Marx Denkverbote Autor und opyright: Jürgen Germann, 2014

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1 Marx Denkverbote Autor und opyright: Jürgen Germann, 2014 Bereich: Pragmatik für die Alternative Grammatik Analytischer Umgang mit (ideologischen) Texten (J. Germann, 2004 und 2014) 1. Analyse unde Interpretation der Inhalte der Marx-Texte Aussage(n) [hier ausgelassen] 2. Sprachkritische Analyse der sprachlichen Mittel: Aufspüren von verdeckten, ideologischen = hier: indirekten bewusstseins-manipulierenden Techniken zur (unfairen und einseitigen) Beeinflussung des Lesers/Hörers. Kurze Begründung dieses Vorgehens Jeder Text kann mittels der Wahl der Worte auch darauf Einfluss nehmen, was der Leser/Hörer an Informationen erhält, was nicht, und wie er darüber aufgeklärt wird bzw. manipulativ unfair gegängelt wird. Besonders bei jenen Groß-Theorien, die alles interpretieren und auch umgestalten wollen und dazu mehr als das Gehör der Hörer/Leser benötigen, ist es häufig der Fall, dass mit versteckten bzw. sprachlich täuschenden Mitteln das Publikum hörig gemacht werden soll. Das passiert häufig durch Reden und Rhetoriker, aber auch Sachtexte, Glaubenslehren, Ratgeber und politische Programme ebenso wie publizistische Texte können diese Merkmale aufweisen. Am Beispiel von Karl Marx ( ), Jurist, Publizist und autodidaktischer Wirtschaftswissenschaftler, lässt sich an jedem seiner Texte nachweisen, dass er zwar behauptet, über die Wirklichkeit des Kapitalismus, der Klassen und Ausbeutung und Unterdrückung durch die Bourgeoisie zu schreiben und deren Wahrheit als Gesetz(e) zu formulieren. Eine genaue sprachanalytische Untersuchung seiner Rede-, Schreib- und Denkweise lässt jedoch hinter seinen Worten als eindeutige Absicht erkennen, alles, was nicht in sein Bild, in seine Theorie der Geschichte und Ökonomie passt, mit verbalen Mitteln auszublenden und damit den Leser/Hörer zu blenden, auf dass dieser nicht genau schaue, was der Fall ist, sondern nur glaube, was er nach Marx Anspruch denken soll. Die folgenden beiden Textausschnitte stehen exemplarisch für jeden beliebigen Text, an dem jedermann selbst prüfen kann (und soll), ob und wie Marx ideologisiert und unsachgemäß, unwissenschftlich nur polemisiert und gängelt. Im übrigen kann man getrost alles von ihm lesen und prüfen. Wenn und wo er richtig analysiert und treffende Theorie liefert, soll das durchaus nach Prüfung auch konstatiert und gewürdigt werden. Aber nur blindwütige und ungeprüfte, unbegründete Ablehnung und Polemik sind keine einsichtfördernden Mittel gegen Marx Fehlanalysen und gegen seine gläubige Adepten. Daher muss immer wieder sorgfältig geprüft werden. Die beiden Textauszüge ehemals 2004 als Analyse- und Interpretations-Aufgabe im Gymnasium, Geschichte Klasse 12 werden jeweils erst als Textauszug-Arbeitsblatt ohne Markierungen vorgelegt, dann mit solchen dargeboten. Danach folgt eine für die Alternative Grammatik 2014 überarbeitete Analyse der sprachlichen Mittel, schließlich eine aus den Befunden abgeleitete Interpretation der pragmatischen Intentionen und Tricks, die der Befund an sprachlichen Mitteln erlaubt. 1

2 Analytischer Umgang mit Texten hier: Intentionen von Karl Marx Arbeitshinweis (2004): Um auf die sprachlichen Mittel und Methoden von Marx Wahrheitsanspruch zu kommen, ist erforderlich und genügt, bestimmte Ausdrücke und Wortarten in ihrer Häufung zu ermitteln und zu klären, welche Konsequenz sich aus ihnen für seine Intentionen gegenüber dem Leser/Hörer, aber auch für den Erkenntniswert seiner Theorie ergibt. Daher: unterstreichen, welche Wortarten und Leitbegriffe auffallen bzw. besonders häufig vorkommen. (1) Karl Marx zur Grundlage des kapitalistischen Produktionsprozesses (1867) [Textauszug] Um Geld in Kapital zu verwandeln, genügte nicht das Vorhandensein von Warenproduktion und Warenzirkulation. Es mußten erst, hier Besitzer von Wert oder Geld, dort Besitzer der wertschaffenden Substanz; hier Besitzer von Produktions- und Lebensmitteln, dort Besitzer von nichts als Arbeitskraft, einander als Käufer und Verkäufer gegenübertreten. Scheidung zwischen dem Arbeitsprodukt und der Arbeit selbst, zwischen den objektiven Arbeitsbedingungen und der subjektiven Arbeitskraft, war also die tatsächlich gegebene Grundlage, der Ausgangspunkt des kapitalistischen Produktionsprozesses. Was aber anfangs nur Ausgangspunkt war, wird vermittelst der bloßen Kontinuität des Prozesses, der einfachen Reproduktion, stets aufs neue produziert und verewigt als eignes Resultat der kapitalistischen Produktion. Einerseits verwandelt der Produktionsprozess fortwährend den stofflichen Reichtum in Kapital, in Verwertungs- und Genußmittel für den Kapitalisten. Andrerseits kommt der Arbeiter beständig aus dem Prozess heraus, wie er in ihn eintrat persönliche Quelle des Reichtums, aber entblößt von allen Mitteln, diesen Reichtum für sich zu verwirklichen. Da vor seinem Eintritt in den Prozess seine eigne Arbeit ihm selbst entfremdet, dem Kapitalisten angeeignet und dem Kapital einverleibt ist, vergegenständlicht sie sich während des Prozesses beständig in fremdem Produkt. Da der Produktionsprozess zugleich der Konsum[p]tionsprozess der Arbeitskraft durch den Kapitalisten, verwandelt sich das Produkt des Arbeiters nicht nur fortwährend in Ware, sondern in Kapital, Wert, der die wertschöpfende Kraft aussaugt, Lebensmittel, die Personen kaufen, Produktionsmittel, die den Produzenten anwenden. Der Arbeiter selbst produziert daher beständig den objektiven Reichtum als Kapital, ihm fremde, ihn beherrschende und ausbeutende Macht, und der Kapitalist produziert ebenso beständig die Arbeitskraft als subjektive, von ihren eignen Vergegenständlichungs- und Verwirklichungsmitteln getrennte, abstrakte, in der bloßen Leiblichkeit des Arbeiters existierende Reichtumsquelle, kurz den Arbeiter als Lohnarbeiter. Diese beständige Reproduktion oder Verewigung des Arbeiters ist das sine qua non der kapitalistischen Produktion. (Karl Marx, Das Kapital. 1. Bd. [1867], Berlin 1969, S [= Marx/Engels, Werke. Bd. 23]) 2

3 Textauszug markiert Marx zur Grundlage des kapitalistischen Produktionsprozesses (1867) Um Geld in Kapital zu verwandeln, genügte nicht das Vorhandensein von Warenproduktion und Warenzirkulation. Es mußten erst, hier Besitzer von Wert oder Geld, dort Besitzer der wertschaffenden Substanz; hier Besitzer von Produktions- und Lebensmitteln, dort Besitzer von nichts als Arbeitskraft, einander als Käufer und Verkäufer gegenübertreten. Scheidung zwischen dem Arbeitsprodukt und der Arbeit selbst, zwischen den objektiven Arbeitsbedingungen und der subjektiven Arbeitskraft, war also die tatsächlich gegebene Grundlage, der Ausgangspunkt des kapitalistischen Produktionsprozesses. Was aber anfangs nur Ausgangspunkt war, wird vermittelst der bloßen Kontinuität des Prozesses, der einfachen Reproduktion, stets aufs neue produziert und verewigt als eignes Resultat der kapitalistischen Produktion. Einerseits verwandelt der Produktionsprozess fortwährend den stofflichen Reichtum in Kapital, in Verwertungs- und Genußmittel für den Kapitalisten. Andrerseits kommt der Arbeiter beständig aus dem Prozess heraus, wie er in ihn eintrat persönliche Quelle des Reichtums, aber entblößt von allen Mitteln, diesen Reichtum für sich zu verwirklichen. Da vor seinem Eintritt in den Prozess seine eigne Arbeit ihm selbst entfremdet, dem Kapitalisten angeeignet und dem Kapital einverleibt ist, vergegenständlicht sie sich während des Prozesses beständig in fremdem Produkt. Da der Produktionsprozess zugleich der Konsum[p]tionsprozess der Arbeitskraft durch den Kapitalisten [ist], verwandelt sich das Produkt des Arbeiters nicht nur fortwährend in Ware, sondern in Kapital, Wert, der die wertschöpfende Kraft aussaugt, Lebensmittel, die Personen kaufen, Produktionsmittel, die den Produzenten anwenden. Der Arbeiter selbst produziert daher beständig den objektiven Reichtum als Kapital, ihm fremde, ihn beherrschende und ausbeutende Macht, und der Kapitalist produziert ebenso beständig die Arbeitskraft als subjektive, von ihren eignen Vergegenständlichungs- und Verwirklichungsmitteln getrennte, abstrakte, in der bloßen Leiblichkeit des Arbeiters existierende Reichtumsquelle, kurz den Arbeiter als Lohnarbeiter. Diese beständige Reproduktion oder Verewigung des Arbeiters ist das sine qua non der kapitalistischen Produktion. 3

4 (2) Marx über die Notwendigkeit der Verelendung des Proletariats im Kapitalismus (1867) [Textauszug] Je größer der gesellschaftliche Reichtum, das funktionierende Kapital, Umfang und Energie seines Wachstums, also auch die absolute Größe des Proletariats und die Produktivkraft seiner Arbeit, desto größer die industrielle Reservearmee. Die disponible Arbeitskraft wird durch dieselben Ursachen entwickelt wie die Expansivkraft des Kapitals. Die verhältnismäßige Größe der industriellen Reservearmee wächst also mit den Potenzen des Reichtums. Je größer aber diese Reservearmee im Verhältnis zur aktiven Arbeiterarmee, desto massenhafter die konsolidierte Übervölkerung, deren Elend im umgekehrten Verhältnis zu ihrer Arbeitsqual steht. Je größer endlich die Lazarusschichte der Arbeiterklasse und die industrielle Reservearmee, desto größer der offizielle Pauperismus. Dies ist das absolute, allgemeine Gesetz der kapitalistischen Akkumulation. Es wird gleich allen anderen Gesetzen in seiner Verwirklichung durch mannigfache Umstände modifiziert, deren Analyse nicht hierher gehört. [...] Das Gesetz, wonach eine immer wachsende Masse von Produktionsmitteln, dank dem Fortschritt in der Produktivität der gesellschaftlichen Arbeit, mit einer progressiv abnehmenden Ausgabe von Menschenkraft in Bewegung gesetzt werden kann dies Gesetz drückt sich auf kapitalistischer Grundlage, wo nicht der Arbeiter die Arbeitsmittel, sondern die Arbeitsmittel den Arbeiter anwenden, darin aus, dass, je höher die Produktivkraft der Arbeit, desto größer der Druck der Arbeiter auf ihre Beschäftigungsmittel, desto prekärer also ihre Existenzbedingung: Verkauf der eignen Kraft zur Vermehrung des fremden Reichtums oder zur Selbstverwertung des Kapitals. Rascheres Wachstum der Produktionsmittel und der Produktivität der Arbeit als der produktiven Bevölkerung drückt sich kapitalistisch also umgekehrt darin aus, dass die Arbeiterbevölkerung stets rascher wächst als das Verwertungsbedürfnis des Kapitals. Wir sahen im vierten Abschnitt bei Analyse der Produktion des relativen Mehrwerts; innerhalb des kapitalistischen Systems vollziehen sich alle Methoden zur Steigerung der gesellschaftlichen Produktivkraft der Arbeit auf Kosten des individuellen Arbeiters; alle Mittel zur Entwicklung der Produktion schlagen um in Beherrschungs- und Exploitationsmittel des Produzenten, verstümmeln den Arbeiter in einen Teilmenschen, entwürdigen ihm zum Anhängsel der Maschine, vernichten mit der Qual seiner Arbeit ihren Inhalt, entfremden ihm die geistigen Potenzen des Arbeitsprozesses im selben Maße. worin letzterem die Wissenschaft als selbständige Potenz einverleibt wird; sie verunstalten die Bedingungen, innerhalb deren er arbeitet, unterwerfen ihn während des Arbeitsprozesses der kleinlichst gehässigen Despotie, verwandeln seine Lebenszeit in Arbeitszeit, schleudern sein Weib und Kind unter das Juggernaut-Rad des Kapitals. Aber alle Methoden zur Produktion des Mehrwerts sind zugleich Methoden der Akkumulation, und jede Ausdehnung der Akkumulation wird umgekehrt Mittel zur Entwicklung jener Methoden. Es folgt daher, daß im Maße wie Kapital akkumuliert, die Lage des Arbeiters, welches immer seine Zahlung, hoch oder niedrig, sich verschlechtern muß. Das Gesetz endlich, welches die relative Übervölkerung oder industrielle Reservearmee stets mit Umfang und Energie der Akkumulation in Gleichgewicht hält, schmiedet den Arbeiter fester an das Kapital als den Prometheus die Keile des Hephaistos an den Felsen. Es bedingt eine der Akkumulation von Kapital entsprechende Akkumulation von Elend. Die Akkumulation von Reichtum auf dem einen Pol ist also zugleich Akkumulation von Elend, Arbeitsqual, Sklaverei, Unwissenheit, Brutalisierung und moralischer Degradation auf dem Gegenpol, d. h. auf Seite der Klasse, die ihr eignes Produkt als Kapital produziert. [...] (Karl Marx, Das Kapital. 1. Bd.,[1867], Berlin 1969, S [= Marx/Engels, Werke. Bd. 23]) 4

5 (2) Marx über die Notwendigkeit der Verelendung des Proletariats im Kapitalismus (1867) Textauszug markiert Je größer der gesellschaftliche Reichtum, das funktionierende Kapital, Umfang und Energie seines Wachstums, also auch die absolute Größe des Proletariats und die Produktivkraft seiner Arbeit, desto größer die industrielle Reservearmee. Die disponible Arbeitskraft wird durch dieselben Ursachen entwickelt wie die Expansivkraft des Kapitals. Die verhältnismäßige Größe der industriellen Reservearmee wächst also mit den Potenzen des Reichtums. Je größer aber diese Reservearmee im Verhältnis zur aktiven Arbeiterarmee, desto massenhafter die konsolidierte Übervölkerung, deren Elend im umgekehrten Verhältnis zu ihrer Arbeitsqual steht. Je größer endlich die Lazarusschichte der Arbeiterklasse und die industrielle Reservearmee, desto größer der offizielle Pauperismus. Dies ist das absolute, allgemeine Gesetz der kapitalistischen Akkumulation. Es wird gleich allen anderen Gesetzen in seiner Verwirklichung durch mannigfache Umstände modifiziert, deren Analyse nicht hierher gehört. [...] Das Gesetz, wonach eine immer wachsende Masse von Produktionsmitteln, dank dem Fortschritt in der Produktivität der gesellschaftlichen Arbeit, mit einer progressiv abnehmenden Ausgabe von Menschenkraft in Bewegung gesetzt werden kann dies Gesetz drückt sich auf kapitalistischer Grundlage, wo nicht der Arbeiter die Arbeitsmittel, sondern die Arbeitsmittel den Arbeiter anwenden, darin aus, dass, je höher die Produktivkraft der Arbeit, desto größer der Druck der Arbeiter auf ihre Beschäftigungsmittel [???], desto prekärer also ihre Existenzbedingung: Verkauf der eignen Kraft zur Vermehrung des fremden Reichtums oder zur Selbstverwertung [? -vermehrung?] des Kapitals. Rascheres Wachstum der Produktionsmittel und der Produktivität der Arbeit als der produktiven Bevölkerung drückt sich kapitalistisch also umgekehrt darin aus, dass die Arbeiterbevölkerung stets rascher wächst als das Verwertungsbedürfnis des Kapitals. Wir sahen im vierten Abschnitt bei Analyse der Produktion des relativen Mehrwerts; innerhalb des kapitalistischen Systems vollziehen sich alle Methoden zur Steigerung der gesellschaftlichen Produktivkraft der Arbeit auf Kosten des individuellen Arbeiters; alle Mittel zur Entwicklung der Produktion schlagen um in Beherrschungs- und Exploitationsmittel des Produzenten, verstümmeln den Arbeiter in einen Teilmenschen, entwürdigen ihm zum Anhängsel der Maschine, vernichten mit der Qual seiner Arbeit ihren Inhalt, entfremden ihm die geistigen Potenzen des Arbeitsprozesses im selben Maße, worin letzterem die Wissenschaft als selbständige Potenz einverleibt wird; sie verunstalten die Bedingungen, innerhalb deren er arbeitet, unterwerfen ihn während des Arbeitsprozesses der kleinlichst gehässigen Despotie, verwandeln seine Lebenszeit in Arbeitszeit, schleudern sein Weib und Kind unter das Juggernaut*-Rad des Kapitals. Aber alle Methoden zur Produktion des Mehrwerts sind zugleich Methoden der Akkumulation, und jede Ausdehnung der Akkumulation wird umgekehrt Mittel zur Entwicklung jener Methoden. Es folgt daher, dass im Maße wie Kapital akkumuliert, die Lage des Arbeiters, welches immer seine Zahlung, hoch oder niedrig, sich verschlechtern muss. Das Gesetz endlich, welches die relative Übervölkerung oder industrielle Reservearmee stets mit Umfang und Energie der Akkumulation in Gleichgewicht hält, schmiedet den Arbeiter fester an das Kapital als den Prometheus die Keile des Hephaistos an den Felsen. Es bedingt eine der Akkumulation von Kapital entsprechende Akkumulation von Elend. Die Akkumulation von Reichtum auf dem einen Pol ist also zugleich Akkumulation von Elend, Arbeitsqual, Sklaverei, Unwissenheit, Brutalisierung und moralischer Degradation auf dem Gegenpol, d. h. auf Seite der Klasse, die ihr eignes Produkt als Kapital produziert. [...] (Karl Marx, Das Kapital. 1. Bd.,[1867], Berlin 1969, S [= Marx/Engels, Werke. Bd. 23]) *Begriff: hier nicht erläutert; [???] unklare Stelle: Text korrumpiert oder jedenfalls nicht einfach verständlich, daher zu interpretieren. 5

6 Sprachanalytischer = sachtext-analytischer Befund [J. Germann, 2004, überarbeitet 2014] Karl Marx bedient sich einer Vielzahl sprachlicher Mittel, die seine Intentionen erkennen lassen. antagonistische Begriffs-Paare: Gegenüberstellung von vermeintlich nur zwei Aggregaten als Prinzip aller Gesellschaft, Dinge und der Wirklichkeit: hier dort, nicht (nur) sondern, subjektiv objektiv, besonders aber die Klassen : Kapitalisten Arbeiter. Dies macht alle anderen Realitäten und Gruppen vergessen (z.b. die große, nicht unerhebliche Zahl der kleinen und großen Selbständige: Mittelständische Unternehmer, Bauern (aller Art), Fischer, Handwerker, Händler, Architekten, Ärzte, Rechtsanwälte, Künstler, aber auch abhängig Beschäftigte wie Beamte, Wissenschaftler, Publizisten, kleinere Dienstleister, Dienst-Personal...) absolute Kategorien statt sachbezogener Fachbegriffe: das Gesetz, das absolute, allgemeine Gesetz der kapitalistischen Akkumulation sei Pauperismus auf Seiten der Arbeiter, sprachliche Umkehrung der Sachverhalte, womit nur verbal eine neue Realität und Wahrheit geschaffen wird: dies Gesetz drückt sich aus... auf... kapitalistische(r) Grundlage, wo nicht der Arbeiter die Arbeitsmittel, sondern die Arbeitsmittel den Arbeiter anwenden..., Arbeiter verwandeln ihre Arbeit nur in Kapital: (die)klasse, die ihr eignes Produkt als Kapital produziert...; verwandeln seine Lebenszeit in Arbeitszeit (vgl. Das herrschende Recht sei [ nur ] das Recht der Herrschenden ). Häufung negativ wertbesetzter Wörter: entblößt, entfremdet, ausbeuten, Elend, Arbeitsqual, Beherrschungs- und Exploitationsmittel, verstümmeln, entwerten, entfremden... verunstalten, vernichten, unterwerfen, kleinlichst gehässigen Despotie, Brutalisierung, Degradation usw., die einseitig bestimmten Gruppen/Klassen zugeordnet werden und diese ausschließlich als gut (Arbeiter, die nur geben, aber leiden) bzw. schlecht und bösartig (Kapitalisten, die nur nehmen und genießen) hinstellen extreme und absolute Gegenüberstellung: alles vs. nichts, [conditio] sine qua non : notwendige Bedingung, ohne die nichts geht, als einzige Art der Graduierung und Differenzierung von Qualitäten und Quantitäten alles andere ausschließend; alle(s) und jede Sachlage wird auf eine andere parallel bezogen und somit, unlösbar miteinander verkettet, verbal gleichgesetzt ( Aber alle Methoden zur Produktion des Mehrwerts sind zugleich Methoden der Akkumulation, und jede Ausdehnung der Akkumulation wird umgekehrt Mittel zur Entwicklung jener Methoden. ) und die anschließende (scheinbar notwendige) Schlussfolgerung : daher, also, also zugleich verbunden mit der Hinzuziehung von modalen Verben, die ein unaufhebbares Gesetz unterstellen (besonders das Modalverb müssen ) ( Es folgt daher, dass im Maße wie Kapital akkumuliert, die Lage des Arbeiters, welches immer seine Zahlung, hoch oder niedrig, sich verschlechtern muss. ) sind ebenso Ausdruck eines Schwarz-Weiß -Denkens wie das in diesen Formen implizit bereits praktizierte disjunktive Denken (mittels der paarigen Konjunktionen entweder oder, nicht sondern) in einander ausschließenden Alternativen (statt der Zulassung mehrerer Optionen bzw. Befunde: teils..., teils... einerseits..., andererseits aber auch sowohl... als auch einige..., andere..., ) und die ausschließliche Setzung (Behauptung) nur einer Wahrheit : mit absoluten Ausdrücken [Wortart: Adverbien, Satzglieder: Adverbiale]: nur, ausschließlich, nichts anderes als, stets, immer, fortwährend, beständig wonach eben keine andere Realität (manchmal, oft, zuweilen, dann und wann, möglicherweise aber auch..., ) mehr übrig und denkbar bleiben soll. Unterbunden wird z.b. die Frage danach, für wen oder welche Zwecke und Nutzen / Nutzer denn all die Massen-Produkte der Industrialisierung hervorgebracht werden? [vgl. auch das Diktum: Unternehmer seien ausschließlich an der Gewinn-Maximierung interessiert dabei übergeht M. die Notwendigkeit von Gewinn ebenso wie etwa 9 andere Formen der Gewinn-Verwendung]. 6

7 Interpretation und kritische Schlussfolgerung Dies alles bewirkt zusammen eine Verkürzung der Realität auf eine bzw. nur zwei einander ausschließende Kategorien/ Größen/ Faktoren/Befunde: nur 2 Klassen, nur eine Klasse mit Eigentum an Produktionsmitteln, nur zwei Bewusstseins-Lagen, nur eine (revolutionäre und gewaltsame, dann diktatorische) Lösungsmöglichkeit der sozialen Frage durch Enteignung der Bourgeoisie usw. Dies alles dient zugleich einem Denkverbot (mittels Adverbien wie "nur", stets, immer, bloße(s), kein anderes als..., disjunktive Konjunktionen entweder/oder, nicht / sondern usw., Modalverb müssen ), um die eigene absolute Theorie- und Wahrheits-Anspruchs-Position zur ausschließlichen, einzigen, allein wahren und gültigen zu machen. So wird Marx Darstellung zu Behauptungen, die überreden sollen statt zu argumentieren, zu belegen, beweisen, begründen und mit genauen Realitäts-Analysen zu überzeugen. Derartige Sprache dient der autoritären Durchsetzung der eigenen Erkenntnisse und Lehre als einzig wahre, alles andere wird von vornherein absolut negiert und rigoros ausgeschlossen, und zwar mit Hilfe sprachlicher Mittel. Das ist einseitige, bevormundende, unkritische Bewusstseinsmache und unfaire Einflussnahme. Marx ist hierin Dogmatiker und einer, der seine Gefolgschaft seinem Diktum unterwerfen will. Schlussbemerkung Es ist verwunderlich, warum so viele Erwachsene und Gebildete auf Marx verbale Tricks hereingefallen sind und seine Texte nicht so kritisch gelesen und wissenschaftlich untersucht haben, wie sie es sonst bei vielen anderen Texten, Autoren, Dogmen und Ideologien durchaus tun oder zumindest fordern. Stattdessen folgten allzu viele ihm gläubig und jüngerhaft und gaben sich seiner bequemen abstrakten Theorie von Klassengesellschaft und Ökonomie- und Geschichte-Gesetzen hin. 7

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