Die Realschule in Bayern
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- Louisa Armbruster
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2 Die bayerische Realschule in Zahlen 353 Realschulen, davon 223 staatlich 94 privat 36 kommunal ca Lehrkräfte ca Schülerinnen und Schüler in 8 Aufsichtsbezirken Unterfranken Mittelfranken 43 ca ca ca ca ca ca Oberfranken 34 ca ca Oberpfalz 41 ca ca Schwaben 57 ca ca ca ca Niederbayern Oberbayern-Ost Oberbayern-West 2
3 Der Bildungsauftrag vermittelt eine erweiterte Allgemeinbildung und unterstützt die Schülerinnen und Schüler bei der beruflichen Orientierung Der Unterricht in der Realschule ist deshalb geprägt von einer engen Verbindung von Theorie und Praxis 3
4 Wahlpflichtfächergruppen Aufteilung in Wahlpflichtfächergruppen Jahrgangsstufen I Mathematik, Naturwissenschaften Basisunterricht für alle Schülerinnen und Schüler II IIIa IIIb Wirtschaftswissenschaften Sprachen Gestalten 4
5 Wahlpflichtfächergruppe I Die Unterrichtsfächer Mathematik, Physik und Chemie werden mit einem höheren Stundenmaß unterrichtet. Informationstechnologie trägt zum Profil der Wahlpflichtfächergruppe bei. Damit richtet sich diese Wahlpflichtfächergruppe an die Schülerinnen und Schüler, die in naturwissenschaftlichtechnischen Berufen tätig werden wollen. 5
6 Wahlpflichtfächergruppe II Die Unterrichtsfächer Betriebswirtschaftslehre/ Rechnungswesen sowie Wirtschaft und Recht werden mit einem höheren Stundenmaß unterrichtet. Informationstechnologie trägt zum Profil der Wahlpflichtfächergruppe bei. Damit richtet sich diese Wahlpflichtfächergruppe an die Schülerinnen und Schüler, die in betriebswirtschaftlich orientierten Berufen tätig werden wollen. 6
7 Wahlpflichtfächergruppe IIIa Die Unterrichtsfächer Zweite Fremdsprache (i. d. R Französisch) und Betriebswirtschaftslehre/ Rechnungswesen mit Inhalten aus Wirtschaft und Recht werden mit einem höheren Stundenmaß unterrichtet. Informationstechnologie trägt zum Profil der Wahlpflichtfächergruppe bei. Damit richtet sich diese Wahlpflichtfächergruppe an die Schülerinnen und Schüler, die in sprachenorientierten Berufen mit betriebswirtschaftlichem Hintergrund tätig werden wollen. 7
8 Wahlpflichtfächergruppe IIIb Die Unterrichtsfächer Werken oder Sozialwesen oder Kunst oder Haushalt und Ernährung werden mit einem höheren Stundenmaß unterrichtet. Informationstechnologie trägt zum Profil der Wahlpflichtfächergruppe bei. Damit richtet sich diese Wahlpflichtfächergruppe an die Schülerinnen und Schüler, die in musischen, gestalterischen oder sozialen Berufen tätig werden wollen. 8
9 Unterricht an der Realschule Mathematik/Naturwissenschaften Abschlussprüfung in den Fächern Mathematik, Physik (Profilfächer der Wahlpflichtfächergruppe I) Wettbewerbe/Aktionen - Landeswettbewerb Experimente antworten in den Fächern Biologie, Chemie, Physik - Landeswettbewerb Mathematik -Girls day Informationstechnologie mit Schwerpunkt Informatik, CAD Initiative Mathematik - landesweiter Grundwissentest in Jgst. 7 und 9 - grafikfähiger Taschenrechner SINUS-Bayern Ein Fortbildungsprogramm zur Weiterentwicklung des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts 9
10 Unterricht an der Realschule Wirtschaft Abschlussprüfung im Fach Betriebswirtschaftslehre / Rechnungswesen Profilfach der Wahlpflichtfächergruppe II Praxisorientierter Unterricht Schülerinnen und Schüler in der Rolle von Arbeitgebern bzw. Arbeitnehmern Berufsorientierung - Betriebspraktika - Betriebserkundung - Bewerbungstraining - Expertengespräche etc. Anschluss an FOS - optimierter Anschluss in wirtschaftskundlichen Fächern an die Fachoberschule Informationstechnologie mit Schwerpunkt Betriebswirtschaftslehre / Rechnungswesen 10
11 Unterricht an der Realschule Sprachen Englisch Abschlussprüfung Niveau B1+ Sprechfertigkeitsprüfung Hörverständnistest Schriftliche Prüfung Cambridge Examen (PET) Französisch (Wpfg. IIIa) Abschlussprüfung mit integrierter DELF-Prüfung (Niveau B1) Sprechfertigkeitsprüfung Hörverständnistest Schriftliche Prüfung Bilingualer Sachfachunterricht wird bereits an vielen Realschulen v. a. in den Fächern Wirtschaft und Rechtslehre, Erdkunde und Geschichte angeboten. Eine Ausweitung auf die naturwissenschaftlichen Fächer wird derzeit vorbereitet. Im Schuljahr 2008/09 startete an ca. 30 Realschulen der Modellversuch Bilinguale Züge. Modellversuche In Ergänzung zur zweiten Fremdsprache Französisch werden Spanisch bzw. Tschechisch als Profilfach der Wahlpflichtfächergruppe IIIa mit Abschlussprüfung angeboten. Wahlfachangebote An einer Reihe von Realschulen wird Unterricht z. B. für die Sprachen Italienisch, Spanisch, Tschechisch, Russisch und Chinesisch angeboten 11
12 Unterricht an der Realschule Musisch-ästhetischer/hauswirtschaftlich-sozialer Unterricht Abschlussprüfung in den Fächern Kunsterziehung, Werken (praktische und theoretische Prüfung) Profilfächer der Wahlpflichtfächergruppe IIIb Modellversuche - Musik als Profilfach mit prakt. und theoret. Abschlussprüfung - Musikklassen (Chor, Bläser etc.) Praktika im sozialen Bereich Innerhalb der Ausbildungsrichtung Sozialwesen sind verpflichtende Praktika in sozialen Einrichtungen abzuleisten. Abschlussprüfung in den Fächern Haushalt und Ernährung (praktische und theoretische Prüfung) und Sozialwesen Profilfächer der Wahlpflichtfächergruppe IIIb 12
13 Unterricht an der Realschule Informationstechnologie Als Antwort auf die fortschreitende Digitalisierung der Arbeitswelt integriert das Fach Informationstechnologie die früher eigenständigen Fächer Textverarbeitung, Technisches Zeichnen/CAD und Informatik, wobei die wesentlichen Lerninhalte auf zeitgemäßem Niveau erhalten bleiben und durch neue ergänzt werden. Alle Schülerinnen und Schüler erwerben zunächst die gleiche grundlegende informationstechnische Ausbildung (z. B. Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Recherchieren und Präsentieren). Darüber hinaus trägt das Fach sowohl im Umfang als auch die Inhalte betreffend zum Profil der jeweiligen Wahlpflichtfächergruppe bei: Wahlpflichtfächergruppe Jahreswochenstunden Profilbildende Inhalte, z. B: I 10 TZ/CAD (ca. 4 JWStd.!) Messen, Steuern, Regeln Aufbau und Funktion von Datennetzen II 7 Textverarbeitung Tabellenkalkulation Relationale Datenstrukturen IIIa 6 Textverarbeitung Tabellenkalkulation IIIb 8 Die Inhalte richten sich nach dem jeweiligen Schwerpunkt (Kunst oder Werken oder Haushalt und Ernährung) 13
14 Individuelle Förderung Modellversuch! Jgst. Fächer Zielgruppe Art 14
15 PISA 2006: Realschülerinnen und Realschüler im bundesweiten Vergleich Länder mit eigenständigen Realschulen Naturwissenschaften Mathematik Lesen 15
16 PISA 2006: Realschülerinnen und Realschüler im bundesweiten Vergleich Vergleich mit integrierten Modellen Naturwissenschaften Mathematik Lesen 16
17 Neue Wege Neue Wege in Unterricht und Erziehung müssen sich zunächst in Modellversuchen/Schulversuchen bewähren, z. B.: Talentklasse Projektpräsentationen Spanisch und Tschechisch Musikklassen (z. B. Bläserklasse) Partnerschulen des Leistungssports Besonders leistungsfähige Schüler überspringen die Jahrgangsstufe 7 und werden zusammengefasst in einer Klasse, die in drei Jahren zum Realschulabschluss geführt wird. Damit verkürzt sich für diese Schüler der Bildungsgang Realschule um ein Jahr. stellen die gemeinsame Erarbeitung von Themen und deren mediengerechte Präsentation in den Mittelpunkt. Diese neue Methode, die als Ersatz für eine Schulaufgabe angeboten werden kann, versteht sich als Beitrag zur ganzheitlichen Entwicklung der Schüler. In Ergänzung zur zweiten Fremdsprache Französisch werden an einigen Realschulen Spanisch bzw. Tschechisch als Profilfach der Wahlpflichtfächergruppe IIIa mit Abschlussprüfung angeboten. Anstelle des herkömmlichen Musikunterrichts haben die Schülerinnen und Schüler in dieser praxisorientierten Variante die Möglichkeit, im gemeinsamen Spiel in Zusammenarbeit mit Musikschulen ein Instrument zu erlernen. Ziel ist das gemeinsame Musizieren im Klassenverband. Hier werden leistungssportlich talentierte und entsprechend von den Sportfachverbänden gesichtete Schüler in Leistungssportklassen zusammengeführt, die Stundenplanfenster für vormittägliche Trainingseinheiten und pädagogische Sondermaßnahmen wie Hausaufgabenbetreuung vorsehen. 17
18 Bildungswege Kein Abschluss ohne Anschluss 18
19 Kein Abschluss ohne Anschluss Der Realschulabschluss Sprungbrett in den Beruf oder in die Weiterbildung FOS und BOS bilden zusammen die Berufliche Oberschule 19
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