Barcodefibel Basis-Information. für Leitcodes und Identcodes 16stellig für. Pakete und EMS
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- Adolf Kneller
- vor 8 Jahren
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1 Barcodefibel Basis-Information für Leitcodes und Identcodes 16stellig für Pakete und EMS Leitfaden für die richtige Erstellung und Anwendung von Barcodes der Österreichischen Post AG Paketlogistik Österreich Wien; 15.Juni :26:00 Datum: Erstellt von Robert Rindhauser Seite 1 von 11
2 1 Allgemeines Aufbau der Label Leitcode Codetyp Erläuterung zum Aufbau Zusammensetzung Nummernsystem Übersicht Ausnahmen: Pusher-Nummer Erläuterung zum Aufbau Zusammensetzung Nummernsystem Übersicht Identcode Codetyp Erläuterung zum Aufbau stellig; für den allgemeinen Gebrauch Zusammensetzung Darstellung und Spezifikation Anordnung der Klarschriften unter dem Barcode Dimension der Leitcode-Klarschrift Dimension der Klarschrift für die Pusher-Nummer Dimension der Identcode-Klarschrift Spezifikation des Barcodes (Leit- und Identcode) Druckverfahren: Qualität des Drucks: Berechnungsformel (Algorithmus): Prüfziffernberechnung Leitcode Prüfziffernberechnung Identcode 16-stellig: Muster für Leitcode, Pusher-Nummer und Straßencodierung: Tabellenübersicht Identcode 16stellig: Datum: Erstellt von Robert Rindhauser Seite 2 von 11
3 1 Allgemeines Die vorliegende Barcodefibel ersetzt alle Fibeln früheren Datums zu den Themen Leitcode und Identcode für Pakete, EMS und Bunde. Sie gilt nur für die vorher genannten Produkte. In den Verteilzentren werden die Barcodelabel der Sendungen automatisch von stationären Omnidirectional Scannern von oben bei einer Fördergeschwindigkeit von max. 2,5 m/s gelesen. Als Informationsträger dient der Barcodetyp 2 aus 5 Interleaved Um die automatische Lesung zu gewährleisten, müssen folgende Bedingungen eingehalten werden: Die Decodierbarkeit der Barcodes muss durch die Label-Prüfstelle vorab ermittelt werden. Der nachfolgend beschriebene Barcode-Aufbau mit den angegebenen Barcode-Dimensionen muss unbedingt eingehalten werden. Die Barcodelabel müssen auf der größten Fläche der Sendung (der Anschriftseite) glatt (=ohne Faltenbildung) und ganzflächig aufgeklebt oder in einem Fensterkuvert (ausgenommen bei Wertpaketen) angebracht sein. Die Adressaufkleber sind auf der Paketoberseite so anzubringen, dass der aufgedruckte Barcode weder über eine Kante noch über einen Paketfalz geklebt wird. In beiden Fällen wird die automatische Scannerlesung erschwert und ein Mehraufwand verursacht bzw. ist möglicherweise eine automatische Scannung nicht mehr möglich. Die Barcodelabel müssen frei von Paketverschnürungen u. ä. gehalten werden. Wird der Barcodelabel mit einer Klarsichtfolie überklebt, so wird die Lesbarkeit des Barcodes verschlechtert. Der gedruckte Barcode muss deshalb eine besonders gute Qualität aufweisen. Zu beachten ist, dass in jedem Fall die erforderlichen Ruhezonen (das ist min. die 10fache Modulbreite + 1mm Abstand von der Fensterkante bis zum Beginn, resp. Ende des Barcodes) frei bleiben müssen. Auf der Paketoberseite darf sich kein anderer 8-, 10- oder 16-stelliger Codeaufdruck des Codetyps 2/5 Interleaved mit dem Prüfmodus Modulo 10 befinden: Eine allfällige Mehrfachcodeerkennung führt zu Fehlverteilung und verursacht einen enormen Mehraufwand! Obendrein wären Laufzeitverzögerungen die Folge. 2 Aufbau der Label 2.1 Leitcode Codetyp 2 aus 5 Interleaved, 8-stellig, Modulo 10, Wichtung 3/1 gem. ÖNORM Erläuterung zum Aufbau Der Leitcode ist die Voraussetzung für die automatisierte Verteilung der Pakete in den Verteilzentren Paket. Stellen im Leitcode: Österreichische Postleitzahl Nummer der KEP Zustellbezirkes oder der Prüfziffer Briefbasis Datum: Erstellt von Robert Rindhauser Seite 3 von 11
4 2.1.3 Zusammensetzung Stellen 1 bis 4: Hier wird die 4-stellige Postleitzahl der Empfängeradresse dargestellt Stellen 5 bis 7: Um die Empfängeradressen in den Barcode umsetzen zu können, wird jeder Abgabestelle innerhalb einer PLZ eine 3-stellige Zahl zugeordnet. Wird innerhalb einer PLZ nicht bis auf Adressebene sortiert, wird bei einer Zustellung durch das Geschäftsfeld KEP die Ziffernfolge 000 und bei einer Zustellung durch das Geschäftsfeld Brief die Briefbasennummer ( ) angedruckt. Bei Partnersendungen wird die Ziffernfolge angedruckt. Sendungen, die keine Zustelladresse aufweisen (zb: Pickup.Paket, postlagernd, Postfach, ) werden im Ziffernbereich abgebildet. Basennummern zu Postleitzahlen können dem Routencodierfile entnommen werden Stelle 8: Prüfziffer: Geprüft werden die Stellen 1 bis 7 nach dem Prüfverfahren Modulo 10, Wichtung 3/1 gem. ÖNORM EN 801 Prüfziffernberechnung siehe Kapitel Nummernsystem Übersicht Leitcode Stelle 1-4 Stelle 5-7 Stelle 8 Art PLZ Zustellbezirk Prüfziffer KEP-Zustellbezirke Briefzustellbasen Partnersendungen Pickup.Paket wird bis 24-Stunden-Pickup.Paket 901 berechnet 9999 postlagernd 902 Postfach 903 Post Unterhalb des Barcodes wird die Interpretation in Klarschrift gedruckt. Die Schriftgrößen sind im Kapitel 2 angeführt. Die Datei, welche die Zustellbezirke generiert, wird von der Österreichischen Post AG zur Verfügung gestellt Ausnahmen: Wird zu einer Strasse kein korrekter Eintrag gefunden, so wird an den Stellen 5-7 die Ziffernfolge 299 angedruckt. Wird keine Postleitzahl in der Tabelle gefunden (fehlerhafte PLZ oder fehlender Datensatz) erfolgt folgender Andruck: Leitcode: PLZ, Zustellbezirk 000, Prüfziffer nach Algorithmus 2.2 Pusher-Nummer Da in manchen Paketverteilzentren zusätzlich zur maschinellen Verteilung auch händisch verteilt wird, ist eine weitere rein visuelle Kennzeichnung der zu befördernden Sendungen notwendig. Diese Nummer befindet sich oberhalb des Barcodes und wird NICHT (!) im Barcode dargestellt. Datum: Erstellt von Robert Rindhauser Seite 4 von 11
5 2.2.1 Erläuterung zum Aufbau Stellen in der Pushernummer: Verteilzentrum Nummer der KEP- oder Brief Basis immer "0" Zusammensetzung Stelle 1: Verteilzentrum 1, 2 und 3 für 1005/1006 (1 für KEP-Basis 1005; 2 für KEP- Basis 1210; 3 für KEP-Basen in NÖ und Bgld) 4 für 4005/ für 5005/ für 6005/ für 6965/ für 8005/8006 sowie 8405/ für 9005/ Stelle 2-4: KEP-Base ( ), wobei 000 jeweils der KEP-Zustellbasis im Verteilzentrum zugewiesen ist, oder Brief-Base ( ). Partnersendungen sind durch und Sendungen, die keine eigentliche Zustelladresse aufweisen, sind durch gekennzeichnet. Basennummern zu Postleitzahlen können dem Routencodierfile entnommen werden Stelle 5: Immer 0, damit es zu keiner Verwechslung mit der Postleitzahl kommen kann Besonderheiten: für die Steiermark: gilt 8005 und 8405 Wird keine Postleitzahl in der Tabelle gefunden (fehlerhafte PLZ oder fehlender Datensatz) erfolgt folgender Andruck: Pusher-Nummer: Die Datei, welche die Pusher-Nummer generiert, wird von der Österreichischen Post AG zur Verfügung gestellt Nummernsystem Übersicht Pusher-Nummer Stelle 1 Stelle 2-4 Stelle 5 Art VZ Abgabeart Platzhalter KEP-Zustellbasen 0xx Briefzustellbasen 5xx-7xx Partnersendungen Pickup.Paket Stunden-Pickup.Paket postlagernd 902 Postfach 903 Post Datum: Erstellt von Robert Rindhauser Seite 5 von 11
6 2.3 Identcode Codetyp 2 aus 5 Interleaved, Modulo 10, Wichtung 3/1, 16- stellig gem. ÖNORM EN Erläuterung zum Aufbau stellig; für den allgemeinen Gebrauch Stellen im Identcode Postleitzahl Kundennummer Aufgabeart Aufgabeart 2 Ebene Aufgabenummer Prüfziffer Detailaufbau siehe Punkt Zusammensetzung Stellen 1 bis 4 Hier wird unverschlüsselt eine 4-stellige Postleitzahl angeführt: Ausnahme besteht für das Produkt Öko-Box Stellen 5 bis 7 Hier wird u.a. definiert, ob es sich um eine Aufgabe bei einem OPAL-Schalter oder um einen Selbstbezettler handelt. Weiters sind postinterne Sonderkennzeichnungen hinterlegt Stelle 8 Hier wird die Aufgabeart definiert. Es erfolgt eine Unterscheidung nach - Paket frei Einzelaufgabe inkl. Prepaid (=OPAL) - Paket unfrei Einzelaufgabe (=OPAL) - Paket frei Großaufgabe (=Selbstbezettler) - Paket unfrei Großaufgabe (=Selbstbezettler) - Consignment - B2B Sendungen - Kleinpaket - Pickup.Paket - Retourpaket - EMS Stelle 9 bis 10 Wenn an Stelle 8 die Ziffer 1 (ausgenommen Prepaid), 2, 3, 4, 5, 7, 8 oder 9 aufscheint, wird hier die laufende Aufgabenummer angeführt. Wenn an Stelle 8 die Ziffer 1 (nur für Prepaid), 0 oder 6 aufscheint, wird hier die Aufgabeart 2. Ebene definiert Stelle 11 bis 15 Laufende Aufgabenummer; die Ziffernfolge darf sich innerhalb eines Jahres nicht wiederholen Stelle 16 Prüfziffer gem. ÖNORM EN Darstellung und Spezifikation 3.1 Anordnung der Klarschriften unter dem Barcode Die Klarschriften der Codes sollten vorzugsweise in der Schriftart ARIAL gewählt werden. Datum: Erstellt von Robert Rindhauser Seite 6 von 11
7 3.2 Dimension der Leitcode-Klarschrift Höhe der Klarschrift für Postleitzahl in Fettdruck min. 6mm. Höhe der Klarschrift für den Zustellbezirk in Normaldruck min. 6mm. Höhe der Prüfziffer in Normaldruck ca. 3mm Beispiel für die Anordnung der Klarschriftziffern unter dem Leitcode positioniert: Dimension der Klarschrift für die Pusher-Nummer Höhe der Klarschrift in Fettdruck min. 12 mm. Beispiel für die Anordnung der Pusher-Nummer über dem Leitcode positioniert: Dimension der Identcode-Klarschrift Höhe der Klarschrift für Identcode in Normaldruck min. 4mm. Beispiel für die Anordnung der Klarschriftziffern unter dem Identcode positioniert. Die Leerzeichen zwischen den Ziffern sind unbedingt einzuhalten Spezifikation des Barcodes (Leit- und Identcode) Barcodetyp: Code 2 /5 Interleaved (2/5 I) Stellenzahl: Leitcode: 8-stellig Identcode: 10- oder 16- stellig Prüfziffernberechnung: Leitcode: Modulo 10, Wichtung 3/1 (gem. ÖNORM EN 801) Identcode: Modulo 10, Wichtung 3/1 Modulbreite: min. 500 µm (X Wert) max. 750 µm Verhältnis breiter /schmaler Balken: min. Ratio 2,0 : 1(Ratio) max. Ratio 3,0 : 1 Balkenhöhe: min. 25 mm max. 32 mm Kontrastwert: PCS-Wert min. 0,75 Hellwert: min. 65% Dunkelwert: max. 20% Abweichung Balken/Lücke: abhängig von Ratio u. X-Wert Minimale Hellzone (Ruhezone)vor und hinter dem Barcode: min 10 Modulbreite (X-Wert) in mm + 1 mm z.b. für X = 500µm Ruhezone = 6 mm 3.6 Druckverfahren: Es können alle Druckverfahren verwendet werden, welche die Anforderungen nach den o.a. Barcodespezifikationen (insbesondere Kontrastwert und Abweichung Balken/Lücke) erfüllen. Der Druck des Barcodes erfolgt auf hellem (weißem) Papier mit schwarzer, matter Druckfarbe. Datum: Erstellt von Robert Rindhauser Seite 7 von 11
8 Die schwarzen Balken müssen gleichmäßig schwarz sein, eine sehr gute Farbsättigung und eine sehr gute Kantenschärfe aufweisen. Anmerkung: Nadeldrucker erreichen die Qualitätsvorgaben in der Regel nur mit fabrikneuem Farbband. Im Normalbetrieb ist die Farbsättigung unzureichend, was zu Streifen und Hellstellen in den Balken führt. Die Scannung derartig fehlerhafter Barcodelabel ist mit automatischen Scannern nicht und mit Handscannern nur bedingt möglich. Die Herstellung der Barcodelabel mittels Nadeldrucker kann daher nicht empfohlen werden. Bei Thermodruck ist auf Vorschub und Einbrenntemperatur besonders zu achten, sonst ist der Dunkelwert außerhalb des Toleranzbereiches. Ein nicht optimal eingestellter Thermodrucker erzeugt braune statt schwarze Balken. Das gleiche Problem entsteht, wenn das Labelmaterial nicht auf den Thermodruckertyp abgestimmt wurde: das Print-Contrast-Signal ist zu nieder und entspricht nicht den notwendigen Mindestanforderungen für eine fehlerfreie Scannung. Generell ist anzumerken, dass ein möglichst feinkörniges Labelmaterial ( top-coated ) die besten Ergebnisse erzielt. Wir empfehlen daher, wegen der erforderlichen Kontrastwerte das Labelmaterial mit Ihrem vorhandenen Drucker abzustimmen. Die Barcodequalität fällt unter die vorgeschriebene Qualitätsklasse B oder 3,0 nach CEN/ANSI, Prüfnorm ÖNORM EN Qualität des Drucks: Die Symbologiespezifikation muss der ÖNORM EN 801 entsprechen, die Druckqualität muss der ÖNORM EN 1635 entsprechen und mindestens die darin definierte Klasse 3,0 (B) erreichen. 3.8 Berechnungsformel (Algorithmus): Die Gewichtungsfaktoren 3,1,3,1,... werden mit 3 beginnend von links nach rechts, d.h. die Berechnung startet mit dem Startzeichen, unter der Nutzziffernfolge verteilt: Prüfziffernberechnung Leitcode Bei der Berechung der Prüfziffer werden die ersten 7 Stellen der Leitcodes für die Berechung gemäß Berechungsformel herangezogen. Beispiel einer Prüfziffernberechung für einen Leitcode: Stellen im LC Leitcode Berechungsformel 4x3 0x1 2x3 0x1 0x3 0x1 1x3 9x1 berechnete Werte Prüfziffer = 9 Summe: = 21 Modulo 10: 21 Mod. 10 = 1, da, Rest 1 Differenz zu 10: 10-1=9 Ergibt die Prüfziffer: 9 Sollte das Ergebnis ein ganzzahliges Vielfaches der Zahl 10 sein, so gilt als Prüfziffer 0! Prüfziffernberechnung Identcode 16-stellig: Bei der Berechung der Prüfziffer werden die ersten 15 Stellen des Identcodes für die Berechung gemäß Berechungsformel herangezogen. Datum: Erstellt von Robert Rindhauser Seite 8 von 11
9 Beispiel einer Prüfziffernberechung für einen Identcode: Stellen im IC Identocde Berechungsformel 8x3 4x1 5x3 6x1 2x3 2x1 4x3 3x1 2x3 7x1 4x3 3x1 2x3 4x1 5x3 berechnete Werte Prüfziffer=5 Summe: = 125 Modulo 10: 125 Mod. 10 = 5, da, Rest 5 Differenz zu 10: 10-5=5 Ergibt die Prüfziffer: 5 Sollte das Ergebnis ein ganzzahliges Vielfaches der Zahl 10 sein, so gilt als Prüfziffer 0! Datum: Erstellt von Robert Rindhauser Seite 9 von 11
10 4 Muster für Leitcode, Pusher-Nummer und Straßencodierung: Datum: Erstellt von Robert Rindhauser Seite 10 von 11
11 5 Tabellenübersicht Identcode 16stellig: Datum: Erstellt von Robert Rindhauser Seite 11 von 11
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