Krankenkassenstatistik
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- Nikolas Kerner
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1 Fürstentum Liechtenstein Statistische Information Krankenkassenstatistik 1994 Amt für Volkswirtschaft 9490 Vaduz
2 EINLEITUNG Die Finanzierung der Krankenkassen steht infolge der progressiven Kostenentwicklung medizinischer Leistungen im Blickfeld des öffentlichen Interesses. Der Nutzen und Wert des Nicht-Krankseins, der Gesundheit, lässt sich wohl schwer in Zahlen darstellen. Die statistischen Angaben der Krankenkassen zeigen dennoch interessante Entwicklungen. Die Anzahl der Krankenversicherten.' belief sich im Jahre 1994 (1993) auf 45'811 (44'768). Das waren 1'043 (2'115) oder 2.3% (5.0%) mehr Versicherte als im Vergleichsjahr Die aggregierte Erfolgsrechnung der Krankenkassen wies 1994 einen Ertragsüberschuss von 1'171'616 aus. Im Jahre 1993 wurde ein Fehlbetrag von 3'403'104 ausgewiesen. Die absolute und prozentuale Verteilung der Aufwands- und Ertragskategorien, aus Gründen der Vergleichbarkeit pro Krankenversicherten berechnet, sah für das Jahr 1994 (1993) folgendermassen aus: Erfolgskategorie 1994 Aufwand I Ertrag (1993) % I Krankenpflege 1' % (1'173.69) (59.8%) % (720.29) (38.2%) Krankengeld % (258.97) (13.2%) % (315.64) (16.7%) Zusatzversicherung % (260.10) (13.2%) % (333.03) (17.6%) Verwaltung % (184.76) (9.4%) Landesbeiträge % (406.91) (21.6%) Übriges % (86.42) (4.4%) % (112.05) (5.9%) GESAMT 1' % (1'963.94) (100.0%) 1' % (1'887.93) (100.0%) Im Vergleich zum Vorjahr verringerte sich der Gesamtaufwand pro Versicherten um ( Zunahme) oder 2.7% (12.3% Zunahme). Der Gesamtertrag je Mitglied konnte um ( ) oder 2.6% (6.7%) gesteigert werden. Die Krankenpflege bildete mit 61.8% (59.8%) den Hauptanteil der Aufwendungen. Die Prämien für die Krankenpflegeversicherung, 39.2% (38.2%) der Erträge, reichten zur Kostendeckung aber bei weitem nicht aus. Die Krankenpflegekosten werden zusätzlich durch finanzielle Zuschüsse der öffentlichen Hand (Landesbeiträge) gedeckt. Die kostenmässig gewichtigsten Posten innerhalb der Krankenpflege waren die folgenden, wiederum berechnet je Mitglied: 1994 (1993) Arztkosten (503.65) Arzneikosten (208.55) Heilanstaltskosten (354.85) Die Arztkosten erhöhten sich pro Kopf der Versicherten um 1.7% (9.2%), die Arzneikosten erhöhten sich um 3.6% (8.2%). Bei den Heilanstaltskosten je Mitglied war eine Reduktion von 3.1% (5.6% Zunahme) zu verzeichnen. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in Heilanstalten ist pro Einweisung mit 14.3 Tagen (15.3 Tagen) im Jahre 1993 gegenüber dem Vorjahr leicht zurückgegangen. Die Bilanzsumme, die auf Grundlage der Angaben der liechtensteinischen Krankenkassen approximativ hochgerechnet wird, lag bei 64.7 (57.7) Mio. Franken. Wiedergabe mit Quellenangabe erwünscht. Vaduz, 7. Februar 1996 Auflage: 220 Exemplare AMT FÜR VOLKSWIRTSCHAFT DES FÜRSTENTUMS LIECHTENSTEIN 1Mehrfachzählungen sind möglich
3 1. MITGLIEDERBESTAND (per ) Blatt Versicherte nach Versicherungsart Versichertengruppe Total Kinder (1) Männer (1) Männer Frauen (1) Frauen Einzelversicherte (4) 10'883 2'085 2' '809 1'375 Kollektivversicherte (4) 34'928 4'859 17' ' Insgesamt (4) 45'811 6'944 20'376 1'174 15'375 1' Versicherte nach Art des Versicherungsanspruchs Krankenpflege allein (4) 18'459 6'944 3' '399 1'330 Krankenpflege und -geld (4) 16'839 9' ' Krankengeld allein (4) 10'513 <> 7' ' Zusatzversicherung für: (2) Spitalkosten 1' Spitalbehandlungskosten 21' ' '991 1'082 Tod, Invalidität 4'054 1' ' Zahnpflege 3' ' 175 2' Übrige 15'725 3'009 5' ' Versicherte nach Wohnsitz Versicherte insgesamt in Total Kinder Männer Frauen Liechtenstein (3) 38'816 6'356 17'814 14'646 Schweiz 4' '923 1'543 Österreich 2' '780 1'109 Andere Nur für Krankengeld Versicherte: Liechtenstein (3) 6'923 5'052 1'871 Schweiz 1' Österreich 2'474 1' Andere Versicherte, die bis zum das 15. bzw. 65. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Nur jene Versicherte, die für Zusatzleistungen gemäss Art. 16 KVG versichert sind. Versicherte, die in Liechtenstein ihren zivilrechtlichen Wohnsitz haben oder eine Erwerbstätigkeit ausüben, mit Ausnahme der Grenzgänger (Wohnbevölkerung einschliesslich Saisonarbeiter). Nur obligatorisch Versicherte.
4 2. VORSORGEMEDIZIN (1.1. bis ) Blatt Vorsorgeuntersuchungen Total Kinder (1) Männer (2) Frauen (3) Einladungen (Anzahl Personen) 6'720 * 3'335 3'385 Untersuchungen (Anzahl Personen) 5'089 2'643 1'174 1'272 Untersuchungskosten (Franken) 1' ' ' '528 * Zahlenangabe nicht erhältlich Untersuchungen bis zum Ende des 4. Lebensjahres (ohne schulärztlichen Dienst). Die Einladung zu den Untersuchungen erfolgt ab deni 30. Lebensjahr Die Einladung zu den Untersuchungen erfolgt ab dem 30. Lebensjahr.
5 4. FINANZHAUSHALT Blatt Aufwand (1) (in Franken) Versichertengruppen (2) Total Kinder Männer Frauen Arztkosten (3) 23'456'470 2'587'847 6'579'916 1'472'999 10'521'304 2' Arzneikosten (3) 9'894' '960 2'629'093 1'031' '808 1'800'510 + And. Berufe.der Gesundheitspfl. 2'403'361 56' ' '390 1' '619 + Häusliche Pflege (3) 1' ' ' '055 1' Uebrige Kosten (3) 893' '527 21T087 68' ' '153 = Ambulante Kosten 38'311' '249' '686'813 5'566'965 + Heilanstaltskosten (4) '828 3'869'869 2' S ' = Krankenpflege (Art. 13 KVG) 54'066'673 4'363'316 14' ' '869'266 9'411'784 Krankengelder (Art. 14 KVG) 12'209'694. T '076 Spitalzusatz 315' '964 + Spitalbehandlungskosten 10'965' ' '845 S Tod, Invalidität '928 6'488 + Zahnpflege 230' '018 11T722 + Uebrige vertragsgeb. Kosten 824' ' '401 = Zusatzversich. (Art. 16 KVG) 12'358' '092 S356'903 6'651'430 Freiwillige Leistungen an Vers. 296'648 8' ' '116 Rückversicherungsprämien 1' ' '268 64S642 Rückstellungen 892'577 62' ' '442 Personalkosten + Sachkosten + Zentrale Verwaltungskosten (5) + Beiträge an Verbände + Abschreibungen = Verwaltungskosten Sonstiger Aufwand 1'627' '566'894 1S '014 6' '977 = Gesamtaufwand 87'543'279 Bruttoaufwand, einschliesslich der Kostenbeteiligungen der Mitglieder gemäss'art. 23 und 23bis KVG. Zurechnung der Kosten zu den einzelnen Versichertengruppen nur bis zum Zeitpunkt der Vollendung der entsprechenden Altersgrenze. Vollendet ein Jugendlicher am das 15. Lebensjahr, so sind die Kosten ab 1.2. unter die Versichertengruppe Männer zu verbuchen. Abgrenzungen entsprechend den Kriterien in der Morbiditätsstatistik, jedoch mit Einbeiug der obligatorischen Kosten für Mutterschaft. Ohne die Leistungen aus der Spitalzusatz- bzw. Spitalkostenversicherung. Kostenbeiträge an zentrale Verwaltungsstelle, einschliesslich der Kosten für zentrale EDV.
6 - Fürstentum Liechtenstein Krankenkassenstatistik Ertrag (in Franken) Blatt 5 Versichertengruppen Total Kinder Männer Frauen Prämien Krankenpflegevers. (1) 34'745'666 2'822'617 14'192'015 1'420'040 13'959'836 2'351'157 Beiträge des Landes (2) 18'589'642 1'254'582 2'748' '984 6'038'233 5' Prämien Krankengeldvers. (3) 13'178'169 MIM 9'857'967 3'320'202 Prämien Spitalkosten 490'712 9' ' '824 + Prämien Spitalbehandlung 12'072' '967 5'325'468 6' Prämien Tod, Invalidität '615 92' '104 + Prämien Zahnpflege 239'306 9'338 97' '166 + Prämien für übrige Zusatzvers. 5'312' '705 2'351'139 2'646'158 = Prämien für Zusatzversicherung 18'371' '941 8'07Z484 9'363'527 - Abschreibungen auf Prämien '324 51'352 34'212 Krankenscheingebühren (4) 1' ' ' '865 + Freiw. Kostenbeteiligung (5) 3'854 + Selbstbehalt sonstiger Kosten (5) 8' ' '893 5'589 = Kostenbeteiligungen 1'767' ' ' '393 Rückerstattete Leistung (RVK) 589'914 78' ' '401 Rückerstattete Leistung (IV, UV) Sonstige Beiträge Zinsen Sonstiger Betriebsertrag 1'012' '035 = Gesamtertrag - Gesamtaufwand = Vorschlag / Rückschlag 88'714'895 87'543'279 1'171'616 Beiträge der Versicherten und Arbeitgeber für die obligatorische Krankenpflegeversicherung. Berechnung: Beiträge des Landes = (Kosten der oblig.krankenversicherung) * (Subventionssatz der entspr.versicherungsgruppe (Art.24 KVG)) wobei Kosten der oblig. Krankenvers. = (Aufwand für Krankenpfl. (Art.13 KVG)) - (Kostenbeteiligung der Versicherten (Art. 23 u. 23bis KVG)) Einschliesslich der Beiträge für freiwillige Krankengeldversicherung. Obligatorische Kostenbeteiligung gemäss Art. 23 KVG. Freiwillige Kostenbeteiligung gemäss Art. 23bis KVG.
7 4.3 Bilanz (1) (per in Franken) Blatt 6 AKTIVEN Total pro Versicherten Kassa, Postcheck 1'847'879 Kontokorrent Spareinlagen Guthaben bei Versicherten Guthaben an Landessubventionen Guthaben beim Rückversicherer Uebrige Debitoren Abgrenzungen Umlaufvermögen 10'985'533 25'019'865 9' ' '908 38'806' Spar- und Depositenhefte, Feste Depots 17'481' Wertschriften und sonstige Kapitalanlagen 3'298'967 Mobilien 854' Immobilien 4'298'814 Anlagevermögen 25'933' Total Aktiven 64'740'085 PASSIVEN Unbezahlte Versicherungskosten Vorausbezahlte Mitgliederbeiträge Schulden bei Banken Uebrige Kreditoren Fremdkapital Ausstehende Versicherungskosten Mutmassliche Verluste bei Versicherten Wertberichtigungen auf Kapitalanlagen 6'099'317 1'968'408 7'596'130 4'582' ' '500'600 27'356 38'299 Rückstellungen (Mobilien, Immobilien) Wertberichtigungen und Rückstellungen 11'566' Reinvermögen - Total Passiven 32'92T '740'085 1'413 (1) Hochgerechnet für alle Krankenkassen auf der Grundlage der Zahlenangaben der liechtensteinischen Krankenkassen.
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