Zeitschrift der GEW BERLIN. blz- Gott und die Schule

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Zeitschrift der GEW BERLIN. blz- Gott und die Schule"

Transkript

1 Zeitschrift der GEW BERLIN blz Schw erp unkt: Gew a l t un Gew d altp räve ntio n * Kale n 200 der 0 blz- Gott und die Schule A 1702 E 53. ( 68.) Jahrgang November

2 blz 11/1999 Zeitschrift für die Mitglieder der GEW BERLIN Titelfoto: Robert Michel Übrigens Gewalt und Gewaltprävention lautet der Schwerpunkt dieser blz. Auf der Redaktionssitzung waren wir uns noch nicht sicher, ob es mit diesem Thema klappt. Zum Glück gibt es Herbstferien und so kam doch etwas zustande. Auf die Giftliste haben wir noch keine Reaktion der Mitglieder. Wie war das mit denen, die zu spät kommen? Es steckt das Redaktionsteufelchen immer wieder im Detail. In unserer blz 10/99 hat es besonders bei den Fotos zugeschlagen und Fotografen unterschlagen. Wir entschuldigen uns bei Robert Michel (S. 26) und Manfred Vollmer (S. 15). Wo steckt die blz im neuen Jahrtausend? Ganz einfach: ab Januar als Hauptattraktion in der Bundeszeitschrift der GEW Erziehung und Wissenschaft. Die Entscheidung fiel aus Kostengründen. Dieser Schritt ist uns nicht leicht gefallen, aber , DM sind kein Pappenstiel und mit Mitgliedsbeiträgen wollen wir verantwortungsbewußt umgehen. Immerhin haben 73% in einer LeserInnenbefragung diesen Schritt für sinnvoll gehalten. Mehr dazu in der nächsten blz. pit Die blz ist die Mitgliederzeitschrift der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Landesverband Berlin, Ahornstr. 5, Berlin und erscheint monatlich (10 Ausgaben). Für die Mitglieder ist der Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten. Für Nichtmitglieder beträgt der Bezugspreis jährlich 35, DM (inkl. Versand). Redaktion: Pit Rulff (verantwortlich), Klaus Will (Koordination und Schlussredaktion), Beate Frilling, Bettina Liedtke, Rosemarie Mummert, Hiddo Hidden, Ralf Schiweck, Folker Schmidt Redaktionsanschrift: Ahornstr. 5, Berlin, Tel , Fax. -49, Anzeigen und Verlag: GEWIVA GmbH, erreichbar wie Redaktion Für Anzeigen gilt die Preisliste Nr. 6 vom Satz und Layout: bleifrei Text + Grafik, Friedelstr. 40, Berlin, Tel , Fax -18 Druck: Gallus Druckerei KG, Gutenbergstr. 3, Berlin Unverlangt eingesandte Besprechungsexemplare und Beiträge werden nicht zurückgeschickt. Die Redaktion behält sich bei allen Beiträgen Kürzungen vor. Beiträge möglichst auf Diskette oder per einsenden. Die in der blz veröffentlichten Artikel sind keine verbandsoffiziellen Mitteilungen, sofern sie nicht als solche gekennzeichnet sind. ISSN : Inhalt 3...Standpunkt Personalien 4...Kurz und bündig 5...Post an die Redaktion Titel 6 Sanem Kleff...Gott und die Schule Schwerpunkt 8 Andree Slickers...Lackschuh und Springerstiefel 11 Peter Tautfest...Therapeuten gegen den Zyklus der Gewalt 12 NN...Konflikte lösen statt Gegner klein machen Manfred Büttner...Kurzrezensionen 14...Gewaltdarstellung in den Medien GEW BERLIN 16 Ulrich Thöne...Kein Politikwechsel nach der Wahl 17 Peter Sinram...Unterrichtsausfall macht (Berufs)Schule Arbeitsplatz 18 Bettina Liedtke...Arbeitszeit der LehrerIn 20 Blumenthal/Groneberg...Altersteilzeit 21 Uwe Hampel...Tarifvertrag an der Privaten Kant-Schule 22 Manfred Triebe...Lärm macht krank 23 Schimmang...Unsachlicher Artikel? GEW B.-Württemberg...Gefährdungsgutachten Schule 24 Klaus Büscher...Teilzeitbeschäftigte Lehrkräfte und Mehrarbeit Hochschule 25 R. Hansel/W. Mix...Hochschulen erproben neue Organisation 26 Matthias Jähne...Lehrbeauftragte an Hochschulen Sozialpädagogik 28 Klaus Schroeder...Kinder- und Jugendarbeit 2000 Dreisbach-Olsen/Seiffert Qualitätssicherung in Kitas Service 30...Theater und Schule, Fortbildung, Materialien Stellenbörse, Internet blz Wo bleibt die? Ab der Januar-Ausgabe wird die blz aus KostengrŸnden als Beilage der Bundeszeitschrift E&W versendet. Bitte beachten! Red.schluss blz 1/2000: , Thema: Das neue Jahrtausend und die Gewerkschaften. Nächste Red.sitzungen: 18. und , jeweils 18 Uhr in der Ahornstr. 5, Caféteria. Gäste sind erwünscht. Diesem Heft ist eine Beilage des Möbelhauses Inside beigelegt.

3 Standpunkt Personalien Wahlen in Berlin Scheitern als Chance? Die Wahlen sind analysiert. Alle Parteien haben die Bildung zum Megathema gemacht. Was bleibt, werden die kommenden Koalitionsverhandlungen von CDU und SPD zeigen. War mein rot-grüner Sitzmuskel vor vier Jahren bedenklich erschlafft, als ich an die kommende bildungspolitische Landschaft dachte, ist er nach dieser Wahl vollständig platt. Für SPD und Grüne kam es knüppeldick. Unter 23 Prozent sind für die SPD mehr als ein Desaster. Aber bitteschön: Für welche überzeugenden bildungspolitischen Leistungen wären die Sozialdemokraten wählbar gewesen? Na also. Viele Sargnägel haben die Genossen selber angespitzt: die fiskalische Betrachtung von Bildung und Erziehung durch Finanzsenatorin Annette Fugmann-Heesing und die geringe Wertschätzung ihrer eigenen Bildungssenatorin Ingrid Stahmer, um nur zwei zu benennen. Stahmer konnte kaum ein Thema sozialdemokratisch besetzen, wurde im Gegenzug aber für alle Missstände in ihrer CDU-dominierten Verwaltung verantwortlich gemacht. Für Berlin wir kämpfen banaler geht es kaum, und wer erst kämpfen will, wenn die Schlacht verloren ist, den bestrafen die WählerInnen. Unter zehn Prozent für die Grünen. Und das in Berlin. Sibylle Volkholz ist zwar eine anerkannte Bildungsexpertin, hat aber mit vielen ihrer Thesen die Lehrerschaft verprellt. Auch die Eltern und Schüler konnte sie nicht überzeugen. Der Niedergang der SPD ist auch für die Grünen zum Risiko geworden. Ihre Option, sich als kleiner Partner für eine Reformregierung attraktiv zu machen, ist nun eine strategische Falle geworden. Foto: Rolf Zöllner Die SPD hat Platten und lässt sich wohl von der CDU abschleppen. Jede Autofahrerin weiß: Abschleppen kommt teuer. Die Ostberliner wählten dann lieber PDS. Über 40 Prozent alte rote Funktionärssockenkader kann es aber dort nicht geben. Auch steigende Mieten und Arbeitslosigkeit können nicht erklären, warum die Zustimmung für die PDS gerade bei den Gutsituierten steigt. Wer so gewählt hat, wollte den Regierungswechsel nicht oder noch nicht. Die CDU hat mit Unterstützung der Bundesregierung und populistischen Parolen gewonnen, aber zu 100 Prozent ist der Weg noch weit Dass sie dabei den rechten Rand abgeräumt hat, werte ich positiv. Die SPD dagegen wurde von den WählerInnen abgestraft. Den richtigen Zeitpunkt für Neuwahlen hat Klaus Böger vor einem guten Jahr im Zusammenhang mit den Bundestagswahlen staatstragend verpennt. Nun geht es an der Seite vom blassen Eberhard ins nächste Jahrtausend, was den inhaltlichen Auszehrungsprozess der SPD mit Sicherheit noch beschleunigen wird. Aber da war doch noch etwas? Richtig: 60 Pozent haben in Berlin nicht die CDU gewählt. Damit muß doch mehr anzufangen sein. Wer ergreift diese Chance? Pit Rulff Leitender Redakteur der blz In der der August-blz hatten wir gemeldet, Schulsenatorin Ingrid Stahmer wolle nach ihrem Ausscheiden aus dem Senat in einem Beratungsbüro für Organisationsund Führungsfragen arbeiten. Da sind wir offensichtlich einer Falschmeldung der Berliner Presse aufgesessen. Richtig ist, dass Ingrid Stahmer sich entsprechend ihrer beruflichen Qualifikation in der sozialpädagogischen Fort- und Weiterbildung engagiert und Seminare anbietet. Wir bitten um Entschuldigung und wünschen viel Erfolg bei der neuen Tätigkeit! Einen geharnischten Brief von Ulrich Thöne, Vorsitzender der GEW BER- LIN, erhielt Joachim Jetschmann, seinerseits Vorsitzender des Deutschen Beamtenbundes. Jetschmann hatte gegenüber der Presse behauptet, Berlin beschäftige zu viel Lehrkräfte. Als Beleg führte er an, dass im Haushalt des Landes Berlin rund 260 Millionen Mark für die Lehrkräfte-Besoldung fehlten. Die chronische Unterfinanzierung des Personalhaushaltes für Lehrkräfte sei nicht neu, so Thöne in seinem Brief, aber kein Beleg für die Beschäftigung von zu viel Lehrkräften. Im Gegenteil: die Globalsumme reiche nicht aus, die im Stellenplan vorgesehenen Lehrkräfte auch zu bezahlen. Dies hätte Jetschmann kritisieren sollen, statt pauschal die Lehrerschaft Berlins in Misskredit zu bringen. Der Aufforderung Thönes, Jetschmann solle seine Äußerungen öffentlich zurückziehen, kam der Beamtenbund bis Redaktionsschluss allerdings nicht nach. Als neuer Shooting-Star der Grünen wird der in Kreuzberg per Direktmandat ins Abgeordnetenhaus gewählte Özcan Mutlu von der Presse gefeiert, die Süddeutsche Zeitung beispielsweise ehrte ihn mit einen großen Porträt-Artikel. Mutlu, der künftig bei Bündnis 90/Die Grünen den Bereich Schulpolitik übernimmt, fordert bessere Schulen, jüngere Lehrer und billigere Kindertagesstätten. Berlin müsse endlich Prioritäten setzen. Es dürfe nicht zugelassen werden, dass 30 Prozent der nichtdeutschen Jugendlichen die Schule ohne Abschluss verlassen und Schüler in der sechsten Klasse immer noch kein Deutsch können. Mutlu sieht sich aber nicht als Stellvertreter von Migranten, sondern als Anwalt von Schülern und Eltern, sagte er der Süddeutschen Zeitung. Ein beachtliches Lob aus der GEW Mecklenburg- Vorpommern erhielt Sanem Kleff, die nicht nur stellvertretende Vorsitzende der GEW BERLIN ist, sondern auch den Bundesausschuss für multikulturelle Angelegenheiten leitet: Wieder mal, so Teilnehmer Alain Raymond in seinem Bericht in der Zeitschrift des Landesverbandes, hatte die Bundesvorsitzende bei einem Treffen der Landesausschüsse vor, alles von ihrer Truppe abzuverlangen. Es hat offenbar geklappt, denn Raymond schreibt zum Schluss, dass die TeilnehmerInnen ausgelaugt, aber äußerst zufrieden das Treffen in Schwerin verlassen hätten. Sanem kann offenbar gut motivieren. 3

4 kurz & bündig Ende september standen der rekordbewerberzahl von nur betriebliche ausbildungsplätze gegenüber. Dies ist ein rückgang von ausbildungsplätzen (4,6 prozent) im vergleich zum vorjahr. Zwar konnte die situation in Berlin mit einem zugang von 415 ausbildungsplätzen leicht verbessert werden, aber gemessen an den erheblich gestiegenen bewerberinnenzahlen reicht dies bei weitem nicht aus. In Brandenburg gibt es gegenüber dem vorjahr ausbildungsplätze weniger. Damit fehlen insgesamt in der region Berlinfoto: transit berlin / Christian v. Polentz überhang-erzieherinnen Im kitajahr 1998/99 hat Hohenschönhausen 150 erzieherinnen aus dem überhang an andere bezirke abgeben müssen, Hellersdorf steht mit 70 abgegebenen erzieherinnen an zweiter stelle. Abgeordnet oder umgesetzt wurden die erzieherinnen in west-bezirke: Schöneberg steht dort mit 43 erhaltenen erzieherinnen an erster stelle, Spandau mit 32 erhaltenen erzieherinnen an zweiter stelle. Die zahlen wurden bei einer beantwortung einer kleinen anfrage der abgeordneten Elfi Jantzen (Bündnis90/Die Grünen) von der senatsinnenverwaltung genannt. schule mit festen öffnungszeiten Das erst 1997 in Hessen eingeführte schulmodell soll nach dem willen der neuen hessischen landesregierung wieder abgeschafft werden, weil es nicht finanzierbar sei. Stattdessen will die landesregierung in kooperation mit den kommunen ein flächendeckendes betreuungsangebot außerhalb des unterrichts schaffen. Die schule mit festen öffnungszeiten sollte unterricht und betreuung bis 13 uhr garantieren. TUSMA 50 jahre alt Die studentische arbeitsvermittlung TUSMA ( telefonier und studenten machen alles ) feierte im oktober ihr 50-jähriges bestehen. Zweieinhalb bis drei prozent vom bruttolohn erhält die TUSMA für ihre vermittlungstätigkeit von den jobbern und rechnet dafür auch die steuern und sozialversicherungsbeiträge ab. Die 50 TUSMA-mitarbeiter vermitteln im jahr rund jobs und kommen damit auf eine zu versteuernde bruttolohnsumme von über 60 millionen mark. mehr nachfrage bei lebenskunde Nach angaben des Humanistischen Verbandes ist die zahl der schüler beim freiwilligen unterrichtsfach lebenskunde um auf gestiegen. Das ist eine steigerung um 14 prozent. Zwei drittel der lebenskunde-schülerinnen wohnen in den ost-bezirken, dort steht Lichtenberg mit schülern an der spitze. Im westen ist es Neukölln mit immerhin teilnehmerinnen. verbeamtung / gewährleistungen Einen schönen erfolg haben die personalräte der GEW errungen. Nach langen verhandlungen und reichlichen bockigkeiten auf seiten des landesschulamtes sollen nun alle bis zum eingestellten, vollbeschäftigten und verbeamtungsfähigen lehrkräfte umgehend verbeamtet werden. Die am mit unbefristeten verträgen tätigen und verbeamtungsfähigen lehrkräfte erhalten eine gewährleistungserklärung. schulfach gesundheit gefordert Für die einführung eines neuen schulfaches gesundheit im zwei-wochen-rhythmus hat sich der präsident der Berliner Ärztekammer, Günter Jonitz, ausgesprochen. Seiner meinung nach komme in der schule das thema gesundheit zu kurz. Jonitz bot seine hilfe an, um entsprechende kontakte im gesundheitswesen zu knüpfen. nie mehr scheinselbständig Einen gewaltigen vereinsgründungs-boom hat das gesetz gegen die scheinselbständigkeit in Berlin ausgelöst. Weil die senatsverwaltung die bezirke angewiesen hat, mit einzelnen honorarkräften keine verträge mehr abzuschließen, sondern nur noch mit freien trägern, mussten sich die vor allem betroffenen einzelfall- und familienhelfer zur beruflichen existenzsicherung als freie träger zusammenschließen. Nach presseberichten sollen bei den behörden 300 anträge auf vereinsanerkennung eingegangen sein. Die vereine treten gegenüber den behörden als freier träger auf und schliessen entsprechende verträge ab. Auf der DGBkundgebung am 19. oktober in Berlin hat die GEW-vorsitzende Eva-Maria Stange die bundesregierung aufgefordert, endlich einzugestehen, dass sie beim geplanten besoldungsdiktat für beamte und der vorgesehenen streichung der originären arbeitslosenhilfe tarif- und sozialpolitisch danebengegriffen hat. Die vereine sind künftig dafür verantwortlich, dass die nach dem KJHG geforderten qualifikationsanforderungen eingehalten und sozialbeiträge abgeführt werden. Als stundensatz wird ein betrag von 75, DM genannt. Bisher wurde von den bezirksämtern für familienhelfer pro stunde rund 30, DM gezahlt. geschönte zeugnisse Im computer-zeitalter ist das fälschen von zeugnissen recht einfach geworden und diese möglichkeit, schulleistungen aufzuwerten, wird offenbar zunehmend genutzt. In einem rundschreiben vom 13. september 1999 schreibt LSA-leiter Wolfgang Schimmang: beängstigend ist dabei sowohl das ausmaß als auch das anscheinend fehlende unrechtsbewusstsein der jungen täter... Er bitte deshalb die klassenlehrer und tutoren, das thema im unterricht anzusprechen. Das verändern der notenbilder stelle eine urkundenfälschung dar und dürfe deshalb nicht verharmlost werden. Eine vorsorge gegen fälschungen sei das unterschreiben mit tinte und verwenden blauer stempel. ausbildungsplätze in Berlin und Brandenburg 4

5 Post an die Red aktion Wahl einer Presseprecherin Auf der LDV am 30. November muss eine Pressesprecherin nachgewählt werden, da diese Position im Frühjahr nicht besetzt werden konnte. Sigrid Baumgardtnimmt seit dem Sommer diese Funktion kommissarisch wahr und stellt sich als einzige Kandidatin zur Wahl. Sigrid Baumgardt ist 40 Jahre alt, hat eine 5-jährige Tochter und ist seit 1996 als Lehrerin in Zwangsteilzeit an einer gesamtschulähnlichen Oberschule in Zehlendorf beschäftigt. Davor war sie sechs Jahre tätig als Jugendbildungsreferentin in der außerschulischen, politischen und kulturellen Jugendbildung. Sie ist seit zehn Jahren Mitglied in der GEW BERLIN und derzeit 1. stellvertretende Vorsitzende der GEW in Steglitz/Zehlendorf. Brandenburg betriebliche ausbildungsstellen, die durch steuerfinanzierte programme oder schulische maßnahmen ersetzt werden müssen. Diese zahlen legte der DGB-landesbezirk Berlin-Brandenburg vor, der zusammen mit den einzelgewerkschaften, den arbeitsämtern und der Industrie- und Handelskammer (IHK) im oktober eine nachvermittlungsaktion gestartet hat, um doch noch mehr jugendlichen eine ausbildungsstelle zu verschaffen. keine lehrkräfte für die berufsschule An bewerbungen für die rund 200 offenen stellen an berufsschulen mangelt es zwar nicht, aber viele bewerberinnen haben nicht die nötige qualifikation für ein lehramt an diesem schulzweig. Gleichzeitig haben sich auf die 105 freien referendariats-plätze lediglich 34 personen beworben. Die GEW BERLIN fordert deswegen, den vorbereitungsdienst für weitere diplom-studiengänge zu öffnen. Bisher wird die hochschulprüfung nur bei diplomhandelslehrern auf antrag dem Ersten Staatsexamen gleichgesetzt. Nach den vorstellungen der GEW BERLIN soll dieser weg auch für andere seiteneinsteiger wie diplom-kaufleuten, diplom-chemikern oder diplomagraringenieuren geöffnet werden. In einem brief an die im abgeordnetenhaus vertretenen parteien fordern Ulrich Thöne und Rosemarie Pomian im namen der GEW BERLIN eine entsprechende änderung des lehrerbildungsgesetzes. erdbebenhilfe für die Türkei In zusammenarbeit mit unserer partnergewerkschaft Egitim Sen organisiert die GEW auf bundesebene die hilfe für die erdbeben-region. Vorrangig ist dabei die hilfe für die betroffenen kolleginnen sowie hilfe für schülerinnen und schulen. GEW-kollegInnen oder schulen, die an einer direkten hilfe von schule zu schule interessiert sind, können sich bei Egitim- Sen melden. Sämtliche spendensammlungen werden derzeit auf staatliche konten geleitet und für staatliche maßnahmen verwendet, was auf nicht wenig misstrauen stößt und im lande die spendenbereitschaft hemmt. Deswegen sollten keine offiziellen spendenkonten mehr bedient werden, sondern alle spenden nur noch an den Heinrich-Rodenstein-Fonds gehen, der garantieren kann, dass die gelder auch sicher ankommen: Heinrich-Rodenstein-Fonds, stichwort Türkei, kto.nr , BfG Bank Frankfurt, BLZ Kontakt zu Egitim-SEN: Konur Sokak 35/4-5, Kizilay/Ankara, Türkei; tel ; fax ; web-site Betr: blz 6-7/99 und blz 9/99 Mit großem Interesse habe ich Eure Beiträge zur Kita-Situation in diesem Jahr gelesen. Den Artikeln Die Qualitätskita und Wider das Diktat des Rotstifts stimme ich inhaltlich voll zu. Aus persönlicher Erfahrung halte ich es für enorm wichtig, die Kitas nicht nur als reine Kinderaufbewahrungsanstalt abzustempeln, sondern den bildungspolitischen Charakter und die erzieherischen Aufgaben dieser Einrichtungen herauszustellen. Schule als Ausbildungsort ist unumstritten. Die Kita gilt noch immer nicht als Bildungseinrichtung, und deshalb ist der Luxus von den Eltern mit harter Währung zu bezahlen. Ähnlich wie im Lehrerbereich müssen den ErzieherInnen Vorbereitungszeiten angerechnet werden, wenn sie in entsprechender Qualität arbeiten sollen. Deshalb wünsche ich mir, dass die bildungspolitischen Aufgaben gesetzlich verankert werden. Nicht indem Politiker eine eigene Kita in Reichstagsnähe bauen lassen, sondern allen Kinder eine entsprechende Vorschulausbildung zukommen lassen. Woher stammt übrigens das Personal aus der Bundestagskita? Sind das eingeflogene Erzieherinnen mit Westerfahrung oder Leute aus Überhanglisten? Eine ehemalige Schülerin von mir aus Mitte war jedenfalls nicht geeignet. Vielleicht könnt ihr die Musterkita der Nation mal vorstellen. Gabriele Dietz Betr: blz 9/99, Nicht ducken, aufrecht gehen Da schreiben Teilnehmer/innen...ist es um so erstaunlicher, dass sich von den schriftlich eingeladenen Erwerbslosen oder ABM/SAM-beschäftigten GEW-Mitgliedern lediglich 26(!) für dieses Seminar angemeldet haben und Versinken die Arbeitslosen selbstmitleidig im Alltagstrott? Da fühlte ich mich angesprochen und herausgefordert, denn auch ich hatte eine Einladung bekommen und sofort gedacht: Oh, ein tolles Angebot, da möchte ich gerne hin! Doch dann holte mich meine Alltagsrealität ein: die Anmeldefrist war lange vor dem Seminartermin. Es war fraglich, ob ich da überhaupt noch arbeitslos sein würde, denn ich hatte in der Zeit gerade drei Vorstellungsgespräche hintereinander. Zudem habe ich einen Honorar-Nebenjob, wo ich ausgerechnet am Freitag unterrichte. Tja, das war s dann. Eine Woche später habe ich dann tatsächlich einen neuen Arbeitsvertrag unterschrieben. Was ich damit sagen will: Es gibt auch sehr aktive Arbeitslose. Ich jedenfalls bin während meiner 13-monatigen Arbeitslosigkeit keinen Moment in Resignation versunken und habe auch nicht die erst- beste angebotene Stelle ergriffen, habe mich statt dessen fit gehalten mit Honorartätigkeiten. So, das wollte ich spontan loswerden. Roswitha Jauris Betr: blz 10/99, Personalie Statzkowski Ich wünsche der Umbenennung der Schlesien-Oberschule in Oppenheim-Oberschule alles Gute. Schlesien gibt als Schulname eine völlig falsche Richtung an. Doch Vorsicht bei der Begründung, dass Schlesien als Begriff heute offiziell keine Rolle mehr spielt. Ich habe im April Bad Muskau wegen des Pückler-Parks beiderseits der Neiße (Das ist der große Pückler-Park, der kleinere ist bei Cottbus!) besucht, danach die sehenswerte Stadt Görlitz. Überall fuhren Autos mit dem Kennzeichen NOL. Was bedeutet das? NOL = Niederschlesischer Oberlausitz Landkreis. Ich war verdutzt. Aus der Berliner Zeitung der Herbst-Ferienwoche 99 habe ich mir folgende Anzeige herausgerissen, weil ich bestimmt noch einmal nach Görlitz fahren werde: Grosses Zittauer Fastentuch 1472 vom Tourismusverband Oberlausitz-Niederschlesien e.v. So, so, also das Wort Schlesien existiert zumindest als Niederschlesien nach wie vor. Vielleicht teilt jemand meine Überraschung. Bernd Tietze 5

6 Titel Wenn es evangelischen und katholischen Religionsunterricht in der Schule gibt, müssten nicht auch Gott und die die anderen Religionen ihren eigenen Unterricht anbieten können? Wie soll Foto: Paul Glaser das aussehen? Ist der bekennende Unterricht angesichts der inzwischen sehr ausdifferenzierten Glaubensrichtungen überhaupt noch durchführbar und sinnvoll? Sanem Kleff erläutert die Ausgangslage in Berlin und fordert eine Neubesinnung in der Diskussion. 6 Abweichend von den meisten Bundesländern gilt in Berlin die Bremer Klausel, die es ermöglicht, den Religionsunterricht als freiwilliges Fach in der Schule anzubieten. Von den rund SchülerInnen in Berlin nehmen gegenwärtig am Religionsunterricht der evangelischen und am Religionsunterricht der katholischen Kirche teil. Der Humanistische Verband erteilt das Fach Lebenskunde für SchülerInnen. Daneben wird das Fach Ethik/Philosophie als Modellversuch an einigen Schulen unterrichtet. Für die etwa SchülerInnen mit muslimischem Hintergrund gibt es in Berlin bislang kein Angebot eines bekennenden Religionsunterricht, obwohl viele Eltern und auch die GEW BERLIN dies unter dem Aspekt der Gleichbehandlung der Religionen und Weltanschauungen schon seit langem fordern. Die Realisierung dieser Forderung scheiterte bislang auch daran, dass es keinen als Glaubensgemeinschaft anerkannten Träger für einen solchen Unterricht gab. Inzwischen hat aber das Oberverwaltungsgericht in erster Instanz die Islam Föderation als Glaubensgemeinschaft anerkannt. Trotzdem wird es vorerst keinen Islamunterricht geben, denn die Senatsschulverwaltung hat gegen diese Entscheidung Revision eingelegt, die inzwischen auch angenommen worden ist. Der Islam-Föderation wird u.a. vorgeworfen, mit antisemitischen Gruppierungen, die für eine totalitär-islamistische Gesellschaftsordnung kämpfen, in engster personeller und inhaltlicher Verbindung zu stehen. Sie sei keine Glaubensgemeinschaft, sondern eine politische Gruppierung. Bleibt die Revision allerdings erfolglos, dann kann die Islam Föderation nicht nur in die Berliner Schule einziehen, sondern erhält, wie andere Träger von bekennendem Religionsunterricht auch, 90 Prozent der Personalmittel vom Staat. Wen sie dann mit welchen Qualifikationen in den Unterricht schickt, kann auch sie außerdem selbst bestimmen. Aber Probleme gibt es nicht nur mit dem Träger: Genau so wenig wie es den Islam gibt, gibt es das Christentum. Bezeichnet man die unterschiedlichen Richtungen des Islam (theologisch nicht ganz zutreffend) als Konfessionen, so müsste in Berlin mindestens für zwei Konfessionen Unterricht angeboten werden: die sunnitische und die alevitische. Alevitische Eltern wollen ihr Kind genau so wenig beim sunnitischen Religionsunterricht anmelden wie evangelische Eltern ihren Spross zum katholischen Religionsunterricht. Schlagzeilen wie Islamunterricht kommt täuschen also darüber hinweg, dass es sich langfristig um mehrere Angebote bekennenden muslimischen Religionsunterrichtes handeln wird. D ie Senatsschulverwaltung will es anders machen. Auf Anregung des Türkischen Bundes schlägt sie ein nichtbekennendes Fach Islamkunde vor, an dem muslimische SchülerInnen aller Konfessionen teilnehmen können. Das neue Fach soll über die muslimischen Traditionen informieren und zum Dialog zwischen den Konfessionen beitragen, ein durchaus begrüßenswertes Konzept. Islamkunde soll laut Senatsschulverwaltung als Modellversuch an sieben Schulen durch-

7 Titel Schule Foto: Paul Glaser geführt werden, wobei nicht klar ist, nach welchen Kriterien diese Schulen ausgewählt wurden. Obwohl die Umsetzung bereits für das kommende Halbjahr angekündigt ist, liegen bislang weder ausgereifte Unterrichtskonzepte vor, noch sind Lehrkräfte für das neue Fach qualifiziert worden. Die beiden christlichen Kirchen in Berlin schlagen ihrerseits das Modell der Fächergruppe als Pflichtfach vor. Dies würde auch das Problem der Betreuung der Nichtreligionskinder lösen. Dabei könnten weiterhin beliebig viele, unterschiedliche Angebote bekennender und nichtbekennender Art gemacht werden. Die Ausbildung der Lehrkräfte bliebe allerdings wie bisher den Trägern überlassen, während die Personalkosten der Staat übernimmt, im Falle eines benoteten Pflichtfaches sogar zu 100 statt 90 Prozent wie bislang. Während des Fächergruppen- Unterrichts würde sich die Klasse in fünf, sieben oder mehr Gruppen aufteilen. Hier würden bekennender Religionsunterricht unterschiedlichster Varianten, Lebenskunde, Islamische Religionskun- de, Ethik, Philosophie und vieles mehr parallel erteilt werden. Die Chance, allen SchülerInnen Wissen um verschiedene religiöse und weltanschauliche Ansichten zu vermitteln, würde damit vertan, ein lebendiger Austausch über unterschiedliche Sichtweisen erschwert. Obwohl die Kirchen immer wieder betonen, dass gerade die Fächergruppe einen Dialog der Anschauungen ermögliche: Ich bezweifele, dass in der Praxis dieser Dialog stattfinden würde. D ie gegenwärtig praktizierten und diskutierten Modelle werden meiner Meinung nach der gesellschaftlichen Realität nicht gerecht und haben das entscheidende Manko, dass nicht der Dialog zwischen den Weltanschauungen gefördert wird, sondern die SchülerInnen verschiedener religiöser und weltanschaulicher Ausrichtungen fein säuberlich voneinander getrennt werden. Zudem: Eine Kontrolle, was da wer mit erheblicher Finanzierung durch Steuergelder unterrichtet, gibt es kaum. Und: Das zusätzliche Fach Religion wird oft mit Erwartungen überfrachtet, die es weder einlösen kann noch darf. Schule in der multikulturellen und multireligiösen Gesellschaft ist nicht dazu da, spezifische kulturelle oder religiöse Identität zu vermitteln. Ich ziehe deshalb für Berlin folgende Konsequenzen: Eine demokratische, pluralistische Gesellschaft muss die multireligiöse Zusammensetzung ihrer Bevölkerung zum Ausgangspunkt der Überlegungen zur Beziehung zwischen Kirchen und Staat machen. Die Bevölkerung von Berlin ist durch die Ost/West-Mischung und die Zuwanderung jüdischer, orthodoxer und muslimischer Einwohner vielfältiger zusammengesetzt als in den anderen Bundesländern. Diese Realität und nicht die Bevölkerungsstruktur von vor hundert Jahren oder die in Bayern ist für Berlin relevant. Alle Glaubensrichtungen sind an den selben Maßstäben (wie z.b. die Menschenrechte) zu messen. Grundsätzlich sind alle Konfessionen gleich zu behandeln. Aus pädagogischer Sicht spricht in der multikulturellen Gesellschaft alles für einen gemeinsamen Unterricht für alle SchülerInnen. Dieser Unterricht müsste von staatlich ausgebildeten LehrerInnen erteilt werden. (Zur Zeit werden bereits Lehrerstunden im Umfang von 73 Stellen für die Erteilung des Religionsunterrichtes zur Verfügung gestellt.) Religiöse Weltbilder sind nicht nur kognitiv zu erfassen. In der Schule muss auch der Raum für den Austausch subjektiver Vorstellungen vorhanden sein, SchülerInnen müssen die Erfahrung machen können, dass auch die eher diffusen Ebenen von Ahnungen und Glauben nicht ausgeblendet werden in der Schule. Außerhalb der Schule warten ansonsten zweifelhafte Sinnanbieter auf sie. Um subjektive Sichtweisen erfahrbar zu machen, müssen authentische VertreterInnen der Weltanschauungen am Unterricht beteiligt werden. Das bedeutet mehr als nur ein kurzer Ausflug in die evangelische Kirche oder die islamische Moschee. Ein Konzept für einen derartigen Unterricht kann nur unter Beteiligung aller Glaubens- und Weltanschauungsgemeinschaften erstellt werden. Dieser Unterricht wäre ein nichtbenotetes Pflichtfach. Vorraussetzung dafür ist, dass die evangelische und die katholische Kirche bereit sind, ihre bisherige Rolle neu zu überdenken und sich teilweise auch einzuschränken. Notwendig ist aber auch eine breite Debatte über die im Grundgesetz festgeschriebenen Rechte der Kirchen in einer multikulturellen Gesellschaft. Sanem Kleff Religionsunterricht kostet Geld 65 Millionen Mark überweist der Staat jährlich für das Erteilen des evangelischen Religionsunterrichts, die Kirche muss weitere 6,5 Millionen Mark aufbringen. Gäbe es in Berlin das von der CDU geforderte benotete, versetzungsrelevante Pflichtfach Religion oder die von den Kirchen geforderte Fächergruppe als Pflichtfach, müsste der Staat auch den bisherigen Kirchenanteil tragen. Hinzu käme noch, dass für diese Modelle ein erheblich höherer Personal- und Raumbedarf entstünde. Kein Geld für Schulstationen, aber sehr wohl für den Religionsunterricht mit Kirchenpersonal? 7

8 Schwerpunkt GEGEN GEWALT GEWALT IN UNS GEWALT UM UNS GEWALT Gewalt begegnet einem tšglich. In Worten, in Bildern, in Taten. Gewalt begegnet einem Ÿberall. In Worten, in Bildern, in Taten. Jede und jeder hat Erfahrungen mit Gewalt. Als Beobachter. Als Opfer. Manchmal auch als TŠter. Es gibt Gewalt, Ÿber die gesprochen wird. Es gibt Gewalt, die verschwiegen wird. Es gibt Gewalt, die jede und jeder sehen kann. Es gibt Gewalt, die nur schwer zu erkennen ist. Denn oft beginnt Gewalt im kleinen. Es gibt Wege aus der Gewalt. Quelle: Echt kra Lackschuh Was suchen rechtsextremist Regelmäßig im Vorfeld von Wahlen überlegen viele engagierte KollegInnen ernsthaft, ob sie nicht im Rahmen ihrer aufklärerischen und emanzipatorischen Bildungsarbeit auch Vertreter gesetzlich zugelassener Parteien zu Podiumsdiskussionen in die Schule einladen sollen oder sogar müssen. Die Planung ohne den Wirt Besonders auf Schülerseite stoßen diese Überlegungen auf Zustimmung und es sind regelmäßig Begründungen wie die zu hören, dass man die politische Realität nicht ignorieren könne, die Wirklichkeit in die Schule zu holen sei, die Schule einen politischen Bildungsauftrag habe, Schüler und Schülerinnen nicht einseitig unterrichtet werden dürften, viele von ihnen ohnehin eine rechtsextremistische Einstellung besäßen und schließlich andere Parteien ja auch eingeladen würden. Foto: Mathias Thurm 8

9 Schwerpunkt und Springerstiefel ische Parteien auf schulischen Veranstaltungen? Im Vollbewusstsein der eigenen intellektuellen Überlegenheit wollen dann viele KollegInnen sich auch nicht nachsagen lassen, sie hegten Berührungsängste. Am Ende vertrauen sie darauf, dass sich die ungeliebten Gäste schon selbst entblößen, um dann kraft des besseren Arguments als Rassisten und Antidemokraten überführt zu werden. Nach den Erfahrungen an unserem OSZ scheint es mir geboten, einige dieser Prämissen zu relativieren. Neben Politikern der Abgeordnetenhausparteien SPD, CDU, PDS und B90/Grüne waren Vertreter von FDP und REP eingeladen. Im Falle des REP-Politikers wurde argumentiert, dass ja auch der entgegengesetzte Flügel, sprich: die PDS, auf dem Podium repräsentiert sei. Nun, der Stundenentwurf stand, die Rollen waren im Verlaufsplan festgelegt, es mussten nur noch alle Beteiligten mitspielen. Die Veranstaltung mit dem Wirt Wenig überraschend war, wie unterschiedlich sich die Parteienvertreter den Bedürfnissen ihrer Zuhörerschaft Arzt-, Zahn- und Tierarzthelferinnen in höheren Ausbildungssemestern anpassten. Da wurde stellenweise über die Köpfe hinweg das vorgegebene Thema Ausbildung und was dann? abgehandelt und mit Politiksprech garniert, dass es keine Freude war. Noch unerfreulicher war es, festzustellen, wie gut eingestellt die jung-dynamischen REP-Nachwuchspolitiker sich verkauften. Als Lehrer an Kreide gewöhnt, deren Staub nach einem langen Schultag an Händen, Haaren und Kleidungsstücken haftet, war es eine Erfahrung mehr, zu ermessen, wie viel der eingeladene Republikaner davon geschluckt haben musste, um so smart auftreten zu können. Da wurde ein weiteres Mal ihr Erfolgsstück von der verfolgenden Unschuld (Karl Kraus) gegeben, die wegen der Übermacht der Gegner keine Aussicht auf faire Behandlung besitze und dennoch tapfer sich gegen eine Welt von Missgunst und Ungerechtigkeit stellt. Wir sind die Bösen, lautete die entwaffnende Eröffnung, die die Lacher auf ihre Seite zog und für Verständnis warb, wo Reflexion einzig angemessen wäre, um Gründe für die berechtigte Ablehnung der REP-Politik aufzuzeigen. Dies konnten oder wollten die Teilnehmer der Podiumsdiskussion nicht leisten, und wer es ansatzweise versuchte (der entgegengesetzte Flügel ), stieß bei einem Großteil der anwesenden Schülerschaft auf Empörung und Protest. Ich kann diese Reaktion nachvollziehen. SchülerInnen solidarisieren sich gern auch mit vermeintlich Schwächeren, die scheinbar chancenlos einen einsamen Kampf ausfechten. Wirken sie auch noch sympathisch und geben sich nicht gleich als bekennende Kinderfresser zu erkennen, dann ist die halbe Miete bereits eingefahren. Unterläuft ihnen jetzt kein Fehler mehr, ist ihr Etappenziel erreicht: die von ihnen vollmundig eingeforderte europäische Normalität, dass Rechtsextreme ganz selbstverständlich mit am Tisch als anerkannte, legitime Gesprächspartner sitzen. An diesem Punkt stellt sich für mich die Frage, welche Funktion in pädagogischer wie politischer Hinsicht die Einladung eines SchŸlerInnen solidarisieren sich gerne mit den SchwŠcheren, die scheinbar chancenlos einen einsamen Kampf ausfechten. REP-Politikers haben kann. Berücksichtige ich, dass die politische Bewusstseinsbildung auf primär affektiver Ebene verläuft, je weniger formale Bildung vorauszusetzen ist, dann haben all die Politiker (und Lehrer) wenig Einflussmöglichkeiten, da sie nur gewohnt sind, rational und wertbezogen zu argumentieren. Der Haider- Effekt besteht ja gerade in der Wendigkeit des Auftretens: Das Schafsfell lässt sich jederzeit, adressatenabhängig, auch ausziehen. In unserem Fall blieb das Schafsfell weitestgehend am Mann. Trotzdem polarisierten die REP-Äußerungen die Schülerinnen In der Pause hatte der REP- Vertreter den grš ten Zulauf. (Stichwort: Ausländerproblem auf dem Arbeitsmarkt ); diejenigen, die ein genügend großes Vorwissen besitzen, konnten Stellung beziehen. In der Pause dagegen hatte der REP-Vertreter den größten Zulauf; in einer Probe-Wahl wurden die REP zweitstärkste Partei. Was in der großen Menge der eher unpolitisch denkenden, indifferenten Schülerinnen vorgeht, lässt sich nur schwer ermitteln und ich vermute nach den ersten Gesprächen mit Klassen: aus demokratischer Sicht nichts Gutes. Die demokratische Rechnung Letzteres aber sollte ja gerade das überragende Plus der Veranstaltung sein: die Überlegenheit der Demokratie vorzuführen, auch ihre Gegner, eben alle Seiten zu Wort kommen zu lassen. Demokratie verstanden als Chancengleichheit! Diese weit verbreitete Ansicht ist im Kern formalistisch und knüpft an ein Demokratieverständnis an, wie es in der ersten deutschen demokratischen Republik gepflegt wurde. In den Worten Joseph Goebbels von 1928: Wir werden [...] die Weimarer Gesinnung mit ihrer eigenen Unterstützung lahmzulegen. Wenn die Demokratie so dumm ist, uns für diesen Bärendienst Freifahrtkarten und Diäten zu geben, so ist das ihre eigene Sache. Zu Freifahrtkarten und Echt Kraß! Gewalt in uns Gewalt um uns Gewalt Arbeits- und Unterrichtsmaterial zu den Themen Angst und Gewalt Herausgegeben vom BIL Berliner Institut für Lehrerfort- und -weiterbildung und Schulentwicklung, Berlin 1994 Das Buch enthält einen didaktischen Versuch, die Themen der Gewalt und die Möglichkeiten einer Überwindung von Gewaltorientierung zum Gegenstand von Unterricht zu machen. 9

10 Schwerpunkt GEGEN GEWALT 10 Von der Langenweile zur langen Weile Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Deine Worte. Achte auf Deine Worte, denn sie werden Deine Handlungen. Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden Deine Gewohnheit. Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter. Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal. Klosterinschrift in England, Quelle: Echt kra Diäten will ich mich nicht weiter äußern. Was bleibt, ist das Wort vom Bärendienst. Eine Lehre aus dem deutschen Faschismus ist sicherlich, dass Demokratie keine wertneutrale Angelegenheit ist, sondern ein Wert an sich, eine selbstzweckhafte Setzung, die nicht zur Disposition steht. Wenn die Verfassungsmütter und väter eine Bestandsgarantie in das Grundgesetz einbauten (vgl. Art. 79 GG), um ihm Ewigkeitswert zu verleihen, dann geht dies bekanntermaßen auf ihre eigene leidvolle Erfahrung im Umgang mit Rechtsextremisten zurück. Wie problematisch im Weiteren das Konzept der wehrhaften Demokratie auch immer ist, es scheint mir angesichts um sich greifender rassistischer Gewalt das kleinere Übel. Darum: Parteien gegenüber tolerant und nachsichtig sein, die verdeckt oder offen Intoleranz und Unnachsichtigkeit gegenüber Anderen predigen, während ihr Fußvolk brandstiftet und mordet, verbietet sich vernünftigerweise von selbst. Aber die REP sind doch gar nicht verboten!, schallt es mir entgegen. Das waren die Nationalsozialisten auch nicht. Wohl hat uns Max Frisch das schöne Lehrstück vom Biedermann und den Brandstiftern hinterlassen. Und biedermännisch klingen mir die Argumente der Teilnahmebefürworter im Ohr. Dass sie sich dabei auf den populär gewordenen Satz von der Freiheit des Andersdenkenden berufen, ehrt sie. Nur ist Rosa Luxemburg mit ihrer Vorstellung von einer sozialistisch-proletarischen Öffentlichkeit für sie eine denkbar schlechte Kronzeugin. Doch davon einmal abgesehen schließt die Idee, Freiheit sei immer die Freiheit des Andersdenkenden, ein, dass dieser Andersdenkende auch die Freiheit aller anderen anerkennt und nicht deren Ausgrenzung betreibt ( die Ausländer!). Folgerungen Sicherlich wird keine einzige rechtsextreme Einstellung verändert, wenn Rechtsextreme aus REP, DVU, NPD u. a. nicht an Parteienveranstaltungen in der Schule teilnehmen. Als Lehrer muss man aber nicht auch noch Werbung für rassistische Politik zulassen und als billiger Steigbügelhalter fungieren. Die Schule darf nicht der Ort sein, wo Rechtsextremisten salonfähig gemacht werden. Ich scheue mich nicht, Schule als Schonraum zu bezeichnen, in dem jeder Schüler und jede Schülerin ungehindert und ungefährdet auf eine Realität vorbereitet werden, in der sie sich bewähren müssen. Wird diese Grenze verwischt, kann Schule ihren Erziehungsauftrag nicht mehr wahrnehmen. Wenn innerhalb einer Schule Schülerinnen türkischer und anderer Nationalität zum Gegenstand rassistischer Ausgrenzung gemacht werden, dann ist es völlig unerheblich, wie vielstimmig diese Zumutung zurückgewiesen wird, entscheidend ist, dass auf dem Boden der Schule ein Akt der Aggression stattfand, ermöglicht und geduldet unter der Aufsicht von Lehrern. Sollte dieser Vorgang als ein weiteres Kapitel in den unrühmlichen geheimen Lehrplan eingehen? Welche Signale setzen wir als Lehrer, Leitfiguren und Erzieher? Was muss ein Jugendlicher, eine Jugendliche aus den sogenannten sozialen Randgruppen erwarten, wenn er oder sie die Schule betritt? Hier sind Bildungsinhalte angesprochen, über die längst ein Konsens hergestellt wurde, der sowohl verfassungspolitisch wie im Selbstverständnis der meisten Kollegen und Kolleginnen fest verankert ist. Ein demokratisches Erziehungsziel lautet, dass es kein Freiheitsrecht gibt, verbal und erst recht nicht brachial gegen ohnehin benachteiligte gesellschaftliche Minderheiten vorzugehen, sie als Sündenböcke abzustempeln, an den Pranger zu stellen und sie als sozial Schwache noch stärker zu diskriminieren. Dieses Ziel ist unhintergehbarer Bestandteil einer Normalität ob europäisch oder nicht, die auch und gerade Schule zu verkörpern hat, und an der sich Parteien, die zu schulischen Veranstaltungen eingeladen werden möchten, messen lassen müssen. Inwieweit der entgegengesetzte Flügel diese Lackmusprobe bestanden hätte, soll hier nicht Thema sein. Für die Zukunft jedoch wünsche ich mir: Keine Stimme für Stichwortgeber rassistischer Gewalt! Andree Slickers

11 Schwerpunkt Therapeuten gegen den Zyklus der Gewalt Mit Diskussionen und Rollenspielen wollen amerikanische Schulen Konßikte entschšrfen. Ein Erfolg dieser psychologischen AnsŠtze lš t sich aber nicht nachweisen. An der T.C. Williams High School setzten sich vergangene Woche zwei Mädchen, die sich am liebsten gegenseitig die Haare ausgerissen hätten, unter Aufsicht eines Mediators an einen Tisch. Nach Stunden trennten sie sich und waren miteinander versöhnt. Am Nachmittag erzählten sie niemand Geringerem als dem US-Präsidenten Bill Clinton, wie sie das gemacht hatten. Vier Grundregeln haben wir hier, erläutert die Vermittlerin Tamika Barbour, selbst eine Schülerin: Keine Schimpfworte, Offenheit und harte Arbeit, um das Problem zu lösen. Die Vermittler werden unter SchülerInnen rekrutiert und an der Schule von einer Psychologin ausgebildet. Sie schlichten ca. 100 Streitfälle im Schuljahr. Die Peer Mediation genannte Vermittlungstätigkeit Gleichaltriger ist nur ein Instrument in einem ganzen Arsenal von Interventionen,die seit Jahrzehnten an amerikanischen Schulen ausprobiert werden. Eingangskontrollen und Metalldetektoren sind dabei nur die vordergründigsten Mittel, die von vielen Pädagogen aber abgelehnt werden, weil sie die Schüler grundsätzlich unter Verdacht stellen und Misstrauen säen. Auch Schuluniformen, die Jugendgangs ununterscheidbar machen sollen, sind umstritten. Funktioniert Gewaltprävention? Es gibt eine schmale wissenschaftliche Literatur, die Erfolge und Misserfolge von Gewaltvorbeugung an Schulen untersucht. Ihr Ergebnis ist ernüchternd: Es scheint keine Gewaltprävention zu geben, deren Erfolg sich unstreitig nachweisen lässt. Vor allem für die Wirksamkeit der immer populärer werdenden Programme von Schülergerichten und Schülervermittlung gibt es trotz glühender Berichte einzelner Schuldirektoren keine Beweise. Auch die vielbeschworenen Schulpsychologen, die Problemkinder beraten und betreuen sollen, haben keinen nachweisbaren Erfolg. Vielversprechende Familientherapie Vielversprechend ist Familientherapie Ð vor allem dann, wenn sie nicht nur die Probleme innerhalb der Familie bearbeitet. Vielversprechender ist Familientherapie vor allem dann, wenn sie nicht nur die Probleme innerhalb der Familie bearbeitet, sondern sich auch der Schwierigkeiten annimmt, die Familien mit der Außenwelt haben. Den größten Erfolg haben Familientherapien, wenn sie mit der Ausbildung in Problemlösungsstrategien für den Alltag einhergehen und wenn EItern in die Schularbeit einbezogen werden. Eltern helfen den Lehrern und erhalten im Tausch Elternberatung. Viele alleinstehende Eltern aber fallen unter dem Druck des Alltags in alte Gewohnheiten zurück und beginnen den Zyklus der Gewalt von vorne. Gute Erfolge Gute Erfahrungen sind mit Diskussionen und Rollenspielen gemacht worden. Ein Versuch, bei dem Jugendliche jede Woche einen halben Tag lang ihre Konflikte durchspielten, ergab, dass die Gewalt unter den Jugendlichen abnahm. Populär sind zur Zeit auch Programme, die die Schule mit dem Stadtteil verbinden wollen. Dazu verwandeln sich Schulen nachmittags zu Jugendund Gemeindezentren, Betriebe und Geschäfte aus dem Stadtteil, Staatsanwälte und Richter werden in die Gestaltung von Schule und Unterricht einbezogen, Polizisten werden etwa als Sportlehrer an die Schule geholt. Zwiespältiges Verhältnis zur Gewalt All diese Bestrebungen haben begrenzten Wert: Unsere Gesellschaft hat ein zwiespältiges Verhältnis zur Gewalt, sagt Patrik Tolan, Psychologe an der University of Illinois in Chicago und Autor einer Studie über Gewaltprävention, man denke nur an die nicht abreißen wollende Debatte über Prügelstrafe und die Popularität von Gewaltfilmen. Wie kann in einem solchen gesellschaftlichen Klima Gewaltprophylaxe betrieben werden? Peter Tautfest Aus der taz vom Wir bedanken uns für die Nachdruck-Genehmigung. Foto: Veit Mette 11

12 Schwerpunkt Konßikte lšsen statt Gegner klein machen Die Ergebnisse einer Umfrage zum Thema Umgang mit Gewalt und Konßikten geht in Lern-CD-Rom ein. GEGEN GEWALT Auf die Frage Was tust du am häufigsten, wenn du dich streitest? antworten 15 Prozent der Mädchen und 23 Prozent der Jungen den anderen kleinmachen... oder beleidigen. Wie Schüler Konflikte wahrnehmen, ermittelte die Darmstädter Stiftung Scheuergasse in diesem Frühjahr. Im Jahr 2000 erscheinen Lehr- und Lern-CDs, die u.a. auf dieser Erhebung basieren. Lehrer und Lehrerinnen können damit den Umgang mit Streit und Konflikten aktiv in ihren Unterricht integrieren. Streittendenz: destruktiv Auf die Frage Was tust du am häufigsten, wenn du dich streitest? antworteten 10,84 Prozent der Schüler und Schülerinnen mit solange streiten, bis ich habe, was ich will ; in etwa genauso häufig schreien (7,85 Prozent). Mit den anderen beleidigen Jobst Paul: Erinnerung als Kompetenz Zum didaktischen Umgang mit Rassismus, Antisemitismus und Ausgrenzung (DISS-Texte 31, DISS, Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung, Realschulstr. 51,47051 Duisburg, T , Fax , ISBN X, 19, DM Die Aufarbeitung des Gestern stößt immer noch bzw. schon wieder auf Vorbehalte. Lehrerinnen versuchen Lehren aus dem Erinnern zu ziehen, indem sie Emotionen wecken. Jedoch stößt die identifikatorisch-emotionale Erinnerungsarbeit schnell an ihre Grenzen. Andere Wissenschaften wie auch bestimmte Unterrichtsfächer scheuen die Auseinandersetzung. Der Autor geht sehr intensiv auf diese Problematik auch bezüglich der Biologie ein. Paul propagiert einen Kurswechsel und skizziert ein Curriculum, das SchülerInnen befähigt, Ausgrenzung, Stigmatisierung und Rassismus kulturell zu durchschauen und kognitiv zu kritisieren. Über reagieren 12,52 Prozent der Befragten am häufigsten und 7,1 Prozent der Jugendlichen gaben an den anderen kleinmachen. Zusammengenommen sagt damit fast ein Fünftel der befragten SchülerInnen von sich, im Streit tendenziell destruktiv zu reagieren. Welche Themen interessieren im Zusammenhang mit Gewalt? Großes Interesse zeigen Mädchen und Jungen gleichermaßen beim Thema Verteidigung. Mit dem Gegner reden wollen verstärkt Mädchen ab 18 Jahren. Bei allen anderen herrscht daran nur geringes Interesse. Auch der Wunsch, Streit zu verstehen, ist nicht sehr ausgeprägt. Dagegen möchte sich eine große Anzahl der Befragten schützen. Auffallend ist hier, dass eklatant viele Mädchen aller Altersgruppen (57 Prozent), aber besonders viele Mädchen über achtzehn (72 Prozent) sich vor sexuellen frappierend einfache Lernschritte, die der direkten Auseinandersetzung mit den zu betrachtenden Phänomenen, entsteht ein Analyseverfahren, das offenlegt, inwiefern die Alltagssprache, Texte und Medien, aber auch bestimmte Teile der Wissenschaften, der Philosophie und der christlichen Theologie in den Ausgrenzungsdiskurs verstrickt sind. Angriffen schützen wollen. Was tut die Polizei oder Wer kann mir Rat geben? Diese Fragen stießen auf deutlich weniger Interesse als Was tun bei Diebstahl bzw. Erpressung. Die beiden Themen Was in einem Krieg passiert und Wohin mit meiner Wut? wurden wieder nur von weniger SchülerInnen genannt. Lehrer sind beim Thema Gewalt gefordert: Zwar wollen zwei Drittel aller Mädchen und Jungen erfahren, wie sie sich am besten verteidigen können. Aber nur ein Fünftel der 10 bis 14-jährigen und Kurzrezensionen Unterricht gegen Rechtsgewalt Kurzreze DGB Bildungswerk Thüringen: Baustein zur nicht-rassistischen Bildungsarbeit (Erfurt o.j , Juri-Gagarin-Ring 54, Erfurt, 345 Seiten, Ringhefter, Kostenanteil DM 20, + Porto) Obwohl für die gewerkschaftliche Erwachsenen- und Jugendbildung konzipiert, ist der Baustein das z.z. geeignetste Unterrichtsmaterial für die unterrichtliche Aufarbeitung des alltäglichen Rassismus. Die Autoren gehen von normalen Seminarsituationen und nicht von speziellen Rassismusseminaren aus, so daß Lehrerlnnen immer dann, wenn sich alltägliche rassistische Vorfälle beim und außerhalb des Unterrichts ereignen, auf geeignete Unterrichtsmaterialien zurückgreifen können. Geeignet für die Schule sind die Bausteine auch auf die Erwachsenendidaktik übertragbar, da der allgemeine Rassismus Erwachsener und Jugendlicher im Prinzip der gleiche ist. Das kleine schwarze Schaf (Teil 1). Teil B setzt sich mit der gesellschaftlichen Wirklichkeit auseinander und dem wachsenden Alltagsrassismus. Der Hauptteil C umfaßt das ganze Spektrum rassistischer und rechtsextremistischer Gewalt heute und deren Ursachen von z.b. Erwerbslosigkeit bis hin zur Situation von MigrantInnen und bietet eine Vielzahl von Unterrichtsmaterialien. Diese Materialsammlung sollte künftig in keiner Schule fehlen. Siegfried Jäger u.a.: Der Spuk ist nicht vorbei Völkisch-nationalistische Ideologeme im öffentlichen Diskurs der Gegenwart 12

13 Schwerpunkt Foto: Kripo (DISS, Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung, Realschulstr. 51, Duisburg, T , Fax , ISBN ,1998, ca. 290 S., ca. 29 DM) Rechtsextreme Parteien sind zwar politisch einflusslos, doch trotzdem rückt die Gesellschaft nach Rechts. Verantwortlich dafür sind Personen und Institutionen mit hohem gesellschaftlichen Einfluß, wenn sie sich rechtsgerichtete Ideologien zu eigen machen. Schon viele Standpunkte in Wissenschaft, Journalismus und Politik lassen ihre Nähe zu rechten Ideologemen erkennen, wie auch die in dem Band analysierten Interviews mit Politikern der Mitte. Es wird deutlich, dass die völkisch-nationalistischen Einstellungen Bezüge zur Konservativen Revolution der 20er Jahre bzw. der heutigen Neuen Rechten aufweisen. Auch in die Medien sind völkische IdeoIogeme eingeflossen, wie Siegfried Jäger und Dirk Kretschmer tung. Sie informiert und leitet an bei Vermittlung im Streit, dem Weg zu konstruktiven Lösungen, der Thematisierung von Konflikten und Gewalt im Schulalltag. Womit lernen Schüler am liebsten? Im Schuljahr 98/99 sind von der Stiftung 603 Schüler und Schülerinnen unterschiedlicher Schulformen befragt worden. Die Untersuchung mit Unterstützung des Arbeitsamts Darmstadt zu Erfahrungen im Umgang mit Konflikten und Gewalt und der Nutzung von Computern ergab ausserdem: Computergestütztes Lernen ist für Jugendliche attraktiv: 60 Prozent der Schülerinnen und 71 Prozent der befragten Schüler kreuzten an, sie lernen sehr gerne am Computer. 81,6 Prozent der 10- bis 21-jährigen schreiben, dass sie am Computer spielen. Auf die Frage: Was machst du am Computer? antworten 33 Prozent mit Lernen. Die Hitliste der Medien wird jedoch angeführt von Filmen und Ausflügen. Erst an dritter Stelle erfolgt das Lernen am Computer. Spiele und Projektunterricht sind gleichermaßen beliebt. Danach folgen praktische Übungen und das Malen und Zeichnen. Arbeitsblätter werden erst mit einigem Abstand genannt. Erst jetzt kommen Bildgeschichten belegen. Der Band belegt sehr eindrucksvoll, wie weit rechtsextreme und Naziideologie in Wissenschaft, Schule und den Alltag bereits eingeflossen ist und gibt damit wichtige Grundlagen für die Unterrichtsvorbereitung. Karin Jefferys/Ute Noack: Streiten Vermitteln Lösen Das Schüler- Streit-Schlichterprogramm (AOL- Verlag, Waldstr , Lichtenau 1999, ca. 170 S. A 4, ISBN , DM 49,90) Dirk Hannefort: Heiße Diskussionen in der Klasse (AOL-Vertag Lichtenau 1999, ca. 66 S. A 4 ISBN , DM 32, ) Jefferys & Noack übertragen die bewährten US-Methoden unter Mitarbeit deutscher Schulen unseren Verhältnissen an. Zuerst werden Schülerinnen Konfliktsituationen und Emotionen bewußt gemacht, wird Toleranz, Selbstkontrolle, Kommunikations- und Konzentrationsfähigkeit und schließlich Konfliktlösungfähigkeit vermittelt. und Rollenspiele. Radiosendungen und Geschichten bilden das Schlusslicht. Dabei ist jedoch beachtenswert, dass fast 10 Prozent der befragten SchülerInnen praktische Übungen, Rollenspiele und Radiosendungen aus dem Unterricht nicht kennen. Inhalt der CD-ROM Eine Lern-CD-ROM mit spielerischen und interaktiven Elementen bietet sich von daher als Medium an, um Jugendlichen die Methoden konstruktiver Konfliktbearbeitung nahezubringen. Die Stiftung Scheuergasse vertraut dabei auf die Spielfreude und die Neugier Jugendlicher, um Gewalt unter Jugendlichen kritisch zu beleuchten. Mit Texten, Interviews und Kurz- Videos zum Umgang mit Konflikten und Gewalt werden die SchülerInnen zu einem konstruktiven Umgang mit Konflikten animiert. Das selbständige und aktive Lernen der Schüler und Schülerinnen wird durch das vielfältige Angebot interaktiver Übungen gefördert. Die CD-Rom für Jugendliche wird im ersten Halbjahr 2000 erscheinen. Eine weitere CD mit Informationen und Materialien zur Unterrichtsvorbereitung für Lehrer wird folgen. Info: Stiftung Scheuergasse, Platz der deutschen Einheit 25, Darmstadt, Tel/Fax: / / stiftung.scheuergasse@paritaet.org sogar nur jeder zwanzigste der 15 bis 17-jährigen würde Lehrer um Rat fragen, wenn sie sich vor jemand in acht nehmen müßten. Diese Lücke zu füllen, hilft die multimediale CD-ROM der Stifnsionen Unterricht gegen Rechtsgewalt Kurzrezensionen Dann beginnt die eigentliche Schüler- Streit-Schlichter-Ausbildung für einige wenige SchülerInnen. Die Schlichtung von Konflikten durch Schülerschlichter hat sich inzwischen bewährt und ist ein wichtiger Schritt für eine antirassistische und antinazistische Erziehung. Wichtig ist nur, daß LehrerInnen das nötige Know-how beherrschen, das hier sehr anschaulich mit einer Vielzahl von Materialien vermittelt wird. Heiße Diskussionen können dazu der erste Schritt zu einem besseren Konfliktklima sein. Anhand konkreter Themen werden Grundtugenden der Debatte (zuhören können, Meinungen anderer anerkennen, ausreden lassen etc.) vermittelt und gleichzeitig heiße Themen (z.b. Skinheads, Alkohol, Ausländerfeindlichkeit, Sterbehilfe) angegangen. Gut geeignet zur Ergänzung des obigen Bandes oder für Ethik, Deutsch, Sozialkunde und Vertretungsstunden mit vielen Unterrichtsmaterialien. Manfred Büttner GEGEN GEWALT 13

14 Schwerpunkt GEGEN GEWALT Archiv transit berlin Gewaltdarstellung in den Medien Das Thema ãgewaltdarstellung in den MedienÒ hat Anita Schindler in ihrem Bericht Ÿber eine Podiumsdiskussion der Fachgruppe Schulpsychologie ausfÿhrlich dargestellt (blz 12/1998). Aus PlatzgrŸnden konnten wir damals weitere Hinweise nicht abdrucken. Wir holen dies hiermit nach. Die Medien in der Bundesrepublik genießen eine sehr weitgehende Freiheit. Eine Zensur wird ausdrücklich verboten. Lediglich im Wege der staatlich unabhängigen Selbstkontrolle kann es eine Beurteilung vor der Veröffentlichung nach Gesichtspunkten des Jugendschutzes geben. Das Strafgesetzbuch verbietet die Herstellung, die Verbreitung und den Import von Medien, die extreme Gewalt darstellen und in der Gesamtaussage des Filmes Gewalt verherrlichen, verharmlosen oder in der Art der Darstellung von Gewalt gegen die Menschenwürde verstoßen. Die Pornographie unterliegt bestimmten Vertriebsbeschränkungen, mit dem Ziel, dass sie Kindern und Jugendlichen nicht zugänglich gemacht werden, für Erwachsene aber erlaubt sein soll. Pornographische Darbietungen dürfen nicht im Rundfunk ausgestrahlt werden. Pornographie mit Kindern, mit Vereine und Gruppen, die in diesem Bereich aktiv sind Die Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen (FSF) Die FSF prÿft auf freiwilligem Wege FernsehÞlme vor der Ausstrahlung, ihre Kriterien sind vergleichbar mit denen der FSK und der BundesprŸfstelle fÿr jugendgefšhrdende Schriften. GegrŸndet und Þnanziert wird sie von den privaten Sendern. Die PrŸfung wird aber von einem neutralen, sachverstšndigen Kuratorium Ÿberwacht, die PrŸfer dÿrfen nicht bei einem privaten Sender oder in dessen Umfeld beschšftigt sein. Die FSF kann Filme ins spšte Abend- oder Nachtprogramm verbannen, sie kann Schnittaußagen fordern, sie kann aber auch Filme ganz fÿr das Fernsehen verbieten. Neben der PrŸfung von Filmen ist die FSF auch in der Lehrer- und Elternfortbildung sowie in der schulischen und au erschulischen Jugendbildung aktiv. Die FSF fÿhrt Ð z.t. in Zusammenarbeit mit anderen Institutionen Ð verschiedene medienpšdagogische Projekte durch. Kontakt: Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen (FSF) e.v. (Joachim von Gottberg, Claudia Mikat), Rauchstr. 18, Berlin, Tel.: 030/ , Fax: 030/ , , Internet: Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) Seit 1994 gibt es die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK), die Computerspiele prÿft, bevor diese auf den Markt kommen. ber die Arbeit der USK wacht ein Beirat u.a. mit Vertretern aus Bund und LŠndern und des Jugendschutzes. Die GutachterInnen sind unabhšngig und arbeiten ehrenamtlich und dÿrfen nicht im Bereich der Hard- und Softwareindustrie tštig sein. Knapp Titel wurden bislang geprÿft und mit Alterseinstufungen versehen. Der deutsche Warenhaushandel bietet nur noch USK-geprŸfte Spiele an. Die vollstšndige Titelliste kann im Internet unter abgerufen werden. Kontakt: USK, Rungestr. 20, Berlin, Tel Sichtwechsel Der Verein Sichtwechsel setzt sich fÿr ein gewaltfreies Fernsehprogramm ein. In Untersuchungen und Veranstaltungen weist der Verein auf die Wirkung von medialer Gewalt hin. Kontakt: Sichtwechsel, c/o JŸrgen Willms, HŠndelallee 22, Berlin. Computer- und Videospiele Museum Anfang 1997 hat der Fšrderverein fÿr Jugend und Sozialarbeit e.v. Europas erstes Museum fÿr Computer- und Videospiele gegrÿndet. In der stšndigen Ausstellung ã30 Years of Digital GamingÒ wird mit 40 Original-Exponaten die Entwicklung dieses Mediums aufgezeigt. Die GerŠte sind funktionstÿchtig und kšnnen ausprobiert werden. Au erdem werden FŸhrungen fÿr SchŸler- und Studierendengruppen sowie Sonderveranstaltungen und Workshops angeboten. Daneben stellt das Museum Listen mit empfehlenswerten Spielen zusammen. Info: Computer- und Videospiele Museum (im fjs e.v), Rungestr. 20, Berlin, Tel , Internet: computerspielemuseum.de 14

15 Schwerpunkt BŸcher und Videos fÿr den Einsatz in Schule und Kindergarten: Zeichnung: Ernst Hürlimann Tieren und mit Gewalt unterliegt einem totalen Herstellungs- und Verbreitungsverbot. Der Besitz von verbotenen Medien ist nicht strafbar, Eltern dürfen diese Medien ihren Kindern zugänglich machen. Einzige Ausnahme: Kinderpornographie. Hier ist schon der Besitz strafbar. Nach dem Gesetz über die Verbreitung jugendgefährdender Schriften können Medien, die geeignet sind, Kinder und Jugendliche sittlich zu gefährden, auf die Liste der jugendgefährdenden Schriften gesetzt werden. Indizierte Medien unterliegen Vertriebsbeschränkungen, mit dem Ziel, sie nur noch Erwachsenen zugänglich zu machen. Über die Indizierung entscheidet die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften in Bonn. Das Gesetz zum Schutze der Jugend in der Öffentlichkeit bezieht sich nur auf Kino- oder Videofilme. Kinder und Jugendliche sind grundsätzlich von Filmvorführungen ausgenommen, es sei denn, der Film besitzt eine Jugendfreigabe. Dafür sind die Obersten Landesjugendbehörden zuständig, die aufgrund einer Ländervereinbarung die Altersfreigaben von der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) festlegen lassen. Ähnliches gilt für Videofilme. Zuständig für die Kontrolle ist der Kinobesitzer bzw. der Videohändler, bei Verstoß drohen Bußgelder bis zu , Mark. Im Rundfunkstaatsvertrag werden Jugendschutzbestimmungen für das Fernsehen geregelt. Gewaltverherrlichende oder pornographische Filme dürfen grundsätzlich nicht ausgestrahlt werden. Spielfilme, die im Kino oder auf Video erst ab 16 Jahren zugelassen sind, dürfen erst nach 22 Uhr ausgestrahlt werden. Spielfilme ohne Jugendfreigabe (nicht frei unter 18 Jahren) dürfen erst nach 23 Uhr ausgestrahlt werden. Indizierte Videofilme dürfen nur nach besonderer Prüfung ausgestrahlt werden, wenn sie nicht als schwer jugendgefährdend gelten. Zuständig für die Kontrolle sind die Landesmedienanstalten. Für Sendungen, die vorher nicht als Spielfilm auf Video oder im Kino veröffentlicht wurden, ist die Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen (FSF) zuständig. Jugendschutz in Online-Diensten wird durch zwei Gesetze geregelt. Das Informations- und Kommunikationsdienste-Gesetz lässt jugendgefährdende und pornographische Angebote nur verschlüsselt zu. Nach dem Mediendienstestaatsvertrag ist Pornographie unzulässig, jugendgefährdende Angebote müssen verschlüsselt werden. Zuständig nach diesem Gesetz sind die Strafverfolgungsbehörden bzw. die Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia (FSM), den Mediendienstestaatsvertrag kontrolliert eine Stelle der Bundesländer (Jugendschutznet). (Zusammenstellung: FSF, gekürzt) Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen (Hrsg.): ãfreigegeben ab... Jugendschutz in Film und FernsehenÒ. Videokassette, 30 Minuten. Berlin Der DokumentarÞlm ist fÿr den Einsatz an Schulen (Sekundarbereich I, ab 14 Jahren), fÿr die au erschulische Bildungsarbeit sowie fÿr die Erwachsenenbildung gedacht. Er bereitet das Thema ãjugendschutz in audiovisuellen MedienÒ in ansprechender Form auf: Statements von Jugendlichen zu ihren Genrevorlieben, spontane u erungen zu bestimmten Filmen, Zeitungsmeldungen und Filmausschnitte fÿhren in die Thematik ein. Im Anschluss informiert der Film Ÿber gesetzliche Grundlagen des Jugendmedienschutzes und stellt die Arbeit der Freiwilligen Selbstkontrolle und der BundesprŸfstelle fÿr jugendgefšhrdende Schriften vor. Das didaktische Begleitmaterial zum Video bietet vertiefende Hintergrundinformationen und VorschlŠge fÿr Fragen zur Diskussion. (Ausleihbar bei den Bildstellen (FWU Nr ). Maier, Rebecca/Mikat, Claudia/Zeitter, Ernst: Medienerziehung in Kindergarten und Grundschule. 490 Anregungen fÿr die praktische Arbeit. Hg. von der Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen (FSF). Das Buch dokumentiert Materialien fÿr die Medienerziehung im Kindergarten und in der Grundschule. ber 490 Unterrichtseinheiten und Projekte werden in ihren Inhalten und Methoden kurz beschrieben. BerŸcksichtigt sind vor allem Materialien, die nicht im Buchandel erhšltlich sind, sondern direkt von Institutionen bezogen werden kšnnen. Der zweite Teil des Buches widmet sich diesen Einrichtungen. Neben Anschriften und Ansprechpartnern enthšlt er zahlreiche Hinweise und Tipps zum Bereich der Medienerziehung (KoPŠd Verlag, ISBN ; Preis: DM 24,80) Neu, Norbert/Pohl, Mirko/Zipf, JŸrgen: Erlebnisland Fernsehen. Ein medienpšdagogisches Projekt zur Medienerziehung im Kindergarten. Hg. von der Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen (FSF). MŸnchen 1997). Praxisnah werden unterschiedliche methodische Bausteine fÿr den Kindergarten beschrieben, die kindliche Medienerlebnisse produktiv aufgreifen, z.b. die Be- und Verarbeitung von Fernseherlebnissen durch Zeichnungen und GesprŠche, durch psychomotorische Phantasiespiele oder durch Bau-, Fotooder Hšrspielarbeit. Daneben werden Konzepte fÿr medienpšdagogische Elternabende und ErzieherInnenfortbildungen vorgestellt. 15 Vertiefungen liefern darÿber hinaus medienpšdagogische Hintergrundinformationen und theoretische ErlŠuterungen zu Stichworten wie ãpšdagogisches RollenspielÒ, ãspieltheorieò, ãhandlungsleitende ThemenÒ oder ãfilmvorfÿhrung fÿr und mit KindernÒ. (KoPŠd Verlag, ISBN ; Preis: DM 16,80.) (Zusammenstellung: FSF, gekÿrzt) 15

16 GEW BERLIN Berlin nach der Wahl Kein Politikwechsel Wie von vielen befürchtet, haben die Berliner Wahlen keine Entscheidung für eine andere Landesregierung gebracht. Zwar gibt es nach wie vor eine klare Mehrheit links von der CDU, aber diese Mehrheit ist nicht regierungsfähig. Deshalb bestimmt wieder die CDU im wesentlichen die Politik des Berliner Senats. Und es Neu ist vielleicht, dass die SPD nicht mehr die Alleinverantwortung für die Kürzungspolitik des Senats auf sich nehmen will. Leider aber nicht aus Gründen höherer Einsicht, sondern nur rein kosmetisch. Die CDU soll das Finanzressort übernehmen und damit auch die direkte personelle Verantwortung für die Fortführung des Konsolidierungskurses. Der Berliner Landeshaushalt, in dem sich das Erbe einer geteilten und isolierten ehemaligen ist zu erwarten, dass die bisherige rigide Kürzungspolitik fortgesetzt wird dagegen muss die GEW BERLIN alle Kräfte mobilisieren. Reichshauptstadt widerspiegelt, kann auch durch weitere Kürzungen nicht konsolidiert werden. Das Deutsche Institut ehemaligen für Wirtschaftsforschung kommt daher in einem Aufsatz zum Thema Kann sich Berlin aus seinem Finanzdilemma befreien? zu dem bezeichnenden Ergebnis: Trotz aller Konsolidierungserfolge wird Berlin seine Finanzprobleme mittelfristig nicht alleine lösen können, zumal als Bundeshauptstadt und Regierungssitz auch neue Aufgaben zu finanzieren sind. Wie das Problem zu lösen ist, zeige das Beispiel der amerikanischen Bundeshauptstadt Washington: Dort werde fast die Hälfte des Haushaltes über Zuweisungen von der zentralen Ebene finanziert, obwohl Washington einen Ausstattungsvorsprung von nahezu 100 Prozent gegenüber dem Aktion Kein Vertragsbruch, Befragung des Landesschulrats Pokall zum Thema Giftliste Foto: transit berlin amerikanischen Durchschnitt habe. Dazu noch eine Weisheit des Parteivorsitzenden der SPD, Oskar Lafontaine, der in seinem neuen Buch schreibt: In Deutschland wurden 1998 von den privaten Haushalten 266 Milliarden DM auf die hohe Kante gelegt. Das Vermögen der privaten Haushalte betrug 14,5 Billionen DM, das reine Geldvermögen 5,7 Billionen DM. Dieses riesige Vermögen wird an die Kinder vererbt.... Das Problem der öffentlichen Haushalte ist der zu hohe Anteil der Zinsausgaben, der die Handlungsfähigkeit des Staates einschränkt. Daher muss im Aufschwung konsolidiert werden, um die Handlungsfähigkeit des Staates zurückzugewinnen. Das Problem für die Sozialdemokraten ist die ungleiche Verteilung der Vermögen. Denn mit der Staatsschuld verhält es sich so: die Arbeitnehmer und ihre Kinder zahlen die Steuern, während die Vermögenden und ihre Kinder die Zinsen bekommen, die oft nicht versteuert werden. Ich warne ausdrücklich vor der Illusion, dass Diepgen schon von sich aus und ohne unser Zutun dafür sorgen wird, dass der Schulbereich glimpflich davon kommt. Wenn in einem neuen Senat die Konsolidierungspolitik des alten Senats fortgeführt wird und Fugmann-Heesings Forderung bestehen bleibt, weitere Stellen jährlich einzusparen, dann droht auch dem Bildungsbereich Arges. Wir stehen jetzt am Anfang einer Wahlperiode und sollten uns erinnern: der letzte große Einschnitt wurde mit dem Haushaltsstrukturgesetz 1996 nach den Wahlen 1995 beschlossen. In der letzten Ausgabe der blz haben wir aktuelle Sparpläne für den Schulbereich veröffentlicht. Die liegen zwar derzeit noch in der Schublade aber wie lange noch? Kürzlich haben wir erste Sondierungsgespräche mit der Senatsschulverwaltung über die Fortschreibung einer Vereinbarung für den Schulbereich geführt. Dort haben wir sehr deutlich erklärt: Im Schulbereich dürfen keine Stellen abgebaut werden. Es darf keine generelle Arbeitszeitverlängerung geben. Der Einstellungskorridor muss massiv erhöht werden, dafür ist der Ausbau der Altersteilzeit zu fördern. Die allgemeinen Organisationsvorgaben für die Schule dürfen nicht verschlechtert werden. Die GEW BERLIN setzt sich nicht nur im Schulbereich für eine vernünftige Ausstattung von Bildung ein. Auch für die Hochschulen müssen Studienplätze dauerhaft ausfinanziert werden. Wir brauchen mehr Lehramtsstudienplätze. Auch im Bereich der Jugendhilfe fordern wir, dass die Finanzierung der Kinder- und Jugendarbeit für das Haushaltsjahr 2000 abgesichert wird. Unser Ziel ist, dass im Landeshaushalt Mittel eingestellt werden, die es den Bezirken ermöglicht, die Kinder- und Jugendarbeit entsprechend der gesetzlichen Vorgaben durch eine Regelfinanzierung sicherzustellen. Wir brauchen einen Politikwechsel weg von einer unsozialen Kürzungspolitik hin zu einer solidarischen Gesellschaft, bei der stärkere Schultern auch mehr tragen und Bildung und Erziehung angemessen finanziert wird. Dafür werden wir öffentlich nachhaltig eintreten und streiten müssen. Dafür müssen wir alle gesellschaftlichen Kräfte aber auch unserer Mitglieder mobilisieren. Ulrich Thöne 16

17 GEW BERLIN zungswunsch festgehalten haben, brauchen wir wohl kein Wort zu verlieren. Der Autor des Offenen Briefes stellt öffentlich kritische Fragen Foto: transit berlin Nur: Was nützt es, in der Rückschau zu erkennen, dass man damals die besseren Argumente hatte? Was waren die Folgen Ihres damaligen Verhaltens? Zahlreiche KollegInnen sind damals abgeschreckt worden. Sie und Ihre Verbandskollegen haben ihnen klipp und klar gesagt, dass sie eigentlich unerwünscht seien. Ist es verwunderlich, dass nur ein Beispiel auf der Informationsveranstaltung am ungefähr 80 bis 100 KollegInnen nach dieser kalten Dusche den Saal verlassen haben? Unterrichtsausfall macht (Berufs)schule Die berufsbildenden Schulen stünden heute ohne Ihre verbandspolitische Kampagne besser da. Den gravierenden Mangel in den allgemeinbildenden Fächern haben Sie mit zu verantworten. Gemeinsam haben Beamtenbund, Schulleiter von kaufmännischen Schulen und LSA-Abteilungsleiter Hartmann vor zwei Jahren verhindert, dass eine große Anzahl von Freiwilligen aus der Allgemeinbildung an Berufsschulen umgesetzt werden konnten. Heute fällt der Unterricht dort gerade in diesen Fächern aus. Wir dokumentieren einen Offenen Brief zu diesem Thema, den Peter Sinram an den Leiter des OSZ Handel I geschickt hat. Sehr geehrter Herr Schulleiter Lehmann, die Berliner Morgenpost enthielt am einen Artikel Unterrichtsausfall macht weiter Schule mit dem Untertitel Vor allem Mangel an Berufs- und Sonderschullehrern. Dieser Artikel enthält Ausführungen von Ihnen über den horrenden Unterrichtsausfall an ihrem Oberstufenzentrum Handel I in Kreuzberg. Sie werden als Schulleiter zitiert mit den Worten Überschüssige Lehrer aus allgemeinbildenden Schulen müssten viel rigider in die Berufsschulen umgesetzt werden. Im Prinzip sind wir uns einig. Wir alle wissen, dass auch in den allgemeinbildenden Fächern massiv Unterricht an den berufsbildenden Schulen ausfällt; wir alle wissen, dass weitere Einstellungen in den Bereichen Deutsch, Fremdsprachen, Sozialkunde, Sport, EDV... dringend nötig sind. Allerdings: Erinnern Sie sich noch an das Jahr 1997? Damals hatten GEW und Verbände mit der Senatsschulverwaltung eine Vereinbarung zur Beschäftigungssicherung abgeschlossen. Ein Punkt dieser Vereinbarung war, KollegInnen mit allgemeinbildenden Fächern, die an den berufsbildenden Schulen gebraucht würden, einen Wechsel in diese Schulen zu ermöglichen. Erinnern Sie sich noch an die Pressekampagne, die von Mitgliedern Ihres Verbandes, allen voran dem Kollegen Gehrmann vom OSZ Banken, speziell gegen diesen Punkt der Vereinbarung angezettelt wurde? Erinnern Sie sich noch an Ihr eigenes Verhalten, z.b. in der Veranstaltung an Ihrer Schule am , als Sie selbst massiv gegen einen solchen Wechsel protestiert haben? Zwei Argumente hatten Sie damals vorgebracht: Zum einen würde ein solcher Wechsel die Einstellungschancen für ReferendarInnen mit berufstheoretischen Fächern gefährden, weil die AllgemeinbildnerInnen ihnen die Plätze wegnehmen würden. Zum anderen wäre damit ein Qualitätsverlust verbunden, weil die KollegInnen aus den allgemeinbildenden Schulen für den Unterricht an den berufsbildenden Schulen nicht so recht geeignet wären. Die GEW hat immer wieder darauf hingewiesen, dass beide Argumente falsch sind (und dass das zweite zudem eine ziemliche Herabwürdigung der KollegInnen mit Umsetzungswunsch darstellt). Die Rückschau zeigt, dass wir Recht gehabt haben. Auch die ReferendarInnen wurden und werden im Land Berlin eingestellt, weil man alle braucht; und über die Qualität der Arbeit der KollegInnen, die trotz dieser rein standespolitisch motivierten Kampagne an ihrem Umset- Ein weiterer Punkt kommt hinzu: Zum Zeitpunkt der Vereinbarung herrschte noch ein gewisser Überhang an den allgemeinbildenden Schulen. Der ist heute nicht mehr da; auch dort fällt massiv Unterricht aus. Heute nach rigiden Umsetzungen zu rufen, wie von Ihnen verlangt, zeugt von großer Unkenntnis der Gesamtsituation: Es sind einfach keine Lehrkräfte mehr vorhanden, die man umsetzen könnte! Wir alle machen manchmal Fehler. Es ist ja auch schön, wenn man klüger wird. Die AllgemeinbildnerInnen zu vergraulen, als sie zu einem Wechsel bereit waren, und dann nach ihnen zu rufen, wenn man sie nicht mehr bekommen kann, das geht allerdings nicht. Ein wenig selbstkritische Einschätzung wird man schon verlangen dürfen. Es tut uns leid: Die GEW wird Sie aus der Verantwortung für diesen politischen Fehler, unter dem wir jetzt alle zu leiden haben, nicht entlassen. Mit freundlichen Grüßen Peter Sinram 17

18 Arbeitsplatz Wenn LehrerInnen über ihre Arbeitszeit sprechen, wird zweierlei schnell deutlich: Fast jede/r fühlt sich stark belastet oder gar überlastet, auf der anderen Seite hat man das Gefühl, eigentlich müsste man noch viel mehr leisten, man wird mit der Arbeit nie so recht fertig. Das schlechte Gewissen nagt, da man doch tatsächlich auch mal gegen Mittag die Schule verlässt und so oft und so lange Ferien hat. Kaum eine LehrerIn weiß, wie viele Stunden er/sie wirklich in der Woche arbeitet. Rechnet man es den KollegInnen vor, so sind sie meist ungläubig und staunen. Wie lange muss eine LehrerIn arbeiten? LehrerInnen müssen wie alle Angestellten und Beamte des öffentlichen Dienstes pro Woche 38,5 Stunden arbeiten. Da sie mehr schulfreie (nicht unbedingt arbeitsfreie) Tage im Jahr haben als andere Arbeitnehmer Urlaub, wird diese Zeit umgerechnet auf die Schulwochen. Verschiedene Studien kommen dabei zu unterschiedlichen Zahlen. Zur Zeit ist viel die Rede von der Jahresarbeitszeit der Lehrer. Bei den Verhandlungen zwischen der GEW BERLIN und der Senatsschulverwaltung wurde beispielsweise eine Jahresarbeitszeit von 1740 Zeitstunden zugrunde gelegt. Wenn man diese Jahresarbeitszeit auf 40 Schulwochen verteilt, so erhält man eine Wochenarbeitszeit von 43,5 Zeitstunden. Mit dieser Wochenarbeitszeit sind dann alle unterrichtsfreien Zeiten abgegolten; und es besteht keine Veranlassung, ein schlechtes Gewissen zu zeigen, wenn man in den Ferien mal weniger oder gar nicht arbeitet. Leider wird oft vergessen, dass auch bei LehrerInnen Sonntage, Samstage und offizielle Feiertage reguläre freie Tage sind wie bei anderen Arbeitnehmern auch. Sie werden ihnen Arbeitszeit Haste wieder keene Wie lange müssen LehrerInnen arbeiten, wie lange arbeiten sie tatsächlich und was fangen sie mit ihrer Arbeitszeit eigentlich an? Sind Lehrer wirklich faule Säcke? Wieviel Luft lässt uns unsere Arbeitszeit, um neue Modelle des Lernens nicht als zusätzliche Freizeiten zur Verfügung gestellt. Als Beispiel können hier die Pfingstferien dienen, die meist nur einen einzigen wirklichen Ferientag enthalten. Die verfügbare Zeit außerhalb von Unterricht und Schulbelangen ist knapp. Ein Mehr an Zeit für die Schule ist kaum mehr drin. Wie lange arbeitet eine LehrerIn tatsächlich? Ich bin erst einmal von der auf jeden Fall in der Schule verbrachten Arbeitszeit ausgegangen. Hinzu kommen Organisationstzeiten für die täglich anfallenden Erledigungen, die in der Schule erfolgen müssen. Die Restarbeitszeit verteilt sich auf den Arbeitsplatz Schule und den Arbeitsplatz zu Hause. Mindestzeiten für die Organisation Entgegen landläufigen Meinungen rennen bei uns die KollegInnen nicht sofort aus der Schule. Man nimmt sich Zeit, um noch dies und das zu erledigen; bzw. einige Dinge müssen in der Schule erledigt werden, weil diese Arbeiten nicht im heimischen Büro erledigt werden können. Es wird also aufgeräumt, Material weggebracht und des Lehrens zu erproben? oder geholt, kopiert u.a. Auch aus den Klassen strömt man ja nicht wie der Pawlowsche Hund aufs Klingelzeichen hin. Oft vergehen mindestens 10 bis 20 Minuten mit Aufräumarbeiten, Eintragen ins Klassenbuch, Gesprächen mit den Schülern, zu denen man im Laufe des Vormittags aus Zeitgründen nicht kommt. In diesen Mindestzeiten sind noch keine Sitzungen der Fachkonferenzen etc. enthalten. Zeitaufwand für die Arbeit am Kind und Organisation Es ergibt sich also ein Zeitaufwand von 32 vollen Zeitstunden und 5o Minuten in der Schule für die Arbeit am Kind und für den Bereich Organisatorisches. Darin sind keine Konferenzen und keine Arbeit am Schreibtisch enthalten. Wenig Zeit für den großen Rest Für die Vor- und Nachbereitung, das Besorgen von Materialien, Schreiben von Elternbriefen, Erstellen von Gutachten und Anträgen, Besprechungen der parallel arbeitenden Stufenlehrer, Fachkonferenzen, Gesamtkonferen- zen, Elternsprechtage, Vorbereitung von Festen und Projekten, Teilnahme an den Schulgremien, Telefonate mit Eltern und Ämtern etc. verbleibt von den 43,5 Zeitstunden nach Abzug der Arbeitszeit am Kind und für die Organisation eine Restarbeitszeit von 10 Zeitstunden und 40 Minuten pro Woche. Das entspricht einer zusätzlichen täglichen Arbeitszeit von 2 Zeitstunden und 8 Minuten, wenn man diese Zeit ganz gleichmäßig auf die Woche verteilen würde. Diese Zeit wird für Arbeiten am heimischen Schreibtisch bzw. für alle anfallenden Sitzungen, die die Schule betreffen, benötigt. Sonnabend und Sonntag hätten wir dann mit Fug und Recht frei und die Regelarbeitszeit von 43,5 Stunden wäre erbracht. Diese Restarbeitszeit reicht natürlich nie aus für alle anfallenden Arbeiten, wie man leicht ersehen kann. Dabei ist uns selbst oft gar nicht klar, wieviel Zeit allein ein einziger Aufsatz oder eine Mathearbeit, ein Stoß Erdkundehefter beim Korrigieren und Durchsehen verschlingen. Da geht ganz locker die Restarbeitszeit einer ganzen Woche dahin, bei längeren Aufsätzen auch die Restarbeitszeit von zwei Wochen. Dabei scheint es mir wenig Sinn zu machen, hier an der Qualität der Korrekturen zu sparen. Auch das Telefonieren mit Eltern verschlingt viel Zeit. Diese Gespräche sind mitnichten Privatvergnügen in der Freizeit, sondern Teil unserer Arbeit. Ein einziger Elternsprechtag verschlingt die Rest-Arbeitszeit einer ganzen Woche. Angst vor noch größerer Belastung als Hemmschuh für Veränderungen Vielen LehrerInnen besonders auch im Grundschulbereich ist immer noch nicht klar, in welchem Maß sie über eine normale Arbeitszeit hin- 18

19 Arbeitsplatz Zeit? aus arbeiten. Bedingt durch die variable Arbeitszeit und den Arbeitsplatzwechsel von der Schule an den häuslichen Schreibtisch lassen wir uns immer noch ein schlechtes Gewissen einreden. Es bestreitet niemand, dass es auch bei uns schwarze Schafe gibt wie in jeder anderen Berufsgruppe auch. Der überwiegende Teil neigt aber eher zur Selbstaus- den. Die Stundenerhöhung im Rahmen der Arbeitszeitkonten haben keine Entlastung für die Schule gebracht. Deswegen fällt nicht weniger Unterricht aus. Nur die Belastung der KollegInnen ist weiter gestiegen und das führt zu erhöhtem Druck. An unserer Schule ist es schon längst üblich, dass zwei Springstunden zusätzlich zum Stundendeputat im Plan der arbeitsentlastende Maßnahmen tariflich vereinbart und nicht nur versprochen oder gar nur angedacht werden, würden Kollegien viel eher motivieren, aktiv zu wer- richts dauernd auf die Uhr. Wenn die Arbeit am heimischen Schreibtisch erledigt wird, lässt sich die tatsächliche Arbeitszeit oft schwer kontrollieren. Phasen der schriftlichen Arbeit wechseln sich ab mit dem Gang, um z.b. Fotokarton für die Erstellung von Unterrichtsmaterialien zu besorgen. Dabei wird gleich die fehlende Butter mitgebracht. Ist das nun Ar- Zeit Mo Di Mi Do Fr 7 bis 7.50 Uhr anwesend ab Uhr, um zu kopieren, Material bereit zu legen, für Gespräche mit Kollegen und Eltern Betreuung der 1. Klasse nach dem neuen Schulanfangsphasen-Modell 8 bis 8.45 x x kein Unterricht x x 8.55 bis 9.35 Bereitschaft für x x x x Vertretung 9.55 bis x Bereitschaft für x x x Vertretung bis x x x x x bis x x x x x bis x x x bis x zusätzliche ca. 40 min ca. 20 min ca.20 min ca. 20 min ca. 45 min Mindestzeit für Organisatorisches Zeitaufwand in 6 Std 45 min 6 Std 25 min 7 Std 15 min 6 Std 25 min 6 Std Zeitstunden Restarbeitszeit 1 Std 55 min. 2 Std 15 1 Std 25 min 2 Std 15 min 2 Std 40 min für alle Sitzungen Fachkonferenz Stufenlehrer Elterngespräche Projektplanung Planung für und die Arbeit am Bio/Ek -konferenz die Integra- Schreibtisch 1. Klassen tion Gesamtarbeitszeit 8 Std 40 min 8 Std 40 min 8 Std 40 min 8 Std 40min 8 Std 40min x bedeutet im oben aufgeführten Stundenplan die Fachbereiche Mathematik Deutsch, Sachkunde, Musik und BK in einer 1. Klasse, einschließlich Förder- und Teilungsstunden ( Klasse mit 26 Lernenden, 2 Teilungsstunden ) und die Fächer Biologie, Geschichte und Erdkunde in einer fünften Klasse (Integrationsklasse mit 23 Lernenden). beutung. Bedauerlich bleibt dabei nur, dass durch diesen Arbeitsaufwand die Rahmenbedingungen nicht verändert werden. Die individuelle Belastung ist bei den meisten LehrerInnen um die Fünfzig so groß, dass keine Kraft für einen noch größeren Arbeitseinsatz übrigbleibt. Die Angst vor Mehrbelastung verhindert oft, dass sich LehrerInnen für eine Veränderung der Schulsituation stark machen, obwohl viele von uns die Missstände klar sehen und fühlen und gerne eine andere Schule hätten. Was helfen kann Wünscht man sich eine veränderte Schule, so kann dies nicht zum Nulltarif gehen. LehrerInnen können nicht einfach immer weiter belastet wer- KollegInnen verankert werden, um genügend Leute für den Vertretungsunterricht zur Verfügung zu haben. Eine ernsthafte Entlastung hat dies nicht zur Folge. Es musste und muss noch viel zu häufig in die Teilungsstunden eingegriffen werden, weil Vertretungslehrer fehlen. Manche Teilungsstunden finden im Jahr viel zu selten statt, weil die LehrerInnen dauernd in anderen Klassen eingesetzt werden. Als Mehrarbeit wird dieser Arbeitsaufwand natürlich nicht verbucht. Die Qualität von Bildung und Erziehung leidet aber darunter. Deutliche Zusagen von Senatsseite, dass für die Erprobung von Modellversuchen, die Erhöhung der Arbeitszeit und die fest im Plan verankerte zusätzliche Anwesenheitspflicht den. Es hilft aber sicher auch eine breite Diskussion darüber, an welchen Stellen unsere Schulen von alten und neuen Hemmschuhen entlastet werden könnten und ganz dringend auch entlastet werden sollten. Dazu gehört das Ausfüllen überflüssiger Statistikbögen genauso wie die dringende Überarbeitung von Rahmenplänen, aber auch das Einrichten von Arbeitsplätzen an der Schule und die Ausstattung mit den schlichtesten Grundmaterialien. Dazu gehören zum Beispiel so einfache Dinge wie ein zweites Telefon. Aber selbst für diese Diskussionen sind Zeit und Kraft nötig. So sinnvoll die KollegInnen eine Auseinandersetzung finden, so oft ertönt einem entgegen: Ich würd ja gerne, aber... Und dann steht man da und sagt: Haste keene Zeit? Gratwanderung zwischen Arbeit und Privatleben Kaum ein Lehrer sieht beim Arbeiten außerhalb des Unter- beit oder Freizeit? Zwischendurch kümmert man sich um die eigene Familie. Denn die eigenen Kinder lassen sich nicht aus der Wohnung verbannen oder ruhig stellen, solange das Lehrerelternteil arbeiten muss. Zwischendurch klingelt das Telefon. Eine Kollegin fragt etwas zum Unterricht am nächsten Tag. Etwas Klatsch wird ausgetauscht. Arbeit oder Privatvergnügen? Immer mehr KollegInnen unseres Alters müssen inzwischen wie andere Menschen auch verstärkt Eltern unterstützen, die Hilfen benötigen. Oder man möchte sich auch mal um die Enkel kümmern, wenn die eigenen Kinder schon groß sind. Und die Kummer gewohnten Freunde fragen oft: Haste wieder keene Zeit? Die Schule droht uns aufzufressen. Besser wird die Bildung davon auch nicht. Bettina Liedtke 19

20 Arbeitsplatz Altersteilzeit Eine vernünftige Regelung, aber ungerecht gegen jene, die nicht immer vollbeschäftigt waren. Die Arbeitszeit um die Hälfte reduzieren, statt 26 nur noch 13 Wochenstunden unterrichten, aber nicht bloß die Hälfte der Bezüge monatlich zur Verfügung zu haben, sondern 83 Prozent das finden wir sehr attraktiv. Für die Besoldungsgruppe A 11 bedeutet dies, statt ca DM (50 Prozent) monatlich ca DM zu erhalten. Es werden monatlich als ungefähr 1050 DM geschenkt. Dazu kommt eine 90-prozentige Anrechnung auf die Altersversorgung. Bei Inanspruchnahme der Altersteilzeitregelung ist also die Besoldung erheblich höher, die Versorgungsabschläge sind wesentlich geringer als bei allen anderen Teilzeitformen. Aus welchen Gründen wird diese Form der Teilzeitarbeit derartig subventioniert? Die Präambel des Tarifvertrages Altersteilzeit, der für Angestellte und ArbeiterInnen gilt, gibt Ich glaube, du solltest jetzt die Altersteilzeit in Anspruch nehmen! darüber Auskunft: älteren Beschäftigten soll ein gleitender Übergang vom Erwerbsleben in den Ruhestand ermöglicht und dadurch Jüngeren Beschäftigungsmöglichkeiten eröffnet werden. Es ist ein Bestandteil des Generationenvertrages, der für die Jüngeren die Chance erhöht, Zugang zum Erwerbsarbeitsmarkt zu erhalten. Bei der Übertragung der Altersteilzeitregelung auf den Bereich der BeamtInnen ist daraus nur ein weiteres Instrument zum Personalabbau geworden schwierig, hier Visionen zu entwickeln. Wie wünschenswert wäre es doch, dass z.b. die pädagogische Innovation einiger Grundschulen, Unterricht in altersgemischten Klassen durchzuführen, begleitet wäre von einem entsprechenden Angebot, von altersgemischten Kollegien unterrichtet zu werden! Voraussetzungen für die Inanspruchnahme von Altersteilzeit (ATZ) Um an der ATZ-Regelung teilnehmen zu können, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: Vollendung des 55. Lebensjahres Anspruch auf Vollbeschäftigung 3 Jahre Vollbeschäftigung innerhalb der letzten 5 Jahre, wobei geringfügige Unterschreitung nicht hinderlich ist Für unter 60-jährige handelt es sich um eine Kann-Bestimmung, nach der Vollendung des 60. Lebensjahres muss ATZ auf Antrag gewährt werden, solange dienstliche Belange nicht entgegenstehen. Wahlmöglichkeit bei der Verteilung der Arbeitszeit Bei der Inanspruchnahme kann gewählt werden zwischen dem Normalmodell und dem Blockmodell. Das Normalmodell sieht hälftige Erwerbsarbeit während des gesamten Zeitraumes, das Blockmodell eine Vollerwerbsarbeitsphase während der ersten Hälfte und eine Vollfreistellungsphase während der zweiten Hälfte des Bewilligungszeitraumes vor. Umsetzung der Altersteilzeit durch das LSA Das Landesschulamt wendet die ATZ-Regelung, entsprechend der politischen Beschlusslage in Berlin, großzügig an. Jedoch ist älteren KollegInnen, die nicht durchgehend vollbeschäftigt waren, die Teilnahme an der Teilzeitregelung häufig verwehrt. Es gibt eine Vielzahl von Stolpersteinen für diejenigen Beschäftigten, die nicht immer vollbeschäftigt waren. Hier hat die GEW einen Stolperstein aus dem Weg geräumt: statt bisher eine Stunde werden nun bis zu drei Unterrichtsstunden als geringfügige Unterschreitung anerkannt. Für einige KollegInnen, die während der letzten Jahre das Sabbatical-Modell in Anspruch genommen haben sowie für einzelne KollegInnen, die nach langjähriger Vollzeittätigkeit nur ein- oder zwei Schuljahre teilzeitbeschäftigt waren, verhandelt die GEW noch um Lösungen. Auch die Frauenvertreterinnen setzen sich für die Kolleginnen ein, die einen ablehnenden Bescheid erhalten haben. Der Senat hat eine Zusatzfinanzierung für das Blockmodell beschlossen. Bei großzügiger Anwendung bietet sich hier haushaltstechnisch eine Möglichkeit zur Einstellung von KollegInnen und damit zur Verjüngung von Kollegien. Auch einer Bewilligung von ATZ-Anträgen im Blockmodell für alle FunktionsträgerInnen steht eigentlich nichts mehr entgegen. Diese dann bald freiwerdenden Stellen erhöhen die Chance, den Frauenanteil bei den Funktionsstellen schneller zu vergrößern und damit den Gleichstellungsauftrag des LGG eher zu erfüllen. Gerechtigkeitslücke bei Teilzeitbeschäftigung Älteren KollegInnen jedoch, die nicht durchgehend vollbeschäftigt waren, ist die Teilnahme an der Teilzeitregelung häufig verwehrt. Viele von ihnen reduzieren seit Jahren individuell die Unterrichtsstundenzahl für einen besseren Unterricht, zur besseren Vereinbarkeit von Familien- und Berufsarbeit, zur Übernahme ehrenamtlicher Aufgaben. Sie leisten damit schon immer auch einen Beitrag zum Allgemeinwohl und erhöhen die beruflichen Einstiegsmöglichkeit für junge KollegInnen. Der Anteil der Frauen bei den langfristig Teilzeitbeschäftigten ist sehr hoch. Er beträgt über 80 Prozent. In Zukunft wird es unter den älteren Beschäftigten zwei unterschiedliche Entlohnungen geben. Die einen, die bisher immer vollbeschäftigt waren, erhalten für eine 50-prozentige Arbeitszeitreduzierung 83 Prozent Lohn, die anderen bekommen dafür nur 50 Prozent vergütet. Bei denen, die sowieso schon durch ihre Teilzeitarbeit erhebliche Nachteile in der Versorgung hingenommen haben, werden diese Nachteile fortgeführt und dieses werden vor allem Frauen sein. So heißt es zur Begründung einer Unterschriftenaktion gegen diese Ungerechtigkeit, die von Spandauer Lehrerinnen initiiert wurde. Jede KollegIn mit einem Anspruch auf Vollbeschäftigung muss Zugang zur Altersteilzeit haben! Diese Ungerechtigkeit kann nicht auf dem Verhandlungswege sondern nur durch veränderten politischen Willen beseitigt werden. Sie können sich daran beteiligen! Wenden Sie sich an Ihren GEW-Vertrauensmenschen oder an Ihre Frauenvertreterin. Elfa Blumenthal, Caren Groneberg 20

21 Arbeitsplatz Tarifvertrag für Privatschulen Nach zähen Verhandlungen konnte der bundesweit erste Tarifvertrag mit einer Privatschule jetzt endlich durchgesetzt werden. Die PKS ist eine private Grundschule im Ganztagsbetrieb. Sie wird sie von einem kleinen Trägerverein betrieben, dem inzwischen auch andere Schulen angehören. Die Grundschule ist staatlich anerkannt und der Schulträger erhält nach dem Privatschulgesetz nicht unerhebliche Zuschüsse. Außerdem muss für die Schüler ein Schulgeld gezahlt werden. Nun geschah es in der Vergangenheit häufiger, dass der Schulträger, also unser Arbeitgeber, behauptete, zu wenig Geld zu haben. Mit diesem Argument wurde einmal das Weihnachtsgeld nicht gezahlt, ein anderes Mal wurde der gesamten Belegschaft mit dem Ziel gekündigt, sie mit 10 Prozent weniger Gehalt wieder einzustellen! Arbeitsgerichtlichen Überprüfungen hielt dieses Argument jedoch nicht stand, sodass die Beschäftigten am Ende doch noch zu ihrem Geld kamen. Jedoch musste dafür jeder Arbeitnehmer einzeln seinen Anspruch beim Arbeitsgericht einklagen. Und wer in der freien Wirtschaft zieht schon gerne gegen seinen Arbeitgeber vor Gericht? Einen Ausweg aus diesen nervenaufreibenden individuellen Arbeitskämpfen bietet eine tarifvertragliche Absicherung der Arbeitsbedingungen. Dann nämlich muss der Arbeitgeber den Tarifvertrag kündigen, will er Vereinbarungen ändern. Gesprächs- und Verhandlungspartner dafür ist dann die Gewerkschaft. Vor gut zehn Jahren fanden nach anfänglichem Widerstand seitens des Arbeitge- Ilse Schaad, Ulrich Thöne und Andreas Wegener unterzeichnen den Tarifvertrages der Privaten Kantschule in Steglitz Foto: transit/v. Polentz bers endlich Tarifverhandlungen mit der GEW Berlin statt. Doch kurz vor einem möglich scheinenden Kompromiss wurden die Verhandlungen ausgesetzt. Der Arbeitgeber wollte sowieso nicht, die GEW hatte alle Hände voll mit der Vereinigung zu tun und viele der kampfbereiten Kolleginnen und Kollegen verließen die Schule, um Arbeitsangebote an staatlichen Schulen anzunehmen. Danach dümpelte die Angelegenheit so vor sich hin. Es gab immer wieder einmal Gespräche zwischen der Betriebsgruppe und der GEW, aber zu Verhandlungen reichte es noch lange nicht. Dann aber ging der Arbeitgeber seinen Mitarbeitern wieder einmal ans Geld: Mit dem Argument, der Senat kürze infolge der Sparbeschlüsse die Zuschüsse, erhöhte er einfach die Pflichtstundenzahl um zwei Wochenstunden, selbstredend bei gleichbleibender Entlohnung. Wollte oder konnte jemand nicht mehr arbeiten, gab s eben weniger Geld. Und zwei Kolleginnen wurde gekündigt. Die Folge war, dass das Arbeitsgericht wieder zu tun bekam (und natürlich zugunsten der Arbeitnehmer entschied). Eine andere Folge war eine aufgebrachte Stimmung in der Belegschaft und ein hoher Anstieg von Eintritten in die GEW. Es stieg die Bereitschaft, sich für einen Tarifvertrag zu engagieren und notfalls dafür auch Arbeitskampfmaßnahmen zu ergreifen. So kam es vor über einem Jahr doch wieder zu Tarifverhandlungen. Sie gestalteten sich sehr zäh und schwierig. Am Ende wurde ein Kompromiss gefunden, der beispielsweise den Einsatz von Erzieherinnen und Erziehern, aber auch die komplexen Fragen der Arbeitszeit, der Überstunden und der Vergütungshöhe regelt. Für das Jahr 1999 wurde eine zweistufige insgesamt 4-prozentige Einkommenssteigerung vereinbart. Das Verhandlungsergebnis wurde in einer Betriebsversammlung am letzten Schultag vor den Sommerferien mit sehr großer Mehrheit gebilligt. Am 24. September 1999 wurde dann der Tarifvertrag unterzeichnet. Der Trägerverein betreibt seit einiger Zeit auch eine Oberschule, eine Berufsfachschule und seit neuestem auch die Berlin International School. In diesen Betrieben gibt es bis jetzt noch keine Tarifverträge. Mit dem entsprechenden Engagement der Kolleginnen und Kollegen sollte es machbar sein, die Arbeitsbedingungen zu verbessern und in Tarifverträge zu gießen. Die GEW BERLIN ist dazu entschlossen, und auch der Arbeitgeber wird die Planungssicherheit, die ein Tarifvertrag bietet, zu schätzen wissen. Das Kollegium der Privaten Kant-Schule Uwe Hampel Nach weit über zehnjähriger Schwangerschaft und monatelangen Wehen mit zeitweiligem Herzstillstand ist uns endlich das Kind geboren worden. Es trägt den stolzen Namen Tarifvertrag. Wir danken den unerschrockenen und mit viel Fachwissen ausgestatteten Geburtshelferinnen Katja Metzig und Ilse Schaad für ihr Engagement und die heißen Tücher. Unvergessen: Während der Frühwehen im Jahre 1989 unterstützten die Kollegien der 2. OH Steglitz, der Beethoven-Oberschule und des Gymnasium Steglitz unsere Bemühungen. Ihnen gebührt unser Dank ebenso wie unseren ehemaligen Kolleginnen und Kollegen, mit denen wir in jener Zeit für den Tarifvertrag gefochten haben. 21

22 Arbeitsplatz Seyfried Man kann in der Schule weder die Schülerinnen kapseln oder dämmen, noch mit Gehörschutz arbeiten. Lärm in der Schule, im Unterricht, in Turnhallen und anderen Räumen wird auch oft als Ergebnis der Unterrichtsführung der Unterrichtenden gesehen. Wem es zu laut ist, der hat nach dieser Lesart selber Schuld. Tatsache ist aber, dass Lärm und seine Folgen durch schlechte Dämmung, unzureichende Planung (mehrere Gruppen gleichzeitig in einer Turnhalle, sechs und mehr Stunden Sportunterricht hintereinander), besonders schwierige Zusammensetzung der Lerngruppen, zu viele Schülerinnen in einer Klasse zusätzlich provoziert und verstärkt werden kann. Das Ar- Lärmschwerhörigkeit gilt heute als die Berufskrankheit. Ein Drittel aller jährlich anerkannten etwa Berufskrankheiten sind lärmbedingt. Lärmgefährdung wird von der Unfallverhütungsvorschrift Lärm (GUV 9.20) als Einwirkung von Lärm auf Versicherte, die zur Beeinträchtigung der Gesundheit, insbesondere im Sinne einer Gehörgefährdung, führen kann oder zu einer erhöhten Unfallgefahr führt definiert. Je nach Intensität beeinträchtigt er nicht nur das Wohlbefinden, sondern stört Konzentration und Kommunikation, vermindert die Regenerationsfähigkeit und führt mit steigendem Schallpegel und wachsender Dauer der Einwirkung zur Erhöhung von Krankheitsrisiko und Unfallgefahren. Tinitus und Hörsturz (Schlaganfall im Ohr) können durch Lärm in Kombination mit Stress verursacht werden. Schwerhörigkeit bis zur Taubheit können weitere Folgen sein. Dass Lehrer/innen und Erzieher/innen häufig unter Lärmbelastungen arbeiten, die in der Industrie längst zu Schutzmassnahmen führen würden, wird oft übersehen. Dabei ist Lärm Alltag an den Schulen. Lärmpegel von 85 db (A) werden in Turn- und Schwimmhallen mühelos überschritten. 30 Schülerinnen erzeugen ohne besonderen Aufwand ähnliche Geräusche vergleichbarer Intensität. Für geistige Tätigkeiten schreibt die Arbeitsstättenverordnung (ArbStättVO) einen maximalen Beurteilungspegel von 55 db (A) vor. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin empfiehlt im Zusammenhang mit Gefährdungsbeurteilungen für geistige Tätigkeiten (Lehren und Lernen) Werte von db (A). Wissenschaftlich anerkannt sind die folgenden Werte: 22 Arbeits- und Gesundheitsschutz Heute: Lärm macht krank Beeinträchtigung der Regenerationsfähigkeit schon ab 25 db (A). Störungen der Konzentration ab 40 db (A) Störungen der Kommunikation ab 45 db (A) Erhöhung des Krankheitsrisikos ab 60 db (A) Erhöhung der Unfallgefahr ab 70 db (A) Ab 80 db (A) gehen Wissenschaftler bei einer Einwirkungszeit von 8 und mehr Stunden von Gehörschädigungen aus. Ab 90 db (A) braucht man eine Sondergenehmigung zum Betreiben entsprechender Anlagen und Maschinen. Wir wollen nicht soweit gehen, dass vor diesem Hintergrund einige unserer Schüler/innen eine Sondergenehmigung nach 15 ArbStättVO zum Betreten der Unterrichtsräume bräuchten, weil sie locker über 90 db (A) emittieren. Für den Bereich Unterricht und Erziehung kann aber als gesichert gelten, dass unerwünschte Geräusche zum Alltag gehören und unsere Arbeit, aber auch die Lernarbeit von Schüler/innen nicht unerheblich belasten. Lärm von 40 bis 70 db (A) mindert die Konzentration, fördert die Ablenkung, erhöht die Fehlerquote stört die Kommunikation, reduziert die Leistungseffizienz bis um 50 Prozent. Physiologische Folgen von Lärm sind steigender Blutdruck, vermehrte Ausschüttung von Stresshormonen, übermäßige Magnesiumausscheidungen, Beeinträchtigungen im Magen-Darmbereich. Psychische Störungen beginnen mit Ärger, Anspannung, Nervosität, führen zu wachsender Aggressivität, schließlich zu Resignation und Angst. Die Langzeitfolgen sind Herz- Kreislauf- Erkrankungen, Magen-Darm-Erkrankungen, Hörschwellenverschiebungen und psychosomatische Erkrankungen. Fehltage gingen in Produktionsbetrieben unter Lärmeinwirkung teilweise extrem hoch. Was kann man/frau tun? beitsschutzgesetz schreibt eine Beurteilung der Arbeitsbedingungen zur Ermittlung von Gefährdungen und Beeinträchtigungen der Gesundheit und des Wohlbefindens vor. Tatsächlich hat das LSA, obwohl gesetzlich dazu verpflichtet, solche Untersuchung bisher an den allgemeinbildenden Schulen nicht durchgeführt. Man muß dies unter den gegebenen Umständen vom LSA ausdrücklich fordern. Wer unter ständigem oder übermässigem Lärm leidet, sollte deshalb zunächst eine Vorsorgeuntersuchung nach 11 Arbeitsschutzgesetz beantragen. Der Antrag sollte über den/die Schulleiter/in an die zuständige Schulaufsicht geschickt werden. Bei einer arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchung kann festgestellt werden, ob schon gesundheitliche Folgen einer Lärmbelastung zu diagnostizieren sind. Die Kosten für die Vorsorgeuntersuchung muß der Arbeitgeber tragen. Unterstützung bei solchen Anträgen oder beim Durchsetzen der Beurteilungen der Arbeitsbedingungen bietet der örtliche Personalrat. Manfred Triebe Kontakt: Manfred Triebe /130

23 Arbeitsplatz Arbeitsschutz Unsachlicher Artikel? In der blz 8/99 hatten Ilse Schaad und Manfred Triebe einen Artikel mit der Titelzeile Mit (Arbeits-) Sicherheit leichtsinnig veröffentlicht. Am Beispiel eines schweren Unglücks in der Gesamtschule Alsdorf zeigten sie auf, dass ein solches Unglück auch in Berlin möglich sei. Anderthalb Monate später erhielten die beiden AutorInnen den unten abgedruckten Brief. Trotz der langen Reaktionszeit war man wohl in Eile und fand weder die Zeit für eine Anrede noch für den bei Briefen üblichen Verabschiedungsgruß. Oder wollte man Ilse Schaad und Manfred Triebe zu verstehen geben, dass man völlig überfordert ist? Wir haben Ihren o. g. Artikel in der Berliner Lehrerzeitung zur Kenntnis genommen. Wir bedauern, dass Sie die Gelegenheit zu einer objektiven Darstellung des wichtigen Themas gegenüber den Lesern nicht wahrgenommen haben. Die Diskussionen zur Einführung des Arbeitsschutzmanagements im Landesschulamt haben gezeigt, dass man durchaus verschiedene Wege beschreiten kann, um in einer unvergleichbar großen und untypisch strukturierten Behörde den gesetzlichen Aufgaben gerecht werden zu können. In Ihrem Artikel sind allerdings keine Ansätze zu einer sachlichen Diskussion erkennbar. Unabhängig von Ihren nicht sachangemessenen Ausführungen weisen wir allerdings darauf hin, dass auch Schulleiter dem Landesschulamt angehören. Es ist für uns ebenso bedauerlich, Ihnen erläutern zu müssen, warum der Leiter der Behörde die Verantwortlichkeit für 1000 Schulen im Rahmen des Arbeitsschutzmanagements delegiert hat. Darüber hinaus verwechseln Sie offenbar Unfallverhütung im Hinblick auf die Schüler mit Arbeitsschutz im Sinne des Arbeitsschutzgesetzes. Wir führen diese Äußerung allerdings auf den wertenden Charakter des Artikels zurück, in dem Sie suggerieren, die zitierten Vorfälle hätten sich bereits nach Gründung des Landesschulamtes und unter der Gültigkeit des Arbeitsschutzgesetzes in der Verantwortlichkeit des Leiters der Behörde ereignet. Unverantwortlich sind allerdings Ihre Äußerungen, wonach Ihnen Fortsetzung nächste Seite GEW hat Gefährdungsgutachten erstellen lassen Nicht nur in Berlin geht man mit dem Arbeitsschutz lax um, auch in Baden-Württemberg muss die GEW die Initiative ergreifen. Weil es das Kultusministerium und das Land als oberster Dienstherr der Lehrer und Lehrerinnen seit Bestehen des Arbeitsschutzgesetzes vom 21. August 1996 versäumt hat, dieses umzusetzen, hat die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Baden-Württemberg gemeinsam mit der Max-Traeger- Stiftung ein Gutachten in Auftrag gegeben. Die Untersuchung von Professor Dr. Bernd Rudow, Leiter des Heddesheimer Instituts für Gesundheits- und Organisationsmanagement, mündet in einer Prüfliste. Sie dient als Muster- Checkliste zur Diagnostik vorwiegend psychischer Belastungsfaktoren im Rahmen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes. Was den Einsatz dieser Muster- Checkliste angeht, sind allerdings das Kultusministerium und nachgeordnet die Schulleitungen in der Pflicht. Diese Prüfliste sollte zunächst in einem Modellversuch in mehreren verschiedenen Schulen eingesetzt werden, empfiehlt Rudow. Der Versuch müsse durch ein Analyseteam begleitet werden, bestehend aus einem Arbeitsschutzbeauftragten des Ministeriums, einer Vertreterin des Schulträgers, einer Sicherheitsfachkraft, je einer vom Ministerium bestellten Betriebsärztin und Arbeitswissenschaftlerin sowie dem Hauptpersonalrat. Wir als Gewerkschaft sind nun in Vorleistung getreten, hat GEW-Landesvorsitzender Rainer Dahlem in Stuttgart betont, nun ist das Land am Zug. Schließlich bestehe dringender Handlungsbedarf, wie der hohe Lehrkräfteanteil von 68 Prozent an den Frühpensionierungen von Beamten und Beamtinnen zeige. Das sei ein deutliches Alarmsignal in Hinblick auf die gesundheitlichen Beeinträchtigungen im beruflichen Alltag. Prima Klima Reisen Film neu Die GEW Baden-Württemberg fordert Kultusministerin Annette Schavan und die Landesregierung erneut auf, endlich das auch für Lehrerinnen und Lehrer geltende Arbeitsschutzgesetz umzusetzen. Wir benötigen konkrete Untersuchungen über die Arbeitsbelastungen von Lehrerinnen und Lehrern, um den dort festgestellten Gesundheitsgefährdungen rechtzeitig begegnen zu kön- Fortsetzung nächste Seite Anzeige Beihilfe leicht gemacht! MEDIRENTA Berlin Krankenabrechnung in einer Hand Beihilfeanträge für Beamte Krankenkassenabrechnungen schriftliche & mündliche Probleme übernimmt für Sie schnell & zuverlässig ganzjährig Ihre MEDIRENTA Krankenkostenabrechnungs GmbH Baldersheimerweg 38A Berlin Telefon: 030 / Damit mehr Zeit für s Wesentliche bleibt! Internet: info@medirenta.de 23

24 Arbeitsplatz Ausgleich von Mehrarbeit Teilzeitbeschäftigte Lehrkräfte wichtiger Hinweis! Die jetzt vorliegende Urteilsbegründung des BAG besagt, dass jede Mehrarbeitsstunde Teilzeitbeschäftigter bis zum Umfang der Unterrichtsverpflichtung einer vollbeschäftigten Lehrkraft zu bezahlen ist. Hierauf hat jetzt die Innenverwaltung mit dem Rundschreiben I Nr. 67/1999 reagiert. Sie ist bereit, im Rahmen der Ausschlussfrist ( 70 BAT/BAT-O) rückwirkend für sechs Monate die anteilige Vergütung unter Verrechnung mit eventuell bereits gezahlter Mehrarbeitsentschädigung nachzuzahlen. Die GEW BERLIN hat schon mehrfach durch Flugblätter und Infos darauf hingewiesen, dass nach einem Urteil des BAG (5 AZR 200/98) teilzeitbeschäftigte Lehrkräfte im Angestelltenverhältnis Anspruch auf die (höhere) anteilige BAT-Vergütung für jede geleistete Mehrarbeitsstunde in Form des die individuell vereinbarte Pflichtstundenzahl überschreitenden Vertretungsunterrichts haben. Der Anspruch muss schriftlich geltend gemacht werden. Es ist deshalb unbedingt erforderlich, dass diejenigen, die als teilzeitbeschäftigte Lehrkräfte im Angestelltenverhältnis ihre Ansprüche auf Vergütung der geleisteten Mehrarbeit immer noch nicht schriftlich geltend gemacht haben, dieses jetzt umgehend für die letzten sechs Monate tun. GEW-Mitglieder erhalten entsprechende Musterschreiben über das Sekretariat der Geschäftsstelle ( ). Bisher weigern sich die öffentlichen Arbeitgeber, teilzeitbeschäftigte Beamte gleich zu behandeln. Sie müssen also weiterhin bis zu 3 Stunden Mehrarbeit im Monat unentgeltlich leisten und erhalten dann erst die niedrigere Mehrarbeitsentschädigung pro Stunde. Die GEW BERLIN fordert ihre betroffenen Mitglieder im Beamtenverhältnis auf, für die geleistete Mehrarbeit ggf. rückwirkend für 4 Jahre ( 197 BGB) beim LSA schriftlich eine zeitanteilige Besoldung zu verlangen. Musterschreiben sind in der Geschäftsstelle erhältlich. Im Falle einer Ablehnung muss fristwahrend Widerspruch eingelegt werden. Die GEW wird in einigen Fällen Musterklagen führen. Wer nicht mehr weiß, wieviele Mehrarbeitsstunden er in den letzten sechs Monaten geleistet hat, kann sich vertrauensvoll an seine Schulleitung wenden. Diese ist nämlich nach 4 der Dienstvereinbarung Mehrarbeit vom (=RS SenSchul I Nr. 93/1980) verpflichtet, den Lehrkräften in alle vom Schulleiter über die angeordnete Mehrarbeit (...) geführten Nachweise Einsicht zu gewähren. Klaus Büscher Referat A Fortsetzung von Seite 23, Arbeitssicherheit eine Fülle von Mängeln bekannt (sind), die zu ähnlichen Katastrophen wie in Alsdorf führen können. So, fehlen oft Fluchtsweg- Kennzeichnungen, auf Flucht- und Rettungswegen lagern gefährliche Brandlasten, nicht identifizierbare chemische Mischungen werden in Lebensmittelbehältnissen aufbewahrt, brennbare Flüssigkeiten über die zugelassenen geringfügigen täglichen Verbrauchsmengen hinaus in Schulräumen gelagert, Fluchttüren sind verschlossen. Es ist uns unverständlich, dass Sie Ihre Erkenntnisse nicht bereits den Ihnen bekannten, für den Arbeitsschutz zuständigen örtlichen Organisationsoder Durchführungsverantwortlichen übermittelt haben, damit diese ihre Verantwortung wahrnehmen können. Die Beispiele zeigen mit absoluter Deutlichkeit, wie wichtig es ist, die Durchführungsverantwortung möglichst basisnah in den Schulen anzusiedeln, damit unmittelbar vor Ort Abhilfe geschaffen werden kann. Über die mit der Organisationsverantwortung versehenen regionalen Dienststellenleiter ist überdies im Bedarfsfalle die Absprache mit dem Schulträger möglich. Wir jedenfalls haben Ihre Andeutungen zum Anlass genommen, unverzüglich bei den Sicherheitsbeauftragten der berufsbildenden Schulen ergebnislos nachzufragen. Mit gleichem Schreiben werden wir die Dienststellenleiter der Außenstellen bitten, eventuell dort bekannten Fällen nachzugehen. Es zeugt leider nicht von überzeugtem Engagement im Arbeitsschutz, wenn Mitglieder des Gesamtpersonalrats sich ausschließlich in Andeutungen ergehen, ohne über ihre konkreten Erkenntnisse zu informieren und die zuständigen Stellen zu unverzüglicher Abhilfe aufzufordern. Wir bitten, dieses unverzüglich nachzuholen und behalten uns vor, das Ergebnis Ihrer Mitteilungen abzufragen. Schimmang Fortsetzung von Seite 23, Presseerklärung nen, so Dahlem. Zudem sei eine qualifizierte Arbeitsschutzorganisation mit Betriebsärzten und Sicherheitsfachkräften vonnöten. Es ist ein Arbeitgeberversäumnis erster Güte, die Lehrkräfte aus dem Arbeitsschutz auszuschließen, kritisierte der GEW-Chef. Der vom Kabinett beschlossene Stufenplan zur Finanzierung einer Arbeitsschutzorganisation bis zum Jahr 2003 ist absolut unzureichend. Der Zeitplan muss beschleunigt werden. Mit dem Kostenargument kann sich die Landesregierung nicht aus der Verantwortung stehlen, genauso wenig wie jeder andere Arbeitgeber. Presserklärung der GEW Baden- Württemberg vom 18. Oktober

25 Mit der Änderung des Berliner Hochschulgesetzes im Jahr 1997 sind weite Teile des gesetzlichen Rahmens, in dem Hochschulen agieren können, zur Erprobung freigegeben worden. Dies betrifft Studiengänge, Hochschulgrade, die Gremien der akademischen Selbstverwaltung, Funktionsträger und die Strukturelemente der Hochschulen, das Haushaltswesen und das Personal der Hochschulen. Daneben ist mit den Hochschulverträgen ein drastischer Studienplatz- und Personalabbau zwischen den Hochschulen und dem Berliner Senat festgeschrieben worden. Damit verbunden sind Abweichungen von der Landeshaushaltsordung, Budgetierung innerhalb der Hochschulen und als vorerst letzter Schritt die Möglichkeit der Beteiligung von Hochschulen an Unternehmen verschiedenster Rechtsformen im Repertoire der Umgestaltung der Hochschulen festgeschrieben. Bereits mit den ersten Schritten der Hochschulen, speziell der Humboldt-Universität zu Berlin, wurde klar, dass unter der gegenwärtigen Effizienzdiskussion die Entscheidungsgremien der Hochschulen verändert werden. Damit müssen unmittelbare Fragen der Selbstverwaltung und der Mitbestimmung neu gestellt und beantwortet werden. In den an der HU, der FU und der FHTW neu installierten Selbstverwaltungsmodellen, vor allem bei den Kuratorien, zeigt sich die Tendenz, verkleinerte, staatlichem Zugriff weniger ausgesetzte Gremien zu schaffen: größere Autonomie der Hochschule, intern jedoch auf den verschiedenen Ebenen der Hochschule Entscheidungen auf Präsidium und Dekanate zu verlagern: Dezentralisierung der Hochschule. Damit werden die Beteiligungsmöglichkeiten insbesondere von StudentInnen, wissenschaftlichen und sonstigen MitarbeiterInnen eingeschränkt. Die Beteiligungsmöglichkeiten von Personalvertretungen und Hochschulmitgliedern war Gegenstand eines GEW-Seminars. Folgende Fragen standen im Mittelpunkt. Wie können Selbstverwaltung und Mitbestimmung unter den Bedingungen einer dezentral organisierten Hochschule funktionieren? Sind mit den Strukturveränderungen auch neue Beteiligungsformen notwendig? Wie könnten diese aussehen? Welche Anforderungen stellen sich in diesem Prozess an die Personalvertretungen? Welche Initiativen sind seitens der Gewerkschaften und Personalräte erforderlich? Die Runde der SeminarteilnehmerInnen war vielfältig zusammengesetzt. Dabei kam es auf Grund der verschiedenen Erfahrungen der TeilnehmerInnen aus GEW, ÖTV, Kuratorium, Akademischem Senat, Personalräten und Frauenvertretung aus HU, FU, HdK, TU zu einem lebhaften Seminarverlauf. Äußerst hilfreich war das Diskussionsangebot vom Institut für Hochschulforschung Wittenberg, das sowohl die Übersicht über die aktuellen bundespolitischen Bedingungen als auch den Vergleich der Regelungen aus verschiedenen Bundesländern sehr übersichtlich vorstellte. Als Ergebnis und alle Beteiligten legten Wert auf konkrete Übereinkünfte wurde Folgendes festgehalten: Aus Sicht Hochschule Hochschulen erproben neue Organisationsformen Diskussion über die Folgen für die Mitbestimmung der Beschäftigten. Gelockerte Athmosphäre unter den Seminarteilnehmerinnen der Gewerkschaften und Personalvertretungen sind die neu installierten Erprobungsmodelle nicht allein unter einem vermeintlichen Effizienzgedanken zu evaluieren. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die meisten Berliner Hochschulen die für erforderlich gehaltenen Veränderungen ohne direkte Nutzung der Erprobungsmöglichkeiten im Rahmen der bisherigen Strukturmodelle betreiben. Vielmehr müssen als Evaluierungskriterien die Beteiligungsmöglichkeiten aller Mitgliedergruppen der Hochschule, die Relation Entscheidungsvorbereitung Entscheidung Kontrolle Sanktionen, die Beteiligung von Personalrat, Frauenbeauftragter, Schwerbehindertenvertretung und Gewerkschaften eingebracht bzw. eingefordert werden. Der sich mit der Dezentralisierung abzeichnende Abbau demokratischer Mitbestimmungsmöglichkeiten an den Hochschulen und die Stärkung der Präsidenten, Dekane und Professoren führte schließlich zu Überlegungen, wie die Mitbestimmung der nichtprofessoralen Hochschulangehörigen in den Gremien der universitären Foto: W. Mix Selbstverwaltung auch unter den neuen Bedingungen gesichert und verbessert werden könnte. Angesichts der ungünstigen landespolitischen Situation allerdings ein Unterfangen, das langen Atem erfordert. Alles in allem war es ein gelungenes Seminar. Trotz des noch nicht sehr fortgeschrittenen Stadiums der Erprobung war die Verständigung über den aktuellen Stand und mögliche nächste Schritte ein greifbares Ergebnis. Ein Dankeschön an dieser Stelle den Referenten Peer Pasternack, Gabi Sedatis (FU Berlin), Dieter Kolb (HU Berlin) und Matthias Jähne als Hauptorganisator sowie dem netten Team der Bildungsstätte Zechlinerhütte! Rainer Hansel, Wolfgang Mix 25

26 Hochschule Lehrbeauftragte an den Hochschulen gehören zum nebenberuflichen Personal. Sie haben kein Arbeitsverhältnis mit der Hochschule, sondern stehen nach der Rechtsprechung in einem besonderen öffentlich-rechtlichen Dienstverhältnis. Ziel des Einsatzes von Lehrbeauftragten war es, Dozentinnen und Dozenten aus der beruflichen Praxis zu gewinnen, um das Lehrangebot der hauptberuflichen Lehrkräfte der Hochschulen sinnvoll zu ergänzen. Auf Grund des stärkeren Praxisbezuges hält der Wissenschaftsrat an den Fachhochschulen und künstlerischen Hochschulen einen Anteil von 25 Prozent Lehrbeauftragte für angemessen. Durch die erheblichen finanziellen Kürzungen der letzten Jahre, verbunden mit einem Personalabbau, werden heute in den Berliner Hochschulen Lehrbeauftragte allerdings in hohem Maße als quasi Ersatz für fehlendes hauptberufliches Hochschulpersonal eingesetzt. Ohne Lehrbeauftragte ist in vielen Bereichen das Regellehrangebot der Hochschulen nicht abzudecken. Darüber hinaus tragen Lehrbeauftragte wesentlich zur thematischen Vielfalt und somit zur Attraktivität der Fächer bei. Der rechtliche Status und die fehlende soziale Absicherung der Lehrbeauftragten stehen in krassem Widerspruch zu ihrer Funktion in den Hochschulen....die im Schatten sieht man nicht. Lehrbeauftragte an Hochschulen Der Anteil der durch Lehrbeauftragte erbrachten Lehre im Verhältnis zum Gesamtlehrangebot der jeweiligen Hochschule stellte sich in Berlin Ende 1998 folgendermaßen dar: Fachhochschule für Wirtschaft: 51 % Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege: 57 % Alice-Salomon-Fachhochschule für Sozialarbeit und Sozialpädagogik: 46 % Technische Fachhochschule: 22 % Fachhochschule für Technik und Wirtschaft: 18 % Hochschule der Künste: 22 % Freie Universität: 22 % Technische Universität: 8 % Humboldt-Universität: 7 % Hochschule für Musik Hanns Eisler : 42 % Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch 46 % Kunsthochschule Berlin Weißensee: 28 % Die Bezahlung der Lehraufträge erfolgt lediglich auf der Basis von Richtlinien des Berliner Senats, die quasi empfehlenden Charakter haben. Die Stundensätze sind seit über 10 Jahren nicht erhöht worden, obwohl das Berliner Hochschulgesetz eine Anpassung an die Tarifentwicklung im öffentlichen Dienst vorsieht. Sie betragen zwischen 78,20 DM für Habilitierte und 32,20 DM für Lehrbeauftragte mit besonderen Aufgaben pro Stunde. Bezahlt wird dabei lediglich die erteilte Unterrichtsstunde Vor- und Nachbereitungszeiten sowie Krankheitszeiten werden nicht vergütet. Besorgniserregend ist, dass es einen nicht unwesentlichen An- (Quelle: Antwort des Senats auf die Kleine Anfrage Nr LPD ) teil unbezahlter Lehrbeauftragter gibt Arbeit zum Null-Tarif. In diesem Zusammenhang sei auf die Situation am Otto-Suhr-Institut an der FU Berlin verwiesen, wo 80 Prozent aller Lehraufträge nicht bezahlt werden. Dass diese Lehraufträge überhaupt angenommen werden, liegt auch daran, dass viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sich erhoffen, auf diesem Wege einen Einstieg in den Wissenschaftsbetrieb zu finden. Auch hier wirkt sich der dramatische Abbau vor allem von Qualifizierungsstellen in den Hochschulen aus. Die arbeitsrechtlichen Mindestvorschriften, wie Urlaub, Mutterschutz, Kündigungsschutz usw. finden keine Anwendung. Die soziale Situation der Lehrbeauftragten ist sehr heterogen. Untersuchungen darüber exisierten leider nicht. Dennoch muss davon ausgegangen werden, dass ein großer Teil seinen Lebensunterhalt Der Zugang zu den sozialen Sicherungssystemen wird den Lehrbeauftragten in der Regel verwehrt. überwiegend aus diesen ungeschützten Beschäftigungsverhältnissen bestreitet. Der Zugang zu den sozialen Sicherungssystemen in der gesetzlichen Kranken-, Arbeitslosenund Rentenversicherung wird den Lehrbeauftragten i.d.r. verwehrt selbst wenn sie einen hohen Stundenanteil über viele Jahre an einer Hochschule lehren. Die Hoffnung, mit der neuen gesetzlichen Regelung zur Scheinselbstständigkeit daran etwas zu ändern, dürfte sich kaum erfüllen. Unter Verweis auf frühere Rechtsprechungen, wonach Lehrbeauftragte regelmäßig nicht in einem Beschäftigungsverhältnis zur Hochschule stehen, wird jetzt pauschalierend davon ausgegangen, dass eine Sozialversicherungspflicht nicht besteht. Lehrbeauftragte an den Universitäten haben darüber hinaus keine Mitbestimmungsmöglichkeiten in der Hochschule. Sie sind in den Gremien der akademischen Selbstverwaltung der Universitäten ebenso wenig vertreten wie durch die Personalräte. Der Zugang zu kostenfreien Weiterbildungsangeboten der Hochschule wird ihnen verwehrt. Fortsetzung nächste Seite 26

27 Hochschule Es ist weder hochschulpolitisch noch sozialpolitisch länger hinzunehmen, dass eine große Gruppe von Lehrenden in den Hochschulen zum Billigtarif ohne arbeits- und sozialrechtliche Absicherung und ohne hochschulbezogene Mitbestimmungsmöglichkeiten existiert. Hier besteht sowohl für den Bundes- und Landesgesetzgeber als auch für die Hochschulen erheblicher Handlungsbedarf: 1. Änderung der Personalstruktur; rechtlicher Status Die Lehrbeauftragten müssen in die laufende bundesweite Debatte um eine Reform der Personalstruktur sowie des Dienst- und Tarifrechts einbezogen werden. Es ist nicht sachgerecht, in diesem Zusammenhang lediglich die Professorenschaft und Teile des Mittelbaus zu behandeln. Der derzeitige rechtliche Status Lehrbeauftragter öffentlich-rechtliches Beschäftigungsverhältnis besonderer Art muss geändert werden. Ziel sollte sein, Lehrauftragsverhältnisse mindestens als privatrechtliche Dienstverhältnisse auszugestalten. Das ist eine wesentliche Voraussetzung, um einen Zugang zu den arbeits- und sozialrechtlichen Schutzvorschriften zu erlangen. 2. Vergütung Die Entgelte für Lehraufträge sind endlich zu erhöhen und an die Tarifentwicklung im öffentlichen Dienst anzupassen. Dabei müssen Vor- und Nachbereitungszeiten tragte sollten in die Frauenförderung der Hochschulen auf- zusätzlich genommen werden. vergütet werden. Unentgeltliche Lehre sollte gesetzlich untersagt werden. 4. Soziale Absicherung Es kann nicht hingenommen werden, dass einer 3. Stellung innerhalb der großen Hochschule Gruppe Lehrbeauftragten sollten die Weiterbildungsangebote ihrer Hochschule wie allen anderen Beschäftigten kostenlos offen stehen. Im Rahmen ihrer Lehrtätigkeit sollte Lehrbeauftragten die Übernahme von Sach- und Reisekosten durch die Hochschule ermöglicht werden. Die Erprobungsklausel des 7 a Berliner Hochschulgesetz (BerlHG) erlaubt es den Hochschulen, von einer Vielzahl gesetzlicher Regelungen des BerlHG abzuweichen. In diesem Zusammenhang sollten Lehrbeauftragte in die Gremien der akademischen Selbstverwaltung in den Instituten und Fachbereichen/Fakultäten, in denen sie lehren, einbezogen werden. Denkbar wäre auch, zunächst Kommissionen für die Belange der Lehrbeauftragten zu bilden, die den Gremien Empfehlungen hinsichtlich Auswahl, Vergabe und Bezahlung der Lehrbeauftragten abgeben. Die Vergabe von Lehraufträgen muss transparent und kontrollierbar gestaltet werden. Weibliche Lehrbeauf- Lehrbeauftragte werden als Ersatz für fehlendes hauptberufliches Hochschulpersonal eingesetzt. anzeige von in den Hochschulen Tätigen jeglicher soziale Schutz verwehrt wird. Diese Tatsache stellt auch eine Belastung der Sozialsysteme dar, wenn im Alter keine Absicherung vorhanden ist. Mit dem Gesetz zur Scheinselbstänigkeit wird die fehlende soziale Absicherung von Lehrbeauftragten offenbar nicht gelöst. Zu kritisieren ist, dass sowohl die Hochschulen als auch der Berliner Senat nicht gewillt sind, am derzeitigen Status etwas zu ändern. Sie haben im Gegenteil alles getan, um die Anwendung der neuen Regelungen auf Lehrbeauftragte zu verhindern. Notwendig ist eine Differenzierung, die den Zugang zu den sozialen Sicherungssystemen für diejenigen Lehrbeauftragten ermöglicht, die ansonsten keinen anderweitigen Schutz haben. Für den Fall, dass sich der rechtliche Status der Lehrbeauftragten nicht ändert, sollte zur Verbesserung des unhaltbaren sozialen Zustands dieses Personenkreises zumindest der Zugang zu einer Sozialkasse analog der Künstlersozialkasse ermöglicht werden. Dabei sollten auch die anderen nebenberuflich tätigen Personengruppen in den Hochschulen aufgenommen werden können. Übergangsweise sollte eine Regelung getroffen werden, die die Hochschulen verpflichtet, Zuschüsse zur Kranken- und Rentenversicherung analog den im Land Berlin bestehenden Regelungen für freie MitarbeiterInnen zu zahlen. Dabei muss der zeitliche Umfang aller in Berliner Hochschulen ausgeübten Lehraufträge zusammengerechnet werden. Matthias Jähne Passat Film neu 27

28 Sozialpädagogik Eine Refo Einen ganz eigenen Weg beschritten 60 kommunale Kindertagesstätten im Bezirk Reinickendorf. Das dortige Kitaberaterteam begann, gemeinsam mit den Leiterinnen der Kindertageseinrichtungen, EIternvertretern und Vertretern des Fachamtes die Ausgestaltung der Verwaltungsreform für den Kitabereich voranzutreiben. Eine Reform von unten nahm ihren Lauf. Aktion Familienfreundliches Berlin vor dem Brandenburger Tor Die GEW Berlin hat in den ❸ Regelfinanzierung für die vergangenen Wochen Projektarbeit; damit könnten die Aktionen der Kampagne abgesicherte Arbeitsverhält- Familienfreundliches nisse auf BAT-Basis gestaltet Berlin unterstützt. Diese Aktionen wurden organisiert von der Pumpe e. V., einem landesweiten werden und endlich fachliche und personelle Kontinuität erreicht werden. Zusammenschluss freier Träger der Kinder- und Jugendarbeit in Berlin. Jeweils Dienstags wurde an öffentlichen Plätzen in der Stadt auf die Bedrohung der Projekte der Kinder- und Jugendarbeit hingewiesen, die flächendeckend, vor allem im Ostteil der Stadt, vor dem finanziellen Ruin stehen. Die Kampagne Dass diese Forderungen richtig und wichtig sind, zeigt sich am Beispiel der Bezirke Mitte und Hellersdorf, die für das Jahr 2000 keinen Pfennig für die Fortsetzung der Projektarbeit in die Haushaltsplanung aufgenommen haben. Dies geschah vor dem Hintergrund der eh schon zu geringen Globalsumme Familienfreundliches Berlin der Bezirke. Ob die- hat von daher die einzig richtigen Forderungen in der Öffentlichkeit vertreten, zuletzt auf der Abschlussaktion am vor dem Brandenburger Tor: ❶ Einführung eines verlässlichen Zumessungsmodells, dass sich am fachlichen Bedarf und der realen Anzahl der Kinder und Jugendlichen orientiert ❷ Absicherung der vorhandenen se Art der Protestäußerung die richtige ist, sei dahingestellt. Der Bezirk Prenzlauer Berg geht an die Problematik anders heran: In die Haushaltsentwürfe sind mit der Folge der Überziehung der Globalsumme alle Gelder eingestellt worden, die zur Fortsetzung der Projektarbeit nötig sind. Insofern können die Projekte in Prenzlauer Berg wenigstens Strukturen der Kinder- bis zur zu erwartenden und Jugendarbeit durch ein Überbrückungsprogramm für die Bezirke und das Land Berlin, solange das neue Zumessungsmodell noch nicht in Kraft ist Zurückweisung des bezirklichen Haushalts weiter arbeiten. Eine Lösung für die abgesicherte Fortsetzung der Projektarbeit mit Kindern und Jugendlichen ist dies alles je- Foto: transit Die Kinder- und Jugendarbeit für das Jahr 2000 sichern! doch nicht. Für die GEW BERLIN wird der Bereich der Kinderund Jugendarbeit immer wichtiger, wenn der Anspruch, die Bildungsgewerkschaft zu sein, tatsächlich in der Realität eingelöst werden soll. Von daher sind alle KollegInnen in der GEW, vor allen Dingen die Bezirksleitungen, dazu aufgerufen, die Aktivitäten zur Absicherung der Kinder- und Jugendarbeit zu unterstützen. Das Referat F hat alle Stadträtinnen und Stadträte für Jugend sowie die JugendhilfeplanerInnen und die Jugendhilfeausschüsse angeschrieben und zunächst um Informationen über die Dimensionen des Finanzierungsproblems gebeten. Mit Hilfe dieser Angaben können wir konkret bezifferte Forderungen erheben. Die Bezirke können dies unterstützen durch Kontaktaufnahme zu Trägern, zu Stadträtinnen usw., Aktionen gegen die Schließung von Projekten durchführen. Die Träger brauchen unsere Unterstützung im Interesse der Beschäftigten, aber auch der Kinder und Jugendlichen. Klaus Schroeder Leiter Referat F Zur Qualitätsentwicklung in Kindertagesstätten Ein Qualitätssicherungssystem für 1200 pädagogische Mitarbeiterinnen sollte aufgebaut werden, das der Beliebigkeit eine konkrete Zielorientierung entgegensetzt und den Erzieherinnen ausreichend Gestaltungsspielräume lässt. Um dieses Problem nicht am Grünen Tisch zu lösen, wurde ein alle beteiligten Gruppen einbeziehendes System erarbeitet. Eine Steuerungsgruppe plante und koordinierte die gesamte Werkstatt. Sie bestand aus zehn Personen, unter ihnen Erzieherinnen, Leiterinnen, eine Elternvertreterin und ein Vertreter des Fachamtes. Die Leitung der gesamten Werkstatt lag in den Händen der Kitaberatung. Themen aus dem Alltag Eigens eingerichtete Arbeitsgruppen beschäftigten sich mit den Themen Eingewöhnung, Pädagogische Gestaltung der Essen-, Schlaf- und Ruhesituationen und Sauberkeitserziehung. Sie legten für die jeweiligen Themenbereiche Qualitätsstandards fest. Skalen von 1 bis 7 wurden erarbeitet, wobei 1 die Mindestbetreuungsqualität bezeichnet. Im Transfer- und Umsetzungsprozess wurden durch Info-Veranstaltungen, Jour fixe für Interessierte und regelmäßig erscheinende Info-Blätter alle Beschäftigten einbezogen. In fünf Kindertagesstätten wurden die Qualitätsstandards erprobt, bevor sie nach einem Dreivierteljahr in allen Reinickendorfer Kitas eingeführt wurden. 28

29 rm von unten Sozialpädagogik Ökologische Kapitalbeteiligung Die Umsetzung in der einzelnen Kita beinhaltete neben der Schulung der Leiterin immer einen Fortbildungsteil zu den jeweiligen Themenbereichen, eine Selbsteinschätzung der bisherigen Arbeit anhand der Qualitätsmerkmale und eine konkrete Zielsetzung für das kommende Kita-Jahr. Hierüber schlossen sowohl Leiterin und Mitarbeiterinnen als auch Leiterin und Fachamt Zielvereinbarungen ab. Die Kita-Beratung begleitete die Werkstatt zur Qualitätsentwicklung, und eine Mess-Arbeitsgruppe versuchte, mit Hilfe von Fragebögen die Zufriedenheit der Eltern mit der Betreuung ihrer Kinder zu ermitteln. Es wird kein Geheimnis daraus gemacht, dass sich die Werkstattmethode nicht bei allen pädagogischen Themen bewährte. Beim Thema Freispiel gelang es den Reinickendorferinnen nicht, zu entscheiden, was qualitätvolles Spielmaterial ist: Wie ordnet sich ein Projekt Kita als spielzeugfreier Raum ein? Und wie bewertet man Materialien zur Förderung der kognitiven Entwicklung von Kindern? Ein demokratisches Modell Ein entscheidender Vorteil dieses Modells ist, dass es den Mitarbeiterinnen nicht übergestülpt wurde, sondern auf Dialog und Beteiligung basierte. Das Qualitätssicherungssystem wurde von den Betroffenen selbst entwickelt; die Teilnahme an Arbeitsgruppen oder an der Umsetzung der pädagogischen Qualitätsstandards war freiwillig. Zu Recht ist davon aus zu gehen: Entscheide ich selber, welchen nächsten Schritt ich für sinnvoll und realisierbar halte, werde ich mich für mein Ziel auch einsetzen. Für Kita-Leiterinnen brachte die Werkstatt nicht nur zusätzliche Arbeit, sondern vor allein einen Zugewinn an persönlicher Qualifikation. Um die Umsetzung der Qualitätsskalen in ihren Kitas zu sichern, müssen sie die Mitarbeiterinnen motivieren und möglichst viele ihrer Kompetenzen nutzen. Sie entwickelten sich zu Moderatorinnen, lernten es, sich zurückzuhalten und die Aktivität ihrer Mitarbeiterinnen herauszufordern. Ein kluger Schachzug war es, den Träger in das Geschehen einzubeziehen. Was nützt das schönste Eingewöhnungsmodell, wenn Personal reduziert wird, weil am Stichtag nicht alle Kita-Plätze besetzt sind? Eine Anleitung zum Handeln Wer sich mit Hilfe des Buches Werkstatthandbuch zur Qualitätsentwicklung in Kindertagesstätten von Ulrike Ziesche auf den Weg machen will, ein Konzept der Qualitätsentwicklung zu erarbeiten, findet viele Anregungen und Ideen. Ein zu 100 Prozent kopierfähiges Modell kann Ulrike Ziesche nicht bieten, denn Träger und Einrichtungen folgen unterschiedlichen Gesetzmäßigkeiten und weisen verschiedene Strukturen auf. Sie verschweigt auch ihre Überlegungen zum Umgang mit Ängsten und Widerständen der Kolleginnen nicht. Ähnlich nützlich ist der Handlungsleitfaden für Kita-Leiterinnen mit liebevoll detaillierter Darstellung der einzelnen Schritte. Die Werkstattmethode hat ihren Preis: Pädagogische Diskussionen, das Einbeziehen aller Beteiligten kosten viel Zeit. Dass sich die Mühe lohnt, bestätigen Reinickendorfer Leiterinnen: Das Modell ist inzwischen selbstverständlich etabliert. Jutta Dreisbach-Olsen und Christina Seiffert, Berlin Ulrike Ziesche: Werkstatthandbuch zur Qualitätsentwicklung in Kindertagesstätten. Luchterhand Verlag Neuwied. 194 Seiten, 24,80 DM. Gekürzte Fassung aus der Zeitschrift des GEW-Verbandes Saarland, Nr. 10/99. Werden Sie Miteigentümer Wir bieten eine Beteiligung an 3 Windkraftanlagen der Megawattklasse auf gutem Binnenlandstandort, 60 km südlichberlins. Mindestbeteiligungssumme: DM Schreiben, rufen oder faxen Sie uns an! 1.Windstromerzeugungs-GmbH & Co. BEC Energie Consult GmbH Windpark Werbig KG Waldemarstraße 38 Hauptstraße Berlin Nonnendorf Tel. 030/ Fax 030/ Gesundes Getreide - Steinmetz veredelt Backtradition seit 1895 Ich habe mich informiert: Das Steinmetz-Mehl wird vor dem Mahlen gewaschen und enthülst. Die anhaftenden Luftschadstoffe werden so fast vollständig entfernt. Der Keimling, die Ballaststoffe und Vitamine bleiben damit erhalten. Mein Favorit: Kraftprotz- Brötchen mit frischen, geraspelten Möhren und Kürbiskernen. Kraftprotz- Brötchen stündlich ofenfrisch PRESSE 29

30 Foto: Spielwerkstatt Service Kritisch gesehen 30 Theater und Schule Szene aus Money, Money, Spielwerkstatt Berlin Auf der Kippe sind bei Grips zwei sehr unterschiedliche Menschen: ein taubstummes Mädchen, neugierig und unternehmungslustig; ein alter Herr, abweisend, nicht aufgelegt zu Reden und Scherzen, der nur für sich allein basteln will (einen geheimnisvollen Apparat, der sich schließlich als Musikmaschine enthüllt aber das sollte man den kleinen BesucherInnen keinesfalls vorher verraten!). Wie die beiden Personen trotzdem zueinander kommen, über feindliche Abwehr und kess-rücksichtslose Aufdringlichkeit zu intensiver Kommunikation finden, das ist eine rührende Geschichte und ein theatrales Spielwunder bis zum Sterben hin geführt und zu einem wunderschönen Theaterschluss der Evasion in die Freiheit. Also nicht nur ein Einblick in die Welt der Gehörlosen und des kreativen Musikmachens, sondern das tiefe Erleben von menschlichem Miteinander (ab 8; Schillertheater Werkstatt). In den Schulhofgeschichten zeigt das Carrousel neun Programme, verteilt im ganzen Haus; nur einige davon kann man bei einmaligem Besuch sehen. Unterschiedliche, faszinierend-abenteuerliche Wege führen durch das Spektakel, das freilich die Gefahr der Überfütterung birgt, zumal schwierige Texte dabei sind, die wenig zu sehen geben und genaues Zuhören verlangen. Die SchülerInnen (ab 11) sollten also vorher wissen, was sie erwartet. In der Spielwerkstatt geht es bei Money, Money um Geld und Arbeit, um gerade und elegante (oder krumme) Wege, um Angeber/Geschäftemacher und Typen, die es ehrlich meinen. Erzählt wird die Story von Svenja, deren Mutter arbeitslos wird, im derb-direkten Ton des Volkstheaters, in knappen klaren Bildern mit Spannung durch Äktschn und mit formalen Brüchen und stilistischen Überhöhungen, die das jugendliche Publikum durchaus goutiert. Ein Stück wiederum nahe an dessen Problemen und denen der Gegenwart (ab 14). Banale Texte, Alltäglichkeiten, kaum theatral zubereitet, aber bemerkenswert durch ihren Inhalt, den zweiten Weltkrieg, und ein tiefes Erlebnis durch ihren Bezug zum Raum, der dieses Projekt des Theaters Tiefenenttrümmerung umgibt: den Gesundbrunnen-Bunker. Krieg, Einsamkeit, Hunger, Not werden sinnlich fassbar eine notwendige Konfrontation mit Vergangenheit (und leider: Gegenwart) (Sek II). Den Ratten wurde die Spiellust ausgetrieben; sie exekutieren Texte aus König Lear in lähmender Lethargie, jeder einsam für sich, ohne Zusammenhang, weggetreten. Sie führen theatrale Mätzchen vor (Schreien, Hopsen, Fallen), weder sinnvoll noch spannend. Das Publikum hat diesen eingedrillten Thrash nicht verdient; die Obdachlosen schon gar nicht. Bezeichnend, dass sie nach der Aufführung schnell verschwinden nach der fehlenden Spielfreude auch keine Lust auf Begegnung. Warum dann Theater? Im Schmuckstück des New Globe spielen TänzerInnen der Volksbühne die Anatomie der Könige, eine frei-abstrahierende Bearbeitung der Shakespeareschen Rosenkriege und ein lustvoll-spannender Theaterabend. Die Choreographie von Osvaldo Ventriglia überzeugt durch Kraft, Bilder- und Einfallsreichtum und die faszinierenden Aufblicke aus ungewohnter Perspektive; es reicht also, wenn die ZuschauerInnen eine grobe Vorstellung von Shakespeares Stücken mitbringen (Sek II). Hans-Wolfgang Nickel Hans Wurst Nachfahren Prinzessin Elektrilla und die RobotRitter (Gastspiel): Nach Motiven aus Robotermärchen von Stanislaw Lem (ab 5) um 10 Uhr; 13./ um 16 Uhr. Das tapfere Schneiderlein: Nach dem Märchen der Gebrüder Grimm für Menschen ab 4 Jahren. Am um 16 Uhr; am 23. und um 10 Uhr; am um 10 und 15 Uhr; um 11 und 16 Uhr; am um 10 Uhr. Der kleine Muck: Nach Wilhelm Hauff für Menschen ab 5 Jahren. Am um 10 und 15 Uhr; am um 10 Uhr; 9./ um 10 Uhr; um 16 Uhr; um 10 und 15 Uhr; um 10 Uhr; um 10 und 20 Uhr. Engel, Bengel und Co, ein Weihnachtsmärchen (ab 4): 3. und um 10 Uhr; um 16 Uhr; um 11 und 16 Uhr; um 10 und 15 Uhr. Das kalte Herz: Ein Puppentheater-Stück nach Wilhelm Hauff für Menschen ab 8 Jahren. Am um 10 und 20 Uhr; am um 16 und 20 Uhr. Hans Wurst Nachfahren, Gleditschstraße 5, Berlin- Schöneberg, Tel , Fax theater strahl Auszeit (ab 14): Das neue Stück des theater strahl. Alle zerren an Meike, Gabi, Jost und Lars- Oliver herum: die überforderten Eltern, die engsten Freunde, die gutmeinenden Lehrer. Und immer wieder das Gefühl, dass sich alle Träume in Luft auflösen Vom und vom jeweils um 11 Uhr (am auch 19 Uhr). Gleich knallts ( ab 14): Ein Stück über die Suche nach dem Glück. Am um 11 und 19 Uhr; vom jeweils um 11 Uhr. Volltreffer (ab 14): Eine Theaterstück über Liebe, Sexualität und ihre Folgen. Vom jeweils um 11 Uhr ( auch 19 Uhr). Spielort ist die Weisse Rose in Schöneberg, Martin-Luther- Straße 77. Kartenvorbestellung und Info: Theater Havarie Genau wie immer: Alles anders. Vom jeweils um 11 Uhr Theater Havarie, Stahnsdorfer Straße 100, Potsdam, Tel. 0331/ Schüler machen Theater Zum 21. Mal findet in Berlin vom 26. Mai bis 3. Juni 2000 das Theatertreffen der Jugend statt. Die Teilnehmergruppen des Treffens werden im Rahmen des bundesweiten Wettbewerbs Schüler machen Theater ermittelt. Mitmachen können alle Theatergruppen, die aus Jugendlichen im Schüleralter, aus Schülern aller Schulstufen und -arten oder Auszubildenden bestehen. Theatergruppen, die sich am Wettbewerb beteiligen wollen, können Bewerbungsunterlagen anfordern bei: Berliner Festspiele, Theatertreffen der Jugend, Budapester Str. 50, Berlin, Tel oder 213. Einsendeschluss ist der 31. Januar Buchladen Anagramm Im Buchladen Anagramm führt am 13. November um 16 Uhr Manuela Mechtel das Puppentheaterstück Wenn Krokodile sich verlieben auf (ab 4 ). Am 20. November um 16 Uhr liest Eva Polak aus ihrem Kinderbuch Lorenz, Anton und die Schulhofbande. Eine Geschichte vom Muthaben und sich wehren für Kinder ab 8 Jahren. Anagramm, Mehringdamm 50, Berlin-Kreuzberg.

31 Fortbildung DIESTERWEG HOCHSCHULE In folgenden Kursen sind im November und Dezember noch Plätze frei: Angebote speziell für Lehrkräfte unterer Klassen (LUK): 12 Deutschunterricht in den Klassen 5 und 6: 18./ Grundschulpädagogik. Fächerübergreifender Unterricht in den Klassen 5 und 6: Grundschulpädagogik: Wie sollte die Grundschule Kinder der 5./6. Klasse auf die Oberschule vorbereiten? Selbstorganisierte Veranstaltungen für den Deutschunterricht LehrerInnen organisieren die Gruppen, die Diesterweg Hochschule e.v. stellt die DozentInnen. Termine von September bis Dezember Wenden Sie sich bitte an die Diesterweg Hochschule e.v.! Fortbildungsprogramm Gestaltpädagogik KOMPETENZEN ERWEITERN: Persönliche Kompetenz - im Umgang mit Konflikten Soziale Kompetenz im Umgang mit SchülerInnen und Schulleitung Fachliche Kompetenz neue Ideen und Methoden Im Frühjahr 2000 beginnt eine neue 21/2 jährige gestaltpädagogische Fortbildungsgruppe für PädagogInnen. Information und Anmeldung für das Kooperationsprojekt zwischen Gestaltzentrum Berlin, Diesterweg Hochschule e.v. und TU Berlin unter Tel Veranstaltungen im November 30 Einführung in die Mediation, 12./ Gestaltpädagogik zum Schnuppern, 12./ Achtung Terminänderung! 32 Kindertänze aus Lateinamerika sind vom 13./ auf den 15. und verlegt worden. 33 Sexualpädagogik als fächerübergreifende Aufgabe in der Schule, 19./ Mir ist sowieso alles egal Kinder und Jugendliche in Lebenskrisen, 19./ Computern ist lernbar (Kurs für Frauen), 19./ Einführung in die Feldenkrais-Methode, 19./ Einführung in die Montessori-Pädagogik, 19./ Yoga in der Schule, 26./ Körperbetontes Theater in der Grundschule 26./27./ Service Veranstaltungen im Dezember 40 Kreatives Schreiben Schreibwerkstatt, 3./ Textverarbeitung Word für Windows 6.0 Aufbaukurs, 3./4./ Spiel, Bewegung und Entspannung für Kinder im Grundschulalter, 10./ Anmeldung und Information zu allen Kursen sowie Teilnahmebedingungen bei der DIESTER- WEG HOCHSCHULE e.v., Ahornstr. 5, Berlin, Telefon , Fax , dh@gew-berlin.de Bankverbindung: Berliner Sparkasse, Konto , BLZ Das vollständige Semesterprogramm können Sie in der Diesterweg Hochschule e.v. bzw. in der Geschäftsstelle der GEW abholen oder es sich auf Wunsch zuschicken lassen. Aktivitäten Klassenfahrten ins Schullandheim Schulfahrten gehören zu den Höhepunkten in der Schulzeit, und die brandenburger Schullandheime bieten sich als Ziele dafür an. Schwerpunkte der inhaltlichen Arbeit sind u.a. Umwelterziehung und Verkehrserziehung. Eine pädagogische Unterstützung der LehrerInnen vor Ort ist gesichert. Kontakt: Landesverband der Schullandheime Brandenburg e.v., Geschäftsstelle Schullandheim Wandlitz, Breitscheidstraße 4, Wandlitz, Tel. und Fax: / Tagungshaus für Schulchöre Drei Klaviere und ein großer Saal mit einem Konzertflügel bietet das Seminar für Kirchlichen Dienst der Evangelischen Kirche in Dahme/Mark auch für Gästegruppen aus dem nichtkirchlichen Bereich. Die Einrichtung besteht aus 4 Häusern mit 64 Betten und 4 Tagungsräumen und eignet sich gut für Fahrten bzw. Proben von Schulchören und Instrumentalgruppen. Weitere Auskünfte: Seminar für kirchlichen Dienst, Buchholzerweg 4, Dahme/Mark. Kriegsdienstverweigerer im Unterricht Die Deutsche Friedensgesellschaft Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) weist darauf hin, dass im Unterricht nicht nur über die Bundeswehr, sondern auch über Kriegsdienstverweigerung und Zivildienst informiert werden sollte. Die Deutsche Friedensgesellschaft bietet deswegen Referenten für den Unterricht Sachkunde 4. Klasse Mittelalter, Ritter, Burg Wetterunabhängige, kindergerechte Führungen, die Spaß machen. Kostenfreies Unterrichtsmaterial. Rahmenplan orientiert. Günstige Gruppenpauschalen. Zitadelle Spandau mit Juliusturm und Altstadt o. Unter den Linden. HANFS ZAUBERLAMPENTHEATER präsentiert: Geisterjagd mit Schatzsuche Aktionsmärchen in den Gewölben der Burg mit Geist & Geschenken Seit über 20 Jahren Thorsten Hanf (Servitour) Tel: , Fax Funk: 01 72/ , 1A@servitour.de, internet: Supervision lohnt sich! fÿr die fachliche Arbeit und fÿr die eigene Psychohygiene / Gesundheit Regina Liedtke, Tel (langjšhrige eigene pšdagogische und therapeutische Erfahrung mit ãschwierigenò Kindern, sowie Eltern und mtern) LESEN und SCHREIBEN e.v. Lerntherapie Familienberatung Fortbildung Praxisberatung Große Bergstraße Hamburg Tel/Fax: Dreijährige Weiterbildung Integrative Lernthearpie Ganzheitlich-systemische Hilfestellung bei Lern-Leistungsstörungen im Lesen und Schreiben Hamburg, Beginn: 7. Februar 2000 Einzelne Seminare und Seminarreihen auf Anfrage Coaching Einzelsupervision für LehrerInnen Joachim Maier, Gestalttherapeut Tel Wanderungen Weltweit? Wüsten Wanderungen Single Wanderungen Fasten Wanderungen Kräuter Wanderungen Motiv Wanderungen Kultur Wanderungen Wein Wanderungen Senioren Wanderungen Hütten Wanderungen Fernwanderwege Alpenüberquerungen Wanderkreuzfahrten cg Touristic Ihr Reisebüro spezialisiert auf Wanderreisen weltweit! Tel: 08536/ Fax: 08536/ webmaster@wanderung.de Damit die Stimme wieder stimmt Mit Körper-, Atem- und Stimmübungen Schwingungsfähigkeit und Tonus des Körpers verbessern und lernen, die eigene Stimme müheloser einzusetzen. Fortlaufende Gruppe: Do, bis Uhr Einzelunterricht nach Vereinbarung Atempraxis Gertrud Kutscher Am Tempelhofer Berg 7D Tel: 030/ Deutsche Heilpädagogische Vereinigung MONTESSORI-DIPLOM-LEHRGANG für ErzieherInnen und LehrerInnen Montagabend 17 bis 21 Uhr, Ka-De-We-Nähe 10. Januar 2000 bis Dezember , DM incl. Unterlagen; Informationen bei MONTESSORIheute LockeToursBerlin Ihr DEPOT-PARTNER FTGFOP 1 In Between, Neue Ernte LockeToursBerlin Reisebüro, Reiseveranstalter Bundesallee Berlin Fax Auch Einzelförderung von Kindern Franzensbader 6b, Berlin, Tel: (Fax- 97) 31

32 Energie tanken mit O 2 Original nach Prof. Dr. h.c.multi Manfred v. Ardenne Mehrschritt-Kuren Vital-Kuren Aktiv-Kuren bequem zu Hause Tel.: / DALLY Großauswahl vom Fachmann 100 Klaviere ab 1.800, Flügel 6.000, Keyboards 49, Digital-Pianos 799, Gitarren, Verstärker, Noten Musikhaus Werkstätten Orgelunterricht Tel Hermannstr Berlin Parkplatz Ihr USP ist klar unsere Zielgruppe auch. Schalten Sie richtig. In der blz! Tel: 0 30/ Fax: 030/ blz@gew-berlin.de Mit Sauerstoff Mehrschritt-Kuren Original nach Prof. Dr. h.c.multi Manfred v. Ardenne Fit und leistungsfähig bis ins hohe Alter bequem zu Hause Tel.: / Service an, die die SchülerInnen ausführlich über Kriegsdienstverweigerung, Zivildienst, Geschichte und Legitimation der Wehrpflicht informieren. Die Bundeswehr entsendet jährlich zahlreiche Jugendoffiziere in Schulklassen und informiert über berufliche Möglichkeiten, die das Militär jungen Männern (und Frauen) zu bieten hat. Um über Kriegsdienstverweigerung zu informieren, sind sie jedoch nicht die richtigen Ansprechpartner. Info und Anmeldung bei der DFG-VK, Manteuffelstr. 103, Berlin, Tel (Fax: -10), info@dfg-vk.inberlin.de Jugendliche in Polen und Deutschland Vom 3. bis 5. Dezember veranstaltet das Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung das Wochenendseminar Lebenslagen von Jugendlichen in Polen und Deutschland : Fachleute aus Polen erklären die Situation von Jugendlichen nach der Wende und regen durch den Vergleich mit der Situation in Berlin gemeinsame grenzüberschreitende Projekte an. Info und Anmeldung über Joanna Lesniak, Tel Das Seminar findet im Kreuzberger Zapo (Oranienstr. 34) statt. Materialien Anti-Kriegs-Museum Unterstützung zum Thema Gewalt bietet das Weddinger Anti-Kriegs-Museum. Ernst Friedrich, der 1925 das weltweit erste Anti-Kriegs-Museum in Berlin gründete, hatte ein Jahr zuvor eine aufrüttelnde Dokumentation zum Ersten Weltkrieg in dem Bildband Krieg dem Kriege veröffentlicht. 75 Jahre danach bringt das Anti-Kriegs-Museum eine weitere Auflage des anti-militaristischen Bestsellers heraus: 250 Seiten für nur 4,90 Mark. Erhältlich im Museum: Brüsseler Straße 21, Berlin-Wedding. China Punkmädchen aus Ostberlin ist der Titel einer vertonten Dia- Serie über die Geschichte der Punkerin China (Angela Kowalczyk) in den 80er Jahren der DDR. Die Dia-Serie ist als Unterrichtsmaterial für SchülerInnen ab 16 Jahren geeignet. Auf der beigelegten CD ist ein Interview mit Angela Kowalczyk zu hören. Für 25, DM zu beziehen über die Heinrich Böll Stiftung, Rosenthaler Straße 40/41, Berlin, Tel Stellenbörse Circus AEROLINA sucht für die Saison 2000 (März bis November) LehrerIn zum Mitreisen für eine Zirkusschule ( Klasse). Es sind ca. vier Kinder zu unterrichten. Erstes Staatsexamen genügt. Weitere Infos: , Anrufbeantworter Anzeige Hauslehrer nach Kladow gesucht. Welche(r) Lehrer(in) möchte unser Kind (Gymnasium/Mittelstufe) bei der Bewältigung der schulischen Aufgaben betreuen? Tel Pädagogische Arbeit zu Hause. Für neue Kinderschutzstellen suchen wir Erzieh e r i n n e n, Sozialpädagoginnen, Kinderk r a n k e n - schwestern, die zeitlich befristet ein Gastkind von 0 bis 5 Jahren in der eigenen Familie betreuen (eigenes Kind mind. zwei Jahre). Wir bieten: Halbe Stelle, Bezahlung analog BAT Vc/b, Pflegegeld, Team, Supervision. Infos: NHW e.v. Kinderschutzstellen, Tel / 36. Schwerbesch. bevorzugt. Internet Kultur & Freizeit: Hier findet sich ein Verzeichnis aller Museen mit Kurzbeschreibungen und Hinweisen auf Veranstaltungen. Das Deutsche Technikmuseum präsentiert einen Rundgang durch seine Räumlichkeiten und stellt die Abteilungen vor. Außerdem werden Informationen zu den aktuellen Ausstellungen und Veranstaltungen gegeben. Das Weddinger Kindermuseum Labyrinth stellt hier sein Konzept vor und verweist auf laufende Veranstaltungen. Aktuell auf die Ausstellung Seifenblasen. Sämtliche Berliner Theater, die im Netz vertreten sind, stellen sich vor und präsentieren ihre Spielpläne. Für alle Fälle Wann bekomme ich Sonderurlaub? Wer hat in der Gesamtkonferenz Stimmrecht? Kann ich mich gegen eine Umsetzung wehren? Wer genehmigt meine Klassenfahrt? Antwort auf Ihre Fragen erhalten Sie in der Loseblattsammlung Berliner Recht für Schule und Lehrer: schnell und unkompliziert. Die Sammlung wird durch jährlich zwei Ergänzungslieferungen auf aktuellem Stand gehalten. Für alle Fälle. GEWIVA Ahornstraße Berlin Tel: , DM* (für Nichtmitglieder: 130, DM*) *Bei Zusendung zusätzlich 15, DM Versandkosten Mit 28. Ergänzungslieferung 32

33 Jugend Gruppen Reisen blz 10/99 S. 37 Schulklassenfahrt 2000 Flussfahrt! 1. Abenteuer Oker Flussfahrt Harz Heide 3 bis 7 Tage (Erlebnis-Pädagogik) 2. Zeltlager Fluß Badesee, Exkursionen mit Booten, Planwagen, Rad, Heuhotel, Spiele, Spaß Ideal von Berlin per Bahn! Bunte Programme (3-14 Tage) freundliches Team Erlebnispädagogisch wertvoll! KINGFISHER TOURS SÜDHEIDE priv. Inselstr.13, Berlin, Tel: 0 30/ , Fax: 0 30/ Klassenfahrten Kindererholung KITA-Reisen Hauseigenes großes Hallen- Wellen-Brandungsbad 15 ha großes Gelände Grillen am Lagerfeuer Angeln Tischtennis Kutschfahrten Selbstverpflegerhaus Eifel Film blz 10/99 S. 37 Tagungshaus in Wendland mit kleiner Bio-Landwirtschaft und Tieren; max. 45 Pers.; für Gruppen ab 8 Pers. DM 15,-; nur Wochenende DM 20,-, Selbst-, Teil-, bis Voll- und Vollwert-Verpflegung mögl., 3 abgeschlossene Wohnbereiche, Betreuung u./od. Exkursionen vermittelbar Meuchefitz (150 km von HH, 250 km von Berlin, mit Bahn + Bus) Tel / 59 77, Fax / Ponyreiten Fußballplatz Volleyball Reithalle Mitglied im Schullandheimverband FORELLENHOF Nordhastedt Klassenfahrten nach Prag, Budapest und St. Petersburg (incl. Transfer, Unterbringung, Programm) Infos anfordern bei: biss Freiligrathstraße Berlin Telefon Bildung und Gruppenreisen Palmschoss an der Plose, Südtirol Winterferien incl. Busreise (oder Pkw) mit gemütlicher Familienpension, Zim.DU/WC, HP, Sauna etc Schneesicher! Liftstation unmittelbar vor der Haustür! 699 bis 749 DM Norddorfer Pfad 13, Berlin Tel (030) Fax Frau Iris Udtke Kinderferien- u. Freizeithof Ihr Spezialist für Wandern, Trekking, Safaris, Expeditionen, Fahrrad- und Studienreisen Dahlmannstr Berlin am U-Bhf. Adenauer Platz Tel. (030) , fax - 74 Klassenfahrt auf Ponyhof Lüneburger Heide. Nur eine Schulklasse z. Zt., individ. Betreuung, Mo-Fr 245, DM mit VP u. Reitunterricht, auch Selbstverpflegung möglich Bienenbüttel Hof Lust Tel /73 67, Fax WESTAFRIKANISCHE TANZ- und TROMMEL-REISEN Winterferien unter Palmen in GAMBIA Ð DM 990,Ð + Flug vom bis Ostern am WasserfallÉ in GUINEA Ð DM 1300,Ð + Flug vom bis Info und Anmeldung: Tel/Fax 030/ @@@@@@@@@@@@@@e@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@ W@(Me@@e@@?I'@@@@@?W&(Y?e@@e@@ V'@@@@ W&(Yf@@e@@?V'@@@?W&(Y?f@@e@@ V@@@ W&(Yg@@e@@f@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@?W&(Y?g@@e@@f@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@ W&(Yh@@e@@f@@ *@he@@e@@f@@ V')Xh@@e@@f@@?V')X?g@@e@@f@@ V')Xg@@e@@f@@?V')X?f@@e@@f@@ N@)Xf@@e@@f@@?@@)X?e@@e@@f@@?@@@)Xe@@e@@f@@?@@V')X?@@e@@f@@?@@?N@)X@@e@@f@@?@@??@@@@@e@@f@@?@@??@@@@@e@@f@@?@@??@@@@@e@@f@@?@@??@@@@@e@@f@@?@@??@@@@@e@@f@@?@@??@@@@@e@@f@@?@@??@@@@@e@@L?e@@?@@??@@@@@e@@)Xe@@?@@??@@@@@e@@@)X?@@?@@??@@@@@e@@@@)X@@?@@??@@@@@e@@@@(Y@@?@@??@@@@@e@@@(Y?@@?@@??@@@@@e@@(Ye@@?@@??@@@@@e@@H?e@@?@@??@@@@@e@@f@@?@@??@@@@@e@@f@@?@@??@@@@@e@@f@@?@@??@@@@@e@@f@@?@@??@@@@@e@@f@@?@@??@@@@@e@@f@@?@@?J@(Y@@e@@f@@?@@W&(Y?@@e@@f@@?@@@(Ye@@e@@f@@?@@(Y?e@@e@@f@@ J@(Yf@@e@@f@@?W&(Y?f@@e@@f@@ W&(Yg@@e@@f@@?W&(Y?g@@e@@f@@ W&(Yh@@e@@f@@ *@he@@e@@f@@ V')Xh@@e@@f@@?V')X?g@@e@@f@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@ V')Xg@@e@@f@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@?V')X?f@@e@@ W@@@ V')Xf@@e@@?W&@@@?V')X?e@@e@@ @@e@@@@@@@@@@e@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@ @@ V'@(Y?f@@@@@@@@@@@@@@@@@@?V+Yg@@@@@@@@@@@@@@@@@@ Kleinanzeigen Bert. Klassenfahrten: BÖCK S SCHEUNE bietet jew. einer Schulklasse, Kindergruppe ect. eine gemütliche Unterkunft mit Selbstversorgung. Reizvolle Lage am Dorfrand in Oberfranken, zur Kreisstadt 6 km. Große Spielwiese, Grillplatz, Tischtennis, Mittagessen zum günst. Gruppenpreis im Gasthaus möglich. Prospekt und Anm.: Sabine Schaefers-Böck, Lehental 54, Kulmbach, Telefon: / ; Fax:

34 Gulliver / 4Sp x 30mm Film blz 10/99 Auf zum Werbellinsee! Europäische Jugenderholungs- und Begegnungsstätte Kinderland am Werbellinsee Mitten im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin Größte Kinder- und Jugendeinrichtung Deutschlands Freizeit Bildung Erholung direkt am Werbellinsee Freizeithaus für Spiel Spaß Kreativität Kreativwerkstätten, Umweltkabinett, Computerclub, Spielräume Disko und Kino Seecamp mit Grill- und Lagerfeuerplatz, Kaminraum und Natursauna Sport und Spiel Fußball-, Basketball-, (Beach-) Volleyballplätze, Badestrand und Abenteuerspielplatz thematische Wanderungen für Groß und Klein, Erlebniswanderungen mit und ohne Umweltpädagogen Exkursionen mit Bus, Kremser und Schiff Neu!!! Ab September steht ein trendstarker FUN-COURT zur Verfügung für Fußball, Handball, Basketball, Volleyball, Hockey, Badminton u.v.m. Unterkünfte: 11 Jugendherbergshäuser, à 80 Betten, 6 Bungalows à 35 Betten 1 Gästehaus mit EZ, DZ, 3-Bettzimmer und Appartments Rufen Sie an! Informationen erhalten Sie unter: EJB Werbellinsee Joachimsthaler Str Altenhof Tel: /62 96 oder Klassenfahrten / Falken Film blz 10/99 Spezialveranstalter für ELTERN-KIND SKIREISEN Klassenfahrten 2000 z.b. an die Südliche Nordsee Badeorte Norden/ Norddeich u. Neßmersiel sowie Orte im Land hinter den Deichen Jugendgästehäuser mit Halbpension Appartments/ Zimmer mit DU/WC Zwei Begleiter erhalten Einzelzimmer Tolle Programm- und Ausflugsmöglichkeiten Fahrten per Bus oder per Bahn möglich Prospekt / individuelle Angebote auf Anfrage Klasse on Tour -GmbH Lünen, Bismarckstr. 38 Tel: 02306/ Fax: klasse-on-tour@t-online.de Internet: Busse für jede Stadtrundfahrten Gelegenheit Gruppenreisen Klassenfahrten Firmenservice Transfers Grenzenlos Reisen Graefestraße 68, Berlin Fon: /32 Fax: FERN-, TRANSFER-, TAGES- und STADTRUNDFAHRTEN Reisebusse mit 24, 36, 48 Sitzplätzen BUS-TAXI Berlin, Wollankstr. 20 Tel ; Fax Klassenfahrt mit Kanu und Paddelboot durch s Dahmeland und Spreewald. Vollpension, 24-Stunden-Service, Betreuer frei, sehr preiswert Kanusport Dahmeland Halbe Lindenstr. 47 umfassendes Reisekonzept erfahrenes Team herrliche Ziele in Österreich und Italien DM 495 bis 1248, incl. VP, Kinderbetreuung, Skikurs und Busfahrt ab Berlin Prospekt bei: SCHWUBS Reisen Bohlweg Springe Fon 05041/ Fax schwubs@t-online.de PRAG Jüdischer Tag, Theresienstadt u. Lidice, Literarische Führung, Schulbesuch, Skodawerk 4 ÜF p.p. ab 112 DM KRAKAU Auschwitz-Birkenau, Podgorze, Plaszow, Salzbergwerk-Wielicka, das jüdische Viertel Kazimierz 4 ÜF p.p. ab 80 DM BUDAPEST Jugendstilführung Szentendre 4 ÜF p.p. ab 108 DM KARLSBAD Goetheprogramm 4 ÜF p.p. ab 128 DM PETERSBURG Newskij-Prospekt, Eremitage, Peterhof, Zarskoje Selo, Pawlowsk u. Nowgorod 4 ÜF p.p. ab 120 DM / ; Fax: / Alle Preiseangaben exklusive Programm und Anreise Helmstr. 8, Berlin Tel (030) Fax (030)

35 oder NORWEGEN SCHWEDEN ÖSTERREICH HOLLAND und viele Sonderangebote von November bis März!! c/o Wolfgang Gödel Brandenburgische Straße Berlin Tel Fax Der neue Katalog ist da: Spezialreiseveranstalter für Klassen-/ Gruppenfahrten nach GB, Irland und Frankreich Sie übermitteln uns Ihre Wünsche, wir erarbeiten das Programm. Auf Wunsch Sprachunterricht. Unterbringung in Gastfamilien, Jugendherbergen, Hotels. Bei Busfahrten keine Kilometerbeschränkung das Kataloge und Informationen: Märkische Schülerreisen, Heinestr. 53, Zepernick Tel: 030/ , Fax: 030/ S t e r n t a l e r R e i s e n Arno Filter Walldürner Weg 9c Berlin Tel Fax Omnibusvermietung Bus bis 49 Personen von Ihnen gewählte Ausflugsprogramm ist immer komplett im Preis enthalten. Keine Saisonzuschläge dafür freundlicher Service und professionelle Abwicklung von der Vorbereitung bis zur Rückkehr. Auf Wunsch unterstützen wir Sie bei Elternversammlungen und Antragstellung. Stadt- und Fernfahrten Exkursionen Transfers Fahrräder- und Skitransporte K W i a r g f es AGARIA TOURS PRaHa k a ta lt, e K n d i a s r c h Prog e n ramm nach Euren Wüns zentrumsn a hes Wohnen Rund-um-die-Uhr-Betreuung zahlen nach der Tour u FACHVERANSTALTER FÜR STUDIENREISEN IN DIE TSCHECHISCHE REPUBLIK & SLOWAKEI Radek Bysek ˇ - Steintorweg Hamburg Telefon 040/ Telefax 040/ n Der Winter Hit: 4 Ü/F d K Streifzüge durch Europa für Schulklassen und Jugendgruppen Zum Beispiel: TOSCANA, 8 Tage, Halbpension, Ausflüge ab DM 380,- SPANIEN, 8 Tage, Halbpension, Ausflüge ab DM 365,- FRANKREICH, 8 Tage, Halbpension, Ausflüge ab DM 450,- GRIECHENLAND, 12 Tage Rundreise ab DM 750, u l t c u h r en nach Polen nach Tschechien Studienreisen /Klassenfahrten 8-Tage-Busreise z.b. nach 10-Tage-Busreise z.b. nach Wien ÜF 375,- DM Südengland Ü 435,- DM Budapest ÜF 375,- DM Toskana Ü 395,- DM London ÜF 495,- DM Südfrankreich Ü 449,- DM Prag ÜF 389,- DM (Unterbringung in Selbstversorgerunterkünften) Paris ÜF 438,- DM Rom ÜF 464,- DM Alle Ausflugsfahrten inklusive! Flug- und Bahnanreise sowie andere Ziele (z.b. Ferienparks in den Niederlanden oder Belgien) auf Anfrage möglich! REISEBÜRO KRAUSE GMBH MÜNSTERSTR. 55 a LÜNEN TELEFON (02306) FAX (02306) Gedenkstättenfahrten Fahrt nach Krakau mit Besuch der Gedenkstätten Auschwitz und Birkenau Fahrt nach Prag / Lidice / Theresienstadt mit Besuch der Gedenkstätten AK-Finanz Film neu FALKEN JUGENDFAHRTEN E.V. Tel: Kleine Hamburger Straße 2, Berlin (Mitte) Fax: falken@jugendfahrten.de 35

36 A 1702 E Gewerkschaftliche Wirtschafts-, Verlags- und Veranstaltungs GmbH Ahornstr. 5, Berlin Postvertriebsstück Entgelt bezahlt Die GEW im Internet: aktuelle Veranstaltungshinweise: /aktion.htm aktuelle Presseerklärungen: /presse.htm aktuelles Seminarprogramm: /seminare.htm lieferbares Informationsmaterial: /info.htm Lehrprobenbörse: /lpb.htm Adressen, Beratungsmöglichkeiten, Mitgliederservice, Leistungen, Links GEW im November / Dezember Scheinselbstständige? Lehraufträge und Werkverträge im Hochschulbereich Gemeinsame Tagung der Kooperationsstelle FU-DGB sowie der GEW BERLIN und der ÖTV Berlin Samstag, 20. November 1999 Von 10 bis 15 Uhr im DGB-Haus, Keithstr. 1-3 Arbeitsrechtliche Situation Thomas Neie (Humboldt-Universität) Sozialrechtliche Fragen Dr. Klaus Achenbach, Staatssekretär im Bundesarbeits-Ministerium (angefragt) Hochschulpolitische Dimension Diskussionsrunde (Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur angefragt) Gewerkschaftsbüro Adlershof PROGEWIT (Projektbüro Gewerkschaften Wissenschaft Technologie) Rudower Chaussee 29, Berlin, Zimmer 147 Tel/Fax: (Sekretariat) Tel (Büro der Gewerkschaften) Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Die GEW BERLIN ist Dienstagnachmittag alle 14 Tage vor Ort. Nächste Beratungstermine: 2.11., , , Empirische Leistungsvergleiche Ein Weg zu besserer Schulqualität? Ergebnisse der Hamburger Untersuchungen zu Schulleistung und Schulqualität (LAU) Referent: Prof. Dr. Rainer Lehmann Humboldt-Universität Berlin Moderation: Ulrich Thöne Mittwoch, d bis 21 Uhr GEW-Haus Ahornstraße 5 Berlin-Schöneberg für die Praxis Aus der Forschung Öffnungszeiten der Geschäftsstelle der GEW BERLIN Mo Fr und Uhr* *Mi. bis Uhr / Fr. bis Uhr info@gew-berlin.de Tel: Fax: Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr AG Frauen, Raum 34 Fachgruppe Sonderpädagogik, Raum 32 Integrationsgruppe, Raum 31 Fachgruppe Schulsozialarbeit, Raum 33 AG Frauenvertreterinnen, Raum 31 SeniorInnenausschuss, Raum 33 Tarifvertrags-Initiative stud. Beschäftigter, Raum 32 AG Renten, Raum 34 Bezirksleitungen Mitte/ Tiergarten/ Wedding, Raum 33 Abteilung Wissenschaft, Raum 34 Ausschuss für Frauenpolitik, Raum 33 Tagung Scheinselbständigkeit im Hochschulbereich, im DGB-Haus AG Schulpsychologie, Raum 31 Wahl-Mitgliederversammlung Arbeitslosenausschuss, Raum 31 AG Lesben, Raum 34 Junge GEW, Raum 31 AG Quartiermanagement, Raum 32 AG Neue Frauenpolitik, Raum 34 Fachgruppe Sozialpäd. Aus-; Fort- und Weiterbildung AG Jugendliteratur: Einstiegsbücher und Lesefutter, Staatl. Fachschule f. Sozialpäd. (Bibliothek), Bismarckstr. 20 (Charlottenburg) Fachgruppe Kaufmännische Schulen, Raum 31 Fachgruppe Schulaufsicht, Raum 33 Jahrgangsübergreifendes Lernen, Raum 31 Arbeitslose in der GEW, Raum 33 AG Bildungsfinanzierung, Raum 33 Fachgruppe Sozialpäd. Aus-, Fort- und Weiterbildung, Raum 32 Fachgruppe Schulsozialarbeit, Raum 33 Junge GEW Kita-AG, Raum 33 Abteilung Wissenschaft, Raum 34 AG VolkshochschuldozentInnen, Kantine Schule und Demokratie Reformpädagogik in Berlin und Moskau Eine Tagung des Vereins KONTAKTE-KOHTAKTbl e.v. mit KollegInnen aus Berlin und der Moskauer Schule der Selbstbestimmung Samstag, 13. November, Uhr Internationale Begegnungsstätte Jagdschloß Glienicke Berlin, Königsstraße 36 B Anmeldung: Tel.: Rechtsschutzstelle: GEW-Haus Ahornstraße 5 (U-Bhf Nollendorfplatz) Telefonisch erreichbar sind wir über: Tel Mo Do Uhr Fr Uhr Persönliche Beratung erfolgt nur nach telefonischer Anmeldung. Die GEW im Internet:

Wortformen des Deutschen nach fallender Häufigkeit:

Wortformen des Deutschen nach fallender Häufigkeit: der die und in den 5 von zu das mit sich 10 des auf für ist im 15 dem nicht ein Die eine 20 als auch es an werden 25 aus er hat daß sie 30 nach wird bei einer Der 35 um am sind noch wie 40 einem über einen

Mehr

ab abend Abend aber Aber acht AG Aktien alle Alle allein allen aller allerdings Allerdings alles als Als also alt alte alten am Am amerikanische

ab abend Abend aber Aber acht AG Aktien alle Alle allein allen aller allerdings Allerdings alles als Als also alt alte alten am Am amerikanische ab abend Abend aber Aber acht AG Aktien alle Alle allein allen aller allerdings Allerdings alles als Als also alt alte alten am Am amerikanische amerikanischen Amt an An andere anderen anderer anderes

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Ich muss wissen, was ich machen will... - Ethik lernen und lehren in der Schule Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de

Mehr

Religions- bzw. Weltanschauungsunterricht gemäß 13 Schulgesetz an Berliner Schulen

Religions- bzw. Weltanschauungsunterricht gemäß 13 Schulgesetz an Berliner Schulen Drucksache 17 / 11 401 Kleine Anfrage 17. Wahlperiode Kleine Anfrage des Abgeordneten Hakan Taş (LINKE) vom 08. Januar 2013 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 09. Januar 2013) und Antwort Religions- bzw.

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Stationenlernen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus in Deutschland - Ursachen, Formen und Gegenmittel Das komplette Material finden

Mehr

Das Fach Praktische Philosophie wird im Umfang von zwei Unterrichtsstunden in der 8./9. Klasse unterrichtet. 1

Das Fach Praktische Philosophie wird im Umfang von zwei Unterrichtsstunden in der 8./9. Klasse unterrichtet. 1 Werrestraße 10 32049 Herford Tel.: 05221-1893690 Fax: 05221-1893694 Schulinternes Curriculum für das Fach Praktische Philosophie in der Sekundarstufe I (G8) (in Anlehnung an den Kernlehrplan Praktische

Mehr

Religion ohne Religion

Religion ohne Religion Religion ohne Religion Ethikunterricht in Deutschland dient der Vermittlung von Werten bzw. der Diskussion darüber, dem Vermitteln von Wissen über Religionen und Weltanschauungen, sowie der Diskussion

Mehr

Min. Löhrmann: Die lebendige Auseinandersetzung mit theologischen und philosophischen Bekenntnissen gehört in die Mitte der Gesellschaft.

Min. Löhrmann: Die lebendige Auseinandersetzung mit theologischen und philosophischen Bekenntnissen gehört in die Mitte der Gesellschaft. Grußwort der Ministerin für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen, Sylvia Löhrmann Eröffnung der Ausstellung Was glaubst du denn?! Muslime in Deutschland in Solingen Gesamtschule Solingen

Mehr

Ausschluss der NPD von der staatlichen Parteienfinanzierung. Rede zum TOP 14, 29. Sitzung des 19. Deutschen Bundestages

Ausschluss der NPD von der staatlichen Parteienfinanzierung. Rede zum TOP 14, 29. Sitzung des 19. Deutschen Bundestages Ausschluss der NPD von der staatlichen Parteienfinanzierung Berlin, 26.04.2018 Rede zum TOP 14, 29. Sitzung des 19. Deutschen Bundestages - Es gilt das gesprochene Wort (CDU/CSU): Herr Präsident! Liebe

Mehr

Religionsunterricht wozu?

Religionsunterricht wozu? Religionsunterricht wozu? Mensch Fragen Leben Gott Beziehungen Gestalten Arbeit Glaube Zukunft Moral Werte Sinn Kirche Ziele Dialog Erfolg Geld Wissen Hoffnung Kritik??? Kompetenz Liebe Verantwortung Wirtschaft

Mehr

pti, Pädagogisch Theologisches Institut Nordelbien

pti, Pädagogisch Theologisches Institut Nordelbien Schleswig-Holsteinischer Landtag Umdruck 16/2873 pti, Pädagogisch Theologisches Institut Nordelbien An den Bildungsausschuss des Schleswig-Holsteinischen Landtags 25.02.2008 Präsentation zur Anhörung des

Mehr

Berufsbildende Schule 2 der Region Hannover. Berufsbildende Schule 2 der Region Hannover. Ohestraße 5, Hannover. Das Projekt

Berufsbildende Schule 2 der Region Hannover. Berufsbildende Schule 2 der Region Hannover. Ohestraße 5, Hannover. Das Projekt Berufsbildende Schule 2 der Region Hannover Berufsbildende Schule 2 der Region Hannover Ohestraße 5, 30169 Hannover Das Projekt Schule ohne Rassismus Schule mit Courage Was ist Schule ohne Rassismus -

Mehr

Auf dem Weg zur Einführung islamischen Religionsunterrichts in Hessen

Auf dem Weg zur Einführung islamischen Religionsunterrichts in Hessen Auf dem Weg zur Einführung islamischen Religionsunterrichts in Hessen Anrede, für die Einladung Ihnen hier zu berichten, welchen Weg Hessen eingeschlagen hat, um islamischen Religionsunterricht an staatlichen

Mehr

Bremen wählt. Die Bürgerschafts-Wahl 2011 in Bremen

Bremen wählt. Die Bürgerschafts-Wahl 2011 in Bremen Bremen wählt Die Bürgerschafts-Wahl 2011 in Bremen Seite 2 Was steht auf welcher Seite? Was steht in diesem Heft?... 4 Das neue Wahl-Recht... 5 Die Bürgerschafts-Wahl 2011 in Bremen... 6 Die Parteien in

Mehr

Nachricht von Martin Hagen

Nachricht von Martin Hagen Bitte beachten Sie! Damit Sie das Heft gut lesen können: Haben wir immer die männliche Form geschrieben. Zum Beispiel: der Bürger, der Polizist. Wir meinen damit aber genauso auch die Frauen: die Bürgerin,

Mehr

Das Salzburger Gleich-Behandlungs-Gesetz

Das Salzburger Gleich-Behandlungs-Gesetz Das Salzburger Gleich-Behandlungs-Gesetz Im Land Salzburg gibt es ein Gleich-Behandlungs-Gesetz. In diesem Gesetz steht: Alle Menschen, die für das Land Salzburg arbeiten, müssen gleich behandelt werden.

Mehr

Das Projekt Gemeinsam auf dem Weg wurde 2016 mit dem 1. Preis ausgezeichnet

Das Projekt Gemeinsam auf dem Weg wurde 2016 mit dem 1. Preis ausgezeichnet In den Städten Leinfelden-Echterdingen und Filderstadt gibt es seit einigen Jahren die Stiftung "Gemeinsame Erinnerung - gemeinsame Verantwortung für die Zukunft", die es sich - ausgehend von der KZ-Gedenkstätte

Mehr

Die Bundestags-wahl am 24. September 2017

Die Bundestags-wahl am 24. September 2017 Die Bundestags-wahl am 24. September 2017 Ein Wahl-Hilfe-Heft. Damit Sie gut informiert sind. Und wissen, wie die Wahl abläuft Text in Einfacher Sprache Über das Heft Jeder kann mitbestimmen. Zum Beispiel

Mehr

Werteerziehung in Baden-Württemberg

Werteerziehung in Baden-Württemberg Presseinformation Konrad-Adenauer-Str. 12 70173 Stuttgart Tel: 0711-2063-679/687/683 Fax: 0711-2063-660 schmitt@gruene.landtag-bw.de http://www.bawue.gruene-fraktion.de Stuttgart, den 03.05.2005 Werteerziehung

Mehr

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/ Wahlperiode

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/ Wahlperiode LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/4617 6. Wahlperiode 19.11.2015 KLEINE ANFRAGE der Abgeordneten Simone Oldenburg, Fraktion DIE LINKE Unterricht im Fach Philosophieren mit Kindern bzw. Philosophie

Mehr

Leitbild des Max Mannheimer Studienzentrums

Leitbild des Max Mannheimer Studienzentrums Leitbild des Max Mannheimer Studienzentrums 1. Einleitung 2. Zielgruppen unserer Bildungsangebote 3. Inhalte und Ziele unserer Arbeit 4. Grundsätze für das Lernen 1 1. Einleitung Das Max Mannheimer Studienzentrum

Mehr

Islam und Muslim*innen in Deutschland: Die Sicht der Bevölkerung Ergebnisse einer bundesweiten Umfrage

Islam und Muslim*innen in Deutschland: Die Sicht der Bevölkerung Ergebnisse einer bundesweiten Umfrage Islam und Muslim*innen in Deutschland: Die Sicht der Bevölkerung Ergebnisse einer bundesweiten Umfrage Petra-Angela Ahrens, SI-EKD, 24. September 2018 Ausgangspunkte für die Befragung Diskussion über Islam

Mehr

I. BEWERTUNG DER KOMMUNIKATIVEN KOMPETENZ (30 Punkte) Lesen Sie den Text und lösen Sie die folgenden Aufgaben:

I. BEWERTUNG DER KOMMUNIKATIVEN KOMPETENZ (30 Punkte) Lesen Sie den Text und lösen Sie die folgenden Aufgaben: I. BEWERTUNG DER KOMMUNIKATIVEN KOMPETENZ ( Punkte) Lesen Sie den Text und lösen Sie die folgenden Aufgaben: Schule ohne Rassismus In den letzten Wochen haben Schülerinnen und Schüler oft miteinander und

Mehr

Leitbild. Katholische Gesamtkirchengemeinde Ellwangen Philipp-Jeningen-Platz 2 Telefon: 07961/

Leitbild. Katholische Gesamtkirchengemeinde Ellwangen Philipp-Jeningen-Platz 2 Telefon: 07961/ Leitbild Mit der Trägerschaft von vier Kindergärten setzt die Gesamtkirchengemeinde Ellwangen einen Schwerpunkt: "Sie nimmt einen gesellschaftlichen und christlich - pastoralen Auftrag wahr." Wir erziehen,

Mehr

DOWNLOAD. Einfach & klar: Politik und Populismus. Arbeitsblätter und Test für Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf

DOWNLOAD. Einfach & klar: Politik und Populismus. Arbeitsblätter und Test für Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf DOWNLOAD Sebastian Barsch Einfach & klar: Politik und Populismus Arbeitsblätter und Test für Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf Sebastian Barsch Bergedorfer Unterrichtsideen Downloadauszug aus

Mehr

Fragebogen für Eltern

Fragebogen für Eltern Fragebogen für Eltern Prof. Dr. E. Klieme Pädagogisches Institut Fachbereich Kognitionspsychologie/Didaktik Prof. Dr. K. Reusser 1 Liebe Eltern, im Folgenden interessiert uns vor allem Ihre Meinung zum

Mehr

Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft. Starke Worte!

Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft. Starke Worte! Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Starke Worte! Auf dem GEW-Gewerkschaftstag im Juni 2013 haben führende Politiker betont, wie wichtig frühkindliche Bildung und wie verantwortungsvoll die Arbeit

Mehr

Sonder-Heft. Infos über die Stiftung Anerkennung und Hilfe. Lieber Leser und liebe Leserin! Heute bekommen Sie ein neues Heft.

Sonder-Heft. Infos über die Stiftung Anerkennung und Hilfe. Lieber Leser und liebe Leserin! Heute bekommen Sie ein neues Heft. Seite 1 M e n s c h z u e r s t N e t z w e r k P e o p l e F i r s t D e u t s c h l a n d e. V. Sonder-Heft Infos über die Stiftung Anerkennung und Hilfe Lieber Leser und liebe Leserin! Heute bekommen

Mehr

UNSER PLAN IN LEICHTER SPRACHE. am So können es alle verstehen

UNSER PLAN IN LEICHTER SPRACHE. am So können es alle verstehen UNSER PLAN IN LEICHTER SPRACHE Das Wahlprogramm von Bündnis 90/DIE GRÜNEN GAL Hamburg zur Bürgerschaftswahl am 20.02.2011 So können es alle verstehen Wahl-Programm der GAL in leichter Sprache Zur Bürgerschafts-Wahl

Mehr

Ihr Empfang bietet eine gute Gelegenheit zum Gedankenaustausch zwischen Vertretern von Kirche und Politik.

Ihr Empfang bietet eine gute Gelegenheit zum Gedankenaustausch zwischen Vertretern von Kirche und Politik. Sperrfrist: 9. Juli 2015, 19.00 Uhr Es gilt das gesprochene Wort. Grußwort des Bayerischen Staatsministers für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Dr. Ludwig Spaenle, beim Jahresempfang des Erzbischofs

Mehr

Der religiöse Pluralismus Deutschlands und seine Auswirkungen auf den Religionsunterricht

Der religiöse Pluralismus Deutschlands und seine Auswirkungen auf den Religionsunterricht Pädagogik Klaudia Kock, geb. Buczek Der religiöse Pluralismus Deutschlands und seine Auswirkungen auf den Religionsunterricht Essay 1 Ruhr-Universität Bochum Bochum, den 14.02.2013 Katholisch-Theologische

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Psychologie - Lebendige Seelenkunde für Schüler

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Psychologie - Lebendige Seelenkunde für Schüler Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Psychologie - Lebendige Seelenkunde für Schüler Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de Ab 7. Schuljahr Wolfgang Wertenbroch

Mehr

Evangelischer Religionsunterricht in der Grundschule. Das macht Sinn.

Evangelischer Religionsunterricht in der Grundschule. Das macht Sinn. Evangelischer Religionsunterricht in der Grundschule Das macht Sinn. ü b e r b l i c k Schon Kinder interessiert die Frage nach Gott ganz intuitiv. Sich mit Religion zu beschäftigen, ist also die natürlichste

Mehr

Gute Arbeitsbedingungen. Bildungsgerechtigkeit für alle Kinder. gew-nrw.de/aufbrechen-zukunft-grundschule

Gute Arbeitsbedingungen. Bildungsgerechtigkeit für alle Kinder. gew-nrw.de/aufbrechen-zukunft-grundschule Gute Arbeitsbedingungen Bildungsgerechtigkeit für alle Kinder gew-nrw.de/aufbrechen-zukunft-grundschule FACHGRUPPE GRUNDSCHULE Grundschulen in NRW werden durch vielfältige gesellschaftliche Veränderungen

Mehr

Landtags-Wahl so geht das!

Landtags-Wahl so geht das! www.thueringen.de Landtags-Wahl so geht das! Die Landtags-Wahl in Thüringen am 14. September 2014 einfach verstehen! Ein Wahl-Hilfe-Heft Damit Sie gut informiert sind. Und wissen, wie Sie wählen müssen!

Mehr

Die Meinung der AWO zur Vereinbarung über die Rechte von Menschen mit Behinderungen Das ist ein Text in Leichter Sprache.

Die Meinung der AWO zur Vereinbarung über die Rechte von Menschen mit Behinderungen Das ist ein Text in Leichter Sprache. Bundesverband e.v. Die Meinung der AWO zur Vereinbarung über die Rechte von Menschen mit Behinderungen Das ist ein Text in Leichter Sprache. Von wem ist das Heft? Herausgeber: Verantwortlich: Redaktion:

Mehr

DOWNLOAD VORSCHAU. Kleines Politiklexikon. zur Vollversion. Politik ganz einfach und klar. Sebastian Barsch. Downloadauszug aus dem Originaltitel:

DOWNLOAD VORSCHAU. Kleines Politiklexikon. zur Vollversion. Politik ganz einfach und klar. Sebastian Barsch. Downloadauszug aus dem Originaltitel: DOWNLOAD Sebastian Barsch Kleines Politiklexikon Politik ganz einfach und klar Bergedorfer Unterrichtsideen Sebastian Barsch Downloadauszug aus dem Originaltitel: Politik ganz einfach und klar: Wahlen

Mehr

I. Begrüßung Liedzitat

I. Begrüßung Liedzitat Sperrfrist: 25.01.2012, 11:00 Uhr Es gilt das gesprochene Wort Rede des Staatssekretärs im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, Bernd Sibler, anlässlich des Festakts Partnerschaft zwischen

Mehr

Alphabetisierung und Grund-Bildung in Deutschland fördern. Für eine nationale Alphabetisierungs-Dekade.

Alphabetisierung und Grund-Bildung in Deutschland fördern. Für eine nationale Alphabetisierungs-Dekade. Alphabetisierung und Grund-Bildung in Deutschland fördern. Für eine nationale Alphabetisierungs-Dekade. Alphabetisierung heißt: Grund-Bildung heißt: National heißt: Dekade heißt: Kurse für erwachsene Menschen,

Mehr

Leit-Bild der Werkstätten Gottes-Segen

Leit-Bild der Werkstätten Gottes-Segen Leit-Bild der Werkstätten Gottes-Segen An diesem Leit-Bild haben viele Menschen mitgearbeitet: Die Mitarbeiter Die Beschäftigten Und die Angehörigen von den Beschäftigten 1 Das erfahren Sie im Leit-Bild

Mehr

Meinungen der Bürger zur Finanznot der Städte und Gemeinden

Meinungen der Bürger zur Finanznot der Städte und Gemeinden Meinungen der Bürger zur Finanznot der Städte und Gemeinden 8. Februar 2010 Gü Max-Beer-Straße 2/4 10119 Berlin Tel. 030-62882-0 1. Problemstellung und Datengrundlage Angesichts der fortdauernden Finanz-

Mehr

BES SER AKTIV MIT DER JUNGEN GEW NRW

BES SER AKTIV MIT DER JUNGEN GEW NRW BES SER AKTIV MIT DER JUNGEN GEW NRW STARK MIT DER JUNGEN GEW NRW Mit uns bist du nicht allein! Wir bieten dir professionelle Beratung und Information, Erfahrungsaustausch und solidarische Interessenvertretung.

Mehr

Kernstudie zc: Social and Political Participation (Welle: bb, offline)

Kernstudie zc: Social and Political Participation (Welle: bb, offline) Kernstudie zc: Social and Political Participation (Welle: bb, offline) Zu Beginn möchten wir Ihnen gerne einige Fragen zum Thema Politik stellen. (1) Wie stark interessieren Sie sich für Politik? O Sehr

Mehr

DOWNLOAD. Parteien, Wahlkampf und die Arbeit von Politikern. Politik ganz einfach und klar. Sebastian Barsch. Downloadauszug aus dem Originaltitel:

DOWNLOAD. Parteien, Wahlkampf und die Arbeit von Politikern. Politik ganz einfach und klar. Sebastian Barsch. Downloadauszug aus dem Originaltitel: DOWNLOAD Sebastian Barsch Parteien, Wahlkampf und die Arbeit von Politikern Politik ganz einfach und klar Sebastian Barsch Bergedorfer Unterrichtsideen Downloadauszug aus dem Originaltitel: Politik ganz

Mehr

Zu Beginn würden wir gerne Deine Meinung über Deutschlands Rolle in der Flüchtlingskrise hören.

Zu Beginn würden wir gerne Deine Meinung über Deutschlands Rolle in der Flüchtlingskrise hören. Seite 1 Zu Beginn würden wir gerne Deine Meinung über Deutschlands Rolle in der Flüchtlingskrise hören. 1. Bist Du mit der Entscheidung der Bundesregierung einverstanden, die Flüchtlinge aus Syrien aufzunehmen?

Mehr

2. Dortmunder Arbeitsmarktkonferenz

2. Dortmunder Arbeitsmarktkonferenz 2. Dortmunder Arbeitsmarktkonferenz 12.02.2016 Dokumentation Vortrag Frau Bundesministerin Nahles In Kooperation mit: Statement Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles Zusammenfassung der Rede von Frau Bundesministerin

Mehr

Für einen linken Feminismus

Für einen linken Feminismus Die Leichte Sprache wurde geprüft von Menschen mit Lern-Schwierigkeiten Für einen linken Feminismus Für eine gute Frauen-Politik Gleiche Rechte für alle Menschen Liebe Leser und Leserinnen, liebe Menschen,

Mehr

Berlin Schuljahr 2010/2011. SchülerInnen, die nicht am Religions- u. Weltanschauungsunterricht teilnehmen 48,58 51,42

Berlin Schuljahr 2010/2011. SchülerInnen, die nicht am Religions- u. Weltanschauungsunterricht teilnehmen 48,58 51,42 Innen am Religions- u. Weltanschauungsunterricht Berlin Schuljahr SchülerInnen, die nicht am Religions- u. Weltanschauungsunterricht teilnehmen SchülerInnen, die am Religions- u. Weltanschauungsunterricht

Mehr

Wertorientierung und Werterziehung. Ergebnisse einer Befragung von Lehrerinnen und Lehrern sowie von Eltern schulpflichtiger Kinder

Wertorientierung und Werterziehung. Ergebnisse einer Befragung von Lehrerinnen und Lehrern sowie von Eltern schulpflichtiger Kinder Wertorientierung und Werterziehung Ergebnisse einer Befragung von Lehrerinnen und Lehrern sowie von Eltern schulpflichtiger Kinder Sonderauswertung Baden-Württemberg 6. November 2018 n8369/36941hr, Ma

Mehr

Fragebogen für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I / II

Fragebogen für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I / II Fragebogen für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I / II Wie sehr stimmst du den folgenden Aussagen über deine Schule zu? 1 Ich fühle mich in unserer Schule wohl. 2 An unserer Schule gibt es klare

Mehr

Solange das so ist, bleibt im alltäglichen Leben nichts anderes übrig, als dem Anderen das gleiche Recht zuzubilligen wie sich selbst.

Solange das so ist, bleibt im alltäglichen Leben nichts anderes übrig, als dem Anderen das gleiche Recht zuzubilligen wie sich selbst. Gotthold Ephraim Lessing Ergebnis der Ringparabel Obwohl jeder psychologisch beste Gründe hat, das für wirklich wahr zu halten, was ihm die Eltern mit auf den Lebensweg gegeben haben, trifft man in der

Mehr

Manfred Güllner: Öffentliche Daseinsvorsorge - Erfahrungen, Einschätzungen und Erwartungen der Bürger. forsa. P090 05/09 Gü/Wi

Manfred Güllner: Öffentliche Daseinsvorsorge - Erfahrungen, Einschätzungen und Erwartungen der Bürger. forsa. P090 05/09 Gü/Wi Manfred Güllner: Öffentliche Daseinsvorsorge - Erfahrungen, Einschätzungen und Erwartungen der Bürger Problemprioritäten: August 2008 bis März 2009 70 % 60 50 40 30 20 10 0 Woche 32 34 36 38 40 42 44 46

Mehr

Das Recht auf Bildung. Für jeden Menschen.

Das Recht auf Bildung. Für jeden Menschen. Das Recht auf Bildung. Für jeden Menschen. Das ist ein Text in Leichter Sprache. In dem Text geht es um Inklusive Bildung. Gemeinsames Lernen möglich machen. Was ist Inklusive Bildung? Inklusive Bildung

Mehr

Meinungen zur Inneren Sicherheit März Präsenz und Ausstattung der Polizei in Nordrhein-Westfalen

Meinungen zur Inneren Sicherheit März Präsenz und Ausstattung der Polizei in Nordrhein-Westfalen Meinungen zur Inneren Sicherheit März 2004 1 1. Präsenz und Ausstattung der Polizei in Nordrhein-Westfalen Die Innere Sicherheit stellt aus Sicht der Bürger seit vielen Jahren ein besonders gravierendes

Mehr

Wir machen Schule! Wir sind Vorbilder füreinander. Wir vertrauen einander und gehen fair miteinander um. Wir arbeiten Hand in Hand.

Wir machen Schule! Wir sind Vorbilder füreinander. Wir vertrauen einander und gehen fair miteinander um. Wir arbeiten Hand in Hand. Schule soll Freude machen. Wir sind Vorbilder füreinander. Wir vertrauen einander und gehen fair miteinander um. Wir arbeiten Hand in Hand. Wir Pädagoginnen und Pädagogen bemühen uns unseren Unterricht

Mehr

GLAUBEN SIE NICHT ALLES, WAS SIE SEHEN!

GLAUBEN SIE NICHT ALLES, WAS SIE SEHEN! Nr. 914 Samstag, 07. Dezember 2013 GLAUBEN SIE NICHT ALLES, WAS SIE SEHEN! Flora (8), Zoe (11) Hallo! Die Zeitung, die Sie gerade in der Hand halten, wurde von einem Team von Schülerinnen und Schülern

Mehr

Rede. Volker Kauder MdB. 26. Parteitag der CDU Deutschlands. des Vorsitzenden der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag. 5. April 2014 Messe Berlin

Rede. Volker Kauder MdB. 26. Parteitag der CDU Deutschlands. des Vorsitzenden der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag. 5. April 2014 Messe Berlin 26. Parteitag der CDU Deutschlands 5. April 2014 Messe Berlin Rede des Vorsitzenden der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag Volker Kauder MdB Stenografische Mitschrift Gemeinsam erfolgreich in Europa.

Mehr

Der Freiwilligen-Dienst weltwärts und freiwillige Arbeit in Deutschland

Der Freiwilligen-Dienst weltwärts und freiwillige Arbeit in Deutschland Der Freiwilligen-Dienst weltwärts und freiwillige Arbeit in Deutschland Eine Beurteilung in Leichter Sprache weltwärts ist ein Jugend-Freiwilligen-Dienst in einem Entwicklungs-Land. Das bedeutet: Junge

Mehr

Mut zur Inklusion machen!

Mut zur Inklusion machen! Heft 4 - Dezember 2015 Mut zur Inklusion machen! Die Geschichte... von dem Verein Mensch zuerst Was bedeutet People First? People First ist ein englischer Name für eine Gruppe. Man spricht es so: Piepel

Mehr

DIESER TEXT: Dieser Text ist in leichter Sprache. Das können alle besser verstehen. Weil der Text so einfach ist. Und so kurz.

DIESER TEXT: Dieser Text ist in leichter Sprache. Das können alle besser verstehen. Weil der Text so einfach ist. Und so kurz. DIESER TEXT: Dieser Text ist in leichter Sprache. Das können alle besser verstehen. Weil der Text so einfach ist. Und so kurz. Damit es leicht bleibt ändern wir Dinge: Wir schreiben oft Politiker. Und

Mehr

ANTRAG 07: TOLERANZ UND INTERRELIGIÖSER DIALOG DER STAAT ALS NEUTRALER HÜTER DES GESELLSCHAFTLICHEN ZUSAMMENHALTS AUCH IN DER SCHULE

ANTRAG 07: TOLERANZ UND INTERRELIGIÖSER DIALOG DER STAAT ALS NEUTRALER HÜTER DES GESELLSCHAFTLICHEN ZUSAMMENHALTS AUCH IN DER SCHULE ANTRAG 07: TOLERANZ UND INTERRELIGIÖSER DIALOG DER STAAT ALS NEUTRALER HÜTER DES GESELLSCHAFTLICHEN ZUSAMMENHALTS AUCH IN DER SCHULE BESCHLUSS DER CDU-FRAKTION BERLIN Strategien für bessere Schulen in

Mehr

Sehr geehrte Frankfurterinnen und Frankfurter, liebe Kolleginnen und Kollegen,

Sehr geehrte Frankfurterinnen und Frankfurter, liebe Kolleginnen und Kollegen, Rede auf der Kundgebung des DGB zum 1. Mai 2013 um 11.00 Uhr auf dem Römerberg Es gilt das gesprochene Wort! Sehr geehrte Frankfurterinnen und Frankfurter, liebe Kolleginnen und Kollegen, So begrüße ich

Mehr

Leseprobe aus: ISBN: Mehr Informationen zum Buch finden Sie auf

Leseprobe aus: ISBN: Mehr Informationen zum Buch finden Sie auf Leseprobe aus: ISBN: 978-3-644-00129-9 Mehr Informationen zum Buch finden Sie auf www.rowohlt.de. Bin ich denn schon rechts? Wie rechts bin ich eigentlich? In Deutschland ist es laut geworden, seit die

Mehr

Ergebnisse der EU-Umfrage von der LSV Steiermark

Ergebnisse der EU-Umfrage von der LSV Steiermark Umfrage Ergebnisse der EU-Umfrage von der LSV Steiermark Seite 1 von 7 Einleitung Die EU-Umfrage der Steirischen Landesschülervertretung erging Anfang November 2014 an alle steirischen AHS- und BMHS-Schulen

Mehr

Betreuungs-Vertrag. für das ambulant Betreute Wohnen für Menschen mit einer geistigen Behinderung. Erklärung in Leichter Sprache

Betreuungs-Vertrag. für das ambulant Betreute Wohnen für Menschen mit einer geistigen Behinderung. Erklärung in Leichter Sprache Betreuungs-Vertrag für das ambulant Betreute Wohnen für Menschen mit einer geistigen Behinderung Erklärung in Leichter Sprache Was steht auf welcher Seite? Was steht auf welcher Seite?... 2 Was ist das

Mehr

Regeln der Bezirks-Versammlung Wandsbek

Regeln der Bezirks-Versammlung Wandsbek Regeln der Bezirks-Versammlung Wandsbek Die Bezirks-Versammlung Wandsbek hat für ihre Arbeit Regeln gemacht. Diese Regeln heißen Geschäfts-Ordnung. Die Geschäfts-Ordnung hat mehrere Teile. Wie in einem

Mehr

Grußwort. Junge Islam Konferenz Freitag, 23. September 2016, 13 Uhr Landtag Nordrhein-Westfalen, Plenarsaal. Es gilt das gesprochene Wort!

Grußwort. Junge Islam Konferenz Freitag, 23. September 2016, 13 Uhr Landtag Nordrhein-Westfalen, Plenarsaal. Es gilt das gesprochene Wort! Grußwort Junge Islam Konferenz Freitag, 23. September 2016, 13 Uhr Landtag Nordrhein-Westfalen, Plenarsaal Es gilt das gesprochene Wort! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Liebe Teilnehmerinnen und

Mehr

Wahl. zum Inklusions-Beirat. in der Stadt Wipperfürth. Am 30. August August

Wahl. zum Inklusions-Beirat. in der Stadt Wipperfürth. Am 30. August August Wahl zum Inklusions-Beirat in der Stadt Wipperfürth Am 30. August 2018 30. August Worum geht es in diesem Text: Was ist der Inklusions-Beirat? Wer gehört zum Inklusions-Beirat? Wer darf den Inklusions-Beirat

Mehr

Kreis aktions plan Pinneberg

Kreis aktions plan Pinneberg Kreis aktions plan Pinneberg Dieser Text ist in Leichter Sprache. Der Original text in schwerer Sprache heißt: Aktions plan des Kreises Pinneberg zur Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen

Mehr

Meine Damen und Herren, ich freue mich, Sie heute hier im Namen der Frankfurt School of Finance und Management begrüßen zu dürfen.

Meine Damen und Herren, ich freue mich, Sie heute hier im Namen der Frankfurt School of Finance und Management begrüßen zu dürfen. Meine Damen und Herren, ich freue mich, Sie heute hier im Namen der Frankfurt School of Finance und Management begrüßen zu dürfen. Manch einer wird sich vielleicht fragen: Was hat eigentlich die Frankfurt

Mehr

Auf Lesbarkeit geprüft von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Westfalenfleiß ggmbh, Münster

Auf Lesbarkeit geprüft von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Westfalenfleiß ggmbh, Münster Das sind die wichtigsten Dinge aus dem Wahl-Programm in Leichter Sprache. Aber nur das Original-Wahl-Programm ist wirklich gültig. Herausgeberin: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Landesverband Baden-Württemberg Forststraße

Mehr

2008 pädagogische Leitidee der

2008 pädagogische Leitidee der 2008 pädagogische Leitidee der Eulenschule Eulenschule 01.01.2008 1 Inhalt 1. Rechtliche Vorgaben...3 1.1 Selbstständigkeit, Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung ( 3 des Schulgesetzes NRW)...3 1.2

Mehr

Einleitung. Interview: Wie sind sie überhaupt an die Jugendlichen herangekommen?

Einleitung. Interview: Wie sind sie überhaupt an die Jugendlichen herangekommen? Einleitung Sie sind in Deutschland aufgewachsen und gehören doch nicht dazu: Junge Muslime, die sich bewusst selbst abgrenzen oder ausgegrenzt fühlen. Heimat und Orientierung suchen viele im Koran, in

Mehr

Idee 6 vom Leit-Bild. Diese Ideen leiten uns bei der Arbeit in den Werkstätten Gottes-Segen

Idee 6 vom Leit-Bild. Diese Ideen leiten uns bei der Arbeit in den Werkstätten Gottes-Segen Idee 6 vom Leit-Bild Diese Ideen leiten uns bei der Arbeit in den Werkstätten Gottes-Segen In den Werkstätten Gottes-Segen ist Inklusion sehr wichtig Jeder Mensch ist gleich wichtig für die Gemeinschaft.

Mehr

Beauftragte der Landesregierung für Menschen mit Behinderungen. Wahlbroschüre Hessen. Einfach wählen

Beauftragte der Landesregierung für Menschen mit Behinderungen. Wahlbroschüre Hessen. Einfach wählen Beauftragte der Landesregierung für Menschen mit Behinderungen Wahlbroschüre Hessen Einfach wählen Herausgeber Redaktion Fotos Gestaltung Druck Text Impressum Die Beauftragte der Hessischen Landesregierung

Mehr

auf stehen aus aus sehen backen bald beginnen bei beide bekannt bekommen benutzen besonders besser best bestellen besuchen

auf stehen aus aus sehen backen bald beginnen bei beide bekannt bekommen benutzen besonders besser best bestellen besuchen der Abend auf stehen aber der August acht aus ähnlich das Ausland allein aus sehen alle das Auto als das Bad alt backen an der Bahnhof andere bald ändern der Baum der Anfang beginnen an fangen bei an kommen

Mehr

Barriere-Freiheit. Der Behinderten-Beirat. der Stadt Cottbus informiert:

Barriere-Freiheit. Der Behinderten-Beirat. der Stadt Cottbus informiert: Barriere-Freiheit Der Behinderten-Beirat der Stadt Cottbus informiert: UN-Behinderten-Rechts-Konvention (UN-BRK) hat Ziel-Stellung der Barriere-Freiheit als Bedingung für unabhängige Lebens-Führung Lebenshilfe

Mehr

Europa in der Krise?

Europa in der Krise? Europa in der Krise? Das Meinungsbild der Deutschen Repräsentative Meinungsumfrage im Auftrag des Bundesverbandes deutscher Banken März 2017 Die Deutschen sehen die Europäische Union zunehmend in der Krise

Mehr

So will ich leben! Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Konvention für die Rechte von Menschen mit Behinderung

So will ich leben! Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Konvention für die Rechte von Menschen mit Behinderung So will ich leben! Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Konvention für die Rechte von Menschen mit Behinderung Unterstützung und Begleitung für Menschen mit Behinderung So will ich leben! So heißt der Aktionsplan

Mehr

Beauftragte der Landesregierung für Menschen mit Behinderungen. Wahlbroschüre Hessen. Einfach wählen

Beauftragte der Landesregierung für Menschen mit Behinderungen. Wahlbroschüre Hessen. Einfach wählen Beauftragte der Landesregierung für Menschen mit Behinderungen Wahlbroschüre Hessen Einfach wählen Wahlbroschüre Hessen Einfach wählen Impressum Herausgeber Redaktion Fotos Gestaltung Druck Text Seite

Mehr

Der Bayerische. Land-Tag. in leichter Sprache

Der Bayerische. Land-Tag. in leichter Sprache Der Bayerische Land-Tag in leichter Sprache Seite Inhalt 2 Begrüßung 1. 4 Der Bayerische Land-Tag 2. 6 Die Land-Tags-Wahl 3. 8 Parteien im Land-Tag 4. 10 Die Arbeit der Abgeordneten im Land-Tag 5. 12 Abgeordnete

Mehr

Integration von Migranten und Ausländern. Schwerpunkt: Spracherwerb

Integration von Migranten und Ausländern. Schwerpunkt: Spracherwerb Integration von Migranten und Ausländern Schwerpunkt: Spracherwerb Das sind wir Gliederung 1. Einführung 2. Geschichtlicher Hintergrund 3. Vorstellung des Instituts für deutsche Sprache 4. Der Integrationskurs

Mehr

R U F B E R U F B E R U F U N G

R U F B E R U F B E R U F U N G R U F B E R U F B E R U F U N G Im Dienst Jesu Vor 22 Jahren begann ich als Religionslehrerin im Kirchendienst an einer Grund- und Hauptschule. Den Beruf habe ich gewählt, weil mir mein Glaube und die

Mehr

Ausführlicher Bericht zu einer ersten schulpraktischen Übung mit Hospitation und Planung und Reflexion der ersten Unterrichtserfahrungen

Ausführlicher Bericht zu einer ersten schulpraktischen Übung mit Hospitation und Planung und Reflexion der ersten Unterrichtserfahrungen Pädagogik Anika Weller Ausführlicher Bericht zu einer ersten schulpraktischen Übung mit Hospitation und Planung und Reflexion der ersten Unterrichtserfahrungen Unterrichtsentwurf Inhalt 1 Die Schule...

Mehr

Sehr geehrter Herr Staatssekretär Manke, Liebe Kolleginnen und Kollegen, Sehr geehrte Damen und Herren,

Sehr geehrter Herr Staatssekretär Manke, Liebe Kolleginnen und Kollegen, Sehr geehrte Damen und Herren, 1 Sehr geehrter Herr Staatssekretär Manke, Liebe Kolleginnen und Kollegen, Sehr geehrte Damen und Herren, Wir wollen heute hier in der Hauptverwaltung der IG BCE eine neue Wanderausstellung des niedersächsischen

Mehr

Gleichbehandlungs-Folder Land Steiermark

Gleichbehandlungs-Folder Land Steiermark Gleichbehandlungs-Folder Land Steiermark Werden Sie diskriminiert? Wir helfen weiter. Wir kennen uns aus. Wir sind verschwiegen. LL Impressum Text und Gestaltung: capito Graz Heinrichstraße 145 8010 Graz

Mehr

Schule von morgen Programm der LSV in Rheinland-Pfalz

Schule von morgen Programm der LSV in Rheinland-Pfalz Europäisches Logo für einfaches Lesen: Inclusion Europe. Weitere Informationen unter www.leicht-lesbar.eu Schule von morgen Programm der LSV in Rheinland-Pfalz In diesem Text geht es um das Programm der

Mehr

DGB BILDUNGSWERK HESSEN E.V. Politisches Bewußtsein jetzt! Wieviel politische Bildung braucht die Demokratie? FACHTAGUNG 23. Mai

DGB BILDUNGSWERK HESSEN E.V. Politisches Bewußtsein jetzt! Wieviel politische Bildung braucht die Demokratie? FACHTAGUNG 23. Mai DGB BILDUNGSWERK HESSEN E.V. Politisches Bewußtsein jetzt! Wieviel politische Bildung braucht die Demokratie? FACHTAGUNG 23. Mai 2017 10.00-17.30 Uhr LERNEN. VERÄNDERN. ZUKUNFT GESTALTEN. Tagungsort Gewerkschaftshaus

Mehr

Über uns: Jugend gegen Gewalt

Über uns: Jugend gegen Gewalt Über uns: Wir sind ein Bildungs-& interkulturelles Zentrum, das durch ehrenamtliche Mitglieder im August 2009 gegründet worden ist. Unser Ziel ist es, den vielfachen Problemen (im weitesten Sinne) von

Mehr

Rede zu den Verträgen mit den muslimischen und alevitischen Religionsgemeinschaften 13. Juni 2013, Bürgerschaft

Rede zu den Verträgen mit den muslimischen und alevitischen Religionsgemeinschaften 13. Juni 2013, Bürgerschaft Seite 1 von 9 Freie und Hansestadt Hamburg Behörde für Wissenschaft und Forschung Zweite Bürgermeisterin Rede zu den Verträgen mit den muslimischen und alevitischen Religionsgemeinschaften 13. Juni 2013,

Mehr

Multiperspektivischer Unterricht

Multiperspektivischer Unterricht Multiperspektivischer Unterricht Multiperspektivischer Unterricht mit diesem Ansatz beschäftigen sich zur Zeit die Lehrkräfte, die an der Riehlschule Gesellschaftslehre (Geschichte, Politik, Wirtschaft,

Mehr

Wiesbadener Erklärung

Wiesbadener Erklärung Wiesbadener Erklärung 18. Dezember 2001 Gemeinsame Erziehungsverantwortung in Schule und Elternhaus stärken - 2 - I. Das Hessische Kultusministerium und der Landeselternbeirat von Hessen sehen in der Erziehungsverantwortung

Mehr

Für Menschenrechte und Säkularisierung stehen

Für Menschenrechte und Säkularisierung stehen EU WAHLEN 2014 Für Menschenrechte und Säkularisierung stehen EHF Memorandum November 2013 ie europäischen Wahlen im Mai 2014 werden für Humanisten in D Europa entscheidend sein. Der Aufstieg von radikalen

Mehr

Beauftragte der Landesregierung für Menschen mit Behinderungen. Wahlbroschüre Hessen. Einfach wählen

Beauftragte der Landesregierung für Menschen mit Behinderungen. Wahlbroschüre Hessen. Einfach wählen Beauftragte der Landesregierung für Menschen mit Behinderungen Wahlbroschüre Hessen Einfach wählen Wahlbroschüre Hessen Einfach wählen Impressum Herausgeber Redaktion Fotos Gestaltung Druck Text Seite

Mehr

5. Erörterung von Thesen

5. Erörterung von Thesen IInhaltsverzeichnis 5. Erörterung von Thesen 5.1 Zwei Arten von Erörterungen Übung 1 Timo soll einen Aufsatz zu dem Thema Sollen Jugendliche schon mit 16 Jahren an der Bundestagswahl teilnehmen? schreiben.

Mehr

BERLIN SPORT MEHR» PRÜFUNGEN Berliner Gymnasien wollen Prüfung abschaffen

BERLIN SPORT MEHR» PRÜFUNGEN Berliner Gymnasien wollen Prüfung abschaffen zur Light-Version» BERLIN SPORT MEHR» PRÜFUNGEN Berliner Gymnasien wollen Prüfung abschaffen Foto: DPA Künftig sollen in Berlin die Prüfungen zum Mittleren Schulabschluss nur noch an den Sekundarschulen

Mehr

Wertorientierung und Werterziehung. Ergebnisse einer Befragung von Lehrerinnen und Lehrern sowie von Eltern schulpflichtiger Kinder

Wertorientierung und Werterziehung. Ergebnisse einer Befragung von Lehrerinnen und Lehrern sowie von Eltern schulpflichtiger Kinder Wertorientierung und Werterziehung Ergebnisse einer Befragung von Lehrerinnen und Lehrern sowie von Eltern schulpflichtiger Kinder Sonderauswertung Nordrhein-Westfalen 6. November 2018 n8369/36940 Hr,

Mehr

Herzlich willkommen zum Vortrag von. Prof. Dr. Friedrich Schweitzer Universität Tübingen

Herzlich willkommen zum Vortrag von. Prof. Dr. Friedrich Schweitzer Universität Tübingen Herzlich willkommen zum Vortrag von Prof. Dr. Friedrich Schweitzer Universität Tübingen Verfassungsauftrag christliche Gemeinschaftsschule Oder: Von der alten zur neuen Gemeinschaftsschule LV Baden-Württemberg

Mehr