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1 Problemfall Schwarzwild - Bilanz und Perspektiven - Wir fühlen uns sauwohl! Landesjägertag Baden-Württemberg Maselheim, 18. April 2009 Prof. Dr. Hans-Dieter Pfannenstiel Vorstellung des Referenten Dr. Hans-Dieter Pfannenstiel, Diplom-Biologe; Professor für Zoologie an der FU Berlin von 1978 bis 2008; Jäger seit 1968; Revierinhaber in Brandenburg seit 1992; Leiter der Hegegemeinschaft Baruther Urstromtal ( ha); Wildbewirtschafter im Kreisjagdverband Teltow-Fläming; Vizepräsident des Landesjagdverbandes Brandenburg; 1

2 Hydractinia echinata, Hydrozoa Zwei- und Vierzellstadium 50 μm 50 μm Zweizellstadium Pollappen Richtungskörper 1 mm Meeresborstenwürmer Ophryotrocha puerilis 50 μm Sabellaria alveolata GPS-Satelliten-Telemetrie 2

3 Radiotelemetrie GPS-Satelliten-Telemetrie Problemfall Schwarzwild Bilanz und Perspektiven Einleitung Schwarzwildstrecken Verantwortung für die Krise? Ursachen der Zunahme der Sauenbestände Struktur von Sauenpopulationen Fortpflanzungsbiologie Streckenanalyse Baden-Württemberg Altersklassen Geschlechterverhältnis Was ist zu tun? 3

4 Problemfall Schwarzwild - Bilanz und Perspektiven - Wildschäden Sauenbestand Weidgerechtigkeit Schweinepest 4

5 Wildschäden Sauenbestand Weidgerechtigkeit Schweinepest Aktuell (Februar 2009): Ausbruch der Klassischen Schweinepest beim Schwarzwild in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz! Ein Frischling in Brandenburg serologisch positiv getestet! 5

6 Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands, 2008 Krisenplan zur Lösung des Schwarzwildproblems (sinngemäß) : - Verbindliche Abschusspläne, bei Nichterfüllung Ordnungsgeld - Revierübergreifende Drückjagden durch Erlass anordnen, ansonsten Zwangsbejagung und u. U. Jagdscheinentzug - Jagdzeit auf alles Schwarzwild (außer führende Bachen und Keiler) ganzjährig ( Nordrhein-Westfalen) - Empfängnisverhütende Pille für Sauen (in der Eifel) - Kirrung verbieten - Nachtsichtgeräte und Laservisiere einsetzen -Saufänge WILCON Wildlife Consulting, 2008 Evaluierungsbericht im Auftrag der Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft Bayern mit folgenden Vorschlägen zur Lösung des Schwarzwildproblems (sinngemäß): - Empfängnisverhütende Pille für Sauen -Saufänge - Nachtzielhilfen für die Jagd - Abschussanordnungen durch Behörde - Kontrolle der Anordnungen durch mobiles Kommando der Unteren Jagdbehörde 6

7 Problemfall Schwarzwild Bilanz und Perspektiven Einleitung Schwarzwildstrecken Verantwortung für die Krise? Ursachen der Zunahme der Sauenbestände Struktur von Sauenpopulationen Fortpflanzungsbiologie Streckenanalyse Baden-Württemberg Altersklassen Geschlechterverhältnis Was ist zu tun? Entwicklung der Schwarzwildstrecken in Deutschland seit 1982/83 Steigerung (nur) um Faktor 4,3 in 20 Jahren! Winter 05/ /83 83/84 84/85 85/86 86/87 87/88 88/89 89/90 90/91 91/92 92/93 93/94 94/95 95/96 96/97 97/98 98/99 99/00 00/01 01/02 02/03 03/04 04/05 05/06 06/07 07/08 7

8 Entwicklung der Schwarzwildstrecken in Baden-Württemberg seit 1982/ Winter 05/ /83 83/84 84/85 85/86 86/87 87/88 88/89 89/90 90/91 91/92 92/93 93/94 94/95 95/96 96/97 97/98 98/99 99/00 00/01 01/02 02/03 03/04 04/05 05/06 06/07 07/08 Entwicklung der Schwarzwildstrecken in Baden-Württemberg seit 1935/ Im Deutschen Reich wurden 1935/36 weniger Sauen erlegt als 2007/08 in Baden-Württemberg! /36 39/40 54/55 57/58 67/68 77/78 87/88 97/98 07/08 8

9 Bundesländer im Vergleich 1982/ /06 NI 4,027 Mio ha; 0,88; 5 NW 2,753 Mio ha; 0,90; 8 HE 1,837 Mio ha; 2,84; 15 SH 1,421 Mio ha; 0,56; 6 MV 2,000 Mio ha; 2,53; 2 BB 2,723 Mio ha; 3,29; 3 BL 0,018 Mio ha; 1205 ST 1,900 Mio ha; 1,74; 2 SN 1,463 Mio ha; 1,60; 3 RP 1,950 Mio ha; 3,25;13 TH 1,434 Mio ha; 1,85; 3 SL 0,246 Mio ha; 2,47; 21 BW 3,442 Mio ha; 1,08; 16 Quellen: DJV-Handbuch Jagd, Landesjagdberichte, Ministerien BY 6,740 Mio ha; 0,62; 16 Jagdfläche in Mio ha; Stück/100 ha Jagdfläche 05/06 erlegt; Steigerungsfaktor: geringste Strecke höchste Strecke Zeitgemäße Schwarzwildbejagung im Spannungsfeld Wildschäden Schweinpest - Weidgerechtigkeit Einleitung Schwarzwildstrecken Verantwortung für die Krise? Ursachen der Zunahme der Sauenbestände Struktur von Sauenpopulationen Fortpflanzungsbiologie Streckenanalyse Baden-Württemberg Altersklassen Geschlechterverhältnis Was ist zu tun? 9

10 Was haben die eingangs gezeigten Krisenpläne und Evaluierungsberichte gemeinsam? Sie sagen ausschließlich uns Jägern, was wir tun sollen! Das der Krise zugrunde liegende Faktorengefüge wird vollständig ausgeblendet! Tröstlich, dass man uns Jägern die Lösung der Krise immerhin (noch) zutraut! Unverständlich, dass man uns Jägern die Lösung der Krise alleine zumutet! 1. Frage: Weshalb sind wir Jäger gefragt? 2. Frage Wie sieht dieses Faktorengefüge aus? 10

11 Rechtliche Grundlagen der Wildbewirtschaftung Bundesjagdgesetz Die Hege hat zum Ziel die Erhaltung eines den landschaftlichen und landeskulturellen Verhältnissen angepassten artenreichen und gesunden Wildbestandes d sowie die Pflege und Sicherung seiner Lebensgrundlagen; Die Hege muss so durchgeführt werden, dass Beeinträchtigungen einer ordnungsgemäßen land-, forstund fischereiwirtschaftlichen Nutzung, insbesondere Wildschäden, möglichst vermieden werden. Wer definiert 1. welcher Wildbestand angepasst ist? 2. wie ordnungsgemäße Land- und Forstwirtschaft aussehen? Rechtliche Grundlagen der Wildbewirtschaftung Ist jeder Wildbestand bei uns angepasst? 11

12 Rechtliche Grundlagen der Wildbewirtschaftung Ist das noch ordnungsgemäße Landwirtschaft? Mitte Mai 2008: 15 m Schnittbreite, 30 km/h, Wintergetreide; Wie lange singt sie noch, die Feldlerche? Futter für zehn Biogasanlagen, Maiseinsaat in die grünen Stoppeln! Rechtliche Grundlagen der Wildbewirtschaftung Bundesjagdgesetz Die Hege hat zum Ziel die Erhaltung eines den landschaftlichen und landeskulturellen Verhältnissen angepassten artenreichen und gesunden Wildbestandes d sowie die Pflege und Sicherung seiner Lebensgrundlagen; Die Hege muss so durchgeführt werden, dass Beeinträchtigungen einer ordnungsgemäßen land-, forstund fischereiwirtschaftlichen Nutzung, insbesondere Wildschäden, möglichst vermieden werden. Dies bedeutet: 1. Nur wir Jäger haben einen gesetzlichen Auftrag! 2. Dennoch sind Jäger, Landwirte und Landeigentümer auf Gedeih und Verderb aufeinander angewiesen und tragen gemeinsam Verantwortung! 12

13 Problemfall Schwarzwild Bilanz und Perspektiven Einleitung Schwarzwildstrecken Verantwortung für die Krise? Ursachen der Zunahme der Sauenbestände Struktur von Sauenpopulationen Fortpflanzungsbiologie Streckenanalyse Baden-Württemberg Altersklassen Geschlechterverhältnis Was ist zu tun? Welche exogenen Faktoren beeinflussen die Reproduktion des Schwarzwildes besonders stark? (Endogene Faktoren sollen hier nicht berücksichtigt werden) Welche dieser Faktoren haben wir Jäger zu verantworten bzw. welche können wir direkt beeinflussen? 13

14 Landwirtschaft Als Jäger können wir nur die Bejagung direkt beeinflussen. Das sollten wir dann aber auch mit aller Kraft und der Situation angepasst tun! Reproduktion der Sauen Bejagung Klima Reproduktion des Schwarzwildes wird beeinflusst von: Klima Globale Erwärmung ist Tatsache! Das ist wichtige Voraussetzung für Bestandesexplosion! Frischlingssterblichkeit im Winter stark gesunken! Vollmasten im Wald wesentlich häufiger als früher, damit Fraßangebot für Sauen deutlich verbessert! 14

15 Entwicklung der Sauenstrecken in Deutschland in den letzten 50 Jahren BRD DDR gesamt Temperaturanstieg alleine erklärt den Verlauf dieser Grafik nicht! / / / / / /08 Reproduktion des Schwarzwildes wird beeinflusst von: Landwirtschaft Maisanbaufläche in Deutschland in den letzten 48 Jahren von 0,056 Mio ha um den Faktor 34 (!) auf 1,93 Mio ha gestiegen! Anbaufläche für Energiemais wird zunächst weiter steigen! Anbauflächen für Raps ( Biodiesel) sind ebenfalls auf z. Zt. ca. 1,4 Mio ha gestiegen! Düngereintrag aus der Luft ca. 90 kg/ha/jahr! 15

16 Mio ha 2 1,8 1,6 Maisanbau in Deutschland Quelle: DMK 16 1,6 1,52 1,71 1,93 1,4 1,2 1 0,8 0,81 0,6 0,4 0,2 0,056 0, Biogasanlagen in Deutschland Quelle: Fachverband Biogas, DMK 16

17 Wissenschaftlicher Beirat Agrarpolitik beim BM Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz November 2007 Nutzung von Biomasse zur Energiegewinnung - Empfehlungen an die Politik - Sinngemäß: Biokraftstoffe und Biogas auf Maisbasis weisen relativ hohe CO 2 -Vermeidungskosten auf! Besser auf Gülle und/oder Hackschnitzel ausweichen! Biodiesel und Bioethanol am besten in Deutschland nicht erzeugen! Deutliche Kritik an der zu hohen Subventionierung von energetisch und klimapolitisch ineffizienten Bioenergielinien! Reproduktion des Schwarzwildes wird beeinflusst von: Klima Landwirtschaft Schlaraffenland für Schwarzwild 17

18 Reproduktion des Schwarzwildes wird beeinflusst von: Bejagung Streckenanalyse deckt Fehler auf, z. B.: Strecke gemessen am Zuwachs zu gering! Frischlingsstrecke zu gering! Abschuss-GV nicht in Ordnung! Jagdzeiten z. T. nicht zeitgemäß! Bejagung Was spricht dagegen, die Jagdzeit auf Schwarzwild bundeseinheitlich so festzusetzen, wie es bereits in einigen Ländern ist? Alles Schwarzwild ist ganzjährig frei; Bachen aller Altersklassen vorbehaltlich 22 Abs. 4 BJG! 18

19 Was sind die Alternativen zur Reduzierung der Sauenbestände? Weiter steigende Wildschäden!!! Schweinepest Blutungen auf und der Niere Dafür werden wir Jäger oft alleine verantwortlich gemacht! 19

20 Wenn wir die Alternativen Wildschäden und Schweinepestgefahr vermeiden wollen, müssen wir die Sauen richtig bejagen! Dazu müssen wir etwas über die Populationsstruktur und über die Fortpflanzungsbiologie wissen! Problemfall Schwarzwild Bilanz und Perspektiven Einleitung Schwarzwildstrecken Verantwortung für die Krise? Ursachen der Zunahme der Sauenbestände Struktur von Sauenpopulationen Fortpflanzungsbiologie Streckenanalyse Baden-Württemberg Altersklassen Geschlechterverhältnis Was ist zu tun? 20

21 Erster Schritt zur Gewinnung von Aussagen über Populationsstruktur ist eine saubere Jagdstatistik Das heißt für Sauen mindestens: 1. Alter bzw. Altersklasse (am gestreckten Stück!!) 2. Geschlecht 3. Gewicht 4. Erlegungsdatum Das ist keineswegs in allen Bundesländern selbstverständlich! Geschlechterverhältnis, Altersstruktur in der Population Bei der Geburt gibt es einen leichten Überschuss von Frischlingen. Durch deren höhere natürliche und jagdliche Mortalität überwiegt bald das weibliche Geschlecht. Bei alten Sauen kommt ein Keiler auf drei Bachen! Bachen werden deutlich älter als Keiler! Altersstruktur der Population ändert sich mit steigenden Beständen, denn... Chr. Stubbe und Mitarbeiter, Daten aus Wriezen, Wildforschungsgebiet DDR 21

22 Denn....., der Aufbau einer Population nach Altersklassen hängt entscheidend 1. vom fiktiven Zielalter bzw. dem real erreichbaren oder erreichten Alter und 2. von der Höhe des Zuwachses ab. Hohes Alter und geringer Zuwachs steile Alterspyramide Geringes Alter und hoher Zuwachs flache Alterspyramide Gliederung einer Wildschweinpopulation nach Altersklassen (Streckenanalyse aus niedersächsischen Revieren) 24% 9% 67% Frischlinge Überläufer Ältere Sauen Diese Kindergesellschaft sc ist vor allem der geringen Lebenserwartung und dem extrem hohen Fortpflanzungspotential des Schwarzwildes geschuldet. Die gestörte Sozialstruktur der Rotten spielt eher nicht die Hauptrolle! Institut für Wildtierforschung der TiHo Hannover Gethöffer und Sodeikat 2006/07 22

23 Problemfall Schwarzwild Bilanz und Perspektiven Einleitung Schwarzwildstrecken Verantwortung für die Krise? Ursachen der Zunahme der Sauenbestände Struktur von Sauenpopulationen Fortpflanzungsbiologie Streckenanalyse Baden-Württemberg Altersklassen Geschlechterverhältnis Was ist zu tun? Ovaruntersuchungen zur Geschlechtsreife bei Frischlingsbachen Pohlmeyer und Mitarbeiter, TiHo Hannover Frühreife: ab 5 Monaten bereits einzelne Frischlingsbachen geschlechtsreif im Alter von 8 Monaten: 80% geschlechtsreif mit 20 kg Aufbruchgewicht: 73% geschlechtsreif 23

24 Prozentsatz beschlagener Bachen in den AK Pohlmeyer und Mitarbeiter, Niedersachsen 90 % 100 % 75 % % % % % 85 % 80 % 93 % 86 % 60 % AK 0 AK 1 AK ,0 7,0 6,0 5,0 4,0 3,0 Anzahl Feten/Bache 1985 Daten aus der DDR, Pohlmeyer und Mitarbeiter 6,8 6,5 6,5 5,5 4,4 4,0 7,8 7,9 7,6 7,2 6,7 6,7 6,2 5,6 5,2 AK 0 AK 1 AK 2 2,0 1,0 0,

25 % Zuwachsrate der Sauen in Niedersachsen Pohlmeyer und Mitarbeiter 332% 305% 274% % Ältere Bachen: 14 % Überläufer: 33 % Frischlinge: 53 % Problemfall Schwarzwild Bilanz und Perspektiven Einleitung Schwarzwildstrecken Verantwortung für die Krise? Ursachen der Zunahme der Sauenbestände Struktur von Sauenpopulationen Fortpflanzungsbiologie Streckenanalyse Baden-Württemberg Altersklassen Geschlechterverhältnis Was ist zu tun? 25

26 1. Frage: Nach welchen Kriterien werden Sauen in Baden- Württemberg bejagt? Abschussgliederung nach Bejagungsrichtlinie in BW? 10-Punkte Empfehlung des Ministeriums für Ernährung und Ländlichen Raum beachten!!! 60 % Vorgaben DVO zum LJagdG Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern: So soll die Strecke gegliedert sein. 56 zu wenig! max. 5% Keiler min. 10% Bachen 16 0 Frischlinge Überläufer ältere Sauen 26

27 2. Frage: Kann man Streckenstatistiken trauen? Wahrscheinlich nicht ganz genau; Einordnung in Altersklassen erfolgt oft willkürlich nach Gewicht und Götterblick ; Anteil der post mortem Geschlechtsumwandlungen unbekannt; Aber: Falls mehr Bachen erlegt als angegeben werden, dann ist die Lage noch dramatischer als angenommen! Und: wenn Fehlerquote jedes Jahr ähnlich ist, dann spiegeln die Zahlen durchaus die Realität! Streckenanalyse Baden-Württemberg acht Jagdjahre von 2000/01 bis 2007/ Stück Frischlinge Überläufer 2 Jahre und älter gesamt gesamt gesamt Summe?? ?? Dank an Andreas Elliger, Aulendorf, für die Zahlen! Zukünftig sollte auch bei Frischlingen und Überläufern unbedingt das Geschlecht in der Streckenstatistik festgehalten werden!!! 27

28 Streckenanalyse Ldkrs. Barnim, Jagdjahre 1995/96 bis 2007/08 GV Frischlinge 11840; 49% 12347; 51% Entspricht Geburts-GV Streckenanalyse Ldkrs. Barnim, Jagdjahre 1995/96 bis 2007/08 GV Überläufer 9767; 44% 12546; 56% Anteil in der lebenden Population (Pohlmeyer et al.)!! 63% 37% Mindestens 12%-Punkte in die falsche Richtung! 28

29 Streckenanalyse Baden-Württemberg, Jagdjahre 00/01 bis 07/08 GV 2 J. u. älter 40% Anteil in der lebenden Population (Pohlmeyer et al.)!! 60% 78% 22% Es müsste mindestens umgekehrt sein! Streckenanalyse Baden-Württemberg, Jagdjahre 00/01 bis 07/08 Altersklassenanteile Frischlingsanteil ist vermutlich höher, da stärkere Frischlinge für Überläufer gehalten werden. Ist BW Soll BB Frischlinge Überläufer Keiler Bachen 29

30 Was kann man aus der Streckenanalyse für die Bejagung der Sauen lernen? Um Ansteigen der Bestände zu verhindern 1. muss die Strecke insgesamt erhöht werden, heißt mehr Sauen schießen! 2. muss der weibliche Anteil, insbesondere bei Überläufern gesteigert werden! Aber nicht weniger männliche Überläufer erlegen, sondern gezielt mehr weibliche! 3. muss der Frischlingsanteil an der Strecke weiter erhöht werden (80% eines Jahrgangs!!!). Bereits gestreifte Frischlinge bejagen, als wolle man sie ausrotten! 4. muss revierübergreifende Zusammenarbeit intensiviert werden! Populationsentwicklung unter günstigen Bedingungen bei unterschiedlicher Sterberate der Frischlinge % der Frischlinge überleben Stück % überleben % überleben 0% überleben Jahre Bieber und Ruf,

31 Problemfall Schwarzwild Bilanz und Perspektiven Einleitung Schwarzwildstrecken Verantwortung für die Krise? Ursachen der Zunahme der Sauenbestände Struktur von Sauenpopulationen Fortpflanzungsbiologie Streckenanalyse Baden-Württemberg Altersklassen Geschlechterverhältnis Was ist zu tun? vom Jäger, vom Landwirt, von der Jagdgenossenschaft Jäger müssen akzeptieren, dass Sauenbestände zu reduzieren sind! Jagd stärker an der Fortpflanzungsbiologie orientieren! z. B. Strecke erhöhen, mehr Frischlinge erlegen, mehr weibliche Überläufer, auch beschlagene erlegen! 31

32 Merke: Es gibt keinen Tag im Jahr, an dem eine Bache nicht beschlagen ist, nicht führt oder beides! Besser Bachen erlegen, solange sie nicht führen! Auch Ricken und Dam- und Rotalttiere sind Ende Januar beschlagen, wenn sie vollkommen legal in der Jagdzeit erlegt werden. Weshalb sind viele Jäger dann bei beschlagenen Bachen auf der Strecke so entsetzt entsetzt? Wird hier Weidgerechtigkeit geheuchelt? Frischlinge sind nicht mehr von der Mutter abhängig, wenn sie ca. 20 g aufgebrochen wiegen und keine Streifen mehr haben! KRL ~ 13 cm KRL ~ 25 cm Zwei Überläufer, jeweils 35 kg, erlegt am aus einer Rotte mit 10 Stück! Erleger H. Schröder Foto H.-D. Pfannenstiel Erleger H.-D. Pfannenstiel 32

33 Reh-Feten KRL = 10,5 cm Ricke erlegt am (Erleger und Foto H.-D. Pfannenstiel) Fetus Damwild KRL = 20 cm Damtier erlegt am (Erleger und Foto H.-D. Pfannenstiel) 33

34 Jäger müssen akzeptieren, dass Sauenbestände zu reduzieren sind! Jagd stärker an der Fortpflanzungsbiologie l i orientieren! i z. B. Strecke erhöhen, mehr Frischlinge erlegen, mehr weibliche Überläufer auch beschlagene erlegen Letztes Mittel: Frischlingsfänge! (Fänge sind in manchen Städten schon in Betrieb) Ab Oktober 2008 in NRW: Kastenfallen für Frischlinge genehmigungsfrei! Frischlinge bis 15 kg Lebendgewicht dürfen mit.222 Rem. erlegt werden! Jäger müssen akzeptieren, dass Sauenbestände zu reduzieren sind! Jagd stärker an der Fortpflanzungsbiologie l i orientieren! i (z. B. Strecke erhöhen, mehr Frischlinge erlegen, mehr weibliche Überläufer auch beschlagene erlegen) Letztes Mittel: Frischlingsfänge! (Fänge sind in manchen Städten schon in Betrieb) Wenn als letzte Mittel Kontrazeptiva oder chemische Kastration eingesetzt werden (müssen), dann haben wir Jäger restlos versagt! Kirrpraxis überdenken! 34

35 Zum Stichwort Kirrpraxis überdenken Dies ist in allen Bundesländern verboten und unweidmännisch! Kirrung von Sauen in Baden-Württemberg 20 LJagdG (sinngemäß): Ablenkfütterungen im Wald ganzjährig zulässig; Kirrung ab 1. September bis Ende der Jagdzeit; (Jagdzeit auf Frischlinge und Überläufer ganzjährig) 3 LJagdGDVO: Ablenkfütterung nur, wenn Schutzzweck erkennbar! Ablenkfütterung nur im Wald und mind. 300 m vom Feld entfernt! An Kirrung dürfen maximal 3 l Kirrgut vorhanden sein! (3 l Mais = 2,5 kg) Max. eine Kirrung je 50 ha Waldfläche! (mind. 2 Kirrungen/Revier) Waldfläche in BW: 1,036 Mio ha Sonderregelung zur Kirrung in Auerhuhn-relevanten Flächen 35

36 Modellrechnung zur Kirrung von Sauen in BW Revier hat 200 ha 4 Kirrungen erlaubt! 4 x 2,5 kg = 10 kg Mais als Tagesdosis für das Revier! Es darf 365 Tage im Jahr gekirrt werden! Der verantwortungsbewusste Revierinhaber kirrt im Modellrevier nur an 200 Tagen. 200 x 10 kg = 2 t Mais! 3 kg Mais 1kg Schwein 666 kg Wildbret!!! Das sind 7 Schweine à 95 kg oder 33 Frischlinge à 20 kg! Damit muss Schluss sein, wenn wir als Jäger glaubwürdig bleiben wollen!!! Zum Stichwort Kirrpraxis überdenken Eine Konservendose Mais enthält ca. 600 g Das reicht vollkommen aus als Tagesdosis für eine Kirrung, falls die Kirrung ständig bejagt wird! Zahl der Kirrungen nicht an Fläche orientieren! Kirrung muss Bejagungshilfe bleiben und nicht dazu missbraucht werden, möglichst viele Sauen im eigenen Revier zu halten! 36

37 Landwirte müssen in gute fachliche Praxis auch die Bejagbarkeit von Schlägen einbeziehen! Jäger besser und eher über Anbaupläne, Erntetermine etc. informieren! versuchen, so wenig wie möglich Ernterückstände auf den Schlägen zu lassen, die für Sauen interessant sind! Jagdgenossenschaften müssen sich stärker in die Erarbeitung von Abschussplänen einbringen! bei der Verpachtung des Jagdrechts darauf achten, dass Schwarzwildbejagung vom Pächter nicht nur als Jagderlebnis gewürdigt wird! Immer daran denken, dass sie letzten Endes verantwortlich für die Begleichung von Wildschäden sind, wenn der Pächter insolvent wird! 37

38 Der Gesetzgeber sollte sich überlegen: ob im Einzugsbereich von größeren menschlichen Ansiedelungen Zonen ohne allgemeines Betretungsrecht für die Öffentlichkeit geschaffen werden müssen, damit eine Bejagung der Sauen überhaupt möglich wird. Unser gemeinsames Problem kann nur gelöst werden, wenn.... Verantwortungs- gemeinschaft Jagdgenosse 38

39 Vielen Dank, dass Sie so lange zugehört haben! 39

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