Welches i st ist der perfekte perfekte Teich?

Transkript

1 Welches ist der perfekte Welches ist der perfekte Teich?

2 2 verschiedene Grundtypen In der Natur finden wir verschiedene Grundtypen von Gewässern. Zwei dieser Typen werden heute beim Bau von biologischen Badegewässern als Vorbilder Genommen Typ Natürliches Stillgewässer (Weiher, Auen) entspricht der Kategorie 1-3 Typ Natürliches Fliessgewässer (Bachlauf, Fluss) entspricht der Kategorie 4 + 5

3 Typ 2: Fliessgewässer

4 Typ 1: Stehende Gewässer

5 Typ 1: Stehende Gewässer

6 Ein Tauchgang in Typ 1: Stehendes Gewässer

7 Bakterioplankton Minifilter 1 Anzahl Bakterien im Freiwasser: 109 pro Liter Bakterien haben eine hohe Reproduktionsrate und bezogen auf fihr Volumen eine viel größere Oberfläche als alle anderen Lebewesen. Diese können daher auch eine enorme Menge an Substanzen aufnehmen, umsetzen und speichern.

8 Bakterioplankton Die Bakterien die gebraucht werden sind da!!! Starterbakterien und ähnliches sind nicht nötig.

9 Protozoen Minifilter 2 Sporozoen (Sporentierchen) Ciliaten (Wimperntierchen) Flagellaten (Geißeltierchen) Rhizopoden (Wurzelfüsser)

10 Daphnien Minifilter 3 Nahrung: Bakterien Phytoplankton Zooplankton SEM Aufnahme der Filterorgane MPI Plön

11 Daphnien Klasse: Crustacea (Krebse), Arten U.-Klasse: Phyllopoda (Blattfußkrebse) > 1000 Arten Ordnung: Onychura (Krallenschwänze) U.-Ordnung: Cladocera (Wasserflöhe) 650 Arten Gattung: Daphnia Bild: AWI Wattenmeerstation Sylt

12 Nahrungspyramide

13 Sedimentation

14 Seerosen

15 Pflanzen

16 Unterwasserpflanzen

17 Reinigung Typ 1

18 Fazit Typ 1: Lebensraum für Mensch Pflanzen und Fazit Typ 1: Lebensraum für Mensch, Pflanzen und Tier

19 Fazit Typ 1: Lebensraum für Mensch Pflanzen und Fazit Typ 1: Lebensraum für Mensch, Pflanzen und Tier

20 Typ 2: Fliessgewässer

21 Typ 2: Fliessgewässer

22 Ein Tauchgang in Typ 2: Fliessendes Gewässer

23 Nasse Wüste

24 Reinigung durch Biofilter

25 Pflanzen im Typ Fliessgewässer Cyperus longus (Zyperngras) Lythrum salicaria (Blutweiderich) Iris pseudacorus (Gelbe Iris) Mentha sp. (Minze) Carex sp.

26 5 verschiedene Kategorien Die zwei Typen biologischer Schwimmbäder (Badeteiche und Naturpools) werden nochmals in fünf verschiedene Kategorien eingeteilt.

27 Bodenpflege Filterbetrieb [h/d] Automatisierte Oberflächenreinigung (z.b. Skimmer) Betriebszeit in h/d Umwälzung (%) des Gesamtwasservolumens pro Tag (Skimmen + Filter) Typische Pflanzenzone (%) Reduzierendes Sediment Biologische Filteranlagen (Kiesoberfläche/Wand) Beschreibung Technische Kategorie Keine Pumpen nein ja /a /a Oberflächenreinigung nein ja < 30 < 10 bzw. 2x1 h/d 2 <15 1-3/a nein ja < 50 < 10 bzw. 2x1 h/d Oberflächenreinigung + intervallweiser Wasseraustausch zwischen Nutzungs- und Regenerationsbereich. 3 Oberflächenreinigung + Filter aus Kies oder >=50x nein > 100 <= >1/ anderen inaktiven, angeströmten Materialien. w * 4 Ja, Spez. nein > 5 > 100 <= >1/ Ausl. w Oberflächenreinigung + spezielle Filter welche dem Biofilm lokal Mangelnährstoffe bieten (z.b. N, K auf Zeolith). 5 5 plus Gleich wie 5, wird eine Anlage als solches verkauft, muss die Biofilmbildung im Badebereich vernachlässigbar sein. Ökologisches Leitbild Stehende Gewässer Fließende Gewässer

28 Bio Badegewässer sind nährstofflimitiert Biologische Badegewässer sind (im Unterschied zu Gartenteichen, Pflanzentümpeln, Fischteichen, etc.) definiert als nährstofflimitierte Gewässer. Phosphat ist als zu limitierender Faktor dabei besonders wichtig, weil es bei zu hohen Phosphatkonzentrationen im Wasser zu einer erhöhten Algenbildung kommt.

29 Typ1 - Kat. 1-3 Stillgewässer Die Nährstofflimitierung erfolgt in erster Linie durch verschiedene Arten Plankton, Sumpf- und Wasserpflanzen. Eine Sedimentation ist notwendig und gewünscht. In den Sedimenten werden die Nährstoffe abgelagert. Anaerobe (sauerstofffreie Zonen) sind dabei kein Problem. Eine Aufwirbelung der Sedimente verursacht Nährstoffrücklaufe, dadurch entstehen Algenblüten oder Entwicklung von Phytoplankton (trübes Wasser) und muss daher verhindert werden. Der grosse Teil der Wasserpflanzen wurzelt direkt in die Sedimente und die anaeroben Zonen und nimmt die darin eingebundenen Nährstoffe auf. Ein erhöhtes Algenwachstum ist ab einer Phosphorkonzentration von über 30 Mikrogramm pro Liter Wasser zu erwarten.

30 Typ 2 - Kat Fliessgewässer Die Nährstofflimitierung erfolgt hauptsächlich durch sessile Mikroorganismen, auch Biofilm genannt. Die Wasserpflanzen wirken nur noch unterstützend. Der Biofilm muss zum Überleben b ständig mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden. Sedimente sind nicht vorgesehen, Ablagerungen g (Blätter, etc.) müssen regelmässig mit dem Roboter entfernt werden. Ein erhöhtes Algenwachstum ist ab einer Phosphorkonzentration von über 10 Mikrogramm pro Liter Wasser zu erwarten. Es gibt nur wenige Pflanzen, welche bei solch niedrigen Phosphorwerten und ohne Sedimente überleben.

31 Grundsätzliche Regeln Die Anforderung an die beiden Grundtypen Stillgewässer und Fliessgewässer erfordern eine unterschiedliche Bauweise. Eine Kombination aus Stillgewässer und Fliessgewässer (Kategorie 3) ist technisch schwierig und sehr problemanfällig. Je höher die Kategorie, desto grösser der Einsatz von Technik. Je höher die Kategorie, desto grösser ist der Anteil der Badezone. Je tiefer der Kategorie desto grösser ist die Biodiverstität i