Kohlenstoff-, Wasser- und Stickstoffkreislauf

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Kohlenstoff-, Wasser- und Stickstoffkreislauf"

Transkript

1 Dynamik der Biosphäre Kohlenstoff-, Wasserund Stickstoffkreislauf Wintersemester 2004/2005 Wolfgang Cramer Lehrstuhl "Globale Ökologie" -> "Teaching"

2 Heute... Kohlenstoffkreislauf (Abschluss) Wasserkreislauf Stickstoffkreislauf und andere Nährstoffkreisläufe Endogene & exogene Dynamik Biodiversität

3 Tropische Entwaldung Klimawirkung oder Landnutzungsänderung? (Cramer et al Proc. Royal Society B)

4

5 Kohlenstoffverluste aus tropischer Entwaldung

6 Kohlenstoffbilanz des Amazonasgebietes für verschiedene Carbon Balance Amazonia (LPJ, 10yr running means) Entwaldungsraten (10jährige Mittelwerte) observed climate and different gleitende deforestation estimates Mt C annual flux 100 no deforestation 0 low defor. (Achard) high defor. (Malhi)

7 Kohlenstoffbilanz des Amazonasgebietes für verschiedene Carbon Balance Amazonia (LPJ, 10yr running means) Entwaldungsraten (10jährige Mittelwerte) observed climate and different gleitende deforestation estimates Mt C annual flux -200 no deforestation low defor. (Achard) high defor. (Malhi)

8 Kohlenstoffbilanz des Amazonasgebietes für verschiedene Carbon Balance Amazonia (LPJ, 10yr running means) Entwaldungsraten (10jährige gleitende Mittelwerte) ECHAM climate and different deforestation estimates Klimaszenario ECHAM4 (MPI Meteorologie Hamburg) Mt C annual flux -200 no deforestation low defor. (Achard) high defor. (Malhi)

9

10

11 Wasserkreislauf

12 Transpiration Precipitation Precipitation 119 Evaporation Evaporation 505 River discharge 45 Land Lake Percolation Groundw ater flow Ocean Der globale Wasserkreislauf [103 km yr-1]

13 Wasser auf der Erde 1000 km3 Ozean % total % Süßw. Verweilzeit yr Grundwasser yr Bodenwasser yr Eis <10000 yr Seen yr Moore yr Flüsse d Biol. Wasser Stunden d Atmosph. Wasser total Süßwasser

14 Partitionierung von Niederschlag und Verdunstung

15 Stomatale Kontrolle Von CO2Aufnahme und H20-Abgabe AET Ci AET Ci Canopy Conductance (Conductance=Leitfähigkeit, Reziprokwert des Widerstands, Einheit: mm/s)

16 Niederschlag [mm/d]

17 Verdunstung [mm/d]

18 Simulierter Abfluss [mm/d]

19 Beobachteter Abfluss [mm/d]

20 Transpiration Precipitation Precipitation 119 Evaporation Evaporation 505 River discharge 45 Land Lake Percolation Groundw ater flow Ocean Der globale Wasserkreislauf [103 km yr-1]

21 Stickstoffkreislauf

22 Stickstoffkreislauf Luft 79% N2 Blitzschlag Denitrifizierung N2O NO3- Atmosphärische Umwandlung 5-10 Gt/yr NO, NO2 NO2- Düngemittel Industrielle Umwandlung Gt/yr NH3 Symbiose Biologische Umwandlung Gt/yr N in org. Material Boden

23 Menschliche Einflußnahme auf den Stickstoffkreislauf Verdoppelte N-Aufnahme der Biosphäre Stickoxid-Emissionen Eutrophierung Biodiversitätsverlust

24 Andere Nährstoffe Schwefel Eisen Phosphor etc.

25 Exogene und endogene Dynamik Endogene Dynamik: Veränderungen der Biosphäre aufgrund biologischer Prozesse Produktivität, Respiration, Mortalität, Migration etc. Exogene Dynamik: Beeinflussung der Biosphäre durch Klima und Mensch Energie, Wasser, CO2, Nährstoffe Landnutzung

26 Endogene Dynamik Prozesse (u.a.): Produktivität & Respiration (C Aufnahme, Speicherung und Abgabe) Mortalität, Regeneration Konkurrenz Migration Biodiversität

27 Biodiversität Die Verschiedenheit und Variabilität von lebenden Organismen und den ökologischen Komplexen, in denen sie leben

28 I Motivation

29 Warum Biodiversität untersuchen?...eine "unmoralische Frage"?...weil Menschen bestimmte Aspekte von Biodiversität schützen wollen?...weil Biodiversität die "Funktion" der Biosphäre beeinflusst?

30 II Definitionen, Artenzahlen, Indizes

31 Definitionen Biodiversität: die Verschiedenheit und Variabilität von lebenden Organismen und den ökologischen Komplexen, in denen sie leben Diversität: Anzahl von Objekten oder ihre relative Häufigkeit Für Biodiversität gibt es Objekte auf verschiedenen Organisationsebenen, von vollständigen Ökosystemen bis zur chemischen Struktur der DNA Der Begriff Biodiversität umfasst daher Ökosysteme, Arten, Gene und ihre relative Häufigkeit.

32 Hierarchische Ebenen Ökosystemdiversität (Landschaft) Artenzahl Genetische Diversität

33 Arten... Populationen, innerhalb derer in der Natur ein freier Fluss von Genen stattfindet...sind unscharf voneinander abgegrenzt...haben begrenzte Lebensdauer

34 Artenzahlen

35

36 Aussterberate...kann nicht direkt beobachtet werden...ist vor allem im Ozean fast unbekannt...hat mit Beginn des 19. Jahrhunderts zugenommen...vergleichbar mit der Aussterberate während der großen Katastrophen am Ende des Paläozoikums...am größten in Tropenwäldern (ca Arten pro Jahr)

37 Evolution (Artenbildung) "Death is one thing; an end to birth is something else" Differenzierung neuer Arten ist eingeschränkt durch den Verlust an Biotopen

38 Indizes Alpha-Diversität: Zahl der Arten in einem homogenen Habitat Beta-Diversität: Zahl der Arten in einem Landschaftsausschnitt Gamma-Diversität: Zahl der Arten in einer großen Region

39 Strukturelle / funktionale Biodiversität Strukturelle D.: Einheiten sind Taxa (z.b. Arten) Funktionale D.: Einheiten unterscheiden sich (nur) hinsichtlich der Funktion (z.b. Lebensformen, funktionale Pflanzentypen, Nahrungspyramide)

40 III Natürliche Mechanismen zur Erhaltung der Biodiversität

41 Populationsdynamik

42

43

44 Sukzessionsdynamik

45 Feuer als Störungsfaktor file:///c:/winnt/profiles/kirsten.000/personal/my stuff/dissertation/disputation/back2.jpg Yellowstone NP

46 Systemstabilität Resilience Anpassungsfähigkeit

47 IV Bedeutung der Biodiversität für Mensch und Erdsystem

48 Kulturpflanzen...abgeleitet aus Wildpflanzen durch Selektion und Züchtung Genetisch modifizierte Organismen (GMOs)

49 Biodiversität in der Kulturlandschaft Kulturlandschaften können höhere Landschaftsdiversität aufweisen als natürliche Landschaften der gleichen Region

50 Themenübersicht Was ist die Biosphäre? Bedeutung der Biosphäre für die menschliche Gesellschaft Lebensgrundlage (Nahrung, Fasern, Wasser) Andere Werte (Biodiversität, Erholung, Klimaregulierung) Stoffkreisläufe (Kohlenstoff, Wasser, Stickstoff etc.) und Energiebilanz Exogene Dynamik (Beeinflussung der Biosphäre durch Klima und Mensch) Endogene Dynamik (Veränderungen der Biosphäre aufgrund biologischer Prozesse) Beobachtung der Biosphärendynamik Historische Veränderungen Szenarien möglicher Veränderungen in der Zukunft "Management" der Biosphäre

Globale Ökologie. Endogene Dynamik II. Wintersemester 2010/2011. Wolfgang Cramer

Globale Ökologie. Endogene Dynamik II. Wintersemester 2010/2011. Wolfgang Cramer Globale Ökologie Endogene Dynamik II Wintersemester 2010/2011 Wolfgang Cramer Univ. Potsdam, Erd- und Umweltwissenschaften, Globale Ökologie http://www.pik-potsdam.de/~cramer -> Lehre / "Teaching" Exogene

Mehr

Stickstoff- und andere biogeochemische Kreisläufe

Stickstoff- und andere biogeochemische Kreisläufe Globale Ökologie Stickstoff- und andere biogeochemische Kreisläufe Wintersemester 2010/2011 Wolfgang Cramer Univ. Potsdam, Erd- und Umweltwissenschaften, Globale Ökologie http://www.pik-potsdam.de/~cramer

Mehr

Stickstoff- und andere Stoffkreisläufe

Stickstoff- und andere Stoffkreisläufe Globale Ökologie Stickstoff- und andere Stoffkreisläufe Wintersemester 2009/2010 Wolfgang Cramer Univ. Potsdam, Geoökologie, Globale Ökologie http://www.pik-potsdam.de/~cramer -> Lehre / Teaching Werfen

Mehr

Dynamik der Biosphäre. Endogene Dynamik I. Wintersemester 2008/2009 Wolfgang Cramer Lehrstuhl "Globale Ökologie"

Dynamik der Biosphäre. Endogene Dynamik I. Wintersemester 2008/2009 Wolfgang Cramer Lehrstuhl Globale Ökologie Dynamik der Biosphäre Endogene Dynamik I Wintersemester 2008/2009 Wolfgang Cramer Lehrstuhl "Globale Ökologie" http://www.pik-potsdam.de/~cramer -> "Teaching" Letzte Woche Der C-Kreislauf ist maßgeblich

Mehr

Kohlenstoffkreislauf

Kohlenstoffkreislauf Globale Ökologie Kohlenstoffkreislauf Wintersemester 2009/2010 Heute: Christoph Müller Wolfgang Cramer Univ. Potsdam, Geoökologie, Globale Ökologie http://www.pik-potsdam.de/~cramer -> Lehre / "Teaching

Mehr

Dynamik der Biosphäre. Kohlenstoffkreislauf II

Dynamik der Biosphäre. Kohlenstoffkreislauf II Dynamik der Biosphäre Kohlenstoffkreislauf II Wintersemester 2006/2007 Wolfgang Cramer Lehrstuhl "Globale Ökologie" http://www.pik-potsdam.de/~cramer -> "Teaching" Letzte Woche Der C Kreislauf ist der

Mehr

Dynamik der Biosphäre. Endogene Dynamik II

Dynamik der Biosphäre. Endogene Dynamik II Dynamik der Biosphäre Endogene Dynamik II Wintersemester 2004/2005 Wolfgang Cramer Lehrstuhl "Globale Ökologie" http://www.pik-potsdam.de/~cramer -> "Teaching" Heute... Bodenprozesse mit globaler Bedeutung

Mehr

Dynamik der Biosphäre. Definition Biosphäre, Kohlenstoffkreislauf

Dynamik der Biosphäre. Definition Biosphäre, Kohlenstoffkreislauf Dynamik der Biosphäre Definition Biosphäre, Kohlenstoffkreislauf Wintersemester 2006/2007 Wolfgang Cramer Lehrstuhl "Globale Ökologie" http://www.pik-potsdam.de/~cramer -> "Teaching" Heute... Biosphäre

Mehr

Definition Biosphäre, Kohlenstoffkreislauf

Definition Biosphäre, Kohlenstoffkreislauf Dynamik der Biosphäre Definition Biosphäre, Kohlenstoffkreislauf Wintersemester 2005/2006 Wolfgang Cramer Lehrstuhl "Globale Ökologie" http://portal.pik-potsdam.de/members/cramer -> "Teaching" Heute...

Mehr

Dynamik der Biosphäre. Definition Biosphäre, Kohlenstoffkreislauf

Dynamik der Biosphäre. Definition Biosphäre, Kohlenstoffkreislauf Dynamik der Biosphäre Definition Biosphäre, Kohlenstoffkreislauf Wintersemester 2008/2009 Wolfgang Cramer Lehrstuhl "Globale Ökologie" Heute: Christoph Müller http://www.pik-potsdam.de/members/cramer ->

Mehr

Einführung in die Hydrogeographie/-sphäre/Ozeanographie

Einführung in die Hydrogeographie/-sphäre/Ozeanographie Wintersemester 2007/2008 Einführung in die Hydrogeographie/-sphäre/Ozeanographie Fr. 12.00 Uhr Bork, Berkhoff Gliederung / Termine 2. Landschaftswasserhaushalt 3. Fließgewässer I 4. Abfluss in Ökozonen

Mehr

Feuerungen und Umwelt

Feuerungen und Umwelt Feuerungen und Umwelt Der Kohlenstoffkreislauf Anstieg der CO 2 -Konzentration der Atmosphäre Der Treibhauseffekt Klimatische Auswirkungen von Feuerungen Gibt es einen Ausweg? Energiekosten und Energiepolitik

Mehr

Biodiversität in der Landwirtschaft

Biodiversität in der Landwirtschaft Biodiversität in der Landwirtschaft Dr. Jens Dauber Johann Heinrich von Thünen-Institut Institut für Biodiversität Naturschutzkonferenz des Landes Sachsen-Anhalt 21.10.2010 in Wernigerode Bundesforschungsinstitut

Mehr

Natürliche ökologische Energie- und Stoffkreisläufe

Natürliche ökologische Energie- und Stoffkreisläufe Informationsmaterialien über den ökologischen Landbau für den Unterricht an allgemein bildenden Schulen. Initiiert durch das Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft im Rahmen

Mehr

Rolf Weingartner. Das Klima lässt uns nicht kalt Wasser in den Gebirgen der Welt

Rolf Weingartner. Das Klima lässt uns nicht kalt Wasser in den Gebirgen der Welt Das Klima lässt uns nicht kalt Wasser in den Gebirgen der Welt Gruppe für Hydrologie Geographisches Institut Oeschger Centre for Climate Change Research Universität Bern Storylines Hydrologische Bedeutung

Mehr

Endogene Dynamik II. Wintersemester 2005/2006 Wolfgang Cramer Lehrstuhl "Globale Ökologie" -> "Teaching"

Endogene Dynamik II. Wintersemester 2005/2006 Wolfgang Cramer Lehrstuhl Globale Ökologie   -> Teaching Dynamik der Biosphäre Wintersemester 2005/2006 Wolfgang Cramer Lehrstuhl "Globale Ökologie" http://www.pik-potsdam.de/~cramer -> "Teaching" Letzte Woche Endogene Dynamik der Biosphäre ist geprägt durch......

Mehr

Auswirkungen des Klimawandels auf die großen Flüsse in Deutschland

Auswirkungen des Klimawandels auf die großen Flüsse in Deutschland Auswirkungen des Klimawandels auf die großen Flüsse in Deutschland András Bárdossy Einführung Wie wird die Zukunft? Was soll man tun? Beobachtungen aus der Vergangenheit Wird die Zukunft so wie die Vergangenheit

Mehr

Der globale Kohlenstoffkreislauf

Der globale Kohlenstoffkreislauf Der globale Kohlenstoffkreislauf Eine wesentliche Motivation für die Untersuchung des globalen Kohlenstoffkreislaufs ist der anthropogen bedingte Anstieg der atmosphärischen Konzentration von klimarelevanten

Mehr

Der anthropogene Klimawandel warum ist er gefährlich?

Der anthropogene Klimawandel warum ist er gefährlich? Der anthropogene Klimawandel warum ist er gefährlich? Hartmut Graßl Max-Planck-Institut für Meteorologie, Hamburg Vortrag bei dem Kongress Kultur des Friedens in der Urania, Berlin 13. September 2008 Inhalt

Mehr

CURRICULUM AUS NATURWISSENSCHAFTEN Biologie und Erdwissenschaften 1. Biennium FOWI

CURRICULUM AUS NATURWISSENSCHAFTEN Biologie und Erdwissenschaften 1. Biennium FOWI Allgemeine Ziele und Kompetenzen Der Unterricht der Biologie, Chemie und Erdwissenschaften soll den SchülerInnen eine naturwissenschaftliche Grundausbildung ermöglichen. Sie können sich mit naturwissenschaftliche

Mehr

Des Guten zu viel? Böden und der Stickstoffkreislauf

Des Guten zu viel? Böden und der Stickstoffkreislauf Des Guten zu viel? Böden und der Stickstoffkreislauf Jakob Frommer Umweltbundesamt Abteilung Luft Einleitung: auf die Lerche gekommen D. Petterssen; Wikipedia www.leipzig.de Anliegen Doppel-H-Strategie

Mehr

Dynamik der Biosphäre. Der menschliche Einfluss auf die Biosphäre

Dynamik der Biosphäre. Der menschliche Einfluss auf die Biosphäre Dynamik der Biosphäre Der menschliche Einfluss auf die Biosphäre Wintersemester 2006/2007 Wolfgang Cramer Lehrstuhl "Globale Ökologie" http://www.pik-potsdam.de/~cramer -> "Teaching" Letzte Woche... Biologisch,

Mehr

Biogeochemische Kreisläufe

Biogeochemische Kreisläufe Biogeochemische Kreisläufe Dr. Maria A. Siegesmund siegesmu@rhrk.unikl.de Gebäude 14, Büro 243 http://www.nesl.ucar.edu/lar/2007/catalog/tiimes/images/hollandnccycle.jpg Leitfaden Was sind biogeochemische

Mehr

Globale und regionale Klimaänderungen durch den Menschen im 21. Jahrhundert

Globale und regionale Klimaänderungen durch den Menschen im 21. Jahrhundert Globale und regionale Klimaänderungen durch den Menschen im 21. Jahrhundert Hartmut Graßl Max-Planck-Institut für Meteorologie, Hamburg Vortrag im Rahmen des Studium Generale, Samstag-Universität Universität

Mehr

Globaler Klimawandel: Ursachen und Folgen

Globaler Klimawandel: Ursachen und Folgen Übersicht Globaler Klimawandel: Ursachen und Folgen Datum Dr. Axel Kleidon Max-Planck-Institut für Biogeochemie Thema 18.04.2008 Einführung, Überblick über das Klimasystem 25.04.2008 Strahlung und Energiebilanz

Mehr

Ökologie. basics. 103 Abbildungen 52 Tabellen. Verlag Eugen Ulmer Stuttgart

Ökologie. basics. 103 Abbildungen 52 Tabellen. Verlag Eugen Ulmer Stuttgart Ökologie 103 Abbildungen 52 Tabellen basics Verlag Eugen Ulmer Stuttgart Inhaltsverzeichnis 100* «HS- S>J.S(;HC LAN'f.:tS- UND \ Vorwort 8 1 Was ist Ökologie? 10 1.1 Teilgebiete der Ökologie 10 1.2 Geschichte

Mehr

Neuere Erkenntnisse zum Globalen und Regionalen Klimawandel

Neuere Erkenntnisse zum Globalen und Regionalen Klimawandel Neuere Erkenntnisse zum Globalen und Regionalen Klimawandel Helga Kromp-Kolb Universität für Bodenkultur, Wien Department Wasser-Atmosphäre-Umwelt Institut für Meteorologie Kohlenstoffkreislauf + 3,2 Gt

Mehr

Die Bedeutung von naturnahen Ökosystemen für die Abpufferung des Klimawandels Mitigation & Adaptation

Die Bedeutung von naturnahen Ökosystemen für die Abpufferung des Klimawandels Mitigation & Adaptation Die Bedeutung von naturnahen Ökosystemen für die Abpufferung des Klimawandels Mitigation & Adaptation Katrin Vohland Potsdam Institut für Klimafolgenforschung Die Bedeutung von naturnahen Ökosystemen für

Mehr

Biologische Vielfalt Grundlage des Lebens

Biologische Vielfalt Grundlage des Lebens Biologische Vielfalt Grundlage des Lebens Die Natur und ihre Biologische Vielfalt sind unsere Lebensgrundlage. Sie liefert beispielsweise sauberes Wasser, fruchtbare Böden und Sauerstoff zum Atmen. Die

Mehr

Klimawandel und Wasserkraft: Trends im 21. Jahrhundert

Klimawandel und Wasserkraft: Trends im 21. Jahrhundert Forschung zu Klima, Klimawandel, Auswirkungen und Anpassung in Österreich Wien, 21. 22.9.2011 Philipp Stanzel Hans Peter Nachtnebel Institut für Wasserwirtschaft, Hydrologie und konstruktiven Wasserbau

Mehr

Fragen der Schüler der Birkenau-Volksschule

Fragen der Schüler der Birkenau-Volksschule Fragen der Schüler der Birkenau-Volksschule Warum gibt es Klima? Warum gibt es Wärme? Wissenschaftler können die tiefe Frage, warum es etwas überhaupt gibt, meist gar nicht beantworten. Wir befassen uns

Mehr

Wieviel Humusaufbau ist in Bayern möglich? Umsetzungsmöglichkeiten der 4 -Initiative

Wieviel Humusaufbau ist in Bayern möglich? Umsetzungsmöglichkeiten der 4 -Initiative Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Wieviel Humusaufbau ist in Bayern möglich? Umsetzungsmöglichkeiten der 4 -Initiative Martin Wiesmeier, Johannes Burmeister, Melanie Treisch, Robert Brandhuber

Mehr

Welche Rolle spielen Nachhaltigkeit und Zertifizierung für den Klimaschutz? Gernot Klepper Institut für Weltwirtschaft Kiel Earth Institute

Welche Rolle spielen Nachhaltigkeit und Zertifizierung für den Klimaschutz? Gernot Klepper Institut für Weltwirtschaft Kiel Earth Institute Welche Rolle spielen Nachhaltigkeit und Zertifizierung für den Klimaschutz? Gernot Klepper Institut für Weltwirtschaft Kiel Earth Institute Nachhaltigkeitsstandards für Agrarrohstoffe WWF, FNR Berlin,

Mehr

Biosphäre und Kohlenstoffkreislauf

Biosphäre und Kohlenstoffkreislauf Globale Ökologie Biosphäre und Kohlenstoffkreislauf Wintersemester 2010/2011 Wolfgang Cramer Univ. Potsdam, Erd- und Umweltwissenschaften, Globale Ökologie http://www.pik-potsdam.de/~cramer -> Lehre /

Mehr

Stickstofffixierung Ökologie. Von Deborah Leaney und Viola Tacke

Stickstofffixierung Ökologie. Von Deborah Leaney und Viola Tacke Stickstofffixierung Ökologie Von Deborah Leaney und Viola Tacke Stickstoffkreislauf Quelle: http://www.makumee.de/assets/images/stickstoffkreislauf_2.jpg Stickstoff Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=datei:dinitroge

Mehr

Grundwissenkarten Gymnasium Vilsbisburg. 10. Klasse. Biologie

Grundwissenkarten Gymnasium Vilsbisburg. 10. Klasse. Biologie Grundwissenkarten Gymnasium Vilsbisburg 10. Klasse Biologie Es sind insgesamt 12 Karten für die 10. Klasse erarbeitet. Karten ausschneiden : Es ist auf der linken Blattseite die Vorderseite mit Frage/Aufgabe,

Mehr

Peter Lemke. Eismassenbilanz und Meeresspiegel. Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung Bremerhaven

Peter Lemke. Eismassenbilanz und Meeresspiegel. Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung Bremerhaven Eismassenbilanz und Meeresspiegel 1979 1986 Peter Lemke Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung Bremerhaven Institut für Umweltphysik Universität Bremen Änderungen des Meeresspiegels 1979

Mehr

Einführung in die Klimatologie

Einführung in die Klimatologie Einführung in die Klimatologie 1) Was ist Klima 2) Klimadaten 3) Klimahaushalt 3.1 Das Haushaltsprinzip (20.3.2007) 3.2 Gekoppelte Haushalte (20.3.2007) 3.3 Globale und lokale Haushalte (21.3.2007) 3.4

Mehr

Auswirkungen des regionalen Wandels von Klima, Landnutzung und Demographie Prof. Dr. Manfred Stock Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK)

Auswirkungen des regionalen Wandels von Klima, Landnutzung und Demographie Prof. Dr. Manfred Stock Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) Regional Climate Cafe Ostprignitz-Ruppin in Neuruppin am 02.09.2010 Auswirkungen des regionalen Wandels von Klima, Landnutzung und Demographie Prof. Dr. Manfred Stock Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung

Mehr

Formen, Bedeutung und Förderung von Mykorrhiza in ökologisch bewirtschafteten Ackerböden. Accoramboni, Wikimedia Commons

Formen, Bedeutung und Förderung von Mykorrhiza in ökologisch bewirtschafteten Ackerböden. Accoramboni, Wikimedia Commons Formen, Bedeutung und Förderung von Mykorrhiza in ökologisch bewirtschafteten Ackerböden Accoramboni, Wikimedia Commons Thomas Fester Arbeitsgruppe: Biotrophe Pflanzen-Mikroben Interaktionen Department:

Mehr

Klimawandel und seine Auswirkungen. Lisa Brunnbauer DWD Weihenstephan

Klimawandel und seine Auswirkungen. Lisa Brunnbauer DWD Weihenstephan Klimawandel und seine Auswirkungen Wetter und Klima Wetter: Zustand der Atmosphäre an bestimmtem Ort zu bestimmtem Zeitpunkt Witterung: durchschnittlicher, vorherrschender Charakter des Wetters am Ort

Mehr

Stickstofffixierung in Pflanzen

Stickstofffixierung in Pflanzen Stickstofffixierung in Pflanzen Von Almut Fachhochschule Münster Fachbereich 01 SS 2010 Anorganische Chemie I bei Prof. Dr. Jüstel Gliederung I. Stickstoffgruppe II. Arten der Stickstofffixierung III.

Mehr

Geografie, D. Langhamer. Klimarisiken. Beschreibung des Klimas eines bestimmten Ortes. Räumliche Voraussetzungen erklären Klimaverlauf.

Geografie, D. Langhamer. Klimarisiken. Beschreibung des Klimas eines bestimmten Ortes. Räumliche Voraussetzungen erklären Klimaverlauf. Klimarisiken Klimaelemente Klimafaktoren Beschreibung des Klimas eines bestimmten Ortes Räumliche Voraussetzungen erklären Klimaverlauf Definitionen Wetter Witterung Klima 1 Abb. 1 Temperaturprofil der

Mehr

Waldökosysteme und Klimawandel. Auswirkung auf Stoffumsetzungen und Biosphäre-Atmosphäre-Austausch

Waldökosysteme und Klimawandel. Auswirkung auf Stoffumsetzungen und Biosphäre-Atmosphäre-Austausch Waldökosysteme und Klimawandel Auswirkung auf Stoffumsetzungen und Biosphäre-Atmosphäre-Austausch Nicolas Brüggemann Forschungszentrum Karlsruhe Institut für Meteorologie und Klimaforschung Atmosphärische

Mehr

Hochwasserrisiken und Klimawandel in Europa

Hochwasserrisiken und Klimawandel in Europa Hochwasserrisiken und Klimawandel in Europa Potsdam Institut für Klimafolgenforschung Trend oder nicht? Wie kann man robuste Trends detektieren? Vergrößern der Anzahl der Beobachtungen in der Analyse Durch

Mehr

Nachhaltigkeit aus der Perspektive der Biowissenschaften Leben seit 3,5 Mrd. Jahren

Nachhaltigkeit aus der Perspektive der Biowissenschaften Leben seit 3,5 Mrd. Jahren Nachhaltigkeit aus der Perspektive der Biowissenschaften Leben seit 3,5 Mrd. Jahren Lehrstuhl für Pflanzenbiologie Fachrichtung 8.3 Biowissenschaften Petra Bauer Energiequelle für Chemoautotrophe Vor ca.

Mehr

Detlef Stammer IfM/ZMAW Universität Hamburg. Mit Beiträgen des IOC WCRP, GEOSS Workshop in Paris, 6.-9. Juni, 2006

Detlef Stammer IfM/ZMAW Universität Hamburg. Mit Beiträgen des IOC WCRP, GEOSS Workshop in Paris, 6.-9. Juni, 2006 Institut für Meereskunde Meerespiegelanstieg Detlef Stammer IfM/ZMAW Universität Hamburg Mit Beiträgen des IOC WCRP, GEOSS Workshop in Paris, 6.-9. Juni, 2006 Motivation Im Jahre 2030 werden mindestens

Mehr

Einfluss der menschlichen Nutzung auf die. Landschaftsdiversität

Einfluss der menschlichen Nutzung auf die. Landschaftsdiversität Einfluss der menschlichen Nutzung auf die Juli 2006 Gliederung 1. Begriffserklärungen 2. Charakterisierung einer Landschaft 3. Funktionen der Landschaft 4. Wie beeinflusst der Mensch die Landschaft? 5.

Mehr

Inhalt. Der blaue Planet und seine Geozonen Vorwort

Inhalt. Der blaue Planet und seine Geozonen Vorwort Inhalt Vorwort Der blaue Planet und seine Geozonen... 1 1 Atmosphärische Grundlagen... 1 1.1 Die Erdatmosphäre Bedeutung, Aufbau, Zusammensetzung... 1 1.2 Globale Beleuchtungsverhältnisse, Strahlungs-

Mehr

Einführung. Rolf Weingartner, Präsident MRI Gruppe für Hydrologie Oeschger Centre for Climate Change Research Universität Bern.

Einführung. Rolf Weingartner, Präsident MRI Gruppe für Hydrologie Oeschger Centre for Climate Change Research Universität Bern. Einführung, Präsident MRI Gruppe für Hydrologie Oeschger Centre for Climate Change Research Universität Bern Kapitel 13 der Agenda 21 (Rio 1992) Glück, Pech, Schicksal Einleitung Quelle für Wasser Quelle

Mehr

Schätze jeden Tropfen: Wasser als zentrales Steuerungselement eines nachhaltigen Erdsystem-Managements

Schätze jeden Tropfen: Wasser als zentrales Steuerungselement eines nachhaltigen Erdsystem-Managements Schätze jeden Tropfen: Wasser als zentrales Steuerungselement eines nachhaltigen Erdsystem-Managements Dr. Dieter Gerten Leiter des Forschungfeldes "Biosphäre 2100" : Klimafolgen & Vulnerabilität Potsdam-Institut

Mehr

Auswirkungen des Netzausbaus auf Pflanzen, Tiere und die biologische Vielfalt

Auswirkungen des Netzausbaus auf Pflanzen, Tiere und die biologische Vielfalt Auswirkungen des Netzausbaus auf Pflanzen, Tiere und die biologische Vielfalt Impulsreferat am 22.04.2012 auf dem Umweltdialog der BNetzA in Hannover Dr. Frank Scholles 3 Zieldimensionen des Naturschutztrechts

Mehr

1.4.2 Die Algengemeinschaften von Seen Zusammensetzung der Algengemeinschaften Ökologische Relevanz der Individuengröße 105

1.4.2 Die Algengemeinschaften von Seen Zusammensetzung der Algengemeinschaften Ökologische Relevanz der Individuengröße 105 Inhaltsverzeichnis 1. Ökosystem See 17 1.1 Stehende Gewässer und ihre Einzugsgebiete 19 1.1.1 Verteilung der Seen auf der Erde 20 1.1.2 Seetypen 23 1.1.3 Morphometrie 29 1.1.4 Einzugsgebiet 31 1.1.5 Gliederung

Mehr

Nitrat im Grundwasser, ein neues oder ein altes Problem für die Trinkwassergewinnung?

Nitrat im Grundwasser, ein neues oder ein altes Problem für die Trinkwassergewinnung? Fachtagung: Trinkwasser und Landwirtschaft Leipziger Kubus, 16. Oktober 2017 Trinkwasser Landwirtschaft Photo: André Künzelmann, UFZ Nitrat im Grundwasser, ein neues oder ein altes Problem für die Trinkwassergewinnung?

Mehr

Assimilierung von GRACE-Daten in ein hydrologisches Modell mit Hilfe eines Ensemble-Kalman-Filter Ansatzes

Assimilierung von GRACE-Daten in ein hydrologisches Modell mit Hilfe eines Ensemble-Kalman-Filter Ansatzes Assimilierung von GRACE-Daten in ein hydrologisches Modell mit Hilfe eines Ensemble-Kalman-Filter Ansatzes M. Schumacher, A. Eicker, E. Kurtenbach, J. Kusche (Universität Bonn) P. Döll, H. Hoffmann-Dobrev,

Mehr

II. Klimawandel Herausforderungen für die räumliche Planung

II. Klimawandel Herausforderungen für die räumliche Planung II. Klimawandel Herausforderungen für die räumliche Planung Umgang mit Unsicherheiten regionaler Klimaszenarien Prof. Dr. Manfred Stock KLIMAPAKT Vorhaben Abschlussworkshop Hannover, 09.11.2010 Statistik

Mehr

Neueste Ergebnisse der Treibhausgasmessungen am Blaserturm in Isny. Institut für Umweltphysik, Universität Heidelberg & NTA Isny

Neueste Ergebnisse der Treibhausgasmessungen am Blaserturm in Isny. Institut für Umweltphysik, Universität Heidelberg & NTA Isny Neueste Ergebnisse der Treibhausgasmessungen am Blaserturm in Isny Institut für Umweltphysik, Universität Heidelberg & NTA Isny Inhalt Der Treibhauseffekt Entwicklung der globalen vom Menschen verursachten

Mehr

1 Was ist Geobotanik?

1 Was ist Geobotanik? 1 Was ist Geobotanik? Fragen: 1. Das Geobiosystem ist die Verflechtung von den verschiedenen Lebensformen mit sich und ihrer Umwelt. Sie tauschen sich untereinander aus und bilden immer wieder neue Kombinationen.

Mehr

Stickstofffixierung in Pflanzen. Abdulselam Adam & Muhammed Eliyazici

Stickstofffixierung in Pflanzen. Abdulselam Adam & Muhammed Eliyazici Stickstofffixierung in Pflanzen Abdulselam Adam & Muhammed Eliyazici Inhaltsverzeichnis Stickstoff-Allgemein Geschichte Bedeutung und Vorkommen Eigenschaften Biologische Bedeutung Verwendung Stickstofffixierung

Mehr

Biodiversität & Naturschutz. 6. Zerstörung, Fragmentierung und Schädigung von Lebensräumen

Biodiversität & Naturschutz. 6. Zerstörung, Fragmentierung und Schädigung von Lebensräumen Biodiversität & Naturschutz 6. Zerstörung, Fragmentierung und Schädigung von Lebensräumen Populationswachstum Schätzungen zur Bevölkerungsentwicklung von 1 n. Chr. bis heute. Smith & Smith 2009 Aus Gaston

Mehr

Christian Techtmann. Welche Bedeutung hat der Wald für das Klima?

Christian Techtmann. Welche Bedeutung hat der Wald für das Klima? Christian Techtmann Welche Bedeutung hat der Wald für das Klima? 15.07.2008 Gliederung Mikro-, Meso- und Makroklima Treibhauseffekt Kohlenstoffkreislauf Möglicher Beitrag der Wälder zur CO2-Reduktion Fazit

Mehr

WBGU. Tim Beringer, Wolfgang Lucht: Simulation nachhaltiger Bioenergiepotentiale

WBGU. Tim Beringer, Wolfgang Lucht: Simulation nachhaltiger Bioenergiepotentiale WBGU Wis sen schaf t li c h e r Bei r at d e r Bun d e s re g i e rung Glo bale Um w e lt ver än d e run g e n materialien Tim Beringer, Wolfgang Lucht: Simulation nachhaltiger Bioenergiepotentiale Externe

Mehr

Klimawandel in Mitteldeutschland

Klimawandel in Mitteldeutschland Klimawandel in Mitteldeutschland A. Marx, I. Meinke & M. Maneke (HZG), I. Kühn, D. Schäfer, J. Pommerencke, G. Jäckel 2. REKLIM Jahrestagung, Leipzig, 08.09.2011 Gemessene Mitteltemperatur Deutschland

Mehr

Zahlen und Fakten zur Rede von Dr. Paul Becker, Vizepräsident des Deutschen Wetterdienstes

Zahlen und Fakten zur Rede von Dr. Paul Becker, Vizepräsident des Deutschen Wetterdienstes Zahlen und Fakten zur Rede von Dr. Paul Becker, Vizepräsident des Deutschen Wetterdienstes Gefahren durch extreme Niederschläge nehmen ab Mitte des Jahrhunderts deutlich zu Inhalt Seite Veränderung der

Mehr

Ozeane bedecken ~70% des blauen Planeten

Ozeane bedecken ~70% des blauen Planeten IPCC WGII AR5, März 214 Verwundbare Systeme im Klimawandel: der globale Ozean Meere werden wärmer, sie versauern und verlieren Sauerstoff, der Meeresspiegel steigt HansO. Pörtner, koordinierender Leitautor,

Mehr

Physikalische Basis, Randbedingungen und Annahmen von Klimamodellen

Physikalische Basis, Randbedingungen und Annahmen von Klimamodellen Physikalische Basis, Randbedingungen und Annahmen von Klimamodellen Dr. Stephan Bakan stephan.bakan@zmaw.de Max-Planck-Institut für Meteorologie KlimaCampus Hamburg Vortr.: VDI, Düsseldorf, 28.4.2011 Dr.

Mehr

Sommersemester 2005 Martin Claussen & Wolfgang Cramer. Struktur und Eigenschaften der Landbiosphäre

Sommersemester 2005 Martin Claussen & Wolfgang Cramer. Struktur und Eigenschaften der Landbiosphäre Die Rolle der Landbiosphäre im Klimasystem Struktur und Eigenschaften der Landbiosphäre Sommersemester 2005 Martin Claussen & Wolfgang Cramer Das Erdsystem Übersicht Definition Antrieb der biosphärischen

Mehr

THG-Emissionen aus Waldökosystemen. Rainer Brumme Department of Soil Science of Tropical Ecosystems Göttingen, Germany

THG-Emissionen aus Waldökosystemen. Rainer Brumme Department of Soil Science of Tropical Ecosystems Göttingen, Germany THG-Emissionen aus Waldökosystemen Rainer Brumme Department of Soil Science of Tropical Ecosystems Göttingen, Germany N 2 O Emissionen aus Waldökosystemen Mean annual N 2 O fluxes in forest biomes 8 6

Mehr

Einführung in die Geostatistik (1)

Einführung in die Geostatistik (1) Einführung in die Geostatistik (1) Fred Hattermann (Vorlesung), hattermann@pik-potsdam.de Michael Roers (Übung), roers@pik-potsdam.de Potsdam Institut für Klimafolgenforschung Vorlesung liegt unter http://www.pik-potsdam.de/~fred/geostatistik

Mehr

Einfach Hund sein dürfen

Einfach Hund sein dürfen Thomas Riepe Einfach Hund sein dürfen Das Hundeleben natürlich gestalten 2 Inhalt Das Hundeleben natürlich gestalten: warum? Selbstbestimmtes Hundeleben 8 > > Lebensraum Mensch 8 > > Leben ohne menschliche

Mehr

Ökologisches Bauen im Kontext von Klimaänderungen: Paradigmenwechsel in der Klimapolitik waterparadigm.org

Ökologisches Bauen im Kontext von Klimaänderungen: Paradigmenwechsel in der Klimapolitik waterparadigm.org Ökologisches Bauen im Kontext von Klimaänderungen: Paradigmenwechsel in der Klimapolitik waterparadigm.org Marco Schmidt Technische Universität Berlin Institut für Architektur Arbeitsgruppe Watergy 1 Water

Mehr

Regionalen Klimamodellierung. Daniela Jacob Max-Planck-Institut für Meteorologie, Hamburg

Regionalen Klimamodellierung. Daniela Jacob Max-Planck-Institut für Meteorologie, Hamburg Regionalen Klimamodellierung Daniela Jacob Max-Planck-Institut für Meteorologie, Hamburg Gliederung Motivation Beobachtungen Klimamodellierung Klimaänderungsszenarien Regionale Änderungen (EU, D) Auswirkungen

Mehr

11. Symposium Energieinnovation. Die Wasserkraftnutzung in Österreich bei Klimaänderungen

11. Symposium Energieinnovation. Die Wasserkraftnutzung in Österreich bei Klimaänderungen Wasserkraft bei Klimaänderung 1 11. Symposium Energieinnovation Die Wasserkraftnutzung in Österreich bei Klimaänderungen, P. Stanzel Institut für Wasserwirtschaft, Hydrologie und konstruktiven Wasserbau

Mehr

Wem gehört das Wasser?

Wem gehört das Wasser? Institute for Earth System Preservation Wem gehört das Wasser? Ein Blick auf Deutschland und die Welt Peter A. Wilderer Institute for Earth System Preservation Wem gehört das Wasser? Ein Blick auf Deutschland

Mehr

Optimierung der N-Effizienz. auf Betriebsebene. SKW-Fachtagungen Düngung 2015

Optimierung der N-Effizienz. auf Betriebsebene. SKW-Fachtagungen Düngung 2015 Technische Universität München Optimierung der N-Effizienz auf Betriebsebene SKW-Fachtagungen Düngung 2015 Prof. Dr. habil. Kurt-Jürgen Hülsbergen, Lehrstuhl für Ökologischen Landbau und Pflanzenbausysteme

Mehr

Die Verweildauer des Kohlenstoffs in der Biomasse ist entscheidend

Die Verweildauer des Kohlenstoffs in der Biomasse ist entscheidend Die Verweildauer des Kohlenstoffs in der Biomasse ist entscheidend Ein vereinfachtes Modell zur Beurteilung der Klimarelevanz menschlicher Aktivitäten Von Wolf von Fabeck 1 Wärmeabstrahlung in den Weltraum

Mehr

Das Wasserhaushaltsmodell für den Nationalpark Berchtesgaden, Schwerpunkt Schnee

Das Wasserhaushaltsmodell für den Nationalpark Berchtesgaden, Schwerpunkt Schnee Michael Warscher 1, Gabriele Kraller 2 Das Wasserhaushaltsmodell für den Nationalpark Berchtesgaden, Schwerpunkt Schnee 1 Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU), Karlsruher Institut für

Mehr

Übersicht. 1 Klimasystem und Klimawandel. 2 Emissionen von Treibhausgasen. 3 Impacts von Klimawandel. Vorlesung 2: Grundlagen 1/33

Übersicht. 1 Klimasystem und Klimawandel. 2 Emissionen von Treibhausgasen. 3 Impacts von Klimawandel. Vorlesung 2: Grundlagen 1/33 Vorlesung 2: Grundlagen 1/33 Übersicht 1 Klimasystem und Klimawandel 2 Emissionen von Treibhausgasen 3 Impacts von Klimawandel Vorlesung 2: Grundlagen 2/33 Strahlungshaushalt der Erde Alle Körper mit einer

Mehr

Spiel mit dem Feuer Das Dilemma mit der Rolle des Waldes in der Klimapolitik

Spiel mit dem Feuer Das Dilemma mit der Rolle des Waldes in der Klimapolitik Spiel mit dem Feuer Das Dilemma mit der Rolle des Waldes in der Klimapolitik Jürgen Blaser, 9. Juni 2017 Berner Internationale Fachhochschule Waldwissenschaften Haute école spécialisée und Klimawandel,

Mehr

Anpassung von Naturschutzstrategien an den globalen Wandel. am Beispiel des Karpaten-Biosphärenreservats, Ukraine

Anpassung von Naturschutzstrategien an den globalen Wandel. am Beispiel des Karpaten-Biosphärenreservats, Ukraine Anpassung von Naturschutzstrategien an den globalen Wandel am Beispiel des Karpaten-Biosphärenreservats, Ukraine Juliane Geyer Doktorandensymposium Gülpe 5.-6. November 2009 Wandel Globaler Wandel Klimawandel

Mehr

Globaler Wandel im Elbeeinzugsgebiet - Auswirkungen und Anpassungsoptionen für die Region Brandenburg/Berlin

Globaler Wandel im Elbeeinzugsgebiet - Auswirkungen und Anpassungsoptionen für die Region Brandenburg/Berlin Globaler Wandel im Elbeeinzugsgebiet - Auswirkungen und Anpassungsoptionen für die Region Brandenburg/Berlin Hagen Koch Brandenburgische Technische Universität Cottbus, Lehrstuhl Hydrologie & Wasserwirtschaft

Mehr

Globaler Klimawandel und Kohlenstoff-Kreislauf

Globaler Klimawandel und Kohlenstoff-Kreislauf Globaler Klimawandel und Kohlenstoff-Kreislauf Wolfgang Lucht Alexander-von-Humboldt Chair in Sustainability Science Forschungsbereich Erdsystemanalyse Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung & Geographisches

Mehr

Titans Atmosphäre. 10. Mai 2011

Titans Atmosphäre. 10. Mai 2011 Titans Atmosphäre Manuela Gober 10. Mai 2011 www.solarvoyager.com Inhalt 1. Ursprung und Evolution von Titans Stickstoff- Atmosphäre 2. Direkter N2-Einfang 3. N2-Atmosphäre als Zweitprodukt 4. Cassini-Huygens

Mehr

Natürliche Methanemissionen aus sedimentären Ablagerungen über geologische Zeiträume

Natürliche Methanemissionen aus sedimentären Ablagerungen über geologische Zeiträume Natürliche Methanemissionen aus sedimentären Ablagerungen über geologische Zeiträume Rolando di Primio, Brian Horsfield Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ, Potsdam Warum ist Methan

Mehr

Evolutionstheorie und Systemtheorie: Zur Zukunft einer Fragestellung

Evolutionstheorie und Systemtheorie: Zur Zukunft einer Fragestellung Evolutionstheorie und Systemtheorie: Zur Zukunft einer Fragestellung Konferenz Niklas Luhmann Systemtheorie der Gesellschaft. Universität Bielefeld, 8.-9. Dezember 2017 Rudolf Stichweh, Forum Internationale

Mehr

Biodiversität im Rheintal: Vielfalt für Alle? Vortrag von Jonas Barandun, Naturmuseum St.Gallen

Biodiversität im Rheintal: Vielfalt für Alle? Vortrag von Jonas Barandun, Naturmuseum St.Gallen Biodiversität im Rheintal: Vielfalt für Alle? Vortrag von Jonas Barandun, Naturmuseum St.Gallen Was ist Biodiversität? Vielfalt der Arten und Populationen: Genreserven wildlebender Organismen Vielfalt

Mehr

Einführung in die Marinen Umweltwissenschaften

Einführung in die Marinen Umweltwissenschaften Einführung in die Marinen Umweltwissenschaften www.icbm.de/pmbio Mikrobiologische Grundlagen - Rolle der Mikroorganismen in der Natur - Beispiel Meer - Biogeochemie, Mikrobielle Ökologie, Umweltmikrobiologie

Mehr

Landschaftswasserhaushalt

Landschaftswasserhaushalt Gliederung / Termine 1. Globaler Wasserkreislauf 3. Fließgewässer I 4. in Ökozonen I 5. in Ökozonen II 6. Fließgewässer II 7. Grundwasser, Quellen 8. Stillgewässer, Seen 9. Gletscher 10. Meere 11. Regionaler

Mehr

Das Ende der Eis-Zeit?

Das Ende der Eis-Zeit? Das Ende der Eis-Zeit? Dr. Dirk Notz Max Planck Institut für Meteorologie 13. Juni 2017 September 1979 NASA September 2005 NASA September 2007 NASA September 2012 NASA September 20xx?? Überblick 1 Die

Mehr

Klimawandel. Inhalt. CO 2 (ppm)

Klimawandel. Inhalt. CO 2 (ppm) Klimawandel CO 2 (ppm) Sommersemester '07 Joachim Curtius Institut für Physik der Atmosphäre Universität Mainz Inhalt 1. Überblick 2. Grundlagen 3. Klimawandel heute: Beobachtungen 4. CO 2 5. Andere Treibhausgase

Mehr

Übungen zum Kapitel I, Grundlagen chemischer Gleichungen

Übungen zum Kapitel I, Grundlagen chemischer Gleichungen Übungen zum Kapitel I, Grundlagen chemischer Gleichungen Übersicht der Übungen: Übung Nr. 1 (Bedeutungen und Ausgleichen von Gleichungen) Übung Nr. 2 (Bedeutungen und Ausgleichen von Gleichungen) Übung

Mehr

Die Rolle der SLCP im Klimawandel

Die Rolle der SLCP im Klimawandel Die Rolle der SLCP im Klimawandel Mark Lawrence Wissenschaftlicher Direktor SIWA Sustainable Interactions with the Atmosphere Institute for Advanced Sustainability Studies e.v. (IASS) www.iass-potsdam.de

Mehr

Anthropogene Klimaveränderung im Berner Oberland

Anthropogene Klimaveränderung im Berner Oberland Anthropogene Klimaveränderung im Berner Oberland Harald Bugmann 1, Markus Didion 1 & Niklaus Zimmermann 2 1 Waldökologie, ITES, D-UWIS, ETH Zürich 2 Landnutzungsdynamik, WSL, Birmensdorf Inhaltsübersicht

Mehr

Klimawandel: Ist die Welt noch zu retten?

Klimawandel: Ist die Welt noch zu retten? Akademischen Wirtshaus im Prilisauer Klimawandel: Ist die Welt noch zu retten? Dr. Christoph Matulla Brigitta Hollosi MSc 24. März 2015, 19.00 Uhr Das Das Atmosphäre: Am schnellsten ändernde Subsystem

Mehr

Klimawandel: Ist der Verkehr an allem schuld? insbesondere der Partikel

Klimawandel: Ist der Verkehr an allem schuld? insbesondere der Partikel Klimawandel: Ist der Verkehr an allem schuld? insbesondere der Partikel Markus Rapp, Robert Sausen, Johannes Hendricks, Mattia Righi, Hans Schlager, Bernadett Weinzierl u.v.a. DLR-Institut für Physik der

Mehr

Anpassung des Naturschutzes. an den Klimawandel. Herausforderungen und Chancen

Anpassung des Naturschutzes. an den Klimawandel. Herausforderungen und Chancen Anpassung des Naturschutzes Antje Seebens an den Klimawandel Herausforderungen und Chancen Wiebke Schoenberg, Katrin Vohland & Kai Jensen Photos: K. Jensen, B. Holsten, A. Seebens Veränderte (klimatische)

Mehr

Physics of Lakes. Inhalt. 1. Introduction. Der Globale Hydrologische Kreislauf. Der hydrologische Kreislauf. Hydrologische Grundeinheit: Einzugsgebiet

Physics of Lakes. Inhalt. 1. Introduction. Der Globale Hydrologische Kreislauf. Der hydrologische Kreislauf. Hydrologische Grundeinheit: Einzugsgebiet Inhalt Physics of Lakes 1. Introduction W. Aeschbach-Hertig Der globale hydrologische Kreislauf Kompartimente, hydrologische Wasserbilanz Wasserressourcen und ihre (Über-) Nutzung Globale Wasserverteilung

Mehr

Anpassungsstrategien am Oberlauf des Rheins (CH)

Anpassungsstrategien am Oberlauf des Rheins (CH) Anpassungsstrategien am Oberlauf des Rheins (CH) Oeschger Centre for Climate Change Research Gruppe für Hydrologie, Geographisches Institut, Universität Bern Workshop Hydrologische Bedeutung und Rolle

Mehr

Wie lange reicht die Ressource Wasser?

Wie lange reicht die Ressource Wasser? Wie lange reicht die Ressource Wasser? Prof. Dr. Wolfram Mauser Ludwig-Maximilians-Universität München Die Erde ist der Wasserplanet.5% 0.0% Atmosphäre 0.001% Ocean Salzwasser 96.5% Grundwasser 1.7% Eisschilde

Mehr

Origin and Evolution of Life on Terrestrial Planets Brack A. et al., 2010

Origin and Evolution of Life on Terrestrial Planets Brack A. et al., 2010 Origin and Evolution of Life on Terrestrial Planets Brack A. et al., 2010 Vera Maria Passegger Seminar zur Forschungsplattform: Astrobiologie Inhalt Chemische Entwicklung Habitate Einfluss von Kometen

Mehr