März 2021 DER RING. Zeitschrift der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "März 2021 DER RING. Zeitschrift der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel"

Transkript

1 März 2021 DER RING Zeitschrift der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel

2 so werden wir sein wie die Träumenden Pastor Michael Krause. Foto: privat Karneval gehört vielleicht nicht unbedingt zur Bethel-DNA. Aber ohne närrisches Treiben ist es auch irgendwie öde. Coronabedingt ist seit einem Jahr vieles auf der Strecke geblieben. Auch das gemeinsame Lachen in größerer Runde. Viele sehnen sich danach, endlich wieder locker sein zu können und Spaß zu haben. Manche malen sich in noch zaghaften oder schon ungeduldigen Gedanken aus, wie es sein wird in der Zeit nach dem Lockdown. Dabei weiß niemand so recht, wann es überhaupt so weit ist. Der Lockdown ist wie ein Abo, das sich ungefragt verlängert. Die Zeit wird zäh. Sie zieht sich wie Kaugummi. Ein Jahr lang geht das schon so. Ostern und Weihnachten konnten nicht als herausragende Feste gefeiert werden, sie wirkten wie eingeebnet. Geburtstage konnten nur in einem ganz kleinen Kreis begangen werden. Hochzeiten wurden verschoben. Und Karneval fand eben auch nicht statt. Tapfer halten wir das durch auch wenn es nervt. Zugleich ist bei der Arbeit Tag für Tag ganzer Einsatz gefordert. Und das unter erschwerten Bedingungen. Die Menschen, die uns anvertraut sind, brauchen Unterstützung, Assistenz, Hilfe. Es ist viel Geschick erforderlich, die Dinge zu organisieren. Und es bedarf der Fähigkeit, Frustration auszuhalten, wenn ein Plan wieder einmal über den Haufen geworfen werden musste. Wie gut, dass dennoch Energie vorhanden ist, die Herausforderungen zu meistern. Die Aussicht, dass es mit dem heraufziehenden Frühling und einer fortschreitenden Impfkampagne wieder besser wird, hält in der Spur. Einsatz, Geschick, Energie das gehört ganz gewiss zur Bethel- DNA. Und noch etwas anderes. In der Betheler Zionskirche ist es uns allen vor Augen gemalt:»wenn der Herr die Gefangenen Zions erlösen wird, so werden wir sein wie die Träumenden.«Dieser Vers, mit dem Psalm 126 beginnt, steht über dem Bogen zum Altarraum. Der Blick richtet sich auf Gott. Mit großem Vertrauen, mit ganzer Hoffnung. Wir werden mit diesem Psalm in eine Erfahrung Israels hineingenommen: Gott, der in der Vergangenheit geholfen hat, der wird es jetzt auch tun. Eine Zeit, die sich anfühlt wie eine Gefangenschaft, wird er mit seiner Segenskraft zum Guten wenden. Diese Worte des altes Gebetes Israels schreiben sich auch in unser Leben hinein. Wir werden nicht in dieser frustrierenden Situation stecken bleiben. In unseren Träumen ahnen wir schon, was Gott uns schenken wird. Bilder steigen in uns auf: So wird das Leben sein. Eine Nähe zueinander, die keine Gefahr ist, sondern ein Segen. Spätestens dann wird unser Mund wieder»voll Lachens«(Psalm 126,2) sein und der Jubel unsere Zunge lösen. Pastor Michael Krause (Geschäftsführung Bethel im Norden) Titelbild: Die Lobetaler Bio-Gärtnerei arbeitet umweltbewusst nach den Richtlinien des Naturland-Verbandes. Damit Nachhaltigkeit und Ökologie die Grundlage für jegliches Handeln in der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal werden, hat die Geschäftsführung eine besondere Stabsstelle eingerichtet. Mehr dazu ab Seite 10. Foto: Stephanie von Becker DER RING. Monatszeitschrift der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. 61. Jahrgang. Herausgeber: Pastor Ulrich Pohl, Vorsitzender des Vorstandes, in Zusammenarbeit mit den Mitarbeitervertretungen. Redaktion: Johann Vollmer ( verantwortlich ), Petra Wilkening. Satz und Gestaltung: Andrea Chyla. Sekretariat: Jutta Seidenberg/Chris tina Heitkämper. Anschrift: Quellenhofweg 25, Bielefeld, Telefon: , Telefax presse@bethel.de. Druck: Gieseking Print- und Verlags services GmbH, Bielefeld. Nachdruck ist mit Genehmigung der Redaktion gestattet. bei v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel. DER RING ist Mitglied im Gemeinschafts werk der Evangelischen Publizistik ( GEP ). Interessierte können die Zeitschrift kostenlos abonnieren. Spendenkonto: IBAN: DE , BIC: SPBIDE3BXXX. Bethel im Internet: Redaktionsschluss für den April-RING: 10. März

3 i Inhalt Kurz gesagt Nicht mehr zeitgemäß 5 Das Bundesteilhabegesetz erfordert eine neue Sprache in der Eingliederungshilfe. Von Beginn an dabei 6 Dr. Andreas Dammann, Leiter des Betheler Zentrums für Arbeitsmedizin, Prävention und Arbeitssicherheit, blickt auf das zurückliegende»corona-jahr«zurück. Schwere Last 8 Der Klinische Ethiker Dr. Klaus Kobert spricht über die großen grundlegenden Fragen, die die Corona- Pandemie aufgeworfen hat. Ehrgeizige Ziele 10 Die Hoffnungstaler Stiftung Lobetal hat die Stabsstelle»Nachhaltigkeit und Ökologie«eingerichtet. Leben ohne Anfälle 12 Damit Epilepsie-Patienten Hilfe durch neue Medikamente erhalten, beteiligt sich das Krankenhaus Mara an internationalen Studien. Blick über Berlin 14 Das Lazarus-Hospiz wurde umgebaut und modernisiert.»richtig was los«15 In Brandenburg an der Havel hat Lobetal ein Angebot des inklusiven Wohnens eröffnet. Auf dem Säurepfad 16 Betheler Schulen nahmen an einem Erasmus-Projekt zur Förderung des sozialen Miteinanders teil. Menschen in Bethel 18 Sigrid Stauch ist die»puppentante von Lobetal«. Stärken geweckt 19 Die langjährige Leiterin der Lazarus-Schulen in Berlin, Sabine Hanna Leich, ist in den Ruhestand gegangen. Torfbett und Bauhaus 20 Die Historische Sammlung Bethel wurde vor 40 Jahren gegründet. Smartboard im Einsatz 22 An der Janusz-Korczak- Förderschule in Verden findet der Unterricht sowohl mit Hilfe digitaler Technik zuhause als auch in Präsenzform statt. Bethel damals 24 Vor 80 Jahren, im März 1941, erlebte die Ortschaft Bethel den schwersten von elf Luftangriffen. RING-Magazin 25 Namen 25 Leserforum 25 Mitarbeiter/-innen 25 Schauspieler gesucht Die Constantin Film AG sucht für einen Spielfilm-Dreh potenzielle Darsteller und Darstellerinnen mit Beeinträchtigungen. Geplant ist das Remake des spanischen Films Campeones (im Deutschen: Wir sind Champions, auf Amazon Prime zu finden). Der Film erzählt die Geschichte eines Basketball- Teams von Menschen mit geistigen Behinderungen, das von einem Profitrainer zum Erfolg geführt wird. Der Film war zur 91. Oscarverleihung in der Kategorie»Bester fremdsprachiger Film«vertreten und hat in Spanien das Thema»Inklusion«in die breite Öffentlichkeit gebracht. Klienten und Klientinnen, die interessiert sind, brauchen keine schauspielerische oder sportliche Vorerfahrung und können sich bis zum 7. März in der Abteilung Presse + Kommunikation (Tel , presse@bethel. de) melden. Sollten zehn Interessierte zusammenkommen, ist ein Casting in Bethel angedacht. Die Ästhetik der Vielen In unserer Gesellschaft leben viele sehr verschiedene Menschen. Es gibt eine große Vielfalt der Geschmäcker und Ausdrucksformen, Traditionen und Vorstellungen. In einer offenen Gesellschaft gibt es demnach eine Ästhetik der Vielen. In diesen Zeiten wird die Betonung von sozialer und kultureller Diversität, also Vielfalt, immer wichtiger: in den Künsten, im alltäglichen Miteinander, in der politischen Haltung. Zu dem Thema bietet die Volxakademie für inklusive Kultur der Theaterwerkstatt Bethel in Zusammenarbeit mit anderen am 12. März von 14 bis Uhr eine Online-Fachtagung an. Kontakt: Telefon ; theaterwerkstatt@bethel.de 3

4 Aus Bethel Für Bethel Assistierter Suizid Sie haben es sicherlich gelesen oder gehört: Namhafte Vertreter der evangelischen Kirche, unter anderen Ulrich Lilje, Diakoniepräsident, Reiner Anselm, Professor für systematische Theologie in München, und Isolde Karle, Professorin für Praktische Theologie in Bochum, sprachen sich kürzlich öffentlich für die Möglichkeit eines professionell begleiteten Suizids in kirchlich-diakonischen Einrichtungen aus. Neben einer bestmöglichen medizinischen, pflegerischen Palliativ-Versorgung sollten diese eben auch Orte sein, an denen sich Menschen auf»sichere und nicht qualvolle Weise«das Leben nehmen können sollten. Im Gegensatz zu vielen anderen kirchlichen Stellen befürworten und begrüßen die Autoren und die Autorin das im vergangenen Jahr gefällte Urteil des Bundesverfassungsgerichts deutlich. Es geht ihnen darum, die Freiheit des Subjekts, die Selbstbestimmung vorbehaltlos zu bejahen. Das gehöre»zu der entscheidenden Lernerfahrung der christlichen Ethik der Gegenwart im Protestantismus ebenso wie im Katholizismus«. Die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten: Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) distanziert sich und zwar gemeinsam mit der Deutschen Bischofskonferenz. Beide lehnen»jede organisierte Hilfe zum Suizid, die dazu beiträgt, dass die Selbsttötung zur Option neben anderen wird«, deutlich ab. Auch ich distanziere mich. Die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel distanzieren sich: Der Gedanke, dass entsprechend ausgebildete und ausgestattete Teams, so die Überlegung der Verfasser, bei Bedarf nach ausführlicher psychologischer und juristischer Beratung und Prüfung in Aktion treten, um Leben auf Wunsch zu beenden, befremdet. Wer soll das immer wieder tun dürfen, müssen, können? Ich glaube und befürchte zudem, dass sich unsere Gesellschaft mit der Normalisierung des assistierten Suizides schleichend verändern würde. Dass das Lebensrecht wie auch die Würde von Menschen mit Behinderungen, schwerkranken und alten Menschen über kurz oder lang bedroht wären weil knapper werdende Ressourcen im privaten wie auch im gesellschaftlichen Raum eben doch für eine günstigere, schnellere, personell weniger aufwändigere Lösung sprächen.»ich will nicht mehr, können Sie nicht...«sterbewünsche haben viele von uns schon gehört. Antwort darauf kann jedoch kein bereitgestelltes Barbiturat sein. Unsere Antworten sind Palliative Pflege und Medizin, Dasein und -bleiben, Aushalten, Seelsorge würdevolle Begleitung bis zuletzt. Pastorin Dr. Johanna Will-Armstrong hat kurzerhand eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe einberufen. Deren Auftrag und Ziel ist es, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter etwas an bzw. in die Hand zu geben, um sprachfähig zu sein. Hilfreich werden da sicherlich auch die theologischen Ausführungen unseres Verwaltungsratsmitglieds Prof. Ulrich Körtner sein, die er in der nächsten Sitzung vortragen (und darüber hinaus Interessierten zur Verfügung stellen) wird. Soviel steht fest: Planvoll vorbereitete Suizide wird es in den Betheler Altenheimen, Krankenhäusern und Hospizen nicht geben. Fest steht auch: Einfach dagegen sein und sagen»du darfst nicht«führt nicht weiter. Für Kirche und Diakonie und damit auch für uns ist jetzt angesagt, sich (theologisch) begründet, realitäts- und lebensnah zu positionieren aus und auf gutem Grund. Ihr Pastor Ulrich Pohl 4

5 Bundesteilhabegesetz verändert Eingliederungshilfe Die bisherige Sprache muss sich weiterentwickeln Stationäre Einrichtungen das war gestern. Heute lebt»max Mustermann«zwar immer noch im selben Haus, das ist jetzt aber eine besondere Wohnform. Und aus seinem bisherigen»bewohnerzimmer«ist sein individueller Wohnraum geworden. Mit dem Bundesteilhabegesetz sind Selbstbestimmung, gleichberechtigte Teilhabe und personenzentrierte Unterstützung für Menschen mit Behinderungen in den Mittelpunkt der Eingliederungshilfe gerückt. Die Neuausrichtung erfordert auch eine neue Sprache.»Das Bundesteilhabegesetz bringt nicht nur rechtliche Ver änderungen mit sich, sondern es geht auch um veränderte Haltungen gegenüber Menschen mit Behinderungen und um ihren Status in der Gesellschaft. Um diesem gerecht zu werden, haben wir uns auf einen ein heitlichen und veränderten Sprachgebrauch in den v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel verständigt«, stellt Prof. Dr. Ingmar Steinhart, Mitglied im Bethel-Vorstand, fest. Menschen mit Behinderungen erhalten keine»hilfe«mehr, sie werden unterstützt. Und das am BTHG-Koordinatorin Sandra Waters. Foto: Paul Schulz Klientinnen und Klienten Unterstützungsbedarfe Bargeldkonto Leistungserbringer besten in der eigenen Wohnung. Müssen sie wegen der Schwere ihrer Behinderung doch ein Angebot des gemeinschaftlichen Wohnens in Anspruch nehmen, so leben sie in einer besonderen Wohnform, denn die ehemalige stationäre Einrichtung soll laut Gesetz die Ausnahme und nicht der Standard sein. Personenzentriert Nicht mehr passend sind zum Beispiel auch die Begriffe»Einrichtungen«und»Dienste«, weil sie auf die bisherige Aufteilung in stationäre und ambulante Hilfeformen zurückzuführen sind. Die gibt es aber nicht mehr. Jetzt werden Assistenzleistungen angeboten, nicht einrichtungs-, sondern personenzentriert und darum unabhängig davon, wo die leistungsberechtige Person lebt. Für die im übrigen Bewohner/Bewohnerin oder Nutzer/ Nutzerin keine passenden Bezeichnungen mehr sind. Dass der neue Sprachgebrauch selbstverständlich wird, braucht seine Zeit.»Jahrzehntelang wurde mit bestimmten Begrifflichkeiten gearbeitet. Das neue Wording wird sich nach und nach weiterentwickeln und immer mehr im Bereich der Eingliederungshilfe Anwendung finden«, ist Sandra Waters überzeugt. Sie koordiniert die»sprachregelung nach Gemeinschaftliches Wohnen Assistenzbereiche Besondere Wohnform Verbundleitung Individueller und gemeinschaftlicher Wohnraum BEI_NRW Angebot Leistungsberechtigte Person dem Bundesteilhabegesetz«im Auftrag des Bethel-Vorstandes und ist dafür mit allen Bereichen der Eingliederungshilfe in den v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel im Gespräch. Zurzeit wird ein Flyer erarbeitet, der in Kürze als PDF zur Verfügung steht. Er enthält eine erste Auflistung von alten und neuen Begriffen und Beispiele, wie man sich BTHG-gemäß richtig ausdrückt.»damit wollen wir den Mitarbeitenden eine Erklärungshilfe bieten und sie für den richtigen Sprachgebrauch sensibilisieren«, so Sandra Waters. Der Flyer wird immer wieder überarbeitet und ergänzt.»die Etablierung einer neuen Sprache ist ein lebendiger Prozess, der nicht abschließt.«über den richtigen Sprachgebrauch nachzudenken sei nichts Neues, betont die BTHG-Koordinatorin.»Schon immer ist man über Begrifflichkeiten gestolpert und hat diskutiert, welche Sprache respektvoll ist und dem Menschenbild, das in Bethel vertreten wird, gerecht wird.«das sei wichtig, weil sich Sprache auf die Wirklichkeit auswirke. Das sieht auch Prof. Steinhart so:»worte prägen unser Handeln, und das soll sich ja verändern.«petra Wilkening 5 Grafik: P resse + Kommunikation

6 Ein Jahr mit dem Corona-Virus Vom ersten Verdachtsfall bis zur ersten Impfung Mamre-Patmos- Schule dort infiziert haben könnte.»das war damals eine sehr besondere Situation«, so der Betriebsmediziner.»Corona- Tests gab es zu diesem Zeitpunkt nur von externen Laboren, und ich erinnere mich noch, wie schwierig es war, an das Ergebnis dieses Abstrichs zu kommen.«umfangreiche Maßnahmen Anfang Januar nahm die Impfstelle Bethel im Assapheum den Betrieb auf. Ob Inkubationszeit, Infektionsschutz oder Übertragungswege»heute weiß man viel mehr über das Virus als noch zu Beginn der Pandemie«, sagt Dr. Andreas Dammann. Der Leiter des Zentrums für Arbeitsmedizin, Prävention und Arbeitssicherheit (ZAPA) hat Bethels Strategie zum Umgang mit dem Corona- Virus von Beginn an begleitet und mitgestaltet. Vom ersten Corona-Verdachtsfall in der Ortschaft Bethel in Bielefeld bis zu den ersten flächendeckenden Impfungen ist Corona für ihn und sein Team seit einem Jahr das dominierende Thema. 6»Als es Anfang 2020 den ersten Fall in Süddeutschland gab, hat man sich noch nichts allzu Schlimmes dabei gedacht«, sagt Dr. Dammann heute rückblickend. Dann aber habe es wenig später den schlagartigen Infektionsanstieg bei den Karnevalsfeiern in Heinsberg gegeben und damit sei das Virus dann auch aus Betheler Perspektive plötzlich ganz nah gewesen. Ende Februar 2020 bestand der Verdacht, dass sich ein Lehrer der Gemeinsam mit EvKB-Apothekerin Dr. Annika Hilgers begleitete Dr. Andreas Dammann Ende Dezember den ersten Impftermin im Betheler Pflegezentrum Quelle. Fotos (3): Christian Weische Auch wenn sich der Corona- Verdacht schlussendlich nicht bewahrheitet habe, so habe er doch den Anstoß für umfangreiche Vorsichtsmaßnahmen in der Ortschaft Bethel gegeben.»auf Anweisung des Vorstandes wurde dann ein Corona-Arbeitsstab mit Vertretern aus verschiedenen Stiftungsbereichen einberufen«, blickt Dr. Dammann zurück. Durch Bund oder Länder formulierte Weisungen zum Umgang mit dem Virus habe man nicht gehabt. Um Abstriche von Verdachtsfällen nehmen zu können, sei innerhalb eines Wochenendes die Abklärungsstelle in der Zeltstadt vor dem Evangelischen Klinikum Bethel (EvKB) aufgebaut und in Betrieb genommen worden.»den ersten tatsächlich positiven Corona-Fall in der Ortschaft gab es dann am 20. März«, sagt Dr. Dammann. Damals hatte sich ein Bewohner des Hauses Bethabara, einer besonderen Wohnform für Menschen mit Behinderungen, nachweislich mit dem Virus angesteckt; infolgedessen infizierten sich auch weitere Bewohnerinnen, Bewohner und Mitarbeitende.»Alle damals infizierten Personen sind rasch wieder genesen«, führt Dr. Andreas Dammann aus. Durch Quarantäne- Maßnahmen sei eine weitere Übertragung des Virus in andere Häuser verhindert worden.»insgesamt sind wir aus dieser

7 Vom ersten... Situation gut wieder herausgekommen.«dennoch habe es unabhängig vom ersten Corona- Fall in Bethabara kurze Zeit später weitere Infektionen in anderen Wohnangeboten gegeben, immer wieder sei das Virus von außerhalb»eingeschleppt«worden.»zum Frühsommer hin wurde es ruhiger, und wir hatten eigentlich eine Abflachung des Infektionsgeschehens, dann aber ist uns Tönnies dazwischengekommen.«infolge des Corona- Ausbruchs in dem Schlachtbetrieb in Rheda-Wiedenbrück hätten das ZAPA und das EvKB vorsichtshalber rund Bethel- Mitarbeitende aus dem Kreis Gütersloh getestet. Die positiven Ergebnisse hätten allerdings im niedrigen einstelligen Bereich gelegen, einen Bezug zu Tönnies habe es bei den betroffenen Mitarbeitenden nicht gegeben. Stationäre Altenhilfe»Im Spätsommer und Herbst stiegen die Zahlen dann vor allem durch Auslandsreisen deutlich an«, berichtet Dr. Dammann. Schwerpunkte des Infektionsgeschehens seien die stationären Altenhilfeeinrichtungen gewesen.»leider gab es dort auch Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus«, schildert er. Im November habe Bethel mit den Vorbereitungen für eine eigene Impfstelle begonnen.»es war recht schnell klar, dass das städtische Impfzentrum allein nicht den hohen Impfbedarf Bethels abdecken kann.«nach dem ersten Corona-Verdachtsfall wurde durch den Bethel-Vorstand ein Corona- Arbeitsstab mit Vertretern aus verschiedenen Stiftungsbereichen einberufen. Ende Februar wurde auf dem Parkplatz des EvKB vor dem Haus Gilead I eine Zeltstadt errichtet, um Abstriche von Personen mit Verdacht auf Covid-19-zu nehmen. Foto: Paul Schulz Deshalb habe man in Absprache mit der Kassenärztlichen Vereinigung und der Stadt früh damit begonnen, Pläne für eine eigene Infrastruktur auszuarbeiten. Ab Mitte Dezember sei die Betheler Impfstelle im Tagungszentrum Assapheum einsatzbereit gewesen wenngleich der Impfstoff noch bis Ende Dezember auf sich warten ließ. Am 27. Dezember war eine Betheler Klientin im Pflegezentrum Lohmannshof die erste Bielefelderin, die von einem mobilen Impfteam gegen Covid-19 geimpft wurde. Für den Betriebsmediziner war es ein wichtiges Datum:»Diesen Moment habe ich herbeigesehnt das war ein sehr schöner Tag«, sagt Dr. Dammann. Überstanden sei die Pandemie trotz Impfbeginn aber noch nicht:»die große Hoffnung war, dass wir schon zum Frühjahr ausreichende Mengen Impfstoff zur Verfügung haben doch dieser Fall tritt nun offenbar nicht ein.«außerdem stelle sich die Frage der Wirksamkeit der Impfstoffe gegen verschiedene Virus-Mutationen. Wachsam zu bleiben sei deshalb in jedem Fall unerlässlich.»man weiß schließlich nicht, ob man die Krankheit trotz Impfung eventuell an seine Mitmenschen weitergibt«, mahnt Dr. Dammann zur Vorsicht. Aber auch etwas Positives merkt er zum Schluss an:»alle haben in diesem Jahr an einem Strang gezogen, um das Schlimmste zu verhindern. Bethel ist dadurch zusammengerückt.«marten Siegmann 7

8 Interview: Ethiker Dr. Klaus Kobert über die Herausforderung Corona»Die Entscheidungen lasten schwer auf den Menschen«Fotos: Thomas Richter Dr. Klaus Kobert hat einen äußerst seltenen Beruf. Er ist Klinischer Ethiker am Evangelischen Klinikum Bethel (EvKB). Hauptamtliche Ethiker an allgemeinversorgenden Krankenhäusern kann man in Deutschland an einer Hand abzählen. Dabei wirft gerade die Corona-Pandemie große grundlegende Fragen auf. } Herr Dr. Kobert, sind ethische Fragen ein Luxus, den sich nur wenige Kliniken leisten und der verzichtbar ist? Zumindest misst man ihnen nicht überall die Bedeutung bei, dass man es auch finanziert. Dass jemand am Krankenbett klinische Ethik macht und für Patienten und Mitarbeitende da ist, ist ganz selten. Aber der Träger Bethel und die Geschäftsführung des EvKB stehen dazu und sagen: Das finden wir wichtig, und das brauchen wir, auch wenn es von den Kostenträgern nicht refinanziert wird. Wir heben uns von dem Normalen ab. } Wie sind Sie und Ihr Team der Corona-Pandemie begegnet? Wir haben die Arbeitsgruppe»Covid & Ethik«gebildet. In der ersten Welle haben wir viel Vorarbeit geleistet. Das konnten wir in der zweiten Welle direkt aktivieren und sinnvoll einsetzen. Zusammen mit der Klinik für Psychosomatik und der Seelsorge haben wir außerdem die»psychosoziale Notfallversorgung«aufgelegt für Angehörige von Patienten. Und wir haben eine Hotline eingerichtet, die rund um die Uhr besetzt ist. Da können Mitarbeitende anrufen, wenn sie an ihre Grenzen kommen und Unterstützung oder ein therapeutisches Angebot brauchen. } Welche drängenden ethischen Fragen wirft die Corona-Pandemie auf? Wir hatten früh die Bilder aus Bergamo vor Augen, als das italienische Gesundheitssystem völlig überlastet war. Man musste sich die Frage stellen: Was passiert denn, wenn wir hier auf einmal auch eine extreme Verknappung an Intensivkapazitäten haben und nicht mehr jedem eine Intensivbehandlung geben können? Corona unterscheidet sich zwar als Krankheit nicht grundlegend von anderen intensivmedizinischen Fällen. Wo Menschen sehr krank sind, stellt sich immer die Frage, ob der maximale Einsatz aller Mittel, der grundsätzlich auf die uneingeschränkte Lebenserhaltung ausgerichtet ist, medizinisch angemessen und im Sinne des Patienten ist. Der Umgang mit diesem Spannungsfeld ist immer wesentliche Aufgabe der Ethikberatung in der Klinik. Neu war aber, dass eine Situation zu befürchten war, in der man Patienten hätte kein Behandlungsangebot mehr machen können, obwohl das medizinisch sinnvoll und vom Patienten selbst auch gewollt gewesen wäre. } In Italien und Portugal kam es wegen der Überlastung des Gesundheitssystems zur Triage, also der Abwägung, welcher Patient ein Beatmungsgerät bekommt und welcher nicht. Wie setzt man sich mit so einer Frage auseinander? Natürlich zieht man dazu andere Veröffentlichungen heran. Es gab von der Fachgesellschaft für interdisziplinäre Intensivmedizin zusammen mit sieben anderen Fachgesellschaften ein erarbeitetes Konzept zur Triage. Es wäre quasi umgekehrt gelaufen wie bei der Impfpriorisierung. Bei der Impfung kommen die Schwächsten zuerst, in der Frage der Triade müssten die Schwächsten, also die mit den medizinisch schlechtesten Behandlungsaussichten, zurückstecken. Letztlich bin ich aber heilfroh, dass niemand von uns in diesem letzten 8

9 »Die Entscheidungen... Jahr in so eine Situation gekommen ist. Wer darf einen Behandlungsplatz bekommen, und wer nicht? So eine Frage lastet schwer auf den Menschen, die das entscheiden müssen. Darum ist das Vordenken so wichtig. } Sie erleben auf der Intensivstation die schlimmsten Auswirkungen des Corona-Virus. Was bewegt Sie dabei am meisten? Durch meine Arbeit und meine Visiten ist mein Respekt vor dieser Erkrankung deutlich gestiegen. Das muss ich klar sagen. Man muss alles dafür tun, dass man diese Krankheit nicht bekommt. Denn wir erleben sehr schwere Verläufe. Viele Besuche durch Angehörige können aber aus Gründen des Infektionsschutzes nicht stattfinden, das ist eine großes Problem. } Weil die Einsamkeit der Patienten auch die Würde des Menschen betrifft? Ja. Wir haben darum früh Besucherregelungen erarbeitet. Als in der ersten Welle laut Verordnung praktisch niemand seine Angehörigen besuchen durfte, haben wir schon damals gesagt, dass wir dem nicht folgen können. Schwerkranke und Sterbende müssen Besuch kriegen dürfen, das muss möglich sein. Und wir haben Ausnahmeregelungen gefunden. } Wie begleiten Sie die Angehörigen? Es gibt täglich auf der Covid- Intensivstation eine telefonische Übergabe. Da erfahren wir für unseren Patienten den aktuellen Stand von der Nacht und vom Morgen. Wir telefonieren dann immer mit der Hauptbezugsperson der Familie. Die Gespräche gehen deutlich über das Medizinisch-pflegerische hinaus. Es geht auch um persönliche Fragen, man baut Beziehungen auf. Das ist eine unserer Stärken, dass wir uns etwas mehr Zeit nehmen können, was extrem wahrgenommen und honoriert wird. Wir unterstützen und entlasten damit nicht nur die Angehörigen, sondern auch die Station, die entsprechend weniger Anrufe beantworten muss. } Gibt es eine ethische Verpflichtung, sich für das Allgemeinwohl impfen zu lassen? Wer zögert, sollte schon überlegen, ob man sich nicht doch impfen lässt, auch wenn man sein persönliches Risikoprofil nicht so hoch einschätzt. Ich würde aber nicht sagen, dass es Zwangsimpfungen geben sollte. Aber den Gedanken, dass wir als Gesellschaft gemeinsam darüber wegkommen müssen, finde ich wichtig. } Bei schweren Corona-Fällen muss sehr schnell entschieden werden. Was bedeutet das für ethische Abwägungen? Die Zeit ist an vielen Orten inzwischen sehr knapp. Auf der Covid-Intensivstation haben wir aber die Visiten sogar verstärkt, weil die Mitarbeitenden auch sagen, dass sie das jetzt brauchen. Gleichzeitig haben wir die Ethik-Konsile verringert. Wir wollen auch dem Infektionsschutz Rechnung tragen. Im letzten Jahr hatten wir 48 Fallgespräche, da gab es schon eine deutliche Reduktion, sonst waren es 60 bis 70. } Wie läuft ein Ethik-Konsil ab? In einem Fallgespräch sitzen immer viele verschiedene Berufsgruppen zusammen. Ärzte, Angehörige, Pflege, Betreuer und Vertreter anderer Personengruppen. Man sucht zusammen nach dem möglichst besten Weg für den Patienten. Die Ethiker haben dabei die Rolle der Moderatoren. Die Gespräche dauern in der Regel eine Stunde. Wenn sie dort mit acht Beteiligten sitzen, haben sie einen ganzen Arbeitstag investiert. Aber es lohnt sich. Durch diese Gespräche wird Klärung herbeigeführt und Sand aus dem Getriebe genommen. } Sie gehen absehbar in den Ruhestand. Was muss Ihre Nachfolgerin oder Ihr Nachfolger mitbringen? Ich hab noch drei Jahre bis Ende Ich wünsche mir schon, dass die Arbeit in gute Hände kommt und gut weitergeführt wird. Man braucht zweigleisiges Wissen, medizinisches und ethisches. Und es muss jemand sein, der gut auf andere zugehen und vermitteln kann. Das Wichtigste an meiner Arbeit ist, dass man patientenorientiert ist. Das allererste Ziel unserer Arbeit ist der Patient. Das Gespräch führte Johann Vollmer 9

10 Neue Stabsstelle»Nachhaltigkeit und Ökologie«Hoffnungstaler Stiftung Lobetal will klimaneutral werden Ausgediente Fahrräder werden komplett zu einem Upcycle aufgearbeitet, lackiert und mit einer Transportkiste ausgestattet. Mit der neu eingerichteten Stabsstelle»Nachhaltigkeit und Ökologie«verfolgt die Hoffnungstaler Stiftung Lobetal ehrgeizige Umweltziele.»Wir möchten deutlich machen, dass unsere Verantwortung als Stiftung sowohl für die Schöpfung als auch für die Diakonie untrennbar miteinander verbunden sind«, so die Theologische Geschäftsführerin Andrea Wagner-Pinggéra.»Christen tragen Verantwortung, die Lebensgrundlagen für die jetzige und die nachfolgenden Generationen zu erhalten.jede Entscheidung muss sich am Thema Nachhaltigkeit ausrichten«, sagt Beatrix Waldmann. 10 Beatrix Waldmann leitet die Stabsstelle. Schon länger liegen der 57-Jährigen ökologische Themen am Herzen. Zum Nachdenken sei sie gekommen, als die Stiftung versucht habe, die von ihrer Landwirtschaft produzierte Milch selber zu verarbeiten.»um diese relativ geringe Milchmenge wirtschaftlich zu verwerten, war die einzige Möglichkeit, auf Bio zu setzen«, erzählt Beatrix Waldmann, die damals Leiterin der Hoffnungstaler Werkstätten am Standort Biesenthal war.»ich bin eigentlich von wirtschaftlichen Überlegungen her zum ökologischen Ansatz gekommen.«mittlerweile ist die Lobetaler Bio- Molkerei ein Erfolgsmodell: Seit über zehn Jahren werden hier Milchprodukte Hand in Hand von Menschen mit und ohne Behinderungen produziert. Außerdem initiierte Beatrix Waldmann das Projekt Upcycle, bei dem alte Fotos: Wolfgang Kern Fahrräder aufgearbeitet und restauriert werden, und brachte den Luther-Apfelbaum an den Start. Zuletzt setzte sie sich gemeinsam mit dem Hotelleiter Thomas Binroth dafür ein, dass das Lobetaler Inklusionshotel Grenzfall in Berlin mit dem GreenSign-Zertifikat ausgezeichnet wurde.»dieses Siegel bestätigt unseren Weg im umweltfreundlichen Hotelmanagement und ist gleichzeitig ein Ansporn, unsere ökologischen Ziele zu erhalten und stetig zu verbessern«, erklärt sie. Thema für»ganz oben«dass die Themen Nachhaltigkeit und Ökologie in der Arbeit der Stiftung noch mehr in den Fokus rücken sollten, habe sich bei einer Frühjahrsklausur im Jahr 2019 ergeben.»wir haben festgelegt, dass es eine Arbeitsgruppe zur Nachhaltigkeit geben soll. Es wurde aber schnell klar, eine Arbeitsgruppe reicht nicht aus. Es ist wichtig, das Thema ganz oben bei der Geschäftsführung anzubinden«, so Beatrix Waldmann. Nur so könne man eine Grundlage für das Handeln in der Stiftung schaffen und für ein prinzipielles Umdenken sorgen die größten Herausforderungen, wie sie findet. Als Leiterin der neuen Stabsstelle hat sie ein ambitioniertes Ziel vor Augen: Die Hoffnungstaler Stiftung Lobetal soll ein Null-Emissions- Unternehmen werden. Darin seien sie und Andrea Wagner- Pinggéra sich einig. Das bedeutet, dass unvermeidbare Emissionen durch CO 2-Minderungszertifikate ausgeglichen werden. Bis dahin wird es noch ein weiter Weg sein.»wir wollen uns um Themen des Einkaufs, des Energiemanagements und der Mobilität kümmern«, sagt Beatrix Waldmann. Es gebe Förderprogramme des Bundes, zum Beispiel für die E-Mobilität in sozia-

11 Hoffnungstaler Stiftung Lobetal len Einrichtungen, mit denen sie erste Erfahrungen sammeln wolle. Zunächst geht es der Expertin für Umweltthemen aber um die alltäglichen Herausforderungen, wie die Mülltrennung und die Einsparung von Papier in den Büros. Wertvolle Tipps für das»grüne Büro«hat sie bereits im Intranet veröffentlicht. Besonders eng arbeitet sie mit den Abteilungen Organisationsentwicklung und Kommunikation zusammen. In gemeinsamen Sitzungen überlegen sie und die Teams, wie sie die Themen ins Unternehmen bringen können.»jede Entscheidung muss sich am Thema Nachhaltigkeit ausrichten«, betont sie.»wir müssen authentisch hinter dem ökologischen Ansatz stehen, Vorurteile abbauen und es schaffen, die Mitarbeitenden zu motivieren. Großartig wäre es, wenn alle Lust hätten, mitzudenken.«gespräche mit dem BUND Beatrix Waldmann will aber nicht nur ihre Kolleginnen und Kollegen für das Thema begeistern, sondern auch die Menschen, die in Lobetal unterstützt werden:»ich führe Gespräche mit dem Naturpark Barnim und dem BUND über Projekte, die wir mit den Bewohnerinnen und Bewohnern durchführen können.«und noch ein weiterer Aspekt ist der Leiterin der neuen Stabsstelle wichtig:»ich beobachte, dass nachhaltiges Engagement ein wichtiges Kriterium in der Personalgewinnung und -bindung sein kann.«besonders Die Bio-Gärtnerei arbeitet, genauso wie die Bio-Molkerei, ausschließlich nach»naturland«-richtlinien. Die Mitglieder des Verbands verpflichten sich, ganzheitlich und nachhaltig zu wirtschaften. Vier biologische Landwirtschaftsbetriebe gehören zu den Hoffnungstaler Werkstätten: In Lobetal und Dreibrück werden rund 200 Milchkühe samt Nachwuchs versorgt. junge Menschen würden darauf achten, ob ihr Arbeitgeber sich für die Umwelt engagiere.»ich sehe viele wirtschaftliche Vorteile. Wir positionieren uns als modernes Unternehmen und gewinnen an Sichtbarkeit bei potenziellen Bewerbern, anderen Unternehmen und kommunalen Stellen«, ist sie überzeugt. Um ihr Wissen weiter auszubauen und am Puls der Zeit zu bleiben, beginnt Beatrix Waldmann in diesem Monat ein Masterstudium an der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung in Eberswalde. Berufsbegleitend möchte sie sich im strategischen Nachhaltigkeitsmanagement weiterbilden und soziale, ökonomische sowie ökologische Aspekte tiefer beleuchten.»wir haben den Vorteil, dass wir eine Hochschule mit diesem interessanten Thema vor der Tür haben«, betont sie.»ich hoffe, dass wir davon auch noch weiter profitieren können, beispielsweise in Form von gemeinsamen Projekten.«Elena Sandbothe 11

12 Epilepsieforschung im Krankenhaus Mara Neue Medikamente bringen Anfallsfreiheit Dr. Christian Brandt leitet das Koordinierungszentrum für Studien in der Epileptologie. Fotos (3): Christian Weische Für manche Menschen mit Epilepsie sind neue Arzneimittel die letzte Hoffnung auf ein Leben ohne Anfälle. Im Krankenhaus Mara in Bielefeld beteiligt sich das Team des Koordinierungszentrums für Studien in der Epileptologie (KSE) deshalb immer wieder an der Erprobung neuer Antiepileptika. Derzeit liegt die Chance, allein durch die Einnahme von Medikamenten anfallsfrei zu werden, bei rund 70 Prozent.»Ein guter Wert«, sagt der Medizinische Leiter Dr. Christian Brandt.»Aber es bleiben 30 Prozent, bei denen durch Medikamente nach wie vor noch keine Besserung eintritt und diesen Patienten wollen wir helfen.«nicht nur die Anfälle selbst machen Menschen mit Epilepsie mitunter schwer zu schaffen. Dr. Brandt zufolge gibt es auch Begleiterscheinungen, die erkrankte Menschen einschränken:»ich kenne Patienten, die über Jahre und Jahrzehnte mit einer schweren Epilepsie gelebt haben und wegen der häufigen Anfälle depressiv wurden. Andere haben sich aus Angst vor einem Anfall seit Langem nicht mehr aus dem Haus getraut.«wichtige Ziele der Erprobung neuer Medikamente seien deshalb die Steigerung der Wirksamkeit, um Anfälle zu verhindern, aber auch die Verbesserung der Verträglichkeit.»Neue Medikamente verursachen zum Beispiel weniger Schwindelgefühle, machen nicht so müde oder haben weniger Langzeitnebenwirkungen«, führt Dr. Brandt aus. Bis Anfang der 1990er-Jahre habe es nur wenige verfügbare Mittel gegeben, dann aber habe die Entwicklung Fahrt aufgenommen. 25 verschiedene Medikamente seien heute zur Behandlung von Epilepsien zugelassen.»allein in den vergangenen zwei Jahren sind zwei neue dazugekommen«, so Dr. Brandt. Ein weiteres, an dessen Erprobung sich auch das Krankenhaus Mara beteiligt hat, soll im Laufe des Jahres auf den Markt kommen. Von den ersten Forschungen bis zu Marktreife sei eine Entwicklungszeit von zehn Jahren und länger die Regel. Für das in Mara erprobte Medikament sei die Anfrage des Herstellers zur Be teiligung an der Studie bereits 2013 gestellt worden.»zu diesem Zeitpunkt waren aber bereits Jahre an Entwicklungszeit vergangen«, so Dr. Christian Brandt. Der Zulassungsprozess für neue Medikamente sei heute vom Gesetzgeber streng reglementiert und folge stets einem genau vorgegebenen Plan. Standardisiertes Verfahren»Zunächst wird in Tierversuchen getestet, ob eine bestimmte Substanz bei einer Epilepsie überhaupt wirkt«, erklärt der Mediziner.»Im Anschluss folgt dann die erste Studienphase mit gesunden Menschen, die sich freiwillig für die Studie gemeldet haben.«in dieser Phase werde das Medikament ausschließlich auf seine Verträglichkeit hin getestet.»es folgt die Phase 2, in der das KSE und das Krankenhaus Mara ins Spiel kommen. Dabei soll eine größere Gruppe von Menschen mit Epilepsie das Medikament einnehmen, um die Wirksamkeit bei erkrankten Personen zu prüfen. Oft geschieht das zeitgleich 12

13 Neue Medikamente... in vielen Epilepsiezentren weltweit nach einem standardisierten Prozess.«Freiwillige Teilnahme Am Anfang dieser zweiten Phase steht die Vorlage des Studienplans durch die Hersteller.»So ein Plan hat typischerweise um die 100 bis 150 Seiten. Darin steht zum Beispiel, was man bisher über das Medikament weiß, was man vorhat, welche Patienten man für die Studie sucht«, führt Dr. Brandt aus.»gemeinsam schauen wir dann, ob jemand von unseren Patienten für die Teilnahme infrage kommt, und fragen bei ihnen an, ob sie Interesse haben. Dabei gibt es Menschen, die bleiben lieber bei dem Altbewährten und das ist völlig in Ordnung, aber es gibt auch Menschen, die experimentierfreudiger sind, wenn es darum geht, anfallsfrei zu werden.«bevor Studienteilnehmer ihr Einverständnis erteilten, würden sie in jedem Fall umfänglich über mögliche Risiken aufgeklärt. Das Arzneimittelgesetz regele dabei, dass besonders schutzwürdige Personengruppen, wie Kinder oder Menschen mit Behinderungen, nur unter strengen Voraussetzungen an Stu- Seit dreieinhalb Jahren ist Lidia Zomerfeld-Bronzel (r.) anfallsfrei. Im Gespräch erkundigt sich Studienkoordinatorin Karin Witte-Bölt nach ihrem Befinden. Bei den Visite-Terminen zählen die Studienkoordinatorinnen Karin Witte-Bölt (l.) und Jutta Potthoff die übriggebliebenen Tabletten, um zu prüfen, ob die Patienten die korrekte Anzahl eingenommen haben. dien teilnehmen könnten, so Dr. Brandt. Forschung sei aber auch mit diesen Personengruppen wichtig, weil bestimmte Medikamente genau für spezielle Krankheitsbilder entwickelt würden. So gebe es etwa Unterformen der Epilepsie, die fast immer mit einer geistigen Behinderung einhergingen und Medikamente, die genau bei dieser Form von Epilepsie wirken sollten. Entsprechend brauche man Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer, die der Zielgruppe entsprächen. Foto: Steve Albrecht»Den Fall, dass durch ein Medikament Studienteilnehmer von uns zu Schaden gekommen sind, haben wir noch nicht erlebt«, betont Dr. Brandt.»Aber natürlich ist es möglich, dass ein neues Medikament zum Beispiel eine allergische Reaktion hervorrufen kann.«ein Restrisiko sei nicht auszuschließen.»man muss dabei aber auch immer im Blick haben, was die Alternativen sind: Entweder es gibt keine neuen Medikamente, oder sie erreichen den Markt ohne ausreichende Kontrolle. Es bleibt für uns und die Patienten immer eine Nutzen-Risiko-Abwägung.«Die Erfolge sprächen für die Forschung:»Es gibt Menschen mit Epilepsie, die erst durch neue Medikamente anfallsfrei wurden und es mittlerweile seit Jahren sind«, sagt Dr. Brandt.»Immer wieder kommen Patienten zur Studienvisite, denen sieht man schon auf dem Flur anhand ihres Lächelns an, dass es ihnen heute deutlich bessergeht.«marten Siegmann 13

14 Erfolgreich umgebaut und modernisiert Ein Hospiz über den Dächern von Berlin Das Lazarus-Hospiz in Berlin wurde in den vergangenen rund anderthalb Jahren umgebaut. Ende Januar konnten wieder Hospizgäste in das runderneuerte Hospiz einziehen. Es zählt zu den ersten stationären Hospizen in der Hauptstadt und feierte 2019 sein 20-jähriges Bestehen.»Vieles war in die Jahre gekommen«, so die Leiterin Anette Adam. Daran erinnert jetzt nichts mehr. Vor allem die sanitären Einrichtungen entsprachen längst nicht mehr den heutigen Standards.»Bäder waren nicht rollstuhlgerecht, oder es gab nur ein Bad für zwei oder sogar drei Zimmer«, schildert Anette Adam. Dabei sei doch wichtig, dass die Menschen, die im Hospiz ihre letzte Zeit verbrächten, solange wie möglich selbstbestimmt lebten. Dazu gehörten auch persönliche Dinge wie die Körperpflege. Wände wurden entfernt, Durchbrüche geschaffen, Leitungen herausgerissen und neu gelegt. Die gesamte Hospiz-Etage wurde komplett umgestaltet, der Gemeinschaftsraum vergrößert und dafür die Dachterrasse in Teilen genutzt. In der Zeit des Umbaus konnte der Betrieb des Hospizes im Lazarus-Diakonissenmutterhaus auf der ehemaligen Pflegestation weiterlaufen. Am 20. Januar dieses Jahres war es dann so weit:»wir durften unsere neu sanierten Räume im dritten Obergeschoss im Haus Boegehold wieder beziehen«, erzählt Anette Adam. Dank vieler Helferinnen und Helfer aus dem Team und den Kollegen der Haustechnik sei das reibungslos gelungen. In jedem Zimmer gibt es nun ein Himmelsbild. Es ist beleuchtet Der lichtdurchflutete Gemeinschaftsraum geht direkt über in die Dachterrasse. Hier können die Hospizgäste den Blick über die Dächer Berlins genießen. und an der Decke angebracht. Die Stofffotos haben eine dimmbare Hintergrundbeleuchtung. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern war wichtig, dass die Hospizgäste, die im Bett bleiben müssen, nicht nur an eine weiße Zimmerdecke schauen. Für Anette Adam war es ein Wagnis.»Wie würden die Gäste dies annehmen?«, so ihre Sorge. Bisher gab es nur positive Reaktionen. Darüber freut sie sich. Ein Kreuz bei Sonnenschein»Durch die Fenster der Zimmer eröffnet sich der Blick über die Dächer von Berlin und das Kreuz, das sich in der Kuppel des Berliner Fernsehturms am Alexanderplatz bei Sonnenschein bildet.«hinzu kommt die großzügige Dachterrasse.»Unsere Gäste können auf ihr die Aussicht und die Sonne genießen. Wir haben jetzt ein himmlisches Hospiz! Ist das nicht ein schöner Gedanke?«Im großen lichtdurchfluteten Wohnzimmer werden die täglichen gemeinsamen Mahlzeiten eingenommen. Und es bietet Raum für ein gemütliches Beisammensein mit Familie, Freunden, Mitarbeitenden oder anderen Gästen. Mehrere Sitzgruppen bieten Rückzugsmöglichkeiten. Zugleich gibt es genügend Platz für gemeinsame Feste, wie Weihnachten oder Geburtstagsfeiern. Jedes Zimmer hat seine eigene Dusche und Toilette, groß genug, dass ein Rollstuhl darin Platz hat. Im Zimmer der Hospizgäste können Angehörige übernachten und so nahe bei ihren Lieben sein. In jedem Gästezimmer ist ein Schlafsessel als Übernachtungsmöglichkeit integriert. Viele kleine Dinge sorgen überall für eine wohnliche Atmosphäre. Die Farben sind hell und freundlich. Das Hospiz sei nicht nur wunderschön geworden, aufgrund der Barrierefreiheit in den Zimmern habe sich auch die Arbeitssituation in der Pflege erheblich verbessert, stellt Anette Adam fest.»die schönen Räume verbessern die Lebensbedingungen und ermöglichen die würdevolle Pflege und Begleitung der schwerkranken und sterbenden Menschen und ihrer Angehörigen bis zuletzt.«wolfgang Kern Foto: Mechthild Rieffel 14

15 Neubau für inklusives Wohnen in Brandenburg/Havel bezogen Mitten in der Stadt da»ist richtig was los«in Brandenburg an der Havel hat Lobetal in der Krakauer Straße ein Angebot des inklusiven Wohnens eröffnet. Foto: Wolfgang Kern Knapp zwei Jahre nach dem ersten Spatenstich im Februar 2019 sind im Januar die ersten Mieterinnen und Mieter in ihre neuen Wohnungen in der Krakauer Straße in Brandenburg/ Havel eingezogen. Bisher lebten sie auf dem Brandenburger Krankenhausgelände der ehemaligen Psychiatrischen Landesklinik Brandenburg/Havel. Im barrierefreien Neubau wohnen in den beiden unteren Stockwerken 31 Menschen in Apartments und Wohngruppen. Im Obergeschoss gibt es 13 frei vermietbare Wohnungen. Es leben Menschen mit und ohne Behinderungen nachbarschaftlich zusammen.»wir haben uns seit Gründung der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal immer darum bemüht, dass Menschen ein ordentliches Dach über dem Kopf haben«, sagte Geschäftsführer Martin Wulff anlässlich des Einzuges.»Wir möchten, dass die Bewohnerinnen und Bewohner der ehemaligen Landesklinik Brandenburg genauso leben, wohnen und arbeiten können, wie es für jede und jeden von uns völlig normal ist.«gesehen. Einfach einmal einen Kaffee in der Bäckerei um die Ecke trinken das gab es nicht. Jetzt ist es möglich. Einer der Mieter ist Manfred Köhler. 56 Jahre lang lebte der 81-Jährige auf dem Klinikgelände. Beim ersten Spatenstich für den Neubau erfreute er die Gäste mit dem Wolgalied. Schließlich war Manfred Köhler einst Solosänger der»roten Adler«, des inzwischen aufgelösten Heimchors.»Ich denke, dass wir uns im neuen Zuhause wohlfühlen werden, das wünsche ich mir sehr«, sagte er damals. Nun ging sein Wunsch in Erfüllung. Seit einigen Wochen lebt er in seiner neuen Wohnung.»Besonders schön ist, dass alles so neu ist und ich ein eigenes Bad habe.«aber das Beste ist für Manfred Köhler:»Ich kann so viele Autos von meinem Fenster aus beobachten. Da ist richtig was los!«wolfgang Kern Alltag folgte Dienstplänen Mit dem Gebäude in zentraler Lage der Stadt Brandenburg an der Havel ist dies nun für Menschen möglich, die nur selten das Klinikgelände verlassen konnten. Sie haben ihren Alltag eher an Dienstplänen der Klinik ausrichten müssen als an ihren eigenen Interessen. Manche von ihnen sind selten mit einem öffentlichen Bus gefahren oder haben einen Friseursalon von innen Manfred Köhler packt ein. Schon seit dem ersten Spatenstich hat er sich auf den Umzug gefreut. 15 Foto: Mechthild Rieffel

16 Erasmus-Schulprojekt»Express Yourself!«Soziales Lernen auf dem»säurepfad«angestrengt, aber mit sichtlich viel Spaß hüpfen die Schüler der Erich-Kästner- Gesamtschule von»insel zu Insel«. Die Teppichfliesen haben sie sich selbst vor die Füße gelegt. Es gilt, nacheinander das rettende Ufer zu erreichen, und zwar vor dem gegnerischen Team. Kommandos werden gerufen, Witze gemacht.»bei dem Spiel geht es darum, sich möglichst selbstständig zu organisieren«, erklärt Katrin Neuhaus, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Fachhochschule der Diakonie in Bielefeld-Bethel. Das Spiel war Teil des internationalen Erasmus-Projektes»Express Yourself! Sei Du & Dabei«, das im Februar abgeschlossen wurde. Das Projekt fand gleichzeitig in Deutschland, Irland, Litauen, Spanien und Finnland statt. Ziel war und ist die Förderung sozialer Inklusion in Schulen. In Deutschland wurde das Projekt im Mai 2019 gestartet und von der Fachhochschule der Diakonie durchgeführt. Beteiligt waren rund 500 Bielefelder Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs Bethel, der Sekundarschule Bethel und der Erich-Kästner- Gesamtschule. Die Betheler Teamarbeit ist auf dem»säurepfad«gefragt. Die Schülerinnen und Schüler der 7a sind ehrgeizig bei der Sache. Mamre-Patmos-Schule konnte aufgrund der Corona-Krise nicht mehr teilnehmen. In den anderen Schulen fanden die Projekttage bis kurz vor dem ersten Lockdown in Frühjahr 2020 statt. Durchgeführt wurden sie von dem Projektteam, bestehend aus Professoren, wissenschaftlichen Mitarbeitern und Studierenden.»Mit unterschiedlichen Übungen, Spielen und Workshops haben wir die sozialen Fähigkeiten trainiert. Die Schüler haben gelernt, sich selbst besser einzuschätzen«, erklärt Projektleiterin Prof. Dr. Heidrun Kiessl von der Fachhochschule der Diakonie. Alle internationalen Projektpartner hätten festgestellt, dass Selbst- Fotos: Christian Weische Auch in der Sekundarschule Bethel trainierten Schülerinnen und Schüler das soziale Miteinander. 16

17 Soziales Lernen Das internationale Projektteam traf sich im November 2019 zum Austausch in der Fachhochschule der Diakonie in Bielefeld-Bethel. entfaltungsaktivitäten deutliche Auswirkungen auf das Wohlbefinden und die Lernmotivation hätten. Der Bedarf an sozialemotionalem Lernen sei hoch, sagt Prof. Kiessl. So seien beispielweise viele Schülerinnen und Schüler Mobbing durch Mitschüler ausgesetzt, was das Lernen stark beeinträchtige. Wichtige Teamarbeit Erlebnispädagogische Gruppenspiele gehörten zum Kern des Projektes. In dem»säurepfad«- Spiel ist die Zahl der Teppichfliesen geringer als die Zahl der Teamspieler. Die Fliesen müssen komplett auf die rettende Zielinsel gebracht werden, und das ganze Team muss es über den Pfad schaffen, ohne die»säure«zu berühren. Fällt jemand hinein, müssen alle von vorne beginnen.»die Schüler erleben bei dem Spiel, wie wichtig Teamarbeit sein kann, um ein Ziel zu erreichen«, so Katrin Neuhaus. Bei anderen Spielen und Übungen standen der gegenseitige Respekt und das Zuhören im Mittelpunkt. Bei der»warmen Dusche«machen sich die Schüler gegenseitig Komplimente.»Das ist einigen deutlich schwer gefallen«, stellte Katrin Neuhaus fest. Das Erasmus-Projekt wurde von der Diakonia Ammattikorkeakooulu, der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Finnland, federführend organisiert. In Deutschland war es offiziell mit einer Kick-off-Veranstaltung im Mai 2019 gestartet. Zu dem zehnköpfigen Projektteam der Fachhochschule der Diakonie gehörten drei Studierende des Studiengangs Diakonie im Sozialraum. Sie begleiteten das Projekt in der Praxisphase und mit Bachelor-Arbeiten. Die Schülerinnen und Schüler aller beteiligten Schulen haben ihr Wohlbefinden vor und nach den erlebten Aktivitäten bewertet. 80 Prozent stellten fest, dass sie ihre Mitschülerinnen und Mitschüler nun besser kennen. Etwa 75 Prozent finden, dass die Spiele und Übungen ihre Lernmotivation verbessert hätten. Gunnar Kreutner Katrin Neuhaus erklärt das nächste Gruppenspiel. 17

18 Menschen in Bethel Die Puppentante von Lobetal Sigrid Stauch hat unzählige Puppen behäkelt und bestrickt. Sigrid Stauch kann auf ein langes, ereignisreiches Leben zurückblicken. Eines hat die 85-Jährige immer begleitet: ihre ungeheure Kreativität. Heute sitzt sie im Rollstuhl in ihrer kleinen Wohnung im Johanna-Theresen-Haus in der Ortschaft Lobetal bei Bernau. Hier wohnt sie seit elf Jahren. Die Wohnung ist angefüllt mit den Früchten ihrer Arbeit. Hinter den gläsernen Schranktüren sitzen Puppen und Püppchen, bemalte Porzellanfiguren, an den Wänden finden sich gemalte und gestickte Bilder. Eine Puppenstube, wohin man sieht.»ja, ich bin die Puppentante von Lobetal«, sagt sie mit einem Lächeln.»So nennt man mich hier.«geboren wurde Sigrid Stauch im erzgebirgischen Schwarzenberg. Dort musste sie früh lernen, auf eigenen Beinen zu stehen.»meine Mutter war immer kränklich, da habe ich schon mit 13 nicht nur ordentlich zupacken müssen, sondern dann auch bald den ganzen Haushalt dirigiert«, erinnert sie sich an jene schwere Zeit, als kurz nach dem Krieg daheim überall Flüchtlinge untergebracht waren. Später erlernte sie den Beruf der Krankenschwester. Aufgrund einer Krankheit musste sie den Beruf jedoch aufgeben. Als ihre Mutter 1970 starb, ging sie nach Leipzig. Dort arbeitete sie bis zum Ruhestand im Buchhandel und Verlagswesen. Und spielte in der 18 Freizeit Blockflöte im Leipziger Kirchenkreis. Hier kam sie auch in Kontakt mit dem Lobetaler Freundeskreis. Seitdem ist sie Lobetal sehr verbunden. Mütze und Mantel»Eines Tages habe ich begonnen, Puppen zu behäkeln und zu bestricken. Mit Schals, Mützen und Kleidern. Das machte mir viel Spaß, und die kleinen Mädchen in der Kirchengemeinde in Leipzig freuten sich sehr, weil sie jetzt ihre Puppen hübsch anund umziehen konnten.«davon wollte Sigrid Stauch dann nicht mehr lassen. Jedes Jahr waren es ungefähr 20 bis 30 Puppen, die sie einkleidete.»jede erhielt von Foto: Renate Meliß mir Unterwäsche, drei Sommerund drei Winterkleider, Mantel, Mütze und eine Umhängetasche. Alles passend und als kleines Paket auf den Rücken gebunden.«die spendete und verschenkte sie zunächst immer, wollte Kindern damit eine Freude machen.»es gab ja zu DDR-Zeiten nicht so viel wie heute.«auch die Kinder in Lobetal wurden von Sigrid Stauch bedacht. Hunderte Puppen wurden von ihr ausgestattet im Laufe der Jahre bis zur»wende«. Seit 50 Jahren setzt sich Sigrid Stauch für Lobetal ein. Im Jahr 2009 zog sie dann selbst hierhin. Seitdem stand sie jedes Jahr und bei allen Gelegenheiten, besonders aber beim Jahresfest immer selbst an ihrem Stand und bot Porzellanmalereien, Nadelkissen, selbst entworfene und bestickte Taschen, gehäkelte Topflappen und Puppen aus der Brockensammlung, die sie eingekleidet hatte, an. Den Erlös spendete sie stets für die Kreative Werkstatt der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal.»Die Werkstatt liegt mir sehr am Herzen. Denn hier malen Menschen mit Handicaps und sind selbst kreativ. Da sind schon viele schöne Dinge entstanden.«dann kam der Unfall im August Sigrid Stauch erlitt einen Oberschenkelhalsbruch und musste im Krankenhaus Bernau operiert werden. Elisabeth Kunze, eine gute Freundin, erinnert sich:»frau Stauch war noch im Aufwachraum direkt nach der OP. Und als ich sie besuchte, war ihre erste Bitte: Bringt mir mein Handarbeitszeug. Sie muss stets etwas zu tun haben. Diese Arbeit mit Nadeln und Faden, Wolle, Garn und Farben ist ihr Lebenselixier.«Wolfgang Kern

19 Leiterin der Lazarus-Schulen in den Ruhestand verabschiedet Schülern Werte vermitteln und ihre Stärken wecken Ende Januar wurde Sabine Hanna Leich, langjährige Leiterin der Lazarus-Schulen in Berlin, in kleiner Runde verabschiedet.»fast 22 Jahre haben Sie den Lazarus-Schulen Ihr freundliches Gesicht gegeben und sie mit Ihrem Stil geprägt. Sie haben Menschen eine Chance gegeben, besonders denen, die es im Leben nicht so gut getroffen haben«, sagte Andrea Wagner-Pinggéra, Theologische Geschäftsführerin der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal, zum Abschied. Als Sabine Hanna Leich die Stellenausschreibung für die Leitung der Altenpflegeschule 1999 gesehen hatte, war für sie klar:»hier habe ich die Chance, etwas zu prägen und zu entwickeln.«das verfolgte sie zielstrebig. Schon nach einem Jahr brachte sie die einjährige Berufsfachschule an den Start, deren Abschluss den Einstieg in die Altenpflegeausbildung oder auch in die 2004 gegründete Fachoberschule möglich machte kam die Ausbildung zur Sozialassistenz dazu, schließlich 2010 die Erzieherausbildung mit der Fachschule für Sozialpädagogik. Der jüngste Spross in der Schulfamilie ist die 2020 gegründete Pflegeschule. Gelingen konnte dies durch ihr verbindliches und freundliches Wesen. Sie war trotz der drei verschiedenen Träger der Lazarus-Schulen, unter denen sie im Laufe der Zeit gearbeitet hat, ein Garant für Kontinuität. Vernetzte Schule Das Konzept von Sabine Hanna Leich:»Ich habe immer das Ziel einer vernetzten Schule verfolgt.«sie sollte durchlässig sein und auch schwächeren Schülerin- Seit 1999 leitete Sabine Hanna Leich die Lazarus-Schulen. nen und Schülern einen Einstieg und eine berufliche Perspektive ermöglichen. Dabei hat Sabine Hanna Leich den Leitsatz von Pfarrer Wilhelm Boegehold, dem Gründer der Lazarus-Stiftung, verinnerlicht:»niemanden und nichts aufgeben.«schülerinnen und Schülern mit menschlicher Haltung zu begegnen, ihnen Werte zu vermitteln, sie zu fördern, Stärken zu wecken und zu entwickeln das war die Leidenschaft von Sabine Hanna Leich und ist es für das Kollegium weiterhin. Das hat sich herumgesprochen. Innerhalb der Schullandschaft Berlins genießen die Lazarus-Schulen einen hervorragenden Ruf. Es ist bekannt, dass die Schülerinnen und Schüler individuell gefördert werden.»für uns sind die zumeist jungen Menschen Persönlichkeiten, und so gehen wir auch in der Schulgemeinschaft miteinander um.«jede Klasse wird von zwei Lehrkräften geleitet. Diese sind auch nach dem Unterricht ansprechbar und an der Schule präsent. Sabine Hanna Leich ist wichtig, dass sie immer auf ein Kollegium zählen konnte, das die besondere Kultur dieser Schule mittragen und auch weiterführen wird. Mit großem Dank blickt sie auf die Hoffnungstaler Stiftung Lobetal und den Stiftungsverbund der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. Sie haben die Entwicklung der Schule ermöglicht und entscheidend unterstützt. Zuletzt waren dies der Umbau des ehemaligen Küchentrakts in Unterrichtsräume und die Digitalisierung der Klassenräume. In guten Händen Nun hat Sabine Hanna Leich die Leitung an Christine Herbst- Anacker übergeben, die schon fast so lange an den Lazarus- Schulen ist wie sie und mit der sie in den vergangenen anderthalb Jahren die Schulen als Doppelspitze geführt hat. Sie weiß die Schulen bei ihr in guten Händen. Wolfgang Kern Foto: Wolfgang Kern 19

20 Vom Torfbett bis zum Bauhaus Die Historische Sammlung Bethel wird 40 Anhand des Torfbetts zeigt Bärbel Bitter, wie kranke Menschen vor über 100 Jahren versorgt wurden. Die Historische Sammlung Bethel wurde am 6. März 1981 anlässlich des 150. Geburtstags von Pastor Friedrich von Bodelschwingh eingeweiht.»zunächst hatte sie eher den Touch einer Bodelschwingh-Gedenkstätte«, erinnert sich die heutige Leiterin Bärbel Bitter. Das änderte sich jedoch im Laufe der Jahre. Der Idee einer Historischen Sammlung ging eine andere Bestrebung voraus: In den 1970er-Jahren sollten viele alte Häuser in der Ortschaft Bethel abgerissen werden. Auf der Liste stand auch das Haus Alt-Ebenezer, Prominenter Gast: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier trägt sich 2017 am Schreibtisch von Friedrich von Bodelschwingh in das Betheler Gästebuch ein. 20 das Gründungshaus Bethels. Um seinen Abriss zu verhindern, hatten sich einige Ak teure zusammengeschlossen und gemeinsam mit dem Anstaltsleiter Alex Funke nach einer neuen Funktion für das historische Fachwerkhaus gesucht.»es lag ja geradezu auf der Hand, dass man so ein durch die Geschichte geprägtes Haus als Museum oder Ähnliches einrichten könnte«, sagte Diakon Werner Pöschel, damals Leiter des Künstlerhauses Lydda und Mitinitiator der Historischen Sammlung. Foto: Paul Schulz In dem Haus, in dem 1867 alles begann, sollte also eine Sammlung zur Geschichte Bethels entstehen. Die ehemalige Dankort- Redakteurin Anneliese Hochmuth, der Archivar Wolf Kätzner und die letzte noch lebende Enkelin Friedrich von Bodelschwinghs, Magarete Stoevesandt-Herzog, beteiligten sich ebenfalls am Aufbau. Als erstes Projekt wurde das Arbeitszimmer von Pastor Bodelschwingh originalgetreu nachgebildet. Es war damals das Kernstück der Historischen Sammlung.»Wir haben von da ausgehend nicht nur die Geschichte, die Anfänge der Anstalt dokumentiert, sondern eben auch in besonderer Weise den Lebensweg Vater von Bodelschwinghs«, fasste Werner Pöschel 1982 zusammen. Keiner der Mitwirkenden war hauptamtlich für die Historische Sammlung verantwortlich.»für sie war es eher ein Hobby. Oft vermischten sich Privatinteressen und Arbeit«, so Bärbel Bitter. Es hatten zwar mehrere Personen einen Schlüssel, die waren aber nicht immer vor Ort.»Wollte man hinein, musste man erst jemanden aufsuchen und dann auch das Glück haben, dass der- oder diejenige gerade Zeit hatte«, erzählt die Leiterin. Regelmäßige Öffnungszeiten gab es noch nicht. Da sei es nicht weiter verwunderlich, dass die Historische Sammlung nur etwa 200 Besucher in den Anfangsjahren hatte.»so eine Besucherzahl haben wir heute in einem schlechten Monat.«Arbeit mit Menschen Einiges änderte sich, als Bärbel Bitter Anfang der 1990er-Jahre die Leitung übernahm nicht nur organisatorisch, sondern auch inhaltlich. Der Fokus verschob sich von der Person des prägenden Pastors hin zur Arbeit in Bethel.»Friedrich von Bodelschwingh spielt zwar immer noch eine große Rolle, aber im Vordergrund soll die historische Betrachtung der Arbeit mit Menschen stehen«, erklärt Bärbel Bitter. So thematisieren Ausstellungen die Entwicklung

21 Die Historische Sammlung... der Epilepsiebehandlung, die Psychiatriegeschichte oder auch die traditionellen Geschlechterrollen. Das führte auch zu einem Wandel der Besuchergruppen.»Früher kamen fast nur Frauenhilfegruppen, die sich über den bekannten Bethel-Leiter informieren wollten. Heute sind es überwiegend junge Menschen in der Ausbildung, zum Beispiel Krankenpflegeschülerinnen und -schüler oder Studierende der Sozialen Arbeit.«Besuch von Zeitzeugen Sogar Bundespräsident Frank- Walter Steinmeier war schon zu Gast in dem alten Fachwerkhaus am Kantensiek.»Das ist schon etwas Besonderes. Aber genauso schön sind die Begegnungen mit Menschen aus Bethel, die sich hier mit ihrer Vergangenheit beschäftigen möchten«, betont Bärbel Bitter.»Viele kommen dabei richtig ins Erzählen.«Als Historikerin profitiere sie von diesen authentischen Schilderungen der Zeitzeugen und vertiefe so ihr Wissen. Veranstaltungen wie die»bielefelder Nacht der Museen, Kirchen und Galerien«und der»upcyc- ling-markt«locken seit Jahren neue Besucherinnen und Besucher in die Ortschaft.»Die Nachtansichten sind ein wichtiger Werbeträger, denn viele Interessierte, die hierherkommen, kennen Bethel vorher gar nicht«, sagt Bärbel Bitter. Die Historische Sammlung Bethel hat sich in der Museumslandschaft etabliert, ist auf wichtigen Online-Ausstellungsplattformen vertreten und wird von anderen Häusern Bärbel Bitter (r.) zeigt und erklärt Besuchern, wie EEG-Geräte früher aussahen und funktionierten. Die Historische Sammlung Bethel ist immer wieder ein Besuchermagnet bei den Bielefelder Nachtansichten. Foto (2006): Paul Schulz wegen Leihgaben angefragt. Beliebte Objekte sind medizinische Geräte, Bauhaus-Originale oder das Betheler Torfbett. Der Fundus historischer Exponate ist groß einige sind es mittlerweile. So genau kann Bärbel Bitter das gar nicht sagen. Ihre Mitarbeiterin Laura Marquard und sie nutzen momentan die ruhige Zeit, um Stücke zu inventarisieren. Da gebe es Etliches aufzuarbeiten: Objekte müssten fotografiert, beschrieben und digital erfasst werden.»was man hier sieht, ist immer nur ein kleiner Teil der umfangreichen Sammlung. Der Rest ist im Lager und wird von Zeit zu Zeit für Wechselausstellungen hervorgeholt«, erklärt sie. Man könne nicht immer vorhersagen, was irgendwann einmal einen historischen Wert haben werde, daher lautet ihr Prinzip:»Erstmal wird auf Verdacht gesammelt wegschmeißen kann man nur einmal!«christina Heitkämper 21 Fotos (2): Reinhard Elbracht

22 Abschlussklasse der Janusz-Korczak-Schule vor den Prüfungen Trotz Corona erfolgreicher Unterricht in Verden In der Janusz-Korczak-Schule an der Moorstraße in Verden läuft der digitale Unterricht dank guter technischer Ausstattung reibungslos. Fotos: Ingolf Semper Für die Schüler und Lehrer der Abschlussklasse der Janusz- Korczak-Schule in Verden macht es keinen großen Unterschied, wie der Unterricht stattfindet ob in Präsenzform oder mittels digitalem Arbeiten von zuhause aus. Der Wechselunterricht ist wegen der guten technischen Voraussetzungen und dem gelingenden Miteinander in der zum Unternehmensbereich Bethel im Norden gehörenden Förderschule erfolgreich. während des Vormittags nicht immer angenehm zu tragen sind und damit auch für mehr Pausen sorgen. Diese Pausen werden dann aber gleichzeitig dafür genutzt, regelmäßig die Räume und Flure zu lüften. Die Entfernung spielt dabei keine Rolle. So schaltet sich der 17-jährige Timon von der Insel Teneriffa aus zu und lernt gemeinsam mit seinen Mitschülern, die entweder in der Schule vor Ort in Verden oder auch nur wenige Kilometer entfernt zuhause vor dem PC sitzen.»wir haben schon im vergangenen Jahr, während und nach dem ersten Lockdown, sehr viel mit digitalen Medien gearbeitet und aus dieser Zeit viel mitnehmen können«, freut sich Schulleiterin Gabriele Feder über den reibungslosen Unterrichtsverlauf. Ziel ist es, die Schüler gut auf ihre Prüfungen zum 22 diesjährigen Hauptschulabschluss vorzubereiten. Bei den Schülern kommt der etwas andere Unterricht gut an. Für den 16-jährigen Niklas ist es im Szenario B als Abschlussjahrgang mit halber Klasse in der Schule, der andere Teil schaltet sich von zuhause aus zu fast so wie im normalen Unterricht. Er kommt gerne in die Schule, sieht aber auch Vorteile, wenn er von zuhause aus die Aufgaben lösen kann. Ein Nachteil beim Präsenzunterricht im Schulneubau an der Verdener Moorstraße sind die notwendigen Masken, die Der gleichaltrige Fabian ist lieber in der Schule:»Die Motivation ist doch eine andere hier im Klassenraum. Ich komme einfach gerne hierher, um zu arbeiten.«der 16-jährige Chris findet es dagegen angenehmer, von zuhause aus zu arbeiten:»es ist ruhiger, ich kann dem Unterricht gut folgen und lerne sehr viel über die digitale Technik, die wir anwenden müssen.«smartboard im Einsatz Für die Lehrer Alexander Knipp und Christoph Schaad macht es kaum einen Unterschied, ob sie

23 Trotz Corona... mit den Schülern im Klassenraum arbeiten oder digital am Computer Aufgaben erklären und sie dann gemeinsam lösen.»auch wenn mir natürlich der persönliche Kontakt fehlt, können wir den gleichen Stoff vermitteln und uns genauso intensiv mit den Schülern austauschen, als wenn sie vor Ort im Klassenraum sitzen«, erklärt Alexander Knipp.»Durch unser großes Smartboard können wir alle Arbeitsschritte gut sichtbar erklären, auf Nachfragen gezielt eingehen und gemeinsam Lösungen besprechen und dabei wirklich tolle Lernerfolge erreichen«, bestätigt sein Kollege Christoph Schaad. Digitaler Zirkel Zur Demonstration überträgt Alexander Knipp mit wenigen Klicks und in Sekunden die Bildschirmoberfläche eines Schülers auf das Smartboard im Klassenraum und bittet dann den Schüler, mit dem digitalen Zirkel zwei Kreise mit unterschiedlichen Radien, aber demselben Mittelpunkt zu zeichnen. Was folgt, ist eine Flächenberechnung, die ohne Probleme von allen Schülern durchgeführt werden kann. So lernen die Schüler nicht nur den Stoff im Mathematikunterricht, sondern setzen sich auch intensiv mit der digitalen Technik auseinander. Für Alexander Knipp ein ganz deutlicher Vorteil des derzeitigen Unterrichts:»Sie lernen so ganz automatisch viele Funktionen des Computers kennen und nutzen dabei auch unterschiedlichste Programme. Dieses digitale Wissen können sie dann ohne Probleme im privaten Alltag sowie später auch für ihre berufliche Zukunft einsetzen.«grundsätzlich ist es für die Lehrer und Schüler der Betheler Förderschule zwar ein anderes, aber in Mit Masken und ausreichend Abstand schützen sich die Lehrer Christoph Schaad (vorne) und Alexander Knipp sowie die Schüler Niklas (l.) und Fabian beim Unterricht im Klassenraum. Während Alexander Knipp (vorne) über seinen Computer ein Dreieck auf das Smartboard zeichnet und eine Aufgabenstellung erklärt, verfolgt sein Kollege Christoph Schaad die Lösungswege der Schüler. ihrem Fall doch ein sehr erfolgreiches Lernen.»Diese außergewöhnliche Situation hat dafür gesorgt, dass wir trotz aller Einschränkungen gerade ein sehr tolles Miteinander in unserem Schulalltag erleben. Ob persönlich oder auch digital über den Bildschirm«, zieht Gabriele Feder ein positives Fazit für die Verdener Janusz-Korczak-Schule. Ingolf Semper 23

24 Bethel damals Schwerster Luftangriff vor 80 Jahren Im Zweiten Weltkrieg musste die Anstalt Bethel in Bielefeld elf Luftangriffe überstehen. Am 31. März 1941 kam es zu dem Angriff, bei dem Bethel mit 18 Toten die höchste Zahl an zivilen Opfern zu beklagen hatte. Um Uhr fielen acht Sprengbomben auf die Ortschaft. Sie richteten große Schäden an den Häusern Horeb, Runge, dem Amtsgebäude und der Tischlerei an. Von Seiten der Gadderbaumer Polizei ging man im Nachhinein davon aus,»dass die gesamten Angriffe auf Bethel nicht der Anstalt, sondern der angrenzenden Stadt Bielefeld galten«. Am 31. März kam erschwerend hinzu, dass die alliierten Flugzeuge erstmals unter heftigem Flakbeschuss standen, sodass man auch Notabwürfe für möglich hielt. Begutachtung der Schäden im Haus Horeb. Am 31. März 1941 um Uhr fielen acht Sprengbomben auf Bethel. Fotos: Max Haimich Der erste Angriff fand am 19. September 1940 statt. Auch hier fielen acht Sprengbomben auf die Ortschaft. Vierzehn Menschen starben. Die Pflegehäuser Klein-Bethel und Siloah wurden stark beschädigt, ebenso das Kaufhaus Ophir. Bald gab es Gerüchte, wonach nicht alliierte, sondern deutsche Flugzeuge für den Angriff verantwortlich wären. Polizeiobermeister Max Haimich, Leiter der Gadderbaumer Polizeistation, befragte dazu viele Zeugen, ohne einen Beleg für dieses Gerücht zu finden. Die 14 Todesopfer wurden öffentlichkeitswirksam im Beisein von NS-Vertretern zu Grabe getragen. Nach einem weiteren Angriff 1940 am 1. Oktober, der aber keine Schäden anrichtete, blieb Bethel bis zum März des folgenden Jahres verschont. Danach musste Bethel noch weitere acht Bombardierungen ertragen, bei denen es auch immer wieder zu Todesopfern kam. Am 29. Januar 1945 er- Der Schlafsaal des Hauses Horeb war nach dem Bombenangriff am 31. März 1941 nicht mehr wiederzuerkennen. folgte der letzte Angriff. Obwohl 36 Spreng- und rund Brandbomben abgeworfen wurden, die große Gebäudeschäden verursachten, waren»nur«sechs Todesopfer zu beklagen. Einen Grund für die Abwürfe auf Betheler Gebiet sah die Gadderbaumer Polizei auch in der teilweise unzureichenden Verdunklung der Häuser. Man musste feststellen,»dass die Anstaltshäuser nicht immer vorschriftsmäßig verdunkelt waren, da die einzelnen Kranken nicht immer das erforderliche Verständnis hatten und nicht auf Schritt und Tritt beobachtet werden konnten«. Die Luftangriffe wurden von Polizeiobermeister Max Haimich sorgfältig dokumentiert. Er war mit als erster vor Ort, fotografierte die materiellen Schäden und menschlichen Opfer der Angriffe, beschriftete die Fotos sorgfältig und klebte sie in sein privates Fotoalbum. Dieses Album hat die Historische Sammlung Bethel vor einiger Zeit von Angehörigen des Polizeiobermeisters erworben. Dem Album beigefügt war eine von Max Haimich unterzeichnete Auflistung und Beschreibung der Angriffe, die in der Dauerausstellung in der Historischen Sammlung zu sehen ist. Bärbel Bitter 24

25 RING-Magazin Trauer um Alexander Hörster Alexander Hörster starb am 28. Januar im Alter von 42 Jahren. Er war seit 1999 im Stiftungsbereich prowerk Bethel in Bielefeld beschäftigt. Seit 2010 bis zuletzt arbeitete er auf einem Werkstatt-Arbeitsplatz am Empfang im Dankort Bethel. In der Fachhochschule der Diakonie in Bielefeld-Bethel haben jetzt zwei neue Professoren ihre Ernennungsurkunden von Rektorin Prof. Dr. Hilke Bertelsmann (v. l.) und Prorektor Diakon Prof. Dr. Rüdiger Noelle erhalten: der 35-jährige Pfarrer Dr. Markus Schmidt (bisher Institut für Praktische Theologie der Universität Leipzig) für die Professur für Praktische Theologie und Diakoniewissenschaft, die 44-jährige Diplom-Sozialpädagogin Dr. Julia Topp (bisher Weiterbildungszentrum der Fachhochschule St. Gallen) für die Professur für Soziale Arbeit. Foto: Paul Schulz Namen Leserforum Bethel.regional plant in Troisdorf im Rheinland ein Angebot des inklusiven Wohnens. Im Quartier zwischen Mendener Straße und der Bahntrasse in Friedrich-Wilhelms-Hütte wurde dafür ein Grundstück erworben. Pastorin Andrea Wagner-Pinggéra, Theologische Geschäftsführerin der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal, wurde im Februar in den Diakonischen Rat des Diakonischen Werks Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz gewählt. Sie ist die Stellvertreterin der neuen Vorsitzenden Pastorin Ulrike Menzel. EAMHID-Kongress Zu DER RING 02/21 Seite 14 ff. Es liegt genau 20 Jahre zurück, dass ich vom den 3. Europäischen Kongress der EAMHID in Berlin als Kongresspräsident leiten durfte. Ulla Schmidt, damalige Gesundheitsministerin, war Schirmherrin. Rositta Symalla, Gudrun Dobslaw und meine damalige Sekretärin Frau Krahmer waren unermüdliche Unterstützerinnen bei Vorbereitung und Durchführung. Schon damals war Bethel auch offiziell mit»im Boot«. Ich freue mich riesig, dass es gelungen ist, den Kongress wieder nach Berlin zu holen. Ich wünsche allen, die in der Vorbereitung engagiert sind, gerade unter den gegenwärtigen Bedingungen vollen Erfolg. Seinerzeit hatte wenige Tage vor unserem Kongress der Anschlag auf das World Trade Center in New York City stattgefunden. Viele ausländische Referentinnen und Referenten sowie Teilnehmerinnen und Teilnehmer sagten kurzfristig ab. Wir bekamen die Panik. Die Nerven lagen blank. Aber dieses Jahr wird alles gut werden. Prof. Dr. Michael Seidel, Bielefeld Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Geburtstag 99 Jahre: Diakonisse Magdalena Meier, Haus Abendlicht, am Jahre: Diakonisse Hanna Dodt, Haus Abendfrieden, am Jahre: Diakonisse Marga Kaßner, Haus Abendfrieden, am 8.3. Diakon Werner Both, Usingen, am Diakon Fritz Eich, Bad Pyrmont, am Jahre: Diakonische Schwester Elisabeth Scharf, Bielefeld, am Jahre: Diakonisse Karola Liedeker, Wohnstift Frieda-v.-Bodelschwingh, am Jahre: Marie-Luise Schwedes, Bielefeld, am Jahre: Diakonische Schwester Inge Gößling, Bielefeld, am 3.3. Gesine Egbers, Stadthagen, am Diakon Fritz Burschäpers, Bielefeld, am

26 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Arbeitsplatzund Gemeinschaftsjubiläum 65 Jahre: Diakonisse Eva-Maria Bergmann, Wohnstift Frieda-v.-Bodelschwingh, am 8.4. Diakonisse Hanna Dodt, Haus Abendfrieden, am 8.4. Diakonisse Erna Hering, Haus Abendfrieden, am 8.4. Diakonisse Gisela Maaß, Haus Abendlicht, am Jahre: Diakonisse Ursula Egli, Bethel, am 9.4. Diakonisse Margot Günther, Wohnstift Frieda-v.-Bodelschwingh, am 9.4. Diakonisse Ilse Schönwald, Wohnstift Frieda-v.-Bodelschwingh, am 9.4. Diakonisse Erika Seidel, Wohnstift Friedav.-Bodelschwingh, am Jahre: Wilfried Fuhrmann, Bethel.regional, am 1.4. Diakonisse Gisela Depping, Haus Abendlicht, am Diakonisse Claudia Fischer, Bielefeld, am Jahre: Irmtraut Kloesener, EvKB, am 1.4. Ute Restemeier, EvKB, am 1.4. Vera Varlemann, Sarepta, am Jahre: Diakonische Schwester Else Anhamm, Bielefeld, am 1.4. Heike Elsner- Fante, EvKB, am 1.4. Kerstin Eppel, EvKB, am 1.4. Doris Flagmeier, EvKB, am 1.4. Diakonische Schwester Waltraud Gericke, Bielefeld, am 1.4. Gabriele Jander-Lauffer, prowerk, am 1.4. Diakonische Schwester Irene Jannert, Bielefeld, am 1.4. Angelika Klimt, EvKB, am 1.4. Doris Redecker, EvKB, am 1.4. Christel Schmidt, EvKB, am 1.4. Brigitte Schwarzbich, EvKB, am 1.4. Annemarie Steinker, EvKB, am 1.4. Beate Swatko, Mara, am 1.4. Roswitha Nöger, prowerk, am Diakon Frank-Michael Matthe, Nazareth, am Jahre: Monika Allenstein, Bethel.regional, am 1.4. Olaf Domin, EvKB, am 1.4. Karin Filtz, Bethel.regional, am 1.4. Martina Fruend, Mara, am 1.4. Bettina Kansteiner, EvKB, am 1.4. Ralf Leber, EvKB, am 1.4. Christa Mangel, Sarepta, am 1.4. Karin Spiekerkoetter, EvKB, am 1.4. Michaela Stölting, EvKB, am 1.4. Andreas Wecker, Schulen, am 2.4. Barbara Dresselhaus, pro- Werk, am 8.4. Bärbel Fuhrmann, prowerk, am Fred Köhler, Teil habe Lobetal, am Diakonin Kirsten Bielefeld, Nazareth, am Claudia Spiegel von und zu Peckelsheim, EvKB, am Cornelia Lunkenheimer, Schulen/Zionsgemeinde, am Sonja Schmidt, Sarepta, am Stefanie Ziemer-Brandenburger, Sarepta, am Jahre: Katrin Albes, Nazareth, am 1.4. Susanne Becker, EvKB, am 1.4. Manuela Brinckoetter, EvKB, am 1.4. Bettina Brinkmann, Bethel.regional, am 1.4. Gabriele Buchczik, Zentraler Bereich, am 1.4. Iris Diekmannshemke, Bethel.regional, am 1.4. Burkhard Doebler, Bereich Betriebe, am 1.4. Regina Gabor, EvKB, am 1.4. Maria-Isabel Geissler, EvKB, am 1.4. Petra Genett, EvKB, am 1.4. Antje Graw, EvKB, am 1.4. Mario Haase, EvKB, am 1.4. Doris Haenle-Pollinger, EvKB, am 1.4. Sebastian Hesse, EvKB, am 1.4. Diakon Stefan Homann, Nazareth, am 1.4. Jörg Horst, EvKB, am 1.4. Dörte Jansen, EvKB, am 1.4. Anja Kuhlmann, EvKB, am 1.4. Andrea Lange, Zentraler Bereich, am 1.4. Tanja Lork, EvKB, am 1.4. Stefan Merkel, prowerk, am 1.4. Nicole Minnebeck, EvKB, am 1.4. Angela Naether-Lutz, EvKB, am 1.4. Horst von Nida, Bethel.regional, am 1.4. Ingo Niestatek, EvKB, am 1.4. Elisabeth Ursula Nottelmann, Bethel.regional, am 1.4. Renate Ostermann, EvKB, am 1.4. Heidrun Pierstorf, Stabsstellen Lobetal, am 1.4. Britta Poggenklas, EvKB/ Pflege- und Betreuungsdienste Bethel, am 1.4. Gabriele Regtmeier, EvKB, am 1.4. Anja Spantzel, EvKB, am 1.4. Heike Thesmann, EvKB, am 1.4. Marion Tilius, Bethel.regional, am 1.4. Karsten Wagemann, Bethel.regional, am 1.4. Andrea Wedler, EvKB, am 1.4. Julia Wittig, EvKB, am 1.4. Arthur Epp, prowerk, am 4.4. Birgit Dinand-Ibendahl, Bethel.regional, am 8.4. Carola Schulz, Altenhilfe Lazarus, am 8.4. Christiane Monat, Bethel.regional, am Dietmar Schwabe, 26

27 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Birkenhof Altenhilfe, am Dirk Uphoff, Mara, am Uwe Schlingmann, Zentraler Bereich, am Eva-Susanne Welscher, Sarepta, am Verena Kamara, EvKB, am Heinz Pohlmeier, prowerk, am Jahre: Eva Burkhardt, Altenhilfe Lazarus, am 1.4. Jürgen Diekert, EvKB, am 1.4. Birgit Eisendrath, EvKB, am 1.4. Wiegand Erdmann, EvKB, am 1.4. Christof Erlekampf, EvKB, am 1.4. Marcel Floth, EvKB, am 1.4. Ute Gallein, Altenhilfe Lazarus, am 1.4. Doreen Habermann, EvKB, am 1.4. Daniela Hadjyiski, Altenhilfe Lazarus, am 1.4. Edelgard Heyder, Altenhilfe Lazarus, am 1.4. Birgit Jablonski, Altenhilfe Lazarus, am 1.4. Gabriele Jahn, Teilhabe Lobetal, am 1.4. Svenja Johannsen, EvKB, am 1.4. Torsten Koch, EvKB, am 1.4. Grazyna Therese Leverenz, EvKB, am 1.4. Matthias Menzel, Bethel.regional, am 1.4. Barbara Menzel, EvKB, am 1.4. Michael Muche, EvKB, am 1.4. Frank Muschke, EvKB, am 1.4. Lars Oebker, Bethel.regional, am 1.4. Brigitte Schäfer, Altenhilfe Lazarus, am 1.4. Dorit Schnürpel, Altenhilfe Lazarus, am 1.4. Karlheinz Schröer, Bethel.regional, am 1.4. Robert-Reinhard Schwarz, EvKB, am 1.4. Doris Thon, Altenhilfe Lazarus, am 1.4. Nils Hendrik Viehmeister, EvKB, am 1.4. Katrin Zeidler, Altenhilfe Lazarus, am 1.4. Jens Koehl, Bethel. regional, am Esther Niehof, Bethel.regional, am Ronny Tewes, Bethel.regional, am Theodor Giesbrecht, EvKB, am Jahre: Jan-Dirk Bahlau, Bethel.regional, am 1.4. Kerstin Bode, Institut für Diagnostik der Epilepsien, am 1.4. Detlef Bode, Institut für Diagnostik der Epilepsien, am1.4. Elena Brikmann, Altenhilfe OWL, am 1.4. Dr. Christoph Dehnicke, Institut für Diagnostik der Epilepsien, am 1.4. Beate Doallo Gomez, Birkenhof Altenhilfe, am 1.4. Martina Domeyer-Beckmann, Bethel.regional, am 1.4. Michael Fehling, Teilhabe Lobetal, am 1.4. Simone Häger, EvKB, am 1.4. Andrea Hagler-Laskowski, EvKB, am 1.4. Margrit Harzer, Institut für Diagnostik der Epilepsien, am 1.4. Cordula Hegemann, Institut für Diagnostik der Epilepsien, am 1.4. Nina Kaletta, EvKB, am 1.4. Kathrin Kinzel, Bethel.regional/ prowerk, am 1.4. Katrin Klaphake, Bethel.regional, am 1.4. Kordula Klusmann, EvKB, am 1.4. Hristina Kukuvino, EvKB, am 1.4. Judith Lieker, Zentraler Bereich, am 1.4. Henry Martens, Diakonie Freistatt, am 1.4. Marita Marx, prowerk, am 1.4. David Neufeld, EvKB, am 1.4. Astrid Nowitzki, EvKB, am 1.4. Devran Özilce, EvKB, am 1.4. Nadja Rorich, EvKB, am 1.4. Meral Sakar, EvKB, am 1.4. Jörg-Christoph Schaal, EvKB, am 1.4. Hatice Soysal, Mara, am 1.4. Christiane Spieker-Ortmeier, Bethel.regional, am 1.4. Joachim Staake, Bethel.regional, am 1.4. Andreas Stelz, Arbeit Lobetal, am 1.4. Norbert van Kampen-Weiland, Institut für Diagnostik der Epilepsien, am 1.4. Ildiko Varga, EvKB, am 1.4. Ursula Veh-Weingarten, Bethel.regional, am 1.4. Petra Vomfei- Resch, Institut für Diagnostik der Epilepsien, am 1.4. Michaela Wermuth, EvKB, am 1.4. Viktor Mathis, EvKB, am 2.4. Thomas Hankl, Bethel.regional, am Miriam Kortmann, Bethel.regional, am Ursula-Anna Czempas-Daitche, Birkenhof Altenhilfe, am Sascha Mattausch, EvKB, am Frank Wedek, Bethel.regional, am Cornelia Helmke, Bethel.regional, am Annette Huber, Mara, am Ruhestand Alf-Alex Dagen, Bethel.regional, zum 1.3. Marek Gorczyca, EvKB, zum 1.3. Diakonin Rotraud König, Nazareth, zum 1.3. Martin Körbi, Bethel.regional, zum 1.3. Natalia Kremer, Bethel.regional, zum 1.3. Katrin Aasa, Bethel.regional, zum 1.4. Elsa Barkmann, Schulen, zum 1.4. Christoph Bösche, EvKB, zum 1.4. Carola Hoppe, EvKB, zum 1.4. Ingrid Post, EvKB, zum 1.4. Paul Schulz, Zentraler Bereich, zum 1.4. Barbara Seifert, EvKB, zum 1.4. Volker Stöbe, Bethel.regional, zum 1.4. Astrid Strüber, EvKB, zum 1.4. Ute Urban, EvKB, zum 1.4. Günther Weihsbach, EvKB, zum 1.4. Emine Yilmaz, Bethel.regional, zum 1.4. Gestorben Diakonisse Elfriede Stark, Siegen, 91 Jahre, am

28 Der heftige Wintereinbruch Mitte Februar ließ den Zionsberg und die gesamte Ortschaft Bethel unter einer dicken Schneedecke verschwinden. Die weiße Pracht erschwerte Wege zu Wohnungen und Arbeitsplätzen, aber sie bescherte auch ganz besondere Eindrücke, die verzauberten. Und sie machte das eine oder andere Wintervergnügen möglich. Zahlreiche Schneemänner wuchsen empor, die steilen Hänge gegenüber dem Hotel Lindenhof lockten Rodler und sogar Snowboarder an. Der vierjährige Linus und sein Vater Andreas Boldt, Arzt im Evangelischen Klinikum Bethel, spielten Eskimo und errichteten ein Iglu auf der Wiese gegenüber der Neuen Schmiede. Fotos (2): Christian Weische Foto: Thomas Richter für die Ortschaften Bethel und Eckardtsheim Mo Fr 13 14, Uhr, Sa 16 Uhr, So 10 Uhr

Inklusion. Daran wollen wir in Bethel von 2014 bis 2017 arbeiten. v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel Vorstand. Leicht Verstehen.

Inklusion. Daran wollen wir in Bethel von 2014 bis 2017 arbeiten. v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel Vorstand. Leicht Verstehen. Inklusion Daran wollen wir in Bethel von 2014 bis 2017 arbeiten. Beschluss in ssitzung am 30.09.2014 v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel Leicht Verstehen. Leicht Verstehen. In diesem Text sind manche

Mehr

Leit-Bild der Werkstätten Gottes-Segen

Leit-Bild der Werkstätten Gottes-Segen Leit-Bild der Werkstätten Gottes-Segen An diesem Leit-Bild haben viele Menschen mitgearbeitet: Die Mitarbeiter Die Beschäftigten Und die Angehörigen von den Beschäftigten 1 Das erfahren Sie im Leit-Bild

Mehr

Diakonie Standortbestimmung und Herausforderung

Diakonie Standortbestimmung und Herausforderung Diakonie Standortbestimmung und Herausforderung Was bedeutet und macht Diakonie? Christinnen und Christen sind Menschen, die an Gott, an Jesus und an den Heiligen Geist glauben. Es gibt verschiedene Christinnen

Mehr

1. GLL ist Träger der WG und der Satelliten-Apartments

1. GLL ist Träger der WG und der Satelliten-Apartments Gemeinsam Leben Lernen e. V. Nymphenburger Str. 147 80634 München Konzeption in leichter Sprache Wohngemeinschaft und Satelliten-Apartments für Jung und Alt im Domagkpark Menschen mit Behinderung und Menschen

Mehr

Teil haben. Teil sein. mit Bildern. BruderhausDiakonie. Leitbild der. Leichte Sprache. Leitbild BruderhausDiakonie.

Teil haben. Teil sein. mit Bildern. BruderhausDiakonie. Leitbild der. Leichte Sprache. Leitbild BruderhausDiakonie. Teil haben. Teil sein. mit Bildern Leitbild BruderhausDiakonie Leichte Sprache Leitbild der BruderhausDiakonie Leichte Sprache Herstellung: BruderhausDiakonie, Grafische Werkstätte November 2013 2 Unser

Mehr

Inhalt. Flyer in Leichter Sprache S Flyer in Standardsprache S. 6-12

Inhalt. Flyer in Leichter Sprache S Flyer in Standardsprache S. 6-12 Inhalt Flyer in Leichter Sprache S. 2-5 Flyer in Standardsprache S. 6-12 Selbstständiges Wohnen mit Unterstützung ABW Ambulant Betreutes Wohnen Das heißt: Ein Betreuer kommt zum Menschen mit einer psychischer

Mehr

Unsere Wohn-Gemeinschaften die Idee:

Unsere Wohn-Gemeinschaften die Idee: Gemeinsam Leben Lernen e. V. Nymphenburger Str. 147 80634 München Information in leichter Sprache: So läuft s in unseren Wohn-Gemeinschaften Offene Arbeit für Menschen mit geistiger Behinderung und ihre

Mehr

Wohngemeinschaft für Jung und Alt Menschen mit Behinderung und Menschen ohne Behinderung wohnen zusammen

Wohngemeinschaft für Jung und Alt Menschen mit Behinderung und Menschen ohne Behinderung wohnen zusammen Gemeinsam Leben Lernen e. V. Nymphenburger Str. 147 80634 München Konzeption in leichter Sprache Wohngemeinschaft für Jung und Alt Menschen mit Behinderung und Menschen ohne Behinderung wohnen zusammen

Mehr

Sonder-Heft. Infos über die Stiftung Anerkennung und Hilfe. Lieber Leser und liebe Leserin! Heute bekommen Sie ein neues Heft.

Sonder-Heft. Infos über die Stiftung Anerkennung und Hilfe. Lieber Leser und liebe Leserin! Heute bekommen Sie ein neues Heft. Seite 1 M e n s c h z u e r s t N e t z w e r k P e o p l e F i r s t D e u t s c h l a n d e. V. Sonder-Heft Infos über die Stiftung Anerkennung und Hilfe Lieber Leser und liebe Leserin! Heute bekommen

Mehr

Selbstbestimmt Wohnen in der Gemeinde

Selbstbestimmt Wohnen in der Gemeinde Selbstbestimmt Wohnen in der Gemeinde Selbstbestimmt Wohnen in der Gemeinde Die eigenen vier Wände sind eine wichtige Voraussetzung für ein gelungenes Leben. Sie bedeuten Raum für mich selbst und für das

Mehr

Angebote für Menschen mit Behinderung

Angebote für Menschen mit Behinderung Angebote für Menschen mit Behinderung Im Mittelpunkt der Mensch Wir begleiten und unterstützen geistig und mehrfach behinderte Menschen. Wir bieten viele Möglichkeiten, ihre Bedürfnisse zu entwickeln und

Mehr

Änderungen bei der Pflege-Versicherung

Änderungen bei der Pflege-Versicherung Änderungen bei der Pflege-Versicherung Erklärungen in Leichter Sprache Ende 2015 hat die Regierung ein Gesetz beschlossen: Das 2. Pflege-Stärkungs-Gesetz. Es heißt abgekürzt: PSG 2. Mit dem Gesetz ändern

Mehr

Angebote für Menschen mit Behinderung

Angebote für Menschen mit Behinderung Angebote für Menschen mit Behinderung 2 3 Im Mittelpunkt der Mensch»Am gesellschaftlichen Leben teilhaben das wollen wir in der Diakonie Kulmbach gemeinsam mit Menschen mit Behinderung erreichen.«wir begleiten

Mehr

Rede des Bundespräsidenten in Leichter Sprache

Rede des Bundespräsidenten in Leichter Sprache Die Rede im Internet: www.bundespräsident.de Seite 1 von 10 Rede des Bundespräsidenten in Leichter Sprache Zusammenfassung der Rede von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bei der Festveranstaltung

Mehr

Antrag Bayern barrierefrei

Antrag Bayern barrierefrei Antrag Bayern barrierefrei In Einfacher Sprache zum Kleinen Parteitag (Landesparteirat) Samstag 1. April 01 Tagungshotel Dolce Munich Im Konferenzraum Ammersee München Unterschleißheim 1 Vorwort zum 1

Mehr

junge erwachsene REHABILITATION Hilfen und Teilhabeförderung für anfallskranke junge Erwachsene im Epilepsie-Zentrum Bethel

junge erwachsene REHABILITATION Hilfen und Teilhabeförderung für anfallskranke junge Erwachsene im Epilepsie-Zentrum Bethel von Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel Bethel.regional REHABILITATION junge erwachsene Hilfen und Teilhabeförderung für anfallskranke junge Erwachsene im Epilepsie-Zentrum Bethel Der Bereich Rehabilitation

Mehr

Psychologische Beratungspraxis Sonnenschein

Psychologische Beratungspraxis Sonnenschein Psychologische Beratungspraxis Sonnenschein Jörn Wieczorrek Psychologischer Berater Seelsorger & Reiki-Meister/Shihan REVT Enneagramm Affirmative Psychologie - Reiki Sonnenschein 50 D-46238 Bottrop (Batenbrock-Süd)

Mehr

Palliativ-Medizin = Palliativ-Versorgung

Palliativ-Medizin = Palliativ-Versorgung TEXT IN EINFACHER SPRACHE Palliativ-Medizin = Palliativ-Versorgung 1. Was ist Palliativ-Medizin? Wenn ein Mensch krank ist, geht er zum Arzt. Der soll ihn wieder gesund machen. Es gibt auch Menschen, die

Mehr

Mut zur Inklusion machen!

Mut zur Inklusion machen! Heft 4 - Dezember 2015 Mut zur Inklusion machen! Die Geschichte... von dem Verein Mensch zuerst Was bedeutet People First? People First ist ein englischer Name für eine Gruppe. Man spricht es so: Piepel

Mehr

Inklusions-Plan der Stadt Herne. Abschluss-Bericht in leichter Sprache

Inklusions-Plan der Stadt Herne. Abschluss-Bericht in leichter Sprache Inklusions-Plan der Stadt Herne Abschluss-Bericht in leichter Sprache Juli 2016 Impressum Herausgeber: Stadt Herne Der Oberbürgermeister Verfasser: transfer Unternehmen für soziale Innovation Eva Maria

Mehr

Leben und Wohnen, wie es zu mir passt

Leben und Wohnen, wie es zu mir passt Leben und Wohnen, wie es zu mir passt Die LfB Lebensräume für Menschen mit Behinderung ggmbh stellt sich vor Wir über uns Unsere Leistungen Betreutes Einzelwohnen Betreutes Einzelwohnen ab 50 Wohngemeinschaften

Mehr

AWO INKLUSIV. Gemeinsam für ein Bayern der Vielfalt. INKLUSIV

AWO INKLUSIV. Gemeinsam für ein Bayern der Vielfalt.  INKLUSIV AWO INKLUSIV Gemeinsam für ein Bayern der Vielfalt www.awo-inklusion.de INKLUSIV 1 AWO INKLUSIV Die AWO Bayern ist für Inklusion. Inklusion heißt: Alle Menschen sollen gleichberechtigt sein. Und überall

Mehr

Sozialstation. Hohentengen-Mengen-Scheer Sozialstation St. Anna

Sozialstation. Hohentengen-Mengen-Scheer Sozialstation St. Anna Sozialstation Hohentengen-Mengen-Scheer Sozialstation St. Anna Zu Hause rundum versorgt Sie möchten so lange wie möglich selbstständig leben. Wir von der Sozialstation St. Anna unterstützen Sie, dass

Mehr

Die SeWo in 10 Minuten: Herausforderungen der Zukunft - Schwerpunkt Quartier

Die SeWo in 10 Minuten: Herausforderungen der Zukunft - Schwerpunkt Quartier Die in 10 Minuten: Herausforderungen der Zukunft - Schwerpunkt Quartier LWL-Programm für selbstständiges, technikunterstütztes Wohnen im Quartier ( ggmbh) Wer sind wir? Bianca Rodekohr Sören Roters-Möller

Mehr

Sozialstation. Meckenbeuren-Friedrichshafen Sozialstation St. Anna

Sozialstation. Meckenbeuren-Friedrichshafen Sozialstation St. Anna Sozialstation Meckenbeuren-Friedrichshafen Sozialstation St. Anna Zu Hause rundum versorgt Sie möchten so lange wie möglich selbstständig leben. Wir von der Sozialstation St. Anna unterstützen Sie, dass

Mehr

MITTRAGEN, WEIL S GUT TUT. INFORMATIONEN FÜR SPENDER, STIFTER, FÖRDERER UND EHRENAMTLICHE

MITTRAGEN, WEIL S GUT TUT. INFORMATIONEN FÜR SPENDER, STIFTER, FÖRDERER UND EHRENAMTLICHE MITTRAGEN, WEIL S GUT TUT. INFORMATIONEN FÜR SPENDER, STIFTER, FÖRDERER UND EHRENAMTLICHE SPENDEN. UND DAS VORHABEN VERWIRKLICHEN HELFEN Leben bis zuletzt. Würdevoll, selbstbestimmt, bestmöglich versorgt

Mehr

Für alle, die sich trauen, die Welt mit den Augen unserer Kunden zu sehen.

Für alle, die sich trauen, die Welt mit den Augen unserer Kunden zu sehen. Für alle, die sich trauen, die Welt mit den Augen unserer Kunden zu sehen. Kundenbetreuer/in (m/w) im Versicherungsvertrieb auch für Wiedereinsteiger/innen (m/w) in Teilzeit Katharina Rompa: Als Kundenbetreuer

Mehr

Maria, die Mutter von Jesus wenn ich diesen

Maria, die Mutter von Jesus wenn ich diesen Maria auf der Spur Maria, die Mutter von Jesus wenn ich diesen Namen höre, dann gehen mir die unterschiedlichsten Vorstellungen durch den Kopf. Mein Bild von ihr setzt sich zusammen aus dem, was ich in

Mehr

Wie dürfen wir sterben?

Wie dürfen wir sterben? Ökumenischer Arbeitskreis Ethik und Menschenrechte Wie dürfen wir sterben? Informationen über die Diskussion um die Sterbe-Hilfe in Deutschland Text: Brigitte Huber - für den ökumenischen Arbeitskreis

Mehr

Begrüßungsworte Eröffnung der Ausstellung Neue Wege 15. Februar 2017, 9.00 Uhr, Wandelhalle Es gilt das gesprochene Wort

Begrüßungsworte Eröffnung der Ausstellung Neue Wege 15. Februar 2017, 9.00 Uhr, Wandelhalle Es gilt das gesprochene Wort Begrüßungsworte Eröffnung der Ausstellung Neue Wege 15. Februar 2017, 9.00 Uhr, Wandelhalle Es gilt das gesprochene Wort Meine sehr geehrten Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, verehrte Gäste!

Mehr

Wie sterben Menschen in Deutschland

Wie sterben Menschen in Deutschland Südwestrundfunk Impuls Aufnahme: 15.11.2012 Sendung: 21.11.2012 Dauer: 05 38 Autor: Mirko Smiljanic Redaktion: Rainer Hannes ARD-Themenwoche Leben mit dem Tod (3) Wie sterben Menschen in Deutschland 2

Mehr

Herzlich willkommen! Regional-Planungs-Konferenz Ihre Ideen und Wünsche aus dem letzten Jahr. Und was aus ihnen geworden ist!

Herzlich willkommen! Regional-Planungs-Konferenz Ihre Ideen und Wünsche aus dem letzten Jahr. Und was aus ihnen geworden ist! Herzlich willkommen! Regional-Planungs-Konferenz 2015 In der Regional-Planungs-Konferenz im November 2014 ging es auch um das Thema Wohnen. Sie haben viele Wünsche und Ideen gehabt. Die wurden alle aufgeschrieben.

Mehr

Johannes-Diakonie Mosbach

Johannes-Diakonie Mosbach B Johannes-Diakonie Mosbach Leitbild Unser Auftrag und Selbstverständnis 1880 wurde die Johannes-Diakonie Mosbach im Zusammenwirken staatlicher und evangelisch-kirchlicher Kreise und Personen als Einrichtung

Mehr

Rehabilitation mitten im Zentrum von St.Vith

Rehabilitation mitten im Zentrum von St.Vith 1 sur 7 18/10/2018 à 16:07 GESUNDHEIT Rehabilitation mitten im Zentrum von St.Vith 16. Oktober 2018 Dr. Karl Vermöhlen, Ärztlicher Leiter der Rehabilitation, auf der Terrasse der Station: Ganz bewusst

Mehr

Haus CERES 1. Wachkomawohngemeinschaft in BaWÜ

Haus CERES 1. Wachkomawohngemeinschaft in BaWÜ Haus CERES 1. Wachkomawohngemeinschaft in BaWÜ Selbstbestimmung trotz Hilfe- und Pflegebedarf Fachtagung, Plochingen am 25.November 2013 Annette Saur 1. Vorsitzende/Geschäftsführerin des CERES e.v. N E

Mehr

Selbstbestimmt und mittendrin. Die Leistungen des LVR für Menschen mit Behinderung Leistungen der Eingliederungshilfe nach Sozialgesetzbuch XII

Selbstbestimmt und mittendrin. Die Leistungen des LVR für Menschen mit Behinderung Leistungen der Eingliederungshilfe nach Sozialgesetzbuch XII LVR-Dezernat Soziales und Integration Selbstbestimmt und mittendrin Die Leistungen des LVR für Menschen mit Behinderung Leistungen der Eingliederungshilfe nach Sozialgesetzbuch XII LVR-DEZERNAT SOZIALES

Mehr

Janine Berg-Peer: Mit einer psychischen Krankheit im Alter selbständig bleiben eine Elternsicht Vortrag'DGPPN,' '

Janine Berg-Peer: Mit einer psychischen Krankheit im Alter selbständig bleiben eine Elternsicht Vortrag'DGPPN,' ' Janine Berg-Peer: Selbstständigkeit im Alter 1 Janine Berg-Peer: Mit einer psychischen Krankheit im Alter selbständig bleiben eine Elternsicht Vortrag'DGPPN,'28.11.2014' Manchmal habe ich Angst, was mit

Mehr

Nationaler Strategie-Plan 2018 bis 2020

Nationaler Strategie-Plan 2018 bis 2020 Nationaler Strategie-Plan 2018 bis 2020 Ziele der Arbeit von Special Olympics Deutschland in Leichter Sprache Inhalt Einleitung... 2 Wie arbeitet SOD heute?... 3 Bedeutung der UN-Behindertenrechts-Konvention...

Mehr

Wohnstätte Rotemühlenweg

Wohnstätte Rotemühlenweg Wohnstätte Rotemühlenweg Stadtnah und ruhig Vorvertragliche Informationen gemäß 3 Wohn- und Betreuungsvertragsgesetz (WBVG) Lage des Hauses: Sie sind schnell an Ihrem Ziel: zur Werkstatt in 3 Minuten zum

Mehr

Leitbild der Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück. Leitbild

Leitbild der Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück. Leitbild Leitbild der Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück Leitbild 2 Was ist ein Leitbild? Ein Leitbild ist ein Text, in dem beschrieben wird, wie gehandelt werden soll. In einem sozialen Dienstleistungs-Unternehmen

Mehr

Mein Zuhause. Hausgemeinschaft St. Barbara

Mein Zuhause. Hausgemeinschaft St. Barbara Mein Zuhause. Hausgemeinschaft St. Barbara Ebbelicher Weg 15 45699 Herten Tel. 02366 4925420 www.caritas-herten.de Den Menschen nah. Je weiter die rationalen Fähigkeiten an Demenz erkrankter Menschen abnehmen,

Mehr

Leitbild der RBO WohnStätten gemeinnützige GmbH

Leitbild der RBO WohnStätten gemeinnützige GmbH Leitbild der RBO WohnStätten gemeinnützige GmbH Vorwort Die RBO WohnStätten gemeinnützige GmbH ist ein Unternehmen der Stiftung Rehabilitationszentrum Berlin-Ost mit den Berliner Wohnstätten in Lichtenberg,

Mehr

Meine Rechte. Vinzenz-Heim Aachen

Meine Rechte. Vinzenz-Heim Aachen Vinzenz-Heim Aachen Meine Rechte Vinzenz-Heim Aachen Die hier beschriebenen Rechte wurden am 28. Juni 2012 unterzeichnet. Für das Vinzenz-Heim / Beiräte: Für die Einrichtungsleitung: Am 24.02.12 haben

Mehr

Die Antworten von der FDP

Die Antworten von der FDP 19 Die Antworten von der FDP 1. Wahl-Recht Finden Sie richtig, dass nicht alle wählen dürfen? Setzen Sie sich für ein Wahl-Recht für alle ein? Wir sind der Meinung: Das Wahl-Recht ist ein wichtiges Recht

Mehr

Thomas Rachel MdB. Redebeitrag zur Debatte des Deutschen Bundestages zum Thema. Sterbebegleitung

Thomas Rachel MdB. Redebeitrag zur Debatte des Deutschen Bundestages zum Thema. Sterbebegleitung Thomas Rachel MdB Redebeitrag zur Debatte des Deutschen Bundestages zum Thema Sterbebegleitung am 13. November 2014 1 Sehr geehrte Damen und Herren, 1. Wir diskutieren derzeit intensiv über Begriffe wie

Mehr

Die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen und die Herausforderungen an Unterstützung für Menschen mit Behinderungen

Die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen und die Herausforderungen an Unterstützung für Menschen mit Behinderungen Die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen und die Herausforderungen an Unterstützung für Menschen mit Behinderungen --------------------------------------------------------------------------

Mehr

Leben und Sterben in Würde

Leben und Sterben in Würde Leben und Sterben in Würde Was ist Palliativmedizin? Palliativmedizin (von lat. palliare mit einem Mantel bedecken) kümmert sich um Menschen mit schweren, fortschreitenden oder unheilbaren Krankheiten.

Mehr

WERTE. Wandel & Erhalt

WERTE. Wandel & Erhalt WERTE 2008 Wandel & Erhalt Werte 2008 Wandel und Erhalt Sehr geehrter Kunde, Mitarbeiter und Gesellschafter, über Werte zu sprechen bedarf ein hohes Maß an Disziplin und Verantwortung, das wissen wir.

Mehr

Arbeitsblätter. zu Tina zieht aus

Arbeitsblätter. zu Tina zieht aus Arbeitsblätter zu Tina zieht aus 1. Kapitel: Das ist Tina Im ersten Kapitel hast Du Tina kennengelernt. Und wer bist Du? Hast Du Ähnlichkeiten mit Tina? Beantworte die Fragen! Tina ist 18 Jahre alt. Wie

Mehr

In Würde und ohne Angst...

In Würde und ohne Angst... In Würde und ohne Angst... Begleitet.. Umsorgt Ohne Angst Niemand muss den letzten Weg alleine gehen! Liebe Hospizgäste, liebe Angehörige, die Grenzen des Lebens schaffen Momente, in denen wir uns vielen

Mehr

Pflegewohnungen in Ettingen und Biel-Benken sowie betreutes Wohnen in Biel-Benken gehören zu unserem erweiterten Angebot.

Pflegewohnungen in Ettingen und Biel-Benken sowie betreutes Wohnen in Biel-Benken gehören zu unserem erweiterten Angebot. WOHNEN IM ALTER LEBEN IM BLUMENRAIN Die Bedürfnisse der älteren Generation haben sich im Laufe der Zeit geändert. Heute zählen individuelles Wohlbefinden, Selbstbestimmung, Mobilität und der Austausch

Mehr

Elke Werner. Einladung. zum Leben

Elke Werner. Einladung. zum Leben Elke Werner Einladung zum Leben Elke Werner ist Autorin, Referentin und Sprecherin bei prochrist. Sie leitet die internationale Frauenarbeit WINGS und lebt mit ihrem Mann Roland in Marburg. Wie schön,

Mehr

Frohes Fest! TFH-Info Weihnachten 2017 Jan H A U S Z E I T U N G D E S T H E O D O R - F L I E D N E R - H A U S E S. Café Caro.

Frohes Fest! TFH-Info Weihnachten 2017 Jan H A U S Z E I T U N G D E S T H E O D O R - F L I E D N E R - H A U S E S. Café Caro. TFH-Info Weihnachten 2017 Jan. 2018 H A U S Z E I T U N G D E S T H E O D O R - F L I E D N E R - H A U S E S THEMEN IN DIESER AUSGABE: Café Caro Adventsbasar Geburtstage Termine Frohes Fest! TFH-Info

Mehr

Zusammen-Fassung Entwicklung der Menschen-Rechts-Situation in Deutschland Juli 2016 bis Juni 2017

Zusammen-Fassung Entwicklung der Menschen-Rechts-Situation in Deutschland Juli 2016 bis Juni 2017 Zusammen-Fassung Entwicklung der Menschen-Rechts-Situation in Deutschland Juli 2016 bis Juni 2017 Bericht an den Deutschen Bundes-Tag Inhalt Über das Deutsche Institut für Menschen-Rechte 4 Über den Menschen-Rechts-Bericht

Mehr

MITTEN IM LEBEN. Politik für Menschen mit Behinderungen

MITTEN IM LEBEN. Politik für Menschen mit Behinderungen MITTEN IM LEBEN Politik für Menschen mit Behinderungen UNSEL ZIEL: DIE INKLUSIVE GESELLSCHAFT S. 4 SCHRITTE ZU EINER INKLUSIVEN GESELLSCHAFT S. 7 WENIGER HINDERNISSE, WENIGER BENACHTEILIGUNG S. 7 GLEICHSTELLUNG

Mehr

Mut ist der erste Schritt.

Mut ist der erste Schritt. Mut ist der erste Schritt. Nicht immer läuft alles nach Plan. Viele Menschen kommen in ihrem Leben in Situationen, in denen es nicht mehr weiterzugehen scheint: zum Beispiel in der Familie oder in der

Mehr

Diakonische Arbeitsfelder

Diakonische Arbeitsfelder Diakonische Arbeitsfelder Angebote für Kinder, Jugendliche und ihre Familien HAGAR: Junge Mütter Das Angebot HAGAR richtet sich dabei an junge Mütter. Sie werden so begleitet, dass sie ihre schulische

Mehr

Rede. der Beauftragten der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, Karin Evers-Meyer, MdB,

Rede. der Beauftragten der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, Karin Evers-Meyer, MdB, Rede der Beauftragten der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, Karin Evers-Meyer, MdB, anlässlich der Übergabe der Empfehlungen für eine teilhabeorientierte Pflege an Frau Bundesministerin

Mehr

Es gilt das gesprochene Wort!

Es gilt das gesprochene Wort! Es gilt das gesprochene Wort! 40-jähriges Bestehen der Freien Waldorfschule Würzburg am 30. Januar 2016, um 16.00 Uhr in Würzburg Grußwort von Barbara Stamm, MdL Präsidentin des Bayerischen Landtags Sehr

Mehr

Selbstständig wohnen und leben. Unsere Angebote für Menschen mit Behinderungen

Selbstständig wohnen und leben. Unsere Angebote für Menschen mit Behinderungen Selbstständig wohnen und leben Unsere Angebote für Menschen mit Behinderungen Ein gutes Zuhause Unsere Assistenz Wie möchten Sie leben? Jeder Mensch hat eine eigene Vorstellung davon in der Stadt oder

Mehr

Diese Sachen will DIE LINKE machen! Damit die Zukunft für alle Menschen besser wird

Diese Sachen will DIE LINKE machen! Damit die Zukunft für alle Menschen besser wird Diese Sachen will DIE LINKE machen! Damit die Zukunft für alle Menschen besser wird In allen Betrieben wird heute mit Computern gearbeitet. Und es gibt viel neue Technik in den Betrieben. Maschinen, die

Mehr

Die Aufgabe von Team Süd

Die Aufgabe von Team Süd Die Aufgabe von Team Süd 1 Seht euch die Bilder an. Überlege gemeinsam mit deinem Partner, was die Aufgabe von Team Süd sein könnte. 2 A. Zerlegt das zusammengesetzte Wort Mehrgenerationenwohnhaus in seine

Mehr

Leben und Sterben in Würde

Leben und Sterben in Würde Kontakt & Spendenkonto Kontakt Förderverein Palliativmedizin Universitätsklinikum Köln e. V. Zentrum für Palliativmedizin Kerpener Straße 62, 50924 Köln Telefon 0221. 478 33 61 Fax 0221. 478 89 30-0 palliativzentrum-foerderverein@uk-koeln.de

Mehr

Heimordnung für die Bewohnerinnen und Bewohner

Heimordnung für die Bewohnerinnen und Bewohner Heimordnung für die Bewohnerinnen und Bewohner 1. Allgemeines Liebe Bewohnerin, lieber Bewohner, dieses Dokument heisst Heimordnung. Darin sind deine Rechte und Pflichten aufgeschrieben. Mit dem Wort «Rechte»

Mehr

Das neue Haus Tabea: Ankommen. Sich willkommen fühlen. Zuhause sein.

Das neue Haus Tabea: Ankommen. Sich willkommen fühlen. Zuhause sein. Das neue Haus Tabea: Ankommen. Sich willkommen fühlen. Zuhause sein. Haus Tabea Horgen Neues Angebot Bewährte Werte Es war ein kühner Traum: Ein Zuhause für betagte und pflegebedürftige Menschen. Inspiriert

Mehr

Klinische Ethikberatung. Krankenhaus Mara

Klinische Ethikberatung. Krankenhaus Mara Klinische Ethikberatung Krankenhaus Mara WELCHES ZIEL HAT ETHIKBERATUNG? Das Ziel einer Ethikberatung ist es, in schwierigen konkreten Behandlungssituationen alle Beteiligten zu unterstützen und dabei:

Mehr

Arbeits-Gruppe vom Bewohner-Beirat für den Aktions-Plan für Bremen

Arbeits-Gruppe vom Bewohner-Beirat für den Aktions-Plan für Bremen Arbeits-Gruppe vom Bewohner-Beirat für den Aktions-Plan für Bremen Menschen mit Behinderung haben die gleichen Rechte wie alle anderen auch. Sie dürfen nicht schlechter behandelt werden, weil sie eine

Mehr

Eröffnung Sommer 2013

Eröffnung Sommer 2013 Willkommen im Paulinenpark Der Paulinenpark ist ein lebendiger Ort voller Begegnungen. Alt und Jung leben und arbeiten gemeinsam unter einem Dach, bedürftige finden hier ein neues Zuhause. Das Haus ist

Mehr

Die Meinung der AWO zur Vereinbarung über die Rechte von Menschen mit Behinderungen Das ist ein Text in Leichter Sprache.

Die Meinung der AWO zur Vereinbarung über die Rechte von Menschen mit Behinderungen Das ist ein Text in Leichter Sprache. Bundesverband e.v. Die Meinung der AWO zur Vereinbarung über die Rechte von Menschen mit Behinderungen Das ist ein Text in Leichter Sprache. Von wem ist das Heft? Herausgeber: Verantwortlich: Redaktion:

Mehr

Ich gehöre dazu Menschen sind nicht gleich Aber sie sind gleich wichtig

Ich gehöre dazu Menschen sind nicht gleich Aber sie sind gleich wichtig Annigna Command Pia Friedrich Viejó Frank Mathwig Christine Urfer Ich gehöre dazu Menschen sind nicht gleich Aber sie sind gleich wichtig Katholische Behindertenseelsorge des Kantons Zürich Annigna Command

Mehr

«Hier fühle ich mich wirklich willkommen.»

«Hier fühle ich mich wirklich willkommen.» info@spannort-erstfeld.ch www.spannort-erstfeld.ch «Hier fühle ich mich wirklich willkommen.» Guten Tag liebe Urnerinnen und Urner Sie möchten unsere Institution näher kennen lernen? Das freut uns sehr!

Mehr

Johannes-Diakonie Mosbach

Johannes-Diakonie Mosbach Johannes-Diakonie Mosbach Of fene Hilfen Unterstützung Begleitung Beratung 2 Ihre Ansprechpartner: Heike Ostant Verbundleitung Offene Hilfen Mosbach/Schwarzach Tel: 06261 / 938 858-51 E-Mail: Heike.Ostant@johannes-diakonie.de

Mehr

Landeshauptstadt Potsdam. Teilhabe für alle!am. Zwischen-Bericht zum Lokalen Teilhabe-Plan der Landes-Hauptstadt Potsdam in Leichter Sprache

Landeshauptstadt Potsdam. Teilhabe für alle!am. Zwischen-Bericht zum Lokalen Teilhabe-Plan der Landes-Hauptstadt Potsdam in Leichter Sprache Landeshauptstadt Potsdam Teilhabe für alle!am Zwischen-Bericht zum Lokalen Teilhabe-Plan der Landes-Hauptstadt Potsdam in Leichter Sprache Herausgeber: Landeshauptstadt Potsdam Der Oberbürgermeister Redaktion:

Mehr

Daneben und doch mittendrin

Daneben und doch mittendrin Daneben und doch mittendrin Eine Geschichte aus dem Leben aus meinem Leben! Es geht um meine Geschichte und um Erfahrungen aus meinem Leben. Deshalb möchte ich mich zuerst kurz vorstellen. Ich bin 39 Jahre

Mehr

Thema. Netzwerk Gesundheit. Rundum-Versorgung im Ev. Johanneswerk

Thema. Netzwerk Gesundheit. Rundum-Versorgung im Ev. Johanneswerk Thema Netzwerk Gesundheit Rundum-Versorgung im Ev. Johanneswerk Mit Netz und doppeltem Boden Nach einem Schlaganfall kann Günter K. sich und seine an Parkinson leidende Frau nicht mehr selbst versorgen.

Mehr

Leitbild für die Landes-Hauptstadt Potsdam LEICHTE SPRACHE

Leitbild für die Landes-Hauptstadt Potsdam LEICHTE SPRACHE Leitbild für die Landes-Hauptstadt Potsdam LEICHTE SPRACHE Seite 1 Vorwort Liebe Menschen in Potsdam. Potsdam ist eine Stadt in Deutschland. Potsdam ist die Landes-Hauptstadt von Brandenburg. Brandenburg

Mehr

Diakonie. Leitbild. Schleswig-Holstein. Diakonisches Werk. Schleswig-Holstein. Landesverband der Inneren Mission e.v.

Diakonie. Leitbild. Schleswig-Holstein. Diakonisches Werk. Schleswig-Holstein. Landesverband der Inneren Mission e.v. Diakonie Schleswig-Holstein Diakonisches Werk Schleswig-Holstein Landesverband der Inneren Mission e.v. Leitbild Wie ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, so tut ihnen auch. Dieses Leitbild des Diakonischen

Mehr

Das BTHG in der Praxis im Land Brandenburg Wie kann echte Teilhabe gelingen?

Das BTHG in der Praxis im Land Brandenburg Wie kann echte Teilhabe gelingen? Fachtag Das BTHG in der Praxis im Land Brandenburg Wie kann echte Teilhabe gelingen? Eine Dokumentation der AWO Brandenburg und des Landesbehindertenbeirates Brandenburg Das haben wir auf dem Fachtag am

Mehr

ab abend Abend aber Aber acht AG Aktien alle Alle allein allen aller allerdings Allerdings alles als Als also alt alte alten am Am amerikanische

ab abend Abend aber Aber acht AG Aktien alle Alle allein allen aller allerdings Allerdings alles als Als also alt alte alten am Am amerikanische ab abend Abend aber Aber acht AG Aktien alle Alle allein allen aller allerdings Allerdings alles als Als also alt alte alten am Am amerikanische amerikanischen Amt an An andere anderen anderer anderes

Mehr

Schulungs-Heft. Liebes Mitglied von Mensch zuerst, heute bekommen Sie das neue Schulungs-Heft von Mensch zuerst. In dem Heft geht es um die Schulung:

Schulungs-Heft. Liebes Mitglied von Mensch zuerst, heute bekommen Sie das neue Schulungs-Heft von Mensch zuerst. In dem Heft geht es um die Schulung: M e n s c h z u e r s t N e t z w e r k P e o p l e F i r s t D e u t s c h l a n d e. V. Schulungs-Heft Darum geht es in diesem Heft Was ist eine rechtliche Betreuung? Wann bekommt man eine rechtliche

Mehr

Wohngruppe im Hai. Ruhig unter Nachbarn. Vorvertragliche Informationen gemäß 3 Wohn- und Betreuungsvertragsgesetz (WBVG)

Wohngruppe im Hai. Ruhig unter Nachbarn. Vorvertragliche Informationen gemäß 3 Wohn- und Betreuungsvertragsgesetz (WBVG) Wohngruppe im Hai Ruhig unter Nachbarn Vorvertragliche Informationen gemäß 3 Wohn- und Betreuungsvertragsgesetz (WBVG) Lage des Hauses: Die Wohngruppe lebt in einem renovierten Einfamilienhaus mit drei

Mehr

Mehr als gewohnt! Wohnen im Seniorenzentrum Lindenstraße/Schleusendamm SICHER VERSORGT IM HERZEN DER STADT.

Mehr als gewohnt! Wohnen im Seniorenzentrum Lindenstraße/Schleusendamm SICHER VERSORGT IM HERZEN DER STADT. Mehr als gewohnt! SICHER VERSORGT IM HERZEN DER STADT Wohnen im Seniorenzentrum Lindenstraße/Schleusendamm www.gwg-gifhorn.de Ihr Zuhause in Gifhorn Gerade im Alter fällt der Abschied von den eigenen,

Mehr

Jahresbericht. Sozial-Bericht Zusammen-Fassung in leichter Sprache. Sozial

Jahresbericht. Sozial-Bericht Zusammen-Fassung in leichter Sprache. Sozial Jahresbericht Sozial-Bericht 2015 Zusammen-Fassung in leichter Sprache Sozial Was steht im Sozial-Bericht? Im Land Salzburg haben viele Menschen ein schönes Leben. Manchen Menschen geht es nicht so gut.

Mehr

Einzelheiten zum Bundes-Teilhabe-Gesetz

Einzelheiten zum Bundes-Teilhabe-Gesetz Einzelheiten zum Bundes-Teilhabe-Gesetz Mehr möglich machen Die Bundes-Ministerin für Arbeit und Soziales Frau Andrea Nahles hat ein neues Gesetz gemacht. Es heißt Bundes-Teilhabe-Gesetz. Menschen mit

Mehr

Leitbild der eva Evangelische Gesellschaft Stuttgart e.v.

Leitbild der eva Evangelische Gesellschaft Stuttgart e.v. Leitbild der eva Evangelische Gesellschaft Stuttgart e.v. Grundlagen und Ziele unserer Arbeit Büchsenstraße 34/36 70174 Stuttgart Tel. 07 11.20 54-0 www.eva-stuttgart.de Die Evangelische Gesellschaft (eva)

Mehr

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

Meine sehr geehrten Damen und Herren, Es gilt das gesprochene Wort! Verabschiedung des Ärztlichen Direktors der Uniklinik Würzburg, Prof. Dr. Christoph Reiners am 11. Dezember 2015 Festvortrag von Barbara Stamm MdL Präsidentin des Bayerischen

Mehr

Herzlich Willkommen auf der Internet-Seite von der AWO Hamburg.

Herzlich Willkommen auf der Internet-Seite von der AWO Hamburg. Herzlich Willkommen auf der Internet-Seite von der AWO Hamburg. Wir sind die AWO Hamburg. AWO ist die Abkürzung für Arbeiter-Wohlfahrt. Die AWO ist ein großer Verein. Viele Menschen in Hamburg arbeiten

Mehr

So will ich leben! Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Konvention für die Rechte von Menschen mit Behinderung

So will ich leben! Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Konvention für die Rechte von Menschen mit Behinderung So will ich leben! Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Konvention für die Rechte von Menschen mit Behinderung Unterstützung und Begleitung für Menschen mit Behinderung So will ich leben! So heißt der Aktionsplan

Mehr

Integrative Wohngemeinschaft Menschen mit Behinderung und Menschen ohne Behinderung wohnen zusammen

Integrative Wohngemeinschaft Menschen mit Behinderung und Menschen ohne Behinderung wohnen zusammen Gemeinsam Leben Lernen e. V. Nymphenburger Str. 147 80634 München Konzeption in leichter Sprache Integrative Wohngemeinschaft Menschen mit Behinderung und Menschen ohne Behinderung wohnen zusammen Offene

Mehr

WAHL-PROGRAMM FÜR DEN BEZIRKS-TAG OBERBAYERN IN LEICHTER SPRACHE

WAHL-PROGRAMM FÜR DEN BEZIRKS-TAG OBERBAYERN IN LEICHTER SPRACHE WAHL-PROGRAMM FÜR DEN BEZIRKS-TAG OBERBAYERN IN LEICHTER SPRACHE Inhalt Das steht auf den Seiten: Wahl-Programm von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Bayerischer Bezirks-Tag 2013 Seite 3 bis Seite 4 GRÜNE Politik

Mehr

Rede/Grußwort. Sehr geehrte Damen und Herren,

Rede/Grußwort. Sehr geehrte Damen und Herren, Rede/Grußwort Grußwort in der Zionskirche Bethel Bielefeld, 17. April 2017 Präsident Ulrich Lilie Caroline-Michaelis-Straße 1 10115 Berlin Telefon: +49 30 65211-1763 Telefax: +49 30 65211-3763 praesidialbereich@diakonie.de

Mehr

Sperrfrist: , Uhr Es gilt das gesprochene Wort.

Sperrfrist: , Uhr Es gilt das gesprochene Wort. Sperrfrist: 24.06.2016, 11.00 Uhr Es gilt das gesprochene Wort. Grußwort des Bayerischen Staatsministers für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Dr. Ludwig Spaenle, bei der Eröffnung des Kinderpalliativzentrums

Mehr

Leitbild. Regionales Pflegezentrum Baden AG

Leitbild. Regionales Pflegezentrum Baden AG Leitbild Regionales Pflegezentrum Baden AG Leitmotiv Sie bestimmen Ihren Weg. Sie kommen zu uns als Gast. Bei uns dürfen Sie Sie selbst sein. Bei uns bestimmen Sie, was wir für Sie tun können. Wir pflegen

Mehr

SCHAUEN BETEN DANKEN. Ein kleines Gebetbuch. Unser Leben hat ein Ende. Gott, wir möchten verstehen: Unser Leben hat ein Ende.

SCHAUEN BETEN DANKEN. Ein kleines Gebetbuch. Unser Leben hat ein Ende. Gott, wir möchten verstehen: Unser Leben hat ein Ende. Unser Leben hat ein Ende Gott, wir möchten verstehen: Unser Leben hat ein Ende. Wenn wir nachdenken über den Tod: Was haben wir mit unserem Leben gemacht? Alles gut? Alles schlecht? Halb gut? Halb schlecht?

Mehr