Unterstützung für de Maizière In Kurs gegen Merkels Flüchtlingspolitik Einschränkung des Familiennachzugs SPD lehnt ab

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1 Hoffenheim: Zweites torloses Remis unter Stevens Sport S. 15 Rhein-Neckar-Zeitung GmbH, Neugasse 2, Heidelberg Postadresse: Heidelberg, Postf , Internet: Erscheint werktäglich in 9 Ausgaben Geschäftsstelle und Redaktion: Sinsheim, Postf Tel. Anzeigen u. Vertrieb ( ) , Telefax Telefon Redaktion ( ) , Telefax SINSHEIMER NACHRICHTEN BAD RAPPENAUER BOTE / EPPINGER NACHRICHTEN 71. Jahrgang / Nr. 259 Montag, 9. November 2015 Einzelpreis 1,70 HEUTE Ein Herz für Kinder Knapp Fans haben Xavier Naidoo (Foto: vaf) und die Söhne Mannheims beim Heimspiel gefeiert. Das dreistündigekonzertin Mannheimkam einem guten Zweck zugute: Der Erlös fließt an die Aktion Gemeinsam für unsere Kinder. > Metropolregion S. 9 Jubelstimmung nach der Wahl Es war ein historischer Tag für Myanmar: Die Menschen durften nach 25 Jahren wieder frei wählen. Anhänger der Freiheitsikone Aung San Suu Kyi feiern schon. Auch die Friedensnobelpreisträgerin rechnet mit einem Sieg. Kommentar S. 2/Politik S. 11 Fußball am Sonntag Dortmund Schalke 3:2 Augsburg Bremen 1:2 Beziehungspflege Freunde werden US-Präsident Obama und Israels Regierungschef Netanjahu sicherlich nicht mehr. Nach dem mit aller Härte ausgetragenen Iran-Streit wollen die beiden nun ihre Beziehung kitten. > Politik S. 11 Der letzte Auftritt von Pierre Brice Im Juni verabschiedete sich Winnetou-Darsteller Pierre Brice in die ewigen Jagdgründe. Nun konnten Fans Erinnerungsstücke ihres Idols ersteigern. > Aus aller Welt S. 12 Leichtsinn an den Bahngleisen? Fünf Unfälle an Bahnübergängen in drei Tagen: Experten fordern besseren Schutz, die Bahn macht vor allem Leichtsinn für die Dramen verantwortlich. > Aus aller Welt S. 12 Jazz auf der Matratze Event der Extraklasse: Bei Nik Bartschs 15-stündigem Enjoy Jazz -Projekt konnten es sich Besucher auf Matratzen bequem machen. > Feuilleton S. 13 Alpha Omega zum Abschied 14 Jahre lang hat Ballett-Intendant Kevin O Day die Tanzsparte des Nationaltheaters Mannheim geprägt. Mit Alpha Omega inszenierte er seinen Abschied. > Feuilleton S. 13 Über 30 und Pickel Am liebsten möchte man sich verstecken: Das Gesicht sieht aus wie ein Streuselkuchen. Was verursacht unreine Haut, wenn die Pubertät längst überstanden ist? > Service S. 27 LOTTOZAHLEN Gewinnzahlen: 4, 11, 17, 25, 39, 48 Superzahl: 4 Spiel 77: Super 6: er-Wette: 1, 1, 0, 0, 2, 1, 0, 2, 0, 0, 2, 0, 2 6 aus 45: 7, 9, 12, 27, 42, 44 Zusatzspiel: 19 Eurojackpot 5 aus 50: 2, 4, 8, 22, 24 Eurozahlen 2 aus 10: 3-9 (Ohne Gewähr) GEBURTSTAGE Geburtstage: Karoline Eichhorn (50, dt. Schauspielerin, Nichts als die Wahrheit ), Erika Mann ( , dt. Schriftstellerin) Namenstag: Roland, Theodor WETTER Wolkig, vereinzelt Schauer. Weiter sehr mild. +19/ Unterstützung für de Maizière In Kurs gegen Merkels Flüchtlingspolitik Einschränkung des Familiennachzugs SPD lehnt ab AfD legt in Umfrage erneut zu Berlin. (lex) Die AfD legt erneut zu. In einer aktuellen Emnid-Befragung erreichte die Partei 9 Prozent und liegt gleichauf mit der Linken. In Ostdeutschland kommt die AfD sogar auf 14, bei ostdeutschen Männern auf 18 Prozent. In Berlin fand am Wochenende indes mit 5000 Teilnehmern die bisher größte AfD-Demo statt. Partei-Vize-Chef Alexander Gauland verglich die in Deutschland ankommenden Flüchtlinge mit den Barbaren, die den Untergang des Römischen Reiches herbeiführten. Der Ex-Chef der AfD, Hans-Olaf Henkel, sieht in der Partei mittlerweile die NDP light. Es bereite ihm Kummer, dass ich mitgeholfen habe, ein Monster zu erschaffen. SV Waldhof baut seine Spitzenposition aus > Fußball I: Durch den 1:0-Erfolg vor gut 7000 Zuschauern über den SV Elversberg konnte der SV Waldhof Mannheim seinen Vorsprung in der Regionalliga- Tabelle ausbauen. Der Abstand auf Eintracht Trier beträgt nun drei, auf Elversberg vier Punkte. > Fußball II: Der FC Astoria Walldorf verliert daheim gegen den TSV Steinbach mit 0:2. Trainer Matthias Born auf die Tribüne geschickt. Die SpVgg Neckarelz bezwang Wormatia Worms 3:2. > Basketball: Zweitligist MLP Academics Heidelberg enttäuschte am Sonntag auf der ganzen Linie. Die Korbjäger unterlagen mit 64:77 den Niners aus Chemnitz. Alleinunterhalter Aaron Thomas (28 Punkte) reichte nicht, um die Sachsen in Gefahr zu bringen. Gutscheine für VW-Kunden in USA Wolfsburg. (dpa) Volkswagen will an vom Abgas-Skandal betroffene Kunden in den USA einem Medienbericht zufolge Einkaufsgutscheine verteilen. Besitzer von Diesel-Autos sollten als Wiedergutmachung Prepaid-Karten im Wert von bis zu 1250 US-Dollar bekommen. Bis zu 750 US- Dollar könnten in VW-Autohäusern eingelöst werden, der Rest sei frei verfügbar. Unklar blieb zunächst, ob die VW-Kunden im Gegenzug für die Geldzahlung auf ihr Klagerecht verzichten sollen. Wie es beim Dieselgate weitergeht, darüber berät heute erneut der VW-Aufsichtsrat. Mitarbeiter haben indes die jüngsten CO 2 -Manipulationen gestanden. > Politik S. 11 AUS DER REGION Michler holt Sieg in Gemeinde am Neckar Edingen-Neckarhausen. (mwg) Der Aalener Verwaltungswirt Simon Michler (Foto: pd) ist neuer Bürgermeister von Edingen-Neckarhausen. Der 31 Jahre alte CDU-Kandidat kam im zweiten Wahlgang auf 42,9 Prozent der Stimmen, gefolgt von Klaus Merkle (parteilos, 35,9 Prozent) und Michael Bangert(SPD, 20,7). Die Wahlbeteiligung lag mit 54,9 Prozent niedriger als im ersten Wahlgang vor drei Wochen (56,8). Die Neuwahl war erforderlich, weil am 18. Oktober kein Bewerber mehr als die Hälfte der Stimmen erhalten hatte. Am Sonntag genügte die einfache Stimmenmehrheit. Berlin. (her/lex) Offener Aufstand gegen Kanzlerin Angela Merkel? Thomas de Maizière steht in seiner Position, Flüchtlingen aus Syrien nur eingeschränkten Schutz zu gewähren und den Familiennachzug zu untersagen, heftig in der Kritik. Noch am Freitag hatte er seinen Vorstoß, der anscheinend nicht mit dem Flüchtlingskoordinator der Regierung, Peter Altmaier, abgestimmt war, zurückziehen müssen auf Druck des Kanzleramtes. Am Wochenende legte er nun nach, pocht auf seine Position. Ich halte es für richtig, auch bei Syrern wieder in jedem Einzelfall zu prüfen, welcher Schutzstatus angemessen ist, statt pauschal zu verfahren, so der Innenminister gestern, der sich damit offen gegen Merkel stellt. Bemerkenswert dabei: De Maizière erhält für seine Hartnäckigkeit explizit Rückendeckung aus den Reihen von CDU und CSU. Finanzminister Wolfgang Schäuble und CSU-Chef Horst Seehofer unterstützen den Innenminister ausdrücklich: Thomas de Maizière hat recht. Wir müssen wieder nach Recht und Gesetz handeln und den Flüchtlingsstatus jedes Syrers genau prüfen, erklärte Seehofer. Auch Schäuble hält die Pläne des Bundesinnenministers für notwendig, bei Syrern individuell zu prüfen, ob sie verfolgt sind, und den Familienzuzug zu begrenzen. Unterstützung bekommt de Maizière aber auch von Grünen-Politiker Boris Palmer, der sich im Widerspruch zur Linie seiner Parteiführung für eine Beschränkung des Familiennachzugs ausspricht. Dies solle nicht von vornherein ausgeschlossen werden, betonte der Tübinger OB. Und CSU-General Andreas Scheuer schiebt in der Streitfrage der SPD den Schwarzen Peter zu. Die Sozialdemokraten müssten jetzt Vernunft und Verantwortung beweisen, sagt der Bayer im RNZ-Interview. Die Einschränkung des Familiennachzugs sei beim letzten Treffen im Kanzleramt so vereinbart worden und gelte. Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD) widerspricht: Das Gegenteil sei besprochen worden und die SPD werde nicht im 24-Stunden-Takt mal öffentlich zu irgendwelchen Vorschlägen Ja oder Nein sagen. > Seite 2 Kroatien: Protestpartei als Königsmacher? Zagreb. (AFP) Unübersichtliche Lage in Kroatien: Erst drei Stunden nach Schließung der Wahllokale am Sonntag verkündigte die Wahlkommission die ersten Ergebnisse nach Auszählung von nur 19 Prozent der abgegebenen Stimmen. Danach kommt die konservative Opposition HDZ auf 63 der 140 Sitze, die regierenden Sozialdemokraten auf 54. Die neue Protestpartei MOST könnte mit 16 Abgeordneten zum Königsmacher für die neue Regierung werden. Es war die erste Parlamentswahl seit dem EU-Beitritt Der Balkanstaat steckt seit 2008 in der Rezession. Zudem ist Kroatien als eines der Haupttransitländer auf der Balkanroute von der Flüchtlingskrise stark betroffen. Zu kaufen: ein Zug nach Berlin Heidelberg. (hö) Die Berliner Firma Locomore plant, ab September einen neuen Zug von Stuttgart über Heidelberg nach Berlin einzurichten und sucht dafür Financiers. Mit Hilfe des sogenannten Crowdfundings, des Geldsammelns per Internet, sollen bis Jahresende mindestens Euro zusammenkommen, um die tägliche Verbindung vorzufinanzieren. Insgesamt sind eine knappe Million Euro nötig, der größte Kostenblock ist das Anmieten einer Lok samt Waggons. Der Fahrpreis für die einfache Strecke Heidelberg Berlin läge im günstigsten Fall bei 22 Euro also weniger als bei Fernbussen, im teuersten bei 66 Euro. Käme dieses Projekt zustande, hätte das vom Fernverkehr abgehängte Heidelberg wieder eine Direktverbindung in die Hauptstadt. DIE ECKE Foto: dpa/rnz-repro Flugbegleiter weiten Streiks aus Passagiere betroffen Frankfurt/Main. (dpa) Im längsten Streik der Firmengeschichte erhöht die Kabinengewerkschaft Ufo den Druck auf die Lufthansa. Am Montag weiten die Flugbegleiter ihre Aktionen massiv aus, Passagiere müssen sich bundesweit auf Flugausfälle und Verspätungen einstellen. In Frankfurt und Düsseldorf wird von 4.30 bis 23 Uhr, in München bis Mitternacht die Arbeit niedergelegt. Wie die Lufthansa am Sonntag mitteilte, fallen 929 Flüge aus. Betroffen seien Passagiere. Unsere Gäste müssen bis Freitag davon ausgehen, dass ihr Flug mit Lufthansa ausfällt, sagte der Ufo-Vorsitzende Nicoley Baublies am Sonntag. Am Montag wollen der Konzernvorstand und der Vorstand der Lufthansa Passage über Konsequenzen unter anderem aus dem aktuellen Ufo-Streik beraten. Die Lufthansa sprach von einer vollkommen unverhältnismäßigen Arbeitskampfmaßnahme. Das Unternehmen setze alles daran, die Auswirkungen des Streiks für ihre Fluggäste so gering wie möglich zu halten. Die Gewerkschaft warf der Lufthansa vor, den eigentlich richtigen Konzernumbau ohne Perspektive für alle Mitarbeiter durchzuziehen und zugleich alle Tarifpartner zu bekämpfen. Baublies: Derzeit ist alles nur Propaganda, die Lufthansa macht Stimmung gegen Ufo. Die Tarifverhandlungen für die Stewardessen und Stewards der Lufthansa ziehen sich bereits seit zwei Jahren hin. Strittig sind vor allem die Regelungen zu Betriebs- und Übergangsrenten von rund Flugbegleitern. Es ist der erste Ausstand der Flugbegleiter in der aktuellen Tarifrunde. Die Piloten der Lufthansa haben schon 13 Mal gestreikt. Nullnummern Ab einem gewissen Moment, das weiß man aus der Schule, wird Mathematik philosophisch. Vor allem das Rechnen mit der Null hat Tücken, so lange sie lediglich eine leere Menge bleibt, weil sich keine andere Zahl vor sie hinstellen mag. Wir beschäftigen uns derzeit mit einer Variante, wo null plus null nicht null, sondern eins ergibt. Nämlich im Fußball: Auch für ein 0:0 gibt es 1 Punkt. Ob man mit lauter Nullnummern die Saison überleben könnte, wäre zwar eine interessante Rechenaufgabe. Auf dem Platz jedoch führt diese Strategie dazu, dass die Zahl der Fans bald gegen null tendiert. Der Nullfußball, wie ihn Hoffenheim gerade pflegt, kann aber nicht Sinn der Übung sein. Reißt euch zusammen und sprecht langsam nach: Wir schaffen das!

2 Montag, 9. November 2015 Rhein-Neckar-Zeitung / Nr HINTERGRUND K O M M E N T A R E Erster Schritt Christian Altmeier über die Wahlen in Myanmar Die ersten freien Wahlen in Myanmar seit 25 Jahren sind ein historischer Schritt doch der Weg zu einer gefestigten Demokratie ist für das südostasiatische Land noch weit und steinig. Zunächst wird es darauf ankommen, dass alle Seiten das Ergebnis akzeptieren. Das gilt natürlich vor allem für die Militärs, falls die NDL von Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi tatsächlich die notwendige Zweidrittelmehrheit der Stimmen gewinnt. Es gilt umgekehrt aber auch für die Anhänger Suu Kyis falls die jetzige Regierung, die auf die 25 Prozent der für das Militär reservierten Parlamentssitze zurückgreifen kann, im Amt bleiben sollte. Dies könnte bei den siegesgewissen NDL- Wählern zu einer herben Enttäuschung und dem Gefühl führen, um den Erfolg betrogen worden zu sein. Enttäuschungen sind indes auch programmiert, wenn der Transitionsprozess reibungslos über die Bühne gehen sollte. Denn auf der Hoffnungsträgerin Suu Kyi lasten irrationale Erwartungen, die sie niemals erfüllen kann ähnlich wie dies bei Barack Obama in den USA der Fall war. Im bitterarmen, von Korruption und ethnischen Konflikten geplagten Myanmar wird sich nicht über Nacht alles zum Besseren wenden. Es wäre daher bereits ein Erfolg, wenn der Prozess der Demokratisierung und der wirtschaftlichen Öffnung nicht wieder zum Erliegen kommt. Chaos Andreas Herholz zum Klima in der Koalition Tollhaus Große Koalition. Kaum haben Union und SPD ihren Streit über den Kurs in der Flüchtlingspolitik beigelegt, folgt prompt der nächste. Die Haltbarkeit von schwarz-roten Beschlüssen wird inzwischen in Stunden bemessen. Innenminister de Maizière hat mit seinem Vorstoß zur Verschärfung der Asylregeln für syrische Flüchtlinge die Wirkung der harmonischen Inszenierung des jüngsten Koalitionsgipfels wieder zerstört. Schwarz-rotes Chaos, wenn es darum geht, die gewaltige Herausforderung zu bewältigen das ist der Eindruck, der sich bei immer mehr Menschen verfestigt. Dabei will de Maizière nur zu einer Praxis zurück, die noch 2014 angewendet worden war. Ein subsidiärer Schutz für Flüchtlinge aus Syrien, die nicht direkt aus Kriegsgebieten, sondern über sichere Flüchtlingslager nach Deutschland kommen. Und eine Begrenzung des Familiennachzuges für sie. Dabei kann keine Rede davon sein, dass Flüchtlinge wieder in Kriegsgebiete zurückgeschickt werden sollen. Bemerkenswert ist, dass der Innenminister nach seiner Rolle rückwärts noch nachlegt und sich offen gegen Angela Merkel stellt. Die wachsende Unterstützung, die er dafür aus den eigenen Reihen erhält, muss der Kanzlerin zu denken geben. Merkels Autorität ist angekratzt. WIRTSCHAFTSTELEGRAMM Camping bleibt Trend Urlaub in der Natur mit Zelt und Schlafsack in Deutschland liegt im Trend. Die Campingplätze erwarten für 2016 einen weiteren Rekord. Wir werden wahrscheinlich die 30-Millionen- Übernachtungen-Grenze erreichen, sagte Gunter Riechey, Präsident des Bundesverbands der Campingwirtschaft. Im vergangenen Jahr waren erstmals 27,9 Millionen Übernachtungen erreicht worden. Für weiteres Wachstum fordert die Branche, auf Campingplätzen ohne Baugenehmigung Mobilheime aufstellen zu dürfen. Mehr Fernbuslinien Immer mehr Deutsche nutzen Fernbusse: Das Angebot an Fernbus-Verbindungen ist 2015 noch größer geworden. Die Zahl der Linien stieg binnen 12 Monate um 74 auf 326 (ein Plus von 29 Prozent). Auch die Zahl der Fahrten erhöhte sich deutlich um 25 Prozent. Gemessen an den Fahrplankilometern ist MeinFernbus Flixbus der weitaus größte Anbieter mit einem Marktanteil von 73 Prozent. Auf Platz zwei folgt der Postbus (11 Prozent). Die Nummer drei ist die Deutsche Bahn (6 Prozent). Wie handlungsfähig ist de Maizière? Karikatur: Heiko Sakurai Die Einschränkung ist fixiert CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer zur Debatte über die Aussetzung des Familiennachzugs Von Andreas Herholz, RNZ Berlin Berlin. Interview mit CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer (41, Foto: dpa) zum Thema Familiennachzug. > Thomas de Maizière steht wegen seines Vorstoßes zur Verschärfung der Asylregeln für syrische Flüchtlinge in der Kritik. Wie bewerten Sie das Vorgehen des Innenministers? Die Position des Innenministers ist völlig korrekt. Zu den notwendigen Maßnahmen, um den Flüchtlingsstrom zu begrenzen, gehört auch die Aussetzung des Familiennachzuges. Die Einschränkung ist ein ganz maßgeblicher Punkt. Alles andere bedeutet: Die jetzigen Flüchtlingszahlen mal 3 oder mal 4 durch den Nachzug. Das würde Deutschland weiter überfordern. > Warum haben Regierungssprecher Steffen Seibert und der Flüchtlingskoordinator Peter Altmaier dann die Pläne des Ministers wieder kassiert, und de Maizière musste zurückrudern? Da müssen Sie den Regierungssprecher und den Kanzleramtsminister fragen. Für die CSU ist und bleibt das Thema auf der Tagesordnung. In dem gemeinsamen Positionspapier der Parteichefs vom Gipfel im Kanzleramt am Donnerstag ist die Aussetzung und Begrenzung des Familiennachzuges fixiert worden. Das ist ein wesentlicher Bestandteil der Beschlüsse. > Sie wollen syrische Flüchtlinge nach einem Jahr wieder zurückschicken? Deutschland erbringt mit der Aufnahme von Hunderttausenden Flüchtlingen schon eine einzigartige humanitäre Leistung. Aber es muss klar sein, dass ein großer Teil der Flüchtlinge auch wieder in ihre Heimat zurückkehrt, wenn dort wieder Frieden und Ordnung herrschen, um das Land wieder aufzubauen. Das war auch im früheren Jugoslawien so. Diejenigen, die aus sicheren Flüchtlingslagern zu uns kommen, erhalten einen subsidiären Schutzstatus. Damit gibt es eine Nur eine Schnapsidee oder doch ein offener Machtkampf? zeitliche Begrenzung und eine Einschränkung des Familiennachzuges. Das ist völlig unstrittig für die CSU. Die SPD muss hier Vernunft und Verantwortung beweisen und zu der vereinbarten Aussetzung des Familiennachzuges stehen. Die Zeit drängt ohnehin, weil jeden Tag weiter mehr Menschen nach Deutschland kommen. > Der Präsident des Europäischen Rates, Donald Tusk, fordert bei seinem Besuch in Berlin ein stärkeres deutsches Engagement zur Sicherung der EU- Außengrenzen. Muss Deutschland dafür mehr leisten? Auch hier haben die drei Parteivorsitzenden am Donnerstag klare Beschlüsse gefasst. Wir müssen die EU-Außengrenzen wirksam schützen und zwar möglichst zeitnah. Deutschland wird sich hier stark engagieren müssen. Aber jeder in Europa trägt Verantwortung, nicht nur Deutschland. Dafür brauchen wir eine internationale Grenzschutztruppe. Deutschland wird hier eine maßgebliche Rolle übernehmen. Irritationen über de Maizières Alleingang in Flüchtlingsfrage Grüne: Kalte und zynische Debatte Von Andreas Herholz, RNZ Berlin Berlin. Thomas de Maizière gilt als loyaler Parteipolitiker, der seiner Kanzlerin eng verbunden ist. Doch in der Flüchtlingskrise sieht es gelegentlich so aus, als stelle der CDU-Minister seine eigene Überzeugung über den politischen Willen von Angela Merkel. Schwelt zwischen Merkel und ihrem Innenminister ein Machtkampf? Für seine Idee, den Schutzstatus syrischer Flüchtlinge zu ändern, wird der Innenminister heftig kritisiert. Doch de Maizière bleibt dabei, legt sogar noch einmal nach: Ich halte es für richtig, auch bei Syrern wieder in jedem Einzelfall zu prüfen, welcher Schutzstatus angemessen ist, statt pauschal zu verfahren. Der CDU-Politiker lenkt nicht ein und erhält dafür immer mehr Rückendeckung aus den Reihen von CDU und CSU. Die Position des Bundesinnenministers ist völlig korrekt, sagte CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer gestern im Gespräch mit unserer Berliner Redaktion (siehe Interview oben). Flüchtlingskoordinator Peter Altmaier (CDU) und Regierungssprecher Steffen Seibert hatten de Maizière zunächst zum Rückzug gedrängt. Der Innenminister hatte noch am Freitag erklärt, dass es anders als zunächst von ihm geplant, keine Verschärfung der Asylregeln für syrische Flüchtlinge geben solle. Nur einen Tag nach Flüchtlingsgipfel und Beilegung des Koalitionsstreites hatte der Innenminister am Freitag überraschend mitgeteilt, dass Flüchtlinge aus Syrien schlechtergestellt werden sollten. So solle ihnen nur noch sogenannter subsidiärer Schutz mit einem Aufenthalt für ein Jahr gewährt und der Familiennachzug verboten werden. Kurz darauf ruderte er zurück. Nicht nur von der Opposition, auch vom Koalitionspartner SPD hagelte es Kritik: Chaosminister, lose Kanone, attackierten Grüne und Linke de Maizière. Merkel muss dafür sorgen, dass nicht jeden Tag Schnapsideen ihrer Minister verbreitet werden, erklärte SPD- Vize Ralf Stegner. Thomas de Maizière Nicht mehr tragbar? Die Kritik aus Opposition und SPD an Innenminister Thomas de Maiziere (CDU) nimmt zu. Foto: dpa ist nicht länger tragbar, erklärte Juso- Chefin Johanna Uekermann. Die Debatte sein an Zynismus und Kälte nicht zu überbieten, erklärte Grünen-Chef Cem Özdemir. Am Freitagabend musste der Innenminister auf Druck des Kanzleramtes zurückrudern. Vizekanzler und SPD-Chef Sigmar Gabriel hatte im Kanzleramt interveniert: De Maizières Vorgehen gefährde massiv die getroffene Vereinbarung von Union und SPD. Nachdem der Innenminister seinen Plan wieder zurückgezogen hatte, hatte der Vizekanzler die Sache für erledigt erklärt. De Maizière soll zudem das Kanzleramt angeblich nicht über seinen Vorstoß informiert haben, beim Flüchtlingsbundesamt die Anerkennungspraxis für syrische Flüchtlinge zu ändern. Ich persönlich habe es nicht gewusst, das ist richtig, erklärte Altmaier. Der Streit um den Schutzstatus von Syrern droht sich jetzt zu einem erneuten Koalitionskrach und zu einer Zerreißprobe für die Union zu entwickeln. Offenbar gab es großen Widerstand der SPD, sodass das Kanzleramt die Entscheidung getroffen hat, die Änderung der Anerkennungspraxis wieder zu revidieren, erklärte Stephan Mayer. Der SPD ist immer noch nicht bewusst, wie dramatisch die Lage und die Entwicklung der Flüchtlingszahlen sind, so der CSU-Innenexperte. Dabei gehe es de Maizière um die Anwendung von Recht und Gesetz. Nicht jeder Flüchtling aus Syrien und dem Irak hat Anspruch auf Anerkennung nach der Genfer Flüchtlingskonvention, so Mayer. Bis November 2014 seien die meisten syrischen und irakischen Flüchtlinge nur als subsidiär Schutzberechtigte anerkannt worden, weil die meisten nicht aus den Kriegsgebieten, sondern aus sicheren Flüchtlingslagern im Libanon und in Jordanien gekommen seien. Das Flüchtlingsbundesamt soll jetzt wieder zu dieser Praxis zurückkehren, fordert der CSU-Mann. Auch die CDU-Abgeordnete Erika Steinbach unterstützte den Innenminister: De Maizière lässt nicht locker. Bravo hart bleiben! Dann sehen wir mal weiter. RNZ-LEXIKON 9. November Von der Revolution zum Naziterror und zurück zu Freiheit und Demokratie kein anderes Datum fasst die deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert so zusammen wie der 9. November. Am Ende des Ersten Weltkrieges rief 1918 erst der Sozialdemokrat Philipp Scheidemann, dann der Kommunist Karl Liebknecht in Berlin die Republik aus und verkündete Reichskanzler Max von Baden eigenmächtig die Abdankung von Kaiser Wilhelm II griff Adolf Hitler in München an jenem Tag erstmals nach der Macht ( Marsch zur Feldherrenhalle ) und erklärte die Berliner Reichsregierung für abgesetzt. Daher fand auch 1939 das Attentat auf Hitler am Vorabend des 9. November statt während einer Gedenkveranstaltung zu seinem gescheiterten Putsch. Bereits 1938 brannten in der Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November im ganzen Land Synagogen und jüdische Geschäfte, wurden Juden verschleppt, gefoltert, ermordet. Im Herbst 1989 leitete die Öffnung der innerdeutschen Grenze das Ende der Teilung Deutschlands ein. RNZ PRESSESPIEGEL Die Regierung hat keinen Plan Der Kölner Stadt-Anzeiger schreibt zur Flüchtlingsdebatte in Deutschland: Die große Koalition steht nach ihrem Gipfeltreffen vom Donnerstag, das als Abschluss der Krisenwochen gefeiert wurde, schlechter da als zuvor ohne Führung, ohne Plan, zerstritten. Tag für Tag drängen Flüchtlinge über die deutsche Grenze. (...) Versagt die Merkel-Regierung bei dieser Aufgabe, stehen weit mehr als ein paar Prozentpunkte am Wahlabend auf dem Spiel. Offenbarungseid für VW Die Berliner Zeitung bemerkt zum Abgasskandal beim Volkswagen-Konzern: VW ist streng hierarchisch organisiert, der Vorstand wusste bisher eigentlich immer ganz genau, was die Abteilungen so treiben. Sollte sich aber wirklich herausstellen, dass die VW-Entwickler aus Furcht vor dem Chef manipuliert haben, wäre auch das ein Offenbarungseid. Ein Unternehmen, in dem die Angst regiert, wird früher oder später scheitern. Nicht im selben Boot Die Dernières Nouvelles d Alsace aus Straßburg kommentiert das Gipfeltreffen zwischen China und Taiwan: Eine ideologische Rivalität, bei der niemand das Gesicht verlieren will, verdirbt die Beziehungen zwischen den beiden chinesischen Staaten. Doch ein gewisser Pragmatismus setzt sich langsam durch. (...) Monsieur Xi und Monsieur Ma sind nicht in ein und dasselbe Boot gestiegen. Doch scheinen sie nicht mehr davon zu träumen, den anderen ins Wasser zu werfen. Ziel weit verfehlt Die Wiener Tageszeitung Die Presse meint zur Flüchtlingspolitik in der EU: Vom selbst gesteckten Ziel, wenigstens Schutzsuchende aus Italien und Griechenland in andere Mitgliedstaaten zu bringen, ist die EU grotesk weit entfernt. Gerade einmal 116 Flüchtlinge sind bis dato verteilt worden. (...) Das uneinige Europa hat längst kapituliert. I M P R E S S U M Gegründet 1945 als erste deutsche Zeitung in Württemberg-Baden Herausgeber: Dr. Ludwig Knorr, Joachim Knorr, Michael Gindele Chefredakteure: Inge Höltzcke, Dr. Klaus Welzel Verlagsdirektion: Dr. Ludwig Knorr. Chef vom Dienst: Joachim Knorr, Thomas Heilmann Politik: Dr. Klaus Welzel, Stellv. Christian Altmeier Magazin: Rolf Kienle Feuilleton: Volker Oesterreich Wirtschaft: Thomas Veigel Sport: Joachim Klaehn, Stellv.: Claus Weber Metropolregion/Bergstraße: Peter Wiest, Stellv. Carsten Blaue Redaktion Heidelberg: Ingrid Thoms-Hoffmann, Stellv. Dr. Micha Hörnle Region Heidelberg: Thomas Frenzel Service-/ Kinderredaktion: Inge Höltzcke Verlagsleiter: Joachim Knorr, Thomas Heilmann Anzeigen: Andreas Miltner Vertrieb: Michael Engert Alle Heidelberg, Neugasse 2, Telefon: / Verlag: Rhein-Neckar-Zeitung GmbH Druck: Heidelberger Mediengestaltung-HVA GmbH, Heidelberg, Hans-Bunte-Straße 18 Monatsbezugspreise einschl. 7 % MwSt.: Durch Träger 34,10, Abholabo 33,10, Postbezug 36,90 Streifband 34,10 + Porto. Abbestellung nur zum Monatsende, 4 Wochen vorher schriftlich beim Verlag. Bei Bezugsunterbrechung wird Bezugsgeld ab dem 4. Erscheinungstag erstattet. Bei Störung durch höhere Gewalt, Streik, Aussperrung besteht kein Ersatzanspruch. Gültige Anzeigenpreisliste: Nr. 66. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr. Erscheint mit folgenden Ausgaben: Heidelberger Nachrichten, Region Heidelberg, Wieslocher Nachrichten/Walldorfer Rundschau, Eberbacher Nachrichten, Schwetzinger Nachrichten, Bergstraße/ Mannheim-WeinheimerRundschau,SinsheimerNachrichten - Bad Rappenauer Bote/Eppinger Nachrichten, Mosbacher Nachrichten, Nordbadische Nachrichten.

3 Nr. 259 / Rhein-Neckar-Zeitung Montag, 9. November 2015 KRAICHGAU 3 REDAKTION SINSHEIM So erreichen Sie die Lokalredaktion: Tel. Redaktion: / Fax Redaktion: / red-sinsheim@rnz.de Ü B R I G E N S... Ein Sonntag im November Von Wolfgang Kächele Ein Sinsheimer Sonntag im November: Die tief stehende Sonne strahlt aus einem blauen Himmel, das Thermometer an einer schattigen Hausecke misst 20,6 Grad Celsius. Die Fußgängerzone wimmelt nur so von gut gelaunten Spaziergängern, gekleidet in kurzärmelige Hemden, teils in kurzen Hosen und auch barfuß in Sandalen. Die Straßencafés sind gut besucht, die Gäste blinzeln in die warme Herbstsonne, bestellen Eis und kühle Getränke anstatt heißer Kaffeespezialitäten. Ganze Gruppen von Radfahrern mit dunkel gefärbten Sportbrillen, in kurzen Radlershorts und T- Shirts fahren der Elsenz entlang. Im Fluss schnattern die Enten, flattern aufgeregt hin und her. Zwei Passanten, die ihre Brotreste entsorgen, und wohl auch die warmen Strahlen aus dem Firmament sind schuld an der Unruhe im Wasser. Zwei kleine Buben tauchen ihre nackten Füße nahe am Ufer ins kalte Nass. Cabriolets rauschen durch die Stadt, das Verdeck geöffnet, die Mitfahrer in leichten Hemden und mit Sonnenbrillen. Und manch einer fragt sich: Ja ist denn heut schon Frühling? Man schreibt Sonntag, 8. November 2015, und es sind nur noch 46 Tage bis Heiligabend... Fans waren nur beim Spiel auffällig Sinsheim. (wok) Schiedlich-friedlich, so endete am Samstag das früher schon oft brisante Derby der TSG 1899 gegen Eintracht Frankfurt sowohl vom Ergebnis (0:0) her als auch rund um das Spiel herum. Nicht unbedingt zu erwarten war diese positive Bilanz, weil die hessischen Fans gelegentlich zur Randale neigen. Es war alles ruhig, nur einen voll trunkenen Frankfurter mussten wir im Krankenhaus abliefern, bilanzierte Dieter Klumpp, der Polizeisprecher. Knapp 7000 Eintracht-Fans waren in erweiterten Regelzügen und mit 35 Bussen in die Rhein- Neckar-Arena gekommen. Sie machten mit nahezu pausenlosen Sprechchören gehörig Stimmung. Dafür war es nach dem Spiel laut Polizei völlig ruhig. Die Eintrachtler erreichten pünktlich ihre Züge, es gab keinerlei Ausschreitungen, so Klumpp. Vielleicht ist daran auch das gute Verhältnis der beiden Trainer, Huub Stevens und Armin Veh, schuld, die bei der Pressekonferenz das Spiel ebenso schiedlich wie friedlich besprachen. Lichtgestalten, dunkle Seiten und Erhellendes Band vier der Sinsheimer Geschichtsblätter ist erschienen 16 Autoren arbeiteten ehrenamtlich neue Themen der Stadtgeschichte auf Grüne Technologie des Kreises auf einem Sinsheimer Dach AVR baut Photovoltaik-Anlage zur Eigenstromnutzung auf dem Abfallentsorgungszentrum Kilowattstunden Strom jährlich Sinsheim. (zg) Eigenen Strom produzieren: Mittlerweile ist das für viele Hausbesitzer eine durchaus verlockende Vorstellung. Warum? Weil sich ein Einfamilienhaus heute mittels moderner PV- Anlagen mit bis zu 70 Prozent selbst versorgen kann. Oder weil in Zeiten langfristiger Null-Zinsen eine technisch ausgereifte PV-Anlage eine attraktive und sichere Projektrendite bringt. Oder weil es Unabhängigkeit von schwankenden Energiemärkten bedeutet und zudem noch den Wert der Immobilie steigert, benennt Peter Mülbaier einige der wesentlichen Entscheidungskriterien. Der Geschäftsführer der AVR UmweltService und das innerhalb der AVR- Gruppe für den Bereich Photovoltaik zuständige Team der AVR Energie verzeichnen derzeit eine rege Nachfrage, konkrete Bestellungen liegen vor und die entsprechenden Anlagen werden jetzt nach und nach aufgestellt und in Betrieb genommen. Vorstellung der vierten Sinsheimer Geschichtsblätter in der Sparkasse. Die hiesigen Banken unterstützen das zu weiten Teilen ehrenamtlich produzierte Buchprojekt. Foto: Kegel Sinsheim. (tk) Eine Schatzkammer unerforschter Themen so nennt Thomas Geiß aus dem Sparkassenvorstand die Sinsheimer Geschichtsblätter, deren vierter Band jetzt in den Räumen der Bank vorgestellt wurde. Die Bandbreite des 190 Seiten dicken Hefts im handlichen A 5- Format reicht von archäologischen Bausteinen über Porträts bis hin zu Schlaglichtern auf aktuelle Ereignisse und Persönlichkeiten. Herausgeber sind die Freunde Sinsheimer Geschichte. Sinsheimer Funde im Londoner British Museum; eine neu entdeckte römische Siedlungsstätte bei Adersbach; ein Abriss zur Gartenstadt und zur Gartenstadtbewegung; ein Porträt der Gärtnerei von Hausen, als Sinsheimer Traditionsbetrieb in leicht verdaulichen Lesehappen, in Rückblicken und Kommentaren, aber auch in Fachartikeln mit wissenschaftlichem Anspruch arbeiteten die 16 Autoren um Christine und Holger Friedrich Macher im Stadt- und Freiheitsmuseum Altes Rathaus die Sinsheimer Geschichte auf. Eine Arbeit, die, so Christine Friedrich bei der Buchvorstellung, eigentlich die explizite Aufgabe eines Stadtarchivs sei, die in Anbetracht der finanziellen Situation Sinsheims aber weitestgehend auf ehrenamtlichen Schultern und jenen von Sponsoren ruhe. Unter anderem hatten der Grafiker oder die Friedrichs selbst einzelne Produktionsschritte finanziert, um das Stadtgedächtnis mit neuen Erkenntnissen zu füttern. Beim Entstehen des Buchs, wusste Oberbürgermeister Jörg Albrecht eine Anekdote, sei es unmöglich gewesen, einzelne Artikel zu kürzen, weil alles so interessant war. Für den OB sind die Geschichtsblätter ein nicht wegzudenkender Beitrag. Wer ein bisschen blättert, erkennt den großen Wissensschatz, der noch unbeackert in privaten und städtischen Sammlungen ruht. Aber auch die Lust und die Gründlichkeit, mit der Freiwillige honorarfrei Stadtgeschichte aufarbeiten. Hervor stechen Wiltrud Flothows Recherchen zu Carl Wilhelmi, die auch die dunklen Seiten einer Lichtgestalt der Sinsheimer Geschichtsschreibung zeigen. Auch Manfred Hütters Anmerkungen zur Gestaltung der Synagogengedenkstätte nicht ein monumentales Freuen sich: Peter Mülbaier und Katja Deschner, beide von der AVR. Foto: Privat Um der selbst gesteckten Vorreiterrolle beim Ausbau grüner Energien einmal mehr gerecht zu werden und dem einen oder anderen ambitionierten Stromproduzenten in spe entsprechenden Anschauungsunterricht zu vermitteln, wird die AVR noch in diesem Jahr eine hochmoderne PV-Anlage errichten Denkmal, sondern einfache, reale Elemente, beschreibt der Kaufmann werden für Gesprächsstoff sorgen. Richard Eiermann als Kenner der Militärgeschichte, zeigt anhand rarer Fotos ein neues Bild des Kriegsendes 1945 in Sinsheim, wo es noch in den letzten Tagen zu Gefechten kam, deren Schwere den meisten heute nicht bekannt ist. Mit Eduard Speiser porträtiert Holger Friedrich einen bekannten Sinsheimer, der unter den klangvollen Namen Hecker, Struve und Sigel, im Kreis der 1848er-Revolutionäre ein wenig aus dem Blickfeld geriet, Sinsheim jedoch prägte wie keiner der Vorgenannten und gleich zwei Mal Bürgermeister wurde. Diese und andere Geschichten erzählt Band vier der Geschichtsblätter - ab sofort im Buchhandel zu bekommen. und in Betrieb nehmen. Die Anlage haben wir gemeinsam mit unserem Photovoltaik-Partner Wircon GmbH als Dachanlage konzipiert, sie entsteht auf dem Abfallentsorgungszentrum in Sinsheim. Insgesamt 1680 Hochleistungsmodule leisten rund 436,8 kwp und erzeugen damit rund Kilowattstunden Strom per anno, was in etwa der Versorgung von 120 Drei-Personenhaushalten mit elektrischer Energie entspricht, erläutert die kaufmännische Leiterin der AVR Energie, Nadine Maier. Und macht in diesem Zusammenhang auf eine interessante Variante innerhalb des AVR-Solarportfolios aufmerksam. Bei diesem gemeinsamen Projekt von AVR Energie und AVR Kommunal kommt unser so genanntes Anlagen-Pachtmodell zum Tragen. Der eine Partner (AVR Energie) baut die Anlage. Der andere (AVR Kommunal) betreibt die Anlage und nutzt den in Eigenregie produzierten Strom, so Maier. Man werde den selbstproduzierten Strom zu über 80 Prozent für den Betrieb der AVR Sortieranlage in Sinsheim einsetzen. Ein effizientes Modell also, das sich auch problemlos auf den privaten, gewerblichen oder kommunalen Bereich übertragen lässt. Wer sich aktuell mit dem Thema Photovoltaik, sprich mit der eigenen Stromproduktion beschäftigt, der kann sich gerne und jederzeit an uns wenden. Fi Info: ANZEIGE Gegen Betonwand: Schwer verletzt Sinsheim. (q) Vermutlich aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit verlor am Sonntag gegen 4.30 Uhr ein 23-jähriger Fahrer die Kontrolle über seinen Pkw und knallte gegen eine Betonwand in der Karlsruher Straße. Zuvor wollte der Sinsheimer mit seinem Astra, nach eigenen Angaben, in die Straße Am Spargelland einbiegen. Die Betonwand wurde kaum, ein Verteilerkasten der Telekom stärker beschädigt. Am Fahrzeug entstand Totalschaden. Der nicht angegurtete Fahrzeugführer erlitt schwere Kopfverletzungen. Er musste von einem Zeugen aus dem Fahrzeug gezogen werden. Jetzt liegt er, nach Angaben der Polizei, im Krankenhaus auf der Intensivstation. Hauptausschuss tagt Sinsheim. (q) Zur Sitzung des Hauptausschusses des Gemeimnderats am morgigen Dienstag ab 18 Uhr im Rathaus wird eingeladen. Die Tagesordnung sieht u.a. ein Gestaltungssatzung für die Innenstadt, hier: Änderung des Aufstellungsbeschlusses/Geltungsbereiches, Beschluss der Satzung, sowie den Punkt Satzung über die Erlaubnisse und Gebühren für Sondernutzungen an öffentlichen Straßen vor. Im Schwingen an der Spitze Bis zu 32 Fahnenschwenker begrüßen Hoffe in der Arena Von Wolfgang Kächele Sinsheim. Zwar steht die TSG 1899 auch nach dem Punktgewinn gegen Eintracht Frankfurt am Samstag sportlich gesehen auf einem Abstiegsplatz. In Sachen Fahnenschwingen vor dem Spiel nimmt man aber eindeutig eine Spitzenstellung ein. Bis zu 32 Fahnenschwenker sind auf dem Rasen der Rhein-Neckar-Arena. Das ist Bundesliga-Spitze, weiß Andreas (genannt Andy) Schüle, der für den Hoffe -Fanclub Fußballfreunde Blauweiß aus Sinsheim-Rohrbach dabei ist. Nur Fanclubs aus dem Dachverband dürfen bei Hoffe auf den Platz. Beim Einlaufen der Teams wird kräftig geschwungen links vorne Andy Schüle. Andy ist 48 Jahre alt, von Anfang an Fan der TSG 1899, verheiratet und Vater von drei Kindern. Und er ist kräftig gebaut. Wer eine so große Fahne schwenkt und das bei Wind und Wetter, der muss schon Kondition haben. Die Fahne besteht aus einem Stab von sechs Metern Länge und dem Fahnentuch mit vier mal vier Metern, insgesamt etwa drei Kilogramm schwer. Kostenpunkt: Bis zu 300 Euro. Weder Beruf noch Hobby deuten bei Andreas Schüle auf eine so kräftezehrende Freizeitbeschäftigung hin. Er ist rechtlicher Betreuer der Stadt Mannheim für Behinderte, psychisch Kranke und Senioren. Außerdem spielt er Theater bei der Sinsheimer Theaterkiste. Es macht riesig Spaß, vor dem Spiel und vor so vielen Zuschauern ins Stadion einzuziehen und den eigenen Fanclub so spektakulär vertreten zu können, freut sich Schüle auf jedes Heimspiel. Als Mitglied der Blau-weiß-Fußballfreunde gehört er einem der größten Hoffe-Fanclubs an, 180 Mitglieder sind registeriert. Daher steht er auch in der vordersten Reihe der Schwenker. Gleich Die Fahne der Fußballfreunde Blau-weiß, die von Andreas Schüle (l.) und Marc-Andre Ehmann abwechselnd getragen wird. Fanclub-Chef Jürgen Bauer (r.) ist stolz. Fotos: Kächele vorne links, direkt da, wo die Spieler reinkommen, berichtet er stolz. Da ist er dann auch im Fernsehen gut zu entdecken. Eklig wird es nur, wenn ausgerechnet beim Einmarsch die Rasensprenger angehen oder wenn es windig ist und Regen fällt, so der Fahnenschwenker. Dann wird das Tuch schwer und der nötige Kraftaufwand gewaltig. Dies bestätigt auch sein Vertreter im Amt, Marc-Andre Ehmann, der für seine Aufgabe sogar gelegentlich in den Kraftraum geht. Etwa eine halbe Stunde vor Spielbeginn treffen sich die Fahnenschwenker im Mundloch der Heimmannschaft, um ihre Fahnen zusammenzubauen. Wenn die Mannschaften nach dem Warmmachen den Platz verlassen haben, dürfen die Fahnenschwenker rein. Wenn das Badner Lied gespielt wird, fangen wir an zu schwingen - bis die Einlaufkinder rauslaufen, erzählt Andy Schüle. Das sind bis zu fünf Minuten und offenbar gut zu bewältigen. Einmal kamen die Teams sehr spät und wir mussten sehr lange schwingen. Das war grenzwertig, erinnert sich Andy. Und einmal durfte Marc- Andre Ehmamn sogar in der Münchener Allianz-Arena schwingen. Das war etwas ganz Besonderes.

4 Montag, 9. November 2015 Rhein-Neckar-Zeitung / Nr KRAICHGAU HEUTE Bad Rappenau Sitzungssaal des Rathauses: Sitzung des Technischen Ausschusses (17 Uhr) Eppingen Stadtbücherei: Lesung mit Andreas Föhr (20 Uhr) Helmstadt-Bargen Sitzungssaal des Rathauses: Gemeinderatsitzung (19 Uhr) Neckarbischofsheim Platz der Synagoge: Reichspogromnacht- Gedenkfeier (16.45 Uhr) Sinsheim Synagogenplatz: Reichspogromnacht- Gedenkfeier mit der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (17 Uhr) Waibstadt Johanniterhaus: Treffen der Angehörigen von Demenzkranken (19.30 Uhr) Marktplatz: Kerwe MORGEN Bad Rappenau - Bonfeld: Bauernhof von Helmut Wacker, Treulosweg 2: Infoveranstaltung zu Biolandbau (18 Uhr) Eppingen Katharinenkapelle: Filmabend beim katholischen Bildungswerk (19 Uhr) Waibstadt Katholisches Gemeindehaus: Krabbelgruppe Windelrenner trifft sich (10 bis 11 Uhr) Marktplatz: Kerwe Aktuell im Kraichgau Agent 007 tut sich im Sinsheimer Citydome um: Seit der Premiere letzte Woche, bei der zum Filmstart bereits rund 300 Cineasten ins Kino strömten, ist der neue Bond-Agententhriller Spectre das derzeit beliebteste Spektakel auf der Leinwand und großer Publikumsmagnet. Vom Bond-Fieber angesteckt sind auch Theaterleiter Frank Krause und die Mitarbeiter des Citydomes: Sie mimten kurzerhand Agent 007 und seine Bond-Girls (Foto: Barth). Der Streifen, der an den Vorgängerfilm Skyfall anknüpft, wird wohl auch in den kommenden Wochen für Schlangen an den Kinokassen sorgen. Heute startet er um 14.45, und um 20 Uhr. cba/foto: Barth Unser Tipp Evangelische Sozialstation Eppingen, Tel.: 07262/8017. Katholische Sozialstation Eppingen, Tel.: 07262/8069. Evangelische Sozialstation Bad Rappenau-Bad Wimpfen, Bahnhofstr. 6, Tel.: 07264/ Kirchliche Sozialstation Waibstadt, Tel.: / Kirchliche Sozialstation Elsenztal e.v., Meckesheim, Tel.: 06226/2099. DRK-Krankenpflegestation Bad Rappenau, Tel.: 07264/4475. Diakoniestation Südlicher Kraichgau Kronenstr. 1, Sulzfeld, Tel.: 07269/ TELEFONSEELSORGE Telefonseelsorge Heidelberg: Beratung in Lebenskrisen und seelischer Not Tag und Nacht: Tel.: 0800/ ZITAT ZUM TAGE Die Wahrnehmung beherrscht den Raum genau in dem Verhältnis, in dem die Tat die Zeit beherrscht. Henri Bergson (1859 bis 1941), Französischer Philosoph APOTHEKEN Sinsheim Schloss-Apotheke, Industriestraße 7, Eschelbronn, Tel.: Eppingen Burg-Apotheke, Gartenstraße 12, Sulzfeld, Tel.: Bad Rappenau Apotheke im Medicus, Hagenbacher Straße 2, Bad Friedrichshall, Tel.: AUSSTELLUNGEN Sinsheim Auto- und Technik Museum: Sonderausstellung Simson Schwalbe & Co (9 bis 18 Uhr) Sparkasse, Hauptstr. 126: 175 Jahre Sparkasse Kraichgau Rathaus, Foyer: Tod am Anfang des Lebens anl. 20 Jahre Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung des Diakonischen Werks im Rhein-Neckar- Kreis BERATUNGSSTELLEN Eppingen Diakonisches Werk, Eppingen, Kaiserstr. 5, Tel.: 07262/5041: Psychosoziale Beratung, Schwangerschaftkonfliktberatung mit Beratungsschein (9 bis 12 und 14 bis 16 Uhr) - Elsenz: VdK-Treff, Schulstr. 1, Tel.: 07260/ (9.30 bis Uhr) Sinsheim Bürgerkreis Sinsheim, Kirchplatz 12a: Tel.: 07261/ Psychologische Beratungsstelle, Jahnstr. 11, Tel.: 07261/1060; Büro geöffnet (10 bis 13 Uhr), Telefonische psychologische Beratung (12 bis 13 Uhr) HALLENBÄDER Bad Rappenau Sole-Hallenbad: 8 bis 21 Uhr Epfenbach Hallenbad: 19 bis 22 Uhr Mühlbach Hallenbad: 18 bis 21 Uhr (Frauenschwimmen) Neckarbischofsheim Hallenbad wegen Sanierung geschlossen Sinsheim Badewelt: Schwimmbad wegen technischer Arbeiten bis geschlossen; Palmenparadies und Spa (10 bis 22 Uhr) KINOS Citydome Sinsheim: 14.45, 16.30, 20, Spectre ; 18, Uhr Er ist wieder da ; 19 Uhr Macho Man ; 14.30, 17 Uhr, Hotel Transsilvanien ; 21 Uhr Paranormal Activity ; Uhr Der Marsianer ; 15, Uhr Alles steht Kopf ; Uhr Fack ju Göhte ; Uhr Minions ; 14.30, Uhr Ritter Trenk ; Uhr Sneak Preview. IMAX 3D: 10, 15, 18 Uhr Buckelwale ; 11, 17 Uhr Die Arktis ; 14 Uhr Zurück in die Wildnis ; 12, 16 Uhr Hubble ; 13 Uhr Wunder der Tiefe. MUSEEN Sinsheim Auto- und Technik-Museum (9 bis 18 Uhr) NOTDIENSTE > für die Arztpraxen im Raum Sinsheim und Eppingen: Ärztlicher Notfalldienst in der GRN-Klinik, Sinsheim, Alte Waibstadter Str. 2, Tel.: 07261/ > Arztbereiche Bad Rappenau: Ärztlicher Notfalldienst für Bad Rappenau und Siegelsbach: Tel.: 07132/ > Arztbereiche Mauer und Meckesheim: Notfallbereitschaftsdienst Neckargemünd, Tel.: 06223/ Notruf: 112 NOTRUFE Krankentransport: Tel.: 07261/19222 Kinderärztliche Notfalldienste: Kinderklinik Heidelberg, Im Neuenheimer Feld 430; Tel.: 06221/560. Mi. ab 16 Uhr bis Do. um 7 Uhr; Fr. ab 18 Uhr bis Mo. um 7 Uhr. Kinderklinik Heilbronn am Gesundbrunnen, 20-26, Tel.: 07131/ oder 19222: An Werktagen von 19 bis 22 Uhr; Sa./So. und Feiertags von 8 bis 22 Uhr. Hausnotruf/Mobile Soziale Dienste: DRK- Kreisverband Heilbronn, Tel.: 07264/4475 Stromversorgung: EnBW Regionalzentrum Neckar-Franken: Tel.: 07131/12340 oder 0800/ Gasstörung: MVV-RHE Störungsdienst: Tel.: 0800/ Kraichgau Hospiz e.v. Tel.: 07261/ Kirchlich-Ambulanter Hospizdienst Kraichgau: Tel.: 0175/ SELBSTHILFEGRUPPEN Bad Rappenau: Kraichgau-Klinik, Vortragssaal: Treffen der Selbsthilfegruppe Männer nach Krebs zur Terminplanung (19 Uhr) SOZIALSTATIONEN Kirchliche Sozialstation Sinsheim, Waldangelloch, Brückenstr. 3, Tel.: 07265/ oder 07261/ DIE RNZ GRATULIERT Alles Gute! in Angelbachtal: - Eichertsheim: Gisela Anna Reinfant (82), Siegrid Piel (71) in Eppingen: - Richen: Hans Trudbert Mühling (77) in Gemmingen: Siegfried Huber (76) in Neckarbischofsheim: Walter Eugen Freudenberger (73) in Östringen: Franz Johann Böhm (82) in Odenheim: Hedwig Margareta Stricker (71) in Reichartshausen: Horst Sauer (75) in Sinsheim: Anita Stecher (85), Detlef Koop (79), Herfried Döppel (71); - Ehrstätt: Wolfgang Zell (70); - Rohrbach: Anna Schiebel (85), Thea Fügner (81); - Steinsfurt: Margot Kirsch (79) in Sulzfeld: Frieder Günter Krüger (71) in Waibstadt-Daisbach: Gerhard Gutberlet (81) in Zuzenhausen: Bertold Krautheimer (89) Viel Freude und Lachen zum Geburtstag Frauenchor elle ments feierte sein 15. Jubiläum Vom Tanz der Vampire bis zu Spider Murphy Sinsheim-Rohrbach. (pk) Dass man auch ein unrundes Jubiläum zünftig feiern kann, hat jetzt mal wieder der Sängerbund zum 15. Geburtstag seines Frauenchors elle ments bewiesen. Bis in den frühen Morgen hinein wurde in der von Inge Welker herbstlich geschmückten Halle gesungen, getanzt, gelacht und voller Freude Rückblick über die vergangenen Jahre gehalten. Mit have a nice day begrüßten die elle ments ihre Gäste, voran den Frauenchor ChoryFeen aus Kirchardt mit ihrem Dirigenten Stefan Fieser, der bis vor fünf Jahren auch die Rohrbacher Chöre leitete. Auch die ihm nachfolgende Dirigentin Anna-Lena Burghardt besuchte ihre alten Chöre und bezauberte mit ihrem Lied Somewhere over the rainbow das Publikum. Als weiterer Gast wurde der Tenor Holger Schumacher begrüßt, der schon öfters in Rohrbach Konzerte gab, und die Chöre auf etlichen Stimmbildungswochenenden den richtigen Ton beibrachte. Sein musikalischer Beitrag Die unstillbare Gier aus dem Musical Tanz der Vampire wurde ebenso begeistert aufgenommen. Im ersten Programmteil, betitelt mit Best of kam vorwiegend modernes und bekanntes Liedgut zum Vortrag von Interpreten wie Die toten Hosen, Silbermond, Enya und Abba zum Gehör, wobei der Frauenchor auch gemeinsam mit dem Rohrbacher Männerchor auftrat. Während der einzelnen Liedvorträge Chorgesang zum 15. Geburtstag: Das Jubiläumskonzert des Frauenchors elle ments war im wahrsten Sinn des Wortes ein Schlager. Foto: Privat wurden von den Sängerinnen die Ereigniss der letzten 15 Jahre von A wie anfangs waren wir 30 Sängerinnen, über F wie Fieser bis hin zum Z wie Zwiebelkuchenessen beleuchtet. Jutta Nerpel unterrstützte das Ganze mit einer entsprechenden Bildpräsentation auf Großleinwand. Im zweiten Teil Hüttenzauber wurde dann gerockt, was das Zeug hielt - in zünfiger Tracht. Das vom Münchner Oktoberfest her bestens bekannte Rock mi von voxxclub und Fürstenfeld begleitet von Markus Schumacher an der Tuba brachte die Halle auf Hochstimmung und der abschließende Song Skandal im Sperrbezirk von der Spider Murphy Gang in einem Arrangement von Stefan Fieser wurde sängerisch hervorragend von den Chory- Feen interpretiert. Mit weiteren Beiträgen der Rohrbacher Schrubbers und mit einem Gebutstagsständchen des Männerchors sowie den Dankesworten der Vorsitzenden Marina Heß und Hans-Jürgen Barther ging zwar der Liederabend, aber noch lange nicht der Abend ansich zu Ende. Bis in den frühen Morgen hinein sorgte DJ Mike Klinger für gute Stimmung. Agapa Harmony begeisterte Sinsheim-Reihen. (zg) Ein feste Burg ist unser Gott. Mit diesem bekannten Lied von Martin Luther begann jetzt der besondere Gottesdienst zum Reformationstag. Es waren nicht nur zahlreiche Besucher gekommen, sondern auch das Ensemble Agape Harmony aus Siegelsbach. Die sechs Künstler begeisterten schon mit dem Eingangslied und der modernen Interpretation die Gemeinde. Das christliche Ensemble mit Marco Kailer, Daniel Häffner, Susanne Kailer, Wolfgang Kailer, Elisabeth Wagner und Yossi Tröger wagt, den Lobpreis Gottes zu ihrem Lebensstil zu machen. Aus tiefer Überzeugung spielt es moderne christliche Lieder, welche die Zuschauer im Herzen berühren. In seinem geistlichen Wort beglückwünschte Pfarrer Erhard Schulz die Besucher: Herzlichen Glückwunsch! Jesus verteilt das Himmelreich. Reformation sei Erneuerung der Kirche und führe zurück zu den Quellen des Glaubens. Jesus schenke eine Umkehr zum Himmel umsonst. Und das gelte für alle. Agape Harmony unterstrich diese Botschaft mit vielstimmigem Lobpreis, mit feinfühlig vorgetragenen Balladen, mit Gospels, christlichen Liedern oder traditionellen Chorälen. Der Beifall am Ende des Gottesdienstes wollte kaum enden. Bei einem gemütlichen Zusammensein mit Kürbissuppe, Apfel- und Zwiebelkuchen klang der wunderbare Abend aus. Die müsst ihr wieder einladen, war der Tenor der Besucher. Kinder und Jugend stehen im Zentrum Sinsheim. (zg) Medienkompetenz, Leseförderung und Hilfe für Flüchtlingskinder drei Themenpakete, bei denen Kinder und Jugendliche im Mittelpunkt stehen und die die Sparkasse Kraichgau- Stiftung jetzt gezielt unterstützen will. Denn, so Stiftungsbeauftragter Willi Ernst. Der Umgang mit Facebook, Google, Instagram und Co. sei zu einer Schlüsselkompetenz geworden und halte im schulischen Leben immer mehr Einzug, weiß Ernst aus seinen Kontakten zu Rektoren und Lehrern. Außerdem sollen an den Schulen Jugendliche zu sogenannten Medienbegleitern ausgebildet werden, die ihre Mitschüler mit ins Netz nehmen, um ihnen in der Praxis zu zeigen, wo Gefahren lauern und wie sie sich beispielsweise mit Virenschutzprogrammen und Sicherheitseinstellungen schützen können. Dieses Präventionsprogramm biete die große Chance, dass Schüler selbst etwas gegen Cybermobbing tun und ihre Mitschüler auf Augenhöhe sensibilisieren, sagt Ernst. Darüber hinaus möchte die Stiftung das bürgerschaftliche Engagement rund um Leseförderung und Hilfe für Flüchtlingskinder fördern. Jeder, der eine solche ehrenamtliche Initiative plant oder bereits auf die Beine gestellt hat und finanzielle Unterstützung benötigt, kann bei der Stiftung einen entsprechenden Förderantrag stellen. Am einfachsten geht es unter Weitere Informationen gibt es außerdem bei Willi Ernst, 07251/ , stiftung@sparkasse-kraichgau.de.

5 Nr. 259 / Rhein-Neckar-Zeitung Montag, 9. November 2015 KRAICHGAU 5 Christian Locher Landessieger Leistungswetbewerb im Handwerk Waibstadt. (aj) Jährlich messen sich die Junghandwerker im Rahmen des dreistufigen Leistungswettbewerbes des deutschen Handwerks Profis leisten was mit den Ergebnissen ihrer Prüfungsarbeiten. Ziel dieses Wettbewerbes ist es unter anderem die Achtung vor der beruflichen Arbeit im Handwerk zu stärken. Mit dem Waibstädter Christian Locher ist jetzt wieder ein Auszubildender der Druckerei Fritz Andres als Kammersieger der Handwerkskammer Mannheim/Rhein-Neckar Odenwald zum Landesvergleich angetreten. Der Landesentscheid stand unter dem Motto Leidenschaft ist das beste Werkzeug. Christian Locher konnte dabei durch seinen Ehrgeiz, Können, Lernbereitschaft und nicht zuletzt durch die Unterstützung seiner kompetenten Ausbilder Fritz und Steffen Andres die Konkurrenten im Ausbildungsberuf: Medientechnologe Druck hinter sich lassen. Überdurchschnittliche Leistung Mit der Übergabe des Rathausschlüssels durch Bürgermeister Joachim Locher (r.) an das Kerweteam wurde die Kirchweih, die noch bis zum morgigen Dienstag andauert, eröffnet. Thomas Kaiser nahm den Schlüssel entgegen. Auch die Kerweschlumpel Alma war dabei. Foto: Jäger Thomas Kaiser neuer Stadtchef Kerwe tobt in Waibstadt Waibstadt. (aj) Schon seit Freitag hat das Kerweteam die Regentschaft über die Stadt inne. Im Adler erfolgte die Schlüsselübergabe durch Bürgermeister Joachim Locher an das Kerwe-Team. Bereits am Vormittag hatte sich das Kerweteam beim Stadtoberhaupt im Rathaus eingefunden und mit ihm erstmals eine außerordentliche Gemeinderatssitzung abzuhalten. Dabei wurde Bürgermeister Locher einstimmig von seinem Amt enthoben und Thomas Kaiser zum neuen Bürgermeister gewählt. Bei der Schlüsselübergabe wurde auch die Kerweschlumpel vorgestellt. Thomas Kaiser vom Kerweteam hieß die Gäste willkommen. Die Rock- und Pop-Coverband Taxman sorgte für gute Stimmung. Die Schlumpel ist ziemlich korpulent ausgefallen, trägt erstmals eine Brille und heißt Alma, die Fesche. Bürgermeister Locher lobte das Engagement des Kerweteams besonders für den Kerweumzug. Unter dem Beifall der Gäste übergab der Stadtchef den goldenen Stadtschlüssel dem Vertreter des Kerweteams und für fünf Tage neuen Bürgermeister Thomas Kaiser. Im Rahmen einer Feierstunde wurden im Beisein des Präsidenten der Handwerkskammer Karlsruhe, Joachim Wohlfeil, und des Präsidenten des Handwerkstages Baden-Württemberg, Reiner Reichhold, die Landessieger für ihre überdurchschnittlichen Leistungen geehrt. Comedy-Star Osman Citir führte in salopper Art, dem Altersdurchschnitt der Sieger angemessen, durchs Programm. Die Präsidenten beglückwünschten die Entscheidung der Leistungsträger für einen Handwerksberuf. Bleibt für Christian Locher noch mit Spannung abzuwarten, wie seine eingereichten Prüfungsunterlagen beim Bundesentscheid bewertet werden. Landessieger Christian Locher (r.) mit seinem Lehrmeister Fritz Andres. Foto: Jäger Hochwasser sorgte für Beschäftigung Hauptübung der Feuerwehren aus Reichartshausen, Spechbach und Epfenbach Pendelverkehr der Sandsäcke durch Bauhof Sandsäcke spielten eine große Rolle bei der Hauptübung dreier Feuerwehren in Epfenbach. Zu ihrem Transport wurde eine Art Pendelverkehr eingerichtet. Foto: Ohlheiser Epfenbach. (oh) Zusammen mit den Wehren aus Reichartshausen und Spechbach führte die Freiwillige Feuerwehr Epfenbach jetzt ihre Hauptübung durch. Angenommen wurde eine extreme Hochwassersituation. Zunächst wurde ein Voralarm ausgelöst. Das Gerätehaus wurde von den Epfenbacher Wehrangehörigen hochwassersicher gemacht und eine Einsatzleitung eingerichtet. Sie bestand aus dem Epfenbacher Kommandanten Oliver Kohlhepp, dem Reichartshausener Kommandanten Bruno Dentz, Bauhofleiter Siegbert Beck, Lageplanführer Fabian Hafner, Thomas Wilczek und zwei Personen im Funkraum. Alle Alarmmeldungen liefen in der Einsatzleitstelle zusammen. Die Einsatzleitung stellte alle Einsätze auf einer Karte dar, um einen Überblick zu haben. Nach ihrer Priorität wurden diese dann abgearbeitet. Kurz nach dem Voralarm wurde nach den ersten eingehenden Hochwassermeldungen ein Alarm über Sirene ausgelöst. Aufgrund der Häufung der Einsatzstellen war absehbar, dass die Epfenbacher Wehr allein die Lage nicht bewältigen kann. Daher wurden die Wehren aus Reichartshausen und Spechbach nachalarmiert. Für die Einsatzleitung wurden auf dem Papier verschiedene Szenarien eingespielt. Dazu gehörten: Wasser in Kellern, Wasser in einer Wohnung und Erdrutsch bei der Wagenmühle in Richtung Eschelbronn (wurde fiktiv an die Feuerwehr Eschelbronn abgegeben). Auf dem freien Platz gegenüber dem Gerätehaus wurde eine Sandsackfüllstation aufgebaut und die Sandsäcke entsprechend befüllt. Das Druck-Einlaufbauwerk in der Dimpfel drohte aufgrund der Wassermassen überzulaufen. Mit Hilfe von Mitarbeitern des gemeindlichen Bauhofes wurde mit Schleppern ein Pendelverkehr der Sandsäcke eingerichtet. Diese wurden dann in der Dimpfel verbaut. Angenommen wurde dann noch ein Verkehrsunfall am Rathaus. Ein sofortiges Handeln war notwendig, da eine Person im Auto eingeklemmt war. Epfenbachs Kommandant Oliver Kohlhepp lobte im Anschluss die gute Zusammenarbeit der drei Wehren, was auch Bürgermeister-Stellvertreter Friedbert Ziegler heraus stellte. Auch das Mischen von Personal auf den einzelnen Fahrzeugen habe gut funktioniert. Kohlhepp bedankte sich auch bei den Bauhofmitarbeitern für ihr Mitwirken und bei den Mitgliedern der Altersmannschaft für die Bewirtung beim anschließenden Umtrunk. Die anwesenden Bürgermeister und Gemeinderäte hatten von Feuerwehrmann Markus Schifferer eine Führung durch Einsatzleitung und die einzelnen Einsatzstellen erhalten. Schifferer erklärte dabei den Ablauf der Hauptübung. Kleintierzüchter laden zur Lokalschau Angelbachtal. Zur Lokalschau der Kleintierzüchter wird am Sonntag, 15. November, ins Züchterheim in Michelfeld herzlich eingeladen. Die Züchter stellen ihre diesjährigen Kaninchen, Hühner und Tauben der verschiedensten Rassen und Farbenschläge aus. Die Preisrichter werden es wieder nicht einfach haben, die besten Tiere und die Vereinsmeister unter den ausgestellten Tieren auszuwählen. Am Sonntag können die Gäste ab 10 Uhr die Beurteilungen der Jury erfahren. Für das leibliche Wohl ist wie immer bestens gesorgt. Es wird neben der reichhaltigen Getränkeund Speisenauswahl, am Sonntagnachmittag auch Kaffee und Kuchen von den Züchterfrauen angeboten. Wichtige Infos stehen jetzt schon auf der neuen Startseite Neue Gemeindehomepage wurde freigeschaltet Schneller genaue Infos zu finden Angelbachtal. (ram) In neuem Design erscheint seit einigen Tagen die Internet- Homepage Angelbachtals, Gemeinsam schalteten Bürgermeister Frank Werner und Hauptamtsleiter Diethelm Brecht mit Armin Barth und Ralf Mack, Inhaber des Angelbachtaler Werbestudio Mack, jetzt die neuen Seiten frei. Komplett neu erstellt wurde das Internetangebot mit zeitgemäßer Präsentation der Gemeinde. Viele wichtige Informationen gibt es jetzt bereits auf der Startseite, so Bürgermeister Werner: Aktuelle Veranstaltungen, wichtige Bürgerinfos aber auch die Kontaktmöglichkeit zur Verwaltung finden sich dort. Angepasst wurde neben den Inhalten, mit vielen neuen Bildern, auch die Navigation, die jetzt auch barrierefrei möglich ist. Dazu gehört auch die Möglichkeit, die Schriftgröße deutlich zu erhöhen. Zu finden sind auch die Ansprechpartner im Rathaus, Öffnungszeiten und Telefonnummern. Die mitzubringenden Unterlagen bei einem Behördengang finden sich ebenfalls dort. Der Bürgerservice Baden-Württemberg wurde eingebunden. Die dritte Auflage der Gemeindehomepage nach 1998 und 2007 soll deutlich einfacher auf Stand gehalten werden können als bisher, denn die Gemeinde kann die Seiten über ein sogenanntes Content-Management-System selbst bearbeiten. Eingebunden sind auf den Seiten auch die sozialen Netzwerke, vorbereitet ist zudem eine Anbindung an die BürgerApp. Die Suchfunktion über alle Inhalte ermöglicht es zukünftig, auch deutlich schneller genau die Information zu finden, die man sucht. Kinder erlebten Natur live Irischer Abend verspricht Gänsehaut Waibstadt-Daisbach. (wig) Zur einem Irischen Abend wird am Samstag, 14. November, eingeladen. It gives me the heebie-jeebies bedeutet in etwa: Dabei bekomme ich eine Gänsehaut und beschreibt ein Grundgefühl der vier Musiker, wenn sie ihre Musik machen. Die irischen Songs, Chantys, Balladen, Jigs, Reels und Polkas gehen unter die Haut und manches Lied sorgt für Gänsehaut. So entstand der Name Heebie-Jeebies. Die Band spielt in der Schulturnhalle. Einlass ist Uhr, Beginn des Konzerts Uhr. Karten gibt es im Vorverkauf bei der Volksbank Neckartal in den Bankstellen Waibstadt und Daisbach zu den üblichen Öffnungszeiten, oder bei der ersten Vorsitzenden des Gesangvereins 1881 Daisbach Gertrud Ostheim, 07261/ Herbstferien in der freien Natur: Dort erlebten die Kinder die Natur hautnah im Waibstadter Wald. Jägerinnen und Naturpädagoginnen standen Erzieherinnen hilfreich zur Seite. Foto: Jäger Waibstadt. (aj) Das Kernzeit-Betreuungsteam hatte sich in den Herbstferien wieder ein abwechslungsreiches Programm für die Kinder ausgedacht. Erneut waren zwei ehrenamtlich tätige Jägerinnen und Naturpädagoginnen für die Kinder im Einsatz. Im Vordergrund stand das erlebnisorientierte Lernen: Bäume bestimmen, Baumrinden erkennen, Markierungen der Förster deuten, Blätter und Stöcke sammeln, um ein Naturbild zu gestalten. Dabei konnten sich die Kinder als kleine Forscher bewähren, wobei aber auch das Spiel und der Spaß im Wald nicht zu kurz kam. Den Abschluss bildete ein Klammeraffenspiel, das den Kindern großen Spaß bereitete. Die Jägerinnen Susanne Kaiser-Schmitt, die bereits seit 15 Jahren immer wieder mit neuen naturpädagogischen Ideen nach Waibstadt kommt und die Naturpädagogin Daniela Schwarz, vermittelten viele neue Eindrücke. Die Kinder mit ihren Betreuerinnen Elvira Mandl und Carola Jooß verließen mit neuem Wissen beeindruckt den Biesig-Wald.

6 Montag, 9. November 2015 Rhein-Neckar-Zeitung / Nr KRAICHGAU BAD RAPPENAU / EPPINGEN So erreichen Sie die Lokalredaktion: Tel. Redaktion: / Fax Redaktion: / red-sinsheim@rnz.de Theaterabend im Kurhaus Liebeslust und Wasserschaden Bad Rappenau. (rnz) Gemeinsam mit der Bretter-Bande aus Massenbachhausen organisiert das Haus Alpenland einen Theaterabend im Kurhaus. Am Samstag, 21. November, feiert die Bretter-Bande gleich zwei Premieren. Zum einen tritt sie das erste Mal in der Kurstadt auf und zum anderen zeigt die Truppe ihr neues Stück Liebeslust und Wasserschaden. Neben guter Laune steht ebenfalls das soziale Engagement hinter der Veranstaltung. Der Erlös kommt einem gemeinnützigen Projekt für Senioren zu Gute. Die Vorstellung beginnt um Uhr. Karten gibt es zwischen zehn und zwölf Euro beim Haus der Betreuung in der Fronackerstraße 43, Tel.: 07264/ Glücksmomente in leuchtenden Rottönen Sonderausstellung im Kulturhaus Forum Fränkischer Hof Malereien und Keramikarbeiten der Künstlerin Gabriele Barth Bad Rappenau. (isi) Bei sehr milden, fast frühlingshaften Temperaturen wurde jetzt die Ausstellung Winterliche Glücksmomente der Künstlerin Gabriele Barth im Kulturhaus Forum Fränkischer Hof eröffnet. Ein winterlicher Glücksmoment ist für mich ein Sonnenstrahl an einem tristen Novembertag, eine heiße Tasse Tee oder ein farbenfrohes Bild, sagte Gundi Störner zur Eröffnung, die als Stellvertreterin des Oberbürgermeisters die Ausstellungsgäste begrüßt hat. Die farbenfrohen Werke von Gabriele Barth erfreuen das Herz und ziehen die Betrachter in ihren Bann und das funktioniere auch bei nicht winterlichem Wetter, so die Stadträtin. Gabriele Barth entstammt einer Künstlerfamilie, ihr Vater ist Keramikmodelleur und die Mutter ist Schneidermeisterin. Mit 17 Jahren begann Barth ihre Ausbildung als Keramikerin, auch die Meisterschule schloss sie mit Bravour ab. Seit mehr als 30 Jahren arbeitet sie mit ihrem Lieblingswerkstoff, stellt schöne Dinge und Gebrauchskeramik her Gabriele Barth vor ihrem Knallerbild mit dem Titel Mein Schiff geht nie unter. Fotos: Schmiedl BAD RAPPENAU Lesung mit Marco Banholzer Der Förderverein der Grundschule Fürfeld lädt zur Lesung mit Marco Banholzer am Samstag, 14. November, um in die Grundschule Fürfeld, (Sinsheimer Straße 16) ein. Marco Banholzer liest aus den Abenteuern seiner Kinderbuchreihe Tore, Milo & Lars Gespenster auf Burg Ehrenberg und Das Wunder vom Blauen Turm. Außerdem besteht die Möglichkeit Autogramme zu bekommen. In der Pause gibt es Punsch, Glühwein und Muffins und zum Abschluss Zwiebelkuchen und heiße Wurst. Die Kinder sollen ein Sitzkissen mitbringen. Der Eintritt ist frei. Asphaltarbeiten im Gromberg Wegen Asphaltarbeiten kann es ab Mittwoch, 11. November, bis voraussichtlich 27. November im Wohngebiet Gromberg in Bad Rappenau zu kurzfristigen Verkehrsbehinderungen kommen. EPPINGEN Jahresabschluss bei Kolping 60plus Zum Jahresabschluss trifft sich die Seniorengruppe 60plus der Kolpingsfamilie Eppingen am Mittwoch, 25. November, um 16 Uhr im Kolpingheim. Bei dieser Gelegenheit wird das zehnjährige Bestehen mit einem kleinen Rückblick gefeiert. Anmeldung bei Lothar Auchter, Tel.: 5176 oder Rolf Barth, Tel.: ITTLINGEN Recyclinghof auf der Tagesordnung Der Gemeinderat befast sich auf seiner öffentlichen Sitzung am Mittwoch, 11. November, um 19 Uhr im Bürgersaal des Bürgerhauses mit folgenden Themen: Bekanntgabe der Beschlüsse der letzten nicht öffentlichen Gemeinderatssitzung; Bürgerfragestunde; Bebauung Mühlgasse 36 hier: Beratung und Beschlussfassung über die Gestaltung der Heizungsanlagen; Information über verschiedene Unterhaltungsmaßnahmen innerhalb der Gemeinde; Information über das Verhandlungsergebnis mit dem Landratsamt zur Neugestaltung des Recyclinghofs; Friedhofskonzeption; Sicherung des Bahnübergangs bei der Friedensherberge; Anfragen und Sonstiges. AUS DEM POLIZEIBERICHT Zaun umgefahren und geflüchtet Kirchardt. Bereits in der Nacht auf Mittwoch fuhr ein Opelfahrer die Industriestraße aus Richtung B 39 ortseinwärts. Am Ende einer Gefällstrecke kam der Fahrer in einer scharfen Rechtskurve nach links von der Fahrbahn ab und durchbrach ungebremst den Zaun einer dortigen Firma. Der Zaun wurde auf einer Länge von 4,50 Meter vollständig samt Pfosten abgerissen. Es entstand ein Sachschaden von etwa 1500 Euro. Im Firmengelände wendete der Verursacher und flüchtete auf demselben Weg wieder auf die Industriestraße. Fahrzeugteile wurden aufgefunden. Hinweise erbittet die Polizei unter Tel.: 07262/ Witzig kommen die kleinen Figuren rüber. Eppingen wächst bis 2020 stärker als der Landkreis Kein Mittelzentrum, doch die Stadt hat Entwicklungspotenzial Fachmann zeichnet positive Perspektive Klaus Mandel (r.), Verbandsdirektor des Regionalverbandes Heilbronn-Franken, referierte über die Rolle Eppingens in der Region. Foto: Brötzmann Flöten im Rausch der Zeit Frauenquartett Revoiced führte durch Klangwelten Eppingen. (db) Eine Stunde voller Musik am Puls der Zeit. Mit ihrem Programm Rush Hour führten die vier Musikstudentinnen Carolin Elena Fischer, Friederike Friedmann, Anke Jantzen und Svenja Melbaum rasant und dennoch kammermusikalisch durch die Musikepochen der Jahrhunderte. Eine Zeitreise auf Blockflöten, die das Publikum in der voll besetzten Katharinenkapelle voll lauf begeisterte, wie ein nicht mehr enden wollender Beifall am Ende zeigte. Für die Eppingerin Carolin Elena Fischer ein Heimspiel. Sie ist Mitglied des Ensembles, das sich vor knapp fünf Jahren formierte. Seit Oktober 2013 belegen die jungen Flötistinnen ein Kammermusikstudium an der Hochschule für Musik in Karlsruhe. Zum Abschluss des Studienganges sind sie nun mit einem Programm voll musikalischer Herausforderung auf Tour. Die rasante Zeitreise führt durch Kompositionen der unterschiedlichsten Art, vom Barock bis zur Moderne. Neben Virtuosität, Rausch, Getriebenheit und Drängen bis hin zur Besessenheit, findet sich andererseits ein Spektrum das Ruhe und Beständigkeit ausstrahlt. Das Quartett lässt sich nicht und malt Bilder, in denen sie ihre Eindrücke meist farbenfroh verarbeitet. Das ist mein Knallerbild, ein sehr persönliches Bild, sagt Gabriele Barth über das Bild mit dem Titel Mein Schiff geht nie unter, das in vielen Rottönen erstrahlt. Warum es eine so große Bedeutung für sie hat, will die Künstlerin aber nicht verraten. Nur dass sie inzwischen gern mit Rottönen arbeitet, verraten ihre Bilder und auch viele Keramikarbeiten, die in der Ausstellung gezeigt werden. Bei den Lasuren sei es gar nicht so einfach, den richtigen Farbton zu treffen, Eppingen. (db) Nur wenig Zuhörer fanden sich zum Vortrag von Klaus Mandel in der Villa Waldeck ein. Dabei versprach das Thema Eppingen und seine Rolle in der Region Heilbronn-Franken doch einen Einblick in den wirtschaftlichen Status der Fachwerkstadt. Mandel ist Direktor des Regionalverbandes Heilbronn-Franken und ein profunder Kenner statistischer Zahlen und Zukunftsprognosen. Auch wenn Eppingen auf der Karte landkreismäßig am westlichen Rand steht, fällt schnell auf, dass die Stadt eine wirtschaftlich bedeutende Stellung einnimmt. Die Lage zwischen den Oberzentren Karlsruhe und Heilbronn mit verkehrswichtigen Straßen- und Schienenanbindungen, auch an das Mittelzentrum Sinsheim, macht den Ort attraktiv, ebenso wie die eine gute und ausbaufähige Infrastruktur in der Stadt selbst. Eppingen war schon immer ein wichtiger Ort, als Handwerkerstadt im Mittelalter, als ehemalige Amtsstadt und heute als wichtiger Schul- und Industriestandort. Die Zahlen, die Mandel vorlegte, bestätigen das. Während der ländliche Raum bis zum Jahr 2030 an Einwohnern verliert, wird Eppingen bis zum Jahr 2020 auf Einwohner wachsen denn erst nach dem Brennen sehe man, ob die Farben wirklich so strahlen, wie sich das die Künstlerin vorgestellt hat. Bei vielen Arbeiten im Fränkischen Hof ist das gut gelungen. Ob Schalen, weihnachtliche Engel oder Herzen, Gabriele Barth spielt gern mit ihrem Lieblingsmaterial und erschafft immer wieder schöne Dinge. Mit viel Humor gestaltet sie ihre Werke, auf der Himmelsleiter sitzen etwa nicht nur hübsche Engel, auch lustige Hühner dürfen die Birkenstufen erklimmen. Ganz ungewöhnlich wurde bei der und durch den demographischen Wandel (die derzeitige Flüchtlingswelle nicht eingerechnet) wieder rückläufig tendieren, das ist seine meinung. Doch Eppingen fällt nicht so stark ab. Die Prognose für Eppingen sieht für das Jahr 2030 eine Zahl von Einwohner vor. Ende 2014 lebten Menschen in der Fachwerkstadt. Im Zeitraum 2001 bis 2010 zählte Eppingen mit einem weit überdurchschnittlichen Zuwachs von fünf Prozent zu den wohnungsstärksten Regionen. Der Zuwachs hat sich abgeschwächt, liegt aber immer noch über dem der Region und des Landes. Auch der Landkreis erlebt im prozentualen Verhältnis eine schwächere Entwicklung. Die Beschäftigungslage ist seit 2005 robust und dynamisch. Bauland hat neue Industriezweige angezogen. Seit 2013 ist die Beschäftigungszahl sprunghaft angestiegen. Dennoch gibt es 2500 mehr Auspendler als Einpendler. Mit drei weiterführenden Schulen ist Eppingen einer der größten Schulstandorte im Landkreis. Einschließlich der acht Grundschulen und zweier Förderschulen besuchen mehr Das Flötenquartett Revioced begeisterte in der Eppinger Katharinenkapelle mit einer musikalischen Rush Hour vom Barock bis zur Gegenwart. Foto: Brötzmann Vernissage in die Arbeiten der Künstlerin eingeführt. Die brachte nämlich ihre Nachbarin ihrer Galerie in Jagstfeld mit, die Schauspielerin Ingeborg Walter. Die trat als ihr alter Ego Berta Pfefferle auf und erzählte sehr humorvoll über die Prachtfrau Gabriele Barth und ihr künstlerisches Schaffen. Fi Info: Die Sonderausstellung im Kulturhaus Forum Fränkischer Hof ist bis 20. Dezember immer samstags und sonntags, jeweils von 14 bis 17 Uhr, zu sehen. Der Eintritt ist frei. als 3700 Schüler die Bildungseinrichtungen. 113 Einzelhandelsbetriebe auf Quadratmeter Verkaufsfläche erwirtschaften eine Bruttoumsatzleistung von 83,9 Millionen Euro pro Jahr. Die Kaufkraftbindung ist Laut Klaus mandel jedoch schwach, da sich Einwohner benachbarter Gemeinden häufig zu anderen Zentren hin orientieren. Die Stadt Eppingen legt den Blick auf die Innenstadt, wo sich auch Potenzialflächen zentrumsnah befinden. Obwohl sich die Fachwerkstadt mit dem Verwaltungsraum Gemmingen und Ittlingen mit insgesamt Einwohnern in einem von Zuzug begünstigten Raum befindet und größtenteils eine vorzeigbare Infrastruktur aufweisen kann, gelingt Eppingen nicht der Sprung zum Mittelzentrum. Ein entsprechender Antrag wurde in Stuttgart abgelehnt. Voraussetzung für ein Mittelzentrum wäre eine Einwohnerzahl von mindestens Einwohnern. Üblicherweise gehört zu einer solchen Größenordnung, wie in der Definition aufgeführt, auch ein Krankenhaus. Das aber hat Eppingen vor Jahren eingebüßt. auf einzelne Stile, Epochen oder musikalische Moden festlegen. Die Flöten entfalten Klänge, die im neuen Licht erscheinen und überraschen mit neuen Klangwelten des 21. Jahrhunderts. Eröffnet wurde das Konzert mit einem virtuosen, barocken Concerto des Komponisten Antonio Vivaldi. Das Spiel der Flöten wirkt flott und entwickelt sich zu einem Wettstreit der einzelnen Stimmen. Das nachfolgende Werk Clockwork Toccata von Fulvio Caldini lässt sodann den Puls unserer Zeit schlagen. Das minimalistische Stück hat eine völlig andere Klangwirkung und entwickelt den Reiz eines pulsierenden Uhrwerkes. Fast atemlos geht es zurück in die Welt der barocken Konzerte, wo immer wieder Fugen, oder zumindest fugierende Anklänge auftauchen, wie beim französischen Sonata en Quatuor von Louis-Antoine Dornel, das Virtuosität und Ruhe ausstrahlt. Die Fuga op. 37/1 von Felix Mendelssohn-Bartholdy, mit con moto untertitelt, entwickelt einen ganz eigenen Sog. Beschaulich geht es mit Kompositionen aus der Renaissance zu, die auf Nachbauten von historischen Consort-Blockflöten gespielt werden. Bei ihren musikalischen Zeit- und Klangreisen bedienen sich die Musikerinnen aus einem Fundus von über 40 verschiedenen Blockflöten unterschiedlicher Größe und Bauart. Auf eine Tanzsuite mit höfischem Flair von Johann Hermann Schein folgen zwei ursprünglich vokale Kompositionen von Orlando die Lasso. Eine Herausforderung ist nicht nur der anschließende, abrupte Wechsel ins Jahr 2006, sondern das Stück Obsess selbst, das von Graham Fitkin geschaffen wurde. Nach dem begeisterten Applaus legten die Künstlerinnen noch eine Zugabe obendrauf, wobei mit einer Polka noch einmal eine ganz andere Stilrichtung präsentiert wurde.

7 Nr. 259 / Rhein-Neckar-Zeitung Montag, 9. November 2015 UNTERLAND 7 Probefahrt endet mit Totalschaden 20-Jähriger schrottet Audi S3 (end) Zu viel PS unterm Hintern, dafür zu wenig Hirn im Kopf: Das wurde jetzt einem 20-Jährigen aus Beilstein zum Verhängnis. Der Möchtegern-Rennfahrer hatte sich am Freitagnachmittag einen Audi S3 mit 300 PS (Höchstgeschwindigkeit 250 km/h) zu einer Probefahrt ausgeliehen. Doch es kam, wie es kommen musste. In einer lang gezogen Rechtskurve verlor er mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit die Kontrolle über den Flitzer. Der junge Fahrer kam quer von der Fahrbahn ab, schleuderte in eine angrenzende Wiese, riss sich an einem Baum die Frontschürze komplett ab, schleuderte weiter quer über die Altenbergstraße und kam erst nach etwa 200 Metern auf der dortigen Verkehrsinsel wieder zum Stillstand. Bilanz der Raserei: Am Audi entstand laut Polizei wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von etwa Euro. Nur durch Glück blieb der Fahrer unverletzt. AUS DEM POLIZEIBERICHT Einbrecher stehlen Schmuck Mehrere Schmuckstücke waren die Beute von Unbekannten, die in Bad Friedrichshall-Jagstfeld in ein Wohnhaus einbrachen. Die Diebe wuchteten das Fenster des Gebäudes im Reichenberger Weg auf und stiegen ein. Nachdem sie alles durchwühlt und den Schmuck eingesteckt hatten, kletterten sie durch das aufgebrochene Fenster wieder nach draußen. Was wollte der Fremde? Einen verdächtigen Mann meldete ein Jagsthausener der Polizei. Der Fremde fuhr mit seinem Skoda mit einem auswärtigen Kennzeichen in die Bahnhofstraße, stieg aus und rüttelte an den Türklinken der dort geparkten Autos. Offensichtlich war aber keines der Fahrzeuge unverschlossen, weshalb er sich wieder in seinen Pkw und sich aus dem Staub machte. Was der 30 bis 35 Jahre alte Mann mit der Stoppelfrisur wollte, ist unklar. Das Auto des Mannes konnte von der alarmierten Polizei nicht mehr angetroffen werden. Das Kennzeichen ist allerdings bekannt. Geldstrafe nicht bezahlt: 30 Tage Knast Eine Streife des Bundespolizeireviers Heilbronn nahm im Heilbronner Hauptbahnhof einen 56- jähriger Mann fest, gegen den gleich zwei Vollstreckungshaftbefehle vorlagen. Von der Staatsanwaltschaft Deggendorf lag ein Haftbefehl wegen einer Ordnungswidrigkeit vor. Da er die Geldstrafe in Höhe von 160 Euro nicht bezahlen konnte, musste er die Erzwingungshaft von sieben Tagen antreten. Des Weiteren lag gegen ihn ein Vollstreckungshaftbefehl wegen Diebstahls vor. Auch hier konnte er die geforderte Geldstrafe in Höhe von 690 Euro nicht begleichen. Die Ersatzfreiheitsstrafe von 23 Tagen plus der sieben Tage Erzwingungshaft verbringt er nun hinter Gittern. HEILBRONN AKTUELL Montag, 9. November Kinos Heilbronn Cinemaxx: 16.45, 21.15, Uhr Paranormal Activity: Ghost Dimension 3D ; 19.30, 20.30, 23 Uhr Spectre ; 23 Uhr The last Witch Hunter ; Uhr Black Mass ; 11.45, 14, 15, Uhr Hotel Transsilvanien 2 ; 16.45, Uhr Der Marsianer ; 16.30, 23 Uhr Er ist wieder da ; Uhr Pan ; Uhr Sicario ; 11.30, 12, 14, 14.30, 17.30, 19 Uhr Alles steht Kopf ; Uhr Maze Runner ; 12, 14.15, 17.45, 20 Uhr Fack ju Göhte 2 ; Uhr Minions. Universum Arthaus Kino: 17.45, 20 Uhr Im Sommer wohnt er unten ; 17.30, Uhr Madame Marguerite ; Uhr Die Kirche bleibt im Dorf 2 ;18 Uhr Die Kirche bleibt im Dorf ; Uhr Amal ; 20 Uhr Sneak Preview. Kinos Neckarsulm Cineplex: 12.30, 15, Uhr Alles steht Kopf ; 17.30, Uhr Er ist wieder da ; 14.45, 17.45, Uhr Fack ju Göhte 2 ; 15.15, Uhr Hördu ; 13, 15, Uhr Hotel Transsilvanien 2 ; 13.15, Uhr Hotel Transsilvanien 2 3D ; 15.15, 17.45, Uhr Macho Man ; Uhr Paranormal Activity: Ghost Dimension 3D ; 20, Uhr Spectre ; 20 Uhr The Last Witch Hunter ; Uhr The Walk 3D ; 12.15, Uhr V8 2 - Die Rache der Nitros. Scala Kino: 20 Uhr 8 Sekunden OmU; 18 Uhr Stung ; Uhr 3 Zimmer, Küche, Bad. (Ohne Gewähr) Offene Türen im neuen Ärztezentrum Neckarsulm: Zehn Millionen Euro für privaten Zweckbau Auch Bahnhofvorplatz fertiggestellt Das Ärztezentrum am Bahnhof Neckarsulm wird mit einem Tag der offenen Tür am Samstag, 14. November, von 10 bis 16 Uhr offiziell vorgestellt. Foto: ISZ (rnz) Das neue Ärztezentrum am Bahnhof Neckarsulm verbessert die medizinische Versorgung der Bevölkerung und bereichert die städtische Infrastruktur auch in städtebaulicher Hinsicht. Nach rund anderthalb Jahren Bauzeit wird das Ärztezentrum, Am Bahnhof 2, mit einem Tag der offenen Tür am Samstag, 14. November, von 10 bis 16 Uhr eingeweiht. Die Mieter des Ärztezentrums und die Stadt Neckarsulm laden die Bürgerinnen und Bürger herzlich ein, den Neubau zu besichtigen und das umfangreiche Dienstleistungsangebot rund um das Thema Gesundheit kennenzulernen. Pünktlich mit der Fertigstellung des Ärztezentrums wurde auch der Um- und Ausbau des Bahnhofsvorplatzes abgeschlossen. Das Ärztezentrum, das als Winkelbau in L-Form errichtet wurde, fasst den Bahnhofsvorplatz optisch ein. Neubau und Vorplatz bilden so ein repräsentatives neues Stadtentree. Oberbürgermeister Joachim Scholz und der Bauherr des Ärztezentrums nehmen den neu gestalteten Bahnhofsvorplatz und das Ärztezentrum am 14. November um 11 Uhr mit einem symbolischen Akt offiziell in Betrieb. Für den Bauherrn, die FK Immo 3 GmbH & Co.KG aus Heilbronn, spricht Ralf Klenk, Gründungsgesellschafter und Mitinvestor. Rund zehn Millionen Euro haben die privaten Bauherren in die Hand genommen, um das schon seit längerem geplante Ärztezentrum zu realisieren. In die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes hat die Stadt 1,5 Millionen Euro investiert. Das Ärztezentrum beherbergt auf einer Bruttogeschossfläche von 5940 Quadratmetern verschiedene Fachärzte, darunter die Praxis für Orthopädie, Unfallchirurgie und Chirurgie Medicross Zentrum, die Zahnmedizin Neckarsulm Dr. Peter Fuchs & Kollegen und die Zahntechnik Neckarsulm Ulrich Beck. Besucher finden hier auch Gesundheitsdienstleistungen wie die Krankenkasse Audi BKK und die Reha am Bahnhof. Die Firma Ortema GmbH für Orthopädietechnik und Klaus Hemmann mit der Hemmann Orthopädietechnik GmbH runden den gesundheitlichen Service in Drogen, Schlagringe, Einbruchswerkzeug Großrazzia in Heilbronner Asylunterkunft Ermittlungen seit April Mehrere Festnahmen (rnz) Bei einer Razzia in einer Asylunterkunft und zwei Wohnungen in Heilbronn konnte die Polizei eine Einbrecherbande festnehmen, darunter Asylbewerber aus dem Kosovo. Wie die Polizei mitteilte, wurden bei der Durchsuchung vier Kosovaren im Alter von 20 bis 38 Jahren verhaftet, zwei konnten nicht angetroffen werden. Gegen drei Tatverdächtige bestand bereits ein Haftbefehl, gegen den vierten wurde Haftbefehl erlassen. Auch zwei Frauen im Alter von 22 und 33 Jahren wurden vorläufig festgenommen. Gegen sie wird wegen Beihilfe zum schweren Von Brigitte Fritz-Kador Bandendiebstahl ermittelt. Bereits seit April dieses Jahres ermittelten die Staatsanwaltschaft und die Kriminalpolizei Heilbronn gegen die kosovarischen Asylbewerber. Die Männer sollen in Wohnungen und Gaststätten im Raum Heilbronn eingebrochen sowie Automaten geknackt haben. Nachdem sich der Anfangsverdacht im Laufe der verdeckten Ermittlungen immer mehr erhärtete, ließ die Staatsanwaltschaft Heilbronn mehrere Zimmer in einer Asylunterkunft und zwei Wohnungen in Heilbronn durchsuchen. Im Einsatz waren fast 90 Beamte des Polizeipräsidiums Heilbronn, unter anderem auch Teams der Hundeführerstaffel und Spezialkräfte. Bei den Durchsuchungen fanden die Beamten einbruchstypisches Werkzeug wie Stemmeisen, Schraubendreher und eine Flex. Außerdem lagen in einem Zimmer des Asylbewerberwohnheims fast 70 Gramm zum Teil verkaufsfertig verpacktes Marihuana. In weiteren Zimmern wurden auch Schlagwerkzeuge, wie zum Beispiel Schlagringe, Messer und Elektroschocker gefunden. Schwierig ist zurzeit noch die Zuordnung von gefundenem Schmuck zu bestimmten Einbrüchen. dem vierteiligen Komplex ab. Bau- und Planungsdienstleistungen bietet das Architektenbüro Kreor Südwest GmbH an. Die Bäckerei Härdtner sorgt mit einer neuen Filiale für das leibliche Wohl der Patienten und Kunden. Am Eröffnungstag stehen den Besuchern die Türen der neuen Praxen und der Präsentationsräume offen. Auf die Bevölkerung wartet ein informativer Rundgang zum Thema Gesundheit. Bei Fachvorträgen zu den Themen Zahnmedizin und Orthopädie und an verschiedenen Informationsstationen können Interessierte ihr Wissen erweitern. Bei einer Verlosung können die Besucher ihr Glück herausfordern. Wer sich für Sport interessiert, sollte die Autogrammstunde bekannter Sportler nicht versäumen. Die kleinen Gäste sind herzlich zu einem Besuch des Kinder-Jugend-Kultur Zentrums Gleis 3 eingeladen. Heilbronner Großunternehmen halten sich zurück Warum geht in Düsseldorf oder in Hamburg etwas, was in Heilbronn auch gehen könnte. Wir sehen neben Politik und Gesellschaft auch eine Verantwortung der Wirtschaft, sagt Kirsten Sánchez Marín, die bei Henkel unter anderem für das Spendenmanagement verantwortlich ist. Um Flüchtlingen gezielt zu helfen, arbeiten wir mit überregionalen Hilfsorganisationen wie dem Deutschen Roten Kreuz, Caritas, Diakonie oder Arbeiterwohlfahrt zusammen. Der Schwerpunkt unseres Engagements liegt auf Sachspenden. Ähnlich sind die Beweggründe auch bei Beiersdorf (Nivea), wo man in und um Hamburg die Flüchtlingsunterkünfte mit den firmeneigenen Produkten großzügig versorgt. Eine Tütensuppe von Knorr aber ist in den Heilbronner Flüchtlingsunterkünften noch nicht als Spende registriert worden, auch kein Joghurt von Friesland Campina und es fallen einem da noch mehrere andere Marken ein. Eine Rückfrage bei der Stadt hat ergeben, dass Haus der Vereine wird Asylbewerberunterkunft DRK zieht in ehemaliges Kirchengebäude in der Erzberger Straße um Jetzt soll auch die Schulsporthalle belegt werden Spendenbereitschaft auf Sparflamme Tafelläden sind jetzt noch mehr gefragt und gefordert es eine Spendenbereitschaft auch bei Unternehmen gibt: In Heilbronn gibt es auch Spenden von Firmen für die Flüchtlingshilfe. Eingegangen sind bereits Geldspenden, Sachspenden wie Kleider oder handwerkliche Leistungen heißt es in der Stellungnahme der Stadt. Weitere Spenden seien bereits angekündigt, aber auch: Ständige Leistungen von Firmen gibt es nicht. In den Tafelläden können Flüchtlinge zu den gleichen Bedingungen einkaufen wie die sonst dafür Berechtigten. Hier spürt man bereits, dass die Zahl der Kunden durch die Flüchtlinge zugenommen hat. Matthias Weiler, der die Tafelläden für die Diakonie führt, berichtet von seiner Beobachtung: Die ausländischen Mitbürger, die seit Jahren in den Tafelläden einkaufen, behandeln jetzt die Flüchtlinge ihrerseits als Ausländer. Zu Problemen oder Gerangel um die Waren hat das aber bisher nicht geführt. Weiler hofft, dass es dabei auch dann bleibt, wenn noch mehr Flüchtlinge kommen. Problematisch ist es derzeit eher, dass das Warenangebot für die Tafelläden (rnz) Die Stadt Neckarsulm muss weiteren Wohnraum zur Unterbringung von Asylbewerbern zur Verfügung stellen. Wie der Gemeinderat beschloss, überlässt die Stadt dem Landkreis das Erdgeschoss im Haus der Vereine, Steinachstraße 71. Das (DRK), das die dortigen Räume derzeit nutzt, zieht zum 31. Dezember 2015 aus. Als Ersatz mietet das DRK von der Stadt das ehemalige Kirchengebäude in der Erzberger Straße 27. Der neue Standort eröffnet dem DRK die Möglichkeit, dort mittelfristig verschiedene Nutzungen zu bündeln. Das Landratsamt benötigt weiterhin dringend Wohnraum, um die steigende Zahl der Asylbewerber unterzubringen. Bislang finden 120 Personen Unterkunft in der erweiterten Asylbewerberunterkunft im Gewerbegebiet Rötel. Zudem sind drei Zweizimmer-Wohnungen im städtischen Wohngebäude Am Wildacker 6 mit insgesamt etwa 20 Flüchtlingen belegt. Als zusätzliche Asylbewerberunterkunft ist eine zweigeschossige Containeranlage auf dem Kleinspielfeld der Christian-Schmidt-Schule geplant, auch die Sporthalle der Schule wird mit Asylbewerbern belegt. Das schafft Platz für weitere 140 bis 150 Personen. Für die Anschlussunterbringung von Asylsuchenden werden bereits verschiedene Räume im Haus der Vereine genutzt. Im Erdgeschoss steht eine Fläche nicht mehr geworden ist. Zur Zeit fehlt es vor allem an Butter und Öl. Wir bekommen nicht mehr Spenden als sonst stellt Weiler fest. Über kleinere Abgabenmengen sei das bisher noch zu regeln. Regelmäßige Spenden an die Tafelläden kommen vor allem von Handelsunter- Sie haben immer mehr zu tun: die Tafelläden wie hier die Einrichtung in der Heilbronner Cäcilienstraße. Foto: Fritz Runder Tisch zu Flüchtlingsarbeit (rnz) Ein Runder Tisch zur Unterstützung der zu erwarteten Flüchtlinge findet am Montag, 16. November, um 18 Uhr im Olga Jugend- und Familienzentrum Heilbronn statt. Eingeladen zur Arbeitsgruppe Ehrenamt im Flüchtlingsquartier Olga Jugend- und Familienzentrum sind Bürger, die sich hier engagieren wollen. Ziel des ersten Treffens ist es, möglichst frühzeitig Hilfsangebote aus der Bevölkerung zu diskutieren und gemeinsam die Umsetzung der vielfältigen Ideen zu planen und zu koordinieren. Geleitet wird die Arbeitsgruppe von Michael Fokken, Leiter des Olga Jugend- und Familienzentrums. von 230 Quadratmetern zur Verfügung. Diese Räume können mit Asylbewerbern belegt werden, ohne dass größere Umbauten erforderlich werden. Da es in dem als Männerwohnheim konzipierten Haus der Vereine keine baulich getrennten Sanitärräume gibt, werden dort nur männliche Flüchtlinge einziehen. Da mit weiter steigenden Asylbewerberzahlen zu rechnen ist, überlässt die Stadt dem Landratsamt zusätzlich weitere Wohnungen im Gebäude Wildacker 6. nehmen. Nur ganz sporadisch! heißt es da. Wer schnell hilft, hilft doppelt, sagt ein altes Sprichwort. Unter der Regie der Diakonie gibt Tafelläden Heilbronn, Neckarsulm, Eppingen und Weinsberg. Menschen mit geringem Einkommen können hier Lebensmittel zu symbolischen Preisen erwerben. Die Einkommensgrenze darf dabei in der Regel den Grundsicherungsbetrag nicht überschreiten, für einen Einkaufsausweis muss man seine Einkommensverhältnisse offenlegen. Die Arbeit der Tafeln kann man auch durch ehrenamtliche Mitarbeit als Verkäuferin oder durch eine Spende unterstützen.

8 Montag, 9. November 2015 Rhein-Neckar-Zeitung / Nr HEIDELBERG STADTREDAKTION HEIDELBERG So erreichen Sie uns: Tel.: Fax : stadtredaktion@rnz.de Funkenflug auf der Straße In Rohrbach riss eine Stromleitung am Dach ab pol. Freitagnacht löste sich in Rohrbach ein Stromkabel, dabei kam es zu einem heftigen Funkenflug quer durch die Heinrich-Fuchs-Straße. Gegen 23 Uhr alarmierte eine Passantin Polizei und Feuerwehr, nachdem sie die hellen Lichtblitze bemerkt hatte. Die Funken flogen gut zwei Meter weit vom Dach auf die Straße und den Gehweg. Der Gefahrenbereich musste weiträumig abgesperrt werden, es wurde zum Glück niemand verletzt. Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass ein Brand drohte, wurde vorsorglich das betroffene Mehrfamilienhaus evakuiert. Die Ursache für den Riss war eine Materialermüdung der Isolatoren an einem Dachständer. Durch den einsetzenden Regen am Abend kam es zu Kurzschlüssen, welche sich in Form von Lichtbögen bemerkbar machten. In drei der vier Wohnungen fiel der Strom aus. Der Bereitschaftsdienst der Stadtwerke veranlasste die Abschaltung der Oberleitungen, um sie instand setzen zu können. Daher mussten einige Haushalte in der Straße gut drei Stunden lang vom Stromnetz genommen werden. Komplexe Systeme in der Physik miba. Das menschliche Gehirn dient Physikern als Vorbild, um neuartige Computer zu entwickeln, denn die Fähigkeiten unseres Gehirns übertreffen klassische Rechner um Längen. Der Experimentalphysiker Prof. Karlheinz Meier spricht am Dienstag, 10. November, im Deutsch-Amerikanischen Institut (DAI), Sofienstraße 12, über sogenannte neuromorphe Systeme. Maier erklärt, wie man die elektronischen Schaltkreise, die den Strukturen des Nervensystems ähneln, herstellt und was ihre Vorteile sind. Der Vortrag im Rahmen des Festivals Geist Heidelberg beginnt um 20 Uhr. Der Eintritt kostet im Vorverkauf acht Euro, ermäßigt fünf Euro. Karten gibt es direkt im DAI oder im Internet unter Tod kam kurz vor Weihnachten Fall 7 der Weihnachtsaktion os. Die Weihnachtstage von 2013 sind in die Erinnerungen der Familie R. Fall 7 der RNZ-Weihnachtsaktion tief eingegraben. Seitdem hat sich alles verändert, und der Schmerz sitzt noch immer sehr tief. Kurz vor dem Fest starb urplötzlich der Vater. Seitdem muss sich Frau R. ganz alleine um die jetzt 16-jährige Tochter und den elfjährigen Stiefsohn kümmern, der mit in die Ehe kam und nun Vollwaise ist, RNZ nachdem seine Mutter schon kurz nach der Geburt gestorben war. Obwohl sich Frau R. sehr liebevoll des Jungen annimmt und ihn wie das eigene Kind behandelt, musste er schon bald nach dem Tod des Vaters wegen starker Verhaltensauffälligkeiten in einer stationären Einrichtung untergebracht werden. Dort entwickelt er sich jedoch sehr erfreulich und sehnt stets die regelmäßigen Besuche von Stiefmutter und Stiefschwester herbei. Für ihn ist dies ein Stück heile Welt, die ihm spürbar Kraft gibt. Von den damit verbundenen Kosten ahnt er jedoch nichts. Da die Familie von Sozialleistungen lebt, nach dem Tod des Vaters in eine kleinere Wohnung umziehen musste und kein Auto hat, müssen alle Wege per Bus oder Bahn zurückgelegt werden. Und das geht ins Geld, denn das Familieneinkommen reicht oft kaum für das Notwendigste. Eine Zuwendung aus der Weihnachtsaktion wäre daher eine große Hilfe. > Um Spenden für diesen Fall und für viele weitere Fälle bitten wir auf das Konto RNZ-Weihnachtsaktion 2015 bei der Sparkasse Heidelberg, IBAN Weihnachtsa ktion DE , DES1HDB. SOLA- Nur in Hochleistungsrechenzentren wie hier im Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ist heutzutage schon eine virtuelle Tatortbegehung möglich. Mit einer 3D-Brille kann man sich frei durch den Raum bewegen und jedes Detail begutachten. Foto: dpa HINTERGRUND > Die Kooperation des Instituts für Rechts- und Verkehrsmedizin mit dem DKFZ und dem Interdisziplinären Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen (IWR) ist einzigartig. Dadurch stehen den Rechtsmedizinern nicht nur herkömmliche Computerund Magnetresonanztomografen zur Verfügung, sondern auch das noch viel höher auflösende Sieben-Tesla-Modell im DKFZ. Künftig können die Rechtsmediziner durch den Einsatz moderner bildgebender Verfahren wohl auf manche Autopsien verzichten. Schusskanäle können etwa virtuell nachgezeichnet werden, ohne den Schädel zu öffnen. Für die Rechtsmedizinerin stellen die neuen Technologien einen Riesenvorteil dar. Wenn beispielsweise zu einem späteren Zeitpunkt neue Fragen zu einem Fall auftauchen, kann man sich die digitalen Daten einfach noch einmal anschauen und diese ohne Qualitätsverlust nachbegutachten. Hinzu kommt aber auch, dass die Radiologie genutzt werden kann, um an Überlebenden Verletzungen zu dokumentieren. Dies geschieht in der Gewaltambulanz des Instituts für Rechtsmedizin. hob Kriminalistik in der dritten Dimension Workshop Gerichtssaal der Zukunft Aufklärungsdrohnen, Laserscanner und radiologische Methoden sind schon heute im Einsatz Von Holger Buchwald Die 3D-Rekonstruktion aus Schichtbildaufnahmen zeigt die tödlichen Schädelbrüche: Dieser Mann ist von einem Gebäude gestürzt. Repro: Rechtsmedizinisches Institut Gibt es keinen Zug, kaufe ich mir einen Eine Berliner Firma will eine direkte Verbindung nach Berlin einrichten und sucht dafür Mitstreiter Von Micha Hörnle Es klingt eigentlich einleuchtend: Wer sich darüber beschwert, dass Heidelberg immer mehr vom Fernverkehrsnetz der Bahn abgekoppelt wird, kauft sich einfach eine Verbindung. Auf diese Idee kam eine junge Berliner Firma namens Locomore, auf die der Zuzenbacher Julian Mechler per Zufall im Internet aufmerksam wurde. Er informierte die RNZ. Locomore plant, im nächsten September eine durchgehende Verbindung von Stuttgart über Heidelberg, Darmstadt, Frankfurt nach Berlin und es wäre die einzige Direktverbindung Heidelbergs mit der Hauptstadt im aktuellen Fahrplan (mit Ausnahme eines Nachtzugs), wie Mechler beobachtet hat. Also alles in allem eigentlich eine gute Sache, wie er findet. Zumal die von Locomore in Aussicht gestellten Fahrpreise von 22 Euro von Heidelberg nach Berlin zumindest für Frühbucher doch erstaunlich günstig sind. Für Locomore -Geschäftsführer Derek Ladewig ist es vor allem das erste,crowdfunding -Projekt einer Eisenbahn weltweit. Ladewig und seine Mitgesellschafter haben zwar schon gut Per Crowdfunding wirbt die Firma Locomore für einen Direktzug von Stuttgart über Heidelberg nach Berlin. Foto: privat Euro selbst für das Projekt eingesetzt, sie suchen aber in den Weiten des Internets nach Mitfinanciers für die neue Verbindung nach Berlin. Er ist zuversichtlich, dass er bis Jahresende die erforderliche Summe zusammen hat, zumal er vom Erfolg des Projekts überzeugt ist: Es werden viele Ballungsräume direkt angebunden, die im Moment von der Deutschen Bahn nicht optimal bedient werden. Er bekam von der Deutschen Bahn einen Slot, also ein Zug-Zeitfenster, für die tägliche Strecke nach Berlin und zurück; die Lok und die Waggons, die für gut 500 Reisende ausgelegt sind, will er sich von einer Privatfirma besorgen, wenn die Finanzierung gesichert ist. Abfahrt wäre am Stuttgarter Hauptbahnhof um 6.40 Uhr, in Heidelberg um 7.29 Uhr, dann geht es über Darmstadt, Frankfurt-Süd, Kassel und Hannover, bis der Zug um den Berliner Hauptbahnhof erreicht; Endpunkt ist Berlin-Lichtenberg um Uhr; von dort geht es dann um Uhr zurück, um Uhr wäre man in Heidelberg, um Uhr in Stuttgart. Natürlich kann man auch einzelne Abschnitte fahren: So kostet eine Kurzstrecke, also Heidelberg-Frankfurt, bei Frühbuchung sieben Euro, eine mittlere Strecke 13 Euro, eine lange 22 Euro. Je nach Nachfrage können die Preise aber variieren, so können aus den 22 Euro von Heidelberg nach Berlin schon auch mal 66 Euro werden. Die gut fünfeinhalb Stunden von Heidelberg nach Berlin sind zwar noch nicht ICE-verdächtig, allerdings verspricht Ladewig mit einer maximalen Reisegeschwindigkeit von 200 Stundenkilometern immerhin IC-Tempo. Und vor allen Dingen wäre er schneller als der im günstigsten Fall etwa gleich teure Fernbus, der gut neun Stunden braucht. Ladewig: Wir wollen damit signalisieren, dass der Fernbus nicht das einzige günstige Angebot zum Reisen ist. Eine Frau wurde erstochen, ihre Leiche liegt im Bett. Überall sind Blutspritzer an der Wand und am Fenster. Richter, Staatsanwalt und Verteidiger schauen sich alles aus der Nähe an, wollen herausfinden, was genau passiert ist. Sie tragen 3D-Brillen. Denn natürlich befinden sie sich nicht wirklich mitten im Geschehen. Die Bilder vom Tatort sind in den Schwurgerichtssaal projiziert. Gerichtsaal der Zukunft nennt sich der zweitägige Workshop im Kommunikationszentrum des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ). Entstanden ist die Idee aus einer Kooperation von DKFZ, dem Institut für Rechtsmedizin des Universitätsklinikums Heidelberg und dem Interdisziplinären Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen (IWR) (siehe Hintergrund). 85 Teilnehmer sind gekommen Kriminaltechniker, Verkehrspolizisten, Juristen, Rechtsmediziner, aber auch Wissenschaftler aus anderen Bereichen. Sie zeigen, dass der virtuelle und begehbare Tatort zwar theoretisch denkbar wäre, praktisch aber noch in weiter Ferne liegt. Trotzdem gibt es auch heute schon fantastische Möglichkeiten: Drohnen fliegen über Unfallorte und fertigen 3D-Aufnahmen, mit modernsten radiologischen Methoden kann man auch kleinste Verletzungen in der Hirnrinde dokumentieren. Die Vermessungsingenieurin Ursula Buck vom Institut für Rechtsmedizin und der Kantonspolizei in Bern spielt das Video eines tödlichen Unfalls ab: Drei Skicrossfahrer rasen in halsbrecherischem Tempo den Berg hinunter. Für kurze Zeit verschwinden sie hinter einer Bodenwelle, dann tauchen sie wieder auf. Der Skifahrer am linken Bildrand fährt nach der Landung ungebremst in den Fangzaun, prallt mit seinem Kopf schließlich in einen vereisten Schneehügel. Was geschah in der Zeit, in der die drei Skifahrer nicht zu sehen waren? Wurde der tödlich Verunglückte kurz vor dem Unfall vielleicht von einem seiner Kontrahenten abgedrängt? Oder war der Fangzaun falsch installiert? Diesen Fragen wollte Buck mit ihren Kollegen auf den Grund gehen. Mit modernster Vermessungstechnik fertigten sie hierfür ein 3D-Modell der Rennstrecke an und projizierten die bekannten Daten der drei Skifahrer aus der Videokamera hinein. Entstanden ist ein Film, bei dem der Betrachter per Mausklick immer wieder den Blickwinkel ändern kann. Von oben ist schließlich deutlich zu sehen, dass der linke Skifahrer nicht von den beiden anderen abgedrängt worden sein kann. Fotogrammetrie, kleine Aufklärungsdrohnen, GPS-Tachymetrie und 3D-Laser- und Oberflächenscanner all das kommt im Institut für Rechtsmedizin Bern und bei der dortigen Kantonspolizei schon heute zum Einsatz. Wie diese Methoden, die Radiologie und modernste Informationstechnologie ineinandergreifen, veranschaulicht Buck am Beispiel eines weiteren tödlichen Unfalls, bei dem ein Betrunkener liegend von einem Motorradfahrer überrollt worden war. Die radiologischen Bilder der tödlichen Schädelfraktur und das 3D-Modell der äußeren Verletzung offenbarten schließlich, was passiert ist. Sie passten exakt zu dem 3D-Modell des Motorradreifens und seiner Felge. Ein weiteres Indiz: Eine Quetschrisswunde am linken Unterarm des Opfers konnte nur von einem Fußpedal des Zweirads stammen. Letztendlich fanden die Kriminaltechniker sogar Knochensplitter in der Felge. Buck: Wir haben alle diese Ergebnisse in 3D zusammengeführt und so zu Gericht gebracht. Structure from motion nennt sich ein Verfahren, das auch heute schon an Tatorten Anwendung findet. Christian Seitz ist Experte auf diesem Gebiet. Der Doktorand am IWR ist eigentlich Archäologe und verdeutlicht am Beispiel eines Grabfundes, wie die Technik funktioniert. Mit einer normalen Spiegelreflexkamera hat er die Ausgrabungsstätte aus 27 unterschiedlichen Blickwinkeln abfotografiert und schließlich mithilfe einer Software als 3-D-Modell zusammengesetzt. So können Archäologen auch noch in ein paar Jahren ein genaues Bild davon machen, wie das Skelett im Grab gefunden worden ist. Und noch mehr: Virtuell können Sie sich aus ganz unterschiedlichsten Richtungen dem Fundort nähern und Details heranzoomen. Viele weitere Techniken lernen die Workshopteilnehmer kennen. Sandra Petershans vom Landeskriminalamt Baden-Württemberg zeigt unter anderem, wie sie mithilfe eines Handlaserscanners die Bruchstücke eines Stuhls wieder virtuell zusammensetzen kann. Dank der gefundenen DNA-Spuren von drei Männern kann sie so vor Gericht zeigen, welcher Teil des Stuhls von den beiden Tatverdächtigen und welcher vom Opfer berührt worden war. Heinz-Peter Schlemmer, Chefradiologe am DKFZ, erklärt, welche Möglichkeiten moderne Computer- und Kernspintomografie für die Kriminalistik bieten. Er zeigt an einem Computerbildschirm den dreidimensionalen Datenwürfel eines Schädels. Die zahlreichen Frakturen im Bereich der Schädeldecke und des Unterkiefers sind deutlich zu erkennen und lassen Rückschlüsse auf die Gewalteinwirkung zu. Solche Aufnahmen stehen jederzeit und überall zur Verfügung. Schlemmer lässt sich sogar die Bilder aus dem DKFZ-Untersuchungsraum im Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) in Echtzeit auf sein Smartphone schicken. Die Radiologie war früher nur postmortal im Einsatz, wir nutzen sie aber immer häufiger, um an Überlebenden Spuren von Gewalt zu dokumentieren, sagt Kathrin Yen, Ärztliche Direktorin des Heidelberger Rechtsmedizinischen Instituts: Und in Zukunft werden wir auch verstärkt 3D-Drucker nutzen, um die radiologischen Bilder begreifbar zu machen. So können die Richter anhand eines nachgebildeten Schädels genau sehen, an welcher Verletzung das Unfallopfer gestorben ist. Noch ist vieles davon Zukunftsmusik. Die Möglichkeiten, einen virtuellen Tatort zu begehen, gibt es nur in Hochleistungsrechenzentren wie am Karlsruher Institut für Technologie. Die quietschenden Rollwagen, vollgepackt mit pastellfarbenen Akten und Fotokopien, haben an deutschen Gerichten also noch lange nicht ausgedient. HINTERGRUND Um das Projekt einer neuen täglichen Bahnverbindung von Stuttgart nach Berlin stemmen zu können, ist eine Vorfinanzierung von einer knappen Million Euro nötig, größter Kostenblock ist die Bereitstellung eines Zuges ( Euro). Bisher wurden Euro bei Investoren eingeworben. Es gibt für Normalbürger diese Wege, um das Crowdfunding der Firma Locomore zu unterstützen: > Dankeschön-Gutscheine: Als eine Art Vorfinanzierung kann man jetzt schon Gutscheine für Fahrten kaufen die Spanne reicht von 14 bis 250 Euro. Man kann auch für 2000 Euro einen eigenen Wagen mit 72 Sitzplätzen reservieren oder sich für Euro eine Zehn-Jahres-Karte sichern. Weitere Informationen im Internet unter Das Ziel sind Euro, bisher kamen 8000 Euro zusammen. > Direktes Investment: Bis Jahresende kann man auch direkt bei Locomore einzahlen, das Minimum liegt bei 500 Euro. Die Summe wird mit 3,5 Prozent verzinst; alternativ kann man sich die Zeichnungssumme auch als Fahrguthaben anrechnen lassen. Außerdem wird man zu 0,015 Prozent am Gewinn beteiligt. Wenn die erforderliche Summe nicht zusammenkommt, gibt es das Geld zurück, so das Versprechen. Mehr im Internet unter: hö

9 Nr. 259 / Rhein-Neckar-Zeitung Montag, 9. November 2015 METROPOLREGION 9 NACHRICHTEN Vier Verletzte bei Unfall Adelsheim. (RNZ/pol) Vier Menschen sind bei einem Autounfall in Adelsheim verletzt worden, darunter zwei schwer. Der Wagen eines 18 Jahre alten Fahranfängers war am Samstagabend aus bislang unbekannten Gründen ins Schleudern geraten, wie die Polizei mitteilte. Das Auto streifte das entgegenkommende Fahrzeug eines 46-Jährigen, das daraufhin in den Wagen eines 19-Jährigen krachte. Zwei Menschen wurden eingeklemmt, auch ein Rettungshubschrauber war im Einsatz. Der 18 Jahre alte Fahranfänger blieb laut Polizei unverletzt. Auto krachte gegen Betonwand Sinsheim. (RNZ/pol) Nicht angeschnallt ist ein Autofahrer gestern in Sinsheim mit seinem Wagen gegen eine Betonwand geprallt und schwer verletzt worden. Der 23-Jährige war nach Polizeiangaben vermutlich zu schnell unterwegs und verlor die Kontrolle über sein Auto. Der Mann kam mit schweren Kopfverletzungen in eine Klinik. Spritztour endete bei der Polizei Frankenthal. (lrs) Der Aufprall gegen einen Baumstamm hat die Spritztour eines 22-Jährigen und eines Zwölfjährigen in Frankenthal beendet. Die beiden Freunde waren laut Polizei am Samstagmorgen unerlaubt im Auto des Vaters eines 14-jährigen Freundes gestartet. Sie fuhren auf einem Feldweg auf zwei Joggerinnen zu und beleidigten sie. Der Ausflug endete, als der 22-jährige Fahrer die Kontrolle über das Auto verlor und auf einen Baumstamm fuhr. Fahrer und Beifahrer flüchteten mit einem gestohlenen Fahrrad von der Unfallstelle und riefen den 14-jährigen Sohn des Autobesitzers an. Der kam an die Unfallstelle und berichtete den Polizeibeamten, dass er am Vortag auch schon mit dem Auto gefahren sei. Keiner der Personen hat einen Führerschein. Die Entflohenen kamen kurze Zeit später wieder an den Unfallort zurück, wo sie die Polizei erwartete. Sie rappten und rockten für den guten Zweck Xavier Naidoo und die Söhne Mannheims gaben im Rahmen des RTL-Spendenmarathons ein Heimspiel Euro für Hilfsprojekte Von Wolf H. Goldschmitt Xavier Naidoo und die Söhne legten vor knapp Zuhörern in der ausverkauften SAP Arena einen fulminanten Auftritt hin. Foto: vaf Mannheim. Dieser Weg war ein leichter: Heimspiel für Xavier Naidoo und die Söhne Mannheims in der ausverkauften SAP Arena. Eine gigantische Bühne für 19 Musiker, gut gelaunte Akteure und ein noch besser aufgelegtes Publikum garantieren drei Stunden beste Unterhaltung. Am Ende des Konzerts im Rahmen des RTL-Spendenmarathons Gemeinsam für unsere Kinder steht die stolze Summe von Euro für Hilfsprojekte wie das Kinderhaus des Vereins Aufwind in der Mannheimer Neckarstadt. Zum zwanzigsten Jubiläum des bekanntesten Exportschlagers der Quadratestadt nochmals die Geschichte der Band aufzurollen, hieße Adler nach Nordbaden zu tragen. Vergessen sind an diesem Abend die früheren Spannungen innerhalb der erfolgreichen Truppe. Claus Eisenmanns Wiedervereinigung mit den Söhnen wird ebenso frenetisch bejubelt wie die Tatsache, dass Xavier Naidoo nun auch wieder mehr Zeit für seine langjährigen Weggefährten mitbringt. Der Mann mit der signifikanten Kapp, der vor sechs Wochen 44 Jahre alt geworden ist, startet nach dem Opener von Liedermacher Gregor Meyle mit Frei sein den aktiven Teil des Programms. Perfekt unterstützt von seiner Solo- Band mit Gitarrist Alex Auer, Bassist Robbee Mariano, Organist Neil Palmer und Ralf Gustke an der Batterie. Danach folgt ein Parforceritt durch die Alben des Entertainers. Frei, Alles kann besser werden, Was wir allein nicht schaffen, Nicht von dieser Welt alles Songs, die von begeisterten Fans lauthals mitgesungen werden. Der laut Naidoo beste Rapper Deutschlands, Kool Savas, stimmt mit ihm Schau nicht mehr zurück an, jene Siegernummer des Bundesvision Song Contests Und mit Hört, hört übt der Systemkritiker dann sogar ein wenig Demut angesichts mancher nicht nachvollziehbarer Äußerung in der Vergangenheit, die viele Anhänger verstört haben. Mit Dieser Weg, Ich kenne nichts mit atemberaubendem Solo von Alex Auer und einer Anleihe beim Rolling Stones-Klassiker Sympathy for the Devil, und die Fast-Rock-Nummer Bei meiner Seele beschließt Naidoo seinen Soloauftritt. Der Saal tobt, Umbaupause, und dann jubelt die Menge wieder. Koshos Riff von Led Zeppelin für Geh davon aus leitet über eine Stunde beste Unterhaltung ein. Naidoo nimmt sich zurück und so haben Claus Eisenmann, Henning Wehland, Tino Oac, Rolf Stahlhofen und der Rest der Gang hinreichend Raum für Alleingänge. Letztlich ist es nicht nur eine Band, die da den Saal rockt, es sind vielmehr ständig wechselnde Besetzungen aus Sänger, Instrumentalisten und Rappern, die sich auf den Brettern tummeln. Mal hört man einen Drummer, mal zwei. Beide sind erste Sahne: Bernd Herrmann und Jonny König gaben der wilden Party das rhythmische Gerüst. Hier kommen die Söhne, Komm heim, Deine Waffe ist die Liebe oder Wenn ich die Liebe nicht finde räumen ab. Handys und Feuerzeuge leuchten schließlich bei der Schmusenummer Das hat die Welt noch nicht gesehen. Traditionsgemäß mit Meine Stadt wird schließlich der kunterbunte Notenteppich eingerollt. Xavier Naidoo hat das letzte Wort: Behaltet euer Herz am rechten Fleck, ruft er den fast Zuhörern nach. Eine halbe Million Euro kommen schließlich beim Benefizkonzert im Team mit der Dietmar Hopp Stiftung, LübMedia und RTL für Kinderhilfsprojekte weltweit zusammen. Nach Veranstalterangaben ist dieser Erlös, der auch dem Projekt Seebergschule Bensheim zugute kommt, ein erster Schritt. Die Einnahmen für den guten Zweck vervielfachen sich jedes Jahr durch weitere Spenden der Fernsehzuschauer. In 20 Jahren, so RTL-Moderator Wolfram Kons, seien über 130 Millionen Euro zusammengekommen. Der absolute Kick 22 Kinder von RNZ-Lesern liefen mit Bundesligaspielern ein ANZEIGE Sinsheim. (RNZ) Was für ein nachträglich tolles Geburtstagsgeschenk. Erst vor drei Wochen bin ich sechs Jahre alt geworden, und heute darf ich mit den Hoffenheimern einlaufen, erzählte die Helmstadt-Bargerin Pia stolz und freudestrahlend beim Treffpunkt der Einlaufkinder vor der Rhein-Neckar-Arena. Für sie und 21 weitere Jungs und Mädchen aus der Metropolregion ging bei der Bundesligapartie 1899 Hoffenheim gegen Eintracht Frankfurt am Samstag ein Traum in Erfüllung. Als Einlaufkinder der S-Bahn Rhein-Neckar die RNZ hatte bei der Aktion wie immer die Verlosung übernommen durften die Kleinen die Kicker aufs Spielfeld begleiten. Bevor der große Auftritt folgte, war erstmal Umziehen in den heiligen Katakomben angesagt. Weg mit den Straßenkleidern, rein ins S-Bahn-Dress dann begann die nervenaufreibende Wartezeit. Plötzlich ging es ganz schnell: Schiedsrichter Knut Kircher erschien und pfiff. Die Fußballer kamen aus den Kabinen und nahmen die Kinder an die Hand. Und ab ging es ins mit Zuschauern gefüllte Stadion. Die 22 Einlaufkinder vor dem Anpfiff in der Rhein-Neckar-Arena. Foto: Grün HEUTE BEI ENJOY JAZZ Heidelberg. Das explizit als gleichberechtigtes Kollektiv angetretene Allstar-Projekt James Farm (Joshua Redman, Aaron Parks, Matt Penman und Eric Harland) spielt zum zweiten Mal bei Enjoy Jazz und schöpft dabei als Working Band neue Ideen aus dem Pool gemeinsamen Wissens und der Obsession für Grooves. Das Konzert beginnt um 20 Uhr in der Stadthalle (Einlass: 19 Uhr). Karten ab 21 Euro. Mannheim. Seit mehr als 20 Jahren bildet die Musikhochschule Mannheim Jazzmusiker aus. Nicht wenige der Absolventen können inzwischen auf eine beachtliche Karriere zurückblicken was wiederum Anlass ist, für Enjoy Jazz einige Alumni zu einem Galakonzert in die ehemalige Heimat einzuladen. Alte Feuerwache, Beginn: 20 Uhr (Einlass: 19 Uhr), freier Eintritt. RNZ Nachbarschaftsstreit eskalierte Weinheim. (RNZ/pol) Polizeibeamte haben eine 49-Jährige am Samstagabend in Weinheim mehrfach auffordern müssen, ihren Nachbarn in Ruhe zu lassen. Trotzdem blieb sie völlig uneinsichtig und musste die Nacht in Polizeigewahrsam verbringen. Die stark angetrunkene Frau hatte einige Mal an die Wohnungstür ihres Hausnachbarn getreten. Außerdem ging sie nach Polizeiangaben sowohl ihren Nachbarn als auch die Beamten körperlich an. Sie habe sich äußerst aggressiv gezeigt und sich geweigert, ihre vollständigen Personalien zu nennen. Die Frau ließ trotz mehrerer Hinweise nicht mit sich reden deshalb mussten die Beamten die Frau kurz vor Mitternacht mit auf das Weinheimer Polizeirevier nehmen. Auf die 49-Jährige kommt jetzt eine Anzeige wegen Körperverletzung und Beamtenbeleidigung zu. Außerdem müsse sie wohl die Kosten für die Übernachtung übernehmen, sagte ein Polizeisprecher.

10 Montag, 9. November 2015 Rhein-Neckar-Zeitung / Nr POLITIK Aufstand gegen die Medienzensur Von Thomas Brey Flammender Appell eines Journalisten in Serbien Belgrad. Dass die Medien in Serbien von den Regierenden geknebelt werden, ist sattsam bekannt. Dass aber ein führender Journalist in Belgrad zum Gegenangriff bläst, die Zensur öffentlich anprangert und zum Gegenangriff aufruft, ist eine kleine Sensation. Aleksandar Rodic, der nach eigener Darstellung lange bei der Einschüchterung der Presse mitgespielt hatte, ist der Kragen geplatzt. Heute sage ich für unseren gesamten Berufsstand: Es reicht!, schreibt der Besitzer der auflagenstarken Zeitung Kurir am Sonntag in seinem Blatt es ist ein flammender Appell für einen Aufstand der Branche. Und dann plaudert er aus dem Instrumentenkasten der Unterdrücker. Journalisten und ihre Familien würden von der Regierung bedroht. Die Medien seien zum Teil der Regierungsarbeit geworden, indem sie beispielsweise im Wahlstab von Ministerpräsident Aleksandar Vucic mitarbeiten mussten. 80 Prozent der Medien verhinderten auf Anweisung der Regierung jede Kritik an ihr. Sie beteten die wirtschaftlichen und sozialen Dauerkrisen in ihren Ländern im Sinne der Regierung gesund und verschönern die Realität. Verehrte Medienkollegen, Eigentümer, Herausgeber und Journalisten: Auch Sie wissen, dass es Zensur und Selbstzensur gibt. Sie haben wie ich dem Druck nachgegeben, dem wir ausgesetzt sind, heißt es in der Kritik, die zunächst von den meisten anderen Medien im Land totgeschwiegen wurde. Mehr noch zeigen die Reaktionen, wie Kontrolle und Angstmache funktionieren: Am Vortag hatten das Boulevardblatt Informer und der größte TV-Sender Pink, beides glühende Regierungsvorkämpfer, die Wohnadresse des unbotmäßigen Rodic veröffentlicht. Der Medienverband sprach am Sonntag von einer direkten Gefahr für seine Sicherheit. Auch in den anderen Ländern der Region wird die mangelnde Medienfreiheit von Brüssel, Washington, der OSZE oder einschlägigen Medien-NGO angeprangert. Doch es bleibt bei Lippenbekenntnissen. Die Politiker halten danach die Medien fest im Griff, um die Bevölkerung zu indoktrinieren und zu steuern, so die Vorwürfe. Kritische Journalisten werden demnach überall kaltgestellt, unliebsame TV-Sendungen aus dem Programm gedrängt. In Serbien wird immer wieder neu nachgewiesen, dass der ohnehin alles beherrschende Vucic die Medien nach Belieben dominiert in den Überschriften und Fotos sowie seinen Dauerauftritten im Fernsehen. Der prominente serbische Soziologe Jovo Bakic hat wie große Teile der Zivilgesellschaft vor allem der Europäischen Union immer wieder vorgeworfen, die Verletzung aller Werte, auf denen die europäische Zivilisation aufgebaut ist, wie Meinungsfreiheit und Medienfreiheit durchgehen zu lassen, nur damit in dieser Wetterecke Europas Ruhe herrscht. Wenn ich an Stelle der EU wäre, würde ich anordnen, dass an erster Stelle die Medien geregelt werden, dass die Opposition in die Medien gelassen wird, verlangte Bakic. Was bisher theoretisch war, wird jetzt offensichtlich in die Praxis umgesetzt. Jetzt sei der Tag gekommen, gegen den Regierungsdruck aufzustehen, will Rodic seine Zunft mobilisieren: Liebe Kollegen in allen Medien: Ich fordere Sie auf, sich von der Angst zu befreien, denn nur so können wir Journalisten werden. Dort, wo die Angst aufhört, fängt der Journalismus an. Auf der Balkanroute Feste beheizte Container statt Übernachtung im Freien oder in provisorischen Zelten. Aufeinander abgestimmte Fahrpläne von Bus und Bahn statt langes Warten vor vorübergehend geschlossenen Grenzen: Die Durchreise Zehntausender Flüchtlinge über die Balkanroute nach Österreich und Deutschland läuft inzwischen wie am Schnürchen (Foto: dpa). Bei einem erneuten Sondertreffen der EU-Innenminister am heutigen Montag in Brüssel soll es erneut um die gerechtere Verteilung der Flüchtlinge in der EU gehen. Immer mehr Schleuser gefasst Höchststand in Bayern Aber nur wenige Verurteilungen Berlin. (dpa) Seit Beginn der Flüchtlingskrise sind den Behörden immer mehr mutmaßliche Schleuser ins Netz gegangen. In Bayern saßen laut Horst Seehofer (CSU) in diesem Jahr zeitweise fast 1000 Menschen wegen des Vorwurfs der Schleuserkriminalität in Untersuchungshaft. Noch vor zwei Jahren seien es maximal 13 Verdächtige gewesen. Mit einem derartig dramatischen Anstieg ist der Freistaat am Ende der Balkanroute ein Einzelfall. Zwar werden auch in anderen Bundesländern immer mehr mutmaßliche Schleuser aufgegriffen, tatsächlich verurteilt werden jedoch nur wenige. In Hessen wurden 2014 wegen Verdachts auf Einschleusung von Ausländern insgesamt 565 Ermittlungsverfahren geführt. Nur sechs Menschen wurden dabei zu Freiheitsstrafen verurteilt: Davon wurde wiederum die Vollstreckung in drei Fällen auf Bewährung ausgesetzt. Bereits im ersten Halbjahr 2015 wurden 393 Verfahren geführt. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres gab es 304 Verfahren. Viele Fluchtrouten führen über Norddeutschland weiter nach Skandinavien. Die Schleusertätigkeit nimmt jedoch gen Norden drastisch ab: In Mecklenburg- Vorpommern ist seit dem Vorjahr lediglich ein verurteilter Schleuser in Haft. In diesem Jahr hätten die Staatsanwaltschaften keine Veranlassungen zu weiteren Ermittlungen in dieser Richtung gehabt, hieß es aus dem Justizministerium in Schwerin. Auch in Schleswig-Holstein saß bis Ende Oktober nur ein der Schleusertätigkeit Verdächtiger in Untersuchungshaft, zwei Schleuser wurden verurteilt. In Baden-Württemberg saßen Ende Oktober zwei Personen wegen des Verdachts der Schleuserkriminalität in U- Haft, vier verurteilte Fluchthelfer saßen ihre Strafen ab. EKD unterstützt Merkel Kurs in Flüchtlingspolitik halten Wachsam gegen Rechtsextreme Mit deutlichen Worten gegen AfD und Pegida: EKD-Chef Bedford-Strohm. Foto: dpa Bremen. (dpa) Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat ihre Unterstützung für die Flüchtlingspolitik Angela Merkels (CDU) und auch die eigene Hilfe für Flüchtlinge bekräftigt. Zum Start der EKD-Jahrestagung am Sonntag in Bremen ermunterte der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm die Kanzlerin, auch unter schwierigen Bedingungen diesen flüchtlingspolitischen Kurs zu halten und der Versuchung zu widerstehen, auf einen Kurs der Abschottung und des Einzäunens von Europa einzuschwenken. Gegenüber Fremdenfeindlichkeit und Rechtsradikalismus sei höchste Wachsamkeit geboten, mahnte Bedford- Strohm. Wenn Wortführer einer radikalisierten Alternative für Deutschland unverhohlen rechtsradikale Ressentiments schüren, und in Pegida-Demonstrationen hasserfüllte Parolen skandiert werden, dann hat das mit einem lebendigen Diskurs, wie ihn die Demokratie braucht, nichts mehr zu tun. Wenn sich evangelische Christen für Flüchtlinge engagierten, weckten sie damit auch bei Kirchenfernen Interesse am Glauben, sagte Bedford-Strohm. Gelebte Nächstenliebe habe in letzter Zeit neue Menschen in die Kirchengemeinden gelockt. Die Kirche wolle ihr Engagement für Flüchtlinge noch verstärken. Eine Herabstufung des Status syrischer Flüchtlinge lehnten die beiden großen christlichen Kirchen ab. Für die beiden christlichen Kirchen und ich darf das heute auch nach Rücksprache mit Kardinal Marx sagen ist eine rechtliche Herabstufung von syrischen Flüchtlingen und eine Flüchtlingspolitik der Abschreckung und der Abschottung gegenüber Menschen, die vor dem Horror des IS fliehen, nicht akzeptabel. Gerade die rechtliche Ausgestaltung des Familiennachzugs verfolgten die Kirchen genau. IS-Terror aus Syrien wird zur globalen Gefahr Ägypten will prekäre Sicherheitslage nicht wahrhaben Neues Krisentreffen in Wien Welche Turbulenzen wird Putin bereiten? Von Heinz Gstrein, RNZ Istanbul Der 9. November ist so oder so ein Feiertag Der damalige Kanzleramtschef Rudolf Seiters über den Mauerfall und die Erinnerung daran Von Andreas Herholz, RNZ Berlin Berlin. Rudolf Seiters (CDU) war von 1989 bis 1991 als Bundesminister für besondere Aufgaben Chef des Bundeskanzleramtes und von 1991 bis 1993 Bundesminister des Innern. > Herr Seiters, am Abend des 9. November 1989 saßen sie mit Wolfgang Schäuble und den Chefs der Bundestagsfraktionen im Bundeskanzleramt. Wie erinnern Sie sich an dieses Datum? Wir sind von der Öffnung der Mauer an diesem Abend ebenso überrascht worden wie alle anderen. Wir standen vor Verhandlungen über ein neues Reisegesetz mit Ost-Berlin. Wir wussten, dass es Erleichterungen geben sollte. Dass an diesem Abend die Mauer geöffnet werden sollte, wussten wir nicht. Es war ja auch nicht geplant, sondern das Ergebnis einer falschen Aussage von Günter Schabowski. > Plötzlich kam Kohls Medienberater Eduard Ackermann in den Raum Wolfgang Schäuble und ich saßen mit den Fraktionsvorsitzenden des Bundestages zusammen und haben über die aktuellen Entwicklungen in der DDR und über mögliche Ausreiseregelungen gesprochen. Plötzlich ging die Tür auf, Ackermann kam herein und rief: Die Mauer ist auf. Schäuble sagte nur: Ackermann, als ich noch Chef des Kanzleramtes war, war Alkohol im Dienst hier verboten. Wir haben das dann geprüft und schnell war klar, dass die Mauer tatsächlich auf war. Wir informierten Helmut Kohl, der auf Staatsbesuch in Warschau gewesen war, und bereiteten die Rückreise und die Teilnahme Kohls an der Kundgebung vor dem Schöneberger Rathaus in Berlin vor. Der Kanzler musste War von der Öffnung der Mauer genauso überrascht wie alle anderen: Rudolf Seiters. Foto: dpa zurück und nach Berlin. Das haben die Polen dann auch verstanden. > Am Abend gab es auch noch historische Szenen im Bundestag in Bonn. In Absprache mit Bundeskanzler Kohl habe ich eine Regierungserklärung abgegeben. Danach haben die Fraktionschefs geredet. Plötzlich haben sich die Abgeordneten im Plenarsaal erhoben und spontan die Nationalhymne angestimmt. Viele konnten nicht glauben, was passiert war, kaum einer wusste, was das bedeuten würde. Das war wohl der bisher bedeutendste Moment im Deutschen Bundestag. Nur wenige waren sich im Klaren darüber, was das mit Blick auf die deutsche Einheit zu bedeuten hatte. Es kam in diesen Tagen und den Monaten danach, 1989 und 1990, darauf an, sehr sensibel zu reagieren, niemanden zu provozieren, weder in Richtung Moskau noch in Richtung Ost-Berlin. Ich denke, wir haben das gut gemacht. Die Begeisterung über eine mögliche Wiedervereinigung war international nicht besonders stark ausgeprägt. > Hätte man den 9. November zum Tag der Deutschen Einheit machen sollen? Staat und Gesellschaft sind hier gefordert, dass das nicht in Vergessenheit gerät. Wir müssen immer wieder daran erinnern, was der Unterschied zwischen Freiheit und Unfreiheit, zwischen Demokratie und Diktatur ist. Alle gesellschaftlichen Kräfte müssen die Erinnerung an das Wunder, das in der DDR geschehen ist und an das Glücksgefühl damals in Deutschland und weit darüber hinaus erinnern. Es waren die Menschen in der DDR, die auf die Straße gingen und friedlich demonstrierten, die mit ihrem Ruf nach Freiheit die Mauer zum Einsturz gebracht haben. Der 9. November ist so oder so ein Feiertag. Istanbul. Diese Woche wollen sich in Wien die Großen dieser Welt weiter über einen Ausweg für Syrien den Kopf zerbrechen. Höchste Zeit, um einen Islam-Terror an der Wurzel zu packen, vor dem inzwischen Urlaubsflieger und friedliche Passanten nicht mehr sicher sind. Wie aber schon das letzte Mal der saudisch-iranische Hahnenkampf gezeigt hat, halten immer noch starke Kräfte die Beseitigung des Regimes Assad für eine Patentlösung aller syrischen Nöte. Dennoch scheint es immer verfehlter, einen berechenbaren, nicht rundum negativen Diktator im Namen einer dort in jeder Hinsicht unrealistischen, auf Sand gebauten Demokratie zu stürzen und damit nur eine viel schlimmere Gewaltherrschaft zu riskieren. Das war schon beim Zaren und den Bolschewiken so und gilt heute im Vergleich von Gewaltherrscher Baschar al-assad mit den Gräueln von Al-Nusra und vor allem IS. Der Islamische Staat ist nun auch in Ägypten am Werk, mag Kairo auch die Augen davor verschließen. Da wurde zwar 1952 ein König Faruk durch Abdel Nasser ersetzt, dieser 1970 von seinem Vize Sadat beerbt, bis dessen Ermordung 1981 Mubarak Platz machte, der sich bis in den Arabischen Frühling von 2011 hinein halten konnte. Nach einem polit-islamischen Zwischenspiel ist jetzt als vierter Militär Abdal Fattah al-sisi an der Macht. Nicht geändert hat sich jedoch in den langen mehr als 70 Jahren die ägyptische Vertuschungs-Mentalität: Was falsch gelaufen oder unangenehm ist, wird einfach geleugnet. So wie Kairo jetzt allzu lang den Terrorhintergrund der Luftkatastrophe vom Sinai einfach nicht wahrhaben wollte. Auf der Blackbox der Flugzeugkatastrophe in Ägypten ist ein verdächtiges Geräusch zu hören möglicherweise eine Explosion, die auf einen Anschlag hindeuten könnte. Hinter dem Nicht-Wahrhaben-Wollen steckt einerseits die nackte Angst, nach der Gefährdung von Pyramiden und Königsgräbern durch anhaltende Unrast der Muslimbrüder im Niltal nun auch die Rotmeer-Winterparadiese als Touristenund Devisenquelle einzubüßen. Andererseits will der General als Präsident sich, seinem Volk und der Welt vor allem nicht eingestehen, wie hilflos seine Kriegsmaschinerie am Sinai angesichts des dort operierenden IS-Ablegers dasteht. Dieser ist gemäß der von seinem Kalifen ausgegebenen Parole zum Individualterror mit Messer, Hammer oder Fahrzeug als Rammbock gegen ahnungslose Passanten am Werk. Eine noch globalere Gefahr als der IS am Suezkanal und an Israels Flanken zieht aber jetzt mit der aus Moskau drohenden Vergeltung herauf. Präsident Wladimir Putin lässt sich nicht ungestraft herausfordern das hat er schon zu Beginn seiner Machtergreifung mit dem zweiten Tschetschenienkrieg gezeigt. Nun ist Russland erst recht versucht, die Führung im bisher vom Westen plus Türkei nur halbherzig geführten Kampf zur Vernichtung der nahöstlichen Islamisten-Hölle an sich zu reißen. Neue weltpolitische Ost-West-Turbulenzen nicht ausgeschlossen. NACHRICHTEN Madrid: Demo gegen Gewalt an Frauen Bei der ersten Großkundgebung dieser Art in Spanien haben Zehntausende Menschen in Madrid gegen häusliche Gewalt protestiert. Die Demonstranten forderten, der Staat müsse die Bekämpfung der Gewalt gegen Frauen zu seiner Sache machen. Sie verlangten bei der Kundgebung am Samstag neben wirksameren Gesetzen auch Maßnahmen zur Unterstützung von Opfern und deren Kindern. Führerschein für Drohnen? Das Verkehrsministerium plant Einschränkungen für den Betrieb von Drohnen in Deutschland. Für gewerbliche Nutzer wird es künftig einen Führerschein geben. Fliegerische und luftrechtliche Kenntnisse sind in einer Prüfung nachzuweisen, teilte das Ministerium mit. Die Verordnung sieht zudem vor, den Einsatz der ferngesteuerten Mini-Fluggeräte unter anderem auch über Unglücksorten, Gefängnissen, Kraftwerken oder Menschenansammlungen zu verbieten. Kalifornien will wieder hinrichten Nach den Protesten gegen zu qualvolle Hinrichtungen will der US-Bundesstaat Kalifornien eine neue Methode einführen und dann die Todesstrafe womöglich wieder vollziehen. Statt einer Giftmischung für die Todesspritze soll künftig nur noch eine Substanz zum Einsatz kommen, wie die kalifornische Strafvollzugsbehörde CDCR mitteilte.

11 Nr. 259 / Rhein-Neckar-Zeitung Montag, 9. November 2015 POLITIK 11 Armut, Unrecht und Bürgerkrieg Die größten Herausforderungen für die Regierung in Myanmar Rangun. (dpa) Die mit Spannung erwarteten Wahlen in Myanmar sind nach erstem Eindruck der Wahlbeobachter friedlich verlaufen. Auf den Sieger warten Mammutaufgaben. Selbst die populärste und fähigste Regierung stünde in Myanmar vor gewaltigen Herausforderungen, sagt Kyaw San Wai, Spezialist für internationale Beziehungen aus Myanmar am RSIS-Institut der Nanyang-Universität in Singapur. Die Herausforderungen: > Armut: Das Militär hat das einst blühende Land in fast 50 Jahren Diktatur heruntergewirtschaftet. Das rohstoffreiche Myanmar gehört heute zu den ärmsten Ländern der Welt, liegt nur noch auf Platz 150 von 187 Ländern nach dem Index des UN-Entwicklungsprogramms UNDP. Das Bruttoinlandsprodukt 2014 betrug geschätzt 64,3 Milliarden US-Dollar (gut 58 Mrd. Euro), je Einwohner rund 910 US- Dollar (826 Euro). 26 Prozent der Bevölkerung leben unter der absoluten Armutsgrenze und können nicht ihr notwendiges Existenzminimum finanzieren. Die neue Regierung muss massiv in Bildung und Gesundheit investieren und Auslandsinvestitionen anwerben, um Arbeitsplätze zu schaffen. > Recht und Ordnung: Korruption ist ein Riesenproblem. Unternehmer aus dem westlichen Ausland zögern mit Investitionen wegen der unklaren Rechtslage. Die schwache Leistung des ganzen Justizwesens muss dringend angegangen werden, sagt Trevor Wilson, Myanmar- Spezialist der Australischen Nationaluniversität (ANU). Nur mit verlässlichen Gerichten seien Reformen erfolgreich voranzutreiben. Tagesthema > Verfassung: Sie reserviert dem Militär ein Viertel der Parlamentssitze und eine weitreichende Vetomacht. Myanmar ist keine Demokratie, solange die Verfassung nicht geändert wird, sagt Wilson. Die Herausforderung ist, dies zu schaffen, ohne die mächtige Armee zu provozieren. > Frieden: Myanmar hat mehr als 100 ethnische Minderheiten und Dutzende Rebellenarmeen, die seit Jahrzehnten um Autonomie kämpfen. Nur mit acht hat die Regierung einen Waffenstillstand geschlossen. Die ethnischen Minderheiten stellen zusammen 30 Prozent der Einwohner. Die nächsten Schritte sind höchst komplex, sagt Richard Horsey von der Organisation für Konfliktvermittlung International Crisis Group. Die ethnischen Gruppen verlangen für die Abgabe der Waffen eine föderale Struktur mit mehr Autonomie für die Regionen. > Menschenrechte: Ungelöst ist die Frage der gut eine Million Rohingya, einer muslimischen Minderheit. Die Regierung sieht sie als illegale Einwanderer, obwohl viele seit Generationen im Land leben. Bei gewalttätigen Unruhen wurden 2012 Dutzende Rohingya ermordet und aus ihren Häusern vertrieben. Der Großteil der buddhistischen Bevölkerungsmehrheit unterstützt die Diskriminierung. Wenn die NLD gewinnt, verspreche ich, dass die Menschenrechte von jedem, der in diesem Land lebt, respektiert werden, sagt Suu Kyi. Blumen für die Ikone der Demokratiebewegung: Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi wurde bei der Stimmabgabe in Rangun gefeiert. Foto: dpa Triumph der Tintenfinger Myanmar feiert Meilenstein zur Demokratie Aung San Suu Kyi rechnet fest mit dem Sieg Nach der Wahl droht die Ernüchterung Von Kyaw Lynn, Cod Satrusayang und Christiane Oelrich Rangun. Der alte Mann reckt die faltige Hand mit dem lila gefärbten kleinen Finger in die Luft. Mit derselben Geste feiern an diesem Sonntag Millionen Myanmarer den ersten freien Wahlgang seit 25 Jahren. Der lila Tintenfinger ist die stolze Trophäe der Wähler, die ihre Stimme abgegeben haben. Es herrscht Feststimmung im ganzen Land. Zwei Stunden müssen viele vor den Wahllokalen Schlange stehen, um endlich die Wahlzettel auszufüllen aber was ist das schon für Leute, die eine ganze Generation auf diese Chance warten mussten? Ein spontanes Fest beginnt am Nachmittag vor der Parteizentrale der Oppositionspartei Nationalliga für Demokratie (NLD) in der Hafenstadt Rangun. Selbst der Regen schreckt Tausende Menschen nicht ab. Verkäufer Ko Koo ist im bunten Hawaii-Hemd da. Er lacht und tanzt in den Pfützen. Ich bin hier, weil ich dabei sein will, wenn Geschichte geschrieben wird, ruft er. Geschichte schreiben, das bedeutet für NLD-Anhänger nur eins: der Sieg von Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi. Ich will die Regierung dieses Landes führen, hat die 70-Jährige vor der Wahl gesagt und sie rechnete fest mit dem Sieg. Weil ein Viertel der Parlamentssitze für das Militär reserviert ist, muss eine Partei zwei Drittel der Mandate gewinnen, um eine einfache Mehrheit zu haben. Wir wollen viel mehr als 67 Prozent, sagte Suu Kyi. Wenn alles fair läuft, müssten wir das schaffen. Militärhilfe soll Beziehung kitten Netanjahu zu schwierigen Verhandlungen bei Obama Keine Chance mehr für Friedensgespräche? Washington/Jerusalem. (dpa) Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu besucht am Montag US-Präsident Barack Obama in Washington, um die angeschlagenen Beziehungen zwischen beiden Ländern zu reparieren. Es ist der erste Besuch von Netanjahu im Weißen Haus seit der Unterzeichnung des von ihm scharf kritisierten Atomdeals der Weltmächte mit dem Iran. Der Atomstreit habe Brücken zwischen beiden Regierungen, aber auch zwischen Netanjahu und liberalen US-Senatoren und Abgeordneten eingerissen, beschrieben US-Zeitungen am Sonntag das Verhältnis. Bei dem Gespräch mit Obama solle es um die jüngsten Ereignisse in Nahost gehen, einschließlich des Syrienkonflikts, sagte Netanjahu vor seiner Abreise. Thema seien auch mögliche Fortschritte in den Kontakten mit den Palästinensern, oder zumindest eine Stabilisierung der Lage. VW weiter im Würgegriff des Abgas-Skandals Ich glaube, dieses Treffen ist wichtig, um die Fortsetzung der US-Hilfe für Israel im kommenden Jahrzehnt zu klären, sagte Netanjahu zudem. Nach Medienberichten will er mit Obama über ein Militärhilfe-Paket sprechen, das den technologischen Vorsprung der israelischen Armee in der Region sichern soll. Israel hat die Sorge, der Iran könnte seinen Einfluss in Nahost ausweiten und nach Aufhebung der Sanktionen Israels Erzfeinde die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas und die proiranische Hisbollah im Libanon stärker unterstützen. Die Beziehungen zwischen Israel und seinem wichtigsten Verbündeten, den USA, sind derzeit so angespannt wie lange nicht mehr. Neue Verstimmung löste vor dem Besuch die Ernennung von Ran Baratz zum Medienberater Netanjahus aus. Dieser hatte Obama modernen Antisemitismus vorgeworfen und US-Außenminister John Kerry die mentale Reife eines Zwölfjährigen attestiert. Netanjahu wolle das angeschlagene Verhältnis kitten, titelten große US-Tageszeitungen wie die New York Times und das Wall Street Journal am Sonntag. Die Amerikaner wissen, dass im gegenwärtigen Klima im Nahen Osten ihr wichtigstes Ziel nicht schnell zu erreichen ist: Eine Zwei-Staaten-Lösung, die Israelis und Palästinensern ein friedliches Nebeneinander erlauben würde. Die Obama-Administration glaubt offensichtlich nicht mehr, dass bis Ende der Amtszeit des US-Präsidenten weitere Friedensgespräche möglich sind. Erstmals seit der Clinton-Administration ist die Aussicht auf eine baldige Verhandlungslösung nicht mehr vorhanden, sagte Robert Malley, der im Nationalen Sicherheitsrat für den Nahen Osten zuständig ist. Bericht: Mehrere Ingenieure gestehen Betrug Aufsichtsrat tagt Grüne fordern Zulassung von Sammelklagen Wolfsburg. (dpa) In der schwersten Krise von Volkswagen kommt heute erneut der Aufsichtsrat des Autokonzerns zusammen. Dabei geht es um die weitere Aufarbeitung des Abgas-Skandals. Milliardenkosten, strafrechtliche Ermittlungen, Imageverlust, und nicht zuletzt die Frage nach den Schuldigen die Liste ist lang. Ein Thema dürften auch neue interne Erkenntnisse zu den falschen CO 2 -Angaben sein. Nach Medien-Informationen geht diese jüngste Ausweitung des Skandals auf das Geständnis eines Wolfsburger Ingenieurs zurück. Der Mitarbeiter der Abteilung Forschung und Entwicklung habe seinem Vorgesetzten vom groß angelegten CO 2 -Betrug berichtet. Der Konzernrevision lägen zudem Geständnisse weiterer Mitarbeiter vor. Ein VW-Sprecher wollte den Bericht nicht kommentieren: Bei internen Untersuchungen haben Mitarbeiter angegeben, dass es bei der Ermittlung der Verbrauchswerte Unregelmäßigkeiten gegeben hat. Wie es dazu gekommen ist, ist Gegenstand der laufenden Prüfung. Ramponiert: Ein VW-Männchen steht auf einer VW-Käfer-Stoßstange. Foto: dpa Laut Bericht begann der Betrug mit geschönten Sprit- und CO 2 -Angaben von Hunderttausenden VW-Modellen 2013 und lief bis Frühjahr Die Techniker hätten mit unerlaubten Mitteln die Werte manipuliert, etwa durch einen höheren Reifendruck von mehr als 3,5 bar. Daneben sei auch Diesel ins Motoröl gemischt worden, damit der Wagen leichter läuft und weniger Sprit verbraucht. Die Ingenieure gaben an, sie hätten die Ziele des inzwischen zurückgetretenen VW-Chefs Martin Winterkorn mit legalen Mitteln nicht erreichen können. Dieser hatte 2012 angekündigt, VW werde den CO 2 -Ausstoß bis 2015 um 30 Prozent senken. Der Konzern hat Autos mit falschen CO 2 -Abgaswerten unter anderem von Tüv-Prüfstellen abnehmen lassen. Bei VW-Modellen übernimmt der Tüv Nord die Abgasmessungen für neue Modelle, für die Konzerntochter Skoda prüft unter anderem der Tüv Süd. Beide Tüv-Unternehmen bestätigten, dass sie Abgasmessungen durchgeführt hätten. Es habe jedoch keine Hinweise auf Manipulationen gegeben. Die beiden anderen Konzerntöchter Audi und Seat lassen Abgaswerte im Ausland messen: Audi hat ein Prüfunternehmen in Luxemburg beauftragt, Seat zwei spanische Anbieter. Europas größter Autobauer wird seit September zudem vom Skandal um manipulierte Schadstoffmessungen bei Diesel-Fahrzeugen erschüttert, Millionen Autos müssen deshalb in die Werkstatt. Zudem sind Schadenersatzklagen weltweit auf dem Weg. Grünen-Chefin Simone Peter forderte die Zulassung von Sammelklagen in Deutschland nach US- Vorbild. Damit müsste nicht jeder Geschädigte einzeln klagen. Wenn Konzerne bewusst betrügen und Grenzwerte verletzen, müssen sie sich auch der Verantwortung stellen, eine Mitschuld an Gesundheitsschäden zu tragen, sagte sie. Laut Süddeutscher Zeitung haben US-Ermittler einem VW-Manager wegen des Dieselskandals den Pass abgenommen. So wollten sie offenbar verhindern, dass er sich einer Befragung oder strafrechtlichen Verfolgung entziehe. ShweTintist87.SiewarbeijederWahl seit 1947 dabei. Sehr viele waren es nicht. Die 1960 gewählte Regierung putschte das Militär aus dem Amt ließ es zwar Wahlen zu, ignorierte das Ergebnis aber richtete es wieder Wahlen aus, allerdings ohne echte Opposition. Ob das Ergebnis mit dem haushohen Sieg der militärnahen Partei USDP rechtens war, bezweifeln viele. Jedes Mal, wenn ich wähle, hoffe ich, dass in unserem Land alles gut wird. Jetzt werde ich bald 88, und wir stehen immer noch an einem Scheideweg, sagt Shwe Tint. Klar sind die Wähler skeptisch, ob die militärnahe Regierung das Ergebnis auch nicht manipuliert. Klar wissen die Leute, dass ihr bitterarmes Land vor dringenden Aufgaben steht und keine der Parteien im Wahlkampf Lösungen angeboten hat. Wo kommt das Geld für bessere Schulen und Krankenhäuser her? Wie werden die kämpfenden Rebellenarmeen der ethnischen Minderheiten gestoppt? Wer stoppt die Korruption? Wer schafft Arbeitsplätze für Millionen junge Leute? Aber an diesem Tag ist das ganze Land erstmal in Jubelstimmung. Die Ernüchterung kommt nach der Wahl, sagte die ehemalige politische Gefangene, Ärztin und Schriftstellerin Ma Thida voraus. Die Wahl an sich bedeutet ja noch keinen Wandel. Wie geht die unterlegene Partei mit der Niederlage um? Myanmar hat das Mehrheitswahlrecht, da fällt jeder Wahlkreis an den Kandidaten mit den meisten Stimmen. Das kann ein großer Schock für die Unterlegenen sein, sagt EU-Chefwahlbeobachter Alexander Graf Lambsdorff. Nur ein langer Händedruck Historisches Treffen ändert an Chinas Taiwan-Politik nichts Handschlag: die Präsidenten Taiwans, Ma Ying-jeuo (l.), und Chinas, Xi Jinping. Foto: dpa Peking. (AFP) Mit einem langen Händedruck haben die Staatschefs von China und Taiwan am Wochenende die Beziehungen zueinander auf eine neue Stufe gehoben von einer Unabhängigkeit Taipehs will Peking aber nach wie vor nichts wissen. Dies stellten chinesische Staatsmedien nur einen Tag nach dem historischen Treffen zwischen Xi Jinping und Ma Ying Jeou in Singapur klar. Sie zeigten sich vor allem besorgt über einen möglichen Machtwechsel in Taiwan. Die Begegnung im neutralen Singapur war das erste direkte Gespräch auf Staatsebene seit dem Ende des Bürgerkriegs und der chinesischen Revolution von Keine Kraft kann uns auseinander ziehen. Wir sind eine Familie, sagte Chinas Präsident Xi zu Ma. Dieser erwiderte: Beide Seiten sollten die Werte und die Lebensweise des anderen respektieren. Jetzt liegen vor uns die Früchte der Versöhnung statt der Konfrontation, ergänzte Ma. Nach einem Gruß an die vielen Journalisten in dem Saal eines Luxushotels zogen sich die Staatschefs zu ihrer Unterredung zurück. Da sich die Volksrepublik China und Taiwan gegenseitig nicht anerkennen, vermieden beide Politiker die Anrede Präsident zugunsten von Herr Xi und Herr Ma. Eine gemeinsame Erklärung oder politische Abkommen gab es nach der einstündigen Begegnung erwartungsgemäß nicht. Doch während einer anschließenden Pressekonferenz sagte Ma, er habe eine Hotline zwischen beiden Seiten vorgeschlagen, Xi habe positiv reagiert.

12 Montag, 9. November 2015 Rhein-Neckar-Zeitung / Nr AUS ALLER WELT Zuckersüßer Prinz London. Eine Britin hat eine lebensgroße Figur des zweijährigen Prinzen George aus Kuchenteig gebacken und damit eine Goldmedaille bei einem Backwettbewerb in Birmingham gewonnen. Ihre Kreation ist gut 90 Zentimeter hoch und besitzt ein Gerüst aus Holz und Stahl. Der Teig ist mit Zuckerguss überzogen und kann daher sehr lange halten, sagte die 29- jährige Lara Mason. Gekleidet ist das Abbild der Nummer drei in der Thronfolge im britischen Königshaus mit einer kurzen roten Hose und einem weißen Hemd. Alles in allem habe sie 30 Stunden gebraucht, bis ihr Werk aus Teig, Schokoladenund Zuckerguss fertig war. Aufessen will sie den Kuchen nicht. Ich werde ihn ausstellen. Ich hoffe, dass er zehn Jahre lang halten kann. Foto: dpa Was von Winnetou übrig bleibt Ansturm auf den Nachlass von Pierre Brice Legendäre Silberbüchse bringt Euro Auktionserlös kommt auch sozialem Zwecke zugute Von Nada Weigelt Mühlenbeck. Samstags um 10 Uhr fällt erstmals der Hammer: Das erste Spielzeugauto von Pierre Brice, ein Citroën, findet für 280 Euro einen neuen Besitzer. Am Ende der zweitägigen Auktion wird das letzte Spielzeugauto des legendären Winnetou-Darstellers aufgerufen werden ein metallicgrauer Jaguar mit 238 PS. Dazwischen liegt ein Leben von 86 Jahren. Die 20 Jahre jüngere Witwe Hella Brice lässt fünf Monate nach dem Tod ihres Mannes 1500 Erinnerungsstücke versteigern. Ich bin ganz zufrieden. Ich habe gut geschlafen und mit Pierre gesprochen, sagt sie bei ihrer Ankunft in der Auktionshalle in Mühlenbeck bei Berlin. Die Versteigerung war ja sein eigener Wunsch. Der Ansturm vor allem im Internet ist so groß, dass mehrmals der Rechner zusammenbricht und die Auktion unterbrochen werden muss. Erst am Sonntagnachmittag kommt deshalb die legendäre Silberbüchse unter den Hammer und geht für Euro an einen privaten Sammler. Die Silberbüchse ist schon immer mein Jugendtraum gewesen, sagt der Sammler. Zu den besonders begehrten Objekten am ersten Tag gehört der Dolch eines deutschen Offiziers, den Pierre Brice 1945 Ein Mitarbeiter des Auktionshauses präsentiert die Silberbüchse, die Brice als Talisman diente. Foto: dpa geschenkt bekam. Der Offizier hatte mit einer Französin ein uneheliches Kind, ihm drohte deshalb der Einsatz an der Ostfront und damit ziemlich sicher der Tod. Brice überstellte ihn an die amerikanischen Einheiten und erhielt als Dank für die Lebensrettung den schmalen Dolch. Auktionator Michael Lehrberger steigt mit zehn Euro ein, in Windeseile ist die Tausendergrenze erreicht. Am Schluss bekommt der private Sammler Rainer König für 2700 Euro den Zuschlag. Einen Teil des Gesamterlöses will die Witwe an die Initiative Dalai Lama future4children stiften, die missbrauchten Frauen und Mädchen in Südindien ein neues Zuhause geben möchte. Pierre hätte sich das gewünscht es war sein letztes Hilfsprojekt, sagt sie. Er hat mich gelehrt, loszulassen und zu teilen. Und schnell kommt in der Halle einiges zusammen. So geht das spitzenbesetzte Taufkleidchen von Klein-Pierre für 460 Euro weg, ein von ihm als Kind gebasteltes U-Boot mit rostigen Nägeln als Takelage bringt 550 Euro ein. Und ein weiterer Dolch aus dem Indochina-Krieg, der ihm einst das Leben rettete, holt gar 4500 Euro. Für Winnetou- Kostüme gibt es einmal 3900 Euro, ein andermal Wegen des Ansturms dauert jedoch alles viel länger als geplant. Die Fans überbieten sich, immer wieder ploppt ein höheres Angebot auf dem Bildschirm auf, ehe der Hammer fällt. Für viele im Saal hat die Auktion eine persönliche Bedeutung. Für mich ist es eine Brücke, um Abschied zu nehmen, sagt Frank Wunderlich, der als Stuntfotograf seit 1977 Bilder von Pierre Brice schoss. Und Michael Petzel, Geschäftsführer des Karl-May-Archivs in Göttingen, meint: Die Versteigerung gibt den Fans das Gefühl, bis zum Schluss an seinem Leben Anteil zu nehmen. Es ist sein letzter großer Auftritt. Risiko Bahnübergang Fünf Unfälle in drei Tagen Experten fordern mehr Schutz Tarp/Berlin. (dpa) Innerhalb von drei Tagen hat es fünf schwere Unfälle an Bahnübergängen in Deutschland gegeben. Dabei starben zwei Menschen, etwa 30 wurden verletzt. So rammte ein 500 Meter langer Güterzug am Samstag in Tarp (Schleswig-Holstein) zwei Autos. Die beiden Fahrer wurden schwer verletzt aus ihren demolierten Fahrzeugen geborgen. Bis in die Nacht waren Rettungskräfte damit beschäftigt, die Strecke in der Nähe von Flensburg freizuräumen. Bei der Kollision wurde ein Pkw 50 Meter mitgeschleift. An dem Bahnübergang wurde der Bundespolizei zufolge gebaut, die Schranke musste manuell bedient werden. Sie war zum Zeitpunkt des Unglücks nach Zeugenaussagen vermutlich geöffnet. Nicht einmal 24 Stunden später gab es erneut einen Unfall im hohen Norden mit drei Leichtverletzten. In den vergangenen Tagen hatte es mehrere Unfälle an Bahnübergängen gegeben. Am Samstag war im niedersächsischen Lastrup eine Regionalbahn mit dem Anhänger eines Sattelzugs kollidiert, der auf den Gleisen stand. Die Lokführerin, ein Fahrgast und ein Zugbegleiter wurden nach Angaben der Polizei leicht verletzt. Erst am Donnerstag war ein Regionalzug in Bayern auf einem Bahnübergang in einen Schwertransporter gerast, der Lokführer und der Fahrer des Lastwagens starben. Am selben Tag gab es auf der Strecke zwischen Oldenburg und Bremen sieben Verletzte bei einer Kollision zwischen einem Zug und einem Sattelschlepper. Angesichts der Häufung der Unfälle fordern Verkehrsexperten bessere Schutzmaßnahmen an Bahnübergängen. Nach Angaben der Deutschen Bahn gehen die Unfälle an Übergängen jedoch zurück. Oft spiele bei den Unglücken Leichtsinn eine Rolle. Ein Sprecher sagte, die Deutsche Bahn reduziere die Zahl ihrer Bahnübergänge. Rund 4800 Anlagen konnten seit 2004 bereits beseitigt werden. Nach Angaben des Sprechers gab es 2013 bundesweit noch Bahnübergänge, von denen etwa 60 Prozent technisch gesichert waren etwa 20 Prozent mit Schranken, rund 70 Prozent mit Halbschranken und 10 Prozent mit Blinklicht- oder Lichtzeichenanlagen. IN ALLER KÜRZE 2,4 Millionen für Lennon-Gitarre Eine Gitarre von John Lennon ist für 2,4 Millionen Dollar (rund 2,2 Millionen Euro) versteigert worden (Foto: dpa). Nach Angaben des Auktionshauses Julien s wurde damit in Beverly Hills ein Weltrekord bei der Versteigerung einer Gitarre erzielt. Lennon hatte auf dem Instrument Hits wie Love Me Do gespielt. Lkw dürfen auf Schiersteiner Brücke Die Schiersteiner Autobahnbrücke zwischen Rheinland-Pfalz und Hessen ist am Wochenende wieder für schwere Lastwagen freigegeben worden. Das Leitsystem, das die Auffahrt für Fahrzeuge mit mehr als 3,5 Tonnen Gewicht verhinderte, sei zurückgebaut worden, teilte der Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz mit. Ebola in Sierra Leone besiegt Eineinhalb Jahre nach Ausbruch der tödlichen Ebola-Epidemie hat Sierra Leone die Seuche besiegt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat das westafrikanische Land offiziell für ebolafrei erklärt, nachdem dort seit 42 Tagen keine Neuerkrankung mehr bekannt geworden ist. Blaue Flecke für soziale Zwecke Um fit für harte Schläge zu sein, verzichtet der Porsche-Betriebsratsvorsitzende Uwe Hück (links) auf Alkohol und feiert auch nicht in Discos, wie er nach einem Benefiz-Boxkampf in Ludwigsburg erzählte. Er hatte acht Runden gegen den ehemaligen Profiboxer Francois Botha (Foto: dpa) gekämpft. Der Kampf endete unentschieden. Hück, früher Europameister im Thaiboxen, sammelte bei der Aktion Blaue Flecke für soziale Zwecke Geld für verschiedene Stiftungen, die benachteiligten Kindern helfen. Mehrheit hält zwei Kinder für ideal Berlin. (dpa) Zwei Kinder sind einer Umfrage zufolge für die meisten Erwachsenen in Deutschland die ideale Zahl bei der Frage nach dem Nachwuchs in der Familie. 63 Prozent antworteten in einer Befragung des Meinungsforschungsinstituts YouGov mit der Zahl zwei, 14 Prozent sagten drei, 5 Prozent machten dagegen die Angabe keine Kinder. 4 Prozent nannten ein Kind, 3 Prozent meinten vier Kinder. 8 Prozent waren sich unsicher. Die übrigen verteilten sich in der Umfrage jeweils auf die Zahlen bis zu zwölf Kindern. Erst am Freitag hatte das Statistische Bundesamt mitgeteilt, dass Frauen in Deutschland (im Geburtenalter 15 bis 49) nach neuesten Berechnungen rein rechnerisch gesehen durchschnittlich 1,42 Kinder bekommen. Von wegen November Temperaturrekord in Emmendingen Mildes Wetter hält an Stuttgart/Offenbach. (dpa) T-Shirt- Wetter im November: Die Baden-Württemberger haben am Wochenende beinahe die Rückkehr des Sommers erlebt so warm war es. Am Samstag erreichte Emmendingen deutschlandweit mit 23,8 Grad den Rekord, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach berichtete. Die Höchstwerte konzentrierten sich auf die Region am südlichen Oberrhein: in Müllheim (Kreis Breisgau-Hoch- 22,9 Grad in Freiburg: Dieser Herr nutzt das zum Baden im Flückigersee. Foto: dpa Die Nordmanntanne ist der Renner Christbaumkauf wird immer mehr zum Event schwarzwald) kletterte das Thermometer am Samstag auf 23,3 Grad, in Freiburg auf 23,2 Grad. Das seien jeweils die höchsten Werte, die dort je im November gemessen wurden, erläuterte ein DWD-Meteorologe. Allerdings reiche die Wetteraufzeichnung teils nur bis in die 1970er oder 1950er Jahre zurück. Auch am Sonntag waren mittags in einigen Regionen Baden-Württembergs schon 20 Grad erreicht. Die Menschen strömten am Wochenende ins Freie. Einige fuhren in Cabrios mit offenem Verdeck, viele genossen den Sonnenschein in Straßencafés und Biergärten. Spaziergänger zog es auch an die Seen. Manch einer wagte sich sogar zum Schwimmen ins Wasser wie etwa im spätsommerlich warmen Freiburg am Flückigersee. Das milde Wetter hält erstmal an: Noch die ganze kommende Woche könne man sich vom Bodensee bis an die Tauber über zweistellige Werte freuen, berichtete der Wetterdienst. Ein Kälteeinbruch mit Glätte und Frost steht erstmal nicht bevor. Es kann aber dicken Nebel geben, und im Hochschwarzwald kann es mit stürmischen Böen ungemütlich werden. Bühl. (dpa) Den Baden-Württembergern ist es wichtig, dass zu Weihnachten ein Prachtexemplar aus dem Wald im Wohnzimmer steht. Nach Angaben des Christbaumverbands werden immer häufiger Bäume der höchsten Qualitätsstufe gekauft. Der Renner sei die Nordmanntanne in ihrem dunklen, satten Grün. Der Verbraucher wird anspruchsvoller und die Anbauer reagieren darauf, sagte der Vorsitzende des Christbaumverbands Baden-Württemberg mit Sitz in Bühl, Martin Rometsch. Die hochwertigen Bäume werden ganzjährig gepflegt und die Tannenspitze bisweilen mit Stäben bis zur Ernte stabilisiert. Die Erntesaison für Christbäume beginnt in Kürze. Immer öfter verbinden die Unternehmen den Verkauf des Weihnachtsbaums mit einem Event für die Kunden: Wanderungen durch Weihnachtsbaumplantagen oder Bäume zum Selberschlagen (Foto: dpa). Das Landwirtschaftsministerium geht davon aus, dass dieses Jahr rund 2,5 Millionen Christbäume im Südwesten gebraucht werden. Deutsche Sprache, schwere Sprache Virus, Toast, Paprika: Menschen sind bei Artikeln unsicher Von Gregor Tholl Berlin. Der, die, das? Bei manchen Hauptwörtern sind die Menschen in Deutschland uneins, welcher Artikel nun eigentlich der richtige ist. Für ein paar häufig gebrauchte Nomen hat das Meinungsforschungsinstitut YouGov bei Erwachsenen in einer repräsentativen Umfrage nachgefragt darunter das Wort Virus, besonders gängig in der gerade beginnenden Erkältungszeit, sowie Toast, In Österreich geht auch die Joghurt Pfand, Radiergummi, Joghurt und Paprika. 62 Prozent sagen demnach eher der Virus, 34 Prozent lieber das Virus (Rest ohne Angabe, zwei Prozent sogar die Virus ). Der Duden schreibt zu dem Wort, dass es eigentlich das Virus heiße, aber außerhalb der Fachsprache auch der Virus gebräuchlich sei. Beim Begriff Pfand ziehen 68 Prozent den laut Duden richtigen Artikel das vor, 28 Prozent jedoch der (Rest ohne Angabe, zwei Prozent sogar die Pfand ). Beim Wort Toast meinen 65 Prozent, es heiße der (richtigerweise, denn so gibt es auch der Duden an), 31 US-Polizisten erschossen Jungen Chicago. (AFP) In den USA sind zwei Polizisten verhaftet worden, die bei einer Fahrzeugkontrolle einen sechs Jahre alten Jungen erschossen haben. Den Beamten werde Mord und versuchter Mord vorgeworfen, teilte Michael Edmonson von der Polizei im US-Staat Louisiana mit. Der Vater des Jungen beide Weiße wurde bei der Schießerei lebensgefährlich verletzt. Der Vorfall ereignete sich am Dienstag in Marksville bei Alexandria. Die beiden Polizisten sollen nach einer versuchten Fahrzeugkontrolle in ein stehendes Auto gefeuert und den Jungen auf dem Beifahrersitz fünf Mal in den Kopf und in die Brust getroffen haben. Kameraaufnahmen von dem Vorfall seien die verstörendste Sache, die ich je gesehen habe, sagte Edmonson. Prozent sagen jedoch lieber das (Rest ohne Angabe, zwei Prozent sogar die Toast ). Beim Radiergummi ziehen 68 Prozent den vom Duden empfohlenen Artikel der vor, 28 Prozent sagen auch das allerdings nur umgangssprachlich und nicht vom Duden tolerierte das (Rest ohne Angabe, zwei Prozent sogar die Radiergummi ). Beim Joghurt heißt es für 85 eher der, für 11Prozenteher das undfür 2 Prozent die (keine Angabe: 2 Prozent). Der Duden schreibt, dass es der Joghurt heiße, aber besonders österreichisch und schweizerisch auch das Jog(h)urt üblich sei. Im Osten Österreichs sei auch die Jog(h)urt mundartlich möglich. Und was ist mit Paprika? Laut Duden ist bei diesem Wort sowohl der als auch die als Artikel möglich. Der Umfrage zufolge benutzen 78 Prozent lieber die weibliche Form des Worts, 16 Prozent die männliche. Jeweils 3 Prozent machten keine Angabe oder sagen das Paprika. Beilagenhinweise: In Teilen dieser Ausgabe liegen Prospekte der Firmen Vögele u. Adler bei.

13 Nr. 259 / Rhein-Neckar-Zeitung Montag, 9. November 2015 FEUILLETON 13 Feiner Humor mit Nasobem und Lalula Domin-Saal: Dorothea Paschen lud zum Morgenstern-Abend Musikmarathon: Nik Bärtsch s Mobile Extended bei Enjoy Jazz im Heidelberger EMBL. Foto: Rinderspacher Von Rainer Köhl Ja, es war ein Event und hohe Kunst dazu, das gut 15-stündige Konzert von Nik Bärtsch s Mobile Extended. Ein Musik- Ritual, das in der besonderen Architektur des Heidelberger EMBL (Europäisches Labor für Molekularbiologie) seine ganz eigene Wirkung entfaltete. Alle Jahre ist der Schweizer Pianist mit seinem Bandprojekt bei Enjoy Jazz zu Gast, und wie 2014 kam er wieder in großer Besetzung seines Mobile Extended. Für den 15-stündigen Marathon muss man seine Kräfte einteilen. Das Publikum konnte kommen und gehen, tat es die ganze Nacht über, wanderte durch die Foyer-Aufgänge der Doppelhelix, saß oder stand still, einige Besucher lagen auf bereitgestellten Matratzen in Nischen der eindrucksvollen Foyer-Architektur. Eine Musik, zu der man ebenso gut chillen wie die hohe Kunst genießen konnte, die sich unterhalb der repetitiven Strukturen entwickelte. Magisch Nik Bärtsch s Mobile Extended mit Ritual Groove Music bei Enjoy Jazz im Heidelberger EMBL Eine Nacht lang Musik, dazu teilten auch die Musiker die Kräfte ein, betraten in wechselnden Besetzungen die Bühne. Zwischen ruhigen und lebhaften Abschnitten, zwischen Anschwemmen und Verebben von Energie ging es in langen Wellen durch die Nacht. Magische Klänge waren es immerzu, die in den unterschiedlichen Kombinationen und Besetzungen sich entwickelten. Eine fesselnde Anschlagstechnik nutzte Bärtsch immer wieder für seine pianistischen Exkurse, faszinierende Tonrepetitionen ließ er flirren und schillern, unablässig die Farben ändernd. Letzteres realisierte er mit Präparationen der Saiten, Dämpfereffekten. Die langsam und stetig sich verschiebenden Farben und Rhythmen, die sich über den repetitiven Rhythmen ausbreiten, wirkten wie Wolkenfelder, die im Zeitraffer vorbeiflogen vor großer Naturkulisse. Einmal mehr war der Musiker Sha an der Bass- und Kontrabassklarinette dabei, und mit einem Streichquintett wurde die Band zeitweise zum Kammerensemble Mobile extended erweitert. Elegische, enigmatische Streicherharmonien gingen faszinierende Sonoritäten ein mit den dunkel hallenden Klängen der abgedämpften Klaviersaiten und der Trommeln. Trancehaft kreisende Motive, ruhig anschwellende und lange verebbende Klänge bewirkten mit dem ruhigen rhythmischen Groove ein meditatives Hörerlebnis von faszinierender Schönheit. Sehr viel minimalistisch angehauchte Musik wurde gespielt, Bärtsch-Kompositionen, auf viele Notenblätter notiert. Dunkel pochende Trommelrhythmen gaben den Ton an, die große Trommel und weitere Trommeln, die auf den rituellen Groove asiatischer Trommelkunst meditativ einstimmten. Die stoischen Rhythmen wurden dabei elastisch belebt, angereichert mit den Asymmetrien des drum&bass. Komplexe Polyrhythmen verwoben dabei zwei oder mal drei drummer zu fesselnden, ruhigen Pulsationen. Percussive Patterns intonierte ebenso Sha an der Bassklarinette, gerne mit Slaptechnik, ging spannende Geflechte ein mit der Polrhythmik der drummer. Percussive, rhythmische Abschnitte entwickelten in ihrer kunstvoll geschichteten Metrik einen suggestiven Sog. Wurden hypnotisch, entwickelten beschwörenden Groove ebenso wie tänzerische Qualität. Das spürten zwei junge Frauen, die zu den groovenden Marschrhythmen in Polonaise-Formation den Helix-Aufgang vergnügt hinauftanzten. Irgendwann wurde es auch fast noch richtig jazzig, als sich Nik Bärtsch mit folkloristisch swingenden Rhythmen einklinkte. Das Pulsieren und Tanzen der Klänge und Rhythmen ging in langen Phasen in schwereloses Schweben und Strömen über. Zusammen mit den gelegentlich aufscheinenden Visuals sowie den Texten des Sprechers Christian Reiner ergab dies einen Abend von großer Tiefe, lyrisch-elegischer Ruhe und dunkler Poesie. rhh. Solche Abende sind kleine Sternstunden. Das zahlreich erschienene Publikum konnte sich im fast ausverkauften Hilde-Domin-Saal der Stadtbücherei von dem feinen Humor und der inspirierten Melancholie Christian Morgensterns bezaubern lassen. In Erinnerung an dessen Todestag im vergangenen Jahr veranstaltete die Gedok Heidelberg dieser Tage einen von Dorothea Paschen konzipierten Morgenstern-Abend. Nicht nur der weithin bekannte humoristisch-komische Autor der Galgenlieder oder der Erfinder von Kunstfiguren wie Palmström, Korf und Palma Kunkel wurde gewürdigt, auch die ernsteren Seiten im Werk Morgensterns fanden Beachtung: beispielsweise seine Auseinandersetzung mit dem Denken Nietzsches und Schopenhauers sowie gegen Ende des Lebens, inspiriert durch die Lehre Rudolf Steiners, seine Hinwendung zu religiösen Themen. Relevante Etappen seiner Biografie und künstlerischen Entwicklung, lebendig illustriert durch autobiografische Notizen des Dichters, wechselten mit Gedichtrezitationen sowie Liedvertonungen ab. Helga Karola Wolf, Dieter Neck und Dorothea Paschen lasen die Texte mit eindrucksvoller Kunstfertigkeit und stimmlicher Präsenz. Wir nennen hier nur Das große Lalula, Das Mondschaf, Das Knie oder Das Nasobem. Den musikalischen Part übernahm die Sopranistin Mareile Lichdi, am Flügel begleitet von Brigitte Becker, die die von Wolfgang Witzenmann (* 1937) und Yrjö Kilpinen ( ) vertonten Texte vortrugen. Mareile Lichdi brachte, einfühlsam begleitet von Brigitte Becker, mit ihrem ausdrucksvollen Gesang die für viele Zuhörer neuen Kompositionen zur verdienten Geltung. Dieser Teil bildete den Abschluss des Abends, wo das Publikum auch die ernsten Texte von Morgenstern zu hören bekam. Eine schöne, nachdenklich stimmende Veranstaltung. Die begeisterten Reaktionen des lebhaft mitgehenden Publikums belohnten die fünf Akteure verdientermaßen. Ähnliche Programme wünscht man sich auch weiterhin in Heidelberg. Galaktische Klanginsel The Low Frequency in Stereo bei Enjoy Jazz in der Halle 02 Von Susanna Werger Sechs MusikerInnen, schmutzige 70er Sounds, Congas und ein bisschen Johlen so präsentiert sich The Low Frequency in Stereo im Rahmen von Enjoy Jazz in der Heidelberger Halle 02. Seit 15 Jahren sind die Norweger im Geschäft. Sie gelten sie als Postrock-Stars. Eine zutreffende Genreschublade. Wir hören animierten Stonerrock, Orgelmelodien, die müde und absichtlich zu langsam kommen, minutenlange ausdifferenzierte Instrumentalparts, komplexe Soli über einem dichten Post-Rock-Geflecht. Dieses steht eindeutig im Vordergrund, Gesang wird eher sporadisch eingesetzt. Die Congas funktionieren als Bassverstärker, was für eine tiefe, dunkle Färbung der Musik sorgt. ManchmalgibtesauchruhigereSongs, wobei sich durch geschickte Verzerrung ein unruhiges Klangbild ergibt, das zu einem David-Lynch-Film passen könnte. Gitarre und Bass sind fast unerträglich nah an der Übersteuerung, während sich das Schlagzeug diskret zurückhält. Die beiden Musikerinnen stehen und turnen um ein Quadrat in Bühnenmitte aus verschiedenen Synthesizern und Orgel herum: eine Art Effektinsel, von wo aus sie die psychedelischen und galaktischen Klänge entsenden. Ihr Gesang, klar und hoch, geht an jedem Kitschverdacht vorbei. Der bisweilen eingesetzte Sprechgesang erinnert an Anne Clark, ist allerdings mit melodischem, düsteren Rock unterlegt. Der Schlagzeuger, die meiste Zeit zwar verdeckt hinter seinen Bandkollegen, leitet das Bühnengeschehen. Bei Übergängen und am Songende gibt er bisweilen den anderen Musikern die Einsätze wie ein Dirigent. Diese Elemente garantieren ein abwechslungsreiches Konzert mit langen stampfenden Spannungsbögen. Bei aller tranceartigen Düsternis der Musik herrscht enthusiastische Hochstimmung. Das Publikum wird mit vier Zugaben belohnt. Als Support treten Precious Few mit einem freundlichen, fast an Thom Yorke erinnernden Konzept auf. Die Zeit davor und die Zeit danach Die Abschiedschoreografie Alpha Omega von Kevin O Day am Nationaltheater Mannheim Von Isabelle von Neumann-Cosel Es ist ein Abschied, dessen Gründe eher im Dunkel liegen. Der Vertrag des amtierenden Mannheimer Ballettdirektors wurde nach 14 Jahren Laufzeit nicht verlängert, obwohl seine künstlerische Bilanz und die Akzeptanz durch das Mannheimer Publikum durchaus Vorzeigecharakter haben. Auch das bühnenrechtliche Argument der Unkündbarkeit nach 15 Jahre Betriebszugehörigkeit häufiger Stolperstein geradliniger Künstlerkarrieren gilt für ihn dank seines Status als eigenständiger Ballett-Intendant nicht. Von Kevin O Day s Weggang profitiert der ehemalige Wiesbadener Ballettchef Stephan Thoss. Am Nationaltheater wurde jetzt der Countdown fürs Abschiednehmen angezählt mit Alpha Omega, der letzten abendfüllenden Choreografie von Kevin O Day in der Quadratestadt. Natürlich erfordert der Umgang mit so einem Vertragsende eine professionelle, möglichst produktive Haltung es wird also noch einen Best of -Abend einschließlich allseitiger Lobreden geben. Aber für sein ganz persönlichen künstlerischen Abschied erlaubte sich Kevin O Day einen deutlich melancholischen Unterton. Mit der Wahl des Gedichtzyklus Four Quartets von T. S. Eliot stellte er einen eher dunklen Text ins Zentrum der Assoziationen. Das poetische Spätwerk von Eliot entstand weitestgehend im Zweiten Weltkrieg und beschäftigt sich leitmotivisch mit Zeit, Vergänglichkeit und Vergeblichkeit, Anfang und Ende, aber auch mit der zyklischen Wiederkehr alles Lebendigen. Für seinen letzten choreografischen Daumenabdruck hat Kevin O Day die wichtigsten künstlerischen Weggefährten um sich geschart. Sie alle ließen sich von den Four Quartets inspirieren, Ausstatter Thomas Mika etwa vom Bild der drifting stars, der gleitenden Sterne. Kleine und große Sterne in rauer Metalloptik weisen den Weg vom Foyer des Nationaltheaters bis auf die Bühne des Kleinen Hauses, wo glänzende Metallrohre wie die Läufe von Riesenkanonen schräg durch die Wand brechen, sich aber als Lichtquellen und Ursprungsort der kleinen Sterne entpuppen. Betonoptik prägt den Hintergrund, auf den zeitweilig Schwarz-Weiß-Panoramen des Mannheimer Fotografen Peter Schlör zu sehen sind: das Neckarvorland als Schafweide oder eine zur grafischen Serie montierte kahle Silberpappel. Es ist ein schöner Effekt, wenn eine der Betonwände ganz leicht nach oben schwebt, um den Szene aus der Ballett-Uraufführung Alpha Omega im Nationaltheater. Foto: H. J. Michel Blick auf ein Streichorchester freizugeben. John King, Kevin O Days Hauskomponist, mixte für das Stück beherzt Vergangenheit und Zukunft. Elektronische Musik mit Streichern und dem gesamten, rund 30-köpfigen Kinderchor des Nationaltheaters. Das hört sich mal ätherisch an, wenn die Kinderstimmen chromatische Töne oder simple Akkorde halten, programmatisch, wenn schlichte, von Eliot inspirierte Texte gesungen werden, oder unterhaltsam, wenn eine jugendliche Solistin ohne Fehl und Tadel Ausflüge in die Welt von Gospel und Spiritual unternimmt. Thomas Mika hat den Kinderchor in sachliche Arbeitskleidung gesteckt (weiße Herrenhemden über schwarze Leggins). Die Tänzer erscheinen in festlichem, unschuldigem Weiß. Lichtdesigner Mart Stanley gießt mal Sonnen- mal Mondlicht über die Szene, die dabei ein Flair von Industrie-Romantik gewinnt. Bevor das Stück anhebt, locken die kleinen Chorsänger mit Sirenen-Stimmen das Publikum im Foyer an und zwei golden gewandete Tänzerinnen wiegen sich scheinbar mühe- und endlos. Eine der beiden ist Zoulfia Choniiazowa, eine Ausnahmeerscheinung des Mannheimer Ensembles, die scheinbar alterslos (obwohl sie als eine von wenigen TänzerInnen die Hürde der 15-Jahre-Klausel überspringen konnte) an diesem Abend eine Portion Extra-Energie auf die Bühne bringt. Im kleinen und doch sehr besonderen Mannheimer Ensemble werden schon die üblichen Auflösungserscheinungen sichtbar, fünf von 14 Positionen mussten neu besetzt werden. Vielleicht deswegen erst recht lässt Kevin O Day jeden der vier Teile des Abends in breiter Reihenformation des Ensembles beginnen, und oft wird Hand an Hand die Bewegungsenergie durch eine ganze Tänzerkette hindurchgeleitet. Die Neuen werden förmlich mit hineingerissen in den tänzerischen Sog der vielfältigen Auftritte. Kevin O Day erinnert sich rückblickend an viel Bewegungsvokabular, das er in seiner ersten Mannheimer Dienstzeit angesammelt hat. Und bei aller Melancholie gibt es am Ende doch ein vergnügtes, zweckfreies Fest: Die Tänzer platschen und planschen in einem der Bühne vorgelagerten Wasserbecken. Der Beifall am Ende galt mehr als nur diesem Theaterabend er galt einem Ballettchef, der in Mannheim tatsächlich heimisch geworden ist. Viel gibt es zu sehen und nachzuspüren an diesem Abschiedsabend ein bisschen schade ist es aber doch, dass das Publikum von der Assoziationsquelle, den Texten von T. S. Eliot, ausgeschlossen bleibt. Die Sterne, das Wasser, die nur teilweise verständlichen Textfetzen und der Tanz sie bilden nicht unbedingt zwingend ein Ganzes. Fi Info: Wieder am 11. u , KULTUR KOMPAKT Bunker-Gedenkstätte in Bremen Tausende Zwangsarbeiter mussten im Zweiten Weltkrieg den Bunker Valentin in Bremen errichten. Viele kamen dabei ums Leben. An ihr Schicksal erinnert jetzt eine Gedenkstätte, die am Sonntag eröffnet wurde. Der Bunker sei nun ein Ort, der das Leid der Zwangsarbeiter in den Mittelpunkt rücke, sagte Bürgermeister Carsten Sieling (SPD). Der ihnen ihre Stimme wiedergibt, der ihre Geschichten bewahrt. Die Nazis wollten in dem Bunker im Bremer Norden U-Boote von einem neuen Typ bauen, um damit den Ausgang des Krieges noch zu wenden. Nominiert für den Euro-Filmpreis Sebastian Schippers Echtzeit-Thriller Victoria ist in drei Hauptkategorien für den Europäischen Filmpreis nominiert. Der Berlin-Krimi geht in der Kategorie bester Spielfilm ins Rennen. Victoria -Darstellerin Laia Costa ist außerdem als beste Schauspielerin nominiert, Schipper als bester Regisseur. Als bester Schauspieler ist Christian Friedel, Titeldarsteller in Oliver Hirschbiegels Elser Er hätte die Welt verändert, dabei. Der Europäische Filmpreis wird am 12. Dezember in Berlin verliehen. Als Favorit geht mit insgesamt fünf Nominierungen inklusive Hauptpreis für den besten Spielfilm die Tragikomödie Ewige Jugend des italienischen Regisseurs Paolo Sorrentino ins Rennen. Das gab die Europäische Filmakademie am Wochenende beim Filmfestival in Sevilla bekannt. Grabstein für Günter Grass Ein halbes Jahr nach der Beisetzung von Günter Grass schmückt seit dem Wochenende ein Grabstein die letzte Ruhestätte des Literaturnobelpreisträgers auf dem Friedhof in Behlendorf im Kreis Herzogtum Lauenburg. Auf dem grauen Grabstein in Form eines Felsens stehen lediglich der Name Günter Grass und die Lebensdaten Grass war am 13. April in einem Lübecker Krankenhaus im Alter von 87 Jahren an den Folgen einer schweren Infektion gestorben.

14 Montag, 9. November 2015 Rhein-Neckar-Zeitung / Nr KLARO! NACHRICHTEN FÜR KINDER Roboter in der Schule In einem Video sind Grundschüler zu sehen, die als Roboter verkleidet sind. Sie singen und machen Musik. Das Video wurde schon oft auf Youtube angeschaut. Auf die Idee mit den Robotern kam ein Lehrer der Kinder aus dem Bundesland Rheinland-Pfalz. Ich wollte den Kindern die Wurzeln der heutigen Techno-Musik näherbringen, erklärt er. Deshalb nahm er ein Lied der berühmten Band Kraftwerk und schrieb eine Melodie fürs Xylofon. Zudem wurden Roboterkostüme aus Pappe gebastelt. Für die Bayern läuft es gut Schon wieder ein torreicher Sieg für den FC Bayern. Am Wochenende schlug die Mannschaft den VfB Stuttgart mit 4:0. Viele Leute interessiert aber wohl eher etwas Anderes: Was passiert mit Bayerns Trainer Pep Guardiola? Dessen Vertrag endet kommendes Jahr im Sommer. Wird er danach bei Bayern weitermachen? Das soll Ende des Jahres entschieden werden, sagte einer der Bayern-Chefs. Ein riesiges Herz Das Herz eines Blauwals ist riesengroß. Und zwar so groß, dass ein erwachsener Mensch hineinkrabbeln Neandertaler waren keine Dummköpfe Sie konnten gut jagen und passten aufeinander auf Außerdem entdeckten sie eine Art Superkleber Die kleinsten Nashörner der Welt Wusstest Du eigentlich schon, dass es verschiedene Nashornarten gibt? Weltweit sind es fünf. Die kleinste Art ist das Sumatra-Nashorn.Esheißtso,weil es unter anderem auf der Insel Sumatra lebt. Diese gehört zu dem Land Indonesien und liegt im Indischen Ozean. Sumatra- Nashörner erkennt man auch daran, dass sie stärker behaart sind als die anderen Arten. Früher lebten diese Tiere in mehreren Ländern, etwa Indien, Vietnam und China. Heute gibt es leider nur noch wenige dieser Tiere. Das liegt auch daran, dass ihre Lebensräume zerstört wurden. Sumatra-Nashörner leben vor allem in tropischen Regenwäldern und in Bergwäldern. Die Nashörner wurden auch von Wilderern gejagt, die es auf die Hörner der Tiere abgesehen hatten. könnte! Kein Wunder, Blauwale sind ja auch die größten Tiere, die auf der Erde leben. Wie so ein Riesen-Blauwal- Herz aussieht, kann man sich gerade in Bremen anschauen. Dort gibt es eine Ausstellung zum Thema Wale. Es gibt zum Beispiel Walgesänge zu hören und Modelle von Walen zu sehen. Ralf Schmitz beugt sich über eine große Vitrine. Das ist er, sagt der Fachmann und zeigt auf Knochen, die in dem Glaskasten liegen. Da sind zum Beispiel die beiden großen und starken Oberschenkelknochen. Und das große Knochenstück vom Schädel mit den merkwürdigen, dicken Bögen über den Augen. Ralf Schmitz ist auf den Spuren eines engen, aber ausgestorbenen Verwandten von uns: Das ist der Neandertaler, erklärt der Wissenschaftler. Und zwar ein ganz besonderer. Gefunden wurden die Knochen vor rund 160 Jahren im Neandertal. Es liegt in der Nähe von Düsseldorf. Die Stadt liegt im Bundesland Nordrhein-Westfalen. Heute befinden sich die Knochen in einem Museum in Bonn. Ralf Schmitz und seine Kollegen haben eine Menge über den Neandertaler herausgefunden: Zum Beispiel gehören die Knochen aus dem Museum einem Mann. Er war wohl 42 Jahre alt und konnte wegen einer Verletzung seinen linken Arm nicht mehr bewegen. Trotzdem wurde der Mann für einen Neandertaler sehr alt. Das bedeutet, die anderen haben sich gut um ihn gekümmert und ihn versorgt. Das sagt viel über die Neandertaler aus, findet der Experte. Überhaupt waren die Neandertaler wohl anders, als man lange dachte. Von wegen nur stark und doof! Sie lebten zum Beispiel in größeren Gruppen. Sie bauten Wohnhütten, trugen Kleidung aus Fell und machten Werkzeuge aus Stein. Und sie entdeckten das Birkenpech, so Obwohl sie schon lange ausgestorben sind, können sich Forscher ein Bild davon machen, wie Neandertaler aussahen. eine Art Superkleber der Steinzeit. Und sie wussten, wie man Feuer macht. Außerdem waren sie clevere Jäger, erklärt der Fachmann. Sie jagten beispielsweise Rentiere, Wildpferde, Saiga-Antilopen und Riesenhirsche. Und ab und zu auch Mammuts. Aber die Jagd war gefährlich. Denn die Neandertaler kannten weder Pfeil noch Bogen. Sie hatten nur ihre etwa zwei Meter lange Wurflanze. Das bedeutet, die Jäger mussten sehr nahe an ihre Beute heran, erklärt Ralf Schmitz. Viele wurden dabei verletzt. Das erkennen die Forscher heute an den Knochen. Viele Neandertaler hatten gebrochene Arme oder Rippen. Spannend, was die Experten von Knochen alles erfahren. ANZEIGE Ich sage meinen Kindern nicht, wohin ich reise Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen ist viel unterwegs Diese Frau ist oft auf Fotos und in den Nachrichten zu sehen: Sie heißt Ursula von der Leyen. Die Frau mit den kurzen, blonden Haaren ist die Verteidigungsministerin von Deutschland. In ihrem Job hat sie viel mit Soldaten der Bundeswehr zu tun. Zudem reist sie oft in Krisengebiete, in denen es Gewalt gibt. Im Interview sprach die 57-Jährige über ihren Beruf. Und sie erzählte unter anderem, was sie ihren sieben Kindern von ihren Reisen berichtet. > Wie ist es für Sie, sich ständig mit Krieg befassen zu müssen? Das bedrückt mich oft. Aber ich erlebe, wie die Bundeswehr sich im Ausland bemüht, wieder Frieden herzustellen und Menschen zu beschützen. Es gibt immer wieder Hoffnung, dass wir auch bei streitenden Parteien immer wieder eine Lösung finden. > Wozu braucht Deutschland Soldaten? Deutschland braucht Soldaten, damit wir uns selbst schützen können. Aber auch, damit wir befreundeten Ländern, die überfallen werden, zur Seite stehen können. Unsere Soldatinnen und Soldaten haben gelernt, Terroristen oder feindlichen Angreifern standzuhalten. Sie machen das sehr gut und helfen gerne, wenn Menschen in Not geraten. > Was sagen Ihre Kinder dazu, dass Sie ständig in Krisengebiete reisen? Ich sage meinen Kindern nicht vorher, wohin ich reise, damit sie sich keine Sorgen machen. Aber wenn ich wiederkomme, erzähle ich ihnen von den Ländern wie Afghanistan oder Mali in Afrika. Ich versuche ihnen zu erklären, was ich erlebt habe. Und warum ich zuversichtlich bin, dass wir die Krisen und Kriege beenden können, wenn wir alle zusammenhalten. Und ich erzähle ihnen, wie wir für die Menschen vor Ort Sicherheit schaffen können. Dann verstehen auch meine Kinder, warum ich dahin reise. Und dass sie sich keine Sorgen machen müssen. ALLES KLARO? Puh, das war aber ganz schön knapp! Beinahe wäre der Neandertaler übersehen worden. Vor rund 160 Jahren entdeckten Arbeiter im Neandertal in einer kleinen Höhle merkwürdige Knochen. Aber die Männer dachten, diese wären von Höhlenbären. Solche Knochen hatten sie schon oft gefunden. Also weg damit! Ein Teil der Knochen fiel dem Steinbruchbesitzer vor die Füße, erzählt der Experte Ralf Schmitz. Schnell ließ er die Knochen wieder zusammensuchen. Aber einige Knochen gingen verloren. Später erkannte ein Fachmann dann: Die Knochen gehören zu einem Menschen.Über 100 Jahre später machten sich Forscher an der Fundstelle erneut auf die Suche. Und tatsächlich: Sie konnten andere Knochen des Neandertalers finden! Nicht nur im Neandertal wurden Knochen des Neandertalers gefunden. Unter anderem auch in Belgien, Frankreich und der Türkei tauchten Knochen auf. Oft dauerte es Jahre, bis sie richtig zugeordnet werden konnten. Hoch oben auf dem Rad Wer kommt denn da angefahren? In Prag haben sich mehrere Hochrad-Fahrer mit ihren Gefährten getroffen. Dabei trugen sie elegante Kostüme aus alten Zeiten. Denn Hochräder waren vor mehr als 100 Jahren modern. Wer mit einem Hochrad fährt, muss allerdings vorsichtig sein. Denn die Gefahr, zu stürzen, ist ziemlich hoch. Schon das Aufsteigen ist ein Problem. Um das zu schaffen, benutzen die Fahrer einen kleinen Tritt am hinteren Ende des Rahmens. Dazu braucht man viel Übung. Die Stadt Prag liegt übrigens in unserem Nachbarland Tschechien.

15 Sport Die aktuellen Berichte und Hintergründe vom Wochenende Glänzend Der SV Waldhof hat das Spitzenspiel gegen Elversberg mit 1:0 gewonnen und damit eine glänzende Ausgangsposition. Glücklich Mit dem Sieg beim Deutschland Cup hat die Eishockey-Auswahl Trainer Marco Sturm einen perfekten Einstand beschert. Geknickt Pro-A-Ligist MLP Academics Heidelberg verlor das Heimspiel gegen die Niners Chemnitz deutlich mit 64:77. Rhein-Neckar-Zeitung Ausgabe Nr. 259 Montag, 9. November 2015 L I N K S A U S S E N Das Runde muss ins Eckige Von Roland Karle Wer Hämorrhoiden hatte und gerne grillt, ist oft auch verheiratet. Und wer Lakritz liebt, benutzt wahrscheinlich auch Schuhcreme und mag Frankreich. Erkenntnisse, die wir Shaun Gallagher verdanken. Sie beruhen auf Umfragen, die der amerikanische Philosophie-Professor erhebt. Er macht sich einen wissenschaftlichen Spaß daraus, verquere Zusammenhänge herzuleiten und sie auf der Internetseite Correlated.org zu veröffentlichen. Im Sport war der Fachmann für Phänomene bislang selten unterwegs, obwohl sich dort ein fruchtbares Forschungsgebiet auftut. Etliche Knoten sind zu lösen: Wer die Fußball-WM in sein Reich holt und ein Kaiser ist, darf der schwarze Kassen nutzen? Wer ständig gewinnt und fast immer haushoch, muss der sein Patent auf Bayern-Dusel hergeben? Wer mit Footbonauten spielt und einen Feuerwehrmann holt, kann der in der Bundesliga bleiben? Das ist die spannende Frage bei 1899 Hoffenheim. Zur Brandbekämpfung wurde der darin erfahrene Huub Stevens verpflichtet, gleichzeitig ein neues Ressort Sport & Innovation eingerichtet. Der Trainer hat strikte Defensive verschrieben, denn das ist einfacher als Tore zu schießen. Parallel dazu treibt der neue Geschäftsführer Peter Görlich die Technologie voran. Nach dem Ballroboter Footbonaut wurde das von SAP entwickelte Trainingsprogramm Helix installiert, das die Spieler im Kopf schneller machen soll. Vorsprung durch Technik ist gut, Fortschritt auf dem Platz wäre besser. Was dort passiert, ist der Not gehorchend, aber nicht innovativ. Sicherheit geht vor. Klar, dass Stevens nach zwei 0:0-Partien an seine Inschrift auf der Fußball-Gedenktafel erinnert wird: Die Null muss stehen. Das Problem dabei: Jahrelang waren die Hoffenheimer auf Überfallfußball programmiert, jetzt wird im laufenden Betrieb eine frische Software aufgespielt. Vielleicht passt zum waghalsig zusammengestellten Kader die Erst-mal-hinten-dicht -Variante sogar besser, aber es braucht auch eine Vorne-trifft -Fraktion, um endlich die anhaltende Chancen- und Torarmut zu beenden. An dieser Stelle dürfen wir an einen Aufruf des seligen Seppl Herberger erinnern: Das Runde muss ins Eckige! Genauso dringend muss Hoffe lernen, was beispielsweise Neuling SV Darmstadt 98 längst intus hat: eklig spielen. Und zwar gegen den Gegner, nicht fürs Auge des Betrachters. Was skeptisch stimmt: Das hat vor drei Jahren schon nicht funktioniert, als die TSG ins Nirgendwo strudelte. Vermutlich wurde auf der TSG-Festplatte seither kein Update für Abstiegskampf installiert. Mit Hurra-Fußball wird es wohl nichts mehr werden. Aber reicht ja schon, wenn Huub Stevens wieder den erfolgreichen Feuerwehrmann gibt. Nach wenigen Spielminuten hätte Kevin Kuranyi die TSG 1899 Hoffenheim in Führung bringen können, doch der 33-jährige Stürmer schoss über das Frankfurter Tor. Foto: APF Von Achim Wittich Nur nicht auf die Tabelle schauen Im zweiten Spiel unter Huub Stevens gibt es für 1899 Hoffenheim wieder ein glückliches 0:0 gegen Frankfurt Sinsheim. Huub Stevens (61) und Armin Veh (54) können gut miteinander. Die beiden Bundesliga-Trainer sind die ältesten ihrer Zunft in der Eliteliga, im Sommer 2014 löste der Frankfurter Coach Veh den jetzigen Hoffenheimer Sportchef Stevens nach dessen erstem Gastspiel beim VfB Stuttgart ab. Fröhlich kokettierten beide nach der Nullnummer in der Rhein- Neckar-Arena mit ihrem Alter und spielten Doppelpass mit den Journalisten. Wir haben nicht mehr so gute Augen, das Sehen überlassen wir euch, legte Stevens den Ball vor und Veh verwandelte mustergültig: Wenn ihr uns ärgert, bleiben wir noch länger. Dabei hätten die beiden Haudegen jeder für sich Grund zum Hadern gehabt. Dem Holländer Stevens muss nach seinem zweiten 0:0 fast orange vor Augen geworden sein. Der Auftritt seines verunsicherten und vor allem nach der Pause fast völlig ungefährlichen Teams ließ die TSG-Anhänger fassungslos zurück. Viel schlechter geht s nicht mehr und erneut war Torwart Oliver Baumann der Garant dafür, dass wenigstens noch ein Pünktchen auf der Hoffenheimer Habenseite verbucht werden konnte. Veh und die lautstarken 6000 Frankfurter Fans mussten sich maßlos ärgern. Wer einen Gegner beherrscht, ein klares Chancenplus herausarbeitet, ein reguläres Tor (Aigner/31. Minute) abgepfiffen und auch noch einen Elfmeter (Kim Baumann: Der beste Hoffenheimer hielt mit tollen Reflexen wenigstens noch einen Punkt fest. Strobl: Als rechter Verteidiger hatte der Allrounder seine liebe Müh und Not. Bicakcic: Leicht verbessert, erledigte seinen Job. Süle: Grundsolide. Verbesserungswürdig im Spielaufbau. Kim: Glück, dass sein Foul an Hasebe nicht zum Strafstoß führte. Schwegler: Der Kapitän versuchte, von hinten heraus zu ordnen und anzukurbeln. Vergeblich. Das ist vom Ex- Frankfurter zu wenig. Schmid: Spielte mit. Rudy: Blieb vorm heutigen Treffen mit den Nationalmannschaftskollegen blass. Keine Offensivakzente. EINZELKRITIK an Habese/40. Minute) versagt bekommt, hat einen gebrauchten Nachmittag hinter sich. Selbst Kevin Kuranyi, von Stevens in die Startformation befördert, gestand nachher ein: Wir haben zumindest einen Punkt geholt. Baumann sah es nicht anders: Wir müssen mit dem Zähler zufrieden sein. Der einzig stabile Hoffenheimer hatte gleich noch einen Tipp parat. Eigentlich darfst du nicht auf die Tabelle schauen. Doch das Tableau spiegelt unerbittlich den aktuellen Leistungsstand der Kraichgauer wider. Hoffe ist nur wegen der Niederlage der Augsburger gegen Bremen nicht Tabellenletzter und geht folglich mit arg gemischten Gefühlen in die bevorstehende Bundesligapause. Bis zum nächsten Pflichttermin bei Hertha BSC Berlin am Totensonntag (22.11.) steht Stevens nun vor der Problematik, durch die Abwesenheit seiner Nationalspieler mit einem stark dezimierten Kader arbeiten zu müssen. Der Holländer wollte tatsächlich mehrere Fortschritte erkannt haben, was er allerdings nur auf das von ihm bevorzugte Spielsystem beziehen kann. Vargas: Der Chilene hat nach seinem starken Einstand stark abgebaut. Volland: Eine vergebene Großchance, ansonsten schwach. Kuranyi: Hätte gleich zu Beginn per Volleyabnahme die Last von den Schultern seiner Teamkollegen nehmen können. Machte einige Bälle fest. Polanski: Kam überraschend erst in der 60. Minute für Rudy. Auch der Kämpfer und Renner konnte keine entscheidenden Impulse setzen. Amiri: Brachte etwas Schwung und traute sich was zu. Aber Stevens war mit seinem Fehler kurz vor Schluss überhaupt nicht einverstanden. Szalai: Der Ungar kommt bei Hoffe nicht auf die Beine. awi Pressing und Gegenpressing, von Vorgänger Markus Gisdol zum Leitbild des Hoffenheimer Fußballs ausgerufen, findet unter dem Mann aus Kerkrade nicht mehr statt. Kaum zu glauben, aber immer wieder hatten sich vor allem in den zweiten 45 Minuten alle Hoffenheimer in der eigenen Spielhälfte positioniert, verteidigten im eigenen Stadion das Remis. Die neue Ausrichtung macht Kapitän Pirmin Schwegler und Co. sichtlich zu schaffen. Verständlich, denn eine derart rigorose Umstellung braucht Zeit. Fast hilflos passten sich die TSG-Profis den Ball im Quergeschiebe zu, um dann die Flucht nach hinten anzutreten. Ein durchdachter und geordneter Spielaufbau war nicht erkennbar. Und dennoch hätte der diesmal ebenfalls schwache Kevin Volland in der 54. Minute fast ins Tor der Hessen getroffen. Wir müssen grundsätzlich mehr Sicherheit kriegen, erkannte Eugen Polanski, von Stevens erst nach einer Stunde aufs Feld geschickt. Gerade im Mittelfeld fehlt 1899 ein Denker und Lenker, ein Ideengeber mit dem überraschenden Pass. Stevens probiert noch viel aus, hatte beispielsweise Mark Uth in Köln noch von Beginn an dabei erst gar nicht im Kader. Nicht nur auf der Trainer-Position und im organisatorischen Bereich gibt s bei der TSG ein munteres Wechsel-Dich- Spiel. Etwas Ruhe einkehren wird nur durch ein schnelles Erfolgserlebnis. 90 Minuten Zukunftsmusik im Fernsehen Erst sah Julian Nagelsmann das 3:1 seiner U19 im Stadion, dann sein kommendes Team im TV Von Nikolas Beck Sinsheim. Samstag, Uhr: Hoffenheims Zukunft ist zurück in der Gegenwart. Julian Nagelsmann betritt den Rasen des Dietmar-Hopp-Stadions. Kaugummi kauend. In Trainingshose und Kapuzenpulli. So wie immer, wenn der 28-jährige Cheftrainer die A-Junioren der TSG 1899 Hoffenheim betreut. Aufregende Tage waren und sind es für Nagelsmann, seit der Kraichgau-Klub vor zwei Wochen bekannt gegeben hat, seinen Nachwuchscoach im kommendem Juli zum jüngsten Bundesliga-Trainer aller Zeiten zu machen. Weil ausgerechnet in dieser Zeit die Junioren-Bundesliga eine vierwöchige Spielpause eingelegt hatte, wird sich im klugen Kopf des Mannes mit Einser-Abi vieles um die neue Aufgabe im kommenden Sommer gedreht haben. Der 3:1 (3:1)-Erfolg der Hoffe-Bubis gegen die SpVgg Greuther Fürth war für Logopäde hilft beim Brüllen Nagelsmann die erste Etappe einer Abschiedstournee. Heraus aus dem Schatten der Jugendakademie, hinein ins Blitzlichtgewitter der Fußballbeletage. Die U 19 ist sehr wichtig, aber natürlich mache ich mir auch Gedanken über meine neue Aufgabe, räumt Nagelsmann ein, schmunzelt und sagt: Ich glaube allerdings, dass ich das ganz gut hinbekomme. Und man kann erahnen, warum seine Wegbegleiter ihm ein unbändiges Selbstbewusstsein attestieren. Der junge Familienvater, der 2010 vom TSV 1860 München als U 17-Co- Trainer nach Hoffenheim kam, ist von seinen Fähigkeiten überzeugt. So sehr, dass er auf den ersten Blick arrogant erscheinen mag. Extrovertiert ist er, was sich abseits der Trainerbank auch mal im Kleidungsstil zeigen kann. Die Frage muss allerdings erlaubt sein: Ob man es ohne eine gewisse Portion Arroganz mit nicht einmal 30 Jahren zum Bundesliga- Trainer schaffen könnte? Noch heißen seine Schützlinge aber Stüber statt Süle, Posch statt Polanski. Und die machten ihre Sache gut. Meris Skenderovic (11.), Johannes Kölmel (17.), und Robert Janicki (25.) brachten die Nagelsmänner früh auf die Siegerstraße. Die ersten 25 Minuten waren sehr gut, da haben wir nahezu das gespielt, was ich mir vorstelle, lobte der Chef. Dass die weiteren 65 Minuten nicht mehr ganz so überzeugend waren, zeigte schon des Trainers Aktivität an der Seitenlinie. Dreinull hin oder her sitzend oder gar zurückgelehnt sieht man Nagelsmann eigentlich nie. Stattdessen wird gestikuliert, sein Team verbal diszipliniert. Ein Szenenapplaus hier, ein Daumen hoch da. Und wenn dem leidenschaftlichen Motorradfahrer etwas gar nicht passt, dann geht ein Brüller durchs Stadion, der auch in der hintersten Tribünenreihe noch in aller Deutlichkeit zu verstehen ist. Nagelsmann, der Perfektionist, überlässt auch hier nichts dem Zufall. Mit einem Logopäden arbeitet er an der Lautstärke seiner Stimme. Für den Ernstfall. Daumen hoch: Noch gibt Julian Nagelsmann Hoffes Junioren die Kommandos. Foto: APF Eine nicht alltägliche Situation war es für Nagelsmann, der noch bis März seinen Fußballlehrer macht: Da freut er sich gerade in Hoffenheim über den Sieg seiner Elf, als nur ein paar Kilometer weiter in Sinsheim, ein paar Minuten später sein neues Team aufläuft. Reden möchte der Erfolgsbesessene, dessen eigene Karriere bereits mit 20 Jahren durch eine Knieverletzung beendet wurde, über die 1899-Profis aber erst ab dem 1. Juli Es sei jetzt die Aufgabe von Huub Stevens und dem Team, die nötigen Punkte zu holen, um da unten rauszukommen: Da möchten wir nicht unnötig Unruhe reinbringen. Auch vom Stadion will er sich erst einmal fernhalten. Das 0:0 gegen die Eintracht wurde zu Hause vor dem Fernseher analysiert. Samstag, Uhr: Für Julian Nagelsmann spielt Sky 90 Minuten lang Zukunftsmusik.

16 Montag, 9. November 2015 Rhein-Neckar-Zeitung / Nr SPORT Nur die Bayern machen Probleme Borussia Dortmund besiegt im niveaureichen Revierderby den FC Schalke 04 und wäre in anderen Topligen Tabellenführer Von Andreas Morbach Dortmund. Ihre Favoritenrolle hatten die Dortmunder schon recht lässig angenommen und wer derart überzeugt ist von sich, kann auch schon mal einen Schritt weiter gehen. So wie Michael Zorc, der vor dem Duell mit dem FC Schalke 04 die Tabellen der großen europäischen Ligen hervorkramte. Dann rechnete der Sportdirektor des BVB vorab die drei Punkte, die im Revierderby zu vergeben waren, dazu. Und siehe da: Mit 29 Punkten wären wir in England, Spanien und Italien Tabellenführer, erklärte Zorc stolz. Nur bei uns gibt es Bayern München, das alle Spiele gewinnt. Das ist unser Problem in diesem Jahr. Als lösbares Problem erwies sich hingegen der Besuch aus Gelsenkirchen. Mit 3:2 besiegten die Schwarz-Gelben die Königsblauen, machten sich das Leben nach einer 3:1-Führung kurz nach der Pause und einem nachfolgenden Strauß bester Torchancen aber unnötig schwer. 19 Minuten vor Schluss kamen die Gäste durch Klaas-Jan Huntelaar noch mal heran, verbuchten durch Pierre Emile Höjbjerg gar noch eine formidable Gelegenheit zum Ausgleich. Ob das verdient gewesen wäre, weiß ich nicht. Das ist in so einem Spiel aber auch egal, erklärte S04-Coach André Breitenreiter, der trotz der Niederlage mit seiner Mannschaft im Reinen war: Das war ein hochklassiges Spiel und dazu haben wir einen großen Teil beigetragen. Wir können das Dortmunder Stadion erhobenen Hauptes verlassen. Ein Urteil, dem sich Thomas Tuchel, wie Breitenreiter in seinem ersten Revierderby in verantwortlicher Position, steil anschließen konnte. Beim Schlusspfiff hab ES SAGTEN... Der Markt ist leer an Konzeptionen, wie man den FC Bayern hier schlägt. Stuttgarts Sportchef Robin Dutt nach dem 0:4 des VfB in München. Wenn wir nicht das Triple gewinnen, ist es eine schlechte Saison. Das war ähnlich in Barcelona. Bayern-Trainer Pep Guardiola. Am Ende gibt es nur drei Punkte, aber emotional ist das schon bedeutsam. Es beginnt die Länderspielpause und der Karneval fängt an. Das spielt schon eine Rolle. Jörg Schmadtke, Sportdirektor des 1. FC Köln, nach dem 2:1-Derbysieg in Leverkusen. Ich habe gedacht, komisch, das Heinerfest ist doch eigentlich erst im Sommer. Hamburgs in Darmstadt geborener Trainer Bruno Labbadia zum Feuerwerk der HSV-Fans vor dem Spiel. Das Heinerfest ist ein großes Volksfest in Darmstadt. Das Spiel gehört zu den frustrierendsten Erlebnissen, die ich bisher beim VfL hatte. Wolfsburgs Geschäftsführer Klaus Allofs nach dem 0:2 in Mainz. Hannover 96 - Hertha BSC 1:3 Bayern München - VfB Stuttgart 4:0 Bayer Leverkusen - 1. FC Köln 1:2 Bor. M gladbach - FC Ingolstadt 0: Hoffenheim - Eintracht Frankfurt 0:0 FSV Mainz 05 - VfL Wolfsburg 2:0 Darmstadt 98 - Hamburger SV 1:1 Borussia Dortmund - FC Schalke 04 3:2 FC Augsburg - Werder Bremen 1:2 1. Bayern München : Borussia Dortmund : VfL Wolfsburg : Hertha BSC : FC Schalke : Bor. M gladbach : FC Köln : Bayer Leverkusen : FSV Mainz : FC Ingolstadt : Hamburger SV : Eintracht Frankfurt : Darmstadt : Werder Bremen : Hannover : VfB Stuttgart : Hoffenheim : FC Augsburg :25 6 Offensiver Verteidiger: Matthias Ginter köpft das Dortmunder 2:1 gegen Schalke. Foto: dpa ich gemerkt, was Derby bedeutet, erklärte der Übungsleiter der Borussia, als der Jubel der BVB-Fans über ihn hinweg geschwappt war. Neben den krachenden Feierlichkeiten behagten dem Mann dabei speziell die letzten Minuten. Es war toll, zuzusehen, wie wir die vier Minuten Nachspielzeit absolviert haben. Mit welchem Selbstvertrauen in unsere Fähigkeiten und wie wir überhaupt keine Torchance mehr zugelassen haben. Das allerdings gelang dem BVB nicht durchgehend. Zwar übernahmen die Hausherren rasch das Kommando, die erste Torgelegenheit aber erspielten sich Von Maik Rosner Geschenke vor der Bescherung Beim 4:0 gegen Stuttgart tobt sich der FC Bayern in ungewohnten Freiräumen aus Champions-League Europaliga Absteiger Relegation ANZEIGE Bundesliga 12. Spieltag Zuschauer (43.460) Torjäger 1. R. Lewandowski (Bay. München) 14 P.-E. Aubameyang (Dortmund) Thomas Müller (Bay. München) Marco Reus (Borussia Dortmund) 7 Yunus Malli (FSV Mainz 05) 7 Salomon Kalou (Hertha BSC) 7 7. Anthony Modeste (1. FC Köln) 6 Freitag, 20. November Hamburg -. Dortmund 20:30 Samstag, 21. November Mönchengladbach - Hannover 15:30 Wolfsburg - Bremen 15:30 Stuttgart - Augsburg 15:30 Frankfurt - Leverkusen 15:30 Köln - Mainz 15:30 Schalke - Bayern München 18:30 Sonntag, 22. November Hertha BSC - Hoffenheim 15:30 Ingolstadt - Darmstadt 17:30 die Schalker. Deren Jungstar Leroy Sané, als Belohnung für seine bislang starke Saison gerade erstmals ins Nationalteam berufen, verfehlte das Ziel nach Flanke von Dennis Aogo aber knapp (20.). Die Dortmunder waren gewarnt, und zehn Minuten später platzierte die Tuchel-Elf ihren ersten richtig gelungenen Angriff: Nach Doppelpass mit Gonzalo Castro, der den an der Leiste verletzten Marco Reus ersetzte, kam Matthias Ginter frei zum flanken was der kleine Spielmacher Shinji Kagawa, dem bis dahin wenig gelungen war, per Kopf zur Führung nutzte. München. Am liebsten hätten sie beim FC Bayern wohl auch von Pep Guardiola solche Sätze gehört wie von Holger Badstuber. Langfristig heißt es einfach für mich, dass ich wieder dabei sein will, sagte der Innenverteidiger nach seiner emotionalen Rückkehr, sechseinhalb Monate nach seinem Muskelriss im linken Oberschenkel. Auch einige weitere Aussagen Badstubers hätten sich aus dem Munde des Trainers gut gemacht aus Sicht der Münchner, die ja auf eine Ausdehnung der Zusammenarbeit über den kommenden Sommer hinaus hoffen. Ich bin dankbar für das, was ich machen kann, sagte Badstuber nach seinem bereits dritten Comeback. Und weiter: Ich habe keine Angst. Ich habe keine Zweifel an mir, sonst hätte ich es nicht geschafft, zum wiederholten Male. Dankbar, keine Zweifel, langfristig mit diesen kurzen Ausrissen aus Badstubers Ausführungen könnte auch Guardiola die Bayern sehr beglücken. Doch nach dem 4:0 (4:0) gegen den VfB Stuttgart verweigerte der 44 Jahre alte Katalane erneut jedwede Aussage zu seiner Zukunft. Dafür legte sein Chef eine Frist für die Entscheidung fest. Wenn das letzte Spiel gespielt ist, wird es ein Gespräch geben. Dann gibt s eine Weihnachtsüberraschung, so oder so, sagte Karl-Heinz Rummenigge. Von einem Ultimatum zu sprechen, wäre wohl ein bisschen überhöht. Aber er machte durchaus deutlich, nicht länger warten zu wollen und auch nicht zu können. Dann gibt s eine Entscheidung, und die werden wir auch kundtun, stellte der Vorstandsvorsitzende am Samstag klar. So vergnügt, wie Rummenigge das vortrug, klang einige Zuversicht an, Guardiola von einem Verbleib mit wohl noch einmal deutlich verbesserten Bezügen überzeugen zu können. Sportliche Anreize jedenfalls gebe es ja genug, wie gegen die in 45 Minuten überrollten Stuttgarter wieder einmal gesehen, befand Rummenigge. Wir brauchen gar keine Argumente mehr. Was die Mannschaft Woche für Woche abliefert mehr Argumente pro Bayern München braucht man nicht, sagte er. Man darf wohl davon ausgehen, dass die Bayern bis zum finalen Gesprächstermin nicht einfach warten werden, sondern die abschließende Unterredung mit Guardiola längst vorbereiten. Dessen Berater, Bruder Pere und Josep Maria Orobitg, waren ja zum 5:1 in der Champions League gegen den FC Arsenal am vergangenen Mittwoch eingeflogen und danach in München geblieben. Sicher nicht allein, um eine der regelmäßigen Bayern-Galas zu verfolgen oder aus touristischen Motiven. Gegen Stuttgart folgte das nächste Brauchen keine Argumente mehr Dortmund wollte umgehend nachlegen das schöne Vorhaben wurde jedoch zum Bumerang. Ein schlampiger Pass von Kapitän Mats Hummels landete vor den Füßen von Leon Goretzka. Der passte auf Sané, der Sokratis aussteigen ließ, von der Seite Richtung Tor zog und Huntelaar den Ball so passgenau servierte, dass dem Niederländer nichts anderes übrig blieb, als den Ausgleich zu erzielen (33.). Beim BVB fand Rechtsverteidiger Ginter Gefallen an seiner geglückten Offensivaktion nach einer halben Stunde. In der 38. Minute landete sein Bogenlampenkopfball auf dem S04-Tor, fünf Minuten später traf der frühere Freiburger nach einem Eckstoß von Henrikh Mkhitaryan dann per Kopf zur verdienten Pausenführung des BVB. Zwei Minuten nach Wiederbeginn ereilte die Gäste gleich der nächste Tiefschlag. Am Ende eines rasend schnellen Konters traf Pierre-Emerick Aubameyang zum 3:1, lupfte daraufhin sein Trikot und präsentierte ein T-Shirt mit aufgedrucktem Batman-Logo ein Hinweis auf die gemeinsame Jubel-Aktion mit dem aktuell versehrten Kumpel Reus beim 3:0- Derbysieg im Frühjahr. Zur Strafe gab s Gelb und später einen Tadel von Tuchel. Es ist besser, dass er mich vorher nicht gefragt hat, ob er die Aktion machen darf. Heute drücke ich mal ein Auge zu und wenn er gute Argumente hat, vielleicht auch noch mal beim Rückspiel, erklärte der BVB-Trainer mit gebremster Begeisterung. Als Strafe fürs Trikotausziehen sah Aubameyang Gelb und eine Unachtsamkeit in Borussias Defensive ahndete Huntelaar zum Einstieg in die Schlussphase noch mit dem 3:2. Für Dortmund blieb es aber die letzte Bestrafung an diesem Tag. Spektakel, jedenfalls in der ersten Halbzeit, in der Robben (11.), Douglas Costa (18.), Robert Lewandowski mit seinem 14. Ligator der Saison (37.) und Thomas Müller mit seinem elften (40.) nach bis allein dahin 23 (!) Torschüssen bereits den Endstand herstellten. Ein paar Geschenke vor Guardiolas erhoffter Bescherung nach dem letzten Hinrundenspiel am 19. Dezember bei Hannover 96 hatten die Münchner nun schon vom VfB bekommen. Mut zur Klatsche hatten die Schwaben unter Anleitung des Trainers Alexander Zorniger ja bewiesen, mit ihren zuweilen etwas ungestümen Pressingversuchen oder der schlicht fahrlässigen Absicherung. Wir sind ins offene Messer gelaufen, sagte Timo Werner zur Taktik erstaunlich kritisch und verwies auf den Umstand, dass alle vier Tore aus Kontern der Bayern in der eigenen Arena hervorgegangen waren. So darf man in München nicht spielen, sagte Werner, wir standen zu hoch. Derartige Debatten müssen beim FC Bayern gerade nicht geführt werden, nach der nächsten Demontage eines in allen Belangen überforderten Gegners, gegen den sich Guardiolas Elf locker einige Unkonzentriertheiten im Abschluss und in der Defensive erlauben konnte. In die glückselige Stimmung der ruhigeren zweiten Halbzeit hinein fiel Badstubers Rückkehr in der 59. Minute. Nicht nur einige Kollegen wie der ebenfalls in Comebacks geübte Robben bekamen dabei eine Gänsehaut, wie der Niederländer später berichtete. Auch Badstuber empfand den Empfang der Fans als unglaublich. Das geht einfach unter die Haut, sagte der 26-Jährige. Guardiola könnte nach der Winterpause wohl Ähnliches erwarten. Er müsste dafür kurz vor Weihnachten sogar einfach nur Ja sagen. Gänsehaut : Bayern-Rückkehrer Holger Badstuber schoss ein Erinnerungsfoto. Foto: dpa SO SPIELTEN SIE 1899 Hoffenheim - Eintracht Frankfurt 0:0 Hoffenheim: Baumann - Strobl, Süle, Bicakcic, Kim - Rudy (60. Polanski), Schwegler - Volland, Schmid - Kuranyi (79. Szalai), Vargas (66. Amiri). Frankfurt: Hradecky - Hasebe, Zambrano, Abraham, Oczipka - Stendera, Reinartz - Aigner, Ignjovski - Seferovic (89. Castaignos), Meier. Schiedsrichter: Kircher (Rottenburg) - Zuschauer: (ausverkauft) - Beste Spieler: Baumann / Oczipka, Stendera - Gelbe Karten: Schwegler (5) / Seferovic (5), Zambrano (4) Spielfilm 3. Minute: Freistoß Schmid, Kuranyi knallt volley über das Frankfurter Tor. 5. Minute: Baumann pariert gegen Meier. 11. Minute: Wieder Meier wieder Baumann. 13. Minute: Diesmal probiert es Seferovic Hoffenheims Torwart ist nicht zu bezwingen. 17. Minute: Baumann klärt erneut gegen Seferovic. 23. Minute: Kuranyi scheitert an Hradecky. 31. Minute: Aigner trifft, doch Schiedsrichter Kircher entscheidet zu Unrecht auf Abseits. 47. Minute: Ignjovski schießt völlig frei drüber. 54. Minute: Volland mit Hoffenheims größter Chance knapp rechts vorbei. 77. Minute: Baumann mit einem Reflex gegen Aigner. 84. Minute: Amiri zielt links vorbei. Statistik Ballbesitz: 50/50; Gewonnene Zweikämpfe: 47/53; Torschüsse: 3/6; Fouls: 13/11; Ecken: 1/3; Freistöße: 1:3; Abseits: 5/5. awi Borussia Dortmund - FC Schalke 04 3:2 Dortmund: Bürki - Ginter, Sokratis, Hummels, Schmelzer - Gündogan, Weigl, Kagawa - Castro (87. Sven Bender), Aubameyang (90.+4 Ramos), Mchitarjan. Schalke: Fährmann - Junior Caicara, Neustädter (89. Platte), Joel Matip, Aogo - Goretzka, Kolasinac (69. Höjbjerg) - Di Santo, Meyer (56. Choupo-Moting) - Leroy Sane, Huntelaar. Schiedsrichter: Brych (München) - Tore: 1:0 Kagawa (30.), 1:1 Huntelaar (33.), 2:1 Ginter (43.), 3:1 Aubameyang (47.), 3:2 Huntelaar (71.) - Zuschauer: (ausverkauft) - Beste Spieler: Ginter, Gündogan, Mchitarjan / Goretzka, Huntelaar FC Augsburg - Werder Bremen 1:2 Augsburg: Hitz - Verhaegh, Callsen-Bracker, Klavan, Max - Kohr (55. Moravek), Baier - Bobadilla, Koo (64. Esswein), Caiuby - Ji (75. Tobias Werner). Bremen: Wiedwald - Gebre Selassie (81. Lukimya), Galvez, Vestergaard, Santiago Garcia - Bargfrede - Bartels, Junuzovic, Ulisses Garcia, Öztunali (64. Kroos) - Ujah (46. Pizarro). Schiedsrichter: Stieler (Hamburg) - Tore: 0:1 Pizarro (58.), 0:2 Bartels (69.), 1:2 Verhaegh (90.+1, Handelfmeter) - Zuschauer: Beste Spieler: Baier / Bargfrede, Bartels Darmstadt 98 - Hamburger SV 1:1 Darmstadt: Mathenia - Garics, Sulu, Caldirola, Diaz - Niemeyer, Gondorf - Heller (90.+3 Rajkovic), Rausch (73. Kempe) - Wagner, Rosenthal (85. Sailer). Hamburg: Adler - Gotoku Sakai, Djourou, Spahic, Ostrzolek - Diaz (90.+3 Gideon Jung), Holtby - Nicolai Müller (90.+3 Stieber), Gregoritsch - Lasogga, Schipplock (65. Ilicevic). Schiedsrichter: Stark (Ergolding) - Tore: 0:1 Lasogga (29. Foulelfmeter), 1:1 Heller (47.) - Zuschauer: (ausverkauft) - Beste Spieler: Niemeyer, Heller, Rausch / Lasogga Bayern München - VfB Stuttgart 4:0 München: Neuer - Rafinha, Boateng (46. Benatia), Alaba - Kimmich, Vidal - Robben, Coman - Thomas Müller (59. Badstuber), Costa (69. Thiago) - Lewandowski. Stuttgart: Tyton - Schwaab, Sunjic (63. Heise), Baumgartl, Insua - Serey Die (85. Ristl), Gentner - Klein, Kostic (46. Hlousek) - Didavi, Werner. Schiedsrichter: Bastian Dankert (Rostock) - Tore: 1:0 Robben (11.), 2:0 Costa (17.), 3:0 Lewandowski (37.), 4:0 Müller (40.) - Zuschauer: (ausverkauft) - Beste Spieler: Kimmich, Robben, Lewandowski / Tyton Bayer Leverkusen - 1. FC Köln 1:2 Leverkusen: Leno - Wendell (78. Kießling), Tah, Papadopoulos, Boenisch - Toprak, Kampl - Bellarabi (46. Brandt), Calhanoglu, Mehmedi (57. Ramalho) - Hernandez. Köln: Horn - Risse, Maroh, Heintz, Hector - Lehmann, Vogt - Osako (90.+1 Sörensen), Bittencourt (82. Jojic) - Hosiner (71. Svento), Modeste. Schiedsrichter: Zwayer (Berlin) - Tore: 0:1 Maroh (17.), 1:1 Hernandez (33.), 1:2 Maroh (72.) - Zuschauer: (ausverkauft) - Beste Spieler: Kampl / Horn, Maroh, Osako - Rote Karte: Papadopoulos (53., Notbremse). Bor. M gladbach - FC Ingolstadt 0:0 Mönchengladbach: Sommer - Nordtveit, Christensen, Dominguez, Wendt - Dahoud (51. Drmic), Xhaka - Traore (79. Hazard), Johnson - Raffael (88. Elvedi), Stindl. Ingolstadt: Özcan - Levels, Marvin Matip, Hübner, Suttner - Groß (67. Engel), Bregerie, Morales - Hartmann (90.+1 Christiansen), Hinterseer (77. da Costa), Leckie. Schiedsrichter: Fritz (Korb) - Zuschauer: Beste Spieler: Christensen, Traore / Matip, Morales - Gelb- Rote Karte: Xhaka (86., wdh. Foulspiel). FSV Mainz 05 - VfL Wolfsburg 2:0 Mainz: Karius - Brosinski, Balogun, Bungert, Bengtsson - Latza (78. Serdar), Jara - De Blasis (88. Cordoba), Malli, Samperio (71. Niederlechner) - Muto. Wolfsburg: Benaglio - Träsch, Naldo, Dante, Ricardo Rodriguez - Luiz Gustavo (46. Guilavogui), Arnold - Vieirinha, Draxler, Caligiuri - Bendtner (65. Schürrle). Schiedsrichter: Siebert (Berlin) - Tore: 1:0 De Blasis (31.), 2:0 Malli (75.) - Zuschauer: Beste Spieler: Muto, De Blasis / Caligiuri - Rote Karte: Draxler (13., grobes Foulspiel) Hannover 96 - Hertha BSC 1:3 Hannover: Zieler - Hiroki Sakai, Marcelo, Schulz, Albornoz - Andreasen (71. Erdinc), Salif Sane - Bech, Kiyotake, Klaus (46. Saint-Maximin) - Sobiech. Berlin: Jarstein - Regäsel, Langkamp, Brooks, Plattenhardt - Skjelbred, Lustenberger (76. Hegeler) - Weiser (90.+1 Stocker), Darida, Haraguchi - Kalou (90. Baumjohann). Schiedsrichter: Dingert (Lebecksmühle) - Tore: 0:1 Kalou (33.), 0:2 Kalou (60.), 1:2 Kiyotake (70., Foulelfmeter), 1:3 Kalou (87., Foulelfmeter) - Zuschauer: Beste Spieler: Kiyotake, Bech / Kalou, Brooks

17 Nr. 259 / Rhein-Neckar-Zeitung Montag, 9. November 2015 SPORT 17 Augsburg am Boden Pizarro trifft für Werder Augsburg. (mro) Die Aufholjagd wollte der FC Augsburg endlich einläuten, doch statt des zweiten Ligasieges in dieser Saison setzte es einen großen Rückschlag gegen einen Konkurrenten im Abstiegskampf. 1:2 (0:0) unterlag der Tabellenletzte am Sonntagabend Werder Bremen und gerät immer mehr unter Zugzwang. Wir machen viele entscheidende Dinge nicht richtig. Die Lage ist absolut nicht gut, sagte Kapitän Paul Verhaegh, dessen Anschlusstreffer per Handelfmeter zu spät gekommen war (90.+1). Als hauptverantwortlich für Bremens kleinen Befreiungsschlag nach zuletzt nur drei Punkten aus den vergangenen sieben Spielen durfte sich Claudio Pizarro fühlen. Mit seinem ersten Tor für Werder seit seiner Rückkehr vor zwei Monaten leitete der 37-Jährige in der 58. Minute den vierten Ligasieg der Bremer ein (58.), den Fin Bartels mit seinem Tor bald danach vorentscheidend festzurrte (69.). Es war sehr wichtig für mich, dass ich ein Tor machen konnte, sagte Pizarro vergnügt und fügte erleichtert zum Teamerfolg an: Das bringt Selbstvertrauen in die Mannschaft. Vor Zuschauern war es eine ausgeglichene, aber ziemlich zerfahrene Partie gewesen, in der sich beide Teams viele Fehler leisteten und mit den wenigen Gelegenheiten lange nichts anzufangen wussten. Am gefährlichsten geriet zunächst Bartels Lupfer, der den Pfosten touchierte. Ein Konter war dieser Annäherung vorausgegangen und damit eine von mehreren Szenen, in der Werder es versäumte, die schnellen Gegenzüge besser auszuspielen. Hätte dies die Mannschaft des Trainers Viktor Skripnik getan, wäre eine Führung schon zur Pause drin gewesen. Zumal die Augsburger meist Claudio Pizarro eher harmlos agierten und nicht genug Zug in ihre Offensivbemühungen bekamen. Etwas mehr Schwung nahm die Begegnung nach der Pause auf. Beide Mannschaften intensivierten ihr Offensivspiel, die Muster blieben jedoch unverändert. Augsburg versuchte zu drängen, Bremen stand meist sicher und nutzte die ausgebremsten Angriffe zu Gegenzügen. Wie beim 0:1, als Santiago Garcia einen Diagonalpass von Raul Bobadilla abfing, antrat, schaute und in den Lauf des eingewechselten Pizarro flankte, der volley mit der Innenseite seines rechten Fußes platziert vollendete. Ein sehr sehenswerter, weil mit Bedacht und technischer Kontrolle erzielter Treffer. Das kann er halt, sagte Bartels. Und auch ein Beleg für die Qualitäten des gealterten Angreifers aus Peru, der sich im Sommer vom FC Bayern verabschiedet und erst im September bei Werder angeschlossen hatte. Elf Minuten später war die Vorentscheidung gefallen, als Bartels nach Zuspiel von Zlatko Junuzovic zum 0:2 einschoss. Werder kann s also noch und der Schlawiner Pizarro sowieso. Foto: dpa Sandhausens starker Innenverteidiger Tim Kister mit Glücksbringer im Luftkampf gegen Florian Balles (l.) vom FSV Frankfurt. Foto: dpa Von Wolfgang Brück Faustschläge Denis Linsmayer klagt an Frankfurt. (wob) Im März wurde dem SV Sandhausen beim 1:1 in Frankfurt der Sieg geklaut, weil Schiedsrichter Markus Wingenbach auf die Schwalbe des Jahres (Sky) von Vincenzo Grifo hereinfiel. Jetzt monierte FSV-Trainer Tomas Oral nach dem Sandhäuser 1:0-Sieg, dass der Unparteiische auch mal zu Gunsten seiner Mannschaft hätte pfeifen können. Ein merkwürdiges Ansinnen, zumal Frank Willenbourg tadellos leitete. Jedenfalls bis zur 92. Minute. Der Sandhäuser Torschütze Denis Linsmayer schildert, was sich dann ereignete: Besar Halimi hatte mich kurz vor dem Ende mit gestrecktem Bein getreten. Ich habe ihm gesagt: Was soll der Scheiß?. Darauf hin hat er mir nach dem Spiel mit der Faust gegen den Brustkorb geschlagen. Eine klare Tätlichkeit. Doch statt Rot für den Frankfurter, zeigte Willenburg dem Sandhäuser Kapitän Stefan Kulovits und FSV-Abwehrspieler Fanol Perdedaj die Gelbe Karte. Das Vergehen der beiden: Sie hatte in dem Handgemenge zu schlichten versucht. In der Länderspielpause bestreitet der SV Sandhausen am Donnerstag, 15 Uhr, am Bruchweg ein Freundschaftsspiel beim Bundesligisten Mainz 05. Der Eintritt ist frei. Nicht dabei sein wird Leart Paqarada. Der Linksverteidiger spielt am Donnerstag mit dem Kosovo gegen Albanien. Das Geheimnis der schwarzen Maske Tim Kister verrät, weshalb der SV Sandhausen erfolgreich ist Vor dem Derby machten die Nachbarn kräftig Werbung Frankfurt/Sandhausen. Der Klassiker ist der Schüler, der an der Tafel keinen Ton raus kriegt, weil er den Tadel des Lehrers fürchtet. Oder der Angestellte, der nichts mehr auf die Reihe bekommt, weil der Chef ein Brüllaffe ist. Im Fußball ist es genau so. Ich habe in Mannschaften gespielt, sagt Tim Kister, da wurde nur gemeckert bei dem kleinsten Fehler. Beim SV Sandhausen ist es anders. Man muss keine Angst haben, von den Kollegen runter gemacht zu werden. Einer läuft für den anderen. Wir sind eine verschworene Gemeinschaft, sagt der seit Wochen überragende Abwehrspieler. Ist es das Erfolgsgeheimnis des Vereins aus der kleinsten Gemeinde der Zweiten Bundesliga, des Klubs mit den geringsten finanziellen Mitteln und den wenigsten Zuschauern? Hat der SV Sandhausen das große Glück, dass sich am Hardtwald Arbeitskollegen zusammen gefunden haben, die einen respektvollen Umgang miteinander pflegen? Das ist in dem hoch emotionalen Geschäft voller Eitelkeiten alles andere als selbstverständlich. Wir haben charakterstarke Jungs, stellt Alois Schwarz fest. Der Trainer achtet gemeinsam mit Geschäftsführer Otmar Schork schon bei der Einstellung Das Stadion mal ausverkauft? darauf, dass die Persönlichkeit stimmt. Schwartz weiß, dass Fehler nicht die Ausnahme, sondern die Regel sind. Er sagt: Fußball ist ein Fehlerspiel. Es passieren Tausende von Fehlern. In Sandhausen ein paar weniger als bei der Konkurrenz. Das 1:0 beim FSV Frankfurt durch ein spätes Tor von Denis Linsmayer war bereits der fünfte Auswärtssieg in dieser Saison. Sandhausen, vor der Runde als Abstiegskandidat Nummer eins gehandelt, sprang am Freitag auf den vierten Platz und ist jetzt Fünfter. ANZEIGE Schon muss Alois Schwartz tief den Archiven graben, damit keiner auf die Idee kommt, statt über den Klassenerhalt vom Aufstieg zu reden. Eintracht Frankfurt, erinnert der Fußballlehrer, ging mal als Sechster in die Winterpause und ist am Ende abgestiegen. Der Landesligist Rot-Weiß Rheinau hatte mal vor der Winterpause 33 Punkte. Es reichte nicht zum Klassenerhalt. Auch Philipp Klingmann ist nur auf dem Rasen offensiv. Vom letztjährigen Aufsteiger Darmstadt, den auch niemand auf der Rechnung hatte, will der Mönchzeller nichts wissen: Wir sind nicht Darmstadt, sondern Sandhausen, sagt der Rechtsverteidiger mit dem großen Kämpferherzen. In der vergangenen Runde machte der sympathische Blondschopf nur sechs Spiele für den Karlsruher SC. Am Hardtwald ist er gesetzt. Deshalb, meint er, ist es keine Frage, dass mein Wechsel richtig war. Marco Knaller stand sogar drei Spielzeiten lang im Schatten. Jetzt zeigt er als neue Nummer eins großartige Leistungen. Der Österreicher kann der Durststrecke sogar was abgewinnen. Man weiß um so mehr zu schätzen, welch schönen Beruf man hat. Auch Tim Kister kommt aus einer Talsohle, nun ist er nicht nur Stammspieler, sondern Leistungsträger. Auch das trägt zum Höhenflug bei. Beim SV Sandhausen gibt es keine satten Profis. Sondern hungrige, darunter einige mit Nachholbedarf. Selbst eine gebrochene Nase und ein Bänderriss im Knöchel konnten Tim Kister nicht bremsen. Den Mediendirektor Marco Brückl gruselte es, als er vor acht Tagen den bunten, dick angeschwollenen Fuß des Innenverteidigers sah. Das Heimspiel in Frankfurt die Zweitwohnung ist nur hundert Meter Luftlinie entfernt wollte sich Kister, der Mann von Germany s Next Topmodel Yvonne Schröder, aber auf keinen Fall entgehen lassen. Die schwarze Gesichtsmaske, die er seit dem Nasenbeinbruch vor zwei Monaten trägt, dient mittlerweile nicht nur dem Schutz, sondern ist Fußballer sind abergläubig zum Glücksbringer geworden. Man darf gespannt sein, ob es am Freitag in einer Woche den Karlsruhern gelingt, Kister zu demaskieren. Vor allem aber hofft Michael Knopf auf einen endlich mal ausverkauften Hardtwald. Knapp 7000 Karten seien für das Derby gegen den KSC verkauft, erklärt der Finanzchef gehen nach dem Ausbau ins Stadion. Verdient hätte die Überraschungsmannschaft der Zweiten Liga mehr Zuspruch allemal. Karlsruher SC - VfL Bochum 3:0 SpVgg Greuth. Fürth - Arm. Bielef. 0:0 FSV Frankfurt - SV Sandhausen 0:1 1. FC Union Berlin - 1. FC Nürnberg 3:3 MSV Duisburg - SC Freiburg 1:1 SC Paderborn - 1. FC Heidenheim 1:1 RB Leipzig - 1. FC Kaiserslautern 0:2 Eintr. Braunschweig München 0:0 FC St. Pauli - Fortuna Düsseldorf Mo. 20:15 1. SC Freiburg : RB Leipzig : FC St. Pauli : Eintr. Braunschweig : SV Sandhausen* : VfL Bochum : SpVgg Greuth. Fürth : FC Heidenheim : Karlsruher SC : FC Nürnberg : FC Kaiserslautern : FSV Frankfurt : Arminia Bielefeld : FC Union Berlin : SC Paderborn : Fortuna Düsseldorf : TSV 1860 München : MSV Duisburg :26 7 Zuschauer (18.885) Torjäger 1.Nils Petersen (SC Freiburg) 11 2.Simon Terodde (VfL Bochum) Guido Burgstaller (1 FC Nürnberg) 6 Davie Selke (RB Leipzig) 6 Andrew Wooten (SV Sandhausen) 6 Freitag, 20. November Düsseldorf - Duisburg 18:30 Bochum - Union Berlin 18:30 Sandhausen - Karlsruhe 18:30 Samstag, 21. November 1860 München - St.Pauli 13:00 Bielefeld - Leipzig 13:00 Sonntag, 22. November Freiburg - Paderborn 13:30 Kaiserslautern - FSV Frankfurt 13:30 Heidenheim - Fürth 13:30 Montag, 23. November Nürnberg - Braunschweig 20:15 Aufsteiger Absteiger Relegation ANZEIGE 2. Bundesliga 14. Spieltag * 3 Punkte wegen Lizenzverstoßes bereits abgezogen Lautern mit Charakter RB Leipzig verliert gegen FCK und somit die Tabellenführung Leipzig. (dpa) Der 1. FC Kaiserslautern hat mitten in seiner sportlichen Krise für eine dicke Überraschung gesorgt. Nach zuvor vier Pflichtspiel-Niederlagen in Serie gewann der Zweitligist am Sonntag beim Tabellenführer und Aufstiegsfavoriten RB Leipzig mit 2:0 (1:0). Die Tore erzielten Mateusz Klich in der 37. und Maurice Deville in der 69. Minute. Alle dachten, wir verlieren hier. Aber wir haben einfach Charakter gezeigt und gekämpft, meinte Klich. Bei den Leipzigern, die die Spitzenstellung an Freiburg verloren haben, fehlte der ehemalige FCK-Kapitän Willi Orban aufgrund einer Gelbsperre. Die zuvor neun Ligaspiele in Serie ungeschlagenen Gastgeber dominierten dieses Spiel zwar über weite Strecken. Doch Lautern verteidigte geschickt, ließ kaum einmal klare Leipziger Chancen zu und konterte immer wieder gefährlich. Wir haben nichts anderes gemacht, als in den vergangenen Wochen auch. Nur diesmal waren wir vor dem Tor effektiv, sagte Torschütze Maurice Deville. Foto: dpa FCK-Trainer Konrad Fünftstück. Das war ein ganz schwacher Tag von uns. Die Mannschaft hat nicht frisch gewirkt, räumte der enttäuschte RB-Trainer Ralf Rangnick ein. Der FCK hatte zuvor gegen Bielefeld, Karlsruhe und Sandhausen verloren und war zwischendurch gegen Bochum aus dem DFB-Pokal geflogen. In keinem dieser Spiele gelang den Roten Teufeln ein Tor. Ich habe meiner Mannschaft vorher gesagt: Das Einzige, was uns hilft, ist Arbeit, meinte Fünfstück. Ich gebe zu: Es war schon viel Druck auf dem Kessel. Wir haben in den letzten Wochen viel Prügel eingesteckt. Aber heute hat sich die Mannschaft belohnt für den großen Aufwand, den sie immer wieder betrieben hat. Leipzig: Coltorti - Gipson (73. Kalmar), Sebastian (59. Poulsen), Compper, Halstenberg - Ilsanker, Demme (82. Quaschner) - Kaiser, Sabitzer, Forsberg - Selke. Kaiserslautern: Müller - Schulze, Vucur, Mockenhaupt, Löwe (64. Deville) - Ziegler, Halfar - Görtler, Klich (84. Schmidt), Jenssen - Przybylko (76. Colak). Schiedsrichter: Gräfe (Berlin) - Tore: 0:1 Klich (37.), 0:2 Deville (69.) - Zuschauer: FUSSBALL-NACHRICHTEN Mehrheit für Niersbach-Rücktritt Die große Mehrheit der Deutschen spricht sich in der WM-Affäre für eine Ende der Amtszeit von Wolfgang Niersbach als DFB-Präsident aus. In einer Emnid-Umfrage sagten 65 Prozent der Befragten, dass Niersbach zurücktreten solle. Heute findet in Frankfurt eine außerordentliche DFB- Präsidiumssitzung statt. Einziger Tagesordnungspunkt: die (Nicht)-Aufarbeitung des WM-Skandals. Matthäus Legende des Sports Rekordnationalspieler Lothar Matthäus, 54, ist beim Sportpresseball in Frankfurt als Legende des Sports ausgezeichnet worden. Der Kapitän der deutschen Fußball-Weltmeistermannschaft von 1990 steht damit in einer Reihe mit Sportstars wie Maria Höfl-Riesch (2014), Michael Schumacher (2012) oder Boris Becker (2008), die diese Auszeichnung des Vereins Frankfurter Sportpresse sowie des Verbandes Deutscher Sportjournalisten in den Jahren zuvor erhalten hatten. Klopp verliert mit Liverpool Trainer Jürgen Klopp hat mit dem FC Liverpool die erste Niederlage kassiert. Die Reds unterlagen am Sonntag in der englischen Premier League Crystal Palace mit 1:2. Mit 17 Punkten bleibt Liverpool im Tabellenmittelfeld hängen.

18 Montag, 9. November 2015 Rhein-Neckar-Zeitung / Nr SPORT Jetzt stehen dem SV Waldhof alle Türen offen Von Claus-Peter Bach Fußball-Regionalliga: Nach dem 1:0-Sieg über den SV Elversberg winkt den Mannheimern die Herbstmeisterschaft Mannheim. Möglicherweise werden in einem halben Jahr, nach dem letzten Saisonspiel am 21. Mai bei Saar 05 Saarbrücken und vor Beginn der Aufstiegsrunde zur 3. Liga, ein paar Fans des SV Waldhof bei der Heimfahrt an den 7. November 2015 denken, an dem ihre blauschwarzen Idole im Carl-Benz-Stadion gegen den SV Elversberg mit 1:0 gewonnen und einen Vorsprung von drei Punkten auf Eintracht Trier und von vier Punkten auf den bisherigen Zweiten Elversberg herausgeholt hatten. Möglicherweise werden diese Anhänger dann sagen: Damals haben wir den Grundstein zur Meisterschaft gelegt. Die Zukunft wird es weisen... Tatsache ist, dass die Waldhöfer vor dem letzten Vorrundenspieltag der Fußball-Regionalliga Südwest nicht nur Spitzenreiter sind, sondern auch die Zuschauertabelle anführen und ihren Besucherschnitt von bisher 6710 nochmals verbessert haben Besucher genossen bei Sonnenschein und frühherbstlichen Temperaturen das kampfbetonte und höchst intensive Spiel der beiden starken Teams, das die Mannheimer verdient gewannen. Das Tor des Tages erzielte Sebastian Lindner in der 68. Minute mit einem Flachschuss von der Strafraumgrenze, nachdem der Ball nach einem 20-m-Schuss Christian Mühlbauers vom linken Pfosten des Tores ins Spielfeld zurückgepfiffen war. Es war kein wilder Schlagabtausch mit vielen Torszenen, sondern ein echtes Gipfeltreffen, über dessen Bedeutung sich alle Spieler klar waren. Waldhof hatte bisher 2,13 Tore pro Spiel geschossen, Elversberg war mit einem Schnitt von 2,33 Treffern noch gefährlicher; entsprechend diszipliniert verrichteten beide Teams ihre defensiven Aufgaben und griffen sorgfältig, nur selten überhastet Torschütze Sebastian Lindner und der SV Waldhof sind in der Regionalliga obenauf. Foto: vaf Zuber der Mann des Tages in Hoffenheim an. Das 0:0 zur Pause war leistungsgerecht, obwohl die Waldhöfer das Spiel gut kontrollierten und durch Giuseppe Burgio (Abseitstor/5. Minute), Philipp Förster Freistoß an den Arm eines Saarländers (23.) und Daniel di Gregorios Kopfball neben das Tor (38.) Szenen hatten, die die blau-schwarze Wand hinter dem Elversberger Tor in Ekstase versetzten. Wir hatten das Spiel unter Kontrolle, aber es war schwer durchzukommen, fand Waldhof-Trainer Kenan Kocak, dem die erste Viertelstunde der zweiten Halbzeit allerdings schwer zusetzte. Weil die Elversberger plötzlich mutiger spielten, gerieten die Mannheimer ins Wanken und konnten froh sein, dass der Fallrückzieher Patrick Dullecks an die Latte krachte (61.). Hätte sich die Waldhof-Elf von einem Rückstand erholt? Die Elversberger schafften es nicht. In der 60. Minute wechselte Kocak den Bensheimer Sebastian Lindner (23) ein und damit den Sieg. Nur acht Minuten später erlöste der frische Mann die Waldhöfer von allen Zweifeln. Das 1:0 brachte der SVW im Stile einer Spitzenmannschaft über die Zeit. Da spielte es auch keine Rolle, dass der Schiedsrichter Gefallen am erbittertenkampffandundohnejedengrundfünf Minuten nachspielen ließ. Im guten Waldhof-Team war der für Marcel Seegert in die Abwehr gerückte Alban Sabah neben Michael Fink und Hanno Balitsch der Beste. Kocak betonte, in alle 25 Spieler großes Vertrauen zu haben. Trotz der schönen Aussichten beteuerte er, weiter von Spiel zu Spiel zu planen.dasistschlau.diefansaberübenschon Aufstiegstänze... SV Waldhof: Scholz - Mühlbauer, Sabah, Fink - Balitsch - Müller, Di Gregorio (60. Lindner), Ibrahimaj, Förster - Burgio (70. Celik), Sommer (88. Neupert). SV Elversberg: Jensen - Feisthammel, Pflügler, Birk, Berzel - Washausen, Oesterhelweg (87. Michel), Obernosterer (76. Sellentin), Grech - Dulleck (76. Merkel), Tunjic. Schiedsrichter: Reichel (Sindelfingen); Zuschauer: 7112; Tor: 1:0 Lindner (68.). Zwei Tore und eine Vorlage vom Schweizer TSG-Profi beim 4:1-Sieg gegen den SV Spielberg Huub Stevens im Dietmar-Hopp-Stadion Sinsheim. (miwi) Die TSG Hoffenheim II ist die erfolgreichste Mannschaft der vergangenen vier Spieltage in der Regionalliga Südwest. Das 4:1 (1:0) gegen den SV Spielberg bedeutete den vierten Sieg hintereinander, durch den sich das Team von Marco Wildersinn auf den achten Tabellenrang verbesserte. Zum ersten Mal in dieser Saison wurde Steven Zuber in den Kader der Regionalliga-Mannschaft delegiert und der Mittelfeldspieler avancierte direkt zum entscheidenden Mann auf dem Feld. Vor den Augen von Profi-Trainer Huub Stevens, der angeordnet hatte, dass Zuber bei der zweiten Mannschaft Spielpraxis sammeln soll, wurde der mit zwei Toren und einer Vorlage zum besten Mann auf dem Feld. Gleich zu Beginn der Partie war Zuber zum ersten Mal präsent und verwertete eine Vorlage von Dehm zum 1:0. Danach haben wir ein paar Ballverluste zu viel gehabt, aber insgesamt war das eine gute Vorstellung von uns. Und mit dem Ergebnis bin ich hochzufrieden, sagte Wildersinn nach dem Spiel. Der Trainer sah nach der frühen Führung eine überlegene Hoffenheimer Mannschaft, die aber kaum gefährlich vors Tor kam, weil der SVS dicht gestaffelt und aufopferungsvoll verteidigte. Nach der Pause wurden die Spielberger etwas offensiver, was sofort dafür sorgte, dass die Hoffenheimer mehr Räume hatten. Lucas Röser (50.) und Baris Atik (51.) verpassten es aber zunächst, diesen entscheidend auszunutzen. Besser machten es in der 68. Minute Nicolas Sessa und Zuber im Zusammenspiel, Sessa traf nach Doppelpass aus zehn Metern zum 2:0. Matchwinner Zuber sorgte auch dafür, dass nach dem Spielberger Anschlusstreffer von Alexander Schoch (75.) keine Spannung mehr aufkam. Im direkten Gegenzug traf der Linksaußen zum 3:1 (76.). Der eingewechselte Bahadir Özkan erhöhte kurz vor Schluss auf 4:1 (89.). TSG Hoffenheim II: Grahl Dehm, Fesser, Rapp, Gimber Mann Atik (78. Özkan), Thermann Sessa, Röser (74. Lohkemper), Zuber (89. Rieble). SV Spielberg: Moritz Kappler, Benz, Kirmaier, Müller Weimer, Schoch Mößner (56. Malsam), Hasel, Can (56. Schäfer) Brunner (70. Jäckh). Schiedsrichter: Hartmann (Dreieich) - Zuschauer: Tor: 1:0 Zuber (7.), 2:0 Sessa (68.), 2:1 Schoch (75.), 3:1 Zuber (76.), 4:1 Özkan (89.). Pokalträume sind vorbei Hoffenheims Frauen nach 0:4 bei Turbine Potsdam draußen Potsdam. (mir) Die Pokalträume der TSG Hoffenheim sind nach einer 0:4 (0:2)-Niederlage bei Turbine Potsdam vorbei. Zwei Doppelschläge direkt vor und nach der Pause entschieden das Achtelfinalspiel um den DFB-Pokal der Frauen zugunsten des Favoriten. Für Hoffenheim war es die erste Auswärtsniederlage in einem Pflichtspiel dieser Saison. Trainer Jürgen Ehrmann baute auf zwei Positionen um. Für Lina Bürger und Emily Evels rückten Nicole Billa und Katharina Kiel in die Startformation. Mit einer Viererkette wollte er die erwarteten stürmischen Angriffe der Potsdamerinnen stoppen und auf Konter spielen. Der defensive Part dieses Plans ging zunächst auf, es dauerte bis zur 24. Minute, bis Nationalspielerin Tabea Kemme erstmals aufs Tor schoss. Nachdem Patricia Hanebeck nach einem Foul von Fabienne Dongus bereits nach drei Minuten mit einer schweren Fußverletzung ausscheiden musste, verloren die Turbinen mit Inka Wesely in der 25. Minute schon die zweite Spielerin wegen Verletzung. Kurz darauf hatte die kämpferisch starke und auffällige Anne Fühner die größte Hoffenheimer Torchance, doch ihr 25-Meter-Schuss ging knapp übers Tor. Sache von wenigen Minuten Durch eine Unaufmerksamkeit ging Potsdam in Führung. Die Hoffenheimerinnen passten bei einem schnell ausgeführten Einwurf nicht auf, was die überragende Felicitas Rauch zu einer Flanke nutzte. Im Zentrum stand Svenja Huth sträflich frei und köpfte aufs Tor. Friederike Abt lenkte den Ball noch mit den Fingerspitzen an den Innenpfosten, von dort prallte er ihr an den Rücken und ins Tor. Vier Minuten später fiel das 2:0, als Marina Makanza eine flache Hereingabe von Rausch einschoss. Sekunden nach Wiederanpfiff waren die leisen Hoffnungen auf eine Aufholjagd vorbei. Wiederum flankte Rauch, Makanza traf per Kopf. Zwei Minuten traf Rauch nach Vorlage von Huth selbst. Trainer Jürgen Ehrmann reagierte mit zwei Wechseln, um die Schwächen auf beiden Flügeln zu beseitigen. Es passierte nicht mehr viel. Potsdam schaltete zurück, die TSG schaffte es nicht, gefährlich vors Tor zu kommen. Wir haben das Spiel leider in wenigen Minuten verloren, sagte Jürgen Ehrmann. Potsdam sei vor allem in puncto Schnelligkeit klar überlegen gewesen. Hoffenheim: Abt Breitner (52. Steinert), Demann, T. Dongus, Howard Betz, F. Dongus (63. Evels) Kiel (52. Specht), Moser, Fühner - Billa. Zuschauer: 1240; Tore: 1:0 Huth (38.), 2:0 Makanza (41.), 3:0 Makanza (46.), 4:0 Rauch (48.). Wie ein Abenteuer Die SpVgg Neckarelz bezwingt Wormatia Worms mit 3:2 Born: Ich nehme das auf meine Kappe Beim 0:2 gegen Aufsteiger TSV Steinbach wird Walldorfs Trainer hinter den Zaun geschickt Von Jürgen Schmidt Bogdan Müller ganz cool Neckarelz. Komm mit uns ins Abenteuerland, mit diesen Worten warb der Neckarelzer Präsident Dr. Thomas Ulmer im Stadionheft für die Partie seiner Spielvereinigung gegen Wormatia Worms. Abenteuerlich ging es tatsächlich auch 90 Minuten lang in den Abwehrreihen beider Mannschaften zu. Mit offenem Visier standen sich beide Teams gegenüber, Defensivarbeit verkam zur Nebensache. Auch der Neckarelzer Trainer Peter Hogen gestand: Das war alles viel zu offen, so habe ich mir das nicht vorgestellt. Nach einer 2:0-Führung kamen die Wormser bis zur 52. Minute wieder auf 2:2 heran, ehe Bogdan Müller (65.) mit seinem ersten Ballkontakt für den Neckarelzer 3:2-Sieg sorgte. Vor fünf Wochen hätten wir diese Begegnung noch verloren, verwies Co- Trainer Stefan Strerath auf das gestiegene Selbstbewusstsein des Teams hin. Ja, bestätigte auch Peter Hogen, die Partie hätte auch 5:5 ausgehen können. Dass wir diesmal als Sieger vom Platz gehen, hängt sicherlich auch mit unseren jüngsten Erfolgen zusammen, die Mannschaft glaubt an sich und weiß, dass sie gewinnen kann. Verschenkten Punkten trauerte dagegen auf der anderen Seite Wormatia-Coach Steven Jones nach: Nach unserem 2:2-Ausgleichstreffer hätten wir nachlegen müssen. Doch letztlich behauptete sich Neckarelz in den Zweikämpfen besser, was auch spielentscheidend war. Zwei schwache Abwehraktionen der Rheinhessen nutzten Maurice Müller (6.) und Ugur Beyazal (19.) zur schnellen Neckarelzer 2:0-Führung. Chancen auf beiden Seiten erhitzten die Gemüter der 300 Zuschauer an diesem ungewöhnlichen warmen Novembertag zusätzlich. Alper Akcam, bester Wormser, stellte mit seinen beiden Treffern in der 38. und 52. Minute den nicht unverdienten zwischenzeitlichen 2:2-Ausgleich her. Wenig später scheiterte der gleiche Spieler nach einer schönen Einzelaktion an Torhüter Volkan Tekin, die Begegnung stand auf der Kippe. Doch Das Heimteam wankte diesmal nicht, denn Erfolg vertreibt jeden Selbstzweifel. Der kurz zuvor eingewechselte Bogdan Müller machte das 3:2. Was will man mehr, war anschließend die Reaktion des Schützen genauso cool wie beim Torschuss.. Die Bilanz der SpVgg Neckarelz mit elf Punkten aus den letzten fünf Spielen weckt Hoffnung auf eine friedvolle Weihnachtszeit. Peter Hogen: Wir müssen nicht mehr auf die Ergebnisse der anderen Mannschaften schauen, wir legen selbst vor. Die Prognose auf den Klassenerhalt sieht günstig aus. Nach stotterndem Saisonbeginn ist die neu formierte Mannschaft im laufendem Wettbewerb angekommen. Was den Umschwung eingeläutet haben kann, verrät Ugur Beyazal: Als es bei uns schlecht lief, haben wir Spieler in der Heidelberger Altstadt einen spontanen Mannschaftsabend unternommen, da haben wir uns zusammengerauft und seitdem läuft es. Neckarelz: Tekin, Bückle, Kizilyar, Bellanave (61. B. Müller), Beyazal, Cancar (72. Hofmann), Kiermeier (87. Gondorf), B. Schäfer, Bindnagel, Abele, M. Müller Worms: Paterok, Maas, Loechelt (75. Tahiri), Akcam, Saiti (60. Lahn), Himmel, Treske, Pinheiro (28. Karwot), Antonaci, Stulin, Köksal Schiedsrichter: Daniel Schlager; Zuschauer: 300; Tore: 1:0 M. Müller, 2:0 Beyazal, 2:1 Akcam (38.)., 2:2 Akcam (52.), 3:2 B. Müller (65.). Von Christopher Benz Walldorf. Matthias Borns Sicht war in der letzten Viertelstunde extrem eingeschränkt, da er durch den Zaun schauen musste. Es war ein Bild mit Seltenheitswert, das die Zuschauer im FC-Astoria- Stadion mitansehen mussten, während ihre Regionalliga-Kicker mit 0:2 gegen den TSV Steinbach verloren haben. Der Trainer wurde zum ersten Mal in seiner Karriere aus dem Innenraum verwiesen. Nach dem Spiel ist alles wieder gut, versicherte Born nach Schlusspfiff des nicht immer souverän wirkenden Unparteiischen. Den größten Unmut zog sich der Mann mit der Pfeife in der 71. Minute auf sich, als er nach einer sauberen, weil fairen Grätsche von Tabe Nyenty, den Innenverteidiger mit Gelb-Rot des Feldes verwies und auf den Elfmeterpunkt zeigte. Tahiri schoss den Strafstoß stramm ins linke Eck, Michael Hiegl machte sich lang und länger, bekam tatsächlich auch an diesen Ball seine Hand, doch es reichte nicht, um das Spielgerät entscheidend abzulenken. Zu diesem Zeitpunkt mussten sich die Gastgeber bei ihrem Torhüter bedanken, dass es noch 0:0 stand. Insgesamt vier, mitunter spektakuläre Paraden zeigte der 22-jährige Ex-Sandhäuser gegen den Aufsteiger. An der Seitenlinie der Gäste stand zum zweiten Mal Thomas Brdaric, der vor zehn Tagen seinen Dienst antrat. Es war ein verdienter Sieg für uns, da wir jede Menge Torchancen hatten, analysierte der ehemalige Nationalspieler treffend die 90 Minuten. Eigentlich hätte Walldorf die abstiegsbedrohten Hessen spielerisch im Griff haben müssen, doch an diesem milden Novembertag passten sich die Blau- Weißen mit einem blutleeren Auftritt dem lauwarmen Wetter an. Wirklich klare Torchancen gab es keine. Die Mannschaft konnte nach Pause nicht das umsetzen, was angesprochen wurde, erklärte der Sportliche Leiter Marius Wagner, Steinbach hat um jeden Ball gekämpft und auch jeden Klärungsversuch dementsprechend gefeiert. Zu allem Überfluss musste auch noch Spielgestalter Timo Kern mit Gelb-Rot runter. Kern und Nyenty sind damit in zwei Wochen in Pirmasens gesperrt. Ich nehme das heute auf meine Kappe und kann mich nur entschuldigen für die Leistung meiner Mannschaft, stellte sich Born schützend vor seine Elf, nun geht es darum, die Jungs aufzubauen. Stellte sich schützend vor seine Elf: Matthias Born. Foto: Pfeifer Während die Partie mit einem gerechten 0:0 in die Pause ging, wirkte es nach Wiederanpfiff so, als ob die Gastgeber gedanklich noch lange in der Kabine blieben. Wir waren gar nicht im Spiel und haben viele falsche Entscheidungen getroffen, sagte Dejan Bozic und sprach schonungslos die eigenen Defizite an, die zweite Halbzeit war katastrophal. Der Stürmer strahlte verständlicherweise trotz der Pleite über beide Ohren. Seit Donnerstag ist der 22-Jährige glücklicher Vater des kleinen Milo-Luiz. Nur zu gerne hätte er seinem Filius ein Tor geschenkt. Nach der starken Phase mit sieben Punkten gegen Saarbrücken, Kassel und Offenbach kassierten die Walldorfer nun die zweite Niederlage in Folge gegen einen Abstiegskandidaten. Da kommt der badische Pokal wohl gerade recht. Nächsten Samstag steigt beim Ligakonkurrenten SV WaldhofdasDuellumden Halbfinaleinzug. Dann auch wieder mit Matthias Born auf der richtigen Seite des Zauns. Walldorf: Hiegl Hofmann, Nyenty, Kaufmann, Pellowski Haas (55. Meyer) Schön (55. Groß), P. Mohr, Kern Carl, Bozic (66. Etzold). Steinbach: Benner Mißbach, Reith, Schadeberg, Strujic Bisanovic Waldrich, Zeller (86. Saighani), Pires-Rodrigues (80. Hamanaka), Tahiri Göttel (80. Jais). Schiedsrichter: Pascal Müller (Löchgau); Zuschauer: 250; Tore: 0:1 Tahiri (72./Foulelfmeter), 0:2 Jais (86.) Besondere Vorkommnisse, Gelb-Rot: Nyenty (71./wiederholtes Foulspiel), Kern (74./wiederholtes Foulspiel).

19 Nr. 259 / Rhein-Neckar-Zeitung Montag, 9. November 2015 SPORT 19 Meyer gewinnt Riders-Tour Als Zuschauerin zum Sieg München. (sid) Im entscheidenden Umlauf war Springreiterin Janne Friederike Meyer nur noch Zuschauerin, doch das Glück blieb ihr treu: Die frühere Weltmeisterin gewann in München zum ersten Mal in ihrer Karriere die Riders-Tour und darf sich nun Rider of the year 2015 nennen. Für ihren Triumph erhielt die Amazone ein Auto von Sponsor BMW. Meyer machte es im Finale der wichtigsten deutschen Springreit-Serie noch einmal extrem spannend. Nach einem Abwurf im ersten Umlauf war für sie die Prüfung mit Rang 14 vorzeitig beendet. Konkurrent Christian Ahlmann hätte ihr die Krone mit einem Sieg im letzten Umlauf noch wegschnappen können, doch der Ex-Europameister ließ im Sattel von Codex One einmal die Stangen purzeln und musste Meyer den Titel überlassen. Natürlich wäre ich lieber noch einmal geritten. Doch zum Glück ist alles gut gegangen. Das ist der Abschluss einer tollen Saison, sagte Meyer nach dem Parcours-Krimi. Zweiter der Gesamtwertung wurde Ahlmann (Marl), Dritter David Will aus Pfungstadt. Youngster Will hatte im Sattel von Mic Mac das Finale in München für sich entscheiden können. Meyer, die in Schenefeld bei Hamburg einen Turnierstall betreibt, ist damit wieder zurück in der nationalen Spitze. Ihre beste Zeit hatte die Hobby-Pilotin 2010, als sie mit ihrem damaligen Top-Pferd Lambrasco mit der deutschen Equipe in Kentucky/USA Weltmeister und ein Jahr später in Madrid/Spanien Europameisterin wurde gewann Meyer im Sattel des dunkelbraunen Wallachs auch den Großen Preis von Aachen. Nach dem Karriereende von Lambrasco zeigte die Formkurve der 34-Jährigen zunächst nach unten, doch zuletzt schaffte sie mit jungen Pferden wieder den Anschluss. Bei der EM im August in Aachen war Meyer bereits wieder Ersatzreiterin der deutschen Silber-Equipe. Meyer ist nach Meredith Michaels-Beerbaum (2004/2005/2007) und Luciana Diniz (Portugal/2012) die dritte Frau, die sich bei der Tour durchsetzen konnte. Rekordsieger ist der viermalige Olympiasieger Ludger Beerbaum (Riesenbeck) mit fünf Siegen. Europas größter Pferdehändler Paul Schöckemöhle hatte die Tour 2001 ins Leben gerufen. In der Dressur hatte sich zuvor Dorothee Schneider (Framersheim) den Sieg im 4-Sterne-Grand-Prix-Special gesichert. Sie holte im Sattel von Showtime 80,294 Prozent und verwies die EM-Dritte Jessica von Bredow-Werndl (Aubenhausen/76,216) mit Unee und Matthias Bouten (Alpen/70,216) mit Ehrengold auf die Plätze zwei und drei. Erfolgreich beim Rebound: Albert Kuppe und Aaron Thomas von den Academics. Foto: vaf Trüber Abend für die Academics Wenig Zuschauer und schwache Leistung: 64:77-Niederlage gegen Niners Chemnitz Von Michael Wilkening Heidelberg. Die Stimmung in der großen Sporthalle am Olympiastützpunkt in Heidelberg war gestern Abend trübe. Vor dem Spiel der MLP Academics Heidelberg gegen die Niners Chemnitz, während der Partie und auch danach. Dass die Heidelberger in der Zweiten Basketball- Bundesligagegendie Sachsen64:77(29:30) verloren und damit die fünfte Niederlage im neunten Saisonspiel hinnehmen musste, passte deshalb ins Bild. So wenige Besucher, nämlich maximal 500, wie gestern waren in den vergangenen zwei Jahren nicht mehr bei einem Heimspiel der Academics. Ob die trostlose Kulisse Anteil an der schwachen Leistung hatte, oder die Basketball-Fans, die nicht gekommen waren, einfach nur einen guten Riecher hatten, lässt sich im Nachgang nicht klären. Positiv war immerhin, dass die Heidelberger sie nicht anführten, um die eigene Vorstellung in Worte zu fassen. Das war auch in dieser Höhe ein verdienter Sieg, musste Branislav Ignjatovic resümieren. Der Trainer der Heidelberger wirkte nach der Partie geknickt. Es tut mir Leid für jeden Zuschauer, denn sie haben keinen guten Basketball gesehen, fügte der Serbe an. Zu wechselhaft hatten seine Akteure auf dem Feld agiert, zu viele (Leistungs-) Ausfälle mussten die Academics verkraften. Johannes Lischka blieb gänzlich ohne Punkt, Maximilian Rockmann traf nur einen von sieben Würfen aus dem Feld, Trent Wiedemann blieb bei sieben Versuchen sogar gänzlich ohne Korberfolg. Albert Kuppe steuerte ebenfalls nur drei Zähler bei, doch der Kapitän überzeugte immerhin kämpferisch auf ganzer Linie. Kleine Lichtblicke setzten immerhin die Talente Niklas Würzner und Christoph Rupp, doch sie wurden weitgehend alleine gelassen. Es gab gestern drei Minuten, in denen Mannschaft und Anhänger aus ihrer Lethargie erwachten. Unmittelbar nach Beginn der zweiten Hälfte verteidigten die Academics intensiver als zuvor, wirkten giftig und schienen den zweiten Heimsieg binnen 48 Stunden mit aller Macht einfahren zu wollen. Der Lohn waren neun Punkte in Folge und eine 38:30- Führung, die aber nicht allzu lange Bestand hatte. Bis zur Viertelpause hatten die Chemnitzer, die keineswegs brillierten, sondern allenfalls solide spielten, die Führung zurückerobert 56:53. In den abschließenden zehn Minuten lief dann fast gar nichts mehr zusammen. Bei Aaron Thomas, mit 28 Punkten war der Topscorer der Liga lange Alleinunterhalter in der Offensive, war der Tank leer, und das Wurfglück fehlte seinen Teamkollegen. Vier Minuten vor dem Ende hatte Chemnitz beim 66:57 für eine Vorentscheidung gesorgt und spielte diesen Vorsprung ohne große Mühe über die Zeit. In der Schlussminute gab es noch eine kleine Provokation des Chemnitzer Trainers Rodrigo Pastore. Der Argentinier nahm 15 Sekunden vor dem Ende bei eigener 75:62-Führung eine Auszeit. Ein paar Buhrufe der Zuschauer und böse Blicke von Ignjatovic gab es dafür, doch letztlich ging die unsportliche Aktion in der depressiven Stimmung im Olympiastützpunkt unter. MLP Academics Heidelberg: Smithson 4 Punkte, Sapp 9/1 Dreier, Thomas 28/3, Kuppe 3/1, Kuhn 8, Wiedeman 2, Lischka, Rockmann 3/1, Rupp 3/1, Würzner 4. Niners Chemnitz: Wilson 7/1, Matthews 15/1, Bellscheidt, Buss 20/1, Seiferth 19 Logins 12/2, Fluellen, Richter 13/3, Mixich, Cardenas. Spielfilm: 4:0 (4.), 12:15 (10.), 19:21 (15.), 23:30 (18.), 29:30 (Hz.), 38:30 (23.), 44:43 (27.), 53:56 (30.), 53:61 (32.), 57:66 (36.), 64:77 (Endstand). Zuschauer: 500. Lorenzo entreißt Rossi den Titel Fragwürdige Hilfe von Marquez Valencia. (dpa) Jorge Lorenzo müssen bei der Zieldurchfahrt ganze Felsbrocken von den Schultern gefallen sein, ehe sich die Freude über seinen fünften Motorrad- Weltmeistertitel entlud. Mit seinem Sieg im letzten Rennen kürte sich der Spanier am Sonntag in Valencia zum MotoGP- Champion und entriss Superstar Valentino Rossi dessen zehnten Titel. Im spannendsten Finale einer Motorrad-WM entschieden am Ende fünf Punkte über Sieg und Platzierung. Was nach einer spannenden Saison in jedem Fall bleibt, ist ein fader Beigeschmack. Denn was sich in den letzten drei MotoGP-Rennen abgespielt hatte, war nicht immer von Fairness geprägt. Besonders die Dauerfehde zwischen Titelverteidiger Marc Marquez aus Spanien und Rossi wurde zu einem Problem und meisterschaftsentscheidend. Sowohl in Australien als auch Malaysia fuhr Marquez offensichtlich für Lorenzo, was Rossi zu einer folgenschweren Aktion provozierte. Seine Attacke in Sepang brachte ihm für Valencia den letzten Startplatz ein. Von dort rauschte Rossi zwar auf Platz vier nach vorn, doch hätte Lorenzo nicht gewinnen dürfen. Und wieder spielte Marquez dabei eine zumindest fragwürdige Rolle. Er war eher Lorenzos Adjutant als sein Konkurrent, blieb stets hinter ihm anstatt anzugreifen und vorbeizufahren, was durchaus möglich gewesen wäre. Ich wollte in den letzten beiden Runden attackieren, aber nach dem Manöver von Dani Pedrosa haben wir ein bisschen Zeit Jorge Lorenzo. Foto: dpa verloren, entschuldigte er sich. Dass ihm das nicht alle glaubten, zeigten die Pfiffe auch zahlreicher spanischer Landsleute bei der Siegerehrung. Die Deutschen spielten keine Rolle. Als Bester kam Phillip Öttl in der Moto3- Klasse auf Platz zehn. Dort krönte sich der Brite Danny Kent aus dem deutschen Leopard-Racing-Team der Gebrüder Kiefer zumweltmeister. Richtigdanebengingder letzten Fight für die deutschen Piloten in der Moto2-Klasse. Sandro Cortese wurde beim Sieg des Spaniers Estve Rabat 13. vor Jonas Folger und Marcel Schrötter, während Florian Alt als 20. ohne Punkte blieb. Bester in der Gesamtwertung war der zweifache Saisonsieger Folger, der Platz sechs erreichte. In der MotGP konnte Stefan Bradl zum Abschluss ebenfalls nicht mehr punkten. Der Zahlinger belegte nur Rang 18. Traumhafter Einstand für Marco Sturm Eishockey-Auswahl gewinnt den Deutschland-Cup Augsburg. (sid) Marco Sturms Feuertaufe war ein voller Erfolg. Von einer enormen Begeisterungswelle getragen hat eine wie verwandelt agierende deutsche Eishockey-Nationalmannschaft dem neuen Bundestrainer einen traumhaften Einstand beschert. Das Team des früheren NHL-Stars holte sich nach einem phasenweise mitreißenden Auftritt beim 5:2 (3:0, 1:2, 1:0) gegen die USA den insgesamt siebten Triumph beim Deutschland-Cup und verteidigte den Titel aus dem Vorjahr. Alle haben super trainiert, super mitgezogen. Das hat riesigen Spaß gemacht. Wir haben verdient gewonnen, sagte Sturm: Es gibt noch ein paar Sachen, die wir besser machen müssen, es ist noch Zeit bis zur WM, die werden wir nutzen. Von Spiel zu Spiel gesteigert Sorgt für Gefahr vor dem US-Tor: Felix Schütz. Foto: dpa Die DEB-Auswahl steigerte sich von Spiel zu Spiel. Ging der Auftakt gegen die Schweiz (2:3) noch verloren, war bereits das samstägliche 4:2 gegen die Slowakei überzeugend. Aber insbesondere das überragende erste Drittel der letzten Partie krönte den vielversprechenden Gesamteindruck. Sturms Team präsentierte sich scheibensicher, zielstrebig, war läuferisch auf der Höhe und defensiv diszipliniert - ganz so wie es der Trainer-Novize gefordert hatte. Nur das schwache Mitteldrittel gegen die Schweiz bildete eine Ausnahme. Auch die fast schon notorische Überzahlschwäche der deutschen Puckjäger wirkte beim Heimturnier wie ein Relikt aus vergangenen Tagen. Gegen die USA sorgte erst der 20-jährige Dominik Kahun (6.) nach einem sehenswerten Alleingang im Powerplay mit einem platzierten Handgelenkschuss für die schnelle Führung. Nur 27 Sekunden danach stellte der Kölner Patrick Hager wiederum in Überzahl auf 2:0. Als dann der Die deutschen Cracks freuen sich über ihren Erfolg beim Deutschland-Cup. Foto: dpa äußerst auffällige Philip Gogulla (13.) sein drittes Turniertor erzielte, ließ sich US-Goalie Cal Heeter entnervt auswechseln. Das DEB-Team blieb vor 4624 Zuschauern druckvoll. Doch die USA ließen sich nicht hängen, DEB-Torhüter Felix Brückmann kassierte in Unterzahl durch Tim Stapleton (33.) das 1:3. Der Hamburger David Wolf (34.) antwortete aber sofort mit dem vierten deutschen Treffer, den Sturm zufrieden zu Kenntnis nahm. Ryan Stoas (39.) Tor hielt die Partie offen, doch der starke Brückmann behielt im Schlussdrittel die Übersicht und Wolf (60.) sorgte für die endgültige Entscheidung. Ich bin überzeugt von einem guten Spiel, das wird eine echte Herausforderung, hatte DEB-Präsident Franz Reindl noch kurz vor dem ersten Bully gesagt, es wäre rundum ein Erfolg, das Turnier zu gewinnen. Dafür benötigte das DEB-Team unbedingt die drei Punkte für einen Sieg nach 60 Minuten, denn andernfalls hätten die USA den Pokal davongetragen. Das 4:0 der Slowakei gegen die Schweiz hatte diese Chance überhaupt erst ermöglicht. Sturm steht sinnbildlich für den Aufbruch im deutschen Eishockey und die Resonanz auf den DEB- Coach war in Augsburg durchweg positiv, zumal der 37-Jährige Feuer und Flamme ist für seine neue Rolle. Er verbreitet positive Stimmung und ist extrem heiß auf diesen Job, sagte etwa der Kölner Gogulla, der einer der Leistungsträger war. Reindl findet Sturms Strahlkraft phänomenal. Reindl ist ohnehin rundum angetan von den ersten Tagen der Ära Sturm, die das deutsche Eishockey ein Stück weit näher an die Vision heranführen soll, im Jahr 2026 bei großen Turnieren um Medaillen zu kämpfen. Marco macht einen aufgeräumten Eindruck, hat eine klare Körpersprache. Mir gefällt gut, was er mit der Mannschaft macht. Es ist schon eine klare Handschrift zu erkennen, sagte der Boss des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB). In der Mannschaft hat ein neuer Geist Einzug gehalten. Gogulla sprach vom extra Schuss Spaß und vom extra Schub positiver Energie, die zu spüren seien. NACHRICHTEN Vonn von ihren Hunden gebissen Skistar Lindsey Vonn hat sich als Streitschlichterin verletzt. Die Amerikanerin wurde in ihren rechten Daumen gebissen, als sie versuchte, ihre Hunde beim Kampf um eine Frisbee- Scheibe zu trennen. Lustiges Wochenende, schrieb die 31-Jährige ironisch bei Twitter. Auf ihrem Instagram-Konto veröffentlichte Vonn ein kurzes Video, das ihren ziemlich lädierten Daumen zeigt. Die Skirennfahrerin arbeitet derzeit an ihrem Comeback nach einem Knöchelbruch, den sie sich vor drei Monaten zugezogen hatte. Beckert läuft deutschen Rekord Eine Woche vor dem Weltcup-Start der Eisschnellläufer in Calgary/Kanada hat Langstreckler Patrick Beckert (Erfurt) bei einem internationalen Rennen auf der Olympiabahn von 1988 seinen eigenen deutschen Rekord über 3000 m verbessert. Beckert lief 3:37,31 Minuten. Die alte Bestzeit von 3:39,71 Minuten hatte er am 28. Februar 2015 ebenfalls in Calgary aufgestellt. Kaymer 30. in Shanghai Martin Kaymer hat das top-besetzte Golf-Turnier in Shanghai nach einer versöhnlichen 67er Schlussrunde noch auf dem geteilten 30. Rang beendet. Mit 280 Schlägen lag Kaymer aber zwölf Schläge hinter dem Sieger Russell Knox (268). Rückschlag für Florettfechter Die deutschen Florettfechter haben im Kampf um die Qualifikation für das olympische Fechtturnier in Rio 2016 einen Rückschlag hinnehmen müssen. In der Besetzung Peter Joppich (Koblenz), Sebastian Bachmann (Tauberbischofsheim), Moritz Kröplin und Andre Sanita (beide Bonn) kam die Mannschaft am Sonntag beim Weltcup in Tokio nicht über den achten Platz hinaus.

20 Montag, 9. November 2015 Rhein-Neckar-Zeitung / Nr SPORT Von Daniel Hund Den Start verschlafen Handball, Dritte Liga: Die SG Leutershausen verliert mit 29:31 gegen Kornwestheim Vertrauen zurückgewinnen Leutershausen. Danach brandete Applaus auf. Zufrieden waren sie, die Fans der SG Leutershausen. Denn eigentlich hatte in den 60 Handball-Minuten zuvor auch vieles gestimmt, nur eins nicht: das Ergebnis. 29:31 (11:13) stand es am Ende. Für Kornwestheim, gegen die Roten Teufel. Vorwerfen konnte man den Jungen Wilden nicht wirklich etwas: Sie kämpften, sie glänzten, sie taten eigentlich alles, was man so tun muss, um ein Spiel zu gewinnen. Holger Löhr, der in Leutershausen als Sportlicher Leiter fungiert, sah es ähnlich. Der Ex-Nationalspieler: Wir hatten sicherlich unsere Möglichkeiten. Alle haben sich gegen die Niederlage gestemmt, aber personell haben uns diesmal etwas die Alternativen gefehlt. Das Hauptproblem war der Start. Den hatte die SGL nämlich komplett verpennt. Hinten löchrig, vorne ohne Präzision im Abschluss: Nach acht Minuten stand es 2:6. Trainer Marc Nagel hatte da schon genug gesehen. Er bat zur Auszeit, wollte wach rütteln, Tipps geben. Doch besser wurde es zunächst nicht. Ob s am Fehlen von Hannes Volk lag? Gut möglich. Denn der Routinier war diesmal nur Tribünengast. Mit gebrochener Nase schaute er zu, litt mit. Ein Trainingsunfall zwang ihn dazu. Wann er zurückkehrt ist unklar. Denn in seinem Fall ist eine Schutzmaske undenkbar. Er spielt am Kreis. Ich wüsste nicht, wie das funktionieren soll, zuckte SGL-Macher Uli Roth mit den Schultern. Zurück zum Spiel: In der 14. Minute deutete sich gar ein Debakel an. Da leuchtete ein 3:9 von der Anzeigentafel. Aber dann bewies Nagel ein goldenes Händchen. Er brachte seinen Nachwuchs-Hexer Moritz Mangold, gerade mal 17 Jahre alt und schon ein Ausnahme-Könner. An ihm gab es für die Schwaben kaum noch ein Vorbeikommen. Egal, ob aus dem Rückraum, in packenden Eins-gegen- Eins-Duellen oder von der Siebenmeter- Linie: Mangold war da. In die Pause ging es mit 11:13. Und in den zweiten dreißig Minuten gelang auch mehrfach der Ausgleich nur nie der Führungstreffer. Und Abgehoben: Valentin Spohn (Nummer 23) erzielte am Samstag acht Treffer für die SG Leutershausen. Foto: F&S so kam es wie es kommen musste, Kornwestheim feierte, Leutershausen trauerte. Doch auch solche Spiele muss es geben. Gerade für so eine junge Mannschaft. So standen neben Mangold mit Lukas Klee, Sascha Pfattheicher, Marlon Lierz und Valentin Spohn gleich fünf A- Jugendliche Im Kader. Zum Einsatz kamen alle und sie trugen sich auch in die Torschützenliste ein. Vor allem Pfattheicher, der sechs Mal traf, und Spohn mit acht Krachern aus dem Rückraum. Beide gehören übrigens auch zum festen Stamm der Junioren-Nationalmannschaft, genau wie Philipp Bauer, der aktuell aber verletzt ist. Dass die Nachwuchsarbeit bei der SGL groß geschrieben wird, ist kein Geheimnis. Und gerade Löhr lebt sie: Einmal in der Woche bittet er die Talente Handballer mit Rückenwind Nach drei Siegen in drei Spielen den Supercup gewonnen Hat sich am Kreis durchgesetzt: Jannik Kohlbacher, ehemaliger Spieler der SG Leutershausen. Foto:dpa Kiel. (sid) Drei Spiele, drei Siege: Die deutschen Handballer haben zwei Monate vor der EM ihren Härtestest bestanden und mit einer makellosen Bilanz den Supercup gewonnen. Die Mannschaft von Bundestrainer Dagur Sigurdsson holte sich mit dem siebten Erfolg beim prestigeträchtigen Vier-Nationen-Turnier reichlich Selbstvertrauen für die großen Aufgaben im kommenden Jahr. Nach den beiden Erfolgen gegen Brasilien (29:20) und Serbien (37:26) besiegte der WM-Siebte zum Abschluss Slowenien in Kiel mit 31:28 (17:11) und beendete die 19. und letzte Ausgabe des Cups mit der maximalen Ausbeute von sechs Punkten. Wir können sehr zufrieden sein. Wir haben in allen drei Spielen eine gute Leistung gezeigt, auch wenn wir heute etwas unter Druck gekommen sind. Das waren starke Gegner, ich bin sehr positiv überrascht, sagte Sigurdsson. Bester deutscher Torschütze gegen Slowenien, das bei der EM letzter deutscher Vorrundengegner sein wird, war Youngster Jannik Kohlbacher mit sieben Treffern. Im Tor glänzte Andreas Wolff mit zahlreichen Paraden. Wie schon in den ersten beiden Spielen in Flensburg und Hamburg überzeugte die neu formierte Auswahl des des DHB auch am Sonntag mit einem starken Kollektiv. Vor allem die jungen Spieler wie Kreisläufer Kohlbacher (20) und Linksaußen Rune Dahmke (22), die ihre Länderspiel-Debüts gaben, fügten sich mit frechen Auftritten nahtlos ein. Für einen faden Beigeschmack sorgte nur die erneut schlechte Ticketnachfrage. Mit dem Supercup, der aufgrund der fehlenden Zuschauer-Resonanz zum letzten Mal ausgetragen wurde, ist das deutsche Team in seine Vorbereitung auf die EM in Polen (15. bis 31. Januar 2016) gestartet. Zudem stehen im kommenden Jahr die WM-Qualifikation und im Frühjahr die wichtige Olympia-Quali auf dem Programm. Wir sind auf einem guten Weg. Der Turniersieg gibt uns Rückenwind für die großen Aufgaben in 2016, sagte DHB-Vizepräsident Bob Hanning, aber wir müssen die Dinge richtig einordnen und wollen die Leistung nicht überbewerten. Der Stress bei der EM wird ein ganz anderer. Und doch machen die Supercup-Auftritte des deutschen Teams für das richtungweisende Jahr 2016 Mut. Coach Sigurdsson ließ sich von den vielen verletzungsbedingten Absagen nicht beirren, gab dem Nachwuchs eine Chance und wurde dafür belohnt. Vor allem der international noch unerfahrene Babyblock in der Abwehrzentrale, gebildet von den Youngstern Finn Lemke (23) und Erik Schmidt (22), steigerte sich von Spiel zu Spiel und bot sich als echte Alternative zu den Verletzten Patrick Wiencek (Kreuzbandriss) und Hendrik Pekeler (Dornfortsatz-Fraktur) an. Und auch im Angriff agierte die DHB- Auswahl trotz des Fehlens von Paul Drux (Reha nach Schulterverletzung) variantenreich und stets torgefährlich. Im linken Rückraum sammelte Steffen Fäth reichlich Argumente für eine EM-Nominierung, zudem spielten sich Dahmke und die beiden Kreisläufer Kohlbacher und Erik Schmidt in den Vordergrund. Der Kieler Dahmke avancierte am Samstag mit sechs Trefern gegen Serbien zum besten Torschützen. Wir sollten die Jungs jetzt nicht so sehr loben, sonst kleben sie bald unter der Decke, sagte Teammanager Oliver Roggisch: Aber sie haben ihre Sache wirklich gut gemacht. Deutschland: Gensheimer 3/2, Lemke 1, Reichmann 3, Weinhold 6, Schmidt 2, Fäth 5, Groetzki 4, Kohlbacher 7 Slowenien: Marguc 7/4, Cehte 5, Dolenec 3, Miklavcic 1, Miha Zvizej 2, Luka Zvizej 1, Zorman 5/3, Sostaric 1, Bezjak 1, Mackovsek 2 Zuschauer: 4511 Köster Weltmeister der Wellenreiter Windsurfer Philip Köster ist zum dritten Mal nach 2011 und 2012 Weltmeister der Wellenreiter. Der Deutsche konnte sich beim Saisonfinale vor Maui auf Hawaii trotz frühen Ausscheidens gegen seinen spanischen Rivalen Victor Fernandez Lopez durchsetzen, der als Sechster am Titel vorbeisurfte. Der auf Gran Canaria als Sohn Hamburger Eltern aufgewachsene Köster feierte seinen dritten WM-Erfolg nach zwei schwächeren und von gesundheitlichen Problemen überschatteten Jahren. mittwochs zu einer gesonderten Trainingseinheit. Somit kommen sie pro Woche auf vier Übungseinheiten. Und das Gedränge ist groß, wenn Löhr ruft: Schließlich bewegt sich auch die eigene A- Jugend längst auf Topniveau. Die JSG Leutershausen/Heddesheim rangiert momentan auf dem sechsten Platz in der Ost- Gruppe der A-Jugend-Bundesliga. Es wird also deutlich, dass sich an der Bergstraße etwas tut. Es geht aufwärts. In Sachen Zuschauerzahlen zeigt sich das allerdings (noch) nicht: Am Samstag schauten nur 300 Fans in der Heinrich-Beck- Halle vorbei. Roth sagt: Die letzten beiden Jahre waren schwer für uns, wir müssen das Vertrauen der Anhänger zurückgewinnen. Verloren wurde es, weil es um nichts ging. Der Titel wurde geholt, finanziell reichte es aber nicht für den Aufstieg. Das lässt sich der zahlenden Kundschaft nur schwer verkaufen. Und was ist in dieser Saison? Würde man hochgehen, wenn die nötigen Punkte geholt werden? Wir befinden uns immer noch in der Konsolidierungsphase, verrät Roth: Aber es soll keine Saison mehr geben, in der wir selbst den Stecker ziehen. Wir wollen den Jungs eine Perspektive bieten. Fakt ist: Gerade in der Kurpfalz, die mit hochklassigem Sport überfrachtet ist, ist es schwer potenzielle Sponsoren zu finden. Spielfilm: 1:1, 1:3, 2:8, 7:11, 11:13 (Halbzeit), 12:16, 18:18, 22:24, 26:29, 29:31 (Endstand). SG Leutershausen: Salger 3, Räpple 5/3, Pfattheicher 6, Lierz 2, Geppert 4, Spohn 8, Ratzel 1. SG Nußloch am Ende voll da 3. Handball-Liga: Gegen Pforzheim noch ein 26:26-Remis erkämpft Großsachsen stand neben sich Heidelberg. (soz/hema/ütt) Heute hat sich das Kommen gelohnt, oder?, fragte Christian Job bei der Pressekonferenz im Foyer der Olympiahalle nach dem Spiel in die Runde. Der Trainer des Handball- Drittligisten SG Nußloch bekam ein schnelles und deutliches Ja als Zustimmung der noch vielen anwesenden Anhänger. Zu Recht, denn das 26:26 gegen die TGS Pforzheim war ein großartiger Kampf zweiter gleichwertiger Mannschaften. Ich habe immer gesagt: Ich kann meinen Jungs vieles verzeihen, wenn sie Einsatz und Willen zeigt. Das war heute zu 100 Prozent vorhanden. Pforzheim knöpfte dem letztjährigen Vize-Meister mit einer couragiert-cleveren Vorstellung den ersten Heimpunkt ab. Der Mann des Spiel stand im Tor der Goldstädter: Daniel Sdunek war ein oft unüberwindbares Hindernis für die sonst so coolen Nußlocher Schützen. 26 Fehlwürfe, zählte Nußlochs Co-Trainer Mario Donat und schüttelte genauso ungläubig den Kopf wie sein Chef Job. Darunter waren vier Siebenmeter, die Nußloch vergab. Auch deshalb führte Pforzheim 8:11 (21.) und zur Pause 11:12. Beim 19:22 (50.) glaubten nicht mehr viele der 600 Nußlocher Fans an die Wende. Zu abgebrüht spielte Pforzheim bis dahin. Aber zum Schluss ging Jobs Plan doch NACHRICHTEN Venus Williams gewinnt in Zhuhai Die siebenmalige Grand-Slam-Siegerin Venus Williams (USA) hat das WTA- Turnier im chinesischen Zhuhai gewonnen. Im Finale des Abschlussturniers der zweiten Garde setzte sich die 35-Jährige im Endspiel gegen die Tschechin Karolina Pliskova mit 7:5, 7:6 (8:6) durch. Die Weltranglistenelfte feierte ihren dritten Titel in diesem Jahr und den 48. ihrer Karriere. Beim Hartplatzturnier in Zhuhai spielten die Spielerinnen der Weltranglistenplätze 9 bis 19 sowie die Chinesin Zheng Saisai (Wildcard) um ein Preisgeld von 2,15 Millionen Dollar. Djokovic setzt Rekordjagd fort Tennisstar Novak Djokovic hat seine Ausnahmestellung auf der ATP-Tour mit dem Sieg beim Masters im Pariser Palais Omnisports eindrucksvoll bestätigt. Der serbische Weltranglistenerste gewann im Finale gegen den Briten Andy Murray nach 1:32 Stunden 6:2, 6:4. Djokovic setzt damit seine Rekordjagd fort: Der 28-Jährige, nunmehr seit 22 Matches ungeschlagen, hat als erster Spieler sechs Masters-Turniere in einem Jahr gewonnen. Mit seinem vierten Triumph in Paris überflügelte Djokovic seinen Trainer Boris Becker und den Russen Marat Safin. Nächste Welle der Enthüllungen Sebastian Coe: Dunkle Tage London. (dpa) Im Skandal um vertuschtes Doping und Manipulationen im russischen Sport rüstet sich die Leichtathletik-Welt für die nächste Welle der Enthüllungen. Schon vor der heutigen Veröffentlichung des Berichts der unabhängigen Ermittler der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA in Genf wurden weitere Details der Affäre bekannt. Auch zwei spätere Olympia-Medaillengewinner von London sollen der Sunday Times zufolge hohe Bestechungsgelder an die Führung des Leichathletik-Weltverbands IAAF um Ex-Präsident Lamine Diack gezahlt haben, um positive Dopingproben zu verschleiern. Das sind dunkle Tage für unseren Sport, sagte der neue IAAF-Boss Sebastian Coe der BBC. Und heute dürfte alles noch schlimmer werden, wenn die WADA-Ermittler die Ergebnisse ihrer Untersuchung der Dopingpraktiken in Russland präsentieren. Dieser Bericht wird den Sport verändern. Das ist ein völlig anderes Ausmaß der Korruption als der FIFA-Skandal, sagte Rechtsexperte Richard McLaren, Mitglied der WADA- Kommission. Ausgelöst hatte die Untersuchung die ARD-Dokumentation Geheimsache Doping Wie Russland seine Sieger macht vom Dezember Doch erst in der vergangenen Woche waren auch die schweren Vorwürfe gegen Diack bekannt geworden, die nun den Fall noch erheblich brisanter machen. Insgesamt sollen sich acht russische Athleten gegen hohe Summen von einer möglichen Sperre freigekauft haben und dann bei den Sommerspielen 2012 am Start gewesen sein, berichtete die Sunday Times. Einer dieser Sportler sei Olympiasieger geworden, ein weiterer habe eine Silbermedaille gewonnen. Positive Doping-Proben vertuscht Diack soll im Zentrum dieses Schmiergeldsystems gestanden haben. Die französische Justiz hat den Senegalesen wegen Bestechlichkeit und Geldwäsche angeklagt. Der 82-Jährige soll in seiner Amtszeit nach Angaben der französischen Staatsanwaltschaft mehr als eine Million Euro kassiert haben, um positive Doping-Proben zu vertuschen. Coe bezeichnete die Vorgänge um Diack als widerlich. Der Brite versicherte indes, es seien keine Dopingfälle verschleiert worden. Alle Verstöße gegen das Kontrollsystem des Biologischen Passes seien sanktioniert worden. Dennoch bekannte der Olympiasieger, der Leichtathletik stehe ein langer Weg bevor, sich vom Schatten des Dopings zu befreien. Ich bin entschlossener denn je, das Vertrauen in unseren Sport wiederaufzubauen, sagte Coe. Russlands Sportminister Witali Mutko spielte die Vorwürfe gegen sein Land indes erneut herunter. Bei uns gibt es Doping-Probleme wie im Rest der Welt auch, sagte Mutko am Sonntag in Moskau. Sie wissen, dass wir alle Entscheidungen getroffen haben. Wir haben einen neuen Präsidenten des Leichtathletikverbandes und einen neuen Trainer, schilderte Mutko der Agentur Interfax zufolge Russlands bisherige Reaktionen auf die Anschuldigungen. (fast) auf: Die TGS, mit einem feinen, aber auch kleinen Kader, schien mit den Kräften doch mehr am Ende zu sein als Nußloch, machte vorher nicht gesehene Fehler. Job dagegen wechselte bewusst viel durch, Mitte der ersten Halbzeit sogar gleich fünf Spieler auf einmal. Wir wollten Kraft sparen, um am Ende voll da zu sein, so Job, auf dem Video habe ich erkannt, dass Pforzheim sehr wenig wechselt. Deshalb war die Hoffnung, dass wir ein enges Spiel am Ende gewinnen. Pierre Freudl erzielte per Siebenmeter die 25:24-Führung (57.). Doch Pforzheim schlug mit Florian Taafel (57.) in Unterzahl und Christian Heuberger (59.) zurück und führte plötzlich wieder. Rechtsaußen Max Schmitt markierte den 26:26-Ausgleich und hätte zum Helden des Abends werden können, als er 20 Sekunden vor Schluss frei vor dem Tor scheiterte natürlich an Sdunek. Dieser Torwart hatte etwas dagegen, dass wir zwei Punkte holten, lächelte Job anerkennend und blickte schon aufs nächste Derby am Wochenende in Großsachsen voraus: Wenn wir dort den gleichen Willen und Einsatz zeigen, gewinnen wir! Nußloch: Erifopoulos 5, Jochim 4, Freudl 4/1, Kuch, Bitz, Schmitt je 3, P. Müller, Fritsch, Mantek 1, Pauli 1/1. TSG Haßloch-TVG Großsachsen 30:23 (14:14). Die zweite Halbzeit des TVG hatte mit 3. Liga-Handball nichts zu tun. Dabei hatte es perfekt begonnen. 1:3 (6.) und 6:9 (15.): es schien nach den Wünschen der Saasemer zu laufen. Haßloch verkürzte auf 8:9 (20.) doch Großsachsen konterte sofort zum 8:11 (22.). Dann vielleicht die entscheidenden Szenen. Großsachsen gab innerhalb von 90 Sekunden den Vorsprung aus der Hand. Fehler im Angriff und Undiszipliniertheiten sorgten für das 11:11. Fünf freie Chancen ließ man in den ersten 30 Minuten liegen, das kostete dem Team von Trainer Stefan Pohl eine gute Ausgangsposition für den zweiten Durchgang. Die TSG zog nach der Pause auf 18:15 (34.) davon und gab die Führung nicht mehr ab. Beim 28:19 (54.) schien es gar ein völliges Debakel zu werden, doch das blieb am Ende mit dem 30:23 aus. TVG Großsachsen: Hundt 5/3, Gunst 5, Knierim 3, Triebskorn 3, Schulz 3, Zahn 2, Ulrich 1, Schneider 1/1. VfL Pfullingen - SG Kronau/Östrinhen II 34:31 (16:13). Die Reise auf die Schwäbische Alb endete für die Junglöwen mit einem Misserfolg, einer 34:31- Niederlage. Trainer Klaus Gärtner gab zu, dass meine Mannschaft in der Abwehr eigentlich nie den Zugriff auf die Pfullinger Angreifer bekommen hat. Kronau/Östringen II: James 2, Steinhauser 1, Sauer 1, Rolka 4, Haider 5, Bolius 4, Gerdon 5, Herrmann 1, Abt 6/3, Schwarz 2.

21 Nr. 259 / Rhein-Neckar-Zeitung Montag, 9. November 2015 SPORT 21 Eine Feier dank Mayer Bammental siegt in Gartenstadt Von Wolfgang Brück Bammentals Volkan Glatt ist das Beste, was die Landesliga zu bieten hat. Foto: vaf Bammentals Trainer Uli Becht: Meine Jungs haben einen tollen Charakter. Foto: vaf Mannheim. Der Unterschied zwischen einem sehr guten und einem guten Sportvorstand ist, dass der sehr gute Sportvorstand nie zufrieden ist. Es war ein Fehler, dass ich mich nicht um Björn Lipschitz bemüht habe, gibt Friedbert Ohlheiser zu. Doch spätestens gestern, um Viertel nach Vier, war die Welt beim FC Bammental auch ohne den Torjäger des 1. FC Dilsberg in Ordnung. In einem begeisternden Spitzenspiel der Landesliga vor der guten Kulisse von 315 Zuschauern gewannen die Bammentaler mit 3:2 beim VfB Gartenstadt. Damit beendeten sie eine Serie von elf Siegen des Tabellenführers. Einmal mehr bewiesen dabei Volkan Glatt und Matthias Mayer, dass sie Lipschitz hin, Lipschitz her das Beste sind, was die Landesliga zu bieten hat. Mit zwei Toren (9. und 48.) verbesserte Matthias Mayer seine Quote auf jetzt zehn Toren in dreizehn Spielen. Dazu kommen zehn Vorlagen. Eine davon gestern, als er dem kongenialen Volkan Glatt (18 Tore und fünf Torvorlagen) den Ball einschussbereit zum 1:2 zuspielte (17.). Es spricht für Trainer Uli Brecht, dass er gestand: Ein Unentschieden wäre gerechter gewesen. Zwar traf Glatt noch den Pfosten (65.), doch Gartenstadt drängte furchterregend auf den Ausgleich, hatte durch Markus Urban (62./Latte) und Valon Muja weitere Riesen-Möglichkeiten. Torwart Florian Hickel, der, gehandicapt durch eine Leistenverletzung, bei den Toren der Hausherren durch Markus Urban (2.) und Ergün Pakel (18.) nicht gut aussah, wurde zum Rückhalt. Außerdem verteidigten die Elsenztaler aufopferungsvoll, allen voran Patrick Orf und Kevin Wehrmaker. Trainer Uli Brecht war begeistert: Meine Jungs haben einen tollen Charakter. Gelassen war Reiner Hollich, dessen Mannschaft einen großen Anteil am hochklassigen Spiel hatte. Ich kann keinen Vorwurf machen, sagte der Fußball-Professor, der in Gartenstadt ganze Arbeit leistet, abgesehen davon, dass die Chancen nicht genutzt wurden. Unter den Zuschauern war viel Prominenz, besonders vom benachbarten SV Waldhof: Die Ex-Profis Günter Sebert, Kalle Bührer, Norbert Hofmann und Mike Schüssler, dazu CEG-Boss Hans- Jürgen Pohl. Auch DFB-Vize Ronny Zimmermann konnte sich in turbulenten Zeiten an einem Ort entspannen, an dem es nicht neben, sondern auf dem Platz stürmisch zuging. Gartenstadt bleibt zwar vorne, braucht zur Halbzeitmeisterschaft aber noch drei Punkte aus den Spielen gegen Reihen und in St. Leon. Bammental, das noch Neckarau empfängt, verkürzte den Abstand und festigte den zweiten Platz. VfB Gartenstadt: Glücklich Zahnleiter, Vidakovic, Kolcak (69. Muja), Kohl Pakel (79. Georgakopoulos), Mayer Chaouch, Hörber (75. Yildiz) - Hill, Urban. FC Bammental: Hickel Mathies, Wehrmaker, Orf, Berzel Meinfelder, Lutz, Klein (78. Laier) Wurm (75. Zuber), Mayer (81. Wacknitz), Glatt. Schiedsrichter: Kuppinger (Pforzheim); Zuschauer: 315; Tore: 1:0 Urban (2.), 1:1 Mayer (9.), 1:2 Glatt (17.), 2:2 Pakel (18.), 2:3 Mayer (48.). Eppingens schöner Ausflug Fußball-Landesliga Rhein-Neckar: Der VfB landete beim SV Waldhof II einen 3:1-Erfolg Heidelberg. (domi) Am 15. Spieltag der Fußball-Landesliga Rhein-Neckar nutzte die SG Wiesenbach endlich ihre Torchancen und bezwang die SpVgg Ketsch mit 5:2. Der VfB St. Leon behielt gegen den Meisterschaftstopfavoriten Fortuna Heddesheim mit 2:0 die Oberhand. SG Wiesenbach SpVgg Ketsch 5:2: Wiesenbach dominierte von Beginn an und ging durch Hasan Tiryaki (12.) in Führung, die Robin Hess (14.) ausbaute. Dem Anschlusstor von Güc (35.) folgte das postwendende 3:1 durch Kaan Erdogdu. Eine der zahlreichen Wiesenbacher Chancen nutzte Tiryaki zum 4:1. Mit dem 4:2 durch Jozef Skandik kam keine Spannung mehr auf, da Robin Welz zum 5:2- Endstand traf. sgw SG Wiesenbach: Grimm - Akgöl, Faubel (75. Odiase), Ciftci, Bechtel (70. Walter), Welz, Trabold, Hess, Marinkas (78. Nsowah), Tiryaki, Edogdu. SpVgg Ketsch: Schippl - Güc, Djobo, Skandik, Brandenburger (62. Rist), Bauer, Ebale, Güsewell, Kaya (62. Stro), Emiroglu (46. Öztürk), Schmitt. VfB St. Leon Fortuna Heddesheim 2:0: Zum St. Leoner Sauerkrautmarkt gelang dem VfB gegen den Aufstiegsaspiranten Fortuna Heddesheim ein verdienter Heimerfolg. Mit einem sehenswerten Distanzschuss sorgte Christoph Freund für das 1:0 (65.). Kurz darauf erhöhte Tristan Grün mit einem souverän verwandelten Elfmeter. ah VfB St. Leon: Bouchetob - Vogelbacher, Grün, Wickenheißer, Bitz, Götzmann (80. Laier), Ruck, Just, Freund, Durst (83. Gräf), Kara (89. Herbold). Fortuna Heddesheim: Tsiflidis - Siby, Göttlicher, Krohne (72. Zimmermann), Höhn, Gulde, Kniehl, Pah (78. Pritchett), Engel, Marino, Maxein (62. Jüllich). FC Dossenheim TSV Michelfeld 1:0: Dossenheims Torwart Jens Zunker verhinderte mit Glanzparaden gegen Bucher und Brown die mögliche Michelfelder Führung. Mit der Hereinnahme von Timon Milcovic bewies Dossenheims Trainer Jan Gärtner ein gutes Händchen. Nach energischem Einsatz von Ritter und Späth und einer Maßflanke von Sallam köpfte der eben Eingewechselte zum Dossenheimer 1:0-Sieg ein (69.). domi FC Dossenheim: Zunker Klauditz, Schlechter, Daub, Koch, M. Apfel, Ritter, Sallam (86. Körbel), Sarr (60. Milcovic), Wienecke, Späth (84. Hallatschek). TSV Michelfeld: Pompiati Schwarz (70. Würtz), Muhr, Weinmann, Hodecker, Liotta (73. Ince), Gehrig, Bucher, Yalman (70. Di Mauro), Brown, Spilger. TSV Wieblingen 1. FC Mühlhausen 2:1: Nach dem frühen 0:1 durch Daniel Die Mannheimer Maximilian Schilling und Jannik Marx verteidigten gegen den am Boden liegenden Eppinger Maximilian Rohr hart und konsequent. Foto: Berno Nix Rittel (9.) kämpfte sich Wieblingen zurück ins Spiel. Kai Mühlbauer staubte zum gerechten 1:1-Pausenstand ab (42.). Kurz nach der Pause glänzte Mühlbauer als Passgeber für Matthias Kröninger, der zum 2:1 einschob. In der Schlussminute wurde Wieblingens Torwart zum Matchwinner, als er einen Elfmeter glänzend parierte. ak TSV Wieblingen: Wies - M. Lange, Wöppel, Kröninger, Marzoll (75. Behler), Gözyuman (46. Zschau), Beisel, Güldner, Mühlbauer (81. B. Damm), Berger, Furrer, Sauer. 1. FC Mühlhausen: Vitali - Kettenmann, Froschauer, Yilmaz (52. N. Frank), Becker, Kretz, Rittel, Löbich, J. Frank (84. Sauer), Wetzel (75. Theres), Aktas. DJK/FC Ziegelhausen-Peterstal FV Brühl 0:2: In der ersten Halbzeit waren die Abwehrreihen beider Teams Herr der Lage. Nach dem Seitenwechsel verstärkten die Brühler ihre Offensivbemühungen und erarbeiteten sich Torchancen. Eine dieser Gelegenheiten nutzte Tim Heene zum 0:1. Ziegelhausen fand nicht mehr ins Spiel und musste noch das 0:2 des eingewechselten Lindon Imeri hinnehmen, der einen Konter überlegt abschloss. ma DJK/FC Ziegelhausen-Peterstal: Miske - Binkowski, Riess, Foshag, Pieruschka, Bulut, Özkan (57. Ibis), Kermiche, Hickerson, Heinen, Schwarz. FV Brühl: Thiel - Schulze, Heene, Heuberger, Befort (65. Keklik), Gabauer, Böckli, Riedelsheimer, Szarka (74. Imeri), Greulich (79. Hoffmann), Weber. SV Waldhof II - VfB Eppingen 1:3: Den besseren Start hatte Waldhof II mit dem 1:0 durch Yannick Haag (3.). Alexander Rudenko verwandelte einen Freistoß zum 1:1-Halbzeitstand (21.). Nach der Pause profitierte Rudenko von einem Missverständnis der Mannheimer Abwehr und brachte die favorisierten Eppinger in Führung (53.). Pascal Münzer machte nach einem Konter alles klar (85.). rodi SV Waldhof II: Georgiev - Max. Schilling, Glässer, Ratei, Straub - Marx, G. Goulas - Y. Haag (73. Weber), Efe (60. Cavdaroglu), Mar. Schilling, Zahn. VfB Eppingen: Sauer - Friedrich, Kappes, Söder, Fleck - Schweinfurth - Willert, Gherman (90. Söll), Rudenko - Rohr (78. Münzer), Haas (86. Babanatsas). VfL Kurpfalz Neckarau SG ASV/DJK Eppelheim 3:1: Lukas Kapuscinski belohnte Neckarau für die starke Anfangsphase mit dem 1:0 (15.). Nach der roten Karte gegen Eppelheims Osmani tat sich Neckarau schwer. Zwar erhöhte Egzon Abdullahn (57.), doch Dennis Bauer machte es wieder spannend (85.). Erst mit dem Schlusspfiff machte Yildirim alles klar. wp VfL Kurpfalz Neckarau: Schoch Joksimovic, Müller, D. Zimmermann, Markovic (67. Scherb), Abdullahn, Yildirim, N. Zimmermann (71. Gürleyen), Blumhardt, Okur (46. Wroblewski), Kapuscinski. SG ASV/DJK Eppelheim: Osmani Vogelhuber, Kieser, Mingrone (26. Niggl-Bormeth), Ünlü (63. Sorda), Kohl (63. Strunz), Beisel, D. Baumann, Tropf, Hillger, Sommer. Die SG Kirchheim ist nach dem Schützenfest bester Laune Fußball-Verbandsliga: Die Heidelberger besiegten den TSV Amicitia Viernheim mit 5:4 TSG Weinheim spielte Höpfingen mit 4:0 aus Heidelberg. (red) In der Fußball-Verbandsliga Nordbaden verbesserte sich die SG Kirchheim durch einen spektakulären 5:4-Sieg über den TSV Amicitia Viernheim auf den siebten Tabellenplatz. Guten Fußball bot auch die TSG Weinheim bei ihrem 4:0-Erfolg über den TSV Höpfingen. SG Kirchheim - TSV Amicitia Viernheim 5:4: Die 200 Zuschauer erlebten im Sportzentrum Süd ein Torfestival über 98 Minuten Gesamtspielzeit und mit einem zu jeder Zeit überlegenen Kirchheimer Team. In der fünften Minute gab es für die Mannschaft von Trainer Kristian Sprecakovic aber eine kalte Dusche. Eiskalt schob Matteo Monetta den Ball zum 0:1 ins Tor. Kirchheims Mustafa Hariri war der Mann des Spiels. Fast an jedem Tor war er beteiligt. So auch beim Ausgleichstreffer sieben Minuten später. In der 30. Minute erlitten die Kirchheimer einen kurzen Schock, als Patrick Berecko verletzt ausgewechselt werden musste. Für ihn kam Adrian Nakic und bewies gleich, warum ihm der Trainer Vertrauen schenkt. Nach einer Flanke Hariris quer über den Platz schob er den Ball zum Führungstreffer (35.) ins Netz. In der zweiten Hälfte setzten Hariri und Peric den Torreigen zum 4:1 fort, bevor Viernheim durch Tore von Herm und Haffe nochmals herankam. Peric aber sicherte den Kirchheimer Sieg mit dem fünften Treffer. Schiedsrichter Robin Siegl fand wie die Zuschauer Spaß am bunten Treiben auf dem Platz und vergaß fast, die Partie abzupfeifen. SG Kirchheim: Gänsmantel Rehm, Berecko (30. Nakic), Meyer (71. Zimmermann), Kiefer, Hariri (83. Ferizaj), Schmidt, Aydingülü, Peric, Rehberger, Schaudt. TSV Amicitia Viernheim: Bisch Haas, Hofstätter, Karlidag (71. Scheidel), Engel, Herm, Haffa, Kuhn (66. Vlacic), Bayram, Monetta, Marschlich. Schiedsrichter: Siegl (Allfeld); Zuschauer: 200; Tore: 0:1 Monetta (5.), 1:1 Hariri (12.), 2:1 Nakic (35.), 3:1 Hariri (47.), 4:1 Peric (52.), 4:2 Herm (63.), 4:3 Haffa (73.), 5:3 Peric (79.), 5:4 Engel (90.). uh TSG Weinheim TSV Höpfingen 4:0: Weinheims Angstgegner hat seinen Schrecken verloren. Nach zwei Niederlagen gegen Höpfingen im Vorjahr nahm die TSG beim 4:0-Heimsieg erfolgreich Revanche. Wir brauchen dringend eine Serie, um unserem Anspruch, im ersten Drittel eine Rolle zu spielen, Nachdruck zu verleihen, lautete die Marschroute von TSG-Coach Dirk Jörns. Weinheim war von Beginn an spielbestimmend, während der TSV auf Konter lauerte. Nach perfektem Zuspiel von Adamek konnte Kapitän Schwöbel freistehend zur frühen Führung einschießen (8.). Nach einem Ballverlust von TSG- Torwart Lentz besaßen die Gäste durch Kaisers Heber übers Tor eine Ausgleichschance (13.). Die TSG ließ sich davon nicht beeindrucken. Nach zwei Möglichkeiten für Adamek (16./18.) bediente Süß mit einem Traumpass Ilhan, dessen Heber zum 2:0 im Netz landete (19.). Gegen Ende der ersten Hälfte kam die TSG aus dem Spielrhythmus, Lentz bewahrte Weinheim mit einer Glanztat vor dem Anschlusstor (39.). Auch nach dem Seitenwechsel wurden die Weinheimer vor keine großen Probleme gestellt. Lerchl (58.) und Hiller (62.) ließen gute Chancen ungenutzt. Besser machte es Adamek mit seinem Treffer zum 3:0 von der Strafraumgrenze (61.). Höpfingen gab sich auf, und der spielfreudige Hiller krönte die Partie nach Unter der Leitung von Trainer Kristian Sprecakovic entwickeln die Spieler der SG Kirchheim eine enorme Spielfreude. Foto: Pfeifer schöner Einzelleistung mit einem Schlenzer in den Winkel zum 4:0 (80.). TSG Weinheim: Lentz Pfeifer, Geissinger, Gebhardt, Schwöbel Süß, Lerchl Meier-Küster (46. Hiller), N.Makan (73. Piller), Adamek Ilhan (64. Manu). TSV Höpfingen: Nohe Hauk (85. Diehm), Bujak, Johnson, Pahl (46. Weidinger) Hornbach, Knörzer Kaiser, Hutter, R.Wink Dietz. Schiedsrichter: Schindler (Leimen); Zuschauer: 130; Tore: 1:0 Schwöbel (8.), 2:0 Ilhan (19.), 3:0 Adamek 61.), 4:0 Hiller (80.). cob VfR Gommersdorf SV Schwetzingen 3:1: Viel Platz gab es am Ende dieser Begegnung. Ein paar Akteure konnten sich nicht beherrschen, weshalb der Schiedsrichter vier Spieler des Feldes verwies. Die Jagsttäler siegten verdient, weil sie kämpferisch alles in die Waagschale warfen. Schnell und intensiv begannen die Schwetzinger, doch je länger die Partie lief, umso besser stellte sich Gommersdorf auf die schnellen Spitzen ein. Julian Retzbach (10.) probierte es mit einem Drehschuss, doch SV-Torhüter Steven Ullrich hatte keine Probleme. Nach einem weiten Freistoß setzte sich Torben Götz per Kopfball durch und erzielte das 1:0 (25.). Mit einem herrlich heraus gespielten Treffer glichen die Schwetzinger durch ihren besten Angreifer Muharrem Iseni (38.) aus. Seine Laufarbeit hatte sich gelohnt. Die Gommersdorfer steckten den Gegentreffer innerhalb weniger Minuten weg. Der schnelle Felix Schmidt war der Abwehr enteilt und wurde gefoult. Der Jüngste im Gommersdorfer Team, Julian Retzbach, übernahm Verantwortung und verwandelte zum 2:1 (44.). Nach der Pause nahm das Kartenfestival seinen Lauf, was den Gommersdorfern in der Schlussviertelstunde entgegen kam. Durch die erste Rote Karte (54.) ließen sich die Schwetzinger noch nicht beirren und machten mit Druck und Tempo den Gommersdorfern die Abwehrarbeit schwer. Durch Gelb-Rot (62.) dezimierten sich die Gastgeber ebenfalls. Nicht dass die Partie überhart gewesen wäre, doch musste der Schiedsrichter die Aktionen der Gäste innerhalb von drei Minuten mit zwei weiteren Karten bestrafen, weil die Spieler die Nerven nicht im Griff hatte. Der lauf- und kampffreudige Götz sorgte mit seinem zweiten Treffer für die endgültige Entscheidung. Feger setzte sich bis zur Grundlinie durch und spielte nach innen, wo Götz (78.) das 3:1 besorgte. VfR Gommersdorf: Stockert Conrad, Herrmann, Plasch (75. Gärtner), Geissler Götz, Stöcklein (87. Leiser), Kempf, Schmidt (83. Stelzer) J. Retzbach, D. Feger. SV Schwetzingen: Ullrich Can, Lehr, Iseni, Ruder (35. Angermund), Egles, Feigenputz, Scalamato, Abel, Wild (80. Jung), Dorn. Schiedsrichter: Lalka (Böblingen); Zuschauer: 100; Tore: 1:0 Götz (27.), 1:1 Iseni (38.), 2:1 Foulelfmeter Retzbach (44.), 3:1 Götz (79.); Gelb-rote Karten: Retzbach (62.)/Can (68.); Rote Karten: -/Abel (54.), Lehr (71.). euba 1. FC Bruchsal FC Zuzenhausen 2:0: Sieg und Niederlage wechseln sich beim FC Zuzenhausen munter ab. Nach dem Heimsieg gegen Gommersdorf setzte es in der Fremde wieder eine Niederlage. Einmal mehr war in Bruchsal das Problem, dass die Gäste aus ihren Möglichkeiten kein Kapital schlagen konnten. Nur vier Tore erzielte der Aufsteiger bislang auswärts. Gute Möglichkeiten zur Führung gab es auch in Bruchsal. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit hätten Nico Schneckenberger und der quirlige Marcel Zuleger das 1:0 markieren können. Mit der Zeit verpufften die Bemühungen des FCZ, der nach dem Seitenwechsel abbaute. Nun kamen die Bruchsaler besser in die Partie und erarbeiteten sich gute Torchancen. Die Führung durch Denis Schwager (73.) war deshalb verdient. In dieser Phase bewies der FCB die bessere Siegermentalität und sicherte sich die drei Punkte durch das 2:0 durch Torjäger Lukas Durst (87.). 1. FC Bruchsal: Rausch - Boller, Schwager (89. Cakici), Al-Mouctar (32. Cemin), Inguanta (89. Mujcic), Narita, Schäfer, Grbavac, Durst, Weindel, Diebold. FC Zuzenhausen: Mistele - Freymüller, Himmelhan, Huwer, Scheurer, Heinlein, Zuleger, Jost, Hauk, Holzer, Schneckenberger. Schiedsrichter: Rup (Neuenstein); Zuschauer: 180; Tore: 1:0 Schwager (73.), 2:0 Durst (87.). heka Freude bei MHC Hockey-Titelkämpfe in Mannheim Mannheim. (leo) Zwischen 2009 und 2011 hatte der Mannheimer HC drei Endrunden der deutschen Feldhockey-Meisterschaft erfolgreich ausgerichtet. Am Freitag erhielt der MHC vom Deutschen Hockey-Bund (DHB) den Zuschlag für die Endrunde der Bundesliga-Saison 2015/16 am 4. und 5. Juni auf seiner Anlage am Feudenheimer Neckarkanal. Wir freuen uns über einen so erfahrenen und engagierten Ausrichter wie den MHC, der in vielen Veranstaltungen seine Kompetenz als Gastgeber bewiesen hat, betonte DHB-Präsident Wolfgang Hillmann und erinnerte nicht nur an die Endrunden, sondern auch an die vielen internationalen Jugendturniere zu Ostern und Pfingsten, bei denen sich unsere Jugend-Nationalmannschaften immer ideal präsentieren können. In enger Zusammenarbeit mit unserer neu aufgestellten Marketing- und Veranstaltungsabteilung wird das Organisationsteam des MHC dafür sorgen, dass wir eine Endrunde erleben, die uns einen Schritt vorwärts bringt in unserem hohen Anspruch an zukünftige DHB-Events. Peter Lemmen, der sportliche Leiter des MHC, freute sich über das Vertrauen des DHB: Wir haben uns im Sommer, als die Ausschreibung kam, im Klub darüber verständigt, dass es gut wäre, nach fünf Jahren eine Endrunde in den Süden Deutschlands zu holen. Dabei hat überhaupt keine Rolle gespielt, ob wir uns mit den Damen und Herren für die Endrunde qualifizieren können. Aber Mannheim ist mit dem TSV, dem MHC und vier Teams in der Bundesliga ein wichtiger Faktor. Und wir möchten einfach den Süden Hockey-Deutschlands stärken. Es passt in unser Konzept für 2016, mit dem Pfingstturnier, der DM-Endrunde und dem Bundesliga-Cup direkt nach den Olympischen Spielen den Hockeysport in der Metropolregion Rhein-Neckar noch populärer machen können. Nach momentanem Stand würden die Herren des MHC, die als Herbstmeister in die Hallensaison gehen und sich mit zehn Zählern Vorsprung auf Platz fünf ein ordentliches Polster geschaffen haben, bei den Final Four vor heimischer Kulisse dabei sein. Schwieriger wird es für die Damen werden, denn zehn Zähler Rückstand auf Platz vier sind eine Hypothek.

22 SPORT 22 Rhein-Neckar-Zeitung / Nr. 259 Montag, 9. November 2015 F FUSSBALL DFB-Pokal Frauen, Achtelfinale 1. FC Köln - USV Jena 0:4 VfL Wolfsburg - SGS Essen 2:1 SV Hegnach - 1. FC Lübars 2:3 Turbine Potsdam - TSG 1899 Hoffenheim 4:0 Herforder SV - SC Sand 3:4 n.v. Bayern München - 1. FFC Frankfurt 2:0 SV Meppen - Werder Bremen 1:3 SC Freiburg - Bayer Leverkusen 4:0 Bundesliga Süd/Südwest A-Junioren SC Freiburg - FSV Mainz 05 3:0 TSV 1860 München - SV Darmstadt 98 0:0 Karlsruher SC - Bayern München 2:3 FC Ingolstadt FC Nürnberg 0:2 TSG 1899 Hoffenheim - SpVgg Greuther Fürth 3:1 1. FC Saarbrücken - VfB Stuttgart 1:3 1. FC Heidenheim - Eintracht Frankfurt 0:1 1. TSV 1860 München : TSG 1899 Hoffenheim : Bayern München : VfB Stuttgart : FSV Mainz : Eintracht Frankfurt : FC Nürnberg : FC Saarbrücken : SpVgg Greuther Fürth : SC Freiburg : FC Ingolstadt : FC Heidenheim : Karlsruher SC : SV Darmstadt :35 5 Bundesliga Süd/Südwest B-Junioren Bayern München - 1. FC Kaiserslautern 5:3 TSG 1899 Hoffenheim - FC Augsburg 2:1 Stuttgarter Kickers - SpVgg Greuther Fürth 2:1 SC Freiburg - TSV 1860 München 3:0 1. FC Nürnberg - SV Elversberg 2:1 Karlsruher SC - Eintracht Frankfurt 3:0 FSV Mainz 05 - VfB Stuttgart 0:3 1. Bayern München : VfB Stuttgart : Karlsruher SC : Hoffenheim : SC Freiburg : Eintracht Frankfurt : Stuttgarter Kickers : TSV 1860 München : FC Augsburg : FC Kaiserslautern : FSV Mainz : FC Nürnberg : SpVgg Greuther Fürth : SV Elversberg : Bundesliga SV Wehen Wiesbaden - Dynamo Dresden 2:2 VfL Osnabrück - Hallescher FC 2:0 Fortuna Köln - Werder Bremen II 2:1 Chemnitzer FC - Erzgebirge Aue 1:2 1. FC Magdeburg - Preußen Münster 3:0 Holstein Kiel - Sonnenhof Großaspach 3:1 Energie Cottbus - VfB Stuttgart II 2:2 Hansa Rostock - Kickers Würzburg 0:0 VfR Aalen - Rot-Weiß Erfurt 2:2 Stuttgarter Kickers - FSV Mainz 05 II 1:4 1. Dynamo Dresden : Preußen Münster : Sonnenhof Großaspach : FSV Mainz 05 II : FC Magdeburg : VfL Osnabrück : Erzgebirge Aue : VfR Aalen : Kickers Würzburg : Hallescher FC : Chemnitzer FC : Fortuna Köln : Rot-Weiß Erfurt : SV Wehen Wiesbaden : Holstein Kiel : Energie Cottbus : VfB Stuttgart II : Stuttgarter Kickers : Hansa Rostock : Werder Bremen II :33 15 Regionalliga Südwest FC Homburg - Saar 05 Saarbrücken 2:0 1. FC Saarbrücken - Hessen Kassel 0:1 Bahlinger SC - Kickers Offenbach 4:1 1. FC Kaiserslautern II - SC Freiburg II 1:1 FC-Astoria Walldorf - TSV Steinbach 0:2 SpVgg Neckarelz - Wormatia Worms 3:2 Eintracht Trier - FK Pirmasens 3:0 SV Waldhof - SV Elversberg 1:0 TSG 1899 Hoffenheim II - SV Spielberg 4:1 1. SV Waldhof : Eintracht Trier : SV Elversberg : FC Saarbrücken : Hessen Kassel : Kickers Offenbach : FC Homburg : TSG 1899 Hoffenheim II : FC-Astoria Walldorf : FC Kaiserslautern II : FK Pirmasens : SpVgg Neckarelz : SV Spielberg : Wormatia Worms : TSV Steinbach : SC Freiburg II : Bahlinger SC : Saar 05 Saarbrücken :44 2 Samstag, 21. November, 14 Uhr: Spielberg Trier, Pirmasens Neckarelz, Worms Walldorf, Steinbach Kaiserslautern II, Freiburg II Bahlingen, Kassel Homburg; Sonntag, 22. November, 14 Uhr: Saar 05 Saarbrücken Waldhof, Offenbach 1. FC Saarbrücken. Oberliga Baden-Württemberg FC Nöttingen - SV Sandhausen II 3:4 Karlsruher SC II - FSV Bissingen 1:2 SSV Reutlingen - FC Villingen 3:0 SSV Ulm - 1. CfR Pforzheim 2:1 SC Pfullendorf - FSV Hollenbach 0:3 SGV Freiberg - Freiburger FC 1:2 TSG Balingen - Kehler FV 3:0 Stuttgarter Kickers II - SV Oberachern 3:1 Germania Friedrichstal - FV Ravensburg 0:6 1. FC Nöttingen : FSV Hollenbach : SV Sandhausen II : SSV Ulm : CfR Pforzheim : Karlsruher SC II : FV Ravensburg : FSV Bissingen : SV Oberachern : SSV Reutlingen : Kehler FV : TSG Balingen : Freiburger FC : Stuttgarter Kickers II : FC Villingen : SGV Freiberg : SC Pfullendorf : Germania Friedrichstal :47 4 Samstag, 14 Uhr: Karlsruhe II Hollenbach; Uhr: Reutlingen Nöttingen, Ulm Freiburg, Ravensburg Kehl, Pforzheim Oberachern, Bissingen Sandhausen II; Uhr: Balingen Freiberg; Sonntag, 14 Uhr: Stuttgarter Kickers II Pfullendorf; Uhr: Friedrichstal Villingen. Oberliga Frauen FV Niefern - FC-Astoria Walldorf 1:1 TSV Tettnang - Vorwärts Faurndau 2:2 SV Alberweiler - VfL Sindelfingen II 0:2 Polizei-SV Freiburg - TSV Neckarau 1:3 Karlsruher SC - VfB Obertürkheim 3:0 ASV Hagsfeld - SC Freiburg II 0:3 1. Karlsruher SC : VfL Sindelfingen II : SC Freiburg II : ASV Hagsfeld : SV Alberweiler : TSV Tettnang : FV Niefern : FC-Astoria Walldorf : Polizei-SV Freiburg : VfB Obertürkheim : TSV Neckarau : Vorwärts Faurndau :15 6 Verbandsliga Nordbaden VfR Mannheim - SpVgg Durlach-Aue 4:0 FCA Walldorf II - FV Lauda 2:0 1. FC Bruchsal - FC Zuzenhausen 2:0 SG Kirchheim - TSV Am. Viernheim 5:4 TSG Weinheim - TSV Höpfingen 4:0 VfR Gommersdorf - SV Schwetzingen 3:1 FC Spöck - ASV Durlach 0:4 Kickers Pforzheim - TSV Reichenbach 1:1 1. FCA Walldorf II : ASV Durlach : FV Lauda : TSG Weinheim : VfR Mannheim : TSV Amic. Viernheim : SG Kirchheim : SpVgg Durlach-Aue : SV Schwetzingen : FC Bruchsal : FC Zuzenhausen : VfR Gommersdorf : TSV Reichenbach : FC Spöck : TSV Höpfingen : Kickers Pforzheim :32 4 Mittwoch, Uhr: Schwetzingen Bruchsal; Samstag, Uhr: Lauda Pforzheim, Reichenbach Kirchheim, Durlach Mannheim; Sonntag, Uhr: Durlach-Aue Weinheim, Höpfingen Walldorf II, Viernheim Gommersdorf, Zuzenhausen Spöck. Verbandsliga Frauen Karlsruher SC II - VfB Wiesloch 1:2 ASV Hagsfeld II - SC Klinge Seckach 2:0 TSV Viernheim - 1. SV Mörsch 1:1 KIT Sport-Club - TSV Neckarau II 3:1 SV Zeutern - VfK Diedesheim 3:2 TSV 05 Reichenbach - TSG Rohrbach 2:1 1. TSV Viernheim : ASV Hagsfeld II : VfB Wiesloch : SV Zeutern : VfK Diedesheim : KIT Sport-Club : TSV Reichenbach : Karlsruher SC II : SV Mörsch : SC Klinge Seckach : TSG Rohrbach : TSV Neckarau II :26 1 Landesliga Rhein-Neckar VfB St. Leon - Fortuna Heddesheim 2:0 SG Wiesenbach - Spvgg Ketsch 5:2 FC Dossenheim - TSV Michelfeld 1:0 VfL Kurpfalz Neckarau - SG ASV/DJK Eppelheim 3:1 TSV Wieblingen - 1. FC Mühlhausen 2:1 DJK/FC Ziegelhausen/Pet. - FV Brühl 0:2 VfB Gartenstadt - FC Bammental 2:3 SV Waldhof II - VfB Eppingen 1:3 1. VfB Gartenstadt : FC Bammental : VfB Eppingen : Fortuna Heddesheim : SG ASV/DJK Eppelheim : TSV Wieblingen : FV Brühl : SV Waldhof II : VfB St. Leon : FC Dossenheim : SG Wiesenbach : FC Mühlhausen : Spvgg Ketsch : VfL Kurpfalz Neckarau : DJK/FC Ziegelhausen/Pet : TSV Michelfeld : SV Reihen :58 0 Mittwoch, Uhr: St. Leon Brühl; Samstag, 17 Uhr: Neckarau Brühl; Sonntag, 14 Uhr: Waldhof II Eppelheim; Uhr: Ketsch Eppingen, Wiesenbach Michelfeld, Dossenheim Mühlhausen, Ziegelhausen-Peterstal Heddesheim, Gartenstadt Reihen. Landesliga Frauen SG Mückenloch/Neckargemünd - Untergimpern 9:0 TSV Schwabhausen - TSV Buchen 8:0 SG St.Leon/Walldorf II - Dittwar/Tauberbischofsheim 1:1 Heidelberger SC - TSG Wilhelmsfeld 2:0 Meckesheim/Mönchzell - Werth.-Eichel 6:0 VfB Wiesloch II - SG ASV/DJK Eppelheim 5:1 1. Meckesheim/Mönchzell : VfB Wiesloch II : Mückenloch/N gmünd : Dittwar/TBB : TSG Wilhelmsfeld : SG St.Leon/Walldorf II : FC Wertheim-Eichel : TSV Schwabhausen : Heidelberger SC : DJK Eppelheim : SG Untergimpern : TSV Buchen :48 1 Kreisliga Mannheim Edingen-Neckarhausen - SV Schriesheim 4:0 Rot-Weiß Rheinau - FC Germania Friedrichsfeld 5:1 Spvgg Ilvesheim - SG Hemsbach/Sulzbach 2:2 FV Hockenheim - TSG Eintracht Plankstadt 2:1 SV Rohrhof - MFC Lindenhof 1:1 TSG Lützelsachsen - TSG Weinheim II 3:1 Phönix Mannheim - SpVgg Wallstadt 0:1 Türkspor Mannheim - Turanspor Mannheim 0:1 1. TSG Eintr. Plankstadt : SpVgg Wallstadt : FC Türkspor Mannheim : Spvgg Ilvesheim : Turanspor Mannheim : MFC Lindenhof : Edingen-Neckarhausen : SG Hemsbach/Sulzbach : Rot-Weiß Rheinau : TSG Lützelsachsen : FV Hockenheim : TSG Weinheim II : Phönix Mannheim : SV Schriesheim : SV Rohrhof : Germania Friedrichsfeld :38 7 Kreisliga Sinsheim SV Treschklingen - TSV Dühren 1:1 FC Zuzenhausen II - SG Untergimpern 4:0 TSV Helmstadt - FVS Sulzfeld 4:2 TSV Obergimpern - TSV Kürnbach 2:1 SV Rohrbach/S - TSV Michelfeld II 4:1 TSV Neckarbischofsheim - VfB Bad Rappenau 2:0 Türkspor Eppingen - VfB Epfenbach 2:1 SG Waibstadt - VfB Eppingen II 2:0 1. SV Rohrbach/Sinsheim : TSV Obergimpern : SG Waibstadt : VfB Bad Rappenau : Neckarbischofsheim : FC Zuzenhausen II : TSV Michelfeld II : TSV Kürnbach : SV Treschklingen : TSV Helmstadt : VfB Epfenbach : VfB Eppingen II : TSV Dühren : FVS Sulzfeld : Türkspor Eppingen : SG Untergimpern :50 1 H HANDBALL 3. Liga Süd Männer SV 64 Zweibrücken - TV Hochdorf 31:32 Balingen-Weilst. II - Köndringen/Teningen 32:29 TSG Haßloch - TVG Großsachsen 30:23 SG Leutershausen - SV Kornwestheim 29:31 SG Herrenberg - HSG Konstanz 29:32 VfL Pfullingen - SG Kronau/Östringen II 34:31 TSB Heilbronn-Horkheim - TV Oppenweiler 33:26 SG Nußloch - TGS Pforzheim 26:26 1. HSG Konstanz : : 4 2. SG Leutershausen : : 6 3. SG Nußloch : : 7 4. TV Oppenweiler : : 7 5. Heilbronn-Horkheim : : 9 6. TGS Pforzheim : : 9 7. SG Kronau/Östringen II : : 9 8. VfL Pfullingen : : 9 9. Balingen-Weilst. II : : Köndringen/Teningen :268 9 : TV Hochdorf :288 9 : SV 64 Zweibrücken :276 8 : TSG Haßloch :291 8 : SV Kornwestheim :305 8 : TVG Großsachsen :286 4 : SG Herrenberg :303 4 :16 Oberliga Frauen FSG Donzdorf/Geislingen - TV Brombach 23:23 TS Ottersweier - HSG Deizisau-Denkendorf 32:23 TSV Birkenau - VfL Pfullingen 34:29 TSV Malsch - TuS Ottenheim 28:25 SG Nußloch - HSG Mannheim 39:31 1. TV Brombach 15:5 8. Ottersweier 8:8 2. TSV Birkenau 14:6 9. Metzingen II 8:10 3. TSV Bönnigh. 11:5 10. D./Geislingen 7:11 4. D.-Denkendorf 10:6 11. SG Nußloch 6:10 5. St. Leon/R. 10:6 12. TuS Ottenheim 6:10 6. Pfullingen 10:8 13. HSG Mannheim 6:12 7. TSV Malsch 9:7 14. TSV Viernheim 0:16 Badenliga Männer SG Pforzh./Eutingen II - HC Neuenbürg :22 TSV Birkenau - TSV Am. 06/09 Viernheim 32:32 TSG Eintracht Plankstadt - TSV Rot 24:15 TV Knielingen - SG Heddesheim 28:31 HSV Hockenheim - HG Oftersh./Schw. 28:25 TSG Wiesloch - TV Friedrichsfeld 25:26 TV Hardheim SG S.-Weingarten 29:29 1. SG Heddesheim 13:3 8. Friedrichf. 7:7 2. TV Knielingen 12:2 9. Plankstadt 6:8 3. TSV Birkenau 12:2 10. Weingarten 4:10 4. TSV Viernheim 11:3 11. TSG Wiesloch 4:10 5. Hockenheim 10:4 12. TSV Rot 3:13 6. TV Hardheim 8:6 13. HC Neuenbürg 2:12 7. Pf./Euting. II 7:7 14. Oftersheim 1:13 Badenliga rauen TV Knielingen - HSG TB/TG 88 Pforzheim II 21:13 TG Neureut - HG Saase 30:29 HG Königsh./Sachsenflur - TV Schriesheim 23:26 TV Brühl - SG Heidelsheim/Helmsheim 29:38 1. Schriesheim 10:0 7. Birkenau II 4:6 2. TSG Ketsch II 10:0 8. TG Neureut 4:6 3. H./Helmsheim 10:2 9. K/Sachsenflur 4:6 4. SG Heddesheim 6:4 10. TV Brühl 4:8 5. HG Saase 6:8 11. TV Knielingen 2:8 6. TSG Wiesloch 4:6 12. Pforzheim II 2:12 Landesliga Nord Männer TV Eppelheim - TSG Germania Dossenheim 30:21 TV Hemsbach - TV Bammental 25:36 TV Schriesheim - TSVG Malsch 26:23 HSG St.Le./Reil. - HSG Dittig/TBB 28:29 TSV Wieblingen - TSG Ketsch 28:26 HG Königshofen/Sachsenflur - Ami. Viernh. II 26:28 PSV Knights HD - SG Leutersh. II 32:39 1. Dittig/TBB 10:2 8. Viernh. II 7:7 2. TV Eppelheim 10:4 9. PSV Knigh. HD 6:8 3. St.Le./Reil. 10:4 10. TV Hemsbach 6:8 4. TV Bammental 9:5 11. Schriesheim 5:7 5. Wieblingen 8:6 12. TSVG Malsch 5:9 6. Leutersh. II 8:8 13. TSG Ketsch 5:9 7. Dossenh. 8:8 14. HG Königsh. 1:13 NLandesliga Nord Frauen SGH Waldbrunn/Eberbach - TV Bammental 25:31 Viktoria Dielheim - TSV Rot 23:23 TSV Malsch II - HG Ofter/Schw 28:32 1. HC MA-Vogels. 8:0 7. HSG Mannhe 4:4 2. TSV Rot 7:1 8. HG Ofter/Schw 4:6 3. KuSG Leimen 7:3 9. Waldbr. 4:8 4. Vikt. Dielh. 7:5 10. Walld. Astor. 0:8 5. Mückenloch 6:4 11. TSV Malsch II 0:8 6. TV Bammental 5:5 N KEGELN Bundesliga Männer KV Wolfsburg SKK Alt-München 6158:5696 Olympia Mörfelden RW Sandhausen 6217:5863 BF Damm SG Ettlingen 5918:5880 Fortuna Rodalben FH Plankstadt 5872:5791 GW/GW Sandhausen BG Nußloch 5765:5565 VKC Eppelheim KSC Frammersbach 5999: VKC Eppelheim 14:2 7. SKK Alt-München 6:10 2. Olymp. Mörfelden 14:2 8. FH Plankstadt 6:10 3. RW Sandhausen 12:2 9. BG Nußloch 6:10 4. KV Wolfsburg 10:4 10. SG Ettlingen 4:12 5. GH/GW Sandh. 10:6 11. Fortuna Rodalben 4:12 6. BF Damm 8:8 12. Frammersbach 0:16 Bundesliga Frauen Falkeneck Riederwald TuS Gerolsheim 2660:2563 KF Obernburg BW/GH Plankstadt 2653:2674 BW Sandhausen KSC Mörfelden 2515:2822 FC Laufach FA Leimen 2529:2555 DSKC Eppelheim KSC Frammersbach 2774: KSC Mörfelden 14:0 7. Frammersbach 6:8 2. BW/GH Plankstadt 12:2 8. Falk. Riederwald 6:10 3. Germ.Karlsruhe 12:2 9. FC Laufach 4:10 4. KF Obernburg 10:6 10. BW Sandhausen 2:14 5. DSKC Eppelheim 8:6 11. TuS Gerolsheim 0:14 6. FA Leimen 6:8 2. Bundesliga Süd Männer KSV Kuhardt FH Eppelheim 5741:5839 KF Sembach RW Sandhausen : HKO/YS Karlsruhe SKC Hugsweier 5878:5635 SKC Mehlingen SK Walldorf 5726:5878 TSG Heilbronn DG Dellfeld/Zweibrücken 5592:5439 VKC Eppelheim 2 SKG Ebersw./Gengenb. 5757: FH Eppelheim 16:0 7. Ebersw./Gengenb. 8:8 2. SK Walldorf 14:2 8. RW Sandhausen 2 8:8 3. KSV Kuhardt 12:4 9. SKC Mehlingen 6: KHO/YS Karlsr. 10:6 10. TSG Heilbronn 4:12 5. VKC Eppelheim 2 8:8 11. Dellfeld/Zweibr. 2:14 6. SKC Hugsweier 8:8 12. KF Sembach 0:16 2. Bundesliga Süd Frauen Fidelitas Karlsruhe GN Lahr 2710: DKC/81 Hockenh. 10:2 6. Fidelitas Karlsr. 6:8 2. DSKC Eppelh. 2 10:2 7. SV Ludwigshafen 4:8 3. TSG Haßloch 10: Altlußheim 4:8 4. VK Ettlingen 8:4 9. SKC GN Lahr 4:10 5. Vhm./BF Hemsb. 6:6 10. GS Spaichingen 0:12 B BASKETBALL Bundesliga Herren ratiopharm Ulm - MHP Ludwigsburg 69:71 Mitteldeutscher BC - Baskets Oldenburg 87:93 Würzburg Baskets - medi Bayreuth 79:60 Gießen 46ers - Eisbären Bremerhaven 82:67 Telekom Baskets Bonn - ALBA Berlin 57:77 Skyliners Frankfurt - Bayern München 74:69 Löwen Braunschweig - Crailsheim Merlins 91:80 Tigers Tübingen - Brose Baskets Bamberg 88:98 1. ALBA Berlin : Brose Baskets Bamberg : MHP Ludwigsburg : Telekom Baskets Bonn : Bayern München : Skyliners Frankfurt : Würzburg Baskets : Baskets Oldenburg : Löwen Braunschweig : Phoenix Hagen : Gießen 46ers : Tigers Tübingen : medi Bayreuth : Crailsheim Merlins : ratiopharm Ulm : Eisbären Bremerhaven : BG Göttingen : Mitteldeutscher BC : Bundesliga Pro A Herren Baskets Essen - Giants Leverkusen So. 17:00 BIG Gotha - SC RASTA Vechta So. 17:00 Hamburg Towers - Hanau White Wings So. 17:00 Academics Heidelberg - BV Chemnitz 99 So. 17:00 RheinStars Köln - VfL Kirchheim So. 17:00 Nürnberger BC - Dragons Rhöndorf So. 17:00 Paderborn Baskets - FC Baunach So. 17:00 Gladiators Trier - Science City Jena So. 17:30 1. Science City Jena : SC RASTA Vechta : BIG Gotha : VfL Kirchheim : Hamburg Towers : RheinStars Köln : Gladiators Trier : Nürnberger BC : BV Chemnitz : Academics Heidelberg : Paderborn Baskets : FC Baunach : Baskets Essen : Hanau White Wings : Giants Leverkusen : Dragons Rhöndorf : Sonntag, 17 Uhr: FC Baunach - MLP Academics Heidelberg. 2. Bundesliga Süd Damen Fireballs Bad Aibling - SG Weiterstadt 105:39 ASC Theresian. Mainz - Burger München 75:50 TSV Speyer-Schifferstadt - Wasserburg II 67:50 BVUK Würzburg - BasCats USC Heidelberg 54:77 Elangeni Bad Homburg - Rh.-Main Baskets 56:66 PS Karlsruhe LIONS - DJK Brose Bamberg 45:79 1. Fireballs Bad Aibling : DJK Brose Bamberg : Burger München : BasCats USC Heidelb : TSV Sp.-Schifferstadt : TSV Wasserburg II : Rhein-Main Baskets : Elangeni Bad Homburg : SG Weiterstadt : ASC Theresian. Mainz : PS Karlsruhe LIONS : BVUK Würzburg : Sonntag, 15 Uhr: BasCats USC Heidelberg - TSV Speyer- Schifferstadt. 1. Regionalliga Herren ASC Theresianum Mainz - Baskets Limburg 106:63 TSV Crailsheim II - Panthers Schwenningen 73:101 USC Heidelberg II - PS Karlsruhe 85:77 SG Koblenz - SC Karlsruhe 85:98 SG Kirchheim - TV Langen 88:78 SV Tübingen II - MTV Stuttgart 74:65 TBB Trier II - 1. FC Kaiserslautern 58:98 1. Panthers Schwenningen : PS Karlsruhe : SG Koblenz : SV Tübingen II : ASC Mainz : SC Karlsruhe : FC Kaiserslautern : TV Langen : Baskets Limburg : MTV Stuttgart : USC Heidelberg II : SG Kirchheim : TSV Crailsheim II : TBB Trier II : Regionalliga Süd Herren USC Freiburg - TuS Urspringschule 77:73 ratiopharm Ulm - Basket Ludwigsburg 86:63 BG Remseck - TV Derendingen 72:52 TSG Schwäbisch Hall - KKK Haiterbach 72:90 BG Viernheim/Weinheim - SG Mannheim 61:84 Rot-Weiß Stuttgart - TV Marbach 72:50 ActivBilanz Fellbach - KuSG Leimen -:- 1. Haiterbach USC Freiburg 8 2. SG Mannheim BG Remseck 8 3. Fellbach Derendingen 8 4. ratioph. Ulm Stuttgart 6 5. Schwäb. Hall Viernh./Weinh Urspringsch KuSG Leimen 2 7. SV Möhringen TV Marbach 0 8. Ludwigsburg 8 Junioren-Bundesliga Südwest Crailsheim Merlins - Young Tigers Tübingen 56:96 USC Freiburg - Junior Baskets Rhein Neckar 68:80 1. Tübingen 8 5. Crailsheim 2 2. BBA Ludwigsb Jun. Bask. RN 2 3. PS Karlsruhe 4 7. USC Freiburg 0 4. BIS Speyer 2 Jugend-Bundesliga Südwest ratiopharm akademie - BIS Baskets Speyer 70:57 Eint. Frankfurt - Schoder Langen 79:53 Junior Baskets Rhein Neckar - Tübingen 55:75 Team Urspring - Porsche BBA Ludwigsburg 60:58 1. ratiopharm akademie 6 5. BBA Ludwigsburg 2 2. Team Urspring 6 6. Tübingen 2 3. Bask. Speyer 4 7. Jun. Bask. RN 0 4. Frankfurt 4 8. Langen 0 Juniorinnen-Bundesliga Südwest Dragons Rhöndorf - BSG Basket Ludwigsburg 73:44 USC Freiburg - SG Weiterstadt-Kronberg 60:63 Rh.-Main Baskets - Bask.-Girls Rhein-Neckar 79:39 1. Rhöndorf 8 4. W.-Kronberg 2 2. RM Baskets 4 5. USC Freiburg 2 3. Ludwigsburg 4 6. Bas.-Girls RN 0 z TURNEN Kunstturn-Bundesliga Männer TV Wetzgau - MTV Stuttgart 27:39 TSV Monheim - KTV Obere Lahn 42:29 KTV Straubenhardt - SC Cottbus 82:9 TG Saar - KTG Heidelberg 70:20 1. TG Saar : KTV Straubenhardt : MTV Stuttgart : TV Wetzgau : TSV Monheim : KTV Obere Lahn : SC Cottbus : KTG Heidelberg :128 0 r RINGEN 2. Bundesliga AC Heusweiler KSV Witten 12:18 SRC Viernheim RC Merken 12:19 TV Aachen-Walhein KV Riegelsberg 15:8 TV Essen Dellwig ASV Hüttigweiler 17:16 1. KSV Witten 17:1 5. KV Riegelsberg 7:11 2. ASV Hüttigweiler 11:7 6. AC Heusweiler 6:12 3. TV Essen Dellwig 11:7 7. SRC Viernheim 6:12 4. RC Merken 10:8 8. Aachen-Walheim 4:14 Oberliga TSV Ketsch RKG Reilingen-Hockenheim 17:15 KSV Schriesheim II KSV Wiesental 7:28 KSV Berghausen KG RSL :24 SVG Nieder-Liebersbach ASV Ladenburg 21:8 SVG Weingarten II KG Laudenbach/Sulzbach 18:14 SVG Weingarten II KSV Berghausen 24:7 KG RSL 2000 KSV Schriesheim II 18:11 KSV Wiesental KSV Ketsch 8:22 SVG Nieder-Liebersbach RKG Reilingen-Hockenh.18:20 ASV Ladenburg KG Laudenbach/Sulzbach 19:13 1. Reil.-Hockenh. 22:2 6. Weingarten II 10:14 2. KSV Ketsch 20:2 7. KG RSL :14 3. Nieder-Liebersb. 18:6 8. Laudenb./Sulzb. 8:16 4. KSV Wiesental 16:8 9. Schriesheim II 3:21 5. ASV Ladenburg 10: KSV Berghausen 1:23 Verbandsliga KSV Malsch RSC Schönau 18:17 KSV Ispringen II KSV Kirrlach II 34:4 ASV Daxlanden KSV Östringen 14:18 SRC Viernheim II KSC Graben-Neudorf 24:16 RSC Schönau AC Ziegelhausen 13:16 KSV Hemsbach KSV Malsch 20:12 KSV Kirrlach II ASV Daxlanden 18:18 KSV Östringen KSV Hemsbach 7:27 AC Ziegelhausen SRC Viernheim II 23:9 KSC Graben-Neudorf KSV Ispringen II 4:34 1. KSV Ispringen II 20:2 6. KSV Malsch 10:14 2. KSV Hemsbach 20:4 7. KSV Östringen 10:14 3. RSC Schönau 18:6 8. ASV Daxlanden 9:15 4. AC Ziegelhausen 14:10 9. Graben-Neudorf 4:20 5. SRC Viernheim II 12: KSV Kirrlach II 1:23 Landesliga, Gruppe 1 KSV Ketsch II RKG Reilingen-Hockenheim II 36:20 SVG Nieder-Liebersbach II ASV Ladenburg II 38:0 SVG Weingarten III KG Laudenbach/Sulzbach II 31:11 SVG Weingarten III KSV Berghausen II 26:36 SVG Nieder-Liebersb. II RKG Reil.-Hockenh. II 56:8 ASV Ladenburg II KG Laudenbach/Sulzbach II 0:40 1. Nieder-Liebersb. II 18:0 5. Berghausen II 4:10 2. Laudenb./Sulzb. II 11:7 6. Reil.-Hockenh. II 4:12 3. KSV Ketsch II 10:4 7. ASV Ladenburg II 1:15 4. Weingarten III 8:8 Landesliga, Gruppe 2 ASV Eppelheim SV Brötzingen 28:28 KSV Hemsbach II KSV Malsch II 34:18 ASV Bruchsal ASV Eppelheim 51:12 SV Brötzingen KSV Hemsbach II 32:32 1. ASV Bruchsal 16:0 4. SV Brötzingen 6:10 2. KSV Hemsbach II 12:4 5. Ziegelhausen II 2:10 3. ASV Eppelheim 10:6 6. KSV Malsch II 0:14 A RUGBY Bundesliga Süd/West TSV Handschuhsheim SC Frankfurt :10 ASV Köln RG Heidelberg 5:69 RK Heusenstamm TV Pforzheim 3:52 Heidelberger RK SC Neuenheim 71:0 1. Heidelberger RK : TV Pforzheim : RG Heidelberg : SC Neuenheim : SC Frankfurt : TSV Handschuhsheim : RK Heusenstamm : ASV Köln :406 3 Samstag, 14 Uhr: Köln SCN; 15 Uhr: RGH Pforzheim; Sonntag, 14 Uhr: Handschuhsheim Heusenstamm. 2. Bundesliga Süd München RFC StuSta München 5:5 Stuttgarter RC RC Rottweil 6:39 RC Regensburg TSV Handschuhsheim II 0:18 Heidelberger TV Neckarsulmer SU 21:15 1. Heidelberger TV RC Rottweil Handschuhsheim II Neckarsulmer SU München RFC Stuttgarter RC 8 4. StuSta München RC Regensburg Samstag, 14 Uhr: Regensburg München RFC, Rottweil Handschuhsheim II, Neckarsulm Stuttgart, StuSta München HTV. V VOLLEYBALL 3. Liga Süd Damen TSV Schmiden - TSG Rohrbach 3:2 VC Wiesbaden II - DJK Schwäbisch Gmünd 3:0 SSC Bad Vilbel - TG Biberach 3:1 1. VC Wiesbaden II : TV Waldgirmes : SV Sinsheim : TSV Schmiden : BSP MTV Stuttgart : TG Biberach : TSG Rohrbach : SSC Bad Vilbel : TSG Bretzenheim : Schwäb. Gmünd :15 0 Regionalliga Süd Herren USV TV Radolfzell - TSG Rohrbach 3:1 1. USV TV Radolfzell : TSG Rohrbach : TSV G.A Stuttgart II : USC Freiburg : SV Fellbach II : TuS Durmersheim : MTV Ludwigsburg : TSV Eningen : FT Freiburg II : TV Kappelrodeck :12 0 Oberliga Herren TV Bühl II - SG Breisach-Gündlingen 1:3 USC Konstanz II - VSG Mannheim 3:1 TSG Blankenloch - SSC Karlsruhe II 3:1 1. SG HTV/USC Heidelb : SG Breis.-Gündlingen : USC Konstanz II : TSG Blankenloch : SSC Karlsruhe II : KIT Sport-Club : VSG Mannheim : TV Eberbach : TV Bühl II : 9 1 Oberliga Damen USC Freiburg - TSV Weingarten 3:2 SV Beiertheim II - TB Bad Dürrheim 3:1 FT Freiburg - TSG Wiesloch 0:3 VSG Kleinsteinbach - SSC Karlsruhe 2:3 1. SSC Karlsruhe : TSV Weingarten : SV Beiertheim II : TSG Wiesloch : VSG Kleinsteinbach : SV Bohlingen : USC Freiburg : VSG Ettlingen/Rüppurr : TB Bad Dürrheim : FT Freiburg :15 0 SPORT IM FERNSEHEN Montag, 9. November Uhr, Sport1: Fußball, Paulaner Cup, Paulaner Traumelf - FC Bayern München Uhr, Sport1: Fußball, 2. Bundesliga, 14. Spieltag: FC St. Pauli - Fortuna Düsseldorf ERGEBNISSE UND TABELLEN

23 Nr. 259 / Rhein-Neckar-Zeitung Montag, 9. November 2015 SPORT 23 Rugby-Junioren sind EM-Fünfter Zwei Siege, eine Niederlage Lissabon. (mah) Es war der erste internationale Auftritt der neu gebildeten deutschen Rugby-Nationalmannschaft unter 19 Jahren. Nach der Europameisterschaft in Lissabon konnten die Trainer Christopher Weselek und Benjamin Danso (beide Heidelberg) eine positive Zwischenbilanz ziehen. Mit einem Sieg gegen die Niederlande erreichte Deutschland den fünften Platz. Das letzte der drei Turnierspiele gegen die Niederlande war, wie von den Trainern richtig eingeschätzt, schwer und körperlich hart. Das Team des Deutschen Rugby-Verbandes (DRV), das zuvor gegen Spanien verloren und gegen Belgien gewonnen hatte, punktete durch Niklas Koch (Germania List), Christopher Korn (TSV Handschuhsheim) und Nicolas Rinklin (Clongowes Wood College) mit drei Versuchen sowie drei Erhöhungen durch Koch und Maurice Riege (Germania List). Die Niederlande hielt sich durch Straftritte im Spiel. Kurz vor dem Ende lang Deutschland mit 19:22 zurück. Durch Kampfmoral wurde ein Straftritt erarbeitet, den Albert Jürgen (Berliner RC) zum 22:22 verwandelte. Uns war aufgrund der Turnieregeln klar, dass wir bei einem Gleichstand siegen würden, sagte Weselek. So war der Schlusspfiff eine Erleichterung nach 80 Minuten harten und spannenden Kampfes und der fünfte Platz der Lohn. Weselek: Großes Potenzial Christopher Weselek war zufrieden: Im Team befindet sich viel Potenzial. Weil Rugby vom Bundesministerium des Innern, weil nichtolympisch, nicht gefördert wird, konnte sich der DRV in den letzten Jahren kein U19-Team leisten. Dank der Unterstützung der Wild Rugby Academy und der Freunde der deutschen Rugby-Nationalmannschaft wurde der Neuaufbau nun gewagt, weil man ohne vernünftigen Unterbau keine gute Männer-Nationalmannschaft haben kann. Die Mannschaft hat gute Erfahrungen mit Spielen auf hohem Niveau gemacht. Darauf können wir aufbauen, sagte Weselek. Zum Turnierauftakt verlor das DRV- Team das Viertelfinalspiel gegen Spanien mit 0:11. Im Halbfinale um die Ränge fünf bis acht gab es dann aber einen 7:0- Sieg über Belgien. Mit Respekt ging die Mannschaft von Weselek und Danso ins Spiel, das sich auf hohem Niveau entwickelte. Die Jungs hatten sich auf die Belgier gut eingestellt und haben in der Verteidigung eine hervorragende Arbeit abgeliefert, freute sich Weselek. Kapitän Thore Schmidt (FC St. Pauli) ging mit gutem Beispiel voran. In der 18. Minute lief der Hamburger in das belgische Malfeld ein. Maurice Riege gelang die Erhöhung. Im weiteren Verlauf attestierte Weselek seiner Mannschaft eine dominante Spielweise, mit der die DRV- Auswahl den knappen Vorsprung bis zum Abpfiff verteidigte. Die Niederlande zogen durch ein 66:7 über Polen ins Spiel um Platz fünf ein. Europameister wurde Spanien durch ein 24:3 über Rumänien. Endklassement: 1. Spanien; 2. Rumänien (24:3); 3. Portugal; 4. Russland (22:20); 5. Deutschland; 6. Niederlande (22:22, mehr Versuche); 7. Belgien; 8. Polen (43:27). TSV-Trainer Peter Ianusevici betrachtet aufmerksam das Spiel seiner Handschuhsheimer (oben links). Mit einer kämpferisch ganz starken Leistung von Marcus Bender (links unten) gelang es den Löwen, die Frankfurter fern vom Ball zu halten und ihr eigenes Angriffsspiel aufzuziehen. Rechts leitet Gedrängehalb Moritz Bayer eine Attacke ein. Fotos: Helmut Pfeifer Löwen zeigten ihre Krallen Rugby-Bundesliga: Handschuhsheim entledigt sich mit dem 29:10 über Frankfurt der Abstiegssorgen Heidelberg. (momo) Mit einer starken Leistung kämpfte der TSV Handschuhsheim den SC Frankfurt 1880 nieder und steht nun auf dem sicheren sechsten Tabellenplatz der Rugby-Bundesliga Süd/West. Der Heidelberger RK erteilte auch dem SC Neuenheim beim 71:0-Sieg eine Lehrstunde, und die RG Heidelberg überrannte den ASV Köln mit 69:5. In einer hoch spannenden Begegnung schenkten sich der TSV und Frankfurt keinen Zentimeter Raum. Fast eine halbe Stunde lang stand auf beiden Seiten, die verbissen verteidigten, die Null. Sven Wetzel brach den Bann mit seinem Versuch nach einem Gassenpaket. Mathias Pipa konnte mit seinem feinen Kickfuß die Erhöhung und einen Strafkick hinzufügen, es ging mit 10:0 in die Pause. Aus dieser kamen die Hessen wacher zurück und verkürzten per Straftritt, doch dann übernahmen die Löwen wieder das Kommando und setzten dem SC 1880 in Gedrängen und den Rucks stark zu. Sinnbildlich für den tollen Einsatz kämpfte sich Yassin Ayachi obwohl am Hals gehalten ins Malfeld. Der eingewechselte Marco Dörzbacher ließ die Frankfurter Verteidigung bei seinem Sololauf in der 72. Minute alt aussehen und entschied die Partie. Für zusätzlichen Jubel sorgte der ebenfalls von der Bank gekommene Steffen Horn mit dem vierten Versuch, der den verdienten Bonuspunkt bedeutete. Ohne Chance war der SC Neuenheim bei seinem Gastspiel beim Heidelberger RK. Am Ende stand ein 71:0-Sieg für RUGBY-BUNDESLIGA IM STENOGRAMM TSV Handschuhsheim - SC Frankfurt :10 (10:0), TSV: Pipa (50. Sürer) Seelinger (55. Huber), Badelt, Ayachi Lorenz, M. Bayer (65. Dörzbacher, 78. M. Bayer, 80. Dörzbacher) F. Bayer, Hartmann, Spieß (41. Hug) El-Chami, Rosenthal (70. Horn) Sacksofsky (41. Martel), Wetzel, Bender. Schiedsrichter: Handl (München); Zuschauer: 200; Punkte: 7:0 (28.) Versuch Wetzel + Erhöhung Pipa; 10:0 (34.) Strafkick Pipa; 10:3 (58.) S Manawatu; 17:3 (66.) V Ayachi + E Dörzbacher; 24:3 (72.) V + E Dörzbacher; 29:3 (78.) V Horn; 29:10 (80.) V Aiken + E Manawatu; Zeitstrafen: El-Chami (38.)/Manawatu (38.). ASV Köln - RG Heidelberg 5:69 (5:33), RGH: Wadlinger (71. Ahl) - J. Schreieck (40. Müller), Himmer, Plümpe, Lwila (48. Wehrspann) - F. Heimpel, Ueberle (40. Günther) - Fischer (48. Hocke), E. Heimpel, S. Schreieck - Hug, Schiffers (40. Metz) - Dickinson (55. Bayram), Caracciolo, Übelhör. Schiedsrichter: Stevenson; Zuschauer: 100; Punkte: 0:7 (2.) Versuch Lwila + Erhöhung F. Heimpel; 0:12 (8.) V Plümpe; 0:19 (12.) V Fischer + E F. Heimpel; 0:26 (22.) V J. Schreieck + E F. Heimpel; 0:33 (28.) V Plümpe + E F. Heimpel; 5:33 (34.) V Frank; 5:38 (42.) V Plümpe; 5:45 (48.) V E. Heimpel + E F. Heimpel; 5:52 (50.) V Müller + E F. Heimpel; 5:59 (55.) V Müller + E F. Heimpel; 5:64 (56.) V Dieckmann; 5:69 (78.) V F. Heimpel. Heidelberger RK - SC Neuenheim 71:0 (31:0), HRK: Parkinson - J. Malaizier (51. Daudrich), van der Merwe, L. Malaizier, Hittel - Hohl, Armstrong - Otto (68. Götz), Els, Biskupek - Rehm (75. Speiser), Poppmeier - Zeiler (60. Schweikart), Widiker, Geibel. SCN: Katona - Damaschek (40. Fuchs), Becker, van Gelderen, Güllübag - Cameron-Dow (bis 47.), Scheurich - Davison, Didebashvili, Gräfl - Dafonseca, Wiegandt - Weiss, Sanadiradze, Ngubane. Schiedsrichter: Pickert (Marburg); Zuschauer: 150; Punkte: 7:0 (7.) Versuch Otto + Erhöhung Parkinson; 14:0 (16.) V van der Merwe + E Parkinson; 19:0 (23.) V Zeiler; 24:0 (29.) V Otto; 31:0 (36.) V Armstrong + E Parkinson; 38:0 (41.) V Els + E Parkinson; 45:0 (50.) V van der Merwe + E Parkinson; 52:0 (53.) V Hittel + E Parkinson; 59:0 (61.) V Parkinson + E Hohl; 66:0 (67.) V van der Merwe; 71:0 (78.) V van der Merwe. momo den deutschen Meister zu Buche, alleine der blitzschnelle Hendrik van der Merwe legte viermal im Neuenheimer Malfeld ab. Schlimmer als die Niederlage traf die Königsblauen aber die Verletzung von Spielmacher Wynston Cameron-Dow, der dem ohnehin dezimierten Kader des SCN wochenlang fehlen wird. Durch einen 69:5-Kantersieg brachte die RG Heidelberg den ASV Köln in akute Abstiegsgefahr. Im Sturm noch halbwegs ebenbürtig, zeigten sich die Rheinländer in der Hintermannschaft gegen die flinken Orange Hearts nicht konkurrenzfähig und mussten bereits nach 20 Spielminuten und drei Gegenversuchen einsehen, dass gegen die RGH nichts zu holen sein würde. Die Heidelberger spielten munter weiter und legten acht weitere Versuche nach, Fabian Heimpel erhöhte sieben Mal. In der 2. Liga Süd hielten sich die Heidelberger Teams schadlos. Der Heidelberger TV setzte sich nach hartem Kampf mit 21:15 gegen die Neckarsulmer Sportunion durch, und der TSV Handschuhsheim II gewann mit 18:0 in Regensburg. Die Turner erklommen durch den Erfolg über die NSU die Tabellenspitze und stehen nun punktgleich mit dem TSV II und dem München RFC oben. In der Frauen-Bundesliga setzte es nach gefühlten Ewigkeiten mal wieder eine Niederlage für Meister Heidelberger RK. Im Spitzenspiel hatte der SC Neuenheim den längeren Atem und gewann verdient mit 29:20. In der hochklassigen Partie legten die SCN-Damen fünf Versuche, denen der HRK lediglich drei entgegensetzen konnte. Berit Adrion war nicht zu bremsen 20 Punkte bei Sieg der BasCats Heidelberg. (mir) Mit einem 77:54-Erfolg bei BVUK Würzburg haben die BasCats USC Heidelberg ihren Playoff-Platz in der 2. Basketball-Liga gefestigt. Die Heidelbergerinnen traten mit Personalsorgen an, denn neben Angela Oehler und Helena Chatzitheodorou fielen auch Anna Meusel, Elena Hofmann, Sara Kranzhöfer und Daniela Bauder aus. So kam Sarah Dorlöchter aus dem Regionalligateam zu ihrem Debüt. Sie machte ihre Sache sehr gut und bekam ein Sonderlob von Trainer Dennis Czygan. Sie verteidigt sehr intensiv, das war viel versprechend, sagte Czygan über die kleine, schnelle Spielerin. Überragende Spielerin des ersten Viertels war Berit Adrion, die wie Laurien Lummer energisch zum Korb und viele Fouls zog. 13 Punkte machte Adrion im ersten Viertel, insgesamt waren es 20 und sieben Rebounds. Im zweiten Viertel stellte sich Würzburg besser auf Adrion ein und gewann dieses Viertel auch mit 16:12. Alexandra Daub (12), Kristine Lalonde (11), Aritta Lane (7) und Sara Wiegand (7/1) punkteten am besten. Nach der Pause zog Heidelberg kontinuierlich davon. Die Erfolgsfaktoren: Die BasCats stoppten die Schnellangriffe Würzburgs, Serena Benavente führte das junge Team hervorragend, und fünf Spielerinnen punkteten zweistellig. Wieder 77 Punkte, konstatierte Dennis Czygan die Offensivleistung zufrieden. Stenogramm: 19:30 (10.), 35:42 (Halbzeit), 44:61 (30.), 54:77. BasCats USC Heidelberg: Adrion 20, Carlson 18, Lummer 12, Stampoulidou 10/2, Benavente 10, Zipser 3, Klötzl 3, A. Hofmann 1, Dorlöchter. Sandhausen wurde von Mörfelden förmlich überrannt Kegel-Bundesliga: Rot-Weiß gab nach der ersten Saisonniederlage die Tabellenführung wieder an den Vollkugelclub Eppelheim ab Heidelberg. (mir) Im Topspiel der Kegel- Bundesliga hat es Spitzenreiter Rot-Weiß Sandhausen erwischt. Die überaus deutliche 5863:6217-Niederlage bei Olympia Mörfelden bedeutet nicht nur den ersten Spielverlust der Saison, sondern auch das Abrutschen auf den dritten Tabellenplatz. Das ist eine deftige Klatsche. Wir haben uns total unter Wert verkauft, meinte Sandhausens Vorsitzender Mike Heckmann. Mörfelden dagegen präsentierte sich genau im richtigen Moment topfit und zeigte sein bestes Saisonergebnis. Frei Holz auf Aufstiegskurs KEGEL-BUNDESLIGA IM STENOGRAMM Bundesliga Männer Rot-Weiß Sandhausen: Hasenstab 1004, Haas 957, Kirsch 953, Münch 985, Busse 1006, Cunow 958. GH/GW Sandhausen: Goldbach 923, Schulz 954, Sveiger 979, Schneider 950, Brunner 1022, Redlin 937. Blau-Gelb Nußloch: Bachert 888, Olson 944, Nikisch 930, Morsch 891, Paul 978, Schielicke 934. VKC Eppelheim: Lacher 1029, Aubelj 1048, Ebert 1035, Heizmann 952, Bühler 1001, Jacobsen/Cartharius = 934. Frei Holz Plankstadt: Nord 896, Hörner 971, C. Schneider 1006, J. Schneider 904, Tippl 1039, Mergenthaler Bundesliga Süd Männer VKC Eppelheim II: Cartharius 1094, Hafen 876, Mohr 955, Meckler 932, Waldherr 942, Loy 958. Stolzer Kranz Walldorf: Cap 985, Körner 1008, Drescher 1022, Müller-Kurth 968, Kovacic 939, Steffan 956. Frei Holz Eppelheim: Rest 1016, Vucenovic 908, Schmidt 975, Tesch 943, Sauer 1006, Schmitt 991. Rot-Weiß Sandhausen II: Beez/Becker =931, Weber 881, Krug 985, Bischler 973, Auer 1005, Künzie 993. mir Zwei Bahnen lang bot Dieter Hasenstab dem überragenden Mörfeldener Sven Völkl Paroli, dann musste er sich trotz 1004 Kegeln um 72 Zähler geschlagen geben. Simon Haas hatte einen gebrauchten Tag erwischt und war gegen Dieter Nielsen klar unterlegen. Fabian Kirsch zeigte zwei gute und zwei schlechte Bahnen und war gegen den konstanten Heiko Held chancenlos. Die Partie war bei 270 Kegeln Rückstand entschieden. Irgendwann haben wir uns ergeben, stellte Mike Heckmann fest. Auch das Schlusstrio mit Kai Münch, Sören Busse und Christian Cunow war chancenlos. Neuer Tabellenführer ist der Vollkugelclub Eppelheim, der gegen Schlusslicht KSC Frammersbach zu einem glanzlosen 5999:5660-Erfolg kam. Die schwächste Mannschaft der Bundesliga war kein Maßstab für den deutschen Meister, der sichtlich Probleme hatte, sich bis zum Schluss zu motivieren. Erstmals seit Jahren haben wir zu Hause keine 6000 gespielt, sagte Tobias Lacher. Im Starttrio legten Lacher, Daniel Aubelj und Lars Ebert furios los. Nach 100 Wurf war alles entschieden, nach 200 Kugeln waren es 257 Kegel Vorsprung. Aubelj und Ebert zeigten in die Vollen großen Sport, im Abräumen war das nicht so. Mit 290 Kegeln hatte Aubelj die beste Einzelbahn, mit 1048 wurde er Tagesbester. Im Schlusstrio bekam diesmal Patrik Heizmann eine Chance für Jürgen Cartharius. Doch Heizmann hatte Pech. Durch einen Fehler bei der Zeitnahme hatte er auf seiner dritten Bahn zweieinhalb Minuten zu wenig zur Verfügung und fabrizierte dadurch fünf Fehlwürfe. Mit nur 208 Kegeln auf dieser Bahn kam er insgesamt auf 952 Kegel. Marlo Bühler spielte solide, Jan Jacobsen hielt nur 100 Wurf durch und wurde gegen Jürgen Cartharius ausgewechselt. Der hatte jedoch zuvor schon in der zweiten Mannschaft gekegelt, für 300 Wurf reichte seine Kondition nicht. Gut Holz/Grün-Weiß Sandhausen feierte einen ungefährdeten 5765:5565- Erfolg gegen Blau-Gelb Nußloch. Den Sandhäusern reichte eine solide Leistung. Von Spannung geprägt war nur das Duell zwischen Christian Brunner und Christian Paul. Nur Brunner gelang an diesem Tag ein Tausender(1022). Paul war mit Abstand bester Nußlocher. Es war ein zerfahrenes Spiel, das aufgrund der vielen Zeitstopps durch verhedderte Kegel und eine nicht optimal eingestellt Bahn häufig gestört war, sagte BG- Pressewart Ernst Schäfer. Frei Holz Plankstadt musste im Kampf um den Klassenverbleib einen herben Dämpfer hinnehmen und verlor bei Aufsteiger Fortuna Rodalben mit 5791:5872. Achtes Spiel, achter Sieg! In der 2. Bundesliga scheint Frei Holz Eppelheim mit Siebenmeilenstiefeln der Meisterschaft entgegen zu streben. Im Gipfeltreffen siegten die Eppelheimer mit 5839:5741 beim KSV Kuhardt. Steffen Rest und Marco Sauer waren die herausragenden Akteure. Der Stolze Kranz Walldorf bliebt nach dem 5878:5726-Erfolg beim SKC Mehlingen an Frei Holz dran. Gerald Drescher und Klaus Körner waren die Leistungsträger. Dank eines starken Jens Auer siegte Rot-Weiß Sandhausen II mit 5768:5566 bei KF Sembach. Jürgen Cartharius war mit herausragenden 1094 Kegeln der Sieggarant beim 5757:5393 des VKC Eppelheim II gegen die KSG Ebersweier-Gengenbach. t TISCHTENNIS 3. Bundesliga Süd Herren Süd Post Mühlhausen II Zugbrücke Grenzau II 3:6 TTC Wohlbach TTC Weinheim 6:2 TTC Weinheim Mainz 05 2:6 Neckarsulmer SU Bayern München 6:2 Schott Jena Zugbrücke Grenzau II 6:4 1. Grünwettersb. II 11:1 6. TTC Weinheim 7:7 2. Mainz 05 9:5 7. TTC Wohlbach 4:6 3. Zugbr. Grenzau II 8:4 8. P. Mühlhausen II 4:8 4. Neckarsulmer SU 7:3 9. Bayern München 2:10 5. Schott Jena 7:5 10. DJK Stuttgart 1:11 Regionalliga Südwest TTC Wirges DJK Sportbund Stuttgart 3:8 TTV Rimlingen-Bachem TTC Mülheim-Urmitz/Bhf 3:8 TTG Süßen II TSV Betzingen 3:8 TSV Herrlingen TSV Betzingen 1:8 TTC Mülh.-Urmitz/Bhf TTC Bietigheim-Bissingen 3:8 1. TTC Weinheim 12:0 7. TSV Herrlingen 4:8 2. Bietigh.-Bissingen 9:1 8. Mülh.-Urmitz/Bhf. 3:5 3. Sportb. Stuttgart 9:3 9. TTG Süßen II 3:7 4. TSV Betzingen 6:4 10. ASG Altenkirchen 0:4 5. Gau-Odernheim 4:4 11. TTC Wirges 0:12 6. Rimlingen-Bachem 4:6 Oberliga Damen TTC Emmendingen TTV Weinheim-West 6:8 Badenliga Herren TSV Karlsdorf DJK Offenburg 1:9 SV Niklashausen TTG Furtwangen/Schönenbach 9:4 1. SV Niklashausen 10:2 6. TTC Weinheim II 5:5 2. TTV Ettlingen 8:0 7. DJK Offenburg 3:5 3. SpVgg Ottenau 8:2 8. FT Freiburg II 2:10 4. Kleinsteinb./Singen 8:4 9. TSV Karlsdorf 2:10 5. TV Mosbach 5:3 10. Furtwang./Schön. 1:11 Badenliga Damen TV St. Georgen ESV Weil II 8:2 VSV Büchig TTC Kronau 8:1 1. TV St.Georgen 12: TTC Ketsch 4:2 2. TTC Singen 10:2 7. DJK Rüppurr 2:8 3. TTF Rastatt 7:1 8. ESV Weil II 2:8 4. TV Britzingen 6:6 9. TTC Kronau 1:9 5. VSV Büchig 5:3 10. Wiesloch-Baiert. 1:11

24 Montag, 9. November 2015 Rhein-Neckar-Zeitung / Nr SPORT KRAICHGAU SPORTKREIS SINSHEIM So erreichen Sie die Redaktion: Tel. Redaktion: / Fax Redaktion: / Sport-Sinsheim@rnz.de F FUSSBALL Kreisliga Sinsheim SV Treschklingen - TSV Dühren 1:1 FC Zuzenhausen II - SG Untergimpern 4:0 TSV Helmstadt - FVS Sulzfeld 4:2 TSV Obergimpern - TSV Kürnbach 2:1 SV Rohrbach/S - TSV 1895 Michelfeld II 4:1 TSV Neckarbischofsheim - VfB Bad Rappenau 2:0 Türkspor Eppingen - VfB Epfenbach 2:1 SG Waibstadt - VfB Eppingen II 2:0 1. SV Rohrbach/S : TSV Obergimpern : SG Waibstadt : VfB Bad Rappenau : Neckarbischofsheim : FC Zuzenhausen II : TSV 1895 Michelfeld II : TSV Kürnbach : SV Treschklingen : TSV Helmstadt : VfB Epfenbach : VfB Eppingen II : TSV Dühren : FVS Sulzfeld : Türkspor Eppingen : SG Untergimpern :50 1 Sonntag, Uhr: TSV Obergimpern - TSV Neckarbischofsheim, SV Rohrbach - SG Waibstadt, SG Untergimpern - FVS Sulzfeld, VfB Epfenbach - TSV Kürnbach, TSV Dühren - TSV Helmstadt, VfB Eppingen II - FC Zuzenhausen II, VfB Bad Rappenau - Türkspor Eppingen, TSV Michelfeld II - SV Treschklingen Kreisklasse A Sinsheim FC Badenia Rohrbach a.g. - SC Siegelsbach 1:5 SG 2000 Eschelbach - SV Babstadt 1:4 SG Kirchardt - SV Hilsbach 2:4 TSV Waldangelloch - TSV Steinsfurt 0:3 SV Tiefenbach - FV Elsenz 2:2 FC Eschelbronn - TSV Eichtersheim 2:1 FV Landshausen - VfL Mühlbach 0:4 SG Waibstadt II - Türk Gücü Sinsheim 3:3 1. SG 2000 Eschelbach : TSV Steinsfurt : SV Babstadt : TSV Waldangelloch : FC Badenia Rohrbach : SG Kirchardt : SC Siegelsbach : SV Tiefenbach : VfL Mühlbach : Türk Gücü Sinsheim : FV Landshausen : FC Eschelbronn : SG Waibstadt II : SV Hilsbach : FV Elsenz : TSV Reichartshausen : TSV Eichtersheim :44 6 Sonntag, Uhr: FC Badenia Rohrbach - FC Eschelbronn, SG 2000 Eschelbach - FV Elsenz, SG Waibstadt II - TSV Waldangelloch, TSV Steinsfurt - SV Tiefenbach, SV Hilsbach - TSV Eichtersheim, Türk Gücü Sinsheim - VfL Mühlbach, SV Babstadt - TSV Reichartshausen, SC Siegelsbach - FV Landshausen, spielfrei: SG Kirchardt Kreisklasse B1 Sinsheim SV Daisbach - FC Weiler 3:1 TSV Ittlingen - FC Berwangen 3:1 SV Eichelberg - SV Adelshofen 2:4 SV Bargen - SV Grombach 2:0 SV Neidenstein - SG Stebbach/Richen 1:4 SV Gemmingen - SV Ehrstädt 2:1 SV Sinsheim - TSV Zaisenhausen 3:0 1. SG Stebbach/Richen : SV Adelshofen : SV Sinsheim : SV Daisbach : SV Gemmingen : TSV Ittlingen : SV Eichelberg : SV Bargen : FC Weiler : TSV Zaisenhausen : SV Grombach : FC Berwangen : SV Neidenstein : SV Ehrstädt :43 0 Sonntag, Uhr: SV Eichelberg - SV Gemmingen, SV Adelshofen - TSV Ittlingen, SV Bargen - SV Sinsheim, SV Neidenstein - SV Daisbach, SG Stebbach/Richen - SV Ehrstädt, SV Grombach - FC Weiler, FC Berwangen - TSV Zaisenhausen Kreisklasse B2 Sinsheim Türkspor Eppingen II - VfB Epfenbach II 0:3 SV Treschklingen II - TSV Dühren II 1:5 SV Sinsheim II - SG Untergimpern II 1:1 TSV Helmstadt II - FVS Sulzfeld II 2:1 TSV Obergimpern II - TSV Kürnbach II 1:2 TSV Neckarbischofsheim II - Bad Rappenau II 2:2 1. VfB Epfenbach II : TSV Obergimpern II : SV Rohrbach/S II : TSV Kürnbach II : TSV Helmstadt II : TSV Dühren II : Neckarbischofsh. II : VfB Bad Rappenau II : SG Untergimpern II : FVS Sulzfeld II : Türkspor Eppingen II : SV Treschklingen II : SV Reihen II : SV Sinsheim II :29 2 Sonntag, Uhr: TSV Obergimpern II - TSV Neckarbischofsheim II, SG Untergimpern II - FVS Sulzfeld II, VfB Epfenbach II - TSV Kürnbach II, TSV Dühren II - TSV Helmstadt II, SV Sinsheim II - SV Reihen II, VfB Bad Rappenau II - Türkspor Eppingen II Kreisliga Mosbach TSV Billigheim FC Freya Limbach 4:3 SV Alem. Sattelbach FV Mosbach II 5:2 SV Neckargerach Türkspor Mosbach 2:2 FV Reichenbuch VfB Breitenbronn 4:1 SV Neckarburken SV Robern 2:1 TSV Bad. Schwarzach SC Fort. Oberschefflenz 1:0 SV Wagenschwend VfB Allfeld 6:1 SV Schefflenz SV Neunkirchen 1:3 1. Türkspor Mosbach : SV Neunkirchen : TSV Bad. Schwarzach : SV Wagenschwend : SV Alem. Sattelbach : FC Freya Limbach : SV Neckarburken : SV Neckargerach : SC Fort. Oberschefflenz : FV Reichenbuch : VfB Allfeld : TSV Billigheim : SV Robern : VfB Breitenbronn : SV Schefflenz : FV Mosbach II :40 6 Von Eric Schmidt Über Umwege ans Ziel SV Obrigheim gewinnt Gewichtheber-Derby beim TSV Heinsheim mit 748,5:704,0 Gastgeber erneut mit Vereinsrekord Bad Rappenau-Heinsheim. Es ist nicht weit. Wer von Obrigheim nach Heinsheim will, muss nur auf der B27 über Neckarzimmern nach Gundelsheim und dann nach Haßmersheim fahren, schon ist man da nach nicht mal 20 Minuten. Doch in diesen Tagen ist alles ein bisschen komplizierter. Der Fanbus des SV Germania Obrigheim musste am Samstagabend wegen mehrerer Straßensperrungen einen weiten Schlenker über Bad Rappenau und Bad Wimpfen machen und benötigte knapp 50 Minuten. Auch die Athleten hatten Anreise- und Orientierungsprobleme: Ich bin erst 15 Minuten vor dem Wiegen in der Halle eingetroffen, sagte Alexander Oberkirsch. Baustellen, Umleitungen: Es passte ins Bild, dass der SV Obrigheim auch sportlich nur über Umwege ans Ziel kam. Mit dem 748,5:704,0-Sieg im Gewichtheber- Derby der 1. Bundesliga beim TSV Heinsheim fuhr die Germania zwar die erwarteten drei Punkte ein und wahrte ihre weiße Weste. Der mehrfache deutsche Meister musste aber ganz schön zupacken, um den kecken Aufsteiger in die Knie zu zwingen. Ich bin platt, richtig platt. Die Jungs von Heinsheim haben richtig gut gekämpft. Wenn die im Stoßen einen gültigen Versuch mehr machen, wird es eng für uns, sagte Routinier Jakob Neufeld nach dem Kraftakt gegen den Nachbarn. Genauso sah es Alexander Oberkirsch: Heinsheim hat uns das Leben schwer gemacht vor allem im Stoßen. Starke Gegenwehr Alles im Griff: Patrick Carvalho hinterlässt auch gegen den SV Obrigheim einen starken Eindruck und feiert Bestleistungen im Reißen, Stoßen und im Zweikampf. Foto: Weindl Bester Heber des Abends: Aleksandar Dimitrov vom TSV Heinsheim. Foto: Weindl Das letzte Duell im Jahr 2013 hatte Obrigheim mit 300 Punkten Unterschied für sich entschieden Welten lagen damals zwischen den beiden Nachbarclubs. Nicht dieses Mal. Der TSV Heinsheim ging an seine Grenzen und verbesserte mit den 704,0 Punkten bereits zum dritten Mal in dieser Saison seinen Vereinsrekord. Aleksandar Dimitrov ließ 144 Kilogramm im Reißen 185 Kilogramm im Stoßen folgen und war mit insgesamt 169 Punkten der stärkste Heber des Abends. Hinzu kamen persönliche Bestleistungen des Youngsters Patrick Carvalho im Reißen, Stoßen und im Zweikampf sowie persönliche Bestleistungen von Erik Kübler und Robin Künzel. Nein, als Verlierer fühlten sich die Heinsheimer nicht bei der großen Samstagabend-Show in der Josef-Müller- Halle. Die TSV-Anhänger unter den 400 Schaulustigen feierten ihre Mannschaft mit viel Applaus. Letztes Mal haben wir gegen Obrigheim auf die Fresse gekriegt. Jetzt hat man gesehen, dass wir nicht mehr ganz so weit weg sind, sagte TSV-Abteilungsleiterin Martina Dosquet und freute sich, dass ihr Team zeitweise sogar in Führung gelegen hatte. Dass der SV Obrigheim am Ende sowohl im Reißen (299,9:268,5) als auch im Stoßen (448,6:435,5) die Oberhand behielt, hatte er unter anderem Nico Müller zu verdanken. Als einziger Heber brachte der WM-Starter sechs Richtige, sechs gültige Versuche, in die Wertung. Und dann war da noch Marcel Heinzelmann. Der ehemalige Heinsheimer sprang kurzfristig für Philipp Hülser ein, der sich im Reißen am Ellbogen verletzt hatte. Dass ich hier mithebe, war nicht geplant, sagte Heinzelmann. Vier Stun- Auch die B-Liga macht Spaß den zuvor hatte der 32-Jährige noch bei der zweiten Mannschaft einen Einsatz gehabt und einen kompletten Wettkampf absolviert. Nun überzeugte er bei der Ersten mit 145 Kilogramm im Stoßen. Marcel hat uns hier den Arsch gerettet, lobte Alexander Oberkirsch. Es ist schön, Leute im Team zu haben, auf die man sich verlassen kann. Das zeigt: Jeder gibt für den anderen alles, erklärte Jakob Neufeld. Wie es weiter geht? Der SV Germania Obrigheim bestreitet seinen nächsten Wettkampf am 5. Dezember zu Hause gegen den AV Speyer. Alexander Oberkirsch freut sich: Da gibt es keine Um- Lars Karl, Spielertrainer des FC Berwangen, ist trotz der 1:3-Niederlage in Ittlingen zufrieden Von Eric Schmidt Ittlingen. Erfolg ist vergänglich vor allem im Sport. Keiner weiß das besser als Lars Karl. Als Karl vor zwölf Jahren erstmals Spielertrainer beim FC Berwangen war, spielte er mit seiner Elf in der Fußball-Bezirksliga. Es gab Spitzenspiele gegen den VfB Eppingen vor 2500 Schaulustigen, der FCB wurde Kreispokalsieger und stieg über die Relegation in die Landesliga auf. Jetzt ist Lars Karl wieder zurück in Berwangen, und sein Team kickt in der Kreisklasse B1. Es macht trotzdem großen Spaß. Es passieren lauter Kuriositäten, sagt der 30-Jährige Zuschauer waren es nicht am Samstagabend. Aber 80. Und ganz so erfolgreich verlief das Spiel dann auch nicht wie früher in der Bezirksliga. Mit 1:3 (1:2) verlor der FCB das Kerwe-Derby beim TSV Ittlingen nichts war s mit einem weiteren Achtungserfolg. Lars Karl wollte dennoch nicht klagen: Wir haben Ittlingen das Leben schwer gemacht. Und wenn man die ganze Vorgeschichte betrachtet, bin ich wirklich zufrieden. SPIEL DES TAGES Weg mit dem Ball: Der reaktivierte Kevin Grünmeier im Tor des FC Berwangen nimmt im Derby beim TSV Ittlingen die Faust zur Hilfe. Foto: Weindl Geballte Freude: Erik Kübler bejubelt seine Bestleistung im Reißen. Foto: Weindl Von Kopf bis Fuß auf Gewichtheben eingestellt: 400 Schaulustige in der Josef-Müller-Halle sorgen beim Bundesliga-Derby für gute Stimmung. Foto: Weindl In der Woche zuvor hatte der FC Berwangen überraschend den SV Bargen geschlagen. Pech für den FCB, dass er am Samstag auf mehrere Kicker seiner Erfolgself verzichten musste. Benjamin Aktan? Der zweifache Torschütze gegen Bargen war wegen einer Hochzeit in der Familie verhindert. Samuel Kaya? Das Nachwuchstalent brach sich unter der Woche bei einem Pokalspiel der A-Junioren Elle und Speiche. Die größte Baustelle tat sich zwischen den Pfosten auf. Keiner der Torhüter stand zur Verfügung, auch der AH-Keeper konnte nicht reaktiviert werden. Am Ende wurde Kevin Grünmeier gefunden. Auf die Idee wäre ich selbst gar nicht gekommen. Kevin hab ich das letzte Mal beim Fototermin vor der Saison gesehen. Er hat, glaub ich, über zwei Jahre nicht mehr gespielt, sagt Karl. An Grünmeier lag es nicht, dass der FCB seine achte Saisonniederlage kassierte. Im Gegenteil: Der 18-Jährige verhinderte eine höhere Schlappe. In der 20. Minute stellte er sich Christian Rehse in den Weg, in der zweiten Halbzeit klärte er gegen Bastian Schwab (76.). Bei den Gegentoren war Grünmeier machtlos. Beim 1:1-Ausgleich musste Schwab nach einer Flanke von Mats Retter nur den Fuß hinhalten (36.), das 1:2 (43.) war ein Foulelfmeter, den Timo Schäfer sicher verwandelte. Beim 3:1 kurz vor Schluss war dann Jens Kompe zur Stelle (87.). Und der FCB? Der tauchte nur sehr, sehr selten vor dem Tor auf, ging durch Lars Karl aber immerhin mit 1:0 in Führung (27.). In der zweiten Halbzeit hatte Volkan Metin eine gute Chance (72.). Aber sonst? Mittelfristig lässt sich etwas bewegen in Berwangen, ist Karl überzeugt. Es muss ja nicht Landesliga sein wie früher, in den glorreichen Zeiten. TSV Ittlingen: Schenk - Uhler (71. Scheuermann), Gerlach, Schäfer, Oliveira - Koch, Brendecke, Schwab, Retter - Rehse (62. Kompe), Braga (54. Möbius). FC Berwangen: Grünmeier - Theil, Müller, Schellenberger, Isik (70. Neu) - Metin (90.+1 Metin), Bartz, Fischer, Hörcher (85. Kohlenberger) Karl, Gebhardt. Tore: 0:1 (27.) Karl, 1:1 (36.) Schwab, 2:1 (43./Foulelfmeter) Schäfer, 3:1 (87.) Kompe. Schiedsrichter: Matthias Kopecek (Eberbach); Zuschauer: 80. leitungen. Da werde ich keine Probleme haben, die Halle zu finden. TSV Heinsheim: Erik Kübler (Körpergewicht: 61,9 kg) 86,0 Kilopunkte (Reißen 90 kg/stoßen 104 kg), Patrick Carvalho (65,8 kg) 103,0 KP (101 kg/123 kg), Nikolay Geogiev (76,8 kg) 142 KP (130 kg/163 kg), Aleksandar Dimitrov (80,0 kg) 169,0 KP (144 kg/185 kg), Christopher Roland (87,5 kg) 110,0 KP (125 kg/160 kg), Robin Künzel (98,2 kg) 94,0 KP (133 kg/155 kg). SV Obrigheim: Adrian Müller (66,4 kg) 123,0 KP (110 kg/137 kg), Yannik Staudt (67,3 kg) 87 KP (96 kg/118 kg), Alexander Oberkirsch (72,9 kg) 152,0 KP (138 kg/155 kg), Philipp Hülser (74,7 kg) 32,5 KP (105 kg/-), Nico Müller (78,7 kg) 155,0 KP (140 kg/171 kg), Jakob Neufeld (80,6 kg) 144,8 KP (138 kg/168 kg), Marcel Heinzelmann (90,8 kg) 54,2 KP (-/145 kg). Wir brauchen mehr Geduld Dimitri Gerlach im Gespräch Ittlingen. (esc) Nicht schlecht: Einen 2:0- Sieg gegen den FC Berwangen hatte Dimitri Gerlach (Foto: Lörz) im RNZ-Tipp angekündigt. Geworden ist es ein 3:1. So richtig glücklich war der Spielertrainer des Fußball-B1-Ligisten TSV Ittlingen aber nicht mit dem Aufritt seiner Elf. > Herr Gerlach, sind Sie zufrieden mit Ihrer Mannschaft? Wir haben nicht gut gespielt. Wenn Mannschaften hinten drinstehen, müssen wir mehr Geduld haben. Wir wollen zu oft mit dem Kopf durch die Wand. Dimitri Gerlach > Schlecht sieht es aber nicht aus, wie der TSV spielt... Wir haben gute Ansätze, spielen auch gut nach vorne allerdings nur bis zum 16- Meter-Raum. Und wenn wir Chancen haben, nutzen wir sie oft nicht. > Beim Gegentor zum 0:1 waren Sie nicht ganz unbeteiligt. Ich finde ja, dass dem 0:1 ein klares Foul von Lars Karl an mir vorausging. Lars sieht das natürlich anders. Er hat da seine ganze Erfahrung reingelegt. > Was ist drin für den TSV Ittlingen? Wir sind vorne dabei und irgendwie doch nicht vorne dabei. An einem guten Tag können wir jeden schlagen und an einem schlechten Tag gegen jeden verlieren. Es liegt noch viel Arbeit vor uns.

25 Nr. 259 / Rhein-Neckar-Zeitung Montag, 9. November 2015 SPORT KRAICHGAU 25 Obergimpern schiebt sich weiter nach vorne Kreisliga: Verdienter 2:1-Erfolg gegen Kürnbach trotz 75-minütiger Unterzahl Neckarbischofsheim verpasst Bad Rappenau Dämpfer Über den TSV Michelfeld II hinweg: Mirco Günther (rechts) und der SV Rohrbach gewannen gestern mit 4:1. Foto: H. Schmerbeck Sinsheim. (red) Der TSV Obergimpern schob sich durch einen 2:1-Erfolg gegen den TSV Kürnbach auf den zweiten Tabellenplatz in der Fußball-Kreisliga vor. Der bisherige Zweite, der VfB Bad Rappenau, unterlag nach schwacher Vorstellung mit 0:2 in Neckarbischofsheim. Tabellenführer SV Rohrbach gab sich beim 4:1 gegen Michelfelds Reserve keine Blöße, und dem TSV Dühren reichte eine Torchance, um einen Punkt aus Treschklingen zu entführen. TSV Obergimpern TSV Kürnbach 2:1. Die erste Chance der Partie hatten die Gäste in der 6. Minute, doch Torwart Gabel parierte den Freistoß von Zengerle. In der 15. Minute sah Gabel nach einer vermeintlichen Notbremse die Rote Karte, und es gab Elfmeter für die Gäste. Ersatzkeeper Patrick Kipp konnte den Strafstoß von Essig jedoch parieren, was den Platzherren Auftrieb gab. In der 27. Minute gelang Seußler das 1:0, und in der 30. Minute ließ Daniel Müller per Freistoß das 2:0 folgen. Nach der Pause wurden die Gäste stärker und kamen zu Chancen. Kipp fischte in der 48. Minute einen Ball gerade noch aus dem Eck, doch gegen Ricardo Martines Abschluss in der 62. Minute war er machtlos. Die Heimelf brachte anschließend mit Glück und Geschick, trotz eines weiteren Platzverweises, den Erfolg über die Zeit. TSV Neckarbischofsheim VfB Bad Rappenau 2:0. Beide Mannschaften agierten zunächst aus einer sicheren Abwehr heraus und ließen kaum Torraumszenen zu. Viel spielte sich im Mittelfeld ab, wo sich die Teams kaum Raum gaben und in Zweikämpfen aufrieben. Nach der Pause zeigte der TSV eine deutliche Leistungssteigerung und erarbeitete sich gute Chancen. In der 60. Minute erzielte Mayer freistehend per Kopf das 1:0. Nach einer Flanke von Schaardt war es in der 72. Minute Haugk, der zum 2:0-Endstand traf. Der TSV ließ dabei nichts mehr anbrennen. SV Rohrbach/S. TSV Michelfeld II 4:1. Dowalil sorgte in der 8. Minute für den ersten Paukenschlag, als sein Schuss an den Pfosten klatschte. Der SV hatte zunächst leichte Feldvorteile, während sich die Gäste aufs Kontern verlegten und damit durchaus gefährlich waren. In der 27. Minute brachte Dowalil den SV per Freistoß in Führung. SV-Keeper Scholl verhinderte in der 38. Minute den Ausgleich per Fußabwehr, und im Gegenzug verstolperte Martins das mögliche 2:0. Dieses gelang Emanuel Häde kurz nach Wiederanpfiff. Weitere Chancen konnten die Platzherren zunächst nicht nutzen, bis Häde in der 80. Minute den zu weit vor seinem Kasten stehenden Gästekeeper mit einem 35-Meter-Schuss überraschte und zum 3:0 traf. Das 3:1 markierte Sebastian Michel in der 86. Minute, und Ohlhauser stellte mit dem Schlusspfiff den 4:1-Endstand her. SV Treschklingen TSV Dühren 1:1. In einer schwachen Partie hatte der SV zwar Feldvorteile, konnte diese jedoch nicht entscheidend nutzen. So plätscherte das Spiel zunächst ohne Höhepunkte dahin. Erst nach einer halben Stunde wurden die Hausherren allmählich zwingender, ließen aber zwei gute Chancen liegen. Nach der Pause erhöhte der SV seine Offensivbemühungen deutlich und kam durch Sökmen zum 1:0 (56.). Doch im Gegenzug schlugen die Gäste zurück, und Holl markierte mit der ersten und einzigen Chance des TSV den Ausgleich (59.). Danach zeigte der SV Einbahnstraßenfußball, doch selbst hochkarätige Chancen konnte die Heimelf nicht zum Siegtreffer nutzen. Türkspor Eppingen VfB Epfenbach 2:1. Die Heimelf verschlief die ersten zehn Minuten komplett und wurde in der 5. Minute mit dem 0:1 durch Florian Ziegler bestraft. Danach zeigten sich die Platzherren überwiegend als die bessere Mannschaft, mit dem größeren Siegeswillen, was letztlich auch belohnt werden sollte. Direkt nach Wiederanpfiff gelang Mert Coskun das 1:1 (46.). Und kurz vor Schluss markierte Burak Simsek den verdienten Siegtreffer (89.). FC Zuzenhausen II SG Untergimpern 4:0. Die Gäste stemmten sich mit großer Moral gegen ein drohendes Debakel und schafften es auch, dem ständigen Vorwärtsdrang der FCZ-Junioren meist am Strafraum Einhalt zu gebieten. Dennoch machten die Platzherren aus einer Vielzahl an Torchancen noch vier Treffer. Neuberger (20.), Eisinger (60.), Baumann (65.) und Mahrt (78.) schossen den nie gefährdeten 4:0-Sieg heraus. TSV Helmstadt FVS Sulzfeld 4:2. Beide Teams zeigten ein gutes Offensivspiel und hatten im ersten Abschnitt eine Vielzahl an Chancen, die jedoch ohne Erfolg blieben. In der 49. Minute traf Nelson Agho zum 1:0, und Simon Nuß erhöhte nur zwei Minuten später auf 2:0. Chris Brenner markierte das 3:0 (60.), ehe Schacherl auf 3:1 verkürzte. In der 76. Minute gelang den Gästen der Anschlusstreffer erneut durch Schacherl. In der Nachspielzeit schloss Andreas Rupp einen Konter zum 4:2-Endstand ab. SG Waibstadt VfB Eppingen II 2:0. In einer flotten ersten Hälfte ging man trotz zahlreicher Chancen auf beiden Seiten torlos in die Kabinen. Nach dem Wechsel verflachte die Partie, bis Laudenbach in der 71. Minute nach einer Ecke das 1:0 erzielte. Tobias Kraus machte in der Nachspielzeit mit dem 2:0 alles klar. Epfenbach zieht seine Kreise B2: Decima durch klaren Erfolg in Eppingen perfekt Sinsheim. (red) Zehn Spiele, zehn Siege. So lautet die Bilanz der Epfenbacher Reserve in der Fußball-Kreisklasse B2 Sinsheim. Der TSV Helmstadt II drehte die Partie gegen Sulzfeld in letzter Minute, und der TSV Kürnbach II gewann das Verfolgerduell in Obergimpern knapp. Türkspor Eppingen II VfB Epfenbach II 0:3. Die Gäste waren im ersten Durchgang das bessere Team und führten durch zwei Treffer von Hakan Türkileri (17. u. 25.) mit 0:2. Nach der Pause waren die Platzherren bemüht, ein Treffer wollte ihnen jedoch nicht gelingen. In der 80. Minute stellte Sebastian Seebacher den 0:3-Endstand her. TSV Helmstadt II FVS Sulzfeld II 2:1. In einer ausgeglichenen Begegnung hatten die Hausherren leichte Feldvorteile. Nach einem Konter gingen die Gäste in der 60. Minute durch Lukas Wagner in Führung. Der TSV steckte jedoch nicht auf und kam durch Marc-André Schleihaufs Seitfallzieher (89.) und Steffen Schiecks Kopfball (90.) zum nicht unverdienten Erfolg. TSV Obergimpern II TSV Kürnbach II 1:2. In einer ausgeglichenen ersten Hälfte gelang Ost in der 40. Minute das 1:0. In der 51. Minute verpasste Breunig das 2:0. Nils Dvorak erzielte das 1:1 (61.), und in der 70. Minute brachte Schlagentweith die Gäste in Front. Die beste Ausgleichschance hatte Hartl, der in der 83. Minute an Altenstrasser scheiterte. TSV Neckarbischofsheim II VfB Bad Rappenau II 3:3. Laber brachte den TSV in Führung (6.), doch Zürn glich postwendend aus (7.). Zwei individuelle Fehler brachten die Heimelf durch Lehmann (50.) und Berwanger (57.) mit 1:3 ins Hintertreffen. Ab der 60. Minute war es ein Spiel auf ein Tor. Last (72.) und Reichenbach (85.) trafen zum 3:3. Trotz der Führung war es ein glücklicher Punkt für den VfB. SV Treschklingen II TSV Dühren II 1:5. Bereits zur Pause stand das verdiente Endergebnis fest. Feßenbecker (2), Krauth, Klingmann und ein Eigentor sorgten für die Gästetreffer. Frimpong hatte das zwischenzeitliche 1:2 markiert. SV Sinsheim II SG Untergimpern II 1:1. In einer weitgehend ausgeglichenen ersten Hälfte hatte der SV mehr vom Spiel. Kim Schroth brachte die Platzherren in Führung (10.), ehe Kuczynski in der 37. Minute der Ausgleich gelang. Nach der Pause waren die Gastgeber überlegen, konnten jedoch auch zwei hundertprozentige Chancen nicht nutzen. SV Adelshofen erneut stark Kreisklasse B1: 4:2-Erfolg beim SV Eichelberg SG 2000 Eschelbach verliert, bleibt aber vorn Kreisklasse A: SV Babstadt gewinnt 4:1 beim Tabellenführer TSV Steinsfurt macht Boden gut Sinsheim. (red) Der SV Adelshofen ist nicht aufzuhalten. Durch ein 4:2 beim SV Eichelberg nahm die Elf von Waldemar Schäfer die nächste Hürde. Neuer Tabellenführer in der Fußball-Kreisklasse B1 ist die SG Stebbach/Richen. SV Daisbach FC Weiler 3:1. Daisbach startete furios und ging bereits in der 6. Minute durch Markus Lenz in Führung. In der Folgezeit kam Weiler immer besser ins Spiel und hatte Chancen, brachte den Ball aber nicht im Tor unter. Unmittelbar nach dem Seitenwechsel glückte dem SVD durch Sebastian Max das 2:0. Wenig später vergab Weiler einen Foulelfmeter, Benjamin Brandt im Daisbacher Tor parierte. (59.). Alexander Schollbach verkürzte auf 1:2 (84.), Danijel Edel machte in der Nachspielzeit mit dem 3:1 (90+1) alles klar. SV Eichelberg SV Adelshofen 2:4. Den besseren Start erwischte der Gast, als Cardoso in der 3. Minute eine Ecke direkt verwandelte. Einen schönen Spielzug aus der eigenen Hälfte heraus schloss Ebert in der 18. Minute zum 0:2 ab. Nachdem Cadoso in der 25. Minute eine Unachtsamkeit der Heimelf zum 0:3 nutzte, schien die Begegnung entschieden zurück. Doch der SVE schlug zurück und kam durch Pospiech (30.) und Sieger (32.) auf 2:3 heran. Kurz vor der Pause vergab Pospiech die große Chance zum 2:3. Nach der Pause agierte Adelshofen überlegen. Durch Gelb-Rote Karten schwächten sich beide Mannschaften (60./70.) selbst. Eichelberg warf alles nach vorne, vergab aber eine klare Chance. Besser machte es der SVA, der in der Nachspielzeit zum 2:4 durch Ceric kam. Kurz vor der Pause war die Partie für mehrere Minuten unterbrochen worden. Ein Spieler der zweiten Mannschaft des SVE hatte sich eine schwere Schulterverletzung zugezogen und musste mit dem Hubschrauber in die Klinik geflogen worden. SV Gemmingen SV Ehrstädt 2:1. Die Gastgeber mussten ersatzgeschwächt antreten, konnten aber die erste Halbzeit gut gestalten. Folgerichtig ging der SVG durch Kryezi mit 1:0 in Führung (21.). Pitz erhöhte in der 29. Minute auf 2:0. Noch vor dem Seitenwechsel gelang den Gästen durch Rembert der 1:2-Anschlusstreffer (43.). Nach der Pause sahen die Gemminger Fans eine richtig schwache Leistung ihrer Mannschaft. Ehrstädt kaufte dem SVG durch Kampf den Schneid ab und hätte einen Punkt verdient gehabt. Reserve: Ehrstädt abgesagt SV Neidenstein SG Stebbach/Richen 1:4. Der Sieg der Gäste war verdient. Neidensteins starker Schlussmann Frank Kress verhinderte eine höhere Niederlage. Die SG ging in der 26. Minute durch Funk mit 1:0 in Führung. In der 33. Minute nutzte Stebbach einen kapitalen Rückpass des SVN zum 0:2. Bompis erhöhte nach der Pause per Kopf auf 3:0 (48.), wenig später ließ er das 0:4 (56.) folgen. Der Ehrentreffer für Neidenstein gelang Aigner in der 85. Minute. Res. 2:0. SV Bargen SV Grombach 2:0. Die erste Chance hatten die Gäste, doch Torhüter Andi Zibuschka konnte den scharf getretenen Ball gerade noch an die Latte und zur Ecke lenken. Auch nach dieser Ecke, bei einem Schuss von Meny, stand Zibuschka goldrichtig. Die erste große Chance für die Gastgeber vergab Florian Günther (25.). Kurz vor der Pause bereitete Günther das 1:0 von Steffen Senk vor (41.). Nach der Halbzeit drängte Grombach auf den Ausgleich, die größte Chance vergab Sabra (50.). Bargen konterte, hatte im Abschluss aber kein Glück. Den Ausgleich der Gäste verhinderte André Geiselhardt in der 85. Minute. Das erlösende 2:0 gelang Mizulescu. Res. 3:2. SV Sinsheim TSV Zaisenhausen 3:0. Es war ein verdienter Sieg. Allerdings brauchte der SV Sinsheim 20 Minuten, um in die Gänge zu kommen und hatte Glück, dass ein Kopfball der Gäste an der Latte landete. Danach machte der SVS das Spiel. Mit einem Freistoß direkt in den Winkel brachte Ayvatas seine Mannschaft mit 1:0 in Führung (35.), Arslan legte per Foulelfmeter das 2:0 (38.) nach. Das schön herausgespielte 3:0 (68.) durch Jokanic bedeutete die Entscheidung gegen gut mitspielende Gäste. Sinsheim. (red) Jetzt hat es auch die SG Eschelbach erwischt: Der Tabellenführer der Fußball-Kreisklasse A kassierte mit dem 1:4 gegen Aufsteiger SV Babstadt seine erste Saisonniederlage. Ein 3:0 beim TSV Waldangelloch brachte den Zweitplatzierten TSV Steinsfurt auf vier Punkte heran. Platz drei belegt jetzt der SV Babstadt, der seit acht Spielen ungeschlagen ist. SG Waibstadt II Türk Gücü Sinsheim 3:3. Ein Abwehrfehler der Gäste brachte die Heimelf mit 1:0 in Führung (8.), ehe Türk Gücü besser ins Spiel kam und Pamuk per direkt verwandeltem Freistoß ausgleichen und seine Farben in Führung bringen konnte. Das Spiel schien gelaufen zu sein, doch Egenlauf (78.) und Wittmann mit dem Schlusspfiff (90.) retteten noch einen glücklichen Punkt. FC Rohrbach a.g. SC Siegelsbach 1:5. Gegen aggressive und giftige Gegner lag die Heimelf nach Treffern von Baumgart (10.), Frydel (14.) und Mutig (18.) schnell mit 0:3 zurück. Zwar hatte der FC vor der Pause einige Möglichkeiten, vergab diese aber ungenutzt. Erst nach Wiederanpfiff konnte Faber Kuhns 0:4 (47.) mit dem 1:4 beantworten (66.). Allerdings sollte das nur Ergebniskorrektur bleiben, denn erneut Mutig setzte per direkt verwandeltem Freistoß den Schlusspunkt zum 1:5- Endstand (67.). Res.: 6:1. FC Eschelbronn TSV Eichtersheim 2:1. In der ersten Hälfte des von Beginn an eher schwaches A-Klasse-Spiels konnten sich die Platzherren zwar mehr Torchancen erspielen, aber keine davon nutzen. Erst nach dem 0:1 durch Frey (60.) bekam der FC Übergewicht, so dass Dinkel per Kopf ausgleichen konnte (75.). Im Gegensatz zu Eichtersheim gab sich Eschelbronn nicht mit der Punkteteilung zufrieden und fuhr letztendlich dank Sworeks 2:1 unmittelbar vor Schluss (90.) einen verdienten Heimsieg ein. TSV Waldangelloch TSV Steinsfurt 0:3. Zunächst waren die Gäste überlegen und hatten die Heimelf durch Treffer von Kampen (15./45.) und Rippl (22./FE) zur Pause mit 0:3 in Rückstand gebracht. Nach Wiederanpfiff war Waldangelloch um den Anschluss bemüht und den Steinsfurtern, die stets durch Konter gefährlich blieben, stellenweise sogar leicht überlegen. Dank fehlender Schlagkraft der Heimelf war der Gästesieg aber auch in der Höhe durchaus verdient. Res.: 0:5. SG 2000 Eschelbach SV Babstadt 1:4. Nach beiderseits verhaltenem Beginn gelang Nicolas Heinrich nach einem Abpraller das 1:0 (10.). Zwingende Chancen waren Mangelware, bis die Gäste mit dem Pausenpfiff durch Nied ausgleichen konnten (45.). In der zweiten Halbzeit lief bei der Heimelf nichts mehr zusammen, während Babstadt durch Treffer von Reichensperger per Kopf (65.) und Kevin Protze (78.) auf 3:1 davonzog. Nach einem verschossenen Strafstoß (79.) kassierte die SG gar noch das 1:4 durch Nied (90.) und verlor verdient. Res.: 1:2. FV Landshausen VfL Mühlbach 0:4. Recht ausgeglichen gestaltete die Heimelf die Partie, konnte aber letztendlich ihre Chancen nicht nutzen. Nach Treffern von Koser (2.) und Reimold (17.) zum 0:2- Pausenstand erhöhte Landshausen den Druck, kam aber trotzdem nicht zu Torerfolgen. So stellten Keller (75./FE) und Abendschön (79.) den 0:4-Endstand her. Res.: 3:0. SV Tiefenbach FV Elsenz 2:2. In einer guten ersten Hälfte waren die Hausherren tonangebend, doch erst nach der Pause köpfte Keller zum 1:0 ein (53.). Bevor Benz aus 18 Metern ausgleichen konnte (73.), hatte Zeth nur den Pfosten getroffen (60.). Nach dem 2:1 durch SV- Coach Kronwald per 22-Meter-Freistoß (78.) verdarb Zimprich dem SV mit dem 2:2 in der achtminütigen Nachspielzeit (90.) doch noch den obligatorischen Kerwesieg. Res.: 1:4. SG Kirchardt SV Hilsbach 2:4. Nachdem Murati aus kurzer Distanz das Gästetor verfehlt hatte (7.), schoss Jan Heller die Heimelf per Konter mit 0:1 in Rückstand (9.). Bei Breitenbergers 0:2 (24.) war die Abwehr erneut offen, ehe Mohamed die SG per Flachschuss auf 1:2 heranbrachte (43.). Nach Wiederanpfiff markierten Heller (54.) und Breitenberger (72.) das 1:4, ehe Hooge mit dem 2:4 (75.) Kirchardts Aufholjagd einleitete. Die blieb allerdings bis zum Schluss erfolglos. Res.: 3:3. Mit Haken und Ösen: Imad Mohamed (links/sg Kirchardt) und Pierre Orlean Ntep de Mably (SV Hilsbach) kamen sich gestern immer wieder in die Quere. Foto: H. Schmerbeck

26 Montag, 9. November 2015 Rhein-Neckar-Zeitung / Nr FERNSEHEN / WETTER

27 Nr. 259 / Rhein-Neckar-Zeitung Montag, 9. November 2015 SERVICE 27 Lilien kommen jetzt in die Erde Spektakuläre Blüten und ein oft intensiver Duft zeichnen Lilien aus. Wer die prachtvollen Blumen im eigenen Garten genießen möchte, sollte sie im November pflanzen. Einzige Ausnahmen: Madonnen- und Tigerlilien kommen schon im August in die Erde, wie der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde erklärt. Die Standortwahl ist heikel: Lilien haben zwar gerne die Blüte in der Sonne, bevorzugen aber schattige Kühle im Wurzelbereich. Deshalb wachsen sie besonders gut zwischen anderen niedrigen Pflanzen. Für die Zwiebeln wird ein etwa 25 Zentimeter tiefes Loch ausgegraben. Es wird zur Hälfte mit einem Gemisch aus der ausgehobenen Erde, Sand und Kompost im Verhältnis 1:1:1 aufgefüllt. Dann erst folgen die Zwiebeln mit einem Abstand von 25 bis 30 Zentimetern zueinander, die restliche Erdmischung bedeckt sie. (dpa) VERBAUCHERTIPPS Hartnäckige Nüsse ins Eisfach legen Wer beim Knacken von Hasel-, Waloder Erdnüssen auf ein besonders hartnäckiges Exemplar stößt, muss die Nuss nicht wegwerfen. Am besten legt man solche Nüsse für eine Stunde in das Gefrierfach, rät der Verbraucherinformationsdienst aid. Durch die Kälte verändert sich die Struktur der Schale dadurch lässt sich die Nuss normalerweise ganz einfach öffnen. Eine Ausnahme sind Macadamia-Nüsse, die sich nur mit einem speziellen Öffner knacken lassen. Deshalb ist es ratsam, diese Nüsse schon ohne Schale zu kaufen. Fahrrad muss eine Klingel haben Eine Klingel ist für alle Fahrräder vorgeschrieben. Allerdings ist auch nicht alles zugelassen, womit man andere Verkehrsteilnehmer warnen kann: Hupen und Sirenen sind nicht erlaubt, erklärt Roland Huhn vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club. Das Fahrrad muss eindeutig als solches zu erkennen sein. Nur so könnten Fußgänger und andere Radfahrer entsprechend reagieren. Fehlt die Klingel, sind 15 Euro Bußgeld fällig. Winterreifen: Vier Millimeter Profil Bei weniger als vier Millimetern Profiltiefe sollten Autofahrer ihre Winterreifen austauschen. Gesetzlich vorgeschrieben sind auch bei der Variante für Schnee und Eis zwar nur 1,6 Millimeter. Nach Angaben der Gesellschaft für Technische Überwachung ist das jedoch viel zu wenig: Vollbremsungen auf nasser oder verschneiter Fahrbahn dauern mit geringer Profiltiefe deutlich länger, Steigungen schaffen abgenutzte Reifen eventuell sogar gar nicht mehr. Kurpfalzgift Roman von Marlene Bach, Copyright by Emons-Verlag GmbH 130. Fortsetzung Und Vera auch. Die beiden Menschen, die ihr am nächsten von allen standen. Aber das war es nicht allein, was ihr die Luft abschnürte. Es war auch der Hof von Kullnis Vater, die Wut, die dort immer noch zu spüren war. Der Hass, den man mit dem Messer in die Wand geritzt hatte. Wenn es Beerkamp gewesen war, wo mochte er jetzt sein? Und was war der Grund für seinen Hass auf Fred Kullni? Hatte Irina Beerkamp für Jelsge geschwärmt, aber mit Fred Kullni war sie ins Bett gegangen? Und jeder bekam jetzt die Strafe, die er in Viktor Beerkamps Augen verdiente? Diese schöne Frau und der Geier? Kaum vorstellbar. Aber man konnte sich Wenn Pickel Erwachsene plagen Von Lea Sibbel Spätakne betrifft vor allem Frauen Wie sich das Hautbild wieder verbessern lässt Eigentlich liegt die Pubertät schon Jahre zurück. Damals waren die roten Pünktchen im Gesicht schon schlimm genug. Aber nun, mit 30, sollte es mit der unreinen Haut doch endlich vorbei sein, oder nicht? Vor allem Frauen sind häufiger betroffen. Die Ursachen sind vielfältig. Dreh- und Angelpunkt der Erwachsenenakne sind die Talgdrüsen, die vermehrt aktiv sind, erklärt Prof. Philipp Babilas vom Hautzentrum Regensburg. Je höher die Aktivität, desto prominenter die Poren und desto fettiger die Haut. Wenn die Talgdrüsen verstopfen, bilden sich Mitesser auch noch nach der Pubertät. Das liegt einmal daran, dass manche vieles nicht vorstellen, und dann passierte es doch. Niemand war berechenbar. Vera war dafür das beste Beispiel. Wenn Viktor Beerkamp seine Frau auch töten wollte und ihr heute Morgen gefolgt war, hätte er es wahrscheinlich tun können. Auf dem Grundstück hatte sie in der Falle gesessen. War er gestört worden? Oder machte er es wie eine Katze und spielte erst einmal mit der Beute, bis sie halb tot war vor Angst? Irina Beerkamp wohnte nur ein paar Straßen entfernt. Vielleicht war er ganz in der Nähe. Mit der Saufeder unter dem Mantel. Maria trank ihren Wein aus. Über all das wollte sie heute nicht mehr nachdenken. Sie wollte nur noch ins Bett. Müde genug war sie. Sie stellte ihr Glas in diespüleundgingdurchdendunklenflur ROMAN Menschen einfach die genetische Veranlagung dazu haben, sagt Babilas, der Mitglied im Berufsverband der Deutschen Dermatologen ist. Eine weitere Ursache, vor allem bei Frauen: die Hormone. So kann eine Dysbalance der Sexualhormone bei Frauen also ein zu großes Maß an den männlichen Sexualhormonen dafür sorgen, dass die Poren schneller verstopfen. Nach hormonellen Veränderungen, etwa dem Absetzen der Pille oder einer Geburt, entdecken Frauen öfter, dass sich auch ihre Haut dadurch verändert. Auch die Ernährung kann sich bemerkbar machen. So habe man herausgefunden, dass Lebensmittel mit einem hohen glykämischen Index Einfluss auf die Haut haben, erklärt Barbara Fehrenbach vom Bundesverband deutscher Kosmetiker/innen. So wirke es sich auch auf die Talgdrüsenproduktion aus, wenn der Blutzuckerspiegel nach oben geht. Sie Das ständige Knibbeln und Anfassen im Gesicht macht das Hautbild nicht besser im Gegenteil. rät in diesem Zusammenhang dazu, bei Lebensmitteln mit reichlich Zucker und Kohlenhydraten sowie gesättigten Fettsäuren maßvoll zu sein. Daneben spielt auch die Psyche eine Rolle. Unsere Haut ist unser Spiegel, sagt Emel Bütün von der Hamburger Berufsfachschule für Kosmetik. Wie es uns innerlich geht seelisch und organisch mache sich im Hautbild bemerkbar. Gerade Erwachsene halten es noch weniger aus als Jugendliche, wenn etwas im Gesicht ist, beschreibt Babilas. Daher rutscht die Akne auch gerne in die Kinnlinie: Dort lässt sich leicht knibbeln. Das hat Folgen: Die Hand und die Nägel sind nie klinisch rein, warnt Fehrenbach. Beim Knibbeln verschmiert und streut man so die Aknebakterien. Und nicht zuletzt kann sich eine schlechte Pflege niederschlagen. Bütün etwa rät von Produkten mit Mineralöl ab. Und manche Mittel gegen Akne wirken nicht unbedingt wie gewünscht: Sie sind sehr aggressiv und trocknen die Haut stark aus. Dann hat die Haut zu wenig Talg und produziert noch mehr, sagt Fehrenbach. Sie rät zu leichten Cremes und milden Waschgels mit möglichst wenig chemischen Zusatzstoffen. Wichtig ist, das Gesicht nicht nur abends, sondern auch morgens zu reinigen. Die Palette der möglichen Ursachen ist groß. Deshalb raten die Experten dazu, gemeinsam mit einem Dermatologen das Problem anzugehen. Dabei arbeitet der Dermatologe mit einem gynäkologischen Experten zusammen, um abzuklären, wie der Hormonspiegel aussieht. Auch ein Kosmetiker kann ins Boot kommen. Behandelt werden kann die unreine Haut etwa mit Fruchtsäurepeelings. Dabei werden die obersten Hautschüppchen abgetragen, erklärt Bütün. Außerdem wird die Haut auf sanfte Weise gereinigt. Das hilft vor allem gegen verhornte Stellen, die die suchenden Finger so gerne abknibbeln möchten. So eine Therapie dauere manchmal bis zu einem Jahr, sagt Babilas. Ziel ist, dass sich das Hautbild stabilisiert. zu ihrem Schlafzimmer. Draußen im Treppenhaus brannte Licht. Es war nur ein schwacher Schimmer, den sie durch das Milchglasfenster in ihrer Wohnungstür sah. Aber er reichte, um den Umriss eines Mannes zu erkennen, der im Hausflur stand. Der Mann auf der anderen Seite näherte sich der Tür. Er beugte sich vor. Maria drückte sich an die Wand. Einen kurzen, irrationalen Moment lang fürchtete sie, Beerkamp könnte dort draußen sein. Doch dann war ihr klar, wer da stand. Diesen Schatten kannte sie! Maria riss die Tür auf.»verdammt noch mal, was soll das? Kannst du mir das verraten?«arno war erschrocken einen Schritt zurückgewichen.»was für eine freundliche Begrüßung! Aber daran muss ich mich wohl gewöhnen. Ist wieder mal jemand im Bad? Soll ich später wiederkommen?nein, nein!«schon tat es ihr leid, dass sie ihn so angefahren hatte.»du hast mich nur erschreckt. Ich war gerade in Gedanken ganz woanders. Ich dachte, du wärst Der Kollege im grünen Hemd? Arthur? Stellt er dir nach? Soll ich ihn verprügeln?ich dachte, du wärst einer von denen, die mit einer Saufeder durch die Gegend rennen.das muss ich jetzt nicht verstehen, oder?nein, musst du nicht.«sie zog Arno in die Wohnung.»Wie schön, dass du hier bist.«aber wieso war er wieder da?»ich bin eben erst gekommen. Ich war mir nicht sicher, ob du schon schläfst«, sagte er.»ich habe gedacht, ich lausche mal, ob ich noch was höre.aber ich ich dachte, du bist zurück nach Italien gefahren?aha. Sehr interessant. Du hast gedacht, ich bin in Italien? Siehst du, so kann man sich irren.«arno schloss die Tür hinter sich.»und ich habe gedacht, du kannst lesen. Deshalb hatte ich dir geschrieben. Fortsetzung folgt DIE GLÜCKSZAHLEN Süddeutsche Klassenlotterie 6 Millionen Euro fielen auf die Losnummer: , Euro auf: , Euro auf: , Euro auf die Losnummer: , Je 1000 Euro auf: 3 925, Je 900 Euro auf die Endziffern: 6, Ergänzungszüge je 900 Euro auf die Losnummern , , auf die Endziffern 51. Glücksspirale Wochenziehung: 9 gewinnt 10 Euro, 01 gewinnt 20 Euro, 033 gewinnt 50 Euro, gewinnt 500 Euro, gewinnt Euro, gewinnt Euro, gewinnt Euro. Prämienziehung: u gewinnen 7500 Euro monatlich als Sofortrente. Lotterie "Ein Platz an der Sonne" Prämienziehung (nur für Mega-Lose): gewinnt Euro, gewinnt Euro, gewinnt Euro, gewinnt Euro, 60 gewinnt 10 Euro. Wochenziehung: Los-Endziffern: und gewinnen Auto, und gewinnen Reise, gewinnt Euro. (ohne Gewähr)

28 Montag, 9. November 2015 Rhein-Neckar-Zeitung / Nr ANZEIGEN GESCHÄFTLICHES Baumfällarbeiten vom Fachbetrieb, Problemfällung, Schnitt und Rodung, Gartenbau, Rollrasen, Schottergärten. Fa. Gerd Ernst, Mauer / REISEMARKT SONSTIGE REISEANGEBOTE VERSCHIEDENE Flughafenzubringer mit Kleinbus Taxi Dossenheim,Telefon: ( ) , Fax: , kein Sammeltransport IMMOBILIENGESUCHE VERSCHIEDENES Argus-Detektei.de ( ) Ermittlung, Überwachung, Beweise NEU! NEU! NEU Ganzkörperentspannungsmassage. ( ) KAUFGESUCHE Gold-Schmuck, Zahngold, Münzen, Gemälde, Briefmarken, Antiquitäten kauft Willi Dörr, Mosbach, Im Bauernbrunnen 28. Auf Wunsch, Hausbesuch, diskret, Barzahlung ( ) KONTAKTE Sabine (01 60) NEU! Vera ( ) GRUSSANZEIGEN Wenn Familien-Ereignisse vielen bekannt werden sollen, dann hilft Ihre Zeitung - schnell und zuverlässig Traueranzeigen erreichen uns schnell unter: traueranzeigen@rnz.de Für Rückfragen stehen wir Ihnen unter folgender Telefonnummer gerne zur Verfügung: Besuchen Sie auch unser Trauerportal auf Familienanzeigen Die Liebe ist der kürzeste Weg zwischen zwei Herzen Wir trauen uns Josefine Musterfrau Sebastian Mustermann Die kirchliche Trauung findet am 27. August 2011 um 14 Uhr in der evangelischen Kirche in Edingen-Neckarhausen statt. Liebe Oma Elfriede Herzliche Glückwünsche und alles alles Liebe und Gute, vor allem Gesundheit und Glück wünschen Dir Rebecca und Kim Ganz einfach: Auf über unser Online-Service-Center (OSC) anmelden und Ihre Gruß-, Geburtstags-, Dankes- oder Vermählungsanzeige aufgeben.

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