Auftreten und Übertragungswege

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1 Berlin, Auftreten und Übertragungswege von hämorrhagischem Fieber (Ebola) Dr. Julia Sasse Robert Koch-Institut/IBBS, Berlin

2 Virale hämorrhagische Fieber Arenaviridae Bunyaviridae Filoviridae Flaviviridae Lassa, New World Hanta, Krim-Kongo, Rift-Valley, Sandfliegen-Fieber Ebola, Marburg Dengue, Gelbfieber, Omsk,

3 Virale hämorrhagische Fieber einzelsträngige RNA-Viren nm; kb Wirte sind meist Nagetiere oder Insekten Infektion des Menschen Stich oder Biss eines infizierten Insekts direkter oder indirekter Kontakt mit infizierten Tieren Kontakt mit Blut oder Körperflüssigkeiten Ebola Marburg Rift-Valley Lassa Fotos: RKI

4 Virale hämorrhagische Fieber Symptome Allgemeine klinische Merkmale: Hohes Fieber Störung der Gefäßpermeabilität Blutgerinnungsstörungen Folgen: Ödeme Hypovolämischer Schockzustand Multiorganversagen

5 Ebola Westafrika 2014 Symptome Allgemeine klinische Merkmale: Fieber (87%) - Schluckbeschwerden (33%) Müdigkeit (76%) - Husten (30%) Erbrechen (68%) - Atemnot (23%) Durchfall (66%) - Konjunktivitis (21%) Kopfschmerzen (53%) - Ausschlag (6%) Unterleibsschmerzen (39%) - Koma (6%) Hämorrhagien: Unerklärliche Blutungen (18%) - Blutung an Injektionsstelle (2%) Blut im Stuhl (6%) - Nasenbluten (2%) Bluterbrechen (4%) - Bluthusten (2%) Zahnfleischbluten (2%) Quelle: WHO response team, NEJM ,

6 Aktuelle Zahlen Infizierte in Westafrika (WHO) Land Erkrankte (21 Tage) Guinea (134) Sierra Leone (221) Liberia (12) Nigeria (beendet) Senegal (beendet) Mali (beendet) Todesopfer Letalität (Okt.) 59% % % % % Gesamt Quelle: WHO

7 Ebolavirus-Ausbruch in Westafrika Each of the three countries reported an increase in security incidents related to the Ebola response compared with the previous week. Grafik: ECDC, Epidemiological situation, 9. Februar 2015 Zitat: WHO, Ebola Response Roadmap Situation Report, 18. Februar 2015

8 Vorbereitung in Deutschland

9 Kompetenz- und Behandlungszentren K Hamburg K Kompetenzzentrum K Berlin Behandlungszentrum mit Sonderisolierstation BSL 4 Labor K Münster Düsseldorf Marburg Leipzig K T Trainings-Kurse K Frankfurt T Würzburg K Stuttgart K München

10 Spezifikation einer Sonderisolierstation (baulich, strukturelle Erfordernisse) Separater Zugang Schleusensystem, mit wechselseitig öffnenden Türen, Signalgebung für das Einhalten von Umluftzeiten Klimaanlage mit HEPA-Filter (optimaler: redundant) Unterdruck (10-15 pasc pro Stufe) Ver- und Entsorgungsmanagement Schutzkleidung für das Personal Vorzugsweise Einzelzimmer Desinfektionsfähige Böden und Wände Überwachung von außerhalb

11 Rahmenkonzept Isolierstation Personal- schleuse Klinisches Labor Patienten Bett Doppel negativer Druck Besucher Fenster Sprechanlage Patientenzimmer Innere Station Abfall Externer Zugang Innere Schleuse Alternativ schließende Türen Autoklav Schleuse für Material und Essen Dekontamination der Schutzkleidung Einfach negativer Druck

12 Routinelabordiagnostik (im Isolierbereich) Klinische Chemie BB incl. Differentialblutbild und Blutausstrichdiagnostik Blutgase und Säure-Basen-Haushalt Quick/INR, PPT, TZ, D-Dimer Mikrobiologie Anlage und Inkubation von Blut- und Urinkultur Direktmikroskopie von nativen und gefärbten Präparaten Anlage von Pilzkulturen auf Festnährböden Blutgruppenserologie ABO- und Rhesus-Blutgruppen Antikörpersuchtest und Kreuzprobe

13 Maßnahmen in Deutschland bei einem begründeten Ebola-Verdachtsfall Eigenschutz Vorübergehende Isolierung des Verdachtsfalles Primäre Versorgung des Verdachtsfalles Kontaktaufnahme zu den verantwortlichen Stellen Patientenproben Verlegung in Sonderisolierstation Desinfektion Abfallbehandlung Quelle: RKI

14 Infektionswege Ebola-Rahmenkonzept: Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist - durch den direkten Körperkontakt mit an Ebolafieber erkrankten oder verstorbenen Menschen und - durch den Kontakt mit deren Blut oder anderen Körperflüssigkeiten bzw. Ausscheidungen möglich. Ebolaviren können außerhalb des Körpers einige Tage infektionsfähig bleiben. Eine Ansteckung über Gegenstände wie Spritzen, Matratzen o. ä., die mit infektiösen Körperflüssigkeiten kontaminiert sind, ist daher möglich. Auf trockenen Oberflächen oder solchen, die dem Sonnenlicht ausgesetzt sind, wird das Virus schneller inaktiviert.

15 Quelle: Inaktivierung von Abfällen Mittel und Verfahren 3.4 Desinfektion von Abfällen Zur Desinfektion von Abfällen sind thermische Verfahren zu verwenden Verbrennen (Wirkungsbereich: ABCD) Kochen mit Wasser Dampfdesinfektionsverfahren Sonderverfahren

16 (natürliche) Inaktivierung von Filoviren Inaktivierung von - Zaire ebolavirus - Lake Victoria marburgvirus In flüssigem Medium - in Zellkulturmedium - Meerschweinchenblut Auf festen Oberflächen Bei verschiedenen Temperaturen - bei 4 C (a) - bei Raumtemperatur (b) Piercy TJ, Smither SJ, Steward JA, Eastaugh L, Lever MS (2010): The survival of filoviruses in liquids, on solid substrates and in a dynamic aerosol. J Appl Microbiol Nov;109(5):

17 Informationen des RKI

18 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt: Dr. Julia Sasse, Robert Koch-Institut/IBBS, Nordufer 20, Berlin Tel ; Fax ;

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