Bericht. über die durchgeführte Arbeit im Rahmen des Projektes Erinnerungen und Tatsachen über den Schrecken des II. Weltkrieges

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1 Olga Reznik Donezk, Ukraine Bericht über die durchgeführte Arbeit im Rahmen des Projektes Erinnerungen und Tatsachen über den Schrecken des II. Weltkrieges (mit den Augen der deutschen Zeitzeugen) Ziele der Reise (Fragestellung). Kriegsgeschichten, gebrochene Schicksale und verlorene Biografien regten mich schon immer an, eine neue Art von Wahrheit zu entdecken die Wahrheit, die keine Nationalität in Vordergrund stellt. Ob deutsch oder ukrainisch, französisch oder jüdisch wenn man misshandelt, erniedrigt und gequält wird, existiert für alle die gleiche Wahrheit, die aus Angst, Schmerz und dem einzigen Wunsch besteht, dass es schneller endet. In der Ukraine ist der zweite Weltkrieg ein wichtiges Mittel, das Volk in gewissem Maße zu vereinigen und die Generationen aneinander zu binden. Politische Parteien befassen sich sogar spielerisch mit dem Thema des Krieges, um das Bewusstsein der ukrainischen Bürger zu beeinflussen. Klein und groß, aber seit 68 Jahren gehen wir Hand in Hand zu Gedenkstätten und legen Blumen an Kriegsgräbern nieder. Dabei herrscht immer noch die allgemeine Meinung, dass der Krieg nur für eine Seite Elend und Unglück gebracht hat. Diesen pauschalen Glauben wollte ich zerstören. Andererseits begegne ich immer wieder einer großen Anzahl von jungen Leuten im Alter von ca. 16 bis 22, die im Gegensatz zu der einseitigen Meinung über die Opfer des Krieges überhaupt keine Meinung äußern aus dem einzigen Grunde, dass sie sich dafür nicht interessieren. Ihre Gleichgültigkeit bedeutet für mich ein schlechtes Zeichen, besonders in Hinblick auf sich rasch entwickelnde radikale Jugendbegegnungen in solchen großen Städten der Ukraine, wie Donezk, Kiew, Charkiw, Lwiw. An den Haltestellen in meiner Stadt sehe ich täglich ывы zu Rassendiskriminierung und ich weiß, dass es überall in Europa präsent ist. Ich bin überzeugt, dass es sich generell durch den falschen Umgang mit der Vergangenheit entwickeln lässt. Sowohl in Deutschland als auch in der Ukraine ja, im ganzen Europa wird der II. Weltkrieg zur geschriebenen und passiven Geschichte, weil die Zeitzeugen diese Welt verlassen und die Jugendlichen es nicht nachvollziehen wollen. Und solange sich man an den vergangenen Krieg erinnert, kommt kein neuer. Aber auf welche Weise kann man die Leute denken und gedenken lassen,

2 wenn sie den Krieg nur noch mit allgemeinbekannten Tatsachen assoziieren? Mein Ziel war, einerseits deutsche Gedenkstätten zu besuchen, die den Opfern der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft gewidmet sind, und andererseits mit Zeitzeugen und möglicherweise sogar ehemaligen Soldaten zu sprechen, die unmittelbar über den Schrecken des Krieges berichten könnten. Meinen Mitbürgern fehlt generell das Verständnis dafür, dass die Deutschen auch während des Krieges gelitten haben, und nach solchen bildhaften und realistischen Geschichten habe ich gesucht. Mein Plan war aktiv zu arbeiten, so dass ich anhand von gesammelten Materialien neue Fakten und erschütternde Erinnerungen bekommen und an ukrainische junge Leute weiterleiten würde, damit sie reflektieren und begreifen können, dass der Krieg für beide Seiten nichts als Elend und Unglück bringt und kein Staat vom Krieg wirklich profitiert, solange das Menschenleben nichts wert ist. Das gesammelte und überarbeitete Material grundsätzlich mit den Erinnerungen von Zeitzeugen in russischer Sprache sollte in Form von einer Broschüre verfasst und an ukrainische Schulen verteilt werden, so dass junge Leute daraus lernen können und sich hoffentlich auf die neue Weise aufklären lassen, was ihre Eltern nicht durften. Auf solche Weise hatte ich vor, die leichtsinnige, oberflächliche, subjektive und einseitige Betrachtung des Geschehenen zu bekämpfen und damit meinen eigenen Beitrag zur Völkerverständigung und zum Frieden in Europa leisten. Vorbereitungen. Wie bereits erwähnt wurde, bestand das Projekt aus zwei wichtigen Teilen, und nämlich aus Besuchen von Gedenkstätten, Ausstellungen und Museen (der informative Teil) und Interviews mit Zeitzeugen (der persönliche Teil). Beide Etappen forderten gründliche Vorbereitungen. Der erste Teil war mit der Suche nach Routen, Adressen und Kontakten verbunden, wobei der zweite Teil in der historischen Methodologie als die Geschichte der Alltäglichkeit betrachtet werden kann. Dies ist eine anerkannte Methode, die Vergangenheit zu erforschen, besonders wenn sie sich nicht eindeutig interpretieren lässt. Die Alltäglichkeit bedeutet die einfachste Form der menschlichen Existenz und beinhaltet das, was wir auf den ersten Blick gar nicht in Acht nehmen. Aber eben die Alltäglichkeit erklärt uns oft unbegreifliche Erscheinungen und antwortet auf die Fragen, warum die Leute in fürchterlichen Bedingungen wie Hungersnot überlebt, in riskanten Zeiten rebelliert oder umgekehrt gegen die Macht nicht gekämpft haben. Alltägliche Kleinigkeiten geben uns die Möglichkeit, die vielseitige historische Wirklichkeit tiefer zu begreifen. Es ist die Geschichte von denen, deren Namen nicht in Geschichtsbüchern zu finden sind, die nur als ordinäre Teilnehmer der außerordentlichen Vergangenheit erachtet werden. Es ist die Mikrogeschichte, die

3 aber wohl die ehrlichste Geschichte ist und für uns sich vielleicht als die einzige Möglichkeit erweist, die Wahrheit zu vermitteln. Um imstande zu sein, die Zeitzeugen zum Gespräch anzuregen und mit ihnen über ihre dunklen und schmerzhaften Erinnerungen zu sprechen, ohne sie in gewissen Stress zu bringen, musste ich in der Vorbereitungsphase die Struktur des Interviews sehr präzise durchdenken. Ein erfolgreiches Interview fordert bestimmte Erfahrungen und Kenntnisse, z.b. die Wahl des Ortes und der Zeit, korrekt formulierte Fragen, die Fähigkeit, die Fragen spontan umzuformulieren und zu korrigieren, die richtige Notiztechnik und die Schaffung der angenehmen Atmosphäre. Mit einigen eventuellen Gesprächspartnern habe ich mich bereits vor der Ankunft in Deutschland in Verbindung gesetzt und auf solche Weise mich kurz über ihr Schicksal informiert, um die für sie unangenehmen Fragen zu vermeiden. Umsetzung. Die Reise nach Deutschland hat 20 Tage gedauert und war außerordentlich erlebnisreich und informativ. Im Laufe der Reise habe ich 6 Städte besucht, und nämlich die Städte Wolfsburg, Magdeburg, Braunschweig, Lohheide, Halberstadt und Halle. Insgesamt verfüge ich über Eindrücke und Materialien aus 9 Gedenkstätten: die Gedenkstätte Konzentrationslager Bergen-Belsen (Lohheide, Niedersachsen), die Gedenkstätte für die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft Waldfriedhof (Wolfsburg, Niedersachsen), Stadtmuseum Schloss Wolfsburg mit der Dokumentation über die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft (Wolfsburg, Niedersachsen), die Gedenkstätte KZ-Außenlager Braunschweig Schillstraße (Braunschweig, Niedersachsen), die Gedenkstätte für Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft Braunschweiger Friedhöfe e.v. (Braunschweig, Niedersachsen), die Gedenkstätte Konzentrationslager Langenstein-Zwieberge bei Halberstadt (Sachsen-Anhalt), die Gedenkstätte Roter Ochse (Halle an der Saale, SachsenAnhalt), der sowjetische Friedhof und der Stadtfriedhof der Stadt Magdeburg (Magdeburg, Sachsen-Anhalt). Während der Reise habe ich drei Zeitzeugen interviewt: Peter Lorenz, Otto Aldinger und Berta Aldinger.

4 Reiseerlebnisse und Erkenntnisse mit Blick auf die Fragestellung. Jede Route und jeder Ort war für mich meine eigene Art der Kommunikation mit der Vergangenheit. Mein erstes Reiseziel war die Stadt Wolfsburg, die als die Volkswagen-Stadt bekannt ist und im Rhythmus der VWProduktion lebt. Gegründet von Hitler als die Stadt des KdFWagens war sie zu jenen Zeiten dank dem VW-Werk auch eines der wichtigsten Zentren der Rüstungsproduktion. Die sich im Stadtschloss Wolfsburg befindende Dokumentation über die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft gibt einen Einblick in die Kriegsgeschichte des VW-Werkes und schockiert die Besucher mit ausführlichen Beschreibungen der unmenschlichen Bedingungen bei der Rüstungsproduktion. Das VW-Werk war für die Produktion der KdF-Wagen geplant und wurde für diesen Zweck eingerichtet. Daher blieb zunächst seine rüstungswirtschaftliche Mobilisierung aus. Größter Auftraggeber war die Luftwaffe, außerdem produzierte das VW-Werk für das Heer, ab 1940 bestanden auch Auftragsbeziehungen zur Waffen-SS. Im VW-Werk arbeiteten 5000 bis 6000 sowjetische Zwangsarbeiter. Wie die Polen und Italiener, führten auch sie ein Leben überwiegend im Lager (z.b. Außenstelle des KZ Neuengamme auf dem Laagberg) und mussten täglich zum

5 Rüstungsbetrieb gehen. Den jüdischen Auschwitz-Häftlingen erschien jedoch die Zwangsarbeit im Volkswagenwerk als Rettung vor der Gaskammer. Auch waren ihre Lebensverhältnisse hier besser als in Auschwitz. Die Quellen registrierten daher für die Zwangsarbeiter zahlreiche Todesfälle. Meistens starben sie an Folgen der Gewalttaten und Auszehrungskrankheiten. Ein Sonderfall war das Massensterben von neugeborenen Kleinkindern der Zwangsarbeiter im Kinderheim des Volkswagenwerkes. Die Dokumentation ist das Ergebnis eines historischen Aufklärungsprozesses in der BRD. Seit 1983 behandelten die Ratsgremien wiederholt die Thematik Rüstungsproduktion und Zwangsarbeit im VW-Werk während des II. Weltkrieges und ihre Auswirkung auf das Selbstverständnis der Stadt. In den 80ern setzte sich eine breitere Öffentlichkeit unter anderem mit der Persönlichkeit von Ferdinand Porsche, der von 1941 bis 1943 Vorsitzender der Panzerkommission war, und seiner Beteiligung an der Kriegsproduktion auseinander.

6 Das nächste Objekt, das ich unbedingt besuchen wollte, war die Gedenkstätte für die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft Waldfriedhof in Wolfsburg. In diesem Zusammenhang lassen sich sogar zwei wichtige Gedenkstätten erwähnen, weil auf dem Weg zum geplanten Ziel ich auf dem Territorium des Friedhofs noch mehrere Kriegsgräber entdeckt habe. Auf dem Waldfriedhof befinden sich insgesamt 99 Kriegsgräber, darunter 30 Deutsche, 26 Polen, 11 Russen, 8 Holländer, 4 Belgier, 4 Jugoslawen, 3 Franzosen, 3 Letten, 3 Ungarn, 2 Österreicher, 2 Rumänen, 1 Tscheche, 1 Däne und 1 Unbekannter Toter. All diese Leute sind nebeneinander begraben und stellen mit ihrer Ruhe noch ein trauriges Symbol der vergangenen Zeit dar. Neben der von mir unmittelbar gesuchten Gedenkstätte Waldfriedhof lag auf einer anderen Seite vom Friedhof noch eine Gedenkstätte, die die Gräber von Männern, Frauen und Kindern aus der Sowjetunion, von sowjetischen Kriegsgefangenen sowie KZ-Opfern der Außenstelle Neuengamme beherbergt.

7 Das 1947 angelegte Ehrenmal ist sowjetischen Gefangenen gewidmet. Erschütternd präzise gerade Linien bilden die Reihen von Liegesteinen mit den Namen von Opfern, meistens in kyrillischen Buchstaben. Fast auf jedem Grab wurde ein kleiner Stein niedergelegt, wo die Wörter Paz, Peace, М zu lesen sind, die in verschiedenen Sprachen Frieden bedeuten. Auch von mir wurde auf dem Grab von einem jungen Mädchen so ein Stein gelassen, mehr konnte ich in jenem Moment für sie nicht tun. Die nächste Station war für mich die Stadt Braunschweig, die ich mehrere Tage versucht habe, zu erkunden. Die Gedenkstätte KZ-Außenlager Braunschweig Schillstraße liegt nicht weit vom Bahnhofsgebäude und schockiert mit seiner Nähe zum Stadtzentrum. Wie ich bereits erwähnt habe, bildeten die Konzentrationslager zahlreiche Außenlager, in denen unter strenger Bewachung Häftlinge für die Arbeit in Rüstungsbetrieben untergebracht wurden. So richtete das KZ Neuengamme für die Arbeit von Häftlingen in der Firma Büssing-Automobilwerke ein Lager in der Braunschweiger Schillstraße ein. Die größte Gruppe der Häftlinge, die in das Braunschweiger Lager kam, bestand aus polnischen Juden des Konzentrationslagers Auschwitz, die ebenso wie in dem Fall mit dem VW-Werk, nichts sehnlicher wünschten, als dem Vernichtungslager zu entkommen. Die schlechten Lebensbedingungen im Lager Schillstraße führten dann allerdings dazu, dass auch dort wieder mehrere hundert Häftlinge an den Folgen der Entkräftung und der sich ausbreitenden Krankheiten starben. Heute besteht die Gedenkstätte aus dem Archiv- und Lesesaal, wo Einzelpersonen, Institutionen der Geschichtsforschu ng, Vereinigungen, Parteien, Kirchengemeinden und Schulen in speziellen Kassetten noch unbekannte Kapitel des

8 Nationalsozialismus dokumentieren können. Einige Kassetten sind bereits voll und bieten den Besuchern wertvolle Schriftstücke zu vielen Aspekten der regionalen Geschichte der 30-er und 40-er Jahre. Aber andere Kassetten, die sogar die Namen von bestimmten Institutionen tragen und auf die Informationen von ihnen warten, schweigen immer noch. Das Offene Archiv lässt sich auf solche Weise als eine lebendige, sich verändernde Sammlung von der persönlichen Geschichte betrachten, da in jeder Kassette unerwartete Gegenstände zu finden sind (Briefe, Berichte, zeitgenössische Artikel alles, was der Besitzer von der Kassette für wichtig für die Gesellschaft hält). Ein mehrstufiges Podest gibt den Blick auf den Ort des heute nicht mehr vorhandenen Lagers frei. Während die Öffentlichkeit sich mit Hilfe von sich ständig ausfüllenden Kassetten mit der Vergangenheit auseinandersetzt, ist da hinter der Begrenzungsmauer zum früheren Lagergelände eine riesige Baustelle zu sehen wo das Lager früher stand, wird nun ein Einkaufszentrum gebaut.

9 Der zweite bedeutende für mich Ort war die Gedenkstätte für Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft Braunschweiger Friedhöfe e.v., die sich auf dem Stadtfriedhof befindet. Um die Friedenskapelle zu erreichen, die auf der Karte als die gesuchte Gedenkstätte bezeichnet war, musste ich durch den ganzen Friedhof an unendlichen Reihen von Kriegsgräbern von deutschen Soldaten aus dem I. und II. Weltkrieg vorbeigehen. Vergeblich habe ich versucht, alle Namen auf den Grabsteinen durchzulesen die Gräber scheinen unzählbar zu sein. Die sich auf dem Friedhof befindende Gedenktafel beeindruckte mich mit folgenden Worten: «Wir gedenken der Toten, die durch Kriege ihr Leben verloren, weil der Hass in der Welt mächtiger war als die Liebe». Nun habe ich die Friedenskapelle erreicht, die leider geschlossen war und die ich nur von außen besichtigen konnte.

10 Neben der Kapelle hingen einige Gebete und Gedichte, die der Opfer von Gewalt und Krieg gedenken. Magdeburg, fast völlig zerstört durch Bombenangriffe im II. Weltkrieg, ist wieder zu einer prächtigen Stadt geworden. Mein erstes Ziel war der sowjetische Ehrenfriedhof, wo die Gräber von Rotarmisten und Zwangsarbeitern verschiedener Nationen sich befinden. Gepflegt sind die Gräber von Soldaten und Kindern, die in der schrecklichen Kriegszeit nicht überleben konnten. Ständig werden hier Blumen niedergelegt, was viele getrocknete Rosen veranschaulichen. Das zentrale Objekt meines Projektes, wie ich es später verstanden habe, war der Stadtfriedhof, der auf die tragischste Weise die Geschichte des XX. Jahrhunderts wiederspiegelt. Zunächst führt uns der Weg zu den Gräbern von Soldaten, wo unter jedem Grabstein 4 bis 6 Menschen begraben worden sind. Das sind diejenigen, die als Kanonenfleisch am Krieg der Ideologien teilnehmen sollten. Ein Stück weiter liegt eine grüne Wiese, die auf den ersten Blick ganz harmlos zu sein scheint. Ein Gedenkstein daneben weist auf das Datum 16. Januar 1945 hin, als die Stadt Magdeburg von den

11 Amerikanern bombardiert wurde. Die Quellen nennen die Zahl ca Opfer der Zivilbevölkerung, alles nur alte Leute, Frauen und Kinder. Eben diese grüne Wiese wurde zu ihrer letzten Ruhestätte, als die namenlosen Leichen zu tausenden ins Massengrab geworfen wurden. Dies ist das zweite Gesicht des Krieges, wenn die Hilflosen betroffen werden. Links vom Ort der fürchterlichen Bombardierung befindet sich das Massengrab für mehrere hunderte Kriegstote, die im Lazarett an Kriegswunden gestorben sind. Und noch ein Stück weiter steht ein großes Denkmal für die Opfer des Krieges mit riesigen Worten Halt wach dein Gedächtnis. Vor dem Denkmal liegen lange Reihen von ermordeten KZ-Häftlingen aus

12 verschiedenen Ländern, was schwer zu fassen ist, aber unmittelbar zu diesem Krieg gehört. So unterschiedlich waren die Schicksale aller auf diesem Friedhof begrabenen Leute, so weit weg von einander wurden sie geboren, so verschiedene Nationalitäten und Weltanschauungen haben sie gehabt, aber ihre ewige Ruhe haben sie auf demselben Stück Erde gefunden. Eben dieser Ort stellt die größte kalte Dusche für diejenigen dar, die vom Schrecken des Krieges noch nicht überzeugt sind. Beim nicht geplanten Besuch des faszinierenden Magdeburger Doms habe ich eine Ausstellung entdeckt, die zu dieser Zeit mitten im Dom standfand. Die Ausstellung hatte ein spezifisches Thema, das die nationalsozialistische Medizin in den Vordergrund stellte. Die Tätigkeit von fanatischen NS-Ärzten wurde hier aufgedeckt, wie z.b. von Dr. Kurt Heißmeyer, der Experimente im KZ Neuengamme durchführte, bei denen man erst Erwachsene und später Kinder durch in die Lunge gelegte Gummischläuche und Spritzen mit hochvirulenten Tuberkulosebakterien infizierte. Außerdem wurde das Thema Kinder aus Opfer eugenischer Zwangssterilisation angesprochen, das zum Ausdruck bringt, dass bis 1945 in Deutschland etwa Menschen unfruchtbar gemacht wurden. Die Grundlage dafür war das 1933 verabschiedete Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses, das die zwangsweise Unfruchtbarmachung bei einigen, als Erbkrankheiten angesehenen Leiden legalisierte. Auch Kinder waren betroffen: auf Antrag des gesetzlichen Vertreters konnten bereits zehnjährige sterilisiert werden. Nicht weniger schockierend ist die Beseitigung von geistig behinderten, bildungsunfähigen Menschen. Bekannt ist auch der Fall des Kindes K, als im Frühjahr 1939 ein Ehepaar aus Sachsen ein Gesuch zur Tötung

13 seines schwer behinderten Kindes an Adolf Hitler richtete. Der Fall des Kindes K soll dazu beigetragen haben, dass Hitler im Herbst dieses Jahres ein Euthanasie -Programm entwickelte. Das Motto Kinder dienen der Wissenschaft ist eine der zentralen Überschriften der Ausstellung und ruft eine große Resonanz bei den Besuchern hervor. Die Reise zur Gedenkstätte Langenstein-Zwieberge bei Halberstadt erwies sich als ein langer Weg, am dessen Ende eine enge Landstraße mitten im Harz direkt zum ehemaligen Konzentrationslager führt. Der einzige Gedanke drehte sich damals in meinem Kopf, dass alle Häftlinge, die ins Lager kamen, auch denselben Weg gemacht hatten. Im März 1944 lagen im Reichsministerium für Rüstung und Kriegsproduktion erste konkrete Planungen für ein unterirdisches Projekt in den Thekenbergen bei Halberstadt vor. Vorgesehen war ein Stollen für die Untertageverlagerung der Rüstungsproduktion der Junkers Flugzeugund Motorenwerke. Umgeben von der malerischen Natur, entstand dort im April 1944 ein Außenlager des KZ Buchenwald, wo über Häftlinge aus 23 Ländern arbeiten mussten, um das Vorhaben zu realisieren. In den zwölf Monaten des

14 Bestehens des KZ wurden weit mehr als Häftlinge systematisch durch Unterernährung, Terror und überhöhte Arbeitsanforderungen vernichtet, weitere kamen während eines der berüchtigten Todesmärsche ums Leben. Die Häftlinge sollten unermüdlich im Stollen arbeiten, Schienen verlegen, Steine zerschlagen. Zum Zeitpunkt der Befreiung des Lagers lagen überall im Gelände und in den Baracken Leichen von Gefangenen. Langensteiner Männer mussten die Toten bestatten. Dafür nutzten sie eine vorhandene Grube, die später als südliches Massengrab bezeichnet wurde. Auf dem Territorium der Gedenkstätte wurden auch sehr informative Ausstellungen über das Leben im Lager und über die Rolle der Polizei im NSRegime organisiert. Videosequenzen machen einen erheblichen Eindruck auf die Psyche und regen an, einige Zeilen auf weißen Papierblättern zu schreiben, die für Tote und Lebende gedacht sind. Die Natur lebt hier ihr Leben weiter und weiß nichts von der dunklen Vergangenheit dieses Ortes. Nur die Reste vom Stacheldraht und die Todeskiefer sind stumme Zeitzeugen der Geschichte. An dieser Todeskiefer tötete die SSMannschaft Insassen des Konzentrationslagers, die versucht hatten, zu fliehen. Sonst begegnete ich nur einzelnen Besuchern der Gedenkstätte, die aber wegen ihrer Hunde in der malerischen Natur mitten im KZ einen Spaziergang machten. Gruselig war es in der Gedenkstätte Der ROTE OCHSE in Halle, die in der Zeit des Nationalsozialismus als eine Hinrichtungsstätte diente. Während für viele

15 Häftlinge der obengenannten Konzentrationslager noch eine Chance zu überleben bestand, war dieser Ort tatsächlich die letzte Instanz für die Gefangenen. Bis zum Kriegsende vollstreckten die Schaftrichter im Zuchthaus Halle ( der ROTE OCHSE ) 549 Todesurteile an Menschen aus 15 Ländern Europas. Im Sommer 1942 ließ das Reichsjustizministerium Teile des Lazarettgebäudes von Gefangenen zu einer Richtstätte umbauen. Diese erhielt zunächst eine so genannte Fallschwertmaschine (Guillotine), ab Anfang 1944 zudem eine Vorrichtung zum Erhängen. Bis April 1945 exekutierten nacheinander drei Scharfrichter mit ihren Gehilfen über 500 Verurteilte. Am 13. Dezember 1944 vollstreckten wegen Abwesenheit des Henkers sogar Beamte des ROTEN OCHSEN die Urteile. Erschüttern ist noch eine Tatsache, die die Gedenkstätte offenbart: in den Jahren 1942 bis 1945 verwendeten Lehrund Forschungseinrichtungen der Universitäten Halle und Jena Leichen aus der Richtstätte des ROTEN OCHSEN für die Ausbildung von Medizinern.

16 Die Dauerausstellung dokumentiert die Geschichte der Richtstätte und schildert einzelne Biografien der Hingerichteten, so dass wir das kurze Leben der Gefangenen einigermaßen verfolgen können. Wer waren also die Opfer der fürchterlichen Fallschwertmaschine? Widerstandskämpfer waren es, Gläubige und Andersdenkende - auf jeden Fall waren es diejenigen, die der Ideologie des NSRegimes nicht entsprachen. Meine letzte Station war die Stadt Lohheide, in der die Gedenkstätte Konzentrationslager Bergen-Belsen liegt. Dies ist ein Ort der Erinnerung und ein großes Dokumentationszentrum. Die Dauerausstellung umfasst mehrere Teilausstellungen: Kriegsgefangenenlager der Wehrmacht Konzentrationslager Bergen-Belsen Displaced Persons Camp Bergen-Belsen Strafverfolgung nach 1945 Mit zahlreichen Texten, Fotografien, Dokumenten, lebensgeschichtlichen Videointerviews mit Überlebenden werden die Besucher über die Geschichte des Ortes Bergen-Belsen informiert, wo zwischen 1941 und 1945 im Kriegsgefangenenund Konzentrationslager mehr als Menschen ums Leben kamen. Zunächst bestand da ein Kriegsgefangenenlager Gegenständen und Ausschnitten aus

17 der Wehrmacht. Die meisten der etwa Opfer waren sowjetische Kriegsgefangene. Erst 1943 richtete die SS auf einem Teil des Geländes ein Konzentrationslager ein. Hier starben mindestens Männer, Frauen und Kinder infolge Überfüllung, unzureichender Versorgung und Krankheiten. Bislang sind nur etwa der verstorbenen Häftlinge namentlich bekannt. Die Toten des Konzentrationslagers wurden auf dem Lagergelände in Massengräbern bestattet. Die nicht wirklich großen, aber zahlreichen Massengräber mit den Worten Hier ruhen 5000 Tote, Hier ruhen 2500 Tote hinterlassen einen schweren Eindruck auf die Besucher und schockieren mit ihrer Menge. Eines der Symbole des Konzentrationslagers Bergen-Belsen ist das jüdische Mädchen Anne Frank, die mit ihrem Tagebuch zu einem Symbol des Wiederstandes und Kampfes für die Gerechtigkeit geworden ist. Am 12. Juni 1942 begann sie ihr Tagebuch und im August 1944 verhaftete die Polizei Anne und ihre Schwester Margot. Anne Frank war bei ihrem Tod im März 1945 in Bergen-Belsen fünfzehn Jahre alt, aber das genaue Todesdatum ist unbekannt.

18 Die Gedenkstätten und Ausstellungen bieten authentische Materialien, Fotografien, rührende Briefe in die Heimat an, aber die unmittelbare Nähe zu der Vergangenheit schaffen nur die Berichte von Zeitzeugen, die ehrlicher sind, als jede Dokumentation. Während meiner Reise habe ich einige Leute kennen gelernt, deren Worte über unbegreifliche Kraft verfügen das ist die Kraft der lebendigen Geschichte. Die Familie Aldinger hat neulich ihren 65. Hochzeitstag gefeiert. Der rote Faden ihres Lebens war die Suche nach dem Ort, wo sie ruhig einschlafen könnten. Die Entstehung von zahlreichen deutschen Kolonien im Osten ist mit dem Namen von Katharina der II. verbunden. Frau Aldinger (geb. 1922) und Herr Aldinger (geb. 1926) kommen beide aus Bessarabien, das damals zu Rumänien gehörte und jetzt ein südwestlicher Teil der Ukraine ist. Als ethnische Deutsche haben sie in ihren Dörfern Alexanderfeld und Hoffnungstal mühevoll das deutsche Kulturgut gepflegt und sich keine andere Heimat gewünscht. Sie haben ja gar nicht geahnt, dass sie am einem Tag im Herbst 1940 alles verlieren werden. Gezwungen aufgrund der territorialen Neuordnung in Osteuropa ihre Heimat zu verlassen, haben sie sich auf einen langen Weg der Flucht über halb Europa nach Deutschland begeben. Die Flucht in der Kriegszeit war keine Abenteuerreise, so dass sie oft bei Bauern arbeiten sollten, um ihr Stück Brot zu verdienen. Mit der Hoffnung, ihre neue Heimat zu finden, sind sie zunächst in Polen angekommen, wo sie einige Jahre im Haus von polnischen Juden leben sollten, bis die Rote Armee kam und sie weiter flüchten ließ. Deutsch, aber trotzdem anders, sollten sie nach dem Krieg ein neues Leben in Deutschland beginnen. Es war nicht einfach, besonders im Grenzgebiet zwischen Ost und West, aber zusammen übersteht man alle Hindernisse. Auf die Frage, was sie erwartet hätte, wenn sie in Bessarabien geblieben wären, gibt es keine konkrete Antwort. Bekannt ist nur, was mit anderen

19 ethnischen Deutschen auf dem Territorium der Sowjetunion passiert ist. Nach Stalins Befehl wurden die meisten von ihnen als "antisowjetische Elemente" in Gulags nach Sibirien oder nach Kasachstan deportiert. Die unendliche Flucht der Familie Aldinger hatte doch ihr Ziel, und dieses Ziel war das Gefühl, richtiges Zuhause gefunden zu haben. Peter Lorenz hat für mich einen außerordentlichen Stadtrundgang durch Magdeburg organisiert. Dabei war seine Exkursion sehr stark durch Kriegsbilder und -Erinnerungen geprägt. Er war drei Jahre alt, als der Krieg zu Ende ging. Wegen einer schweren Ohrenentzündung sollte er im Lazarett im Bunker operiert werden, wo auch zahlreiche verwundete Soldaten mit Kopfverbänden und anderen Verletzungen behandelt wurden. Einer der Soldaten hat ihn damals ständig durch die Gegend getragen und versucht, das weinende Kind zu beruhigen. Die Amerikaner haben zu der Zeit die Ortschaft Burg mit dem Lazarett immer wieder beschossen, und als seine Mutter Herrn Lorenz im Bunker besuchen wollte, lief sie direkt durch das Artilleriefeuer, während die Soldaten sich alle auf den Boden hinlegten und Schutz suchten. Keine Kugel traf sie, und sie konnte ihrem Sohn einige Minuten Geborgenheit schenken. Nachdem der Krieg beendet worden war, wohnten sie zu zweit in der Oberförsterei, wo ein russischer Kommandant sie unterstützte und viele deutsche Frauen vor der Vergewaltigung von den Rotarmisten beschützte. An einen der Burschen vom Kommandanten, der Wanja hieß, kann sich Herr Lorenz noch heute erinnern, der ihm und anderen Kindern immer Süßigkeiten schenkte. Einige Bilder im Kopf kann er immer noch nicht loswerden. Unendliche Reihen der Leichen nach der Bombardierung von Magdeburg oder Leute mit verbundenen Köpfen aus dem Lazarett sind unvergessliche Erinnerungen und wurden zu

20 häufigen Alpträumen. Die Kriegsspuren begleiten ihn sein ganzes Leben lang. Dabei ist Peter Lorenz ein begeisterter Sammler von historischen Tatsachen und Legenden. Seine eigene Geschichte und Kultur sind für ihn die Grundelemente des persönlichen Wertesystems. Als Zeitzeuge des II. Weltkrieges empfiehlt er der jungen Generation sich auf ihre eigene Kultur zu besinnen. Mit seinen tiefgreifenden historischen Kommentaren bringt er Respekt vor der eigenen Geschichte bei. Eventuelle Schwierigkeiten und Herausforderungen. Die Reise zu drei aus zwölf Gedenkstätten im Rahmen des Projektes ist aufgrund einiger Schwierigkeiten gescheitert, die ich nicht überwinden konnte. Die Gedenkstätte Buchhorst: Tatort der NS-Militärjustiz Braunschweig war unerreichbar wegen der fehlenden Verkehrsverbindungen. Was die Gedenkstätte Justizvollzugsanstalt Wolfenbüttel angeht, die den Opfern der NS-Justiz gewidmet ist, ist dort der Zugang nur für Gruppen möglich, da sie sich im Sicherheitsbereich einer Justizvollzugsanstalt befindet. Der Besuch von der Gedenkstätte für die Opfer der NS- Euthanasie Bernburg war unmöglich, weil die Suche nach Zeitzeugen, die ebenso zum wichtigen Teil meines Projektes gehörte, viel zu lange gedauert hat, was auf solche für mich die nächste Schwierigkeit bereitete. Generell waren meine Versuche, Gesprächspartner zu finden, ziemlich erfolglos, da ich gar nicht vermutet habe, wie schwer es den Leuten in Deutschland fällt, über das Erlebte zu sprechen. Es scheint, als hätten sie die Vergangenheit verdrängt, und der größte Stress entsteht bei dem Versuch, die Erinnerungen auszulösen. Die Leute leben in Angst beschuldigt zu werden, auch wenn sie keine Täter gewesen sind, bloß weil der Stempel der Zeit sie erreichen kann. Zurzeit läuft in Deutschland ein Projekt Spät. Aber nicht zu spät!, das vom Simon Wiesenthal Center einer der größten Menschenrechtsorganisationen initiiert wurde. Sein Hauptziel ist die Aufspürung der letzten noch lebenden Nazi-Verbrecher und eine große öffentliche Resonanz. Verwirklicht wird dies durch ein einfaches Prinzip: jeder, der der Meinung ist, dass sein Nachbar ein Nazi gewesen sein könnte, soll ihn aufdecken und dafür Euro als Belohnung erhalten. Auf solche Weise leben alte Leute in ständiger Angst, wegen seines Alters verdächtigt und beschuldigt zu werden. In solchen Bedingungen riskieren die Zeitzeugen falsch interpretiert und für Kopfgeld angeklagt zu werden. Fazit. Das durchgeführte Projekt ist noch nicht zu Ende gekommen. Das Wichtigste beginnt etwas später, wenn andere Leute meinen Bericht und meine Broschüre mit den Interviews lesen. Ich habe erschütternde Geschichten und Tatsachen gesammelt, die beweisen, dass es im Krieg keine gewonnene und verlorene Seite gibt. Alle, die unglücklicherweise betroffen wurden egal, ob

21 Soldaten, Zivilisten oder Kinder tragen tiefe Spuren im Herzen und wünschen sich am liebsten, dass es nie wieder passiert. Ich werde auch weiter an diesem Thema arbeiten, weil noch nicht alles von mir untersucht wurde. In meinem Bekanntenkreis wächst die Zahl der Personen, die mit mir diese Mission teilen würden. Die meisten Anhänger der rechten Bewegungen sind noch in der Pubertät und suchen ihre Identität, wobei sie radikale Ideen unterstützen. Wenn sie in der Schule diese kostenlose Lektüre bekommen, machen sich einige Gedanken über ihre Weltanschauung. Da ich als Lehrkraft Kontakte zu vielen Schulen in Donezk habe, habe ich bereits einige Broschüren an die Schulen geschickt. Meine Freunde aus Europa werden diese Interviews auf Deutsch bekommen, denn es gibt kaum Familien in Deutschland, Polen, in den Niederlanden, die den Krieg nicht miterlebt haben. Für mich persönlich war das Projekt eine Herausforderung, ob ich die geplanten Ziele erreiche. Ich glaube, dass ich mehr erreicht habe, als geplant, weil mit solch einem tiefen Eindruck und mit solchen Emotionen habe ich nicht gerechnet. Ich habe während der Reise so viel reflektiert, weil es immer wieder neue Impulse gab, wie noch nie in meinem Leben. Auf viele komplizierte Fragen habe ich meine eigene Antwort gefunden, die ich weiter vermitteln werde. Ich glaube, dass ich viele Leute, die zurückhaltend und isoliert waren, dazu gebracht habe, ihre Erinnerungen mitzuteilen. Ich habe bemerkt, dass sie am Ende es gar nicht bedauert haben. Sie haben es auch versprochen, sich weiter mit jungen Leuten über die Vergangenheit zu unterhalten. Der einzige Gewinn im Krieg ist der Verlust vom Menschenleben. Und nur wenn wir alle Europäer auf einander achten, können wir gemeinsam für den Frieden sorgen.

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