Umgang mit Kinder- und Jugendkriminalität, insbesondere mit jungen Mehrfach- und Intensivtätern.

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Umgang mit Kinder- und Jugendkriminalität, insbesondere mit jungen Mehrfach- und Intensivtätern."

Transkript

1 1

2 Umgang mit Kinder- und Jugendkriminalität, insbesondere mit jungen Mehrfach- und Intensivtätern. Kerstin Reich/Rüdiger Wulf Vortrag am 24. Januar 2009 in der Evangelischen Akademie Bad Boll Tagung Deutschland - Rabenvaterland? 2

3 Kriminologische Befunde zu Mehrfach- und Intensivtätern Charakterisierung der hessischen MIT-Studie Wer ist per definitionem ein MIT? Beschreibung der Gruppe der MIT (nach Alter, ethnischer Zugehörigkeit, Belastungsfaktoren, Delikten, Sanktionen, Karriereverläufen) 3

4 Die hessische Mehrfachund Intensivtäter-Studie Studiendesign: Fragestellung: Zielsetzung: Vollerhebung Aktenanalyse Expertengespräche Interviews mit MIT Merkmale von MIT Deliktstruktur, Karrieren Reaktionen/Sanktionen empirische Grundlage Ansätze für Prävention und Intervention

5 MIT sind entweder Professionelle, die sonst nichts gelernt haben, oder Drogen- und Alkoholabhängige, die ihr Leben nicht im Griff haben. (Experteninterview Polizei)

6 Die können sich nicht benehmen, verfügen kaum über einen geregelten Tagesablauf oder irgendeine Konstanz in ihrem Leben, da ist Hopfen und Malz verloren. (Experteninterview Justiz)

7 MIT-Einstufungspraxis 2 Gemeinsame Richtlinien: Wiederholtes, deliktübergreifendes Inerscheinungtreten (kriminelles Vorleben); Unter Berücksichtigung des kriminellen Vorlebens und der Wirkungslosigkeit von Strafund Resozialisierungsmaßnahmen besteht das Risiko für weitere Straftaten (Negativprognose).

8 Soziodemographische Daten Geschlecht: Alter: Migrationshintergrund: 93% männlich 7% weiblich Heranwachsende und junge Erwachsene überrepräsentiert 47% Bildungsabschlüsse: 52% der männlichen und 60% der weiblichen MIT ohne Schulabschluss

9 Zum Einfluss der kulturellen Prägung: Der kulturelle Hintergrund bedingt, dass manche einfach mit dem Messer in der Wiege geboren werden. Sie lassen sich nichts gefallen, sondern antworten sehr schnell mit Gewalt. (Experteninterview Polizei)

10 Psychosoziale Belastungsfaktoren Aufwachssituation: Problematische Väter: Problematische Geschwister: Delinquente Freunde: Bei Mutter und Vater: Einheimisch Deutsche 35% Aussiedler 66% Türken: 67% Kriminell: 8% Suchtkrank: 6% Kriminell: 34% Suchtkrank: 10% 86%

11 Individuelle Belastungsfaktoren Drogenabhängigkeit: 58% Alkoholabhängigkeit: 15% Gewaltauffälligkeiten: 37% Krankheiten: Aids: 20 MIT Hepatitis: 147 MIT

12

13

14

15 Straftaten Anzahl an Straftaten: 70 (durchschnittlich) Einstiegsalter: Folgetaten: Deliktarten und Deliktspektrum: 28% im strafunmündigen Alter 74% vor dem 18. Geburtstag 32% innerhalb eines Monats 66% innerhalb eines halben Jahres - Diebstähle und Rohheitsdelikte - 92% aus 4 oder mehr Deliktgruppen

16

17

18 Umstände der Tatbegehung Tatörtlichkeit: Gruppenkontext: Körperlich Verletzte: 31% öffentliche Plätze 28% Geschäftsräume 36 % der Taten werden gemeinschaftlich begangen Bei 10% der Taten Mitgeführte Waffe: Bei 5% der Taten (meist Stichwaffe)

19 Bezogen auf jugendliche MIT: Straftaten werden meist aus Langeweile und Machtgehabe begangen. Raub wird meist in der Gruppe begangen. (Experteninterview Justiz)

20 Reaktionen der Strafverfolgungsbehörden Erste Sanktion: Unbedingte freiheitsentziehende Maßnahme: Verlaufsgestalt: Geldstrafe Jugendstrafe nach Bewährung 69% Bei 39% Beobachtung einer kontinuierlichen Steigerung der Sanktionshärte

21 Auf die Haft folgt meistens sehr schnell der Rückfall. Inhaftierung nutzt also nicht viel als Versuch, die Karriere zu beenden. Es ist nur die notwendige Anwendung des Rechts. (Experteninterview Justiz)

22 Die sind nicht per se kriminell, also haben wir eine gute Chance. Wenn sie natürlich einmal so verfestigt sind, dass sie zig Dinge begangen haben und der Staat hat auch nicht zugeschlagen und sie kriegen keine Reaktion, dann haben wir keine Chance mehr. (Experteninterview Polizei)

23 7 Grundsätze im Umgang mit MIT (Übersicht) 1. Menschen- und Kinderrechte achten; 2. Professionell hinsehen; 3. Erziehung evaluieren; 4. Fördern, fordern und nicht fallenlassen; 5. Von und mit Gleichaltrigen lernen; 6. Opferbezogen erziehen und Grenzen zeigen; 7. Werte vermitteln und wie andere junge Menschen erziehen. 23

24 Menschen- und Kinderrechte achten 22 Abs. 1 JStVollzG BW: Die jungen Gefangenen sind unter Achtung ihrer Grund- und Menschenrechte zu behandeln. Niemand darf unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung unterworfen werden. 24

25 Professionell hinsehen 24 Abs. 2 Satz 2 JStVollzG BW: Das Diagnoseverfahren, Behandlungs-, Öffnungs- und Entlassungsprognosen erfolgen nach einschlägigen und anerkannten Methoden und Kriterien. 25

26 Erziehung evaluieren 19 JStVollzG BW (1) Der Jugendstrafvollzug ist fortzuentwickeln. Maßnahmen zur Erziehung der jungen Gefangenen sind auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse zu konzipieren, zu standardisieren und auf ihre Wirksamkeit zu überprüfen. (2) Der Jugendstrafvollzug, insbesondere seine Aufgabenerfüllung und Gestaltung, die Umsetzung seiner Leitlinien und die Erziehungsmaßnahmen sowie deren Wirkungen auf das Erziehungsziel, wird regelmäßig durch den kriminologischen Dienst in Zusammenarbeit mit Hochschulen oder anderen Stellen wissenschaftlich begleitet und erforscht. (3) In die Untersuchung ist einzubeziehen, ob die jungen Gefangenen nach der Entlassung in der Lage sind, in sozialer Verantwortung ein Leben ohne Straftaten zu führen. 26

27 Fördern, fordern und nicht fallen lassen 21 JStVollzG BW: Im Vollzug der Jugendstrafe sollen die jungen Gefangenen dazu erzogen werden, in sozialer Verantwortung ein Leben ohne Straftaten zu führen. 23 Abs. 1 JStVollzG (. BW: Die jungen Gefangenen sind berechtigt und verpflichtet, an den Maßnahmen zur Erfüllung des Erziehungsauftrags mitzuwirken. 23 Abs. 6 JStVollzG BW: Bereitschaft, Mitwirkung und Fortschritte der jungen Gefangenen sollen im Leistungsbereich, bei der Freizeitgestaltung, in den Kontaktmöglichkeiten, durch Öffnung des Vollzuges und andere geeignete Maßnahmen anerkannt und belohnt werden, soweit die gesetzlichen und tatsächlichen Voraussetzungen dies zulassen. 27

28 Opferbezogen erziehen 22 Abs. 5 JStVollzG BW: Zur Erreichung des Erziehungsziels soll die Einsicht in die dem Opfer zugefügten Tatfolgen geweckt und sollen geeignete Maßnahmen zum Ausgleich angestrebt werden. 28

29 Von und mit Gleichaltrigen lernen 22 Abs. 6 JStVollzG BW: Den jungen Gefangenen soll ermöglicht werden, von und mit Gleichaltrigen zu lernen und Verantwortung für Angelegenheiten von gemeinsamem Interesse zu übernehmen, die sich nach ihrer Eigenart und Aufgabe der Jugendstrafanstalt für ihre Mitwirkung eignen. 29

30 Wie andere junge Menschen erziehen und Werte vermitteln 22 Abs. 2 JStVollzG BW: Die jungen Gefangenen sind in der Ehrfurcht vor Gott, im Geiste der christlichen Nächstenliebe, zur Brüderlichkeit aller Menschen und zur Friedensliebe, in der Liebe zu Volk und Heimat, zu sittlicher und politischer Verantwortlichkeit, zu beruflicher und sozialer Bewährung und zu freiheitlicher demokratischer Gesinnung zu erziehen. 30

31 Mit Liebe erziehen Wo Liebe ist, da ist kein Raum für Gewalt. - Für Dierk Schäfer - 31

32 Verfasser/Kontakt Diplom-Psychologin Dr. Kerstin Reich, Prof. Dr. Rüdiger Wulf, Institut für Kriminologie der Universität Tübingen Sand 7, Tübingen Telefon: 07071/ (Reich) Telefon: 0711/ bzw. 0711/ (Wulf) 32

DEUTSCHER PRÄVENTIONSTAG

DEUTSCHER PRÄVENTIONSTAG DEUTSCHER PRÄVENTIONSTAG Mehrfach- und Intensivtäter in Hessen - Hintergründe und Bedingungsfaktoren krimineller Karrieren von Dr. Klaus Bott Dr. Kerstin Reich Dokument aus der Internetdokumentation des

Mehr

11. Verfassung des Landes Baden-Württemberg (Auszug)

11. Verfassung des Landes Baden-Württemberg (Auszug) Verfassung Baden-Württemberg 11 11. Verfassung des Landes Baden-Württemberg (Auszug) Vom 11. November 1953 (GBl. S. 173) geänd. durch Gesetz vom 7. Dezember 1959 (GBl. S. 171), vom 8. Februar 1967 (GBl.

Mehr

Integration von Migranten und Ausländern. Schwerpunkt: Spracherwerb

Integration von Migranten und Ausländern. Schwerpunkt: Spracherwerb Integration von Migranten und Ausländern Schwerpunkt: Spracherwerb Das sind wir Gliederung 1. Einführung 2. Geschichtlicher Hintergrund 3. Vorstellung des Instituts für deutsche Sprache 4. Der Integrationskurs

Mehr

Verfassung des Landes Baden-Württemberg Auszug

Verfassung des Landes Baden-Württemberg Auszug Landesverfassung BaWü LV BW 700.200 Verfassung des Landes Baden-Württemberg Auszug Vom 11. November 1953 (GBl. S. 173), zuletzt geändert am 7. Februar 2011 (GBl. S. 46) I. Mensch und Staat Artikel 3 (1)

Mehr

Wege aus schwerer Jugenddelinquenz

Wege aus schwerer Jugenddelinquenz Institut für Kriminologie Wege aus schwerer Jugenddelinquenz Dr. Wolfgang Stelly Bad Boll, 13. Februar 2015 Inhalt Entwicklungsverläufe krimineller Karrieren jugendlicher Mehrfachtäter Lassen sich Karrieretäter

Mehr

Lombro Lombr sos Verbrechertypen

Lombro Lombr sos Verbrechertypen Lombrosos Verbrechertypen 185 Strafgesetzbuch Die Beleidigung wird mit Freiheitssstrafe bis zu einem Jahr oder Geldstrafe bestraft. 223 Strafgesetzbuch Wer eine andere Person körperlich mißhandelt

Mehr

Bezirkssynode Schorndorf. Bericht des Schuldekans 17. Oktober 2014

Bezirkssynode Schorndorf. Bericht des Schuldekans 17. Oktober 2014 Bezirkssynode Schorndorf Bericht des Schuldekans 17. Oktober 2014 Leitgedanke Bildungsplan Der RU begleitet Kinder und Jugendliche bei Ihrer Suche nach Orientierung und Lebenssinn. Er stellt auf altersgemäße

Mehr

Sinn, Werte und Religion

Sinn, Werte und Religion Sinn, Werte und Religion in Kindertageseinrichtungen Ein Beitrag zur Umsetzung des Orientierungsplans Herausgeben von: Diözese Rottenburg-Stuttgart, Erzdiözese Freiburg, Evangelische Landeskirche in Baden,

Mehr

Multiprofessionalität in der Arbeit mit jungen Erwachsenen: Problemstellungen, Herausforderungen, Entwicklungen

Multiprofessionalität in der Arbeit mit jungen Erwachsenen: Problemstellungen, Herausforderungen, Entwicklungen Multiprofessionalität in der Arbeit mit jungen Erwachsenen: Problemstellungen, Herausforderungen, Entwicklungen Dr. Wolfgang Stelly ein Beitrag zur Tagung: Resozialisierende Bildung in einem komplexen

Mehr

Die Kriminalitätslage und das Verkehrsunfallgeschehen in der Stadt Achim

Die Kriminalitätslage und das Verkehrsunfallgeschehen in der Stadt Achim Die Kriminalitätslage und das Verkehrsunfallgeschehen in der Stadt Achim Folie 1 Kriminalitätsgeschehen Folie 2 Kriminalitätsentwicklung im Landkreis Verden 557.219 Fälle landesweit ( 2011: 552.257 Fälle,

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Vorwort... V Abkürzungsverzeichnis... XIII

Inhaltsverzeichnis. Vorwort... V Abkürzungsverzeichnis... XIII Inhaltsverzeichnis Vorwort... V Abkürzungsverzeichnis... XIII A. EINLEITUNG... 1 I. Problemaufriss der Untersuchung... 1 II. Fragestellung der Untersuchung... 2 III. Methoden und Aufbau der Untersuchung...

Mehr

Rückfalluntersuchung im hessischen Jugendstrafvollzug. Befragung von Personen der Nachsorge

Rückfalluntersuchung im hessischen Jugendstrafvollzug. Befragung von Personen der Nachsorge 60 Systematische Rückfalluntersuchung Materialband II Instrumente und Grunddaten II.4 Fragebogen zur Befragung der Bewährungshilfe PROJEKT DER UNIVERSITÄTEN MARBURG UND TÜBINGEN Rückfalluntersuchung im

Mehr

«Ehrfurcht vor dem Leben bedeutet: Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will.» Albert Schweitzer

«Ehrfurcht vor dem Leben bedeutet: Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will.» Albert Schweitzer «Ehrfurcht vor dem Leben bedeutet: Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will.» Albert Schweitzer Jeder Mensch hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit Verfassung

Mehr

HESSISCHER LANDTAG. Große Anfrage der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. betreffend Jugendgewalt und Jugendkriminalität. 16.

HESSISCHER LANDTAG. Große Anfrage der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. betreffend Jugendgewalt und Jugendkriminalität. 16. 16. Wahlperiode Drucksache 16/380 HESSISCHER LANDTAG 14. 07. 2003 Große Anfrage der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN betreffend Jugendgewalt und Jugendkriminalität Der überwiegende Teil aller in Deutschland

Mehr

Verfassung des Landes Baden-Württemberg Vom (GBl BW, S. 173), zuletzt geändert durch Gesetz vom (GBl. BW, S.

Verfassung des Landes Baden-Württemberg Vom (GBl BW, S. 173), zuletzt geändert durch Gesetz vom (GBl. BW, S. 2.1 Baden-Württemberg Vorspruch Verfassung des Landes Baden-Württemberg Vom 11.11.1953 (GBl BW, S. 173), zuletzt geändert durch Gesetz vom 07.02.2011 (GBl. BW, S. 46) Im Bewußtsein der Verantwortung vor

Mehr

Mehrfach- und Intensivtäter in Hessen

Mehrfach- und Intensivtäter in Hessen Hessisches Landeskriminalamt Claudia Koch-Arzberger ~ Klaus Bott Hans-Jürgen Kerner ~ Kerstin Reich ~ Thaya Vester Mehrfach- und Intensivtäter in Hessen Kurzdarstellung des Abschlussberichts anlässlich

Mehr

ich bin frei. Artikel 1: 60 JAHre MeNSCHeNreCHte ich SCHütze Sie Sie SCHützeN MiCH www. w amnesty.yde/60jahre

ich bin frei. Artikel 1: 60 JAHre MeNSCHeNreCHte ich SCHütze Sie Sie SCHützeN MiCH www. w amnesty.yde/60jahre ICH bin frei. Artikel 1: Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen. ICH bin ANDERS.

Mehr

Vorstellung Kriminalstatistik März 2019

Vorstellung Kriminalstatistik März 2019 27. März 219 Datengrundlage der PKS Die polizeiliche Kriminalstatistik kann kein vollständiges Bild der Kriminalität wiedergeben. In ihr wird nur die polizeilich bekannt gewordene Kriminalität (Hellfeld)

Mehr

Evaluation des neu eingeführten Jugendarrestes neben einer Jugendstrafe, 16a JGG ( Warnschussarrest )

Evaluation des neu eingeführten Jugendarrestes neben einer Jugendstrafe, 16a JGG ( Warnschussarrest ) Evaluation des neu eingeführten Jugendarrestes neben einer Jugendstrafe, 16a JGG ( Warnschussarrest ) Referenten: Stephan Hagl M.A. und Jun.-Prof. Dr. Tillmann Bartsch Tagung des Norddeutschen Kriminologischen

Mehr

Ministerialrat Dr. Rüdiger Wulf, Justizministerium Baden-Württemberg, Schillerplatz 4, D Stuttgart

Ministerialrat Dr. Rüdiger Wulf, Justizministerium Baden-Württemberg, Schillerplatz 4, D Stuttgart Ministerialrat Dr. Rüdiger Wulf, Justizministerium Baden-Württemberg, Schillerplatz 4, D-70173 Stuttgart Der jugendliche Straftäter im Strafvollzug. Expertengespräch Modernisierung des Strafvollzugs der

Mehr

Das Jugendgerichtsgesetz der DDR von 1952

Das Jugendgerichtsgesetz der DDR von 1952 Jennifer Plath Das Jugendgerichtsgesetz der DDR von 1952 Eine darstellende und vergleichende Untersuchung Verlag Dr. Kovac Hamburg 2005 IX Inhaltverzeichnis Abkürzungsverzeichnis XV I. Einleitung 1 II.

Mehr

Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage zur schriftlichen

Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage zur schriftlichen Landtag von Sachsen-Anhalt Drucksache 7/2788 24.04.208 Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung Abgeordneter Rüdiger Erben (SPD) Häufigkeit von Messerattacken

Mehr

Initiativprogramm Jugendliche Intensivtäter in Baden-Württemberg

Initiativprogramm Jugendliche Intensivtäter in Baden-Württemberg INFO 23 47 Initiativprogramm Jugendliche Intensivtäter in Baden-Württemberg BERNHARD FRITSCHER Landeskriminalamt Baden-Württemberg, Stuttgart Vorbemerkung In den vergangenen Jahren ist das allgemeine gesellschaftliche

Mehr

Kriminologischer Forschungsdienst im Strafvollzug Mecklenburg-Vorpommern

Kriminologischer Forschungsdienst im Strafvollzug Mecklenburg-Vorpommern Kriminologischer Forschungsdienst im Strafvollzug Mecklenburg-Vorpommern ORT: FACHHOCHSCHULE FÜR ÖFFENTLICHE VERWALTUNG, POLIZEI UND RECHTSPFLEGE DES LANDES MECKLENBURG- VORPOMMERN ZEITRAUM: 09.07.12 05.10.12

Mehr

DEUTSCHER PRÄVENTIONSTAG

DEUTSCHER PRÄVENTIONSTAG DEUTSCHER PRÄVENTIONSTAG Der Jugendstrafvollzug als Durchgangsstadium in der Biographie junger Männer von Prof. Dr. Michael Bock Dokument aus der Internetdokumentation des Deutschen Präventionstages www.praeventionstag.de

Mehr

Inhalt. Abkürzungsverzeichnis 11. Vorwort 13

Inhalt. Abkürzungsverzeichnis 11. Vorwort 13 Inhalt Abkürzungsverzeichnis 11 Vorwort 13 Kapitel 1 Allgemeine Grundlagen: Erscheinungsformen von Kriminalität und gesellschaftlicher Umgang mit Straffälligkeit 16 1.1 Erscheinungsformen von Kriminalität

Mehr

Drogenkonsum und Strafverfolgungspraxis

Drogenkonsum und Strafverfolgungspraxis Drogenkonsum und Strafverfolgungspraxis Eine Untersuchung zur Rechtswirklichkeit der Anwendung des 31 a BtMG und anderer Opportunitätsvorschriften auf Drogenkonsumentendelikte Carsten Schäfer Letizia Paoli

Mehr

DEUTSCHER PRÄVENTIONSTAG

DEUTSCHER PRÄVENTIONSTAG DEUTSCHER PRÄVENTIONSTAG "Ehrenmord" in Deutschland. Eine empirische Studie von Carina Agel Dokument aus der Internetdokumentation des Deutschen Präventionstages www.praeventionstag.de Herausgegeben von

Mehr

Mädchen im Jugendstrafvollzug

Mädchen im Jugendstrafvollzug Pädagogik Nicole Budzinski Studienarbeit -1- Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung...2 2. Allgemeines/Ausgangslage...2 3. Klientel und Laufbahn...4 4. Jugendhaft in einer Frauenstrafanstalt am Beispiel Vechta...6

Mehr

EUROPARAT MINISTERKOMITEE

EUROPARAT MINISTERKOMITEE Deutsche Vereinigung für Jugendgerichte und Jugendgerichtshilfen e.v. Empfehlung des Ministerkomitee des Europarates Vom 24. September 2003 [Nichtamtliche Übersetzung durch das Bundesministerium der Justiz]

Mehr

B VI 2 - j/16 Fachauskünfte: (0711)

B VI 2 - j/16 Fachauskünfte: (0711) Artikel-Nr. 3254 16001 Rechtspflege B VI 2 - j/16 Fachauskünfte: (0711) 641-26 17 17.12.2016 Strafvollzug in Baden-Württemberg 2016 Strafgefangene und Sicherungsverwahrte in Baden-Württemberg 2016 Ergebnisse

Mehr

B VI 2 - j/17 Fachauskünfte: (0711)

B VI 2 - j/17 Fachauskünfte: (0711) Artikel-Nr. 3254 17001 Rechtspflege B VI 2 - j/17 Fachauskünfte: (0711) 641-26 17 05.12.2017 Strafvollzug in Baden-Württemberg 2017 Strafgefangene und Sicherungsverwahrte in Baden-Württemberg 2017 Ergebnisse

Mehr

1. Wie viele Intensiv- und Schwellentäter gab es in Bremen und Bremerhaven jeweils zum Stichtag in den Jahren 2008 bis 2011?

1. Wie viele Intensiv- und Schwellentäter gab es in Bremen und Bremerhaven jeweils zum Stichtag in den Jahren 2008 bis 2011? Der Senat beantwortet die Kleine Anfrage wie folgt: 1. Wie viele Intensiv- und Schwellentäter gab es in Bremen und Bremerhaven jeweils zum Stichtag 31.12. in den en 2008 bis 2011? Antwort zu Frage 1: Bei

Mehr

Was passiert mit den Kindern?

Was passiert mit den Kindern? Was passiert mit den Kindern? Kinderrechte in der Praxis Mag. a Elke Sarto Volksanwaltschaft Kinderrechte In der Praxis der Volksanwaltschaft 138 ABGB Kriterienkatalog zum Kindeswohl Punkt 2-Schutz der

Mehr

Grundrechtliche Gewährleistungen bei Vernehmung und Befragung ROLAND HOHEISEL-GRULER

Grundrechtliche Gewährleistungen bei Vernehmung und Befragung ROLAND HOHEISEL-GRULER Grundrechtliche Gewährleistungen bei Vernehmung und Befragung Wo stehen wir? Gefahrenabwehr Strafverfolgung Befragung Vernehmung Handeln der Polizei Art. 1 (3) Die nachfolgenden Grundrechte binden Gesetzgebung,

Mehr

Deutsche Vereinigung für Jugendgerichte 27. Februar 2007 und Jugendgerichtshilfen e. V. Landesgruppe Baden-Württemberg

Deutsche Vereinigung für Jugendgerichte 27. Februar 2007 und Jugendgerichtshilfen e. V. Landesgruppe Baden-Württemberg Deutsche Vereinigung für Jugendgerichte 27. Februar 2007 und Jugendgerichtshilfen e. V. Landesgruppe Baden-Württemberg Stellungnahme zum Entwurf für ein Jugendstrafvollzugsgesetz Baden-Württemberg Es ist

Mehr

Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schule. Staatliches Studienseminar für das Lehramt an Gymnasien Trier/ TDS Daun

Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schule. Staatliches Studienseminar für das Lehramt an Gymnasien Trier/ TDS Daun Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schule Staatliches Studienseminar für das Lehramt an Gymnasien Trier/ TDS Daun Vorhaben Begrifflichkeit Rechtlicher Rahmen, gesellschaftliche Verankerung Schulische

Mehr

Menschenrechtsbildung mit Jugendlichen Karteikarten für den Workshopeinsatz

Menschenrechtsbildung mit Jugendlichen Karteikarten für den Workshopeinsatz Menschen? Rechte? Unverzichtbar. Menschenrechtsbildung mit Jugendlichen Karteikarten für den Workshopeinsatz www.hausderdemokratie.de/unverzichtbar KR 1 Jeder junge Mensch hat das Recht nicht in Armut

Mehr

BRÜCKE e.v. Augsburg. Leitbild. Die BRÜCKE in 10 Sätzen. 1. Wir sind Teil einer Reformbewegung. 2. Wir setzen gesetzliche Vorgaben um

BRÜCKE e.v. Augsburg. Leitbild. Die BRÜCKE in 10 Sätzen. 1. Wir sind Teil einer Reformbewegung. 2. Wir setzen gesetzliche Vorgaben um BRÜCKE e.v. Augsburg Leitbild Die BRÜCKE in 10 Sätzen 1. Wir sind Teil einer Reformbewegung 2. Wir setzen gesetzliche Vorgaben um 3. Wir nehmen gesellschaftliche Verantwortung wahr 4. Wir sehen den ganzen

Mehr

Kinderrechte- Karten. c kija salzburg Illustratorin: Brigitte Grabner-Hausmann

Kinderrechte- Karten. c kija salzburg Illustratorin: Brigitte Grabner-Hausmann Kinderrechte- Karten Illustratorin: Brigitte Grabner-Hausmann 21 Bei Adoptionen soll darauf geachtet werden, was für das Kind am besten ist. Wenn das Kind alt genug ist, wird seine Meinung berücksichtigt.

Mehr

Kriminalitätsprävention und Zuwanderung

Kriminalitätsprävention und Zuwanderung Kriminalitätsprävention und Zuwanderung KAS-Tagung Kommunale Sicherheitspolitik Hamm, 5.5.2017 Bernd Holthusen holthusen@dji.de www.dji.de/jugendkriminalitaet Übersicht Begriffe Kriminalität und Zuwanderung

Mehr

Kölner Haus des Jugendrechts. Rückfallvermeidung durch Kooperation. Köln, Mai 2011

Kölner Haus des Jugendrechts. Rückfallvermeidung durch Kooperation. Köln, Mai 2011 Rückfallvermeidung durch Kooperation Köln, Mai 2011 Inhalt des Vortrages 1. Historie zur Fallkonferenz 2. Zielgruppe der Fallkonferenz 3. Zielsetzung Fallkonferenz 4. Ablauf Fallkonferenz Historie zur

Mehr

B VI 2 - j/15 Fachauskünfte: (0711)

B VI 2 - j/15 Fachauskünfte: (0711) Artikel-Nr. 3254 15001 Rechtspflege B VI 2 - j/15 Fachauskünfte: (0711) 641-26 20 23.03.2016 Strafvollzug in Baden-Württemberg 2015 Strafgefangene und Sicherungsverwahrte in Baden-Württemberg 2015 Ergebnisse

Mehr

Kinderrechte- Karten Drachen-Joker

Kinderrechte- Karten Drachen-Joker Kinderrechte- Karten Drachen-Joker Illustratorin: Brigitte Grabner-Hausmann 21 Bei einer Adoption muss darauf geachtet werden, was für das Kind am besten ist. Wenn das Kind alt genug ist, wird seine Meinung

Mehr

Internationale Studien zur Wirksamkeit des Gewaltverbots

Internationale Studien zur Wirksamkeit des Gewaltverbots Internationale Studien zur Wirksamkeit des Gewaltverbots Prof. Dr. Kai-D. Bussmann kai.bussmann@jura.uni-halle.de 1 Argumente für eine gewaltfreie Erziehung 2 Vortrag Prof. Dr. Kai-D. Bussmann 1 Gewalt

Mehr

Dr. Michael Kilchling. Jugendstrafrecht 2. Bildnachweis: Oliver Lang/dapd. Bildnachweis: police media press

Dr. Michael Kilchling. Jugendstrafrecht 2. Bildnachweis: Oliver Lang/dapd. Bildnachweis: police media press Bildnachweis: police media press Bildnachweis: Oliver Lang/dapd Dr. Michael Kilchling Jugendstrafrecht 2 Michael Kilchling Jugendstrafrecht SS 2013 1 Jugendstrafrechtsreformen Jugendgerichtsgesetz 1953

Mehr

Inhalt. Teil I: Gegenstand der Arbeit Anliegen der Arbeit und Gang der Darstellung

Inhalt. Teil I: Gegenstand der Arbeit Anliegen der Arbeit und Gang der Darstellung Inhalt Abbildungsverzeichnis... XVII Tabellenverzeichnis... XIX Abkürzungsverzeichnis...XXIII Teil I: Gegenstand der Arbeit... 1 Kapitel 1: Anliegen der Arbeit und Gang der Darstellung... 1 1.1 Zielsetzung

Mehr

Jugenddelinquenz zwischen Fakten und Mythen

Jugenddelinquenz zwischen Fakten und Mythen Dr. Stefan Kersting Mettmann, 24. Februar 2010 Gliederung 1. Kriminalitäts- Wirklichkeiten 2. Dimensionen der Jugendkriminalität 3. Ursachen der Jugenddelinquenz 4. Thesen 5. Diskussion 2 Einleitung Die

Mehr

Symposium der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag zum Thema Jugendgewalt am

Symposium der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag zum Thema Jugendgewalt am Symposium der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag zum Thema Jugendgewalt am 21.1.2008 Sachverständiger: Prof.Dr.Jens Weidner Professor für Erziehungswissenschaften & Kriminologie, Hochschule für Angewandte

Mehr

B VI 2 - j/13 Fachauskünfte: (0711)

B VI 2 - j/13 Fachauskünfte: (0711) Artikel-Nr. 3254 13001 Rechtspflege B VI 2 - j/13 Fachauskünfte: (0711) 641-25 94 30.10.2013 Strafvollzug in Baden-Württemberg 2013 Strafgefangene und Sicherungsverwahrte in Baden-Württemberg 2013 Ergebnisse

Mehr

Kinderrechte- Karten. c kija Salzburg Illustratorin: Brigitte Grabner-Hausmann

Kinderrechte- Karten. c kija Salzburg Illustratorin: Brigitte Grabner-Hausmann Kinderrechte- Karten c kija Salzburg Illustratorin: Brigitte Grabner-Hausmann Drachen-Joker Drachen-Joker Artikel 21 Adoptivkinder sollen sich wohlfühlen Bei einer Adoption muss darauf geachtet werden,

Mehr

B VI 2 - j/

B VI 2 - j/ Artikel-Nr. 3254 06001 Rechtspflege B VI 2 - j/06 23.10.2006 Strafvollzug in Baden-Württemberg 2006 Strafgefangene und Sicherungsverwahrte in Baden-Württemberg 2006 Ergebnisse der Strafvollzugsstatistik

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Erster Teil: Fragestellung, theoretische Hypothesen und Stand der bisherigen empirischen Forschung

Inhaltsverzeichnis. Erster Teil: Fragestellung, theoretische Hypothesen und Stand der bisherigen empirischen Forschung Inhaltsverzeichnis Erster Teil: Fragestellung, theoretische Hypothesen und Stand der bisherigen empirischen Forschung A. Einleitung und Fragestellung 1 I. Straftheoretischer Ausgangspunkt und Untersuchungsbereiche

Mehr

Impressum. Inhalt. Einleitung... 5

Impressum. Inhalt. Einleitung... 5 Impressum Impressum... 5 Herausgeber: Bundesarbeitsgemeinschaft für Straffälligenhilfe e. V. Oppelner Straße 130 53119 Bonn www.bag-straffaelligenhilfe.de Text und Redaktion: Gabriele Scheffler Druck:

Mehr

Kriminalpsychologie versus forensische Psychiatrie Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Begutachtung im Straf- und Maßregelvollzug

Kriminalpsychologie versus forensische Psychiatrie Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Begutachtung im Straf- und Maßregelvollzug Kriminalpsychologie versus forensische Psychiatrie Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Begutachtung im Straf- und Maßregelvollzug Vortrag von Prof. Dr. Rudolf Egg in der Klinik Nette-Gut am 07. November

Mehr

Dr. Michael Kilchling. Jugendstrafrecht 9. Bildnachweis: Oliver Lang/dapd. Bildnachweis: police media press

Dr. Michael Kilchling. Jugendstrafrecht 9. Bildnachweis: Oliver Lang/dapd. Bildnachweis: police media press Bildnachweis: police media press Bildnachweis: Oliver Lang/dapd Dr. Michael Kilchling Jugendstrafrecht 9 Michael Kilchling Jugendstrafrecht SS 2013 1 9. Strafvollstreckung und Jugendstrafvollzug Michael

Mehr

Alkoholmissbrauch und Jugendgewalt zwei Seiten einer Medaille?

Alkoholmissbrauch und Jugendgewalt zwei Seiten einer Medaille? Alkoholmissbrauch und Jugendgewalt zwei Seiten einer Medaille? Dirk Enzmann Universität Hamburg, Institut für Kriminalwissenschaften Landesfachkonferenz der LAKOST für Suchtvorbeugung MV "Kommunale Alkohol-

Mehr

B VI 2 - j/07 Fachauskünfte: (0711)

B VI 2 - j/07 Fachauskünfte: (0711) Artikel-Nr. 3254 07001 Rechtspflege B VI 2 - j/07 Fachauskünfte: (0711) 641-25 94 03.09.2008 Strafvollzug in Baden-Württemberg 2007 Strafgefangene und Sicherungsverwahrte in Baden-Württemberg 2007 Ergebnisse

Mehr

Der Jugendarrest. Arten und Vollzugsziele.

Der Jugendarrest. Arten und Vollzugsziele. Der Jugendarrest. Arten und Vollzugsziele www.justiz.nrw Jugendarrest ist eines von drei Zuchtmitteln, mit denen auf Straftaten von Jugendlichen oder Heranwachsenden reagiert wird. Im Gegensatz zur Jugendstrafe

Mehr

Die Sicht junger Inhaftierter auf die Angebote im Strafvollzug

Die Sicht junger Inhaftierter auf die Angebote im Strafvollzug XENOS Tagung Aktivierung und Integration von benachteiligten straffällig gewordenen Jugendlichen und Erwachsenen in Arbeit oder Ausbildung am 10. und 11.03.2014 in Rostock Matthias Müller Die Sicht junger

Mehr

Polizeiliche Kriminalstatistik 2013

Polizeiliche Kriminalstatistik 2013 (ohne Fallzahlen politisch motivierte Kriminalität) Vorstellung am 02. April 2014 1 Anzahl Fälle PI Lüneburg PD Lüneburg 2012 2013 2012 2013 insgesamt 20.625 20.230 78.758 77.381 Veränderung -395 (-1,92%)

Mehr

B VI 2 - j/09 Fachauskünfte: (0711)

B VI 2 - j/09 Fachauskünfte: (0711) Artikel-Nr. 3254 09001 Rechtspflege B VI 2 - j/09 Fachauskünfte: (0711) 641-25 94 26.11.2009 Strafvollzug in Baden-Württemberg 2009 Strafgefangene und Sicherungsverwahrte in Baden-Württemberg 2009 Ergebnisse

Mehr

Ein Blick zurück aus der Zukunft: Menschenrechte, Maßregelvollzug und die Zivilgesellschaft 2020

Ein Blick zurück aus der Zukunft: Menschenrechte, Maßregelvollzug und die Zivilgesellschaft 2020 Ein Blick zurück aus der Zukunft: Menschenrechte, Maßregelvollzug und die Zivilgesellschaft 2020 Ernst Friedrich Wilhelm Vorsitzender Richter am Oberlandesgericht Pfälzisches Oberlandesgericht Zweibrücken

Mehr

Wenn alle Stricke reißen. Jugendliche Straftäter zwischen Erziehung und Strafe

Wenn alle Stricke reißen. Jugendliche Straftäter zwischen Erziehung und Strafe Geisteswissenschaft Maja Hülsmann Wenn alle Stricke reißen. Jugendliche Straftäter zwischen Erziehung und Strafe Bachelorarbeit Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche

Mehr

Maßnahmen der beruflichen Ausbildung und Weiterbildung

Maßnahmen der beruflichen Ausbildung und Weiterbildung Maßnahmen der beruflichen Ausbildung und Weiterbildung Gesamtübersicht 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Gesamtzahl der Teilnehmer/innen 3.735 3.654 3.832 3.791 3.941 3.915 4.027 4.457

Mehr

Das Frauenhaus ein guter Ort für Kinder! Schutz und Unterstützung für Mädchen und Jungen, die häusliche Gewalt erlebt haben.

Das Frauenhaus ein guter Ort für Kinder! Schutz und Unterstützung für Mädchen und Jungen, die häusliche Gewalt erlebt haben. Das Frauenhaus ein guter Ort für Kinder! Schutz und Unterstützung für Mädchen und Jungen, die häusliche Gewalt erlebt haben. » Kinder haben ein Recht auf gewaltfreie Erziehung. Körperliche Bestrafungen,

Mehr

3. Nationale Konferenz Jugend + Gewalt Workshop 17: Erkennen und Betreuen von Intensivtätern

3. Nationale Konferenz Jugend + Gewalt Workshop 17: Erkennen und Betreuen von Intensivtätern 3. Nationale Konferenz Jugend + Gewalt Workshop 17: Erkennen und Betreuen von Intensivtätern Hans Melliger, Fürsprecher Leiter Jugendanwaltschaft 80 20-4 Deviantes Verhalten: Straftat Defizit in erzieherischer

Mehr

Jugendstrafrecht in Kolumbien

Jugendstrafrecht in Kolumbien Tobias Gutbrodt Jugendstrafrecht in Kolumbien Eine rechtshistorische und rechtsvergleichende Untersuchung zum Jugendstrafrecht in Kolumbien, Bolivien, Costa Rica und der Bundesrepublik Deutschland unter

Mehr

DIAGNOSE und PROGNOSE als kriminologisch begründete Aussagen und die LETZTVERANTWORTUNG der entscheidenden JUGENDRICHTERINNEN und JUGENDRICHTER

DIAGNOSE und PROGNOSE als kriminologisch begründete Aussagen und die LETZTVERANTWORTUNG der entscheidenden JUGENDRICHTERINNEN und JUGENDRICHTER DIAGNOSE und PROGNOSE als kriminologisch begründete Aussagen und die LETZTVERANTWORTUNG der entscheidenden JUGENDRICHTERINNEN und JUGENDRICHTER Überblick 1. Prognose 2. Diagnose 3. Maßnahmen und Sanktionen

Mehr

Arbeit mit jugendlichen Sexualtätern. " Einstellungen zum Phänomen selbst unter Fachkräften uneinheitlich

Arbeit mit jugendlichen Sexualtätern.  Einstellungen zum Phänomen selbst unter Fachkräften uneinheitlich Arbeit mit jugendlichen Sexualtätern Rita Steffes-enn Problemstellung! Einheitliche Begriffsdefinition existiert nicht " Einstellungen zum Phänomen selbst unter Fachkräften uneinheitlich " Dadurch kein

Mehr

Jugendgerichtshilfe. Bärsch

Jugendgerichtshilfe. Bärsch Jugendgerichtshilfe Bärsch Jugendgerichtshilfe Essen StA 51-10-18 Maxstr. 56 in 45127 Essen 10 pädagogische Stellen 3 Verwaltungskräfte Was ist die JGH? Jugendgerichtshilfe ist eine gesetzlich vorgeschriebene

Mehr

Sucht und Gewalt aus Sicht der Polizei. Fachtag der Jugend- und Drogenberatungsstelle am 17. November 2017

Sucht und Gewalt aus Sicht der Polizei. Fachtag der Jugend- und Drogenberatungsstelle am 17. November 2017 Sucht und Gewalt aus Sicht der Polizei Fachtag der Jugend- und Drogenberatungsstelle am 17. November 2017 Inhaltsverzeichnis Ein kurzer Weg zum Thema Wer macht eigentlich was??? Gewalt - ein weit gefächertes

Mehr

Jahresbericht

Jahresbericht 3 4 5 6 Landesweiteweite Aktion der Polizei in NRW Augen auf und Taschen zu! Langfinger sind immer unterwegs Auch im Jahr 2016 unterstützte die Kreispolizeibehörde Soest die landesweite Aktion gegen Taschendiebe.

Mehr

Maßnahmen der beruflichen Ausbildung und Weiterbildung

Maßnahmen der beruflichen Ausbildung und Weiterbildung Maßnahmen der beruflichen Ausbildung und Weiterbildung Gesamtübersicht 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Gesamtzahl der Teilnehmer/innen 3.654 3.832 3.791 3.941 3.915 4.027 4.457 4.799

Mehr

Polizeiliche Kriminalstatistik 2012 (ohne Fallzahlen politisch motivierte Kriminalität)

Polizeiliche Kriminalstatistik 2012 (ohne Fallzahlen politisch motivierte Kriminalität) (ohne Fallzahlen politisch motivierte Kriminalität) Vorstellung am 14. Februar 2013 Fälle PI Lüneburg PD Lüneburg 2011 2012 2011 2012 insgesamt 20.736 20.625 81.090 78.758 Veränderung -111 (-0,54%) -2.332(-2,88%)

Mehr

Bernadette Pape. Legalverhalten nach Sexualdelinquenz. Eine empirische Analyse der Delinquenzkarrieren nach Sexualstraftaten an Kindern

Bernadette Pape. Legalverhalten nach Sexualdelinquenz. Eine empirische Analyse der Delinquenzkarrieren nach Sexualstraftaten an Kindern Bernadette Pape Legalverhalten nach Sexualdelinquenz Eine empirische Analyse der Delinquenzkarrieren nach Sexualstraftaten an Kindern PETER LANG Europäischer Verlag der Wissenschaften Inhaltsverzeichnis

Mehr

Kontroll-/Anzeigekriminalität oder Hol- und Bringkriminalität. Ausfall Anzeigeerstatter, Transaktionskriminalität

Kontroll-/Anzeigekriminalität oder Hol- und Bringkriminalität. Ausfall Anzeigeerstatter, Transaktionskriminalität Unterschiede alte und neue Kriminalität Kontroll-/Anzeigekriminalität oder Hol- und Bringkriminalität Ausfall Anzeigeerstatter, Transaktionskriminalität Proaktive/reaktive Orientierung der Polizei Im Hinblick

Mehr

Einführung in das Jugendstrafrecht für die Soziale Arbeit

Einführung in das Jugendstrafrecht für die Soziale Arbeit Christoph Nix/Winfried Möller/ Carsten Schütz Einführung in das Jugendstrafrecht für die Soziale Arbeit Mit 6 Abbildungen und 2 Tabellen Ernst Reinhardt Verlag München Basel Inhalt Abkiirzungsverzeichnis

Mehr

Jugendhilfe im Strafverfahren. Heranwachsende. Landratsamt Dingolfing-Landau Obere Stadt Dingolfing

Jugendhilfe im Strafverfahren. Heranwachsende. Landratsamt Dingolfing-Landau Obere Stadt Dingolfing Jugendgerichtshilfe (JGH) Jugendhilfe im Strafverfahren für Jugendliche und Heranwachsende Landratsamt Dingolfing-Landau Obere Stadt 1-84130 Dingolfing Inhaltsübersicht: Wann wird die Jugendgerichtshilfe

Mehr

Polizeiliche Kriminalstatistik 2017

Polizeiliche Kriminalstatistik 2017 Polizeiliche Kriminalstatistik 2017 4384 Straftaten (- 63) in Stadt und Landkreis Wolfenbüttel Aufklärungsquote: 63,23 % 57,16% 56,75% 59,08% 5296 2007 5494 2008 5220 2009 (+ 5,08 %) 63,23% 61,78% 59,36%

Mehr

Kinderarche Sachsen 6. Juni 2012 Fachtag Jugendgewalt. EVANGELISCHER ERZIEHUNGSVERBAND E.V. Dr. Björn Hagen

Kinderarche Sachsen 6. Juni 2012 Fachtag Jugendgewalt. EVANGELISCHER ERZIEHUNGSVERBAND E.V. Dr. Björn Hagen Kinderarche Sachsen 6. Juni 2012 Fachtag Jugendgewalt Symposium der Kinderarche Sachsen am 11. Juli 2007 Kinder hinter Schloss und Riegel Ende der Pädagogik oder Beginn einer neuen Fachlichkeit? Gliederung

Mehr

Zahlen, Daten, Fakten zu Jugendgewalt

Zahlen, Daten, Fakten zu Jugendgewalt Juni 2015 Zahlen, Daten, Fakten zu Jugendgewalt Im Folgenden werden aktuelle Daten zur Anzahl jugendlicher Tatverdächtiger insgesamt, zur Entwicklung von Jugendkriminalität im Allgemeinen und Jugendgewalt

Mehr

Eingliederung und Nachsorge

Eingliederung und Nachsorge Eingliederung und Nachsorge Auf der Suche nach dem Platz zurück in die Gesellschaft. Darstellung der aktuellen Situation und Problematik bei der Entlassungsvorbereitung von Untergebrachten, die in eine

Mehr

Jugendstrafrecht. EStA Bernd Klippstein

Jugendstrafrecht. EStA Bernd Klippstein Jugendstrafrecht EStA Bernd Klippstein Rechtsfolgenzumessung im Strafrecht für Erwachsene Jugendliche Schuld des Täters nach 46 StGB zu berücksichtigen: - Beweggründe, Ziele - Gesinnung - Tatfolgen - Nachtatverhalten

Mehr

Grußwort. beim. diözesanen Gottesdienst am Tag der Gefangenen. am 6. November Würzburg

Grußwort. beim. diözesanen Gottesdienst am Tag der Gefangenen. am 6. November Würzburg Der Bayerische Staatsminister der Justiz Prof. Dr. Winfried Bausback Grußwort beim diözesanen Gottesdienst am Tag der Gefangenen am 6. November 2016 in Würzburg Telefon: 089/5597-3111 e-mail: presse@stmj.bayern.de

Mehr

Polizeiliche Kriminalstatistik PD Braunschweig Dez.11/RASt

Polizeiliche Kriminalstatistik PD Braunschweig Dez.11/RASt Polizeiliche Kriminalstatistik 2013 PD Braunschweig Dez.11/RASt Datengrundlage der PKS Die polizeiliche Kriminalstatistik kann kein vollständiges Bild der Kriminalität wiedergeben. In ihr wird nur die

Mehr

Jugendanstalt Raßnitz

Jugendanstalt Raßnitz Jugendanstalt Raßnitz Die Jugendanstalt Die Jugendanstalt Raßnitz ist im südöstlichen Teil Sachsen-Anhalts nahezu genau in der geographischen Mitte zwischen Halle und Leipzig gelegen und erstreckt sich

Mehr

Die Position der Sozialen Arbeit. an der Schnittstelle zwischen. Rückfallprävention und sozialer Integration

Die Position der Sozialen Arbeit. an der Schnittstelle zwischen. Rückfallprävention und sozialer Integration Die Position der Sozialen Arbeit an der Schnittstelle zwischen Rückfallprävention und sozialer Integration Früher Idee der sozialen Integration von Straftätern entstand vor 200 Jahren In der Ära der Aufklärung

Mehr

Gewalt gegen Wohnungslose Täterbezogene Ergebnisse einer Aktenanalyse. Bundestagung 2013 der BWG Wohnungslosenhilfe e.v.

Gewalt gegen Wohnungslose Täterbezogene Ergebnisse einer Aktenanalyse. Bundestagung 2013 der BWG Wohnungslosenhilfe e.v. bürgerorientiert professionell rechtsstaatlich Täterbezogene Ergebnisse einer Aktenanalyse Bundestagung 2013 der BWG Wohnungslosenhilfe e.v. Gliederung Hintergrund der Untersuchung Durchführung der Untersuchung

Mehr

17. Wahlperiode /2326

17. Wahlperiode /2326 Bayerischer Landtag 17. Wahlperiode 25.07.2014 17/2326 Schriftliche Anfrage der Abgeordneten Verena Osgyan BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN vom 24.04.2014 Verurteilungsquote bei Vergewaltigungsdelikten in Bayern

Mehr

Kirchliche Kooperationspartner

Kirchliche Kooperationspartner Rahmenvereinbarung zur schulisch-kirchlichen Kooperation zwischen dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern und der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs,

Mehr

Beitrag. Rezensionen

Beitrag. Rezensionen Rezensionen Taubner, Svenja (2008): Einsicht in Gewalt Reflexive Kompetenz adoleszenter Straftäter beim Täter- Opfer-Ausgleich. Gießen (Psychosozial-Verlag), 349 Seiten, 39,90»Die Integration der Aggression

Mehr

Kölner Haus des Jugendrechts

Kölner Haus des Jugendrechts Kölner Haus des Jugendrechts Staatsanwaltschaft Köln AUFGABEN UND ZIELE Das Kölner Haus des Jugendrechts ist eine Kooperation zwischen der Stadtverwaltung, der Staatsanwaltschaft und der Polizei. Es widmet

Mehr

Arno Helfrich,

Arno Helfrich, Arno Helfrich, 24.05.2012 Verhaltens-Pr Prävention Beratungen, Vorträge, Veranstaltungen Häusliche Gewalt Sexualstraftaten sexueller Missbrauch von Kindern Jugendkriminalität Zivilcourage Sekten / Okkultismus

Mehr

Erfolgsmodell Kooperation

Erfolgsmodell Kooperation Erfolgsmodell Kooperation Zur Bedeutung der Kooperation für die Weiterentwicklung der Prävention von Delinquenz im Kindes- und Jugendalter Fachtag 20 Jahre IPP Dresden, 12.05.2017 Bernd Holthusen holthusen@dji.de

Mehr

3: Kriminalität ethnischer Minderheiten

3: Kriminalität ethnischer Minderheiten Vorlesung Kriminologie II (SoS 2011) Juristische Fakultät der Universität Freiburg Institut für Kriminologie und Wirtschaftsstrafrecht Prof. Dr. Roland Hefendehl sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Mehr

Aggressive und delinquente Kinder und Jugendliche : Interventionsmöglichkeiten der Jugendhilfe

Aggressive und delinquente Kinder und Jugendliche : Interventionsmöglichkeiten der Jugendhilfe Aggressive und delinquente Kinder und Jugendliche : Interventionsmöglichkeiten der Jugendhilfe Leitung Stadtjugendamt München 1 ÜBERSICHT Kinder- und Jugendgewalt in der Jugendhilfe: Einige aktuelle Zahlen

Mehr

Zwang und Freiwilligkeit in der sozialen Arbeit

Zwang und Freiwilligkeit in der sozialen Arbeit Zwang und Freiwilligkeit in der sozialen Arbeit Rüdiger Wulf Vortrag am 29. September 2010 in Stuttgart, Fachtag der Evangelischen Gesellschaft 1 Prolog I Niemand kann mit gerten kindes zuht beherten;

Mehr

Untersuchungshaft bei jugendlichen und heranwachsenden Beschuldigten in Bremen im Jahr 2012

Untersuchungshaft bei jugendlichen und heranwachsenden Beschuldigten in Bremen im Jahr 2012 Untersuchungshaft bei jugendlichen und heranwachsenden Beschuldigten in Bremen im Jahr 2012 I. Voraussetzungen für die Anordnung der Untersuchungshaft bei Jugendlichen und Heranwachsenden Dringender Tatverdacht

Mehr

Die Wirksamkeit des Strafvollzugs und ihre Messung

Die Wirksamkeit des Strafvollzugs und ihre Messung Die Wirksamkeit des Strafvollzugs und ihre Messung BUKO 2012, Wien Dr. Stefan Suhling & Dr. Susanne Jacob Bildungsinstitut d. niedersächsischen Justizvollzuges & JVA Uelzen Urteil des BVerfG vom 31.5.2006

Mehr