Prostatakrebs eigener Beitrag für die Gesundheit
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- Norbert Böhme
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 Patientenratgeber Prostatakrebs eigener Beitrag für die Gesundheit Ergänzende bilanzierte Diät zur Therapieunterstützung
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3 3 Inhalt Der Mensch ist, was er isst 4 Andere Länder, andere Risiken 5 Auf die Ernährung kommt es an 6 Wichtig für den Körper 8 Das Immunsystem stärken 10 Was eine Erkrankung beeinflusst 12 Die Empfehlungen der Deutschen Krebsgesellschaft 13 Darauf sollten Sie noch achten 14 Orthuro care 15 Wie Sie selbst aktiv werden können 16 Vorsorge und Beratung als Wunschleistungen 17
4 4 Der Mensch ist, was er isst Je gesünder, desto besser Ein altes Sprichwort, in dem auch heute noch viel Wahrheit steckt, zeigt, welch enger Zusammenhang zwischen Ernährung und Erkrankung besteht. Doch nicht erst, wenn es zu spät ist, sollten wir versuchen, uns durch vitaminreiche und gesunde Ernährung zu stärken. Denn der richtige Speiseplan ist eine sehr gute Möglichkeit, um Ihre Prostatagesundheit zu unterstützen. Was Sie selbst tun können Männer sollten mit zunehmendem Alter auf ihre Gesundheit und den Zustand ihrer Prostata achten. Wissenswertes und Informatives rund um das Thema der Prostatagesundheit haben wir in dieser Broschüre für Sie zusammengestellt. Sie werden sehen, es ist einfacher, aktiv zu werden, als man(n) denkt.
5 5 Andere Länder, andere Risiken Was Ernährungsgewohnheiten bewirken Zahlreiche internationale Studien zeigen uns, dass ein Zusammenhang zwischen der Ernährung und dem Auftreten von gutartigen Prostatavergrößerungen sowie Prostatakrebs besteht. Asiaten ebenso wie Südeuropäer und Eskimos erkranken deutlich seltener an Prostatakrebs. Warum das so ist, konnte bisher noch nicht in allen Einzelheiten geklärt werden. Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass genetische Unterschiede zwischen den Volksgruppen nicht der alleinige Grund sein können. Denn Asiaten, die bei Auswanderung in westliche Länder auch die dortigen Ernährungsgewohnheiten übernommen haben, passen sich auch in Bezug auf die Krebserkrankungen ihrer neuen Heimat an. Die Ernährungsgewohnheiten in Ländern mit einem geringen Prostatakrebsrisiko unterscheiden sich deutlich von denen in Westeuropa. Das kann durch die jeweilige Landestradition verursacht oder Folge des regionalen Lebensmittelangebots sein. In Asien werden mehr isoflavonreiche Sojabohnen und mehr Fisch verzehrt. Die Südeuropäer nehmen mit der Nahrung mehr Carotinoide, insbesondere das in Tomaten enthaltene Lycopin auf. Und bei den Eskimos steht fast täglich Fisch auf dem Speiseplan.
6 6 Auf die Ernährung kommt es an Die lnhaltsstoffe machen den Unterschied. Die Mahlzeiten von Asiaten sind reich an natürlichen Isoflavonen aus Soja. Dabei handelt es sich um sogenannte Phytoöstrogene also hormonartige Substanzen pflanzlichen Ursprungs. Sie tragen dazu bei, Entstehung und Wachstum von Prostatakrebs zu hemmen. Neben Soja-Isoflavonen sind antioxidative Nahrungsinhaltsstoffe für eine gesunde Mikronährstoffversorgung von großer Bedeutung. Sie schützen den Körper vor oxidativem Stress, indem sie freie Radikale aus den Geweben neutralisieren. Bei diesen Antioxidanzien unterscheidet man zwischen antioxidativen Vitaminen (Vitamin C und E) und Spurenelementen, wie z.b. Zink und Selen. Sie unterstützen die Arbeit der lmmunzellen.
7 Auch natürliche Carotinoide und Bioflavonoide entfalten eine große Schutzwirkung im menschlichen Körper. Sie schützen vor oxidativem Stress und unterstützen das Immunsystem. Als Hauptvertreter der Carotinoide sind insbesondere Beta-Carotin und Lycopin (der rote Farbstoff der Tomate) zu nennen. 7
8 8 Wichtig für den Körper Omega-3-Fettsäuren sind essentielle, mehrfach ungesättigte Fettsäuren, die vom menschlichen Körper nicht selbst synthetisiert werden können. Besonders reichlich kommen sie in fettreichen Kaltwasserfischen wie der Makrele, dem Hering, dem Lachs und in anderen Meeresfischen vor. Omega-3-Fettsäuren wirken sich u. a. günstig auf den Fettstoffwechsel und hemmend auf entzündliche Prozesse aus. Die Omega-3-Fettsäuren hemmen möglicherweise die Wanderung der Prostatakrebszellen in das Knochenmark. Phytosterine können aufgrund ihrer cholesterinähnlichen chemischen Struktur den Cholesterinspiegel senken. Erhöhte Cholesterinspiegel können mit einem erhöhten Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken, in Zusammenhang gebracht werden.
9 Folsäure und Vitamin B 12 sind vor allem an der Zellteilung und damit an der Zellneubildung beteiligt. Epidemiologische Studien weisen auf einen protektiven Effekt von Folsäure und Vitamin B 12 gegenüber Krebserkrankungen hin. 9
10 10 Das Immunsystem stärken Risiken für den Körper abwenden Das Immunsystem ist ein körpereigenes System, das fremde Organismen wie z.b. Bakterien, Pilze und Viren abwehrt. Darüber hinaus ist es für die Zerstörung von Krebszellen zuständig. Weitere Aufgaben des Immunsystems sind die Neutralisierung von (krebsfördernden) Schadstoffen und ihre Entfernung aus dem Organismus. Nur ein gesundes Immunsystem kann den Körper wirklich effektiv verteidigen. Eine ausgewogene Kombination Die Vitamine C und E sowie die Spurenelemente Zink und Selen, aber auch die Omega-3-Fettsäuren spielen bei der Funktionsfähigkeit des Immunsystems eine wichtige Rolle. Beobachtungen haben gezeigt, dass eine gemüse- und fischreiche Ernährung, in der alle für das Immunsystem wichtigen Mikronährstoffe enthalten sind, das Krebsrisiko verringern kann.
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12 12 Was eine Erkrankung beeinflusst Ernährung und Faktoren des täglichen Lebens Rauchen führt zu einer hohen Aufnahme von krebserregenden Substanzen. Außerdem entstehen freie Radikale, die Zellen und Gewebe angreifen. Schadstoffe aus der Umwelt oder Nahrung können sich im Körper anreichern und die Entwicklung von Tumoren begünstigen. Durch ballaststoffreiche Nahrung haben krebserregende oder andere schädigende Stoffe eine geringere Verweilzeit im Darm. Außerdem binden die Ballaststoffe potentielle krebserregende Substanzen. Übergewicht steigert das Risiko für Infektions- und Krebserkrankungen. Mäßiges Ausdauertraining trägt dazu bei, es zu senken. Zudem fördert es das körperliche Wohlbefinden. Zu wenig Schlaf, aber auch psychische Faktoren, vor allem häufiger Stress, können das Immunsystem schwächen und damit die körpereigene Abwehrkraft gegen Krankheitserreger und Krebszellen herabsetzen. Risikofaktoren Übergewicht hoher Fettverzehr Schadstoffe, Rauchen Schutzfaktoren sojareiche Ernährung Obst- und Gemüsereiche Ernährung ballaststoffreiche Ernährung moderate, individuell angepasste Bewegung
13 13 Die Empfehlungen der Deutschen Krebsgesellschaft Zur Vorbeugung von Tumorerkrankungen Zahlreiche Studien haben sich bereits mit dem Zusammenhang zwischen Lebensgewohnheiten und Krebserkrankungen beschäftigt. Ermutigt durch die Ergebnisse hat die Deutsche Krebsgesellschaft folgende Empfehlungen ausgesprochen: Reduktion von Übergewicht Senkung des Fettanteils der Nahrung, Ersatz tierischer Fette durch Pflanzenfette, Verzehr von Oliven- und Fischöl Abfangen freier Radikale durch hohen Obst- und Gemüseanteil der Nahrung (reich an Antioxidanzien), optimal sind 5 Portionen pro Tag Zufuhr phytoöstrogenreicher Nahrung (z.b. Sojaprodukte) Zufuhr ballaststoffreicher Nahrung zur Gesunderhaltung des Magen-Darm-Trakts sportliche Betätigung an 3 bis 5 Tagen pro Woche für jeweils mindestens 30 Minuten
14 14 Darauf sollten Sie noch achten Ausreichende Versorgung mit Mikronährstoffen Die Bekämpfung von Prostatakrebs kann sowohl durch eine gesunde Lebensführung als auch durch die Ernährung positiv beeinflusst werden. Erfahrungsgemäß ist es jedoch im Alltag nicht ganz einfach, die Ernährung auf eine sojareiche Kost umzustellen und eine ausreichende Mikronährstoff-Versorgung mit antioxidativ wirksamen Vitaminen und Spurenelementen zu gewährleisten. Ausgleich durch ergänzende bilanzierte Diät In diätetischen Lebensmitteln wie Othuro care sind die empfohlenen Vitamine und Spurenelemente, die u. a. antioxidativ wirken, enthalten. Die tägliche Einnahme ermöglicht eine Versorgung mit den Mikronährstoffen, die nach neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen einen positiven Einfluss auf die Abwehr von Prostatakrebserkrankungen haben können.
15 15 Orthuro care Gut für die Gesundheit der Prostata Orthuro care ist ein diätetisches Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke (bilanzierte Diät). Es enthält wichtige Mikronährstoffe, wie Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, essenzielle Fettund Aminosäuren sowie sekundäre Pflanzenstoffe, die helfen, den spezifisch erhöhten Bedarf an diesen Nährstoffen bei bestimmten Beschwerden oder Krankheiten zu decken. Orthuro care zur diätetischen Behandlung von Männern mit Prostatakrebs.
16 16 Wie Sie selbst aktiv werden können Mehr erreichen durch Vorsorge und Ernährung Eine große Bedeutung kommt den Vorsorgeuntersuchungen zu, die Sie bei Ihrem Urologen durchführen lassen können. Als Mann haben Sie ab dem 45. Lebensjahr gesetzlichen Anspruch auf die jährliche Vorsorgeuntersuchung zur Früherkennung von Krebserkrankungen der Prostata, der äußeren Geschlechtsorgane und der Haut. Im eigenen Interesse sollten Sie diese Möglichkeit einmal im Jahr nutzen. Neben den allgemeinen Vorsorgeempfehlungen, z.b. durch die Deutsche Gesellschaft für Urologie (DGU) und dem Berufsverband der deutschen Urologen (BDU) sind die Umstellung der Ernährung bzw. der Einsatz diätetischer Lebensmittel wichtige Maßnahmen für eine gesunde Prostata.
17 17 Vorsorge und Beratung als Wunschleistungen Vorsorgemaßnahmen Inzwischen gibt es eine Reihe diagnostischer Maßnahmen, die in vielen Fällen eine sichere und schnelle Diagnose von Krebserkrankungen insbesondere im Anfangsstadium ermöglichen. Diese so genannten Wunschleistungen sind umfassender als die Vorsorgeleistungen der gesetzlichen Krankenversicherung und werden sogar von der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) und dem Berufsverband der deutschen Urologen (BDU) empfohlen. Dazu gehören: Bestimmung des PSA (prostataspezifisches Antigen) ggf. plus freies PSA Ultraschalluntersuchung des Harntrakts Bei diesen Leistungen handelt es sich um individuelle Gesundheitsleistungen oder kurz IGeL genannt. Sie dürfen ohne einen bestimmten Krankheitsverdacht nicht zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung erbracht werden. Diese rechnet der Arzt gemäß der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) als Wunschleistung (IGeLeistung) privat mit Ihnen ab. Besteht ein begründeter Verdacht auf ein Prostatakarzinom wird z. B. die PSA-Bestimmung von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen.
18 18 Beratung Es gibt eine ganze Reihe von Maßnahmen, die in Frage kommen. Auf Wunsch berät Ihr Arzt Sie zu den im Folgenden aufgeführten Themen. Die Kosten dafür hängen von der Zeit und Intensität des Gesprächs ab. Beratungsthemen: eine gesunde Ernährung und Diät eine gewünschte Arzneimittel-Behandlung bzw. eine ergänzende bilanzierte Diät Selbstmedikation im Rahmen von Prävention und Lebensführung Ergebnisse von zusätzlichen Laboruntersuchungen auf Wunsch des Patienten Ihr Arzt informiert Sie gern. Sprechen Sie ihn einfach direkt darauf an.
19 Bildnachweis: Titel u. Seite 11: f1online, Seiten 7, 8, 9: shutterstock
20 Patientenratgeber Art.-Nr Orthuro care Patientenratgeber APOGEPHA Arzneimittel GmbH Kyffhäuserstraße 27, Dresden Tel , Fax
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