Landwirtschaftliche. Fachschulen. und. Berufliche Fortbildung. in Sachsen
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- Ingelore Günther
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1 Landwirtschaftliche Fachschulen und Berufliche Fortbildung in Sachsen
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3 Inhalt Vorwort Merkmale landwirtschaftlicher Fachschulen Ziele Bildungsgänge Aufnahme Gelenktes Praktikum Berufstheoretischer Unterricht Organisation / Ablauf Abschluss Fachrichtungen und Schwerpunkte an landwirtschaftlichen Fachschulen Fachrichtung Landwirtschaft Fachrichtung Gartenbau Fachrichtung Hauswirtschaft Fachrichtung Agrartechnik, Schwerpunkt Landbau Fachrichtung Agrartechnik, Schwerpunkt Umwelt und Landschaft Fachrichtung Agrartechnik, Schwerpunkt Gartenbau Fachrichtung Agrartechnik, Schwerpunkt Garten- und Landschaftsbau Fachrichtung Agrarwirtschaft, Schwerpunkt Unternehmensführung in der Landwirtschaft Fachrichtung Agrarwirtschaft, Schwerpunkt Unternehmensführung im Großhaushalt Berufliche Fortbildung nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) Fortbildungsabschlüsse Zulassung zu Fortbildungsprüfungen Ziele und Prüfungsverfahren Berufliche Fortbildung in Sachsen Nachweis der fachlichen Eignung zum Ausbilden von Lehrlingen Literatur, Quellen- und Abbildungsverzeichnis, Internetadressen...63 Anhang: Wichtige Adressen auf einen Blick
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5 Vorwort Der Erfolg beginnt im Kopf! Viele erfolgreiche Unternehmer und Unternehmerinnen in der sächsischen Landwirtschaft haben sich durch den Besuch der landwirtschaftlichen Fachschule und der Teilnahme an beruflicher Fortbildung zu Führungskräften qualifiziert. Viele wettbewerbsfähige Betriebe oder Teilbereiche in Unternehmen der Land-, Forst- und Hauswirtschaft werden von Absolventen der landwirtschaftlichen Fachschulen und Meistern geführt. Berufliche Perspektive und unternehmerischer Erfolg stehen deshalb in engem Zusammenhang mit dem Besuch einer landwirtschaftlichen Fachschule und der Teilnahme an einer beruflichen Fortbildungsprüfung. Dazu gibt es viele verschiedene Bildungsangebote und somit die Qual der Wahl. Das Auswählen der richtigen Qualifizierungsmöglichkeit ist daher eine wichtige Entscheidung. Bei der Entscheidungsfindung für eine Aufstiegsqualifizierung müssen immer Fragen nach dem passfähigsten Bildungsangebot beantwortet werden. Welche Qualifizierung ist erforderlich, um das Unternehmen weiter voran zu bringen? Welcher Bildungsgang passt am besten zum eigenen beruflichen Werdegang? Sollen künftig Lehrlinge ausgebildet und die dafür erforderliche fachliche Eignung erworben werden? Wie lang dauern Lehrgänge, wie sind sie organisiert und welche Prüfungsanforderungen werden gestellt? Zur Beantwortung dieser Fragen ist ein hohes Maß an Information und Transparenz erforderlich. Mit dieser Broschüre erhalten Sie eine Übersicht zu den Qualifizierungsmöglichkeiten, die nach dem erfolgreichen Abschluss der Berufsausbildung in den Grünen Berufen ergriffen werden können. Sie richtet sich an die Beschäftigten in den land-, forst- und hauswirtschaftlichen Unternehmen und die Auszubildenden in den Grünen Berufen. Diese Broschüre soll die Fragen nach den Aufnahme- und Zulassungsvoraussetzungen, den Zielen, den Inhalten, den Methoden, der Organisation, der Lehrgangsdauer und der Prüfungsanforderungen beantworten. Sie dient somit als Entscheidungshilfe für die Auswahl eines fachschulischen Bildungsganges und einer beruflichen Fortbildung. Ich wünsche Ihnen bei dieser Entscheidungsfindung und der weiteren Qualifizierung an den landwirtschaftlichen Fachschulen im Freistaat Sachsen viel Erfolg! Frank Kupfer Sächsischer Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft 5
6 1. Merkmale landwirtschaftlicher Fachschulen Hier wirst du fit!
7 1.1. Ziele Die Ziele der Ausbildung an landwirtschaftlichen Fachschulen leiten sich von den beruflichen Anforderungen ab, die an eine Führungskraft in den Unternehmen der Landwirtschaft und Hauswirtschaft gestellt werden. Sie lernen, als Fachmann, Unternehmer und Ausbilder selbständig und eigenverantwortlich zu handeln. Die dazu notwendigen Kompetenzen zum Treffen produktionstechnischer und betriebswirtschaftlicher Entscheidungen, zum Führen von Unternehmen, zum Anleiten der Mitarbeiter und zum Ausbilden von Lehrlingen sind wesentliche Schwerpunkte der Fachschulausbildung. Ziel ist deshalb die Erweiterung und Vertiefung der in der Berufsausbildung und Berufspraxis erworbenen beruflichen Handlungskompetenzen, die zur selbständigen Ausführung verantwortungsvoller Tätigkeiten und zur Übernahme von Führungsaufgaben in den Unternehmen befähigen. Zusätzlich können ergänzende Kompetenzen zur Vorbereitung auf die Meisterprüfung erworben werden. An den dreijährigen landwirtschaftlichen Fachschulen ist der Erwerb der Fachhochschulreife als Zusatzqualifikation fakultativ möglich. Ein beruflicher Aufstieg ist mit dem Erwerb weiterer beruflicher Kompetenzen an der Fachschule und durch berufliche Fortbildung verbunden! Fachschüler in der praktischen Ausbildung 7
8 1.2. Bildungsgänge Die Bildungsgänge an den landwirtschaftlichen Fachschulen werden nach der Dauer der Ausbildung, nach Fachrichtungen und nach Schwerpunkten unterschieden. An der zweijährigen Fachschule gibt es die Fachrichtungen Landwirtschaft, Gartenbau und Hauswirtschaft, an der dreijährigen Fachschule die Fachrichtungen Agrartechnik und Agrarwirtschaft. Die auf den Abschluss Staatlich geprüfte/r Wirtschafter/in gerichtete Ausbildung an den Fachschulen für Landwirtschaft, Gartenbau und Hauswirtschaft dauert zwei Jahre. Sie gliedert sich ein einjähriges gelenktes Praktikum und eine einjährige berufstheoretische Ausbildung. Die Bildungsgänge an den Fachschulen für Agrartechnik und Agrarwirtschaft, die zum Abschluss Staatlich geprüfte/r Techniker/in und Staatlich geprüfte/r Betriebswirt/in" führen, dauern hingegen drei Jahre. Sie bestehen aus einem einjährigen gelenkten Praktikum und einer zweijährigen berufstheoretischen Ausbildung. Bildungswege Zweijährige Fachschule * Meister/in Dreijährige Fachschule * Studium * Die Dauer der Fachschule ergibt sich aus dem einjährigen Praktikum (bei fehlender Berufspraxis) und der ein- oder zweijährigen berufstheoretischen Ausbildung. Meister/in ** Erwerb der Fachhochschulreife als Zusatzqualifikation während der Fachschule möglich. Master (2 Jahre) Bachelor of Science Bachelor of Science Fachhochschule Universität (3 Jahre) (3 Jahre) mind. 2 Jahre Berufspraxis Staatlich geprüfte/r Wirtschafter/in Fachschule für Landwirtschaft, Gartenbau, Hauswirtschaft Staatlich geprüfte/r Betriebswirt/in ** Fachschule für Agrar wirtschaft Staatlich geprüfte/r Techniker/in ** Fachschule für Agrartechnik Bachelor of Art Berufsakademie (3 Jahre) Landwirtschaftliche Berufsausbildung mit erfolgreichen Abschluss, z. B. Landwirt/in, Tierwirt/in, Gärtner/in, Pferdewirt/in, Hauswirtschafter/in, Fischwirt/in Abschluss Mittelschule (Haupt- oder Realschulabschluss) Abschluss Fachoberschule oder Gymnasium Gymnasium 8
9 Zur Fachschule für Agrartechnik gehören die Schwerpunkte Landbau, Umwelt und Landschaft, Gartenbau sowie Garten- und Landschaftsbau, zur Fachschule für Agrarwirtschaft die Schwerpunkte Unternehmensführung in der Landwirtschaft und Unternehmensführung im Großhaushalt. Die Prüfungen an den Fachschulen sind staatliche Prüfungen. Sie führen daher zum Abschluss Staatlich geprüfter bzw. Staatlich geprüfte. Der Besuch der landwirtschaftlichen Fachschule führt zum Erwerb der folgenden landesrechtlich geregelten Abschlüsse: Landwirtschaftliche Fachschule Zweijährige Fachschule Dreijährige Fachschule Fachschule für Landwirtschaft Fachschule für Gartenbau Fachschule für Hauswirtschaft Fachschule für Agrartechnik Fachschule für Agrar wirtschaft Staatlich geprüfte/r Wirtschafter/in für Landwirtschaft Staatlich geprüfte/r Wirtschafter/in für Gartenbau Staatlich geprüfte/r Wirtschafter/in für Hauswirtschaft Staatlich geprüfte/r Techniker/in für Landbau Staatlich geprüfte/r Betriebswirt für Agrarwirtschaft Staatlich geprüfte/r Techniker/in für Umwelt und Landschaft Staatlich geprüfte/r hauswirtschaft liche/r Betriebsleiter/in Staatlich geprüfte/r Techniker/in für Gartenbau Staatlich geprüfte/r Techniker/in für Garten- und Landschaftsbau Die landwirtschaftliche Fachschule gliedert sich nach der Ausbildungsdauer in die zweijährige und die dreijährige Fachschule, in Fachrichtungen und Schwerpunkte. 9
10 1.3. Aufnahme Die Aufnahme an landwirtschaftlichen Fachschulen ist unmittelbar nach der erfolgreichen Beendigung der landwirtschaftlichen Berufsausbildung möglich. Die berufspraktischen Erfahrungen werden dann im gelenkten Praktikum erworben. Eine vor Beginn der Fachschule absolvierte einschlägige Berufstätigkeit in Vollzeitform von mindestens einem Jahr wird auf Antrag angerechnet. Die Aufnahme kann auch dann erfolgen, wenn ein nicht landwirtschaftlicher Berufsabschluss und eine einschlägige Berufstätigkeit von mindestens fünf Jahren vorliegen. Die Aufnahme erfordert die Vorlage eines Aufnahmeantrages durch den Bewerber spätestens bis zum 1. Juni des jeweiligen Jahres bei der jeweiligen Fachschule. Diesem Aufnahmeantrag sind beizufügen: beglaubigte Kopien der Zeugnisse über die berufliche Abschlussprüfung, Nachweis der bisher erworbenen berufspraktischen Erfahrungen, ein lückenloser tabellarischer Lebenslauf, eine Erklärung darüber, a) ob der Bewerber bereits zu einer Abschlussprüfung in demselben Bildungsgang an der Fachschule zugelassen wurde, an der Abschlussprüfung teilgenommen hat und welche Ergebnisse er dabei erzielt hat, b) an welchen Fachschulen sich der Bewerber bereits zuvor oder bei Antragstellung zusätzlich beworben hat. Fachschüler/innen willkommen Wenn sich der Bewerber zum Zeitpunkt der Antragstellung im 3. Ausbildungsjahr einer landwirtschaftlichen Berufsausbildung befindet und die Teilnahme an der beruflichen Abschluss prüfung noch erfolgt, dann sind anstelle der Zeugniskopie eine Kopie des Berufsausbildungsvertrages und des Zulassungsbescheides zur Abschlussprüfung beizufügen. Das Bestehen der beruflichen Abschlussprüfung ist spätestens bis zum Beginn der landwirtschaftlichen Fachschule am 1. August des jeweiligen Jahres nachzuweisen. Der Besuch der Fachschule setzt immer den erfolgreichen Berufsabschluss voraus! 10
11 Übersicht über die Berufe, mit denen die Aufnahmevoraussetzungen für die landwirtschaftlichen Fachschulen im Freistaat Sachsen erfüllt werden Fachschule für Agrartechnik Fachschule für Agrartechnik Fachschule für Agrartechnik Fachschule für Agrarwirtschaft Schwerpunkte Landbau und Umwelt/Landschaft Schwerpunkt Gartenbau Schwerpunkt Gartenund Landschaftsbau Schwerpunkt Unternehmensführung im Großhaushalt Fachschule für Agrarwirtschaft Schwerpunkt Unternehmensführung in der Landwirtschaft Fachschule für Landwirtschaft Fachschule für Gartenbau Fachschule für Gartenbau Fachschule für Hauswirtschaft Schwerpunkt Gartenbauliche Erzeugung Schwerpunkt Gartenund Landschaftsbau Landwirt/in Gärtner/in Gärtner/in Hauswirtschafter/in Tierwirt/in Landwirt/in Landwirt/in Koch/Köchin Pferdewirt/in Winzer/in Fachkraft Agrarservice Hotelfachmann/-frau Gärtner/in Forstwirt/in Winzer/in Restaurantfachmann/-frau Fischwirt/in Florist/in Forstwirt/in Diätassistent/in Forstwirt/in Fachkraft Agrarservice Beton- und Stahl- Hauswirtschaftstechnische/r Winzer/in Molkereifachmann/-frau betonbauer/in Steinmetz/in Helfer/in Haus- und Familienpfleger/in Milchtechnologe/in Tiefbaufacharbeiter/in Fleischer/in Milchwirtschaftliche/r Hochbaufach - Bäcker/Konditor/in Laborant/in Landmaschinen - mechaniker/in Brenner/in Landwirtschaftlich- arbeiter/in Fachkraft für Lebensmitteltechnik Staatlich geprüfte/r Sozialassistent/in Assistent/in bzw. technische/r Laborant/in Revierjäger/in Fachkraft Agrar service Fachmann/-frau für Systemgastronomie Tierpfleger/in 11
12 1.4. Gelenktes Praktikum Das gelenkte Praktikum ist Bestandteil der Fachschulausbildung. In ihm sollen die fachlichen, personellen und sozialen Kompetenzen durch den breiten und vielseitigen Erwerb von einschlägigen berufspraktischen Erfahrungen über möglichst alle Bereiche des Unternehmens erweitert und vertieft werden. Das Praktikum kann in anerkannten Ausbildungsbetrieben der Landwirtschaft und Hauswirtschaft absolviert werden, die das Erreichen der Ziele und das vollständige Vermitteln der lnhalte gewährleisten. Der Fachschüler wählt eine Praktikantenstelle aus und zeigt sie der Schule an. Bei Bedarf berät die Fachschule den Praktikanten bei der Wahl der Praktikantenstelle. Ein Absolvieren des Praktikums in verschiedenen Unternehmen mit unterschiedlichen Betriebszweigen ist möglich. Zwischen dem Praktikumsbetrieb und dem Praktikanten wird spätestens zu Beginn des gelenkten Praktikums ein schriftlicher Praktikumsvertrag abgeschlossen. Fachschüler im gelenkten Praktikum Die Praktikumsinhalte orientieren sich an den Zielen und lnhalten des jeweiligen Bildungsganges. Grundsätzlich sind berufliche Handlungskompetenzen und berufliche Erfahrungen durch Mitwirkung in möglichst allen Bereichen des Unternehmens zu entwickeln (z. B. Pflanzenproduktion, Tierproduktion, Verwaltungstätigkeiten, ). Der Betrieb erstellt für den Praktikanten einen individuellen Praktikumsplan, in dem die zeitliche Aufeinanderfolge der Lerninhalte und Lernorte während des Praktikums fixiert werden. Das Praktikum dauert insgesamt ein Jahr. Die tarifliche Arbeitszeit ist einzuhalten. Dem Praktikanten ist während des Praktikums der gesetzliche Mindesturlaub zu gewähren. Die arbeitsorganisatorischen Befugnisse liegen beim Praktikumsbetrieb. Es gilt als vollständig abgeleistet, wenn der Fachschüler nicht mehr als 20 Praktikumstage aufgrund Krankheit oder aus anderen, vom Fachschüler nicht zu vertretenden Gründen, versäumt hat. Der Praktikumsbetrieb stellt dem Praktikanten nach Abschluss des gelenkten Praktikums ein qualifiziertes Arbeitszeugnis aus. Das gelenkte Praktikum dient dem Erwerb fehlender Berufserfahrungen nach dem Abschluss der Ausbildung und dauert ein Jahr. 12
13 1.5. Berufstheoretischer Unterricht Der berufstheoretische Unterricht erfolgt auf der Grundlage der vorgeschriebenen Fachschullehrpläne. Für jede Fachrichtung und jeden Schwerpunkt liegt ein Lehrplan vor. Die vollständige Ansicht ist im Internet in der Lehrplandatenbank unter der Adresse (Auswahlfelder: Fachschule/Landwirtschaftliche Fachschulen) möglich. Im Kapitel 2 dieser Broschüre werden deshalb für jede Fachrichtung nur die Stundentafeln dargestellt. Mit ihnen soll ein kurzer Überblick zu den Fächern bzw. Lernfeldern in Verbindung mit den vorgesehenen Unterrichtsstunden ermöglicht werden. Die Stundentafeln zeigen die besondere Struktur der Lehrpläne. Die Unterteilung erfolgt nach Lernfeldern, die ihre Grundlage in typischen beruflichen Handlungsfeldern haben. Gegenstand der Lernfelder ist die Berufspraxis in landwirtschaftlichen oder hauswirtschaftlichen Unternehmen. Die Theorie-Praxis-Beziehung des Fachschulunterrichts erhält damit eine völlig neue Qualität. Berufliche Aufgaben- und Problemstellungen werden zum Ausgangspunkt und zum Ziel des berufstheoretischen Unterrichts. Sie bilden die Grundpfeiler, an denen Wissensstrukturen entwickelt und Handlungsoptionen erarbeitet werden. Im Lernfeld Milch wirtschaftlich produzieren sind beispielsweise die beruflichen Handlungskompetenzen zu entwickeln, die zur Leitung einer Milchviehanlage sowie zum wirtschaftberufstheoretischer Unterricht 13
14 Agrar wirtschaft hat je nach Fachrichtung und Schwerpunkt einen Gesamtumfang von bis Unterrichtsstunden. Der einjährige berufstheoretische Unterricht an den Fachschulen für Landwirtschaft, Gartenbau und Hauswirtschaft ist in den jeweiligen Lehrplänen mit einem Umfang von bis Unterrichtsstunden vorgesehen. E-learning lichen Produzieren von Milch befähigen. Im Lernfeld Berufsnachwuchs ausbilden eignen sich die Fachschüler die Kompetenzen an, die sie zum Ausbilden von Lehrlingen befähigen. Der Unterricht wird in einen Pflichtbereich und in einen Wahlbereich zur freien Verfügung der Schule eingeteilt. Der Pflichtbereich besteht aus einem berufsübergreifenden Bereich (z. B. Deutsch / Kommunikation, Wirtschafts- und Sozialpolitik) zur Vertiefung der Allgemeinbildung und einem berufsbezogenen Bereich (Lernfelder). Der zweijährige berufstheoretische Unterricht an den Fachschulen für Agrartechnik und Modell zur Verbindung des berufstheotischen Unterrichts mit der Berufspraxis Berufspraxis im Betrieb Handlungsfelder berufliche Aufgaben- und Problemstellungen Unterricht an der Fachschule Lernfelder didaktisch begründete und aufbereitete Handlungs felder (200 h) Arbeitsplanung Entwicklung von Lehrund Lernarrangements Handlungssituationen typische Tätigkeits bereiche Lernsituationen konkretisieren der Lernfelder (ca h) Der berufstheoretische Unterricht erfolgt nach Lernfeldern, deren Grundlage und Ziel die beruflichen Aufgaben der Fach- und Führungskräfte im Landwirtschaftsbetrieb sind. 14
15 1.6. Organisation / Ablauf An den zweijährigen Fachschulen für Landwirtschaft und Gartenbau wird der einjährige berufstheoretische Unterricht auf zwei Winterhalbjahre aufgeteilt ( Wintermodell ). Die Unterrichtserteilung erfolgt dabei in dem für die Landwirtschaft und dem Gartenbau arbeitsärmeren Winterhalbjahr vom 1. November bis zum 15. April. Während des Sommerhalbjahres ist das Ausüben berufspraktischer Tätigkeiten im eigenen Betrieb oder in einem Fremdbetrieb (gelenktes Praktikum) möglich. Auf Grund der Durchführung des berufstheoretischen Unterrichts im Winterhalbjahr gliedert sich das gelenkte Praktikum bei der zweijährigen Fachschule für Landwirtschaft und für Gartenbau in drei Praktikumsabschnitte von jeweils drei, sechs und drei Monaten vor bzw. nach den Winterhalbjahren des berufstheoretischen Unterrichts. Ablauf der Fachschulausbildung: Berufsabschluss: bis Ende Juli Aufnahme: 1. August gelenktes Praktikum von August bis Oktober (drei Monate) 1. Winterhalbjahr Berufstheorie von November bis Mitte April gelenktes Praktikum vom Mitte April bis Oktober (sechs Monate) 2. Winterhalbjahr Berufstheorie von November bis Mitte April gelenktes Praktikum von Mitte April bis Juni (drei Monate) Abschlussprüfung Juni/Juli Ablauf der Fachschulausbildung Aufnahme Betrieb Schule Betrieb gelenktes Praktikum: August Oktober 1. Winterhalbjahr: berufstheoretischer Unterricht November April gelenktes Praktikum: April Oktober Schule Betrieb Abschlussprüfung 2. Winterhalbjahr: berufstheoretischer Unterricht November April gelenktes Praktikum: April Juni 15
16 An der Fachschule für Hauswirtschaft und den dreijährigen Fachschulen folgt der berufstheoretische Unterricht dem allgemein verbindlichen Schuljahresablauf. Das gelenkte Praktikum wird in der Regel als zusammen hängendes Praxisjahr am Beginn als 1. Schuljahr oder während der Fachschulausbildung als 2. Schuljahr absolviert. Der berufstheoretische Unterricht findet von August bis Juli des Folgejahres unter Beachtung der Vorgaben für die Schulferien statt. Ablauf der Fachschulausbildung: Berufsabschluss: bis Ende Juli Aufnahme mit Beginn des Schuljahres 1. Schuljahr: gelenktes Praktikum von August bis Juli 2. Schuljahr: berufstheoretischer Unterricht von August bis Juli 3. Schuljahr: berufstheoretischer Unterricht von August bis Juli einschließlich Abschluss prüfungen Aufnahme Betrieb Schule Schule Abschluss 1. Schuljahr: gelenktes Praktikum 2. Schuljahr: berufstheoretischer Unterricht 3. Schuljahr: berufstheoretischer Unterricht berufstheoretischer Unterricht 16
17 Lisa Fachschülerin an der Fachschule für Landwirtschaft In der Fachschule für Landwirtschaft lerne ich neben theoretischen Inhalten auch gleich die praktische Umsetzung mit. Das verbessert meine Berufsqualifikation. oder Berufsabschluss: bis Ende Juli Aufnahme mit Beginn des Schuljahres 1. Schuljahr: berufstheoretischer Unterricht von August bis Juli 2. Schuljahr: Gelenktes Praktikum von August bis Juli 3. Schuljahr: berufstheoretischer Unterricht von August bis Juli einschließlich Abschluss prüfungen praktische Ausbildung in der Hauswirtschaft Aufnahme Schule Betrieb Schule Abschluss 1. Schuljahr: berufstheoretischer Unterricht 2. Schuljahr: gelenktes Praktikum 3. Schuljahr: berufstheoretischer Unterricht Der Wechsel zwischen gelenktem Praktikum und berufstheoretischem Unterricht folgt entweder dem regulären Schuljahresablauf oder dem für die Landwirtschaft typischen Wintermodell! 17
18 1.7. Abschluss Das Schulverhältnis an der Fachschule endet mit Aushändigung des Abschlusszeugnisses. Dieses Zeugnis wird im Ergebnis der staatlichen Abschlussprüfung unter Beachtung der erreichten Vornoten ausgestellt. In den Fächern bzw. Lernfeldern, die nicht Gegenstand der fachschulischen Abschlussprüfung sind, entspricht die Zeugnisnote der Vornote. Die fachschulische Abschlussprüfung wird als schriftliche, mündliche und praktische Prüfung durchgeführt. Die schriftlichen Prüfungen werden in der Regel als Komplexprüfungen gestaltet, die Prüfungsaufgaben aus mehr als einem Lernfeld zu berufsbezogenen Handlungsabläufen und Problemstellungen enthalten. Insgesamt sind vier schriftliche Prüfungen abzulegen, für die eine Prüfungsdauer von 660 bis 780 Minuten vorgesehen ist. Eine zusätzliche mündliche Prüfung ist auf Antrag des Fachschülers möglich, wenn bei der Zeugnisnote aufgrund der schriftlichen Prüfungsnote aufzurunden wäre. Eine praktische Prüfung erfolgt in allen Fachrichtungen mit einer Aufgabe zum Lernfeld Berufsnachwuchs ausbilden (Durchführung einer Ausbildungssituation). In der Fachrichtung Hauswirtschaft ist eine Aufgabe aus den Lernfeldern Wohn- und Funktionsbereiche gestalten, reinigen und pflegen oder Personengruppen verpflegen praktisch zu lösen. erfolgreiche Absolventin der landwirtschaftlichen Fachschule Mit dem erfolgreichen Fachschulabschluss ist die Berechtigung verbunden, die angestrebte Berufsbezeichnung Staatlich geprüfte/r Wirtschafter/in für, Staatlich geprüfte/r Techniker/in für, Staatlich geprüfte/r Betriebswirt/ in für oder Staatlich geprüfte/r haus wirtschaftliche/r Betriebsleiter/in zu führen. Erst der erfolgreiche Abschluss der Fachschule ermöglicht das Führen der angestrebten Berufsbezeichnung! 18
19 2. Fachrichtungen und Schwerpunkte an landwirtschaftlichen Fachschulen Hier... läuft's rund.
20 2.1. Fachrichtung Landwirtschaft In der Fachrichtung Landwirtschaft erfolgt die Kompetenzentwicklung in der Pflanzen- und Tierproduktion. Die Ausbildung in der Fachrichtung Landwirtschaft erfolgt an der Fachschule für Landwirtschaft. Die Ausbildungsdauer beträgt zwei Jahre. Sie gliedert sich in das einjährige gelenkte Praktikum und den einjährigen berufstheoretischen Unterricht. Der berufstheoretische Unterricht ist auf zwei Winterhalbjahre aufgeteilt ( Wintermodell ). Die Fachschule für Landwirtschaft führt zum Abschluss Staatlich geprüfter Wirtschafter für Landwirtschaft bzw. Staatlich geprüfte Wirtschaf terin für Landwirtschaft. Der Erwerb beruflicher Handlungskompetenzen ist auf die folgenden beruf lichen Handlungsfelder gerichtet: Leitung von Familienunternehmen (z. B. selbständige Wiedereinrichter), Analyse der marktwirtschaftlichen, rechtlichen und ökologischen Bedingungen für die Agrarproduktion und Treffen unternehmerischer Entscheidungen, umweltschonendes und nachhaltiges Bewirtschaften landwirtschaftlicher Flächen, tierschutzgerechtes und wirtschaftliches Führen von Tierbeständen, Projektmanagement, Organisation, Optimierung und Kontrolle des Produktionsprozesses in der Landwirtschaft, Ausbilden des Berufsnachwuchses. Leitung von Teilbereichen in landwirtschaftlichen Unternehmen, mittleres Management in größeren Agrarunternehmen, 20
21 Dem berufstheoretischen Unterricht liegt als Stundentafel zu Grunde: Unterrichtsfächer und Lernfelder Unterrichtsstunden Pflichtbereich Berufsübergreifender Bereich 80 Deutsch / Kommunikation 40 Wirtschafts- und Sozialpolitik 40 Berufsbezogener Bereich Unternehmen gründen und führen Rahmenbedingungen analysieren und in die Unternehmensführung integrieren Landwirtschaftliche Flächen umweltschonend und nachhaltig bewirtschaften 80 4 Marktfrüchte und nachwachsende Rohstoffe wirt schaftlich erzeugen Grundfutter qualitätsgerecht produzieren 80 6 Schweine tier- und marktgerecht erzeugen 70 7 Milch und Rindfleisch wirtschaftlich produzieren Einkommensalternativen für den Betrieb nutzen Projekte managen und Facharbeit erstellen Berufsnachwuchs ausbilden 120 Wahlbereich 80 zur freien Verfügung der Schule 80 Gesamt Alle Unterrichtsstunden werden im sogenannten Wintermodell an zwei aufeinanderfolgenden Winterhalbjahren jeweils vom 1. November bis zum 15. April des folgenden Jahres absolviert. Nach dem erfolgreichen Abschluss als Staatlich geprüfte/r Wirtschafter/in für Landwirtschaft" wird die Fortsetzung der Qualifizierung zum Landwirtschaftsmeister/in empfohlen. Das an der Fachschule für Landwirtschaft erworbene Wissen und Können sowie die bisher erbrachten Prüfungsleistungen bieten dazu sehr gute fachliche Voraussetzungen. Die Lehrkräfte der Fachschule für Landwirtschaft sind als Lehrer und Referenten in der Fachrechts- und Förderberatung tätig. Dadurch ist eine enge Verbindung von Theorie und Praxis gewährleistet. 21
22 Standorte der Fachschule für Landwirtschaft am Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie Außenstelle Plauen mit Fachschule für Landwirtschaft Europaratstr. 7, Plauen Telefon: / Telefax: / Mail: plauen.lfulg@smul.sachsen.de Internet: Plauen Zwickau Döbeln Großenhain Dresden Löbau Außenstelle Zwickau mit Fachschule für Landwirtschaft Werdauer Str. 70, Zwickau Telefon: 0375 / Telefax: 0375 / Mail: zwickau.lfulg@smul.sachsen.de Internet: Außenstelle Döbeln mit Fachschule für Landwirtschaft Klostergärten 4, Döbeln Telefon: / Telefax: / Mail: doebeln.lfulg@smul.sachsen.de Internet: Außenstelle Großenhain mit Fachschule für Landwirtschaft Remonteplatz 2, Großenhain Telefon: / Telefax: / Mail: grossenhain.lfulg@smul.sachsen.de Internet: Außenstelle Löbau mit Fachschule für Landwirtschaft Georgewitzer Str. 50, Löbau Telefon: / Telefax: / Mail: loebau.lfulg@smul.sachsen.de Internet: Die Fachschule für Landwirtschaft bietet aufgrund der geo grafische Nähe des Schulortes und die Organisation des Bildungsgangs im Winter modell den Teilnehmern sehr gute Bedingungen! Nach dem Abschluss der Fachschule sollte die Teilnahme an der Meisterprüfung erfolgen! 22
23 2.2. Fachrichtung Gartenbau Die Ausbildung in der Fachrichtung Gartenbau erfolgt an der Fachschule für Gartenbau in den beiden Schwerpunkten Gartenbauliche Erzeugung sowie Garten- und Landschaftsbau. Die Ausbildungsdauer beträgt zwei Jahre. Sie gliedert sich in das einjährige gelenkte Praktikum und den einjährigen berufstheoretischen Unterricht. Der berufstheoretische Unterricht ist auf zwei Winterhalbjahre aufgeteilt ( Wintermodell ). Die Fachschule für Gartenbau führt in beiden Schwerpunkten zum Abschluss Staatlich geprüfter Wirtschafter für Gartenbau bzw. Staatlich geprüfte Wirtschafterin für Gartenbau. Leitung von Teilbereichen in gärtnerischen Unternehmen, mittleres Management in größeren Gartenbaubetrieben, Leitung eines eigenen Betriebes in der gärtnerischen Primärproduktion bzw. spezialisierter Betriebe des Gartenbaues, nachhaltiges, wirtschaftliches, markt- und kundenorientiertes Erzeugen qualitativ hoch wertiger gärtnerischer Produkte, markt- und kundenorientiertes Vermarkten gärtnerischer Produkte und Dienstleistungen, Organisation, Optimierung und Kontrolle der Produktionsprozesse, Beurteilen der Märkte und Kundenbetreuung, Personalmanagement und qualifizierung, Ausbilden des Berufsnachwuchses. Staatlich geprüfte/r Wirtschafter/innen für Gartenbau" können sich im Schwerpunkt Gartenbauliche Erzeugung auf die Produktionsrichtungen Zierpflanzenbau, Gemüsebau, Baum schule, Obstbau oder Friedhofsgärtnerei durch die Wahl eines Wahlpflichtbereiches weiter spezialisieren. Ausbildung im Wahlpflichtbereich Baumschule Schwerpunkt Gartenbauliche Erzeugung Der Erwerb beruflicher Handlungskompetenzen ist auf die folgenden beruflichen Handlungsfelder gerichtet: Im Zierpflanzenbau erwerben die Fachschüler/innen Kompetenzen im fachlich fundierten, umwelt- und kostenbewussten Produzieren von Topfpflanzen, Schnittblumen, Beet- und Balkonpflanzen sowie Stauden. Der Einsatz in Unternehmen mit direktem Absatz erfordert Fachwissen zur Produktion von termingebundenen großen Einheiten mit geringen Stück- 23
24 Der Erfahrungsaustausch innerhalb der Klasse und die Diskussionen im Unterricht geben mir einen breiten Einblick in die Situation der Betriebe. Robert Fachschüler an der Fachschule für Gartenbau kosten bei gleichzeitiger Qualitätssicherung. In Einzelhandelsgärtnereien stehen dagegen Kenntnisse zur marktnahen Erzeugung und zu Vermarktungschancen für Nischenprodukte sowie zum Kundenumfang im Focus. Im Gemüsebau erwerben die Fachschüler/ innen Kompetenzen im fachlich fundierten, umwelt- und kostenbewussten Produzieren von Gemüse im Freiland und im Gewächshaus. Sie besitzen Wissen und Können zur Qualitätssicherung während der Ernte, der Aufbereitung, der Vermarktung, der Gemüsefrischhaltung und der Konservenherstellung. Im Wahlpflichtbereich Baumschule erwerben die Fachschüler/innen Kompetenzen im fachlich fundierten, umwelt- und kostenbewussten Produzieren von Baumschulerzeugnissen. Sie berücksichtigen technologische und umweltrelevante Aspekte sowie ökonomische Aus wirkungen bei der Vielfalt der Produktions verfahren für unterschiedliche Baumschulerzeugnisse. Im Obstbau erwerben die Fachschüler/innen Kompetenzen im fachlich fundierten, umweltund kostenbewussten Produzieren von Kern-, Beeren- und Steinobst sowie seltenen Obstarten. Sie besitzen anwendungsbereites Wissen und Können zu modernen Lager- und Aufbereitungseinrichtungen und können Entscheidungen bei der Planung von Neupflanzungen mehrjähriger Kulturen treffen. In der Friedhofsgärtnerei erwerben die Fachschüler/innen grundlegende Fertigkeiten und Fähigkeiten zur Planung und Ausführung von Pflegearbeiten auf Friedhöfen sowie deren betriebswirtschaftlicher Kalkulation. Sie besitzen das Wissen und Können zum Abschließen von kurz- und langfristigen Pflegeverträgen. Sie beherrschen die Anlage und Pflege von Grabanlagen sowie den pietätvollen Umgang mit Trauernden. 24
25 Dem berufstheoretischen Unterricht liegt als Stundentafel zugrunde: Lernfelder Unterrichtsstunden Pflichtbereich Berufsübergreifender Bereich 80 Deutsch/Kommunikation 80 Berufsbezogener Bereich Unternehmen gründen, übernehmen, führen und beurteilen Mitarbeiter einstellen und führen 80 3 Berufsnachwuchs ausbilden Unternehmerische Prozesse organisieren, beeinflussen und steuern 80 5 Produkte und Dienstleistungen kalkulieren, präsentieren und vermarkten, Verträge abschließen Produktionsabläufe vorbereiten und unter pflanzenbaulichen Aspekten gestalten 7 Projekte entwickeln und bearbeiten 80 Wahlpflichtbereich * 400 Zierpflanzenbau 8 ZP Topfpflanzen produzieren, vermarkten und verwenden ZP Schnittblumen produzieren, vermarkten und verwenden 100 Gemüsebau 8 GB Gemüse im Gewächshaus produzieren und vermarkten GB Gemüse im Freiland produzieren und vermarkten 220 Baumschule 8 BS Gehölze im Boden produzieren und vermarkten BS Gehölze in Töpfen und Containern produzieren und vermarkten 120 Obstbau 8 OB Beeren- und Steinobst produzieren und vermarkten OB Kernobst produzieren und vermarkten 200 Friedhofsgärtnerei 8 FH Produktions- und Arbeitsabläufe planen und organisieren FH Dienstleistungen planen und durchführen 200 Wahlbereich 80 zur freien Verfügung der Schule 80 Gesamt * Auswahl eines Wahlpflichtfaches notwendig 25
26 Schwerpunkt Garten- und Landschaftsbau Der Erwerb beruflicher Handlungskompetenzen ist auf die folgenden beruflichen Handlungsfelder gerichtet: Baustellenleitung, Entwicklung, Beurteilung, Durchführung und Dokumentation von Baumaßnahmen, Entwicklung und Präsentation von technischen und konstruktiven Lösungen im Landschaftsbau, Diagnose, Planung und Instandhaltungsmaßnahmen im Bereich der Grünpflege, Lernfelder Organisation, Optimierung und Kontrolle von Produktionsprozessen, Marktbeurteilung und Kundenbetreuung, Personalmanagement und -qualifizierung, Unternehmensgründung, -führung, Erstellen von Angeboten und Kalkula tionen, Auftragsgestaltung, -abwicklung und Rechnungslegung, Ausbilden des Berufsnachwuchses. Dem berufstheoretischen Unterricht im Schwer - punkt Garten- und Landschaftsbau liegt als Stundentafel zugrunde: Unterrichtsstunden Pflichtbereich Berufsübergreifender Bereich 80 Deutsch/Kommunikation 80 Berufsbezogener Bereich Unternehmen gründen, übernehmen, führen und beurteilen Mitarbeiter einstellen und führen 80 3 Berufsnachwuchs ausbilden Betriebliche Leistungen kalkulieren, bewerten und vermarkten, Verträge abschließen Bauprojekte organisieren und leiten Bautechnische Anlagen errichten und erhalten Rahmenbedingungen einschätzen und Pflanzen auswählen Vegetationstechnische Anlagen herstellen und pflegen Projekte entwickeln und bearbeiten 80 Wahlbereich 80 zur freien Verfügung der Schule 80 Gesamt
27 gärtnerische Projekte erfordern hohe berufliche Handlungskompetenzen Standort Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie Fachschulen für Gartenbau und Agrartechnik Dresden-Pillnitz Söbrigener Str. 3a, Dresden-Pillnitz Telefon: 0351 / Telefax: 0351 / Mail: fachschulen.lfulg@smul.sachsen.de Internet: Die Lehrer gewährleisten mit ihren langjährigen Erfahrungen aus der Berufspraxis und dem gärtnerischen Versuchswesen einen praxis bezogenen Unterricht. Die Fachschule für Gartenbau ist inhaltlich sehr breit aufgestellt. Die Gärtner können sich hier in allen Fachrichtungen ihres Ausbildungsberufes weiterqualifizieren. Die Ausbildung ist direkt mit der Meisterprüfung verbunden und führt zu zwei Abschlüssen (Doppelqualifizierung). 27
28 2.3. Fachrichtung Hauswirtschaft Die Ausbildung in der Fachrichtung Hauswirtschaft erfolgt an der Fachschule für Hauswirtschaft. Sie ist Teil des Fachschulzentrums Freiberg-Zug. Die Ausbildungsdauer beträgt zwei Jahre. Sie gliedert sich in das einjährige gelenkte Praktikum und den einjährigen berufstheoretischen Unterricht. Der Unterricht folgt dem regulären Verlauf eines Schuljahres. Die Fachschule für Hauswirtschaft führt zum Abschluss Staatlich geprüfter Wirtschafter für Hauswirtschaft bzw. Staatlich geprüfte Wirtschafterin für Hauswirtschaft. Der Erwerb beruflicher Handlungskompetenzen ist auf die folgenden beruflichen Handlungsfelder gerichtet: Koordination von hauswirtschaftlichen Versorgungs- und Betreuungsleistungen, Gestalten, Reinigen und Pflegen von Wohn- und Funktionsbereichen, Beschaffen und Lagern von Gütern, Vermarkten von hauswirtschaftlichen Produkten und Dienstleistungen, Herstellen und Servieren von Speisen und Getränken, Betreuen von Personengruppen, Projektmanagement, Kundenberatung und -schulung, Unternehmensgründung und -führung, Personalmanagement und -qualifizierung, Ausbilden des Berufsnachwuchses. hauswirtschaftliche Betreuungsleistungen Nach dem erfolgreichen Abschluss als Staatlich geprüfte/r Wirtschafter/in für Hauswirtschaft" wird die Fortsetzung der Qualifizierung zum Hauswirtschaftsmeister/zur Hauswirtschaftsmeisterin empfohlen. Das an der Fachschule für Hauswirtschaft erworbene Wissen und Können sowie die bisher erbrachten Prüfungsleistungen bieten dazu sehr gute fachliche Voraussetzungen. 28
29 Dem berufstheoretischen Unterricht liegt als Stundentafel zugrunde: Unterrichtsfächer und Lernfelder Unterrichtsstunden Pflichtbereich Berufsübergreifender Bereich 120 Deutsch/Kommunikation 80 Wirtschafts- und Sozialpolitik 40 Berufsbezogener Bereich Hauswirtschaftliche Unternehmen gründen und führen Alltag von Personengruppen strukturieren und gestalten 80 3 Wohn- und Funktionsbereiche gestalten, reinigen und pflegen Personengruppen verpflegen Marketingentscheidungen vorbereiten, umsetzen und reflektieren 80 6 Personalwirtschaftliche Prozesse gestalten und Mitarbeiter führen Projekte managen und Facharbeit erstellen 80 8 Berufsnachwuchs ausbilden 120 Wahlbereich 80 zur freien Verfügung der Schule 80 Gesamt Standort Fachschule für Hauswirtschaft am Fachschulzentrum Freiberg-Zug Hauptstr. 150, Freiberg Telefon: / Telefax: / Mail: fachschulzentrum@landkreis- mittelsachsen.de Internet: Die Ausbildung an der Fachschule für Hauswirtschaft kann sehr gut mit der weiteren Qualifizierung zur Meisterin / zum Meister der Hauswirtschaft verbunden werden. 29
30 2.4. Fachrichtung Agrartechnik, Schwerpunkt Landbau Die Ausbildung im Schwerpunkt Landbau der Fachrichtung Agrartechnik erfolgt an der Fachschule für Agrartechnik / Landbau. Sie ist Teil des Fachschulzentrums Freiberg-Zug. Die Dauer der Ausbildung beträgt drei Jahre. Sie gliedert sich in das einjährige gelenkte Praktikum und dem zweijährigen berufstheoretischen Unterricht. Das gelenkte Praktikum liegt in der Regel im ersten Ausbildungsjahr. Die Fachschule für Agrartechnik/Landbau führt zum Abschluss Staatlich geprüfter Techniker für Landbau bzw. Staatlich geprüfte Technikerin für Landbau. Die an der Fachschule vertiefte Allgemeinbildung kann im Rahmen des Erwerbs der Fachhochschulreife erweitert werden. Der Erwerb beruflicher Handlungskompetenzen ist auf die folgenden beruflichen Handlungsfelder gerichtet: Lösung von Fach- und Führungsaufgaben im mittleren und gehobenen Management landwirtschaftlicher Unternehmen, Führung und Weiterentwicklung von Unternehmen bzw. Unternehmensbereichen, Management der Erzeugung qualitativ hochwertiger landwirtschaftlicher Produkte und landwirtschaftlicher Dienstleistungsangebote, marktorientierte und nachhaltige Bewirtschaftung von landwirtschaftlichen Flächen unter Beachtung ökologischer Grundsätze, moderne Landtechnik im Einsatz Optimieren produktionstechnischer Abläufe unter Berücksichtigung von qualitätssichernden Aspekten, artgerechtes Halten von Tieren, Gewährleisten der Lebensmittelsicherheit für den Verbraucher, Ökonomischer und sachgerechter Einsatz der Agrartechnik, Ausbilden des Berufsnachwuchses, Organisation des Personaleinsatzes, fachliche Anleitung von Mitarbeitern, Nutzen moderner Informations- und Kommunikationssysteme, berufsbezogenes Kommunizieren in deutscher und englischer Sprache, Projektmanagement: Erstellen von Zukunftsszenarien und strukturiertes Bearbeiten von Einflussmöglichkeiten auf die Agrarproduktion, Umsetzen arbeitsrechtlicher und sicherheitstechnischer Bestimmungen. 30
31 Dem berufstheoretischen Unterricht liegt als Stundentafel zugrunde: Unterrichtsfächer und Lernfelder Unterrichtsstunden Pflichtbereich Berufsübergreifender Bereich 520 Deutsch/Kommunikation 120 Englisch 160 Mathematik I 160 Wirtschafts- und Sozialpolitik 80 Berufsbezogener Bereich Unternehmen analysieren und führen Mitarbeiter führen und Arbeitsprozesse gestalten 80 3 Rahmenbedingungen analysieren und in die Unternehmensführung integrieren Landwirtschaftliche Flächen umweltschonend und nachhaltig bewirtschaften Marktfrüchte und nachwachsende Rohstoffe erzeugen Grundfutter produzieren 80 7 Schweine züchten und mästen Rinder züchten und Milch erzeugen Rinder züchten und Fleisch erzeugen Einkommensalternativen für den Betrieb nutzen Berufsnachwuchs ausbilden Projekte planen und durchführen sowie Führungsaufgaben trainieren Facharbeit erstellen 80 Wahlbereich 160 zur freien Verfügung der Schule 160 Zusatzausbildung Fachhochschulreife 120 Mathematik II 80 Englisch 40 Gesamt
32 Es ist schön, sich mit anderen Mitschülern austauschen zu können. Die Erfahrungen jedes Einzelnen sind für mich wertvoll. Franzi Fachschülerin an der Fachschule für Agrartechnik Standort Fachschule für Agrartechnik am Fachschulzentrum Freiberg-Zug Hauptstr. 150, Freiberg Telefon: / Telefax: / Mail: fachschulzentrum@landkreis- mittelsachsen.de Internet: Die Ausbildung an der Fachschule für Agrartechnik/Landbau schafft alle Voraussetzungen für die weitere Planung des beruflichen Werdegangs. Alles ist möglich egal, ob es eine Tätigkeit als Führungskraft im Betrieb oder die Aufnahme eines Hochschulstudiums ist! Fachschüler bei der Bestandsbonitur 32
33 2.5. Fachrichtung Agrartechnik, Schwerpunkt Umwelt und Landschaft Der Erwerb beruflicher Handlungskompetenzen ist auf die folgenden beruflichen Handlungsfelder gerichtet: Nutzung regenerativer Energien Die Ausbildung im Schwerpunkt Umwelt und Landschaft der Fachrichtung Agrartechnik erfolgt an der Fachschule für Agrartechnik/ Umwelt und Landschaft. Sie ist Teil des Fachschulzentrums Freiberg-Zug. Die Dauer der Ausbildung beträgt drei Jahre. Sie gliedert sich in das einjährige gelenkte Praktikum und den zweijährigen berufstheoretischen Unterricht. Das gelenkte Praktikum liegt in der Regel im ersten Ausbildungsjahr. Die Ausbildung kann auch nach dem erfolgreichen Abschluss als Staatlich geprüfte/r Techniker/in für Landbau mit einer Dauer von einem Jahr absolviert werden. Die Fachschule für Agrartechnik/ Umwelt und Landschaft führt zum Abschluss Staatlich geprüfter Techniker für Umwelt und Landschaft" bzw. Staatlich geprüfte Technikerin für Umwelt und Landschaft. Die an der Fachschule vertiefte Allgemeinbildung kann im Rahmen des Erwerbs der Fachhochschulreife erweitert werden. Führungsaufgaben im mittleren und gehobenen Management landwirtschaftlicher Unternehmen, Führung von Unternehmensbereichen in der Landschaftspflege, Planen, Gestalten und Optimieren von Arbeits- und Geschäftsprozessen unter Beachtung technologischer, organisatorischer und wirtschaftlicher Herausforderungen, Organisation, Optimierung und Kontrolle von landschaftspflegerischen Dienstleistungen, Messen, Analysieren und Überwachen von Umweltparametern, Gestalten und Pflegen von Landschaftsräumen, Planen und Umsetzen von Landschaftspflegemaßnahmen, Leistungsbeschreibungen erstellen, Kundenservice organisieren und durchführen, Ökologischer Landbau, Waldbewirtschaftung und Flächenrekultivierung, Personalmanagement und qualifizierung, Qualitäts- und Projektmanagement, Nutzen moderner Informations- und Kommunikationssysteme, berufsbezogenes Kommunizieren in deutscher und englischer Sprache. 33
34 Dem berufstheoretischen Unterricht liegt als Stundentafel zu Grunde: Unterrichtsfächer und Lernfelder Unterrichtsstunden Pflichtbereich Berufsübergreifender Bereich 520 Deutsch 120 Englisch 160 Mathematik I 160 Wirtschafts- und Sozialpolitik 80 Berufsbezogener Bereich Unternehmen gründen und führen Rahmenbedingungen analysieren und in die Unternehmens führung integrieren Landwirtschaftliche Flächen umweltschonend und nachhaltig bewirtschaften Marktfrüchte, nachwachsende Rohstoffe und Grünfutter wirtschaftlich und qualitätsgerecht erzeugen Landwirtschaftliche Nutztiere und deren Produkte tier- und marktgerecht erzeugen Umweltfaktoren analysieren und beeinflussen Stoffkreisläufe nachhaltig gestalten Landschaftsräume gestalten und wirtschaftlich pflegen Ökologischen Landbau betreiben Wald nachhaltig bewirtschaften Flächen rekultivieren Elemente der Raumordnung analysieren und umsetzen Erneuerbare Energiequellen nutzen Werte von Immobilien, Gegenständen und Leistungen ermitteln Facharbeit erstellen Projekte planen und durchführen sowie Führungsaufgaben übernehmen 240 Wahlbereich 160 zur freien Verfügung der Schule 160 Zusatzausbildung Fachhochschulreife 120 Mathematik II* 80 Englisch 40 Gesamt * Es wird der Lehrplan der Fachoberschule verwendet. 34
35 Planung eines Meliorationprojektes mittels PC Standort Fachschule für Agrartechnik am Fachschulzentrum Freiberg-Zug Hauptstr. 150, Freiberg Telefon: / Telefax: / Mail: fachschulzentrum@landkreis- mittelsachsen.de Internet: Die Ausbildung im Schwerpunkt Umwelt und Landschaft hat sich besonders als einjährige Aufbauqualifizierung nach dem Abschluss der Ausbildung im Schwerpunkt Landbau bewährt. 35
36 2.6. Fachrichtung Agrartechnik, Schwerpunkt Gartenbau Die Ausbildung im Schwerpunkt Gartenbau der Fachrichtung Agrartechnik erfolgt an der Fachschule für Agrartechnik / Gartenbau. Die Dauer der Ausbildung beträgt drei Jahre. Sie gliedert sich in das einjährige gelenkte Praktikum und den zweijährigen berufstheoretischen Unterricht. Das gelenkte Praktikum liegt in der Regel im zweiten Ausbildungsjahr. Die Fachschule für Agrartechnik/Gartenbau führt zum Abschluss Staatlich geprüfter Techniker für Gartenbau bzw. Staatlich geprüfte Technikerin für Gartenbau. Die an der Fachschule vertiefte Allgemeinbildung kann im Rahmen des Erwerbs der Fachhochschulreife erweitert werden. Der Erwerb beruflicher Handlungskompetenzen ist auf die folgenden beruflichen Handlungsfelder gerichtet: Fach- und Führungsaufgaben im mittleren und gehobenen Management von Gartenbauunternehmen in der gärtnerischen Primärproduktion oder spezialisierter Betriebe des Gartenbaues, Planen, Organisieren, Koordinieren und Überwachen der markt- bzw. kundenkonformen Erzeugung qualitativ hochwertiger gärtnerischer Produkte, Planen, Gestalten und Optimieren von Arbeits- und Geschäftsprozessen unter Beachtung technologischer, organisatorischer und wirtschaftlicher Herausforderungen, Fachschulen für Gartenbau und Agrartechnik Dresden-Pillnitz Planen, Durchführen und Auswerten gärtnerischer Dienstleistungen, Planen, Durchführen und Auswerten gärtnerischer Versuche, Analyse der Märkte und der Kundenforderungen, Vorbereiten und Ausgestalten des Kundenservices und der Kundenberatung, Angebotserstellung, Kalkulationen und Abrechnung, Nutzen moderner Informations- und Kommunikationssysteme, berufsbezogenes Kommunizieren in deutscher und englischer Sprache, Ausbilden des Berufsnachwuchses, Mitarbeiter führen und fachlich anleiten. 36
37 Dem berufstheoretischen Unterricht liegt als Stundentafel zu Grunde: Unterrichtsfächer und Lernfelder Unterrichtsstunden Pflichtbereich Berufsübergreifender Bereich 520 Deutsch/Kommunikation 120 Mathematik I 160 Englisch 160 Wirtschafts- und Sozialpolitik 80 Berufsbezogener Bereich Unternehmen gründen, übernehmen, führen und beurteilen Mitarbeiter einstellen und führen 80 3 Berufsnachwuchs ausbilden Unternehmerische Prozesse organisieren, beeinflussen und steuern 80 5 Produkte und Dienstleistungen kalkulieren, präsentieren und vermarkten, Verträge abschließen Produktionsabläufe vorbereiten und unter pflanzenbaulichen Aspekten gestalten Zierpflanzen produzieren, vermarkten und verwenden Gemüse produzieren und vermarkten Gehölze produzieren und vermarkten Obst produzieren und vermarkten Gärtnerische Dienstleistungen planen und erbringen Projekte planen und durchführen, betriebliche Aufgaben übernehmen Facharbeit erstellen 80 Wahlbereich 160 zur freien Verfügung der Schule 160 Zusatzausbildung Fachhochschulreife 120 Mathematik II 80 Englisch 40 Gesamt
38 Fachschülerin bei der Präsentation gärtnerischer Produkte Standort Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie Fachschulen für Gartenbau und Agrartechnik Dresden-Pillnitz Söbrigener Str. 3a, Dresden-Pillnitz Telefon: 0351 / Telefax: 0351 / Mail: fachschulen.lfulg@smul.sachsen.de Internet: Der Schwerpunkt Gartenbau ist an der Fachschule für Agrartechnik inhaltlich sehr breit aufgestellt und berücksichtigt alle Fachrichtungen des Produktionsgartenbaus! 38
39 2.7. Fachrichtung Agrartechnik, Schwerpunkt Garten- und Landschaftsbau Die Ausbildung im Schwerpunkt Garten- und Landschaftsbau der Fachrichtung Agrartechnik erfolgt an der Fachschule für Agrartechnik/ Garten- und Landschaftsbau. Die Dauer der Ausbildung beträgt drei Jahre. Sie gliedert sich in das einjährige gelenkte Praktikum und den zweijährigen berufstheoretischen Unterricht. Das gelenkte Praktikum liegt in der Regel im zweiten Ausbildungsjahr. Die Fachschule für Agrartechnik/Garten- und Landschaftsbau führt zum Abschluss Staatlich geprüfter Techniker für Garten- und Landschaftsbau bzw. Staatlich geprüfte Technikerin für Gartenund Landschaftsbau. Die an der Fachschule vertiefte Allgemeinbildung kann im Rahmen des Erwerbs der Fachhochschulreife erweitert werden. Der Erwerb beruflicher Handlungskompetenzen ist auf die folgenden beruflichen Handlungsfelder gerichtet: Fach- und Führungsaufgaben im mittleren und gehobenen Management von Unternehmen des Garten- und Landschaftsbaus, Planen, Organisieren, Koordinieren und Überwachen landschaftsgärtnerischer Projekte (bau-, vegetationstechnische Anlagen) und Dienstleistungen, Organisation, Optimierung, Kontrolle, Dokumentation der Bauabläufe und Pflegearbeiten, Arbeits- und Geschäftsprozesse unter Beachtung technologischer, organisatorischer und wirtschaftlicher Herausforderungen planen, gestalten und optimieren, Analyse des Dienstleistungsmarktes und der Kundenwünsche, Kundenservice, Kundenbetreuung, Angebotserstellung, Kalkulationen und Abrechnung, Nutzen moderner Informations- und Kommunikationssysteme, berufsbezogenes Kommunizieren in deutscher und englischer Sprache, Ausbilden des Berufsnachwuchses, Mitarbeiter führen und fachlich anleiten, Unternehmensführung, Personalmanagement und -qualifizierung. Arbeiten am gärtnerischen Gesamtwerk im Galabau 39
40 Dem berufstheoretischen Unterricht liegt als Stundentafel zu Grunde: Unterrichtsfächer und Lernfelder Unterrichtsstunden Pflichtbereich Berufsübergreifender Bereich 520 Deutsch 120 Englisch 160 Mathematik I 160 Wirtschafts- und Sozialpolitik 80 Berufsbezogener Bereich Unternehmen gründen, übernehmen, führen und beurteilen Mitarbeiter einstellen und führen 80 3 Berufsnachwuchs ausbilden Betriebliche Leistungen kalkulieren, bewerten und vermarkten, Verträge abschließen Bauprojekte organisieren und leiten Bautechnische Anlagen errichten und erhalten Rahmenbedingungen einschätzen und Pflanzen auswählen Vegetationstechnische Anlagen herstellen und pflegen Entwurfs- und Ausführungspläne erstellen Projekte planen und durchführen, betriebliche Aufgaben übernehmen Facharbeit erstellen 80 Wahlbereich 160 zur freien Verfügung der Schule 160 Zusatzausbildung Fachhochschulreife 120 Mathematik II 80 Englisch 40 Gesamt
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