Unihockey. Kleinfeld Taktik & Coaching. Einleitung Auflage. Benjamin Meier Guido Derungs

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1 Auflage Benjamin Meier Guido Derungs Taktik & Coaching Die folgende Anleitung entstand aus den Erfahrungen eines kompletten Neuaufbaus einer mannschaft. Diese Gesamtübersicht dient der Grundausbildung von Junioren und hält die im Vorfeld erarbeiteten taktischen Grundlagen fest. Einleitung Übersicht Grundlagen 4 Coaching 5 Defensives Verhalten 11 Offensives Verhalten 13 Standardsituationen 15 Überzahl/Unterzahl 18 Besondere Situationen 19 Häufige Fehlerquellen 20 Torhüter 21 erfreut sich in der Schweiz immer grösserer Beliebtheit. International wird ausschliesslich auf Grossfeld gespielt. Die meisterschaft stellt eine Schweizer Besonderheit dar. Nicht allen Vereinen ist es möglich eine oder mehrere Grossfeldmannschaften zu stellen. Für die taktische Ausbildung von mannschaften, wie das im Juniorenbereich vor allem der Fall ist, gibt es praktisch keine oder nur wenig umfangreiche Ausbildungsunterlagen. Mit den gesammelten Erfahrungen wurde ein einfach zu verstehendes Skript mit grafischen Darstellungen erarbeitet. Damit erhalten Trainer und Spieler einen Überblick über die taktischen Möglichkeiten des unihockey und können ihr Verständnis für ausgewählte Spielsituationen verbessern. Auf Übungsanwendungen wurde verzichtet. Es wird den Trainern überlassen, wie die taktischen Vorgaben im Trainingsbetrieb umzusetzen sind. Die Anleitung beginnt mit der Abgrenzung der Aufgaben von Spielern, Torhütern und Coaches und versucht den Ablauf eines Meisterschaftsspieles - Vorbereitungsphase und Coaching miteingeschlossen - zu simulieren. Des weiteren wird ausführlich auf die defensiven und offensiven Verhaltensweisen eingegangen. Standardsituationen, die alle Spiele mit sich bringen, sowie das Überzahl- und Unterzahlspiel kommen dabei aber nicht zu kurz. Auf häufig produzierte und vermeidbare Fehler wird speziell aufmerksam gemacht. Zum Schluss wird die Rolle des Goalie näher dargestellt. Zur taktischen Schulung gehört neben dem Verteidigungsverhalten und den Variationen im Angriff auch die Disziplin der Mannschaft. Eine Taktik kann nur dann erfolgreich ausgespielt werden, wenn alle Spieler ihre Aufgaben kennen und sich im Rahmen dieser bewegen.

2 Seite 2 Inhalt Einleitung... 1 Inhalt... 2 Zeichenerklärung Grundlagen Rollenverteilung innerhalb des Teams Spielvorbereitung Coaching Die Rolle des Coaches vor dem Spiel Die Rolle des Coaches während dem Spiel Die Rolle des Coaches nach dem Spiel Die Rolle des Coaches neben dem Spiel Einzeltaktik Ballbesitz (Offensives Verhalten) Kein Ballbesitz (Defensives Verhalten) Gruppentaktik Defensives Verhalten Raumdeckung/Manndeckung Aufteilung Gefährliche Zonen Slot Torpfosten abdecken Grundposition Körper und Stock Inside Offensives Verhalten Angriffsauslösungen Absicherung Forechecking Rotation Standardsituationen Penalty Freistoss Mauer Bully Wechsel Überzahl-Unterzahl-Situationen Überzahl Unterzahl Besondere Situationen Vier gegen Drei Vorsprung verwalten? Im Rückstand liegen Doppeleinsatz Häufige Fehlerquellen Strafen (Abstand, Goaliebehinderung, Wechselfehler) Überlaufen lassen Der berühmte Schritt zu spät Querpass vor dem eigenen Tor Torhüter Stellungsspiel Grundposition und Balken Organisation Verteidigung Auswurf Penalty Freistoss Häufige Fehlerquellen... 22

3 Seite 3 Autoren Benjamin Meier Trainer, UHC-TV Red Lions Muttenz Guido Derungs Goalietrainer, UHC-TV Red Lions Muttenz Quellen Bilder Grafiken Magazin Powerplay UHC-TV Red Lions Muttenz Benjamin Meier Zeichenerklärung Goalie Verteidiger Angreifer Ball Laufrichtung Pass, Schuss Aktion unterlassen Tor Dank Ein Dank geht an die Spieler und Goalies, die sich für Fotoaufnahmen zur Verfügung gestellt haben. Roger Bühlmann, Guido Derungs, Beat Hänger, Thomas Heinzelmann, Marc Prica, David Rey, Stephan Rufi.

4 Auflage Seite 4 1. Grundlagen 1.1 Rollenverteilung innerhalb des Teams Captain Schiedsrichter Coach Goalie Spieler Coach Captain Goalie Spieler Er betreut das Team während, vor und nach einem Spieleinsatz. Er setzt das Team vor dem Spiel in Absprache mit dem Trainer zusammen, regelt die genaue Blockaufstellung und gibt die Blockwechsel während des Spiels bekannt. Vor jedem Einsatz, in der Pause und nach jedem Spiel spricht der Coach zur Mannschaft. Eine wichtige Aufgabe liegt in der Motivation der Spieler. Wenn nötig nimmt der Coach während eines Spiels ein Timeout und er sorgt für Ruhe und Ordnung auf der Spielerbank. Führt das Team auf dem Feld, beweist Ruhe in hektischen Spielsituationen und vertritt die Anliegen des Teams beim Schiedsrichter (!). Organisiert die Verteidigung des Teams, strahlt Ruhe und Sicherheit aus. Setzt die erhaltenen Informationen von Coach, Captain und Goalie um. Eine wichtige Aufgabe des Coaches liegt in der Motivation des Teams. 1.2 Spielvorbereitung in der zeitlichen Übersicht Das Vorbereitungsprozedere für einen Meisterschaftseinsatz soll wenn möglich immer dem gleichen Schema folgen. Dieses kann wie folgt aussehen: 07:00 Treffpunkt am Ausgangsort 07:00 Gemeinsame Fahrt an den Spielort 08:00 Kurze gemeinsame Hallenbesichtigung/Orientierung beim Eintreffen am Spielort 08:05 Zusammenziehen des Teams in der Garderobe (erste Besprechung) 08:10 Gemeinsames Cooldown (Spaziergang, 2-Minuten Ruhe,...) 08:20 Einwärmen (im Freien oder in der Halle) 08:25 Einspielen (Einspielhalle oder Spielfeld in der Pause des vorangehenden Spieles) 08:40 Zusammenziehen des Teams in die Garderobe (zweite Besprechung), volle Konzentration auf das Spiel, Aufgaben nochmals besprechen und zuteilen, motiviert die Kabine verlassen (!) 08:55 Einschiessen auf dem Spielfeld (Karussell, Schüsse im Halbkreis) 08:58 Kurze Sprints (kurz vor Spielanpfiff) 08:59 Team besammeln (Ritual, hier ist der Ideenreichtum des Teams gefragt) 09:00 Spiel beginnt Spieldauer: 2x20 Minuten Halbzeitpause: 10 Minuten Pause zwischen den Spielen: 5 Minuten Ganze Vorbereitungszeit: ca. 1 Stunde (vom Eintreffen bis zum Anpfiff)

5 Seite 5 2. Coaching 2.1 Die Rolle des Coaches vor dem Spiel Anfahrt Für den Teamgedanken ist eine koordinierte gemeinsame Fahrt zu den Spielen von Bedeutung. Während der Anreise ergibt sich die Gelegenheit sich untereinander auszutauschen und den Meisterschaftseinsatz zu einem Erlebnis werden zu lassen. Beim Eintreffen am Spielort sind durch den Coach klare Anweisungen notwendig, um das Team beieinander zu halten. Einstimmen Bevor der Coach die Spieler und Goalies zum Einwärmen auffordert, sollte er in einem ersten Zusammenzug des Teams (Garderobe) den Tagesablauf kurz durchsprechen. Während des Einkleiden, können die wichtigsten Facts zum Gegner bekannt gegeben werden. Danach begibt sich das Team gemeinsam zum Einwärmen und Einschiessen in die Halle. Team sein fängt nicht erst beim Spiel an! Einwärmen/Einschiessen Die Spieler wärmen sich zu Beginn getrennt von den Goalies mit kleineren Passübungen in 2er oder 3er Gruppen auf, während die Goalies von 1-2 Spielern mit leichten Schussabgaben auf Temperatur gebracht werden. Der Coach sorgt dafür, dass die Goalies erst mit maximaler Schussstärke eingeschossen werden, wenn sie komplett aufgewärmt sind. Konzentration Kurz vor dem Spiel (15 Minuten vor Anpfiff) versammelt der Coach das Team erneut in der Garderobe, um die letzte Konzentrationsphase einzuleiten. Er macht nochmals deutlich, was man sich vorgenommen hat und wie man gedenkt dies im Spiel umzusetzen. Er gibt die Anfangsaufstellung und den Wechselrythmus bekannt. Danach begibt sich das Team in die Halle, wo nochmals der Goalie kurz eingeschossen wird. Zum Abschluss der Vorbereitung schwört sich die Mannschaft mit einem Schlachtruf vor dem eigenen Tor ein. Hier ist Kreativität in der Wahl eines Teamrituals gefragt. 2.2 Die Rolle des Coaches während des Spiels Die Aufgaben eines Coaches während des Spiels betreffen folgende Punkte: Der Coach übernimmt das Pausenbriefing Motivation und Anweisungen Ruhe und Ordnung Block-Wechsel Timeout Pausenansprache Motivation und Anweisungen Der Coach unterstützt seine Mannschaft und gibt wenn nötig Anweisungen. Er muss dabei eine Balance zwischen den erteilten Informationen und ihrer Umsetzungsmöglichkeit finden. Lautes Brüllen ist dabei genauso wenig hilfreich, wie konstantes Schweigen. Präzise, laute Anweisungen an die Spieler auf dem Feld sollten gezielt und vereinzelt stattfinden. Genauere Anweisungen können nach einem Blockwechsel persönlich auf der Bank vorgenommen werden. Wichtig bleibt immer der Grundsatz des motivierenden Umgangs mit den Spielern, selbst dann, wenn Fehler gemacht wurden. Für die Analyse von sich widerholenden Fehlern und einzelnen Spielsituationen bleibt die Pausenansprache oder die Schlussbesprechung in der Kabine. Zu viele Informationen während des Spiels verwirren und lassen eine Hektik entstehen.

6 Auflage Seite Ruhe und Ordnung Eine der wichtigsten Funktionen des Coaches ist es, auf der Auswechselbank für Disziplin zu sorgen. Die Spieler sollen sich zwischen den Blockeinsätzen erholen. Nur der Coach erteilt von aussen Anweisungen. Er allein gibt die Wechsel bekannt und nicht etwa die Spieler. Anfeuerungsrufe von Spielern auf der Bank und Jubel bei gelungenen Aktionen soll der Coach zulassen. Laute Kritik, lautes Motzen und Stockwerfen hat der Coach sofort zu unterbinden. Gegebenfalls gönnt er solchen Spielern eine längere Pause auf der Ersatzbank. Der Coach bewahrt die Ruhe und überträgt diese auf sein Team! Blockwechsel Der Coach muss die Wechsel deutlich ansagen. Er kann zuerst mit einem beim nächsten Mal wechseln auf die bevorstehende Wechselsituation aufmerksam machen, um dann mit dem Aufruf WECHSEL die sofortige Rotation einzuleiten. Die Vorankündigung darf nicht zu spät erfolgen, damit die kurzen Einsatzzeiten von Sekunden eingehalten werden. Nur die 3 wechselnden Spieler machen sich bereit. (Vgl Wechsel) Timeout In hektischen Spielsituationen, bei völliger Desorientierung des Teams oder in der Schlussphase eines Spiels, kann der Coach das Mittel des Timeouts nutzen, um das Team für eine kurze Analyse für 30 Sekunden zusammenzuziehen. Auch kann dem Team damit eine kurze Verschnaufpause gegönnt werden. (Vg. 9. Besondere Spielsituationen) Pausenansprache Die Pause soll primär dem Durchatmen und der Erholung der Spieler und des Goalie dienen. Erst wenn jeder sich mit Getränken eingedeckt hat, kann der Coach die vergangene Halbzeit in wenigen Worten zusammenfassen und auf die Plus und Minuspunkte aufmerksam machen. Danach besteht die Gelegenheit für einzelne Spieler ihre persönlichen Inputs mitzuteilen. Das motivierende Schlusswort gehört wiederum dem Coach. 2.3 Die Rolle des Coaches nach dem Spiel Nach erfolgtem Handshake, zieht der Coach in der Garderobe vom Spieleinsatz ein Résumé. Hier kann eine genauere Analyse, welche während dem Spiel kein Platz gefunden hat, nachgeholt werden. Jedes Teammitglied soll die Möglichkeit haben sich zum Spielverlauf zu äussern. Nach abgeschlossener Schlussbesprechung sind der Zeitpunkt für die nächste Kabinenbesprechung und das nächste Einwärmen zu nennen. 2.4 Die Rolle des Coaches neben dem Spiel Der Coach kümmert sich des weiteren um: Ausfüllen des Matchblattes (wenn nicht der Captain diese Aufgabe übernimmt) Lizenzordner (vor dem Spiel zum Schiedsrichterpult bringen; danach abholen) Kontrolliert ob das Vereinsmaterial wieder mitgenommen wurde (Bälle, Shirts,...) Wohl der Spieler/Goalies

7 Auflage Seite Matchblatt und Lizenzen M at b ch tt la C = Captain G = Goalie Es müssen nur die Position, die Nummer, der Name und die Lizenznummer eingetragen werden. Alles andere ist bereits auf dem Formular! Der Coach oder der Captain übernehmen das Ausfüllen des Matchblattes. Dabei wird die Lizenznummer aus dem B Teil der Spielerlizenz aufs Matchblatt übertragen.

8 Auflage Seite Betreuer auf dem Matchblatt Der Coach trägt sich als Betreuer auf dem Matchblatt ein und unterschreibt Unterschrift des Captain nach Spielschluss Der Captain unterschreibt nach Spielschluss das Matchblatt und nimmt eine Kopie davon entgegen. Diese Kopie übergibt er dem Coach Checkliste für den Coach Denkstütze für den Coach/Trainer/Betreuer Check vor der Abfahrt zum Austragungsort Sind alle die mitfahren am Sammelort eingetroffen? Sind die Lizenzen dabei? Sind die Trikots dabei? Sind Bälle fürs Einwärmen dabei? Sind Stoppuhr, Statistikblatt und Schreibzeug dabei? Ist die Checkliste mit dabei? :-) Check yourself! Häufig liegen gelassen wird der unbeliebte Lizenzordner! Check vor jedem Spiel Wissen alle Spieler wie lange sie sich aufwärmen? Wissen alle Spieler wann sich das Team wieder besammelt (Garderobe)? Wird das Matchblatt ausgefüllt? Liegen die Lizenzen beim Schiedsrichterpult? Check nach dem ersten Spiel Wissen alle Spieler wann die gemeinsame Vorbereitung fürs zweite Spiel beginnt? Haben alle genügend Getränke für die Pause? Gibt es Spieler die eine Betreuung nötig haben (Verletzung, Ermüdung,...)? Check nach dem letzten Spiel Liegen alle Trikots im Wäschekorb? Wurde das Matchblatt unterschrieben und abgeholt? Wurden die Lizenzen wieder zurückgenommen? Wissen alle Spieler wo und wann man sich zur Rückfahrt besammelt? Check vor der Rückfahrt Sind alle die mitfahren aus der Halle gekommen? Ist das ganze Vereinsmaterial dabei (Trikots, Lizenzen, Bälle,...)?

9 Seite 9 3. Einzeltaktik 3.1 Ballbesitz (Offensives Verhalten) Die eigene Mannschaft ist im Ballbesitz. Jeder Spieler kennt seine Möglichkeiten und wählt die erfolgsversprechendste unter ihnen aus. Innerhalb eines Blockes (3 Spieler) muss aus taktischer Sicht zwischen dem ballführenden Spieler und den beiden nicht ballführenden Spieler unterschieden werden. Einzeltaktik Ball abdecken Freilaufen Pass Vors Tor Schuss Gegner blocken Dribbling Löcher reissen Kreuzen Kreuzen Ballführender Spieler Mitspieler 3.2 Kein Ballbesitz (Defensives Verhalten) Die eigene Mannschaft ist nicht im Ballbesitz. Alle Spieler befinden sich in einer defensiven Rolle. Auf die Aktionen des Gegners muss mit den richtigen Mitteln reagiert werden. Zuerst gilt es den Gegner aus der gefährlichen Zone fern zu halten, dann sind Schuss und Passwege abzudecken. Sind die Optionen des Gegners eingeschränkt, kann Druck auf ihn ausgeübt werden, um den Ball zurück zu erobern. Einzeltaktik Abdrängen Dribbling Inside Pass Schuss blocken Schuss Druck ausüben Ball abdecken Verteidiger Gegenspieler

10 Auflage Seite Gruppentaktik Unter Gruppentaktik versteht sich das Verhalten der einzelnen Spieler in Kombination miteinander. Komplexe Spielsituationen sind nicht alleine zu lösen und erfordern die Unterstützung der Mitspieler. Auf die Gruppentaktischen Elemente wird im weiteren Verlauf der Anleitung eingegangen. Gruppentaktik Auslösung Freistoss Bully Verteidigung Einstudierte Varianten Kreuzen Mit Ball Ohne Ball Doppelpas Spieler 1 Spieler 2 Spieler 3 fängt dann an Spass zu machen, wenn Aktionen gelingen, von denen es die Zusammenarbeit eines ganzen Blockes erfordert. Ein öffnender Pass oder eine einstudierte Freistossvariante, welche zum Torerfolg führt, löst grössere Emotionen aus, als ein Einzeldurchstoss durch den Topscorer von hinten nach vorne. Die beiden wichtigsten Elemente damit eine Gruppentaktik funktioniert, sind die Übersicht und die Ruhe am Ball. Hat der einzelne Spieler die Kontrolle über den Ball, ohne dass er sich auf den Ball konzentrieren muss, dann bleibt ihm Zeit, um die Laufwege seiner Mitspieler zu erkennen und den entscheidenden Pass zu spielen. Ebenfalls sollten keine Überhasteten Aktionen durchgeführt werden, auch wenn sie einstudiert sind. Ein ruhiger Spieler zeichnet sich dadurch aus, dass er den Ball nicht unnötig verliert und sich nicht zu schade ist, auch mal einen Pass rückwärts zu schlagen. Er wartet gekonnt auf den richtigen Moment für die erfolgsversprechende Aktion....und hart geführter Zweikampf!...öffnender Pass in die Tiefe

11 Seite Defensives Verhalten 5.1 Raumdeckung/ Manndeckung Das - erfordert oft Manndeckung. Läuferische und konditionelle Stärken sind gefragt. Auf dem wird aufgrund der schnellen Spielzüge und der minimalen Platzverhältnisse vorzugsweise Manndeckung gespielt. Ein gut eingespieltes Team kann aber auch mit einer solid strukturierten Raumdeckung erfolgreich spielen. Sowohl bei der Mann- wie auch Raumdeckung kann es zur Übergabe eines angreifenden Spielers kommen. Manndeckung Die Verteidiger bleiben stets bei ihrem Gegenspieler und übergeben, sobald die gegnerischen Spieler kreuzen. Raumdeckung Es werden Zonen den Verteidigern zugeteilt. Wechselt ein gegnerischer Spieler die Zone, so wird er übergeben 5.2 Aufteilung (2-1) In der Verteidigung bietet sich das 2-1 System an, wobei 2 Spieler defensiv die beiden Seiten vor dem Tor abdecken und der dritte Spieler in vorgeschobener Position die Pässe des Gegners zu unterbinden versucht und die Schussposition aus der Mitte abdeckt. 2-1-Aufteilung Der vorgeschobene Spieler muss viel laufen und seinen Mitspielern anzeigen, welchen der gegnerischen Spieler er übernimmt. 5.3 Gefährliche Zonen Die Aufgabe des Verteidigers ist es seinen Gegenspieler wenn möglich nicht in die gefährlichen, d.h. für einen Torabschluss geeigneten Zonen, eindringen zu lassen (Abb. 1 u. 2). Das Abdrängen in für Schuss und Pass weniger erfolgreiche Spielfeldzonen gibt dem Verteidiger bessere Kontrolle über seinen Gegenspieler, da diesem für einen weiteren Spielaufbau weniger Optionen zur Verfügung stehen. UZ Den Gegner an der Bande einengen GZ Abb. 1 (GZ = gefährliche Zone, weiss) Abb. 2 (UZ = ungefährliche Zone, grau)

12 Auflage Seite Slot Eine der wichtigsten Zonen auf dem Feld bildet das Slot. In erster Linie das Hoheitsgebiet des Goalie. Das Slot sollte möglichst frei von gegnerischen Spielern sein, damit Sicht und Bewegungsfreiheit des Goalie gewährleistet bleiben. Gefahr droht auch bei Abprallern. Gegnerischen Spielern vor dem Tor ist deshalb jeglicher Bewegungsspielraum zu entziehen. Ein gegnerischer Spieler im Slot wird nie alleine gelassen! 5.5 Torpfosten abdecken - Gegner befindet sich hinter dem Tor Befindet sich ein gegnerischer Spieler hinter dem Tor (1), sind beide Pfosten abzudecken. Dabei dürfen gegnerische Spieler vor dem Tor nicht ausser Acht gelassen werden (2). Kommunikation ist in diesem Falle von grosser Bedeutung. Entsteht dennoch eine 1 vs. 1 Situation, ist Druck auf den angreifenden Spieler auszuüben, so dass dieser nicht zu einem Abschluss (oder Buebedriggli ) kommen kann (3). Die Anweisungen des Goalie sind mitentscheidend. (1) (2) (3) 5.6 Grundposition Körper und Stock Beim defensiven Agieren gegen einen angreifenden Spieler ist die Körperhaltung und die Position der Schlägerschaufel für die Verhinderung eines Abschlusses oder eines Sololaufes entscheidend. Die Vorhandseite des Gegners sollte immer mit der Stockschaufel abgedeckt werden (1). Steht der Gegner mit dem Rücken zum verteidigenden Spieler, dann hat dieser mit seiner Stockseite die Stockseite des Gegners abzudecken und mit dem Körper verhindert er ein Durchkommen auf der anderen Seite (2). Befindet sich der Gegner an der Bande, dann muss die Bande geschlossen werden. Die Laufrichtung sollte aber auf die Spielfeldmitte ausgerichtet sein, damit auf ein nach innen Ziehen des Gegners reagiert werden kann (3). Beispiele, wie es nicht gemacht werden sollte (Abb. 4-6) Vorhand abdecken Mit dem Körper den Gegner blockieren Überlaufen Überlaufen Vorgehen Körper zu weit vom 4 Gegner entfernt 5 6 Ball mit dem Körper abdecken

13 Seite Inside Inside bedeutet, wie der Name schon sagt, das Dazwischenstehen. Damit ist die Position des Verteidigers gemeint, welche sich zwischen Gegner und Tor (Verhinderung des Schusses) oder zwischen zwei Gegnern (Verhinderung des Passes) befindet. Mit dem Insidespiel werden dem Gegner jeweils alle Optionen auf eine Spielgestaltung erschwert. Weder ein direkter Abschluss noch eine Möglichkeit zum Pass ist dann gegeben. Inside 1 Inside 2 Zwischen Pass und Schuss stehen Zwischen Gegner und Tor stehen 6. Offensives Verhalten 6.1 Angriffsauslösung Bei der Auslösung eines Angriffes gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Oft wird ein Angriff hinter dem eigenen Tor, wo man sich, ohne grossen gegnerischen Druck, Übersicht verschaffen kann, lanciert. Der auslösende Spieler hat als hinterster Mann die Verantwortung und falls er unter Druck geraten sollte, ist ein Ballverlust zu verhindern. Bei der Angriffsaulösung ist die Bewegung der beiden nicht ballführenden Spieler enorm wichtig. Findet keine Bewegung statt, sind die Passoptionen rasch abgedeckt. Kreuzen, Seitenwechsel, sich nach hinten absetzen oder direkt vors Tor begeben sind angriffsunterstützende Aktionen Block stellen Mit einem Block (2) wird ein Lauf entlang der Banden (3) nach vorne ermöglicht. 2 1 Kreuzen antäuschen Zwei Spieler bewegen sich zur Mitte und täuschen ein Kreuzen an (1). Einer bewegt sich wieder nach aussen und ist anspielbar (2) Spieler wegziehen Zwei Spieler spielen Pässe hinter dem Tor. Einer zieht ohne Ball davon und ermöglicht dem anderen auf der frei gewordenen Seite durchzugehen. 3 Bandenpass Auf einen Sprint an die Bande (2) in den freien Raum, folgt ein Pass entlang der Bande (3). 2 1

14 Auflage Seite Absicherung Der Erfolg eines Angriffs hängt auch immer mit der defensiven Spielweise des Teams zusammen. Daher gilt es nicht immer alle Kräfte in den Angriff zu legen, weil damit auch die Gefahr von Gegenstössen zunimmt. Im Angriff sollte mindest ein Spieler den Rückraum (Mitte) abdecken (1). Bei einem allfälligen Gegenstoss (2) blockt der Rückraumspieler den ballführenden Angreifer während seine Mitspieler die aufrückenden Gegner in Manndeckung nehmen. Rückraum (1) Konter (2) Der letzte Mann sichert nach hinten ab. Die beiden anderen können sich frei nach vorne orientieren. Absicherung und Schussposition Schnelles Umschalten in die Defensive 6.3 Forechecking Das Forechecking setzt den Gegner unter Druck und kann Ballverluste provozieren. Es sollte koordiniert und zu zweit stattfinden. Ein schlecht vorgetragenes Forechecking bietet dem Gegner wiederum Platz für einen Gegenstoss. Forechecking ist in folgenden Spielsituationen anwendbar: Bei Blockwechsel des Gegners (1), Unterzahlspiel des Gegners (2), kurz vor Spielende, um einen Rückstand aufzuholen. Forechecking (1) Forechecking (2) Forechecking zu zweit betreiben und entschlossen den Gegner unter Druck setzen. Ballführenden Spieler einengen Im Powerplay den Ball zurückerobern 6.4 Rotation Rotation meint das ständige in Bewegung bleiben um das generische Tor herum (1), bis sich eine Lücke zum Abschluss ergibt. Dabei wird der Ball immer wieder abgespielt (2) und abgelegt (3). Die hinterste Position (Rückraum) muss nach jeder Rotation wieder besetzt werden. Während des Rotierens kann sich ein Spieler vors gegnerische Tor absetzen und auf einen Abpraller oder Pass spekulieren. (1) (2) (3)

15 Seite Standardsituationen 7.1 Penalty Bekommt das Team einen Penalty zugesprochen entscheidet sich der Coach für einen Schützen. Das Team verlässt das Spielfeld. Wird ein Penalty gegen das Team ausgesprochen, gilt es den vom Coach für den Penalty nominierten Goalie zu motivieren. Janne Tähkä setzt zum Torerfolg an 7.2 Freistoss Die Ausführung eines Freistosses (Freischlag) muss in zwei Kategorien geteilt werden: 1. Überraschungsmoment (Direktschuss -> gegnerische Mauer steht schlecht o. gar nicht) 2. Vorbereitete Varianten und Standard Varianten Vorbereitete Varianten müssen blockweise im Training abgesprochen werden (1). Es bieten sich Varianten mit zwei oder drei Spielern an (2). Mit Standard Varianten sind Freistösse aus der eigenen Platzhälfte (Bullypunkte) gemeint (3). Mit Ausnahme eines überraschenden Direktschusses sind generell immer zwei Spieler am Freistoss beteiligt. (1) (2) (3) Abschluss Zwei Spieler am Freistoss: a) der Spieler mit dem Rücken zum Tor schliesst ab b) der Spieler mit Blick aufs Tor schliesst ab c) es kommt zum Pass auf den dritten Spieler Abschluss Schussvarianten: Backhand, Forehand

16 Auflage Seite Mauer Je nach Situation befinden sich ein, zwei oder drei Spieler in einer Mauer. Findet der Freischlag für den Gegner in der Zone um die Mittellinie statt, besteht die Mauer aus einem Spieler. Wird in näherer Umgebung des Tores mit Möglichkeit eines Direktschusses ein Freischlag ausgeführt, sollten zwei Spieler als Mauer fungieren. Bei Freischlägen am Rande des Torraumes sind bis zu drei Spieler in die Mauer zu stellen. Anweisungen des Goalie sind unerlässlich. Die Mauer muss den Abstand von 2 Metern zum Ball und die Spieler stehen, bzw. knien in Laufrichtung des Balles. Mit der Laufrichtung wird immer der grössere Winkel für einen Torschuss abgedeckt (3). An den Spielseiten ist die Laufrichtung in die Feldmitte gerichtet (2), in der Feldmitte jeweils nach aussen (1). Das Mauerstellen muss im Training einstudiert werden! (1) Zu (1) Laufrichtung Laufrichtung (2) Zu (2) Laufrichtung (3) Zu (3) Laufrichtung Die Position der Mauer ist ausschlaggebend für dessen Effizienz. Die Spieler sollen so zusammenrücken, dass sich keine Lücken bilden aber trotzdem eine grosse Fläche abgedeckt wird. Tiefe Direktschüsse durch die Mauer hindurch dürfen nicht mehr möglich sein. Eine gut positionierte Mauer kann nur noch umspielt werden! Daher ist auf die richtige Laufrichtung zu achten! Die Laufrichtung erlaubt dem Spieler in der Mauer, auf ein Abspiel des Freistossschützen auf einen anderen Gegenspieler zu reagieren. Er steht/kniet bereits in die korrekte Richtung und verliert keine Zeit.

17 Seite Bully Beim Bully gibt es drei Möglichkeiten. Entweder man versucht den Ball nach hinten in die eigene Platzhälfte zu drücken (1) oder man verliert mit Absicht das Bully (2), um den Gegner zu überraschen oder man drückt den Stock des Gegners zur Seite, um direkt den Ball zu erhalten (3). Entscheidend beim Bully ist die Position des Körpers über dem Ball. Je besser die Schultern über dem Ball positioniert sind, desto grösser ist die Kraft mit der nach hinten gezogen werden kann und damit verbunden die Chance auf den Ballgewinn. (1) (1) Bullygewinn -> Angriff Nach hinten spielen (2) (3) Bully verlieren Bullyspieler erobert den Ball 7.5 Wechsel Genaue Wechselreihenfolgen sind unverzichtbar, will man Miss verständnisse vermeiden. Die Wechsel finden auf Zeichen des Coaches statt. Ein Einsatz dauert eine bis anderthalb Minuten. Wechsel finden nie bei Ballbesitz des Gegners satt. Ausnahmen sieht der Coach vor. Beim Wechsel zieht sich der ballführende Spieler hinter das eigene Tor, während seine Mitspieler wechseln (1). Die Reihenfolge des Wechsels muss genau bekannt gegeben (abgesprochen) werden, um Wechselfehler zu vermeiden. Der erste neu aufs Feld kommende Spieler übernimmt den Ball und wartet den Wechsel des dritten Spielers ab (2). Es können auch Einzelwechsel vollzogen werden, wenn sie vorher abgemacht wurden. (1) (2) 2 1

18 Auflage Seite Überzahl- und Unterzahlsituationen 8.1 Überzahl Im Powerplay ist die angreifende Mannschaft mit einem Spieler mehr auf dem Feld als der Gegner. Entweder mit 4 vs. 3 oder 3 vs. 2, wobei das 3 vs. 2 den Normalfall nach einer Zeitstrafe gegen den Gegner darstellt. Das Powerplay kann statisch gespielt werden (1) oder dynamisch mit Positionswechsel (2). Um einen Schuss abzudecken, auf den Abpraller zu spekulieren oder nur um Verwirrung zu stiften, kann ein Spieler sich vor das Tor bewegen (3) oder zwei Spieler kreuzen miteinander, ohne dass sie den Ball erhalten (4). Befindet sich der Ball hinter dem Tor, so kann ein Spieler im Slot den Gegner binden, um sich später wieder zu lösen, was dem Mitspieler eine Torchance eröffnet (5). Damit ein von aussen nach innen gezogener Schuss für den Goalie nicht sichtbar wird, kann ein freier Spieler am dem Gegner vorbeilaufen (6). Sorgfältige Ballbehandlung und Geduld beim Abschluss verbessern das Überzahlspiel. (1) (2) (3) Statisches Powerplay Dynamisches Powerplay Spieler vors Tor postieren (4) (5) (6) Kreuzen Sich vom Gegner lösen Schuss abdecken 8.2 Unterzahl Im Boxplay ist die verteidigende Mannschaft mit einem Spieler weniger auf dem Feld. Boxplay ist die Bezeichnung des Unterzahlspiel auf dem Grossfeld, wo 4 Spieler immer ein Rechteck bilden. Auf dem müssen sich die beiden Verteidiger jeweils eine Seite zuordnen, welche sie abdecken (1). Sobald der Gegner aber aus der Mitte den Abschluss sucht, ist Kommunikation zwischen den Verteidigern nötig. Die Schussposition aus der Mitte, muss von einem Spieler abgedeckt werden, während sich der andere um den Gegenspieler vor dem Tor kümmert (2). Wechselt ein Verteidiger die Zone, muss er dies kommunizieren, damit sein Mitspieler ebenfalls wechselt (3). Die beiden Unterzahlspieler müssen gut aufeinander abgestimmt sein. (1) (2) (3) 2 3 1

19 Seite Besondere Situationen 9.1 Vier gegen Drei Vier gegen Drei - Situationen finden dann statt, wenn der Goalie durch einen Feldspieler ersetzt wird. Meist zu Ende einer Partie ergreift die im Rückstand liegende Mannschaft die benannte Option. Die in Unterzahl spielende Mannschaft darf sich nicht irritieren lassen und das in Überzahl spielende Team muss einen gezielten Aufbau vornehmen. Es lassen sich drei Varianten unterscheiden. Das angreifende Team formiert sich in einem Rechteck (1) und kann einen seiner nicht ballführenden Spieler in die Mitte beordern, um auf Abpraller zu spekulieren. Das angreifende Team versucht den Ball nach aussen zu spielen, um dann in der Mitte den Erfolg zu suchen (2). Der vierte Spieler kann auch hinter das Tor gezogen werden, um die Gegenspieler näher an das Tor zu ziehen, zum dann mit einem überraschenden Pass einem Mitspieler eine Torchance vorzubereiten (3). (1) (2) (3) 9.2 Vorsprung verwalten Vorsprung verwalten bedeutet nicht Nachlassen! Ball weit von der Gefahrenzone entfernt halten. Befindet sich die Mannschaft gegen Ende eines Spiels im Vorsprung, fragt sich, ob es sinnvoll ist, denn Ball zu halten, kein Risiko mehr einzugehen, um den Vorsprung über die Runden zu bringen oder ob nach dem gleichen Konzept weitergespielt werden soll. Der Coach entscheidet in solchen Situationen. Entscheidet man sich für das Ballhalten, sind nur Pässe mit wenig Risiko zu spielen. Ein gutes Mittel, ist es, sich foulen zu lassen. Jeder Freischlag, mit ruhigem Neuaufbau lässt Zeit verstreichen. Taktisch von Vorteil ist es, wenn der Ball in der gegnerischen Hälfte gehalten werden kann. Nicht zu vernachlässigen ist eine solide Absicherung, um Gegenstösse bei allfälligem Ballverlust zu unterbinden. Gefährlich wird es, wenn sich die Mannschaft nach hinten drängen lässt. Das Verwalten eines Vorsprungs bedeutet nicht, dass dem Gegner das Spieldiktat zu überlassen ist. Ein Nachlassen wird oft schnell bestraft. 9.3 Im Rückstand liegen Liegt das Team gegen Ende einer Partie knapp im Rückstand, so wirkt das hektische Verhalten einzelner Spieler hinderlich auf die Spielweise der Mitspieler. Trotz des Rückstandes müssen Abschlussmöglichkeiten mit Geduld gesucht werden. Wenige Sekunden vor Abpfiff soll der Ball auf irgend eine Art vor das gegnerische Tor gebracht werden. 9.4 Doppeleinsatz Doppeleinsätze sind eine Alternative gegenüber den Einzelwechseln, wenn keine kompletten Blöcke vorhanden sind. Konditionell starke Spieler sind gefordert die Doppeleinsätze zu bestreiten.

20 Seite Häufige Fehlerquellen 10.1 Strafen Strafen gehören zu jedem spiel. Werden keine Strafen ausgesprochen, so wurde die Partie vermutlich fair geführt, aber es könnte auch an der nötigen Aggressivität gefehlt haben. Vermeidbar hingegen sind Strafen, die wenig mit aggressivem Einsatz, sondern mehr mit Unkonzentriertheit verbunden sind. Das Einhalten eines 2 Meter Abstandes bei Freistössen, sowie das Unterlassen der Behinderung des Goalie beim Auswurf zählen dazu. Häufig folgt auf das unkorrekte Wechseln der Spieler eine 2 Minuten Strafe. Klare Absprachen und ruhiges Wechseln sind Grundlage zur Verhinderung solcher Wechselfehler. Um bei Freistössen den korrekten Abstand zu halten, kann kurz mit ausgestrecktem Arm und dem Stock als Verlängerung, die Distanz von 2 Metern hergestellt werden. Zu viele Spieler auf dem Feld 10.2 Überlaufen lassen Zu ungestümes Verteidigen, eine zu rasche Bewegung nach vorne, das Verfolgen des Gegners hinter dessen Tor oder ein Einzel-Forechecking auf Höhe des gegnerischen Tors bergen die Gefahr des sich Überlaufenlassens. Weniger hektische Bewegungen und ein Abwarten auf das Vorhaben des Gegners ist oft das effizientere Verteidigungsmittel. Besser abwarten, aber dann mit dem Gegner Schritt halten, anstatt sich zuerst für eine Seite zu entscheiden, um dann dem Gegner die Möglichkeit zu eröffnen, an der anderen Seite vorbeizugehen. Das Forechecking nach vorne und somit das Stören eines gezielten Aufbaus des Gegners ist nur dann sinnvoll, wenn der vorpreschende Spieler danach noch die Kraft für einen Lauf zurück in die Verteidigung hat Der berühmte Schritt zu spät Da im unihockey meist Manndeckung gespielt wird, muss man oft über längere Distanzen mit seinem Gegenspieler mitgehen. Dabei sollte man immer auf gleicher Höhe stehen, um nicht bei einer entscheidenden Situation den bekannten Schritt zu spät zu sein. Kreuzt der Gegner oder bewegt er sich zu einem Mitspieler hin, kann der Gegenspieler übergeben werden. Dafür ist Kommunikation notwendig. Das Übergeben darf aber nicht ein Übergeben im Sinne von mir fehlt die Luft, um dem Gegenspieler zu folgen sein. Derjenige Spieler, welcher den Gegenspieler übergeben hat, muss sich nämlich seinerseits um den neu frei gewordenen Gegenspieler kümmern Querpass/Sololauf vor dem eigenen Tor Für den Goalie sehr überraschend sind unnötige Querpässe vor dem eigenen Tor. Jeder Querpass, welcher nicht gelingt, bietet dem Gegner eine hervorragende Torchance (1). Ein von hinten vom letzten Mann angezogenes Solo, welches zum Ballverlust führt, eröffnet dem Gegner ein 1 vs. 1 gegen den Goalie (2). (1) (2) Querpässe vor dem eigenen Tor unterlassen! Ball sicher hinter dem Tor oder an die Seiten nach aussen spielen.

21 Seite Der Goalie 11.1 Stellungsspiel Der Goalie versucht das Spielgeschehen zu lesen und verschiebt sich mit seinem Körper immer in Richtung des Balles (1). Der Oberkörper befindet sich immer in der Senkrechten zum Ball, ausgenommen der Ball befindet sich hinter dem Tor. Seine Aufgabe liegt darin, dem angreifenden Spieler den Winkel für einen Torschuss zu verkürzen. In einem 1 vs. 1 Duell bewegt sich der Goalie von der Torlinie weg, um den Winkel zu verkleinern (2). Er darf dabei nicht zu schnell zu Boden gehen, ansonsten kann er seitlich überlaufen werden. Der Goalie orientiert sich immer am potentiell gefährlichsten Spieler, bleibt dabei aber stets für ein schnelles Wechseln der Position bereit (3). (1) (2) (3) Bei Ballbesitz steht der Goalie auf, um einen besseren Überblick zu erhalten. Droht die Gefahr eines Buebedriggli oder befindet sich der gegnerische Angreifer hinter dem Tor, ist die volle Aufmerksamkeit des Goalie gefragt. Mit dem Körper wird zuerst der Pfosten, bei welchem die grössere Gefahr droht, abgedeckt. Der andere Pfosten wird mit dem Bein geschützt. Der Goalie muss mit einer schnellen Bewegung des Gegners auf den schwächer abgedeckten Pfosten rechnen und ist auf seine Verteidiger angewiesen, die es dem Gegner erschweren sollen zu einem Buebedriggli anzusetzen. Auf die Ausführungen unter 5.5 ist u.a. zu verweisen. Kommt der Goalie zu einem Ballbesitz, so hat er 3 Sekunden Zeit um die Situation zu überblicken. Dabei steht er auf und setzt zum Auswurf (10.4) an Grundposition und Balken Grundposition (1) und Balken (2) sind die meist angewandten Torhüterpositionen. Die Grundposition wird immer dann eingenommen, wenn der Gegner sich in einer abschlussreichen Zone befindet. Anhand der weiteren Spielsituationen entscheidet sich der Goalie für eine optimale Position. Der Balken wird zur seitlichen, tiefen Abdeckung des langen Ecks verwendet. Der Balken eignet sich um die Seite komplett abzudecken Grundposition Balken

22 Seite Organisation der Verteidigung Die beste Übersicht über die Verteidigung hat meist der Goalie. Er soll seinen Vorderleuten deutliche Anweisungen erteilen. Dies kann der Fall sein, wenn ein Mitspieler dem Goalie unnötig die Sicht einschränkt, wenn Gefahr droht oder wenn der Goalie zu einen Auswurf ansetzen möchte. Die Anweisungen sollen knapp aber deutlich sein und sich nur auf das defensive Verhalten beschränken. Ein hektischer Goalie strahlt nicht die gleiche Sicherheit aus, wie ein ruhiger, abgeklärter Goalkeeper. Knappe und deutliche Anweisungen erteilen! 11.4 Auswurf Beim Auswurf muss der Ball immer zuerst die eigene Platzhälfte berühren. Bei schnellen Kontern oder wenn ein Mitspieler in der gegnerischen Platzhälfte ungedeckt bleibt, kann der Goalie weite Auswürfe wagen. Kurze Auswürfe sollen seitlich hinter das eigene Tor abgegeben werden, damit der eigene Spieler ohne Druck mit dem Spielaufbau beginnen kann. Ein schlechter und hektischer Auswurf kann zum Ballverlust führen oder verzögert den Angriffsaufbau des eigenen Teams. Der Goalie muss die Auswurfstärke und Auswurfart dem technischen Niveau der Spieler anpassen Penalty Der Goalie orientiert sich nach der Laufrichtung des Balles und nicht nach dem Spieler, welcher mit Täuschungen den Erfolg sucht. Er versucht so lange wie möglich ruhig auszuharren, um im richtigen Moment die Situation für sich zu entscheiden (Winkel verkürzen, Bewegung nach vorne, Ball wegkicken etc.). Verlässt er den Schutzraum, muss er entschieden eingreifen, ansonsten wird er seitlich überlaufen. Er darf nicht zu früh anzeigen, welche Bewegung er ausführen wird Freistoss Es ist auf die Ausführungen in 7.3. zu verweisen. Steht die Mauer aber nicht korrekt, so muss der Goalie sie umgehend korrigieren. Bei seitlichen Freistössen muss die kurze Torecke zum Ball von der Mauer bündig abgedeckt sein. Der Goalie orientiert sich in Richtung des langen Ecks. Bei zentralen Freistössen steht die Mauer in der Mitte und der Goalie hält sich für sämtliche Optionen bereit. Er muss besonders auf die hohen Torecken achten, was bei allen Freistössen gilt Häufige Fehlerquellen Hektische Auswürfe (Unkontrollierte, schnelle Auswürfe, die zum Ballverlust führen). Abpraller (Abpraller sollten zur Seite abgelenkt werden oder nahe am Körper liegen). Orientierung (Der Goalie orientiert sich in jeder Spielsituation am Ball). Reaktion (eine zu frühe Reaktion eröffnet dem Gegner neue Abschlussmöglichkeiten). Abdeckung (Die kurze Ecke muss immer vollständig geschlossen werden). Tunnel (In der Grundposition oder beim Positionswechsel immer auf Lücken in der Deckung achten) Der Goalie korrigiert die schlecht gestellte Mauer!

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