Digitall Hören und Sehen wie noch nie

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1 Technische Direktion Digitall Hören und Sehen wie noch nie Neue Möglichkeiten und Übertragungswege im Rundfunk Einführung des digitalen Rundfunks aus der Sicht der jeweiligen Länder Herbert Tillmann

2 Seite 2 Digitall Hören und Sehen wie noch nie Neue Möglichkeiten und Übertragungswege im Rundfunk Einführung des digitalen Rundfunks aus der Sicht der jeweiligen Länder 1.Einführung Die Digitalisierung des Rundfunks ist weit mehr als eine rein technische Herausforderung für die beteiligten Fachbereiche. Eine der bedeutendsten Fragen in diesem Zusammenhang lautet, inwieweit mit der Einführung der digitalen Übertragungstechnik weiterhin ein chancengleicher, einfacher und kostengünstiger Zugang aller Zuschauer zum öffentlich-rechtlichen Programmangebot sichergestellt werden kann. In seiner Resolution vom März 2005 hat der Europarat zum grenzüberschreitenden Medienpluralismus die Unverzichtbarkeit des öffentlichrechtlichen Rundfunks im digitalen Zeitalter hervorgehoben und sich gleichzeitig verpflichtet, den öffentlich-rechtlichen Rundfunkauftrag dynamisch weiter zu entwickeln. In Deutschland tragen ARD und ZDF mit ihren Programmangeboten und technischen Infrastrukturen intensiv zur Digitalisierung bei und stellen die Grundversorgung mit öffentlich-rechtlichen Programmangeboten auch im digitalen Fernsehzeitalter sicher. Doch die geforderten Attribute Chancengleichheit, Einfachheit des Zugangs und geringe Kosten für alle Zuschauer hängen über dieses Engagement des öffentlichrechtlichen Rundfunks hinaus maßgeblich von den wirtschaftlichen und technischen Rahmenbedingungen der unterschiedlichen Verbreitungswege ab. 2. Stand der digitalen Verbreitung von Hörfunk und Fernsehen in Deutschland An dieser Stelle einige Informationen zum Stand der Einführung des Digitalen Rundfunks in Deutschland: 2.1 Digitale Satellitenverbreitung von Fernsehen und Hörfunk Als Motor der Einführung des Digitalen Fernsehens in Deutschland erweist sich seit längerem die Empfangsebene des Satelliten. Von insgesamt 7,1 Mio. digitalen Fernsehhaushalten (Quelle: SES-Astra) oder 19,6% der Fernsehhaushalte entfallen mit Stand Ende 2004 bereits 4,51 Mio. Haushalte auf den Zuführungsweg Satellit. Mittlerweile empfängt die Mehrzahl der digitalen Satelliten-Haushalte ausschließlich die frei empfangbaren Programme, unabhängig von einem Pay-TV-Abonnement. Damit geht ein stetiger, wenn auch geringfügiger Gewinn des Satellitenmarktanteiles einher, der primär zu Lasten des Kabelempfanges geht und zuletzt, im Jahre 2004, laut SES-Astra, knapp über eine Million zusätzliche Haushalte für den analogen oder digitalen Empfangsweg Satellit ausweist. Seit 1997 sind wir mit ARD-Digital, unserem gesamten Programmbouquet, über Satellit im Regelbetrieb. Die Einspeisung ins digitale Kabel schloss sich unmittelbar an. Es war bislang nicht möglich, weitere Radioprogramme der ARD zusätzlich zu den Fernsehprogrammen über die beiden bestehenden digitalen Satellitentransponder zu

3 Seite 3 übertragen. Deswegen hat die ARD in Deutschland den Entschluss gefasst, hier zumindest für den Bereich der Satellitenausstrahlung schrittweise für Abhilfe zu sorgen. Wir werden die Übertragungsdatenrate auf dem Satelliten in den nächsten Jahren stufenweise erhöhen können. Erster Schritt ist der Hörfunktransponder der ARD, der zur Internationalen Funkausstellung 2005 in Betrieb ging, nächster Schritt wird der Qualitätstransponder sein, der vermutlich 2008 an den Start gehen wird. 2.2 Digitale Kabelverbreitung in Deutschland Für den Fernsehempfang nutzten Ende 2004 laut SES-Astra 53,5 % der Fernsehhaushalte das Kabel, 48 % nutzen das Kabel weiterhin analog und nur 5,5 % der Haushalte setzen auf den digitalen Kabelempfang. Seit Einführung des digitalen Antennenfernsehens (DVB-T) steht den deutschen Haushalten in den Empfangsgebieten eine attraktive Alternative zur Verfügung, die zusammen mit der fortschreitenden Nutzung des Satelliten dazu führt, dass in den vergangenen beiden Jahren beim Kabelempfang ein Rückgang um fast 4 Prozentpunkte zu verzeichnen ist. Der digitale Kabelempfang derzeit in Deutschland ist nahezu ausschließlich auf Pay-TV-Programme fokussiert. Von den 5,5% oder rund 2 Mio. digitalen Kabelhaushalten nutzten Ende 2004 laut einer Studie von Goldmedia ca. 1,7 Mio. Haushalte ein Pay-TV-Abonnement und nur Haushalte setzten ihren digitalen Kabeldecoder ausschließlich für den Free-TV-Empfang ein. Das Kabel war auch für uns von jeher ein problematischer Markt. Abgesehen von den immer noch bestehenden Kapazitätsengpässen im Kabel, war und ist die Endgerätefrage das Kernproblem. Bislang ist es nicht gelungen, das Modell des offenen Endgerätemarktes wie es im Satellitenbereich hervorragend funktioniert auf das Kabel zu übertragen. Dies sind weniger technische Problemstellungen, sondern vielmehr ein grundlegend verschiedenes Marktverständnis bei vielen großen Kabelnetzbetreibern. 2.3 Digitales terrestrisches Fernsehen Mit der Modernisierung des Antennenfernsehens durch die Umstellung auf DVB-T erfährt nicht nur dieser Empfangsweg eine Renaissance, sondern die Digitalisierung des Fernsehempfangs in Deutschland insgesamt eine neue Schubkraft. Nach der Einführung des digitalen terrestrischen Fernsehens im Jahr 2002 in Berlin/Brandenburg und im Jahr 2004 in Norddeutschland, Nordrhein-Westfalen und dem Rhein-Main-Gebiet sowie in 2005 in München/Südbayern sowie den Ballungsräumen Nürnberg, Leipzig/Halle und Erfurt/Weimar werden Ende 2005 rund 45 Mio. Einwohner Deutschlands DVB-T zumindest mit Dachantenne nutzen können. Dies entspricht einem Bevölkerungsanteil von rund 55 Prozent. Allerdings bleiben nach Abschluss dieser Einführungs-Phase noch rund 37 Mio. Einwohner in Deutschland von der Möglichkeit, DVB-T Programme zu empfangen, ausgeschlossen. Mit Stand Ende 2004 wurden, laut einer Veröffentlichung der Gesellschaft für Unterhaltungselektronik (GfU) bereits 1,7 Mio. DVB-T-Boxen in Deutschland verkauft, bis Ende 2005 wird erwartet, dass rund 3,5 Mio. DVB-T- Geräte im Markt sein werden. Im Bereich der terrestrischen Verbreitung ist aber noch lange nicht das letzte Wort gesprochen. Hier wird es weiter gehen. Die ARD wird in den kommenden Jahren weiter in den Ausbau des digitalen Antennenfernsehens investieren. Ziel ist es, den Zuschauern auch außerhalb der Ballungsräume eine Alternative zu Kabel oder Satellit zu erhalten und ihnen ein breiteres

4 Seite 4 Programmangebot über Antenne zugänglich zu machen. Daher soll auch in der Fläche schrittweise die bestehende analoge terrestrische Versorgung mit öffentlichrechtlichen Fernsehprogrammen in DVB-T überführt werden. Für die künftige digitale Versorgung wird ein skalierbarer Ansatz gewählt, der es erlaubt, bestehende Senderstandortinfrastrukturen weiter zu nutzen und dabei die Kosten der terrestrischen Fernsehverbreitung spürbar zu senken. Damit kann dennoch sichergestellt werden, dass das digitale Zeitalter des Antennenfernsehens nicht an den Grenzen der Ballungsräume halt macht. Konkret laufen, über die bereits realisierten Startgebiete hinaus, Planungen beim SWR und beim BR; im Sendegebiet des WDR finden derzeit Gespräche zur Umstellung in den Regionen Bielefeld sowie Aachen/Münster statt. Auch beim HR bestehen bereits abgestimmte Planungen zur DVB-T-Umstellung möglichst ab Sommer Beim NDR plant man zurzeit den Umstieg in Mecklenburg-Vorpommern für Ende In Niedersachsen sind weitere Umstellungsinseln für das Frühjahr 2006 in Planung. Für Schleswig-Holstein wird ebenfalls für 2006 die DVB-T-Versorgung an der Westküste beplant. Die weitere Entwicklung der technischen Reichweite bis 2010 wird stark davon abhängen, inwieweit die Verbraucher auch außerhalb der Ballungsräume das digitale Antennenfernsehen als Ergänzung oder Alternative zu Kabel- und Satellitenempfang nutzen. Im internationalen Vergleich befindet sich Deutschland in der Digitalisierung der antennengebundenen Fernsehversorgung auf einem der Mittelplätze. In den meisten nord- und westeuropäischen Ländern wird die vollständige Umstellung und damit die Abschaltung aller analogen Fernsehsender ebenfalls bis spätestens 2010 angestrebt, hier in Italien ist dies bereits für 2006, in Finnland für 2007 vorgesehen. Dagegen soll der Umstieg in Osteuropa bis 2015 erfolgen. Neben Deutschland ist DVB-T unter anderem bereits in Australien, Frankreich, Großbritannien, Italien, den Niederlanden, Singapur, Spanien, Schweden, der Schweiz, Taiwan im Regelbetrieb und wird sich damit voraussichtlich in ganz Europa, weiten Teilen Asiens, Afrikas und Australiens etablieren. Bereits seit der diesjährigen CeBIT mehren sich die Angebote tragbarer, kleiner DVB-T Fernseher, sowie Lösungen für Notebooks und USB-Anschlüsse. Neben den klassischen Set-Top-Boxen finden diese Geräte zunehmend Einzug in die Haushalte und belegen den Wunsch der Verbraucher, mittels DVB-T die Fernsehen künftig unabhängig vom klassischen Empfangsgerät im heimischen Wohnzimmer nutzen zu wollen. Berücksichtigt man darüber hinaus, dass bereits vor der DVB-T-Umstellung rund 27 Prozent der Fernsehhaushalte nach AGF/GfK über eine terrestrische Empfangsmöglichkeit, sei es als Zweit- und Drittgerät, sei es zur mobilen Nutzung, verfügten, so bin ich zuversichtlich, dass DVB-T in 2010 einen relevanten Anteil im Mix der Verbreitungswege des Fernsehens beitragen wird und sich die Renaissance des Antennenfernsehen mit DVB-T weiter mit dieser erfreulichen Dynamik fortsetzt. 2.4 Digitale Hörfunkverbreitung Weitaus komplexer stellt sich die Frage einer Digitalisierung der Hörfunkübertragung in Deutschland dar. Das Radio wird nicht nur in Deutschland dominant (> 90%) über analoge terrestrische Verbreitungswege genutzt, sowohl stationär und portabel als insbesondere auch mobil.

5 Seite 5 Der Hörfunk hat in der digitalisierten Medienwelt der nächsten Jahrzehnte nur unter der Voraussetzung eine realistische Chance, seine erfolgreiche Position im Wettbewerb zu stärken, dass es gelingt, moderne Entwicklungspotentiale mit klassischen Stärken zu kombinieren. Die strategische Einbindung digitalisierter Hörfunkverbreitung ist für die ARD-Anstalten insofern ein Muss. Die Landesrundfunkanstalten der ARD sowie Deutschlandradio halten einen originären, digitalen, terrestrischen Verbreitungsweg für das Radio, frei von Interessen Dritter, für unabdingbar. Dafür bietet DAB, als derzeit weltweit am weitesten fortentwickeltes digitales terrestrisches Rundfunksystem die beste Gewähr. Im Vergleich digitaler Übertragungstechnologien, wie DRM, DVB-T, UMTS oder dem digitalen Satellitenrundfunk erscheint die DAB-Technologie für die terrestrische Hörfunkübertragung am weitesten ausgereift und für die Anforderungen eines zukunftsfähigen Rundfunksystems am besten geeignet. DAB ermöglicht derzeit als einziges Übertragungssystem den Aufbau einer zukunftsfähigen Infrastruktur zur terrestrischen Verbreitung des Hörfunks auch in seiner in Deutschland medienpolitisch eingeführten und am Markt erfolgreichen lokalen und regionalen Struktur. Die Chancen zur Durchsetzung von DAB hängen entscheidend davon ab, dass sich die Programmanbieter in die Lage versetzt sehen, attraktive zusätzliche Angebote via DAB auszustrahlen, für die ein breites Publikum Interesse zeigt. In Deutschland werden insgesamt 104 DAB-Programme (44 öffentlich-rechtliche und 60 private) ausgestrahlt. Darunter befanden sich sowohl innovative Programmangebote als auch erfolgreiche UKW-Programme, die im Simulcast über DAB ausgestrahlt werden. Die öffentlich-rechtlichen Angebote haben stetig zugenommen, die privaten fluktuieren erheblich in Abhängigkeit von Förderleistungen. Dies zeigt, dass der kommerzielle Rundfunk schon aufgrund seiner reichweitenbasierten Refinanzierung nur bedingt in der Lage ist, diesen programmlichen Mehrwert in der Frühphase dauerhaft für Digitalradio bereit zu stellen. Daher kommt dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk auch hier eine Lokomotivfunktion zu. Entsprechende Programmangebote erfordern mehr Übertragungskapazität, die DAB in idealer Weise bereitstellen kann. Im Zuge der gegenwärtig stattfindenden internationalen Frequenzplanungskonferenz (RRC 04/06) werden weitere Frequenzressourcen in Band III für DAB nutzbar, die zu einer Steigerung des angebotenen Programmvolumens um den Faktor 2 bis 3 sowie einer Steigerung der Sendeleistung in bestehenden Netzen führen und damit die Attraktivität des DAB- Systems spürbar steigern werden. 3. Zwischenbewertung: Datentransparenz und diskriminierungsfreier Zugang Bei der Ausgestaltung digitaler Vertriebskanäle für die stationäre, portable und auch mobile Programm- und Diensteversorgung achten die öffentlich-rechtlichen Programmanbieter darauf, dass die Übertragungssysteme datentransparent sind. Denn nur dann stellen sie ein neutrales Medium mit großer Kapazität dar, das neben den herkömmlichen Radio- und Fernsehprogrammen auch neuartige Rundfunkdienste, Datenrundfunk und multimediale Angebote verbreiten kann. Leider ist ein wirklich offener Endgerätemarkt für Kabeldecoder bis jetzt noch nicht entstanden. Über das Endgerät haben einzelne Programmanbieter oder

6 Seite 6 Kabelnetzbetreiber in Deutschland wiederholt den Versuch unternommen, den eigenen Markt abzuschotten und die Endkundenbeziehung im eigenen Sinne zu schützen. Die Folge war, dass eine Öffnung des Kabelendgerätemarktes stets beund verhindert wurde. Proprietäre Systeme das hat die unrühmliche Geschichte der d-box gezeigt stehen aber einer zügigen Digitalisierung des Kabels in Deutschland im Wege. Die öffentlich-rechtlichen Sender in Deutschland fordern deshalb seit geraumer Zeit einen offenen Endgerätemarkt für das digitale Kabel so wie im Satellitenmarkt bereits erfolgreich praktiziert. Daher bleiben die bisherigen Forderungen der ARD aktuell, zur Gewährleistung der Rundfunkfreiheit in Deutschland sicherzustellen, dass die Vermarktung gebührenfinanzierter öffentlichrechtlicher Angebote durch Kabelnetzbetreiber ohne deren Zustimmung ausgeschlossen wird. Des Weiteren bedarf es einer bundesweiten Regelung, die eine Entbündelung und/oder Neupaketierung öffentlich-rechtlicher Programmbouquets verbietet. Schließlich sollte die unverschlüsselte Verbreitung der öffentlich-rechtlichen Angebote gesetzlich verankert werden. Der ordnungspolitische Rahmen in Deutschland ist auf die neuen Entwicklungen, die damit einhergehenden Veränderungen und das damit verbundene Gefahrenpotential für die Rundfunkfreiheit nur unzureichend eingestellt. Wirtschaftlich intendierte Deregulierungsbestrebungen verlieren die kulturelle Verwurzelung und den verfassungsrechtlichen Kernbereich der Rundfunk- und Informationsfreiheit dabei zunehmend aus dem Blick. Problematisch erscheint dies insbesondere hinsichtlich der Navigationssysteme, denen in der digitalen Rundfunkwelt eine zentrale Bedeutung für die Orientierung des Endkunden und damit auch für die Zugänglichkeit und Auffindbarkeit der Angebote des öffentlich-rechtlichen Rundfunks eine entscheidende Bedeutung zukommt. Hier gilt es zu verhindern, dass Kabelnetzbetreiber eigene Navigationssysteme anbieten und somit eine Gatekeeper- Stellung zwischen Programmveranstalter und Endkunden einnehmen können. 4. Mobile Broadcast Zukünftig interessant wird auch der mobile Empfang: wo man früher nur telefoniert hat Stichwort Handy wird man morgen schon bewegte Bilder auf kleinen Displays ansehen können und vermutlich auch ansehen wollen. Ich spreche ausdrücklich nicht von Fernsehen, sondern von bewegten Bildern, kann mir aber vorstellen, dass auch öffentlich-rechtliche Angebote in der Zukunft auf solchen Vertriebswegen nachgefragt werden. Zur Ausstrahlung solcher Mobile Broadcast -Dienste stehen DVB-H als Weiterentwicklung des DVB-T-Systems und DMB/DXB als Weiterentwicklung des DAB-Systems mittelfristig technisch zur Verfügung. 4.1 DVB-H als Weiterentwicklung des digitalen Antennenfernsehens DVB-H ist wie DVB-T zunächst ein klassisches Rundfunkübertragungssystem, das erst durch die Nutzungsformen (Dienste) und vor allem in Kombination mit einem individuellen Übertragungssystem zusätzlich auch Punkt-zu-Punkt- und Punkt-zu- Multipunkt-Dienste ermöglicht. Rundfunkdienste werden mit vielen anderen Diensten zusammen in einem Endgerät vereint verfügbar, wobei der Nutzer zwischen den Diensten wählen kann. Die gegenwärtig vorliegenden Überlegungen der Mobilfunkbetreiber sehen für die Ausstrahlung von DVB-H-Diensten ein Geschäftsmodell vor, das ein Abonnement der Nutzer gedacht ist an eine Größenordnung zwischen 5 und 15 Euro monatlich zur Refinanzierung

7 Seite 7 insbesondere der Programm- und Netzkosten vorsieht. Dabei wird davon ausgegangen, dass die Frequenzzuteilung sowie der Multiplexbetrieb für einen DVB- H-Layer von einem Mobilfunkbetreiber gehalten wird, der seinerseits bei öffentlichrechtlichen und privaten Programmveranstaltern sowie Dritten Inhalte (neue bzw. bestehende Videostreams) bezieht, in einem Multiplex von Videoströmen zusammenstellt und diesen verschlüsselt verbreitet. Zur Entschlüsselung sowie zur Nutzung interaktiver Applikationen wäre zwingend ein Vertragsabschluss mit dem Mobilfunkbetreiber sowie eine SIM-Card im Empfangsgerät (Handy) erforderlich. Damit entstünde eine der früheren d-box-diskussion nicht unähnliche Problemlage in der Sicherung des gleichberechtigten und diskriminierungsfreien Zuganges nicht nur des öffentlich-rechtlichen, sondern generell des auf dem Free-TV-Modell basierenden Rundfunks zum Kunden. Zudem soll DVB-H nach den Wünschen der Mobilfunkindustrie den Frequenzbereich im unteren UHF-Spektrum nutzen, da dort die besten Ausbreitungsbedingungen zu erwarten seien. Strategisches Ziel der Mobilfunkindustrie ist damit die Gewinnung von Frequenzressourcen aus dem Rundfunkspektrum für eigene Zwecke. Nun erlaubt es der DVB-T-Standard aber, in einem bestehenden DVB-T-Netz einen Teil der Datenrate für die Aussendung im DVB-H-Standard zu verwenden. Daher wird derzeit im BR intensiv überlegt, in einem unserer DVB-T-Multiplexe entweder additiv oder an Stelle eines der dort jeweils verbreiteten vier DVB-T-Programme zunächst testweise einen DVB-H-Datenstrom zu verbreiten. Dadurch können bereits frühzeitig unter Nutzung bestehender, rundfunkeigener Infrastrukturen unverschlüsselte DVB-H-Dienste verbreitet und damit ein wichtiges Signal an die Urheber der verschlüsselungsbasierten Geschäftsmodelle gegeben werden. 4.2 DMB/DXB als Weiterentwicklungen von DAB Als kompatible Weiterentwicklung von DAB wurde DMB/DXB als Verbreitungsplattform für Video- und Audioströme standardisiert. Vorgesehen sind für DMB/DXB, wie für DAB auch, die Frequenzbereiche Band III und L-Band. DMB/DXB nutzt modernere Codierverfahren für Bild und Ton, erlaubt aber auch Empfang und Wiedergabe von Hörfunk in der DAB-Norm. Bei einem Übergang auf die neuen, hocheffizienten Codierverfahren könnten je Multiplex statt bisher maximal neun (DAB) mit DMB/DXB ca. sechzehn Stereo-Hörfunkprogramme vergleichbarer Qualität verbreitet werden. Eine Kombination der Nutzung eines Datenstromes zwischen einem DMB/DXB-Videostrom mit ca. 5 klassischen DAB-Audioströmen ist möglich. Gleichzeitig zu den dargestellten Überlegungen für ein kostenfreies DVB-H-Angebot beteiligt sich der Bayerische Rundfunk mit seinen sendertechnischen Infrastrukturen und insbesondere auch seinen programmlichen Ressourcen an den DMB/DXB- Versuchen in Deutschland. Unter den vorgenannten Gesichtspunkten ist es dabei für uns von besonderer Bedeutung, dass die DMB/DXB-Versuche mit unserer Beteiligung sämtlich davon ausgehen, dass die Angebote des Rundfunks auf dieser Plattform kostenfrei und ohne den Zwang zur vertraglichen Bindung an einen Dritten dargeboten werden können. Im Vordergrund steht die Überlegung, DMB/DXB als Alternative oder Ergänzung zu DVB-H auf der Verbreitungsebene zu positionieren, den Nachweis der Eignung und Nutzbarkeit des L Bandes für Mobile Broadcast zu

8 Seite 8 führen, dabei aber die angebotenen Dienste gegenüber DVB-T deutlich abzugrenzen und insbesondere das strategische Potenzial darzustellen, das DMB/DXB für die Beförderung und Beschleunigung der DAB-Verbreitung bietet, da die DMB/DXB- Endgeräte immer sofort auch über einen DAB-Empfänger verfügen. 5. Fazit Die Entwicklung des digitalen Rundfunks in Deutschland stellt sich, wie Sie gesehen haben, auch im Jahre 2005 nach wie vor differenziert dar. Während die medienpolitische Regulierung in Deutschland auf Länderebene stattfindet, wird die telekommunikationsrechtliche Seite vom Bund abgedeckt. Es ist besonders diese Teilung der Zuständigkeiten, welche die Digitalisierung gerade der terrestrischen Rundfunkentwicklung vor besondere Herausforderungen stellt.

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