einstellungskorridor aufgenommen GEW BERLIN und Schulsenatorin Stahmer haben am 24.Februar 99 die Verhandlungen über die Größe des Einstellungskorridors zum nächsten Schuljahr aufgenommen. Der Forderung der GEW BERLIN nach Stellen für Einstellungen und Aufstockung Teilzeitbeschäftigter steht bislang lediglich ein Angebot von 400 Stellen gegenüber. Hinzu kämen ggf. Stellen aus z.b. EG- Mitteln. Die GEW BERLIN hat das Angebot als unzureichend zurückgewiesen. Vereinbart wurde, vor der nächsten Verhandlungsrunde auf der Referentenebene die unterschiedlichen Bedarfsberechnungen der Senatsschulverwaltung und der GEW BERLIN abzugleichen. Erhard Laube Frühkapitalismus am OSI? Höhere Vergütung und Abschaffung der unbezahlten Lehraufträge gefordert. Lehrbeauftragte organisieren sich. Das Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft der Freien Universität (OSI) deckt einen Großteil seines Lehrangebotes über Lehraufträge ab. Im Wintersemester 1998/99 sind es laut Angabe des Fachbereichs 106, davon sind 76 unbezahlt und lediglich 30 vergütet. Der Fachbereich Politikwissenschaft vergibt sowohl mit Abstand die meisten Lehraufträge an der Freien Universität als auch die meisten unbezahlten Lehraufträge Zuwenig Geld für den Nachwuchs Ein Lehrbeauftragter Kuerzung an der falschen Stelle Das OSI schlägt Kapital aus der schwierigen Situation des wissenschaftlichen Nachwuchses, der versucht, über Lehraufträge einen Einstieg in die Wissenschaft zu finden. Die Lehrbeauftragten tragen einerseits wesentlich zur thematischen Vielfalt am OSI und so auch zu dessen Attraktivität bei, werden andererseits aber auch in den sog. Kerngebieten der Lehre eingesetzt und gewährleisten, daß die Studierenden überhaupt ordentlich studieren können. Sie korrigieren Hausarbeiten, halten Sprechstunden ab etc. Sie erfüllen zum Teil die gleichen Aufgaben wie der Mittelbau und die Professorenschaft. Andererseits verfügen sie über keinerlei Mitsprachemöglichkeiten. Sie stehen ganz unten im streng hierarchisierten Wissenschaftsbetrieb. Nur für die Ehre? Der Einwand, daß die Lehrbeauftragten ihre Arbeitskraft ja freiwillig zur Verfügung stellen, überzeugt nicht, da es zu wenig Stellen für den wissenschaftlichen Nachwuchs gibt und Lehrerfahrung nachgewiesen werden muß, um zu einem späteren Zeitpunkt den Einstieg in den Wissenschaftsbetrieb zu finden. Möglicherweise gelingt es nicht immer den Fähigsten, direkt eine der wenigen Qualifikationsstellen zu erlangen, sondern angesichts der semifeudalen Strukturen des Wissenschaftsbetriebs den Anpassungsfähigsten. Soziale Lage oft katastrophal Die soziale und finanzielle Situation vieler Lehrbeauftragten ist katastrophal. Manche beziehen Sozialhilfe, Arbeitslosengeld bzw. -hilfe und finanzieren so ihre Lehraufträge. Freiberuflich tätige Lehrbeauftragte fallen durch jedes soziale Netz. Während Künstlerinnen und Publizistinnen über die Künstlersozialkasse eine minimale soziale Absicherung erreichen, ist für die Lehrbeauftragten niemand zuständig eigentlich dürfte es sie gar nicht geben und so behandelt man sie auch. Gute Worte führen zum Streik Um diesen frühkapitalistisch anmutenden Zuständen abzuhelfen, haben sich die Lehrbeauftragten am OSI im Herbst 1998 zusammengeschlossen und konkrete Forderungen an den Fachbereichsrat aufgestellt (siehe Kasten). Mehr als Verständnis und gute Worte gab es aber von dieser Seite bisher nicht. Vorzuwerfen ist dem Fachbereichsrat, daß er das Problem einer angemessenen Besoldung seiner Lehrbeauftragten die letzten zehn Jahre ignoriert hat. Angesichts der eigenen abgesicherten Position scheinen viele ProfessorInnen unter einem beträchtlichen Realitätsverlust zu leiden und davon auszugehen, daß es unproblematisch 28

29 Lehrbeauftragten am OSI fordern: ist, als PolitikwissenschaftlerIn seinen/ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Angesichts der mangelnden Bereitschaft und Kreativität der Mitglieder des Fachbereichsrates, sich um die Beschaffung zusätzlicher finanzieller Mittel zu kümmern bzw. eine fachbereichsinterne Umverteilung voranzutreiben, bleibt den Lehrbeauftragten letztlich nur der Streik. Hochschule 1. Alle Lehraufträge müssen bezahlt werden. 2. Wir fordern die Anpassung der Honorare an die Entwicklung der Besoldung im öffentlichen Dienst. 3. Eine Aufwandsentschädigung in angemessener Höhe ist zusätzlich erforderlich. (Vorbereitungszeit, Reisekosten, Telefonkosten etc.) 4. Die Lehrbeauftragten sind in alle Fachbereichsgremien paritätisch einzubeziehen analog zu den Fachhochschulen. Die Lehrbeauftragten haben Mitbestimmungsrechte zu erhalten. 5. Die Lehrbeauftragten sollen kostenfrei am Weiterbildungsprogramm und anderen Angeboten der Universität teilnehmen können. 6. Wir fordern mehr Transparenz bei der Vergabe von Lehraufträgen, dazu gehört auch die angemessene Berücksichtigung von Frauen. Das OSI ist vielleicht ein extremes Beispiel für die Unterprivilegierung und Ausbeutung der Lehrbeauftragten an Berliner Universitäten und Fachhochschulen. Der Anteil des durch Lehrbeauftragte abgedeckten Lehrdeputats am Gesamtlehrdeputat einzelner Berliner Hochschulen schwankt zwischen 6,6 % (Humbold Universität), 22 % (Freie Universität) und 51,6 % (Fachhochschule für Wirtschaft). Für uns wäre es interessant zu erfahren, wie es an den Fachbereichen und Instituten der anderen Berliner Hochschulen aussieht und ob Interesse an einem FU- oder Berlin-weiten Zusammenschluß besteht. Unsere Initiative trifft sich jeden ersten Donnerstag im Monat um Uhr in der Ihnestr. 21, Hörsaal B. Silvia Lange Heinz K. Jahnke Scharfenberg unter dem Hakenkreuz Die Geschichte der Schulfarm Scharfenberg zwischen 1933 und 1945 Der in den USA lebende ehemalige Scharfenberg-Schüler schildert anschaulich die Übernahme der bekannten reformpädagogischen Internatsschule durch die Nazis. Sein Bericht lässt den Alltag einer Schule unter dem Hakenkreuz lebendig werden. Das Buch füllt nicht nur eine Lücke in der Geschichte einer Schule. Es liefert auch ein Stück Heimatkunde: Kinder-Land- Verschickung, Kriegswirren, Bomben auf Berlin, Auflösung der Schule Im Anhang finden sich Dokumente aus der Zeit des Nationalsozialismus. 303 Seiten, DM 17,50, ISBN X Verlag AURIGA Rainer Werner Ottilienweg 16 B Berlin Faxbestellung: 030/ GEW unterstützt Initiative In einem Schreiben der GEW BERLIN vom an den Dekan des OSI, Elmar Altvater, heißt es u.a.: Lehrbeauftragte haben in der Regel keinerlei soziale, arbeitsrechtliche oder personalvertretungsrechtliche Absicherung in ihrer Tätigkeit an der Universität. Es muß davon ausgegangen werden, daß ein großer Teil der Lehrbeauftragten seinen Lebensunterhalt ausschließlich auf diese Weise bestreiten muß. Zunehmend werden Lehraufträge unentgeltlich wahrgenommen...das ist aus unserer Sicht ein unhaltbarer Zustand....Diese Entwicklungen haben nichts mehr mit Flexibilität zu tun und werden auch dem eigentlichen Sinn des Einsatzes von Lehrbeauftragten, nämlich dem zeitweisen Einbringen von Praxiserfahrungen in die Hochschule längst nicht mehr gerecht. Drastisch ausgedrückt wird regulär notwendiges Personal durch,freie Mitarbeiter/innen ersetzt... Antwort des OSI Dekan Prof. Altvater vom : Wir werden selbstverständlich versuchen, diejenigen Bestandteile der Resolution umzusetzen, für die wir kompetent sind. Die Vergabe von Lehraufträgen beispielsweise wird transparent durchgeführt...auch wir haben uns bemüht, Frauen bei der Vergabe von Lehraufträgen besonders zu berücksichtigen. Wir halten es freilich nicht für sinnvoll, aus Mitteln für wissenschaftliche Mitarbeiter Lehraufträge zu finanzieren, wie dies von einigen vorgeschlagen worden ist. Der Fachbereichsrat hat sich...darauf verständigt, daß Lehraufträge grundsätzlich nur noch besoldet vergeben werden, es sei denn, der oder die Lehrbeauftragte verfügt über ein Einkommen, das einen unbesoldeten Lehrauftrag rechtfertigt, und über die Qualifikation, die den Lehrauftrag innerhalb des fachlichen Angebots des Fachbereichs interessant oder gar wichtig macht. Die GEW BERLIN lädt ein zum Treffen von Lehrbeauftragten der Berliner Hochschulen Freitag, 23. April 1999, Uhr im DGB-Haus, Keithstr. 1-3, Raum 40 (U-Bahnhof Wittenbergplatz) ISLAND-SOMMER Trekking in den Westfjorden, S. Thorsteinsdóttir Tel/Fax: 030/ Gezielt werben in der blz Anzeigentelefon 0 30/ Kleinanzeigen Betr. Klassenfahrten: BÖCK S SCHEUNE bietet jew. einer Schulklasse, Kindergruppe etc. eine gemütliche Unterkunft mit Selbstversorgung. Reizvolle Lage am Dorfrand in Oberfranken, zur Kreisstadt 6 km. Große Spielwiese, Grillplatz, Tischtennis, Mittagessen zum günst. Gruppenpreis im Gasthaus möglich. Prospekt und Anm.: Sabine Schaefers-Böck, Lehental 54, Kulmbach, Telefon: / ; Fax: Ganzheitliches Lernen, Suggestopädie, NLP-Grundausbildung. Einführungswochenende zum unverbindlichen Kennenlernen am 24. und 25. April 1999 bei advance, Institut für Neues Lernen: Fortbildungskurse f. Franz.-LehrerInnen und ReferendarInnen in Südfrankreich (Uzès) in der priv. Atmosphäre eines prov. Bauernhofes. Tel. 040/

30 Tendenzen Harte Fakten für junge LeserInnen Die online-zeitung sowieso.de ist seit einem Jahr im Netz. Gabriele Hauser-Allgaier sprach mit Kristine Kretschmer und Annette Bässler vom sowieso Pressebüro. blz: Seit Januar 1998 gibt es die Internet-Adresse für Kinder ab zehn Jahre was bieten Sie dort an? sowieso Pressebüro: Sowieso versteht sich als eine Art Internetführer für Kinder mit Interesse am Weltgeschehen. Unsere Mediengesellschaft und dazu gehört ja auch das Internet ist ein täglich wachsender Dschungel aus den unterschiedlichsten Informationen. Um sich in diesem unübersichtlichen Terrain nicht zu verlaufen, braucht man Orientierungspunkte. Und die wollen wir mit sowieso anbieten. Wir gehen davon aus, daß jedes Kind ein Recht auf Information hat genau wie jeder Erwachsene. Information ist ein Grundrecht. Und das bieten wir Kindern eben kostenlos über das Internet an. Wichtig ist uns bei allen Beiträgen, daß sie in angemessener Form, d. h. so einfach wie möglich und 30 so verspielt wie notwendig präsentiert werden. blz: Die online-zeitung ist gegliedert wie eine ganz normale Zeitung für Erwachsene: Politik, Sport, Kultur, bunte Meldungen. Nach welchen Kriterien wählt die Redaktion die Nachrichten aus? sowieso Pressebüro: Wir informieren jede Woche aktuell über Ereignisse, die in der Öffentlichkeit gerade ein Thema sind; außerdem berichten wir über Themen, die für Kinder wichtig sind oder bei denen sie eine besondere Rolle spielen. Dabei wird nichts ausgegrenzt, es gibt keine Tabuthemen. Unserer Meinung nach gibt es für Kinder keine Schutzzone, die frei von Bedrohlichem und Bösem ist. Durch die geballte Präsenz der Medien bekommen sie alles mit, was in der Welt passiert: Krieg, Mord, Umweltkatastrophen, Lügen etc.. Kinder sind dabei häufig genug selbst Opfer, aber auch Täter. Uns ist es wichtig, daß Kinder erkennen können, warum Dinge geschehen, wie Ereignisse zusammenhängen und daß Erwachsene auch nicht auf alles eine plausible Antwort haben. Wir glauben, daß man durch Information Verständnis schaffen und damit auch ein wirksames Mittel gegen Angst an die Hand geben kann. blz: Welche Vorteile bringt ein interaktives Medium gegenüber einer ganz normalen Zeitung? sowieso Pressebüro: Ganz einfach, Kinder können selbst etwas tun, mitmachen und sich einmischen, statt nur zu konsumieren. Wir erhalten täglich Reaktionen auf Themen, die wir den Kids anbieten. Das reicht von selbst geschriebenen Filmbesprechungen bis zu Kommentaren zur Abschiebung des 14jährigen Mehmet. Wir stellen die eingehenden Mails dann ins Netz, so daß die Kinder ihre Kommentare nachlesen können. Besonders freuen wir uns über Mails von Klassen, denn daran können wir sehen, daß sowieso mittlerweile auch im Unterricht verwendet wird. Und zwar nicht nur wie die klassische Tageszeitung in Deutsch oder Gesellschaftskunde, sondern eben auch in der Computer- AG. Ein Trend, der sich unserer Ansicht nach noch verstärken wird. blz: Was planen Sie für die Zukunft von sowieso Pressebüro: Pläne haben wir jede Menge. In diesem Jahr werden wir jeweils einen Artikel in einer fremden Sprache Französisch, Englisch, Polnisch oder Türkisch im Netz präsentieren; je nachdem, welche Resonanz wir darauf haben werden, können wir das später auch ausbauen. Außerdem planen wir regionale Seiten, die von Kindern selbst gestaltet werden. Und dann hoffen wir, daß sich unsere finanzielle Situation stabilisiert. Im Moment finanzieren wir sowieso durch unsere andere journalistische Arbeit im Pressebüro. Wir erhalten ja keinerlei öffentliche Förderung und haben keine Sponsoren leider. Und mit der Werbung ist das im Internet auch so eine Sache. Trotz unserer Zugriffe im Monat sind die Werbekunden zögerlich. Obwohl sowieso eigentlich einen prima Rahmen für Werbung von Verlagen, für Schulbedarf, Spiele usw. böte. Vorrangiges Ziel muß also sein, daß sich sowieso.de selbst trägt. Also, wenn Sie bei uns einen Banner schalten wollen... Karten ab 15. März im GEW Haus

31 Service Foto: Hans Wurst Nachfahren Szene aus Das Kalte Herz, Hans Wurst Nachfahren Theater und Schule Hanswurst Nachfahren verfügen über eine meisterhafte Praxis in vielerlei Formen von Puppenspiel. Damit realisieren sie in ihrem schönen Theater am Winterfeldtplatz Hauffs Schwarzwald- Märchen Das kalte Herz als ein Familienprogramm ; es geht um durchaus aktuelle Fragen von Beruf und Karriere, Glück und Gefühl. Die figurenreiche Inszenierung bringt in epischer Distanzierung stimmungsvolle, dramatische Bilder und eine spannende Geschichte. Was für die jungen Besucher noch fehlt, ist eine Person, mit der sie sich direkt identifizieren können; man sollte also den Jüngeren (ab 8 Jahren) vorab einiges von Peter Munk erzählen. Kresniks finster-furioser Goya in der Volksbühne ist ein rückhaltlos, mit letztem Einsatz getanzter Alptraum zwischen Lust und Verzweiflung: der Kampf des hellsichtigen Künstlers in einer verderbten Welt. Es geht also um den späten Goya; der erfolgreiche Hofmaler ist nur noch eine Erinnerung, die in zerfallenden Bildern zitiert wird. Obwohl Kresnik keine getanzte Biographie vorstellt, sollten die Besucher einiges von Goya und von Spanien wissen, damit das theatrale Ereignis zu einem intensiven Erlebnis werden kann (ab 15). Ganz anders Not a love song von der Compagnie Rubato im Theater am Halleschen Ufer: nur zwei Tänzer, kaum Farben, herb und klar in den Formen, ohne Gefälligkeit getragen von kühler, starker Spannung. Also ein schönes Beispiel dafür, wie unterschiedlich und reich die Berliner Tanzszene ist. Tanz in anderer Form auch bei 10 Jahre Hebbel-Theater. Gefeiert wurde mit einem beschwingten Fest und einem unterhaltsamen konzertanten Theater von Carles Santos und seiner Compagnie, die Bach nicht nur virtuos musizieren, sondern mit tänzerischen und theatralen Elementen kontrastieren und umspielen. Hans-Wolfgang Nickel Grips Theater Eins auf die Fresse (ab 13): um 10 Uhr; jeweils um 10 Uhr. Ab heute heißt Du Sara (ab 16): 16./17.3. jeweils 18 Uhr. Alles Gute (ab 10): um 10 Uhr, um 16 Uhr; jeweils um 10 Uhr. Café Mitte: um 18 Uhr; 26./27.3. um Uhr. Marie (ab 14, Schiller Werkstatt): um Uhr; jeweils um 11 Uhr. Linie 1: jeweils um Uhr. Nebenan (ab 6, Schiller Werkstatt): 4./5.4. um 16 Uhr. Marie (ab 15, Schiller Werkstatt): 9./10. und um Uhr. Komm, wir knutschen (ab 6): 13./14.4. um 10 Uhr. Grips-Theater, Altonaer Str. 22, Berlin, Tel (Nachmittags- und Abendvorstellungen), (Vormittagsvorstellungen). Puppentheater Mirakulum Abenteuer im Schnapfelland (ab 3): um 11 und 16 Uhr; / jeweils um 10 Uhr. Die drei Wünsche (ab 5): 12./19./26.3. um 10 Uhr; 13./20./27.3. um 16 Uhr. Das Tierhäuschen (ab 3): 28.3./11.4. jeweils um 11 und 16 Uhr; / jeweils um 10 Uhr. Das fliegende Fahrrad(ab 6): Am um 10 Uhr; am um 16 Uhr. Theater Mirakulum, Brunnenstr. 35, Berlin-Mitte, Tel Hans Wurst Nachfahren Meine, deine, unsere Schlampe: 12./16.3. um 10 Uhr; um 16 Uhr. Kasper und der grüngelbe Kakadu (ab 3): 17./18.3. um 10 Uhr (17.3. auch 15 Uhr). Die Stadtmaus und die Feldmaus (ab 4): um 10 Uhr; 20./21.3. um 16 Uhr. Der häßliche Riese (ab 4): um 10 Uhr (24.3. auch 15 Uhr). Der Sängerkrieg der Heidehasen (ab 4): 26./ 30./ um 10 Uhr (31.3. auch 15 Uhr); 27./28.3. um 16 Uhr. Hans Wurst Nachfahren, Gleditschstr. 5, Berlin Schöneberg, Tel Theater Strahl Volltreffer: Öffentliche Probe am jeweils um Uhr /Premiere am um 19 Uhr. Weitere Spieltermine: jeweils 11 Uhr. Gleich knallts (ab 14): Ein Stück über die Suche nach dem Glück. 16./17.3. um 11 Uhr im FEZ Wuhlheide; um 11 Uhr. Wenn nichts anderes angegeben ist der Spielort Die Weisse Rose, Martin-Luther-Str. 77 in Berlin-Schöneberg. Kartentelefon: Theater Havarie Genau wie immer: Alles anders Ein Lust-Spiel über Liebe, Sexualität mit viel Musik für alle in, vor und nach der Pubertät. Am um 19 Uhr (Premiere!), am um 19 Uhr; am 22./23.3. und vom jeweils um 11 Uhr; jeweils um 11 Uhr. Küsse mich zwölfmal: Ein Theaterstück von Überraschungen in der Liebe für Menschen ab 12 Jahren. Am 15./16.4. und am jeweils um 11 Uhr. Theater Havarie, im Waldschloß, Stahnsdorfer Str. 100, Potsdam-Babelsberg, Tel , Fax Galli Theater Der goldene Schlüssel: Dem Publikum wird ein goldener Schlüssel überreicht, um die verschlossenen Türen zur eigenen Innenwelt zu öffnen. Am Ende öffnet sich die Bühne und das Publikum erhält Gelegenheit zum Mitspielen. Premiere am 19. März um 10 Uhr in der WILLE (Wilhelmstr. 115, Berlin- Kreuzberg) bei freiem Eintritt!! Weitere Info zur Vor- und Nachbereitung sowie Anmeldung: Galli-Theater, Tel Theaterpädagogischer Dienst Fortbildung Tanztheater ( Dornröschen an der Komischen Oper): Sonntag. 28. März ab 14 Uhr, um 18 Uhr Besuch der Vorstellung (20, DM) Fortbildung Musiktheater ( Saul an der Komischen Oper) 22./23. April Fortbildung Schauspiel: 26. April von 9-15 Uhr Angebote für Schulklassen: Projekttag: Ein Tag mit Goethe in der Schule. Spielerisch-kreative Beschäftigung mit Goethe für Klasse Der Projekttag wird vom Mai bis Dezember angeboten. Anmeldung mindestens 4 Wochen vorher. Junger Tanz: Jugendtanzgruppen zeigen ihre Choreographien. Anschließend Gespräch und Workshop. Am 7./8. Mai. Außerdem werden Schülerwerkstätten zur Vor- und Nachbereitung diverse Inszenierungen angeboten. Info und Anmeldung: Theaterpädagogischer Dienst, Chausseestr. 123, Berlin, Tel , Fax MESCHUGGE Pädagogische Begleitmaterialien Zum gerade gestarteten Film Meschugge, einer Liebesgeschichte auf dem Hintergrund deutsch-jüdischer Geschichte, bietet der Verleih pädagogische Begleitmaterialien für Schüler und Lehrer an. Themen sind u.a.: Die Emigration jüdischer Kinder in die USA/ Jüdisches Leben in den USA und Deutschland/ Beziehungen zwischen den Nachkommen der Täter und denen der Opfer/ Nachkriegsprozesse und Urteile gegen NS-Täter. Jugendfilm-Verleih, Reichsstraße 15, Berlin, Tel , Fax info@jugendfilm.de Berlin, Tel Diesterweg Hochschule In folgenden Kursen sind noch Plätze frei: Angebote speziell für Lehrkräfte unterer Klassen (LUK): 5 Er(d)kunde in Klasse 5 und 6 Lerninseln 17./26./

32 Service Selbstorganisierte Veranstaltungen für den Deutschunterricht LehrerInnen organisieren die Gruppen, die Diesterweg Hochschule e.v. stellt die DozentInnen. Termine von März bis Juli Wenden Sie sich bitte an die Diesterweg Hochschule e.v.! 7 Häuslicher Müll = Abfälle? (WUV): Ohne Wasser läuft nichts! (WUV) : Kommunikation und Moderation. Besprechungen effektiver gestalten Veranstaltungen sicherer moderieren: 12./ Der erfahrbare Atem nach Ilse Middendorf: 12./ Einführung in das Tabellenund Kalkulationsprogramm MS Excel: 12./ Gestaltpädagogik zum Schnuppern: 12./ Einführung in die EDV und Textverarbeitung Word 6.0: 12./13./ Kreativer Tanz und Körperausdruck (WUV): 12./13./ Vom Schuhkarton zur Magic- Box Sinnliche Erfahrungen mit Papier und Karton: 12./ Tanzen, Singen und Spielen für Kinder: 13./ Endlich nicht mehr stillsitzen! Atem, Bewegung, Spiel, Psychomotorik: 13./ Yoga: 19./20./ Schwingungen Stimme sinnlich erleben und gestalten: 20./21.3. Anzeige 24 Sexuelle Gewalt gegen Mädchen 20./ Afrikanisches Trommeln für AnfängerInnen 20./ Mach(t) doch nicht so ein Theater! (WUV): 26./ Streßbewältigung für PädagogInnen: 27./ Heim- und Nutztiere im Unterricht: 23./ Computerkurs für Frauen (Einführung) 23./ Fahrradreparaturkurs für Frauen 23./ Einführung in die Feldenkrais-Methode 23./ Interaktion Kommunikation Kooperation Schritte aus der Berufsroutine Supervision für ErzieherInnen, mittwochs, , Beginn: Schulprofilbildung durch Wahlunterricht verbindlich (WUV): 7./ Von der Zeichnung zur Skulptur: 7./8./ Textverarbeitung Word 6.0 Aufbaukurs: 7./8./ Klezmorims spielen zum Tanz: 8./ Bewegungs- und Entspannungsspiele mit Kindern (WUV): 9.5. Anmeldung und Info: DIESTER- WEG HOCHSCHULE e.v., Ahornstr. 5, Berlin, Telefon Fortbildung Arbeit, Leistung, Glück Internationales Symposion zur Freinet-Pädagogik in Schule und Hochschule vom in der Universität Bremen. La vie rien que la vie Arbeit, Leistung, Glück stellt Fragen an die aktuelle Diskussion über die Rolle von Lernen und Bildung in unseren Schulen, in unserer Gesellschaft. Das Programm und nähere Informationen gibt es bei: Pädagogik-Kooperative e.v., Goebenstr. 8, Bremen, Tel.: , Paed.Koop.br@t-online.de (hier die neuesten Informationen!) Aktivitäten Förderpreis Praktisches Lernen Preisgelder von insgesamt DM stehen für praxisorientierte Projekte an Berliner Oberschulen bis Klasse 10 zur Verfügung. Einsendungen sind noch bis zum 30. April 1999 möglich an: PluS e.v., Auguste- Viktoria-Allee 37, Berlin. Infos über Tel oder im Internet: PFH feiert 125jähriges Jubiläum Das Pestalozzi-Fröbel-Haus feiert im März 1999 sein 125jähriges Jubiläum. Das PFH ist ein Stiftung öffentlichen Rechts, betreibt eigene Kitas und bildet ErzieherInnen aus. Am 18./ wird aus Anlaß des Jubiläums eine Fachtagung zum Thema Erziehung im interkulturellen Handlungsfeld unter der Schirmherrschaft der Bundesministerin Christine Bergmann stattfinden. Außerdem wird eine Ausstellung eröffnet. Weitere Informationen unter Tel Offene Schultür: Stadt-als-Schule Am 23. März findet von 12 bis 16 Uhr in der Stadt-als-Schule, Dessauer Str. 26, Berlin ein Tag der Offenen Schultür statt. Gleichzeitig beginnt das Aufnahmeverfahren für die neue neunten Klassen. Info: Tel Fahrradworkshop für Mädchen Von April bis Dezember jeweils am ersten Montag im Monat findet ein Fahrradworkshop für Mädchen in der Selbsthilfewerkstatt von Autofeminista (Prinzenallee 68 in Berlin-Wedding, Tel ) statt. Hier werden alte Fahrräder repariert, die nach der Reparatur an Mädchen aus einkommensschwachen Familien verschenkt werden sollen. Wer sein altes Fahrrad loswerden will: das Projekt braucht noch Fahrräder. Nach telefonischer Absprache (Tel , Frau Hofmeier) können die Fahrräder bei Autofeminista abgegeben werden. Janosch-Ausstellung Noch bis zum wird im Ausstellungsraum der Staatsbibliothek (Potsdamer Str. 33) eine umfangreiche Janosch-Ausstellung gezeigt. Geöffnet ist da Haus Mo-Fr von 10 bis 20 Uhr, Sa von 10 bis 17 Uhr. Zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen. Afrikanische Masken herstellen Berliner SchülerInnen stellen afrikanische Masken, indische Amulette und lateinamerikanische Regenmacher her: Das EPIZ (Entwicklungspolitisches Bildungs- und Informationszentrum) bietet dazu innerhalb des Import-Shop am 26./29./ 30. und Veranstaltungen für Kinder ab 9 Jahren an. Anmeldungen und nähere Informationen unter Tel /18. Pfingsttreffen schwuler Lehrer Vom Mai 1999 findet im Freien Tagungshaus Waldschlösschen in Reinhausen bei Göttingen das Jährliche Treffen der schwulen Lehrer statt. Info und Anmeldung: 05592/382. Gedenkstättenfahrten Für Schulklassen und Jugendgruppen bietet der gemeinnützige Verein Falken-Jugendfahrten in der Zeit vom April und vom Oktober Gedenkstättenfahrten nach Krakau und Auschwitz an. Die fünftägige Reise kostet 255, DM pro Person, inbegriffen sind Fahrtkosten, Übernachtung und Halbpension. Info und Anmeldung: Falken-Jugendfahrten, Kleine Hamburger Str. 2, Berlin, Tel Anzeige 32

33 Materialien Schulfarm Scharfenberg Die Schulfarm Scharfenberg kämpft um ihr Überleben. Sie realisiert dies über einen aktiven Reformprozeß. Einer der engagiertesten Reformverfechter dieser Schule, Rainer Werner, zeichnet die Schritte der Schule auf ihrem Weg zur Erneuerung nach. Eindringlich wird dem Leser nahegebracht, daß es darum geht, die außerordentlichen Möglichkeiten der Internatsschule, die den Schülern ideale Bedingungen für ein Leben in der Gemeinschaft bietet, um keinen Preis zu verschenken. Neben einer analytischen Bestandsaufnahme zeigt Werner auch Lösungmöglichkeiten auf, die auch andernort engagierten Pädagogen Anregungen geben könnten. Rainer Werner: Schulfarm Scharfenberg 1995 bis Chronik eines Reformversuchs. Verlag Frieling & Partner, 144 Seiten, DM (ISBN ) Stellenbörse Grundschullehrer mit Sport/ Sonderpäd. und Fachlehrer für Geographie, Geschichte, Physik für Klassen 1 6 ab sofort gesucht. Bewerbungen an: Freie Montessorischule Barnim, Friedrich-Engels-Str. 6, Eberswalde, Tel / (Frau Kassek). Service Kunstlehrer aus Marzahn (Gymnasium) sucht Tauschpartner aus Mitte/Tiergarten, Charlottenburg oder Reinickendorf. Tel TauschpartnerIn dringend gesucht: Biete Stelle in einer Integrationsgruppe einer Sonderkita des Bezirksamtes Wedding gegen Stelle in einer Sonderkita in Neukölln. Tel Anzeigen TauschpartnerIn gesucht: Ich arbeite an einer Schöneberger Fachschule für Sozialpädagogik/ Berufsfachschule Sozialwesen und Fachschule für Altenpflege und möchte mit der Hälfte meiner Stelle an eine Grundschule, um dort eine Schulstation aufzubauen. Diese Stunden muß ich aus dem allgemeinbildenden Bereich einwerben. Wer interessiert sich für die Arbeit mit (zumeist jungen) Erwachsenen, hat zwei Fächer (gern Deutsch, Sozialkunde, Pädagogik) und womöglich Erfahrungen im Erzieher - oder Pflegebereich? Anruf erbeten: Sabine Berloge, Tel Erfahrene Dozentin für Unterrichtstätigkeit im Rahmen einer abschlußbezogenen Umschulung Kauffrau/-mann im Groß- und Außenhandel für die Fächer AWL/HBL gesucht. Bewerbungen an: Plan B ggmbh, Am Köllnischen Park 6-7, Berlin. Sachkunde 4. Klasse Mittelalter, Ritter, Burg Wetterunabhängige, kindergerechte Führungen, die Spaß machen. Kostenfreies Unterrichtsmaterial. Günstige Gruppenpauschalen. Zitadelle Spandau mit Juliusturm und Altstadt o. Unter den Linden. HANFS ZAUBERLAMPENTHEATER präsentiert: Geisterjagd mit Schatzsuche Aktionsmärchen in den Gewölben der Burg mit Geist & Geschenken. Seit 20 Jahren Thorsten Hanf (Servitour) Tel: Fax: Funk: servitour1@aol.com Lüneburger Heide (Müden/Ö.) mod. Fewo in alter Bauernkate und gemütliches Holzhaus Südfrankreich (Provence) schönes Ferienhaus auf dem Land in ruhiger Lage. Prospekt Tel/Fax: DALLY Großauswahl vom Fachmann 100 Klaviere ab 1.800, Flügel 6.000, Keyboards 49, Digital-Pianos 799, Gitarren, Verstärker, Noten Musikhaus Werkstätten Orgelunterricht Tel Hermannstr Berlin Parkplatz PRaHa Appartments zentrumsnah ab DM 25.- Info (040) Für Klassenfahrten eine gute Adresse Nur 45 Kilometer nördlich von Berlin, zwischen Wandlitz und Werbellinsee Feriendorf Ruhlsdorf Tel: /2 24 Ihr täglicher Begleiter Norbert Peters Film neu Damit die Stimme wieder stimmt Selbstverpflegerhaus/Eifel Klassen-/Ferienfahrten Seminare Plätze Vollverpflegung möglich c/o H.G. SIEBERT Waldstr Bergisch-Gladbach Telefon ( ) Studienreisen / Klassenfahrten 8-Tage-Busreise z.b. nach 10-Tage-Busreise z.b. nach Wien ÜF 375,- DM Südengland Ü 415,- DM Budapest ÜF 375,- DM Toskana Ü 395,- DM London ÜF 495,- DM Südfrankreich Ü 449,- DM Prag ÜF 389,- DM Schweden Ü 445,- DM Paris ÜF 438,- DM (Unterbringung in Selbstversorgerunterkünften) Rom ÜF 429,- DM Alle Ausflugsfahrten inklusive: Flug- und Bahnreise sowie andere Ziele auf Anfrage möglich! REISEBÜRO KRAUSE GMBH MÜNSTERSTR. 55 a LÜNEN TELEFON (02306) FAX (02306) Fortbildung im Haus am Rupenhorn: Stimme Stimmklang Stimmkraft Do/Fr 29./30.4. und 24./ Uhr Offene Gruppe: Do, Uhr Einzelunterricht Atempraxis Gertrud Kutscher Am Tempelhofer Berg 7D Tel: 030/ Verlockende Reisen Skiwandern im Land der Trolle Zypern Wandern in den Osterferien ab 1245, DM Schottland West Highland Way ab 1040, DM Kaukasus Naturwandern ab 2840, DM Polen, Reiten, Wanderungen, Kanu Stille. Flüge und Fähren weltweit und preiswert! LockeToursBerlin Bundesallee Berlin Tel. (0 30) Fax

34 Gulliver / 4Sp x 30mm Film 2/99, S. 34 Tagungshaus in Wendland mit kleiner Bio-Landwirtschaft und Tieren; max. 45 Pers.; für Gruppen ab 8 Pers. DM 15,-; nur Wochenende DM 20,-, Selbst-, Teil-, bis Voll- und Vollwert-Verpflegung mögl., 3 abgeschlossene Wohnbereiche, Betreuung u./od. Exkursionen vermittelbar Meuchefitz (150 km von HH, 250 km von Berlin, mit Bahn + Bus) Tel / 59 77, Fax / Rinsbacherhof Fim neu Auf zum Werbellinsee! Europäische Jugenderholungs- und Begegnungsstätte Mitten im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin Größte Kinder- und Jugendeinrichtung Deutschlands Freizeit Bildung Erholung direkt am Werbellinsee Sonderangebot für Gruppenreisen gültig von Januar bis März 1999, November 1999 Das Wochenpaket 119, DM 5-Tage-Aufenthalt Das Wochen-ENDpaket 59, DM 3-Tage-Aufenthalt Vollpension und Bettwäsche inklusive Gratisleistung Wählen Sie zwei kostenlose Veranstaltungen aus folgenden Angeboten: Sporthalle Videothek Kegelbahn Mongolische Königsjurte Anmeldungen unter: EJB Werbellinsee Joachimsthaler Str Joachimsthal Tel: /62 96 oder Fax: /62 71 Busse für jede Stadtrundfahrten Gelegenheit Gruppenreisen Klassenfahrten Firmenservice Transfers Grenzenlos Reisen Graefestraße 68, Berlin Fon: /32 Fax: FERN-, TRANSFER-, TAGES- und STADTRUNDFAHRTEN Reisebusse mit 24, 36, 48 Sitzplätzen BUS-TAXI Berlin, Wollankstr. 20 Tel ; Fax Klassenfahrten nach Prag, Budapest und St. Petersburg (incl. Transfer, Unterbringung, Programm) Infos anfordern bei: biss Freiligrathstraße Berlin Telefon Anzeigen in der blz 0 30 / Klassenfahrten / Falken Film blz 2/99, S Klassenfahrten Kindererholung KITA-Reisen Hauseigenes großes Hallen- Wellen-Brandungsbad 15 ha großes Gelände Grillen am Lagerfeuer Angeln Tischtennis Kutschfahrten Ponyreiten Fußballplatz Volleyball Reithalle Mitglied im Schullandheimverband FORELLENHOF Nordhastedt Frau Iris Udtke Kinderferien- u. Freizeithof

35 Super-Auswahl an Zielen in ganz Europa zum Beispiel: TOSCANA, 8 Tage, Halbpension, Ausflüge ab DM 380,- SPANIEN, 8 Tage, Halbpension, Ausflüge ab DM 365,- FRANKREICH, 8 Tage, Halbpension, Ausflüge ab DM 450,- GRIECHENLAND, 12 Tage Rundreise ab DM 750,- oder NORWEGEN SCHWEDEN ÖSTERREICH HOLLAND und viele Sonderangebote von November 98 bis März 99!! Brandenburgische Straße Berlin Tel Fax Der neue Katalog ist da: Spezialreiseveranstalter für Klassen-/ Gruppenfahrten nach GB, Irland und Frankreich Sie übermitteln uns Ihre Wünsche, wir erarbeiten das Programm. Auf Wunsch Sprachunterricht. Unterbringung in Gastfamilien, Jugendherbergen, Hotels. Bei Busfahrten keine Kilometerbeschränkung das Kataloge und Informationen: Märkische Schülerreisen, Heinestr. 53, Zepernick Tel: 030/ , Fax: 030/ S t e r n t a l e r R e i s e n Arno Filter Walldürner Weg 9c Berlin Tel Fax Omnibusvermietung Bus bis 49 Personen von Ihnen gewählte Ausflugsprogramm ist immer komplett im Preis enthalten. Keine Saisonzuschläge dafür freundlicher Service und professionelle Abwicklung von der Vorbereitung bis zur Rückkehr. Auf Wunsch unterstützen wir Sie bei Elternversammlungen und Antragstellung. Stadt- und Fernfahrten Exkursionen Transfers Fahrräder- und Skitransporte ˇ nach Polen nach Tschechien Gedenkstättenfahrten Fahrt nach Krakau mit Besuch der Gedenkstätten Auschwitz und Birkenau Fahrt nach Prag / Lidice / Theresienstadt mit Besuch der Gedenkstätten FALKEN JUGENDFAHRTEN E.V. Tel: Kleine Hamburger Straße 2, Berlin (Mitte) Fax: falken@jugendfahrten.de motivierend voller Spaß erlebnisreich Klassenreisen im Kanu Aus dem Erfahrungsbericht eines Lehrers: Wir, die Schüler einer 11. Klasse und ihre beiden Lehrer, mußten (...) viel tun: die Fahrräder vorbereiten, sie mit dem Gepäck beladen, per Zug und Fahrrad anreisen, das Zelt aufbauen, das Essen holen und vorbereiten, alle Wege mit Muskelkraft per Kanu und Fahrrad machen, Holz holen und das Lagerfeuer unterhalten, die eigene Unterhaltung gestalten. Kurz, wir waren viel beschäftigt, und hatten trotzdem viel Muße und hatten alle fast alle viel Spaß. Eine solche Reise, die scheinbar gar nicht im Trend liegt, zeigt, was man alles machen muß, wenn man auf Reisen ist. Unsere Begleiterin von Nordlicht war unser guter Geist in allen Fragen und trug neben der angemessenen Ausstattung zum Gelingen der Reise entscheidend bei. Fazit: Sehr empfehlenswert, im nächsten Jahr sind wir wieder dabei. Mecklenbg./Brandenbg. Kanu-Wandertag Kanu-Wandertag Kanutour Weser/Altmühl 3 Tage Camp, begleitet selbstorganisiert begleitet 7 Tage, begleitet Kanus mit Zubehör Kanus, Kajaks Kanus, Kajaks Kanus mit Zubehör Sicherheitsausstattung Sicherheitsausstattung Sicherheitsausstattung Sicherheitsausstattung Tourenbetreuung bei 24 Personen Tourenbetreuung Tourenbetreuung Verpflegung, Campingküche p. P. ab 19 DM bei 24 Personen Verpflegung, Campingküche Übernachtungsgebühren Anreise DB ca. 14 DM p. P. ab 29 DM Übernachtungsgebühren bei 24 Pers. p. P. ab 149 DM Anreise DB ca. 14 DM bei 24 Pers. p. P. ab 284 DM Anreise DB ca. 14 DM Anreise DB ca. 90/126 DM Kanu-, Fahrrad- oder Drachenboottouren thematische Touren zu: Biologie, Sport, Gedenkstätten, technische Messen Kollegiumsfahrten Wir planen mit Ihnen und kommen zu Elternabenden! Nordlicht Tour&Kanu GmbH Kanustationen Ferienhäuser Natursportreisen Skireisen Gneisenaustraße 19 u Berlin Telefon Fax nordlicht.reisen snafu.de 35

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