Wege aus schwerer Jugenddelinquenz

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1 Institut für Kriminologie Wege aus schwerer Jugenddelinquenz Dr. Wolfgang Stelly Bad Boll, 13. Februar 2015

2 Inhalt Entwicklungsverläufe krimineller Karrieren jugendlicher Mehrfachtäter Lassen sich Karrieretäter von Abbrechern einer kriminellen Karriere ( Desister ) prognostisch unterscheiden? Was sind die Hintergründe und Bedingungen für das Ende einer kriminellen Karriere? Welche Implikationen haben die Erkenntnisse der Entwicklungskriminologie für die praktische Arbeit mit jungen Straffälligen? Universität Tübingen

3 Fallbeispiel Jeremy 12 Jahre: kleinere Ladendiebstähle 14 Jahre: erste Verurteilung (VU) wg. Diebstahl -> Arbeitsstunden 15 Jahre: VU wg. Diebstahl und Fahren. o. FE -> Arbeitsstunden, Sperre der FE 16 Jahre: VU wg. schwerer gemeinsch. Diebstahl -> 2 Jahre JS auf Bew. 17 Jahre: VU wg. schwerer Diebstahl, Trunkenheit im Verkehr, Fahren o. FE -> 3 Jahre JS o. BW. -> Jugendstrafvollzug 18 Jahre: VU wg. gef. KV -> 3 Jahre 5 Monate JS o. BW. 20 Jahre: Haftentlassung aus Adelsheim??? Universität Tübingen

4 Jugendkriminalität ist ubiquitär, ein passageres Phänomen, und meist auf Bagatellkriminalität beschränkt. aber: 10%-15% aller (männlichen) jugendlichen Straftäter können als Mehrfachtäter, Intensivtäter, chronische Straftäter o. ä. bezeichnet werden. Auf sie entfallen die Mehrzahl aller Delikte einer Geburtskohorte und etwa 2/3 aller schweren Delikte Universität Tübingen

5 Rückfallstudie von Jehle u.a Bundeszentralregister Risikozeitraum: 6 Jahre N=5.864 Haftentlassene nach Jugendstrafe ohne Bewährung Bezugsjahr 2004 (Entlassung) keine Verurteilung 20 % erneute Verurteilung, aber keine Haftstrafe o. Bewährung Jugendstrafe/Freiheitsstrafe ohne Bewährung 32 % 48 % Universität Tübingen

6 Philadelphia-Kohortenstudie: Was wird aus chronischen Jugendstraftätern im jungen Erwachsenenalter ( Lj.)? 35% 24% 5+ Polizeikontakte 2-4 Polizeikontakte 1 Polizeikontakt 25% 0 Polizeikontakte 16% (Tracy/Kempf-Leonhard 1996) Universität Tübingen

7 Zwischenfazit I Die Beendigung des delinquenten Verhaltens ist selbst bei wiederholter oder schwerer Straffälligkeit junger Menschen nicht die Ausnahme, sondern der Normalfall. Diese Aussage gilt umso mehr, wenn der Beobachtungszeitraum über die Jugendphase hinausgeht und Reintegration nicht nur als diskretes Ereignis betrachtet wird, sondern als Prozess, in dessen Verlauf eine Deeskalation der Auffälligkeiten hinsichtlich Schwere und Häufigkeit erfolgt Universität Tübingen

8 Lassen sich Abbrecher von Karrieretätern prognostisch unterscheiden? T. Moffitts Tätertaxonomie: life course persistent antisocial behavior adoslescence limited antisocial behavior Universität Tübingen

9 Universität Tübingen

10 Zwischenfazit II Valide Kriterien für ein Frühwarnsystem, mit dem es möglich wäre, Karrieretäter von Abbrechern zu unterscheiden, konnten bislang von der kriminologischen Verlaufsforschung nicht ermittelt werden. Entscheidend für die unterschiedlichen Entwicklungsverläufe zwischen Rückfalltätern und Karriereabbrechern sind nicht Faktoren der frühen Kindheit und Jugend, sondern die aktuellen sozialen Einbindungen (u.a. Sampson/Laub 1993) Universität Tübingen

11 Wege aus schwerer Jugendkriminalität Tübinger Sample: 56 jugendlichen Mehrfachtäter Die Beendigung der kriminellen Karrieren jugendlicher Mehrfachtäter ist ein längeren Prozess, bei dem sich soziale Einbindung, kognitive Veränderungen und Verhaltensänderungen wechselseitig beeinflussen. Dabei geht es meist nicht nur um die Beendigung von Straftaten, sondern um die Reorganisation des gesamten Lebensstils geht Universität Tübingen

12 Wege aus schwerer Jugendkriminalität Mehrere Reintegrationstypen lassen sich im Tübinger Sample unterscheiden: Integration durch Ausbildung/Arbeit Integration durch Partnerschaft Einbindung in den Familienverband Wegfall problematischer Familienkonstellationen Wegfall problematischer Peerkonstellationen Ende der Drogenabhängigkeit Universität Tübingen

13 Implikationen für die Arbeit mit jungen Straffälligen Eine prognosebasierte, risikoorientierte Verarbeitung schwerer Jugendkriminalität ist nicht zielführend. Reintegration ist ein längerer Prozess, der auch Rückschläge, teilweise auch neue Verurteilungen beinhalten kann Universität Tübingen

14 Implikationen für die Arbeit mit jungen Straffälligen Unterschiedliche Einflussfaktoren (z.b. Arbeit, Familie, Partnerin, Drogenkonsum etc.) können zentrale Bedeutung für das Ende der Auffälligkeiten haben. Wenngleich daher keine allgemeinen Empfehlungen gegeben werden können, so lässt sich jedoch für den Einzelfall meist ein geeignetes Reintegrationskonzept entwickeln. Voraussetzung hierfür sind jedoch ausführliche Einzelfallanalysen, die den Jugendlichen in der Komplexität seiner sozialen Bezüge erfassen. Ein zentraler Fluchtpunkt für Interventionskonzepte sollte in der Verbesserung der Chancen auf soziale Teilhabe liegen. Je besser diese Chancen sind, desto wahrscheinlicher ist konformes Verhalten Universität Tübingen

15 Kontakt: Dr. Wolfgang Stelly Institut für Kriminologie Sand Tübingen wolfgang.stelly@uni-tuebingen.de 07071/ Universität Tübingen

16 Tübinger Jungtäter-Vergleichsuntersuchung: 121 junge Männer ( Lj), die Ende der 60er Jahre in der JVA Rottenburg einsaßen LJ LJ LJ Keine erneute Verurteilung 1 2 Verurteilungen 12% 36 % 33% 32 % 3+ Verurteilungen 100% 55% 32 % Universität Tübingen

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