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1 Buchbesprechung Täschner, K.-L. Cannabis. Biologie, Konsum und Wirkung. Köln: Deutscher Ärzte-Verlag GmbH, ISBN Seiten, gebundene Ausgabe, 59,95. Professor Karl-Ludwig Täschner, ärztlicher Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Bürgerhospitals im Klinikum Stuttgart, legt mit dem im Juli 2005 erschienenen Buch die vierte Auflage seines Werkes zum Thema vor. Die dritte Auflage war im Jahre 1986 im gleichen Verlag unter dem Titel "Das Cannabisproblem. Haschisch und seine Wirkungen" erschienen und seit langem vergriffen. Hatte der Autor in den früheren Auflagen bereits im Titel seine Haltung zum Thema ausgedrückt, so sucht er in der überarbeiteten Neuauflage dem Eindruck der Parteilichkeit zu entgehen. Im Vorwort wird betont, "dass wir uns um eine wertneutrale Behandlung der relevanten Sachverhalte bemüht haben und nur empirisch naturwissenschaftlich nachprüfbare Fakten in unser Buch aufgenommen haben Publikationen, die empirisch-wissenschaftlichen Mindestanforderungen nicht genügen, haben wir beiseite gelassen." Das Buch bietet jedoch weniger eine sachliche Darstellung des aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstandes, sondern stellt vielmehr vor allem ein vielfach überzogenes Plädoyer gegen eine Verharmlosung der gesundheitlichen Risiken des Cannabiskonsums dar. So wird verständlich, warum bei der Darstellung der biologischen Wirkungen der Droge unvermittelt eine heftige Medienschelte eingestreut wird: "Die ganz überwiegende Zahl der journalistischen Produktionen ist vielmehr auf eine Verharmlosung des Haschischkonsums hin ausgerichtet, wobei schwer zu unterscheiden ist, ob hier Unkenntnis oder ideologische Absicht die Feder führt" (Seite 107). Das gleiche gilt für die unerwartete Diskussion über den Sinn des Cannabisverbots im Kapitel über das "amotivationale Syndrom" (Seite 148 ff.). Sie liefert auch eine bemerkenswerte Erklärung für den in Frankreich und Deutschland vergleichbar umfangreichen Cannabiskonsum wie in den Niederlanden: "Allerdings wird für die europäischen Verhältnisse zumindest übersehen, dass die Verharmlosungssignale aus den Niederlanden viele Menschen in Deutschland dazu bringen, das vermeintlich harmlose Haschisch zu konsumieren" (Seite 149). Das Buch darf ohne Übertreibung als das mit Abstand unwissenschaftlichste, besser vielleicht noch anti-wissenschaftlichste unter den in den letzten zehn Jahren in deutscher und englischer Sprache erschienenen wissenschaftlichen Büchern zum Thema bezeichnet werden. Der Text wimmelt von sachlichen Fehlern, der wissenschaftlichen Datenlage diametral entgegenstehenden Behauptungen, widersprüchlichen Aussagen sowie falscher Wiedergabe zitierter Literatur. Auch die Attacken gegen die von Täschner so bezeichneten "Haschischfreunde" irritieren in einem Buch, das sich nach eigenem Anspruch um Wertneutralität bemüht. In 13 Kapiteln behandelt der Autor die Geschichte der Cannabisverwendung, Verbreitung, Rechtslage, Ursachen und Bedingungen, Ergebnisse der Motivationsforschung, chemischbiologische Daten, Wirkungen bei einmaligem Konsum, Wirkungen bei chronischem Konsum, Psychosen bei Cannabiskonsum, Verwendung als Pharmkon, forensische Aspekte, Behandlung bei Cannabiskonsum und assoziierten psychischen Störungen und die Gefährlichkeit des Cannabiskonsums. Die umfangreichsten Kapitel stellen die Kapitel "Wirkungen bei chronischem Konsum" mit etwa 65 Seiten und "Psychosen bei Cannabiskonsum" mit etwa 55 Seiten dar, während das Thema "Verwendung als Pharmakon" nur auf 15 Seiten abgehandelt wird. Bereits der zweite Satz des Buches muss allen, die Cannabisprodukte zu medizinischen Zwecken verwenden befremdlich vorkommen: "Zur Gruppe der Rauschdrogen gehört es deshalb, weil

2 seine Hauptwirkung darin besteht, einen Rauschzustand zu erzeugen, und weil das Hauptziel jedes Cannabiskonsumenten darin besteht, durch den Konsum von Cannabis einen Rauschzustand herbeizuführen" (Seite 1). Zumindest ein Teil der Cannabiskonsumenten hat andere Motive und empfindet den bei höheren Dosen auftretenden Rauschzustand eher als unerwünschte Nebenwirkung. Eine eingeengte, in schwarz und weiß gemalte Sichtweise hält der Autor bis zum Ende des Buches durch, die Gefährlichkeit des Konsums betonend und der Substanz einen medizinischen Nutzen absprechend. Dabei bezieht der Autor auch bei umstrittenen Themen wie der Frage, ob Cannabis eine Einstiegsdroge ist, oder ob die Droge ein amotivationales Syndrom verursacht, eine einseitige Position. Im letzten Kapitel werden die Argumente gegen eine Legalisierung von Cannabisprodukten, auch zu medizinischen Zwecken, noch einmal zusammengefasst. Halb hoffend, halb bangend heißt es hier: "Als unbedenklich im Sinne des Arzneimittelgesetzes gilt eine Substanz, die nach dem aktuellen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse bei bestimmungsgemäßem Gebrauch keine schädlichen Wirkungen entfaltet. Nach dem heutigen Kenntnisstand müssen Zweifel daran bestehen, ob dieser Nachweis gelingen kann" (Seite 305). Wie vieles andere in diesem Buch, ist auch diese Aussage ungenau und zudem überholt. Sie ist ungenau, weil die meisten arzneimittelrechtlich zugelassenen Medikamente Nebenwirkungen ("schädliche Wirkungen") verursachen können. Und sie ist überholt, da die britischen und die kanadischen Arzneimittelbehörden bereits die Sicherheit und Unbedenklichkeit eines Cannabisextraktes (Sativex ) festgestellt haben, der in Kanada auch arzneimittelrechtlich zugelassen wurde. Die Entdeckung von Cannabinoid-Rezeptoren Ende der 80er Jahre und ihren endogenen Liganden (Endocannabinoide) in den 90er Jahren hat Herr Täschner zwar zur Kenntnis genommen, nicht jedoch ihre Bedeutung beispielsweise für Toleranzentwicklung und Abhängigkeit. So heißt es zu den Gründen der Toleranzentwicklung gegenüber den Wirkungen des THC: "Stattdessen scheint es bei chronischer Verabreichung zu einer Verminderung der Konzentration der vom Organismus aufgenommen THC-Mengen in den synaptischen Strukturen zu kommen, so dass Speicherung und Freisetzung zur Übermittlung von nervösen Impulsen bei gleich bleibender Zufuhr der Substanz abnehmend beeinflusst werden und es somit steigender Dosen des Stoffes bedarf, um noch gleiche Effekte wie ursprünglich vorhanden zu erzielen" (Seite 142). Im Gegensatz zu diesen veralteten Modellvorstellungen ist seit vielen Jahren bekannt, dass die Toleranzentwicklung vor allem auf pharmakodynamischen Mechanismen auf Rezeptorebene basiert. Die Zahl der Rezeptoren und ihre Empfindlichkeit für Cannabinoidrezeptor-Agonisten sind dabei vermindert. Auch die übrigen Darstellungen zur Neurobiologie von Cannabinoiden sind weitgehend veraltet. Die Darstellung der verschiedenen Cannabinoide ist ebenfalls fehlerhaft und verwirrend. Bei längerem Lagern von Haschisch werde das THC "in das stabilere, aber unwirksame Cannabidiol" (Seite 66) umgewandelt. Korrekt ist, dass THC in das weniger wirksame Cannabinol umgewandelt wird. Wie Täschner zutreffend auf Seite 85 schreibt, ist Cannabidiol ein Cannabinoid, das in vergleichsweise großer Menge vor allem im Faserhanf gefunden wird. Auf Seite 92 behauptet der Autor jedoch, Cannabidiol (CBD) könne "unerwünschte psychische Wirkungen hervorrufen", was die Nutzhanfindustrie natürlich in größte Schwierigkeiten bringen würde. Die übliche Abkürzung für Cannabichromen, CBC, verwendet der Autor für Cannabicyclol (siehe Abkürzungsverzeichnis). Er vertraut dabei dem "Marijuana Grower's Guide" des kalifornischen Cannabisaktivisten Ed Rosenthal, der sich selbst als "Guru of Ganja" bezeichnet. Die falsche Abkürzung "CBC = Cannabicyclol" verwendet Täschner in Tabellen auf

3 den Seiten 67 und 68, die er diesem Marihuana-Anbauführer entnommen hat. Tatsächlich geht es in diesen Tabellen um Cannabichromen. Die Erfindung des Cannabinoids "Cannabiniol" (Seite 83) beruht wie der Ausdruck "Rainaud-Syndrom" (Seite 168) wohl eher auf einer orthographischen Nachlässigkeit. Auch sonst hat der Autor nicht immer eine glückliche Hand bei der Wahl seiner Quellen. Häufig sind es Übersichtsbeiträge fragwürdiger Qualität, gelegentlich von medizinischen Laien (z.b. Jack Herer). Um ein Thema wirklich beurteilen zu können, ist die Beschäftigung mit der Primärliteratur unerlässlich. Oft gibt er das Gelesene zudem nicht korrekt wieder. Ein Beispiel soll dies erläutern. Im Kapitel zur möglichen medizinischen Verwendung von Cannabisprodukten heißt es: "Auf das Hauptproblem Nebenwirkungen kommt auch Kienzle-Pfeilsticker (2002) zu sprechen und bezieht sich dabei auf die Arbeit von Kalso (2001), die nach breiter Anwendung der Substanz bei Schmerzpatienten in Finnland zu dem Ergebnis kam, die Nebenwirkungen überwögen eindeutig, und von daher sei ein Einsatz von Cannabinoiden bei Schmerzpatienten nicht vorteilhaft" (Seite 255). Bisher hat es in Finnland allerdings keine Studie mit Cannabinoiden bei Schmerzpatienten gegeben, geschweige denn eine breite Anwendung. Der Beitrag von Kalso (2001) im British Medical Journal ist ein kurzer Kommentar zu einem Übersichtsbeitrag einer Autorengruppe zu den bisher durchgeführten klinischen Studien zum analgetischen Potenzial von Cannabinoiden (Tramèr et al. 2001). Kalso hielt die damalige Datenlage zu Gunsten einer Verwendung von Cannabinoiden in der Schmerztherapie tatsächlich für recht schwach, sah aber ein Potenzial für Cannabinoide bei neuropathischen Schmerzen. Tatsächlich erfolgte die Zulassung eines Cannabisextraktes in Kanada für die Behandlung neuropathischer Schmerzen bei multipler Sklerose. Die Beiträge von Kalso (2001) und Tramèr et al. (2001) sowie diesbezügliche Kommentare von Iversen, Russo, Petro und Grotenhermen sind im Internet frei verfügbar ( In dem Beitrag von Frau Kienzle-Pfeilsticker (Fortschr Neurol Psychiatr 2002;70:1-3) war im Übrigen alles korrekt dargestellt. Bei anderen Indikationen ist der Autor allerdings noch weit weniger auf dem neuesten Stand. So heißt es zur Bronchodilatation: "Da bis heute nicht genau bekannt ist, welche der zahlreichen beim Rauchen entstehenden Metaboliten die hauptsächlichen bronchienerweiternden Wirkungen bzw. die unerwünschten Nebenwirkungen besitzen, ist eine Klärung dieser Frage zunächst einmal vordringlich (Secretary of Health 7. Report 1977)" (Seite 251). Einmal abgesehen davon, dass beim Rauchen keine Metaboliten (Stoffwechselprodukte) entstehen, ist seit langem bekannt, dass es das THC ist, auf die diese Wirkungen hauptsächlich zurückzuführen sind, sowohl die bronchodilatatorischen als auch die Nebenwirkungen. Es erweitert auch oral eingenommen die Bronchien. Täschners Ahnungslosigkeit hinsichtlich der aktuellen Forschung und ihrer Protagonisten wird gerade auch in Aussagen sichtbar, in denen er sich quasi als Kenner der Forschungsszene präsentieren möchte, beispielsweise durch Sätze wie "Die weitere Aufklärung der Wirkungsweise des Cannabinoidrezeptors erfolgte später hauptsächlich durch die Arbeiten von Pertwee (1997)" (Seite 97). Sicherlich hat der frisch gekürte Vorsitzende der International Association for Cannabis as Medicine (IACM) einen großen Anteil an der Forschung in diesem Bereich, an der allerdings viele Arbeitsgruppen beteiligt sind, einige mit einem ebenso großen Anteil wie Roger Pertwee. Der Leser wird erwarten, zumindest im psychiatrischen Bereich eine aktuellere Darstellung des wissenschaftlichen Kenntnisstandes zu erhalten, da der Autor Psychiater ist, aber auch hier bewegt sich Prof. Täschner noch weitgehend in den siebziger Jahren. Dies gilt z.b. für die Wahrnehmung des Autors für die Ursachen des Cannabiskonsums, wenn es dort heißt: "Dabei

4 haben als besonders schwerwiegend solche Einstellungsänderungen im sozialen Bereich zu gelten, die ein baldiges Drop-out (soziales Ausscheren) begünstigen. Das Drop-out ist Teil der Halluzinogenideologie, die von Leuten wie Leary (1970) propagiert wurde" (Seite 150). Kaum jemand weiß heute etwas mit der Person Timothy Leary anzufangen, und der Begriff Drop-out ist ein antiquierter Terminus. Das überschrittene Verfallsdatum gilt auch für seinen wissenschaftlichen Kenntnisstand. So fordert Täschner beispielsweise nach Vorstellung von Studien aus den siebziger Jahren zu den sozialen Auswirkungen des Cannabiskonsums in Griechenland und auf Jamaika, solche Untersuchungen sollten daher "in der Population wiederholt werden, um die es hier geht: bei jungen Menschen in westlichen Industrieländern. Erst dann sind sie als stichhaltige Argumentationshilfe verwertbar" (Seite 150). Dem informierten Leser stellt sich allerdings die Frage, warum er diese Studien, die mittlerweile vorliegen, dann nicht vorstellt. Eine Übersicht findet sich beispielsweise im Lancet von Macleod et al. (2004). Statt dessen präsentiert uns der Autor im Kapitel "Psychosen bei Cannabiskonsumenten in der wissenschaftlichen Literatur bis 1945" auf sechs Seiten veraltete und überwiegend methodisch fragwürdige Studien zum Thema, befasst sich auf den folgenden 20 Seiten (" Cannabis- Psychosen in der neueren Literatur") überwiegend mit Literatur von vor 1980, die beim besten Willen nicht mehr als "neuere Literatur" bezeichnet werden kann, und präsentiert auf weiteren 10 Seiten 11 Fallberichte. Die erst in den vergangenen Jahren erschienenen Längsschnittstudien über den Zusammenhang zwischen Cannabiskonsum und Psychosen, die Täschner nur kurz erwähnt, sind aber in ihrer wissenschaftlichen Aussagekraft wesentlich höher einzustufen. Die Darstellung der Pharmakokinetik enthält viele Fehler. So verwechselt der Autor beispielsweise Resorption mit Bioverfügbarkeit. Er präsentiert auf Seite 70 in einer Tabelle Berechnungen der für einen Rauschzustand zuzuführenden bzw. zu resorbierenden Menge THC in Abhängigkeit von der Art der Zufuhr. Danach betrage der Resorptionsgrad bei oraler Aufnahme 10 Prozent, die für einen Rauschzustand resorbierte Menge an THC mg, so dass sich eine zuzuführende Menge von mg THC ergebe. Bei oraler Aufnahme wird jedoch der weitaus größte Anteil des THC resorbiert, die systemische Bioverfügbarkeit beträgt aufgrund des First-Pass-Effektes in der Leber (Verstoffwechselung beim ersten Durchfluss durch die Leber) allerdings durchschnittlich nur 6-7 Prozent, nach einer älteren Studie Prozent. Zur Erzielung eines Rauschzustandes werden bei oraler Gabe mindestens mg THC benötigt, einige Personen brauchen jedoch höhere Dosen von 30 mg. Erste psychische Effekte erleben manchen Menschen bereits bei oralen Dosen von 5 mg. Daher soll zur Vermeidung psychotroper Wirkungen bei der therapeutischen Verwendung von THC mit Einzelgaben von 2,5 mg begonnen und dann langsam gesteigert werden. Die orale Gabe von mg THC, entsprechend 5 bis 10 ml einer zweiprozentigen Dronabinol-Lösung, führt zu sehr starken und lang anhaltenden Wirkungen. Viele Fehlinformationen im Buch können jedoch vermutlich nicht allein auf mangelnde Kenntnisse des Autors zurückgeführt werden, sondern müssen eher als bewusste Irreführung gedeutet werden. So behauptet er beispielsweise: "Die Risikobereitschaft der Cannabiskonsumenten ist erhöht. Das haben zahlreiche Fahrversuche gezeigt" (Seite 131). Diese Aussage, die durch keine Literaturstelle belegt wird, widerspricht den Ergebnissen sämtlicher Fahrsimulationsstudien und Untersuchungen von Fahrten auf der Straße. Übereinstimmend haben sie gezeigt, dass die Risikobereitschaft unter Cannabiseinfluss abnimmt. So wird beispielsweise im Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) von 1997 darauf hingewiesen, dass Personen unter Cannabiseinfluss vorsichtig fahren und ihre Beeinträchtigung zu kompensieren suchen, "beispielsweise, indem sie nicht versuchen, ein vorausfahrendes Fahrzeug zu überholen, langsam

5 fahren und ihre Aufmerksamkeit auf die Fahranforderungen fokussieren, wenn sie wissen, dass eine Reaktion erforderlich ist" (WHO 1997, Seite 15). Auch dem Lektorat des Buches ist es anzulasten, dass es den Autor nicht darauf aufmerksam gemacht hat, wenn er sich selbst widerspricht. Während der Autor auf Seite 160 noch darauf hinweist, dass möglicherweise "mehr als 90 % aller Probierkonsumenten" den Konsum der Droge später wieder einstellt, versteigt er sich auf Seite 184 zu der Behauptung, in Deutschland seien "nur selten länger dauernde Cannabiskarrieren zu sehen, weil die meisten Konsumenten mehr oder weniger schnell auf andere Drogen umsteigen." Und wie ist es möglich, dass in Mittelamerika Menschenopfer "teilweise unter der Wirkung von Cannabis gestanden haben, als man sie den Göttern darbrachte" (Seite 3), wenn eine Seite später zutreffend ausgeführt wird, dass die Hanfpflanze offenbar erst im 16. Jahrhundert aus Europa nach Mittel- und Südamerika gelangt ist. Auf Seite 86 behauptet der Autor, "die psychoaktive Wirksamkeit des 11-Hydroxy- Delta-9-THC ist mittlerweile nicht mehr sicher", während er in der Tabelle auf Seite 92 zutreffend darauf hinweist, dass dieser Metabolit psychoaktiv ist. Auf Seite 64 behauptet der Autor: "Haschisch ist im Mittel fünf- bis sechsmal wirksamer als Marihuana", während nach einer Grafik auf Seite 69, die die Wirkstoffkonzentrationen von Cannabisharz und Cannabiskraut nach Angaben des BKA aus dem Jahre 2002 zeigt, das Kraut (Marihuana) im Durchschnitt etwas höhere THC-Wirkstoffgehalte aufweist als Haschisch. Es bedarf auch keiner speziellen Kenntnisse zur Biologie oder Pharmakologie von Cannabis, um zu erkennen, dass der Cannabisbeschluss des Bundesverfassungsgerichts von 1994 keineswegs "anhand der Gefährlichkeit des Cannabiskonsums die weiter notwendige Unterstellung der Substanz unter das Betäubungsmittelgesetz" (Seite 294) begründet. Eine solche Prüfung ist grundsätzlich nicht Aufgabe des Bundesverfassungsgerichts, sondern das Bundesverfassungsgericht hat sich mit der Frage beschäftigt, ob die Unterstellung der Substanz unter das Betäubungsmittelgesetz weiterhin verfassungsgemäß ist. Auch die Behauptung, die fehlende Wasserlöslichkeit der Cannabinoide stünde "einer Verwendung als Pharmakon grundsätzlich entgegen" (Seite 259) und ähnliche Behauptungen bedürfen keines speziellen auf Cannabis bezogenen Wissens. Diese Behauptung ist so abwegig wie die Annahme, fettlösliche Vitamine seien weniger wirksam als wasserlösliche. Wie lässt sich erklären, dass im 21. Jahrhundert ein so fehlerhaftes, überholtes und konfuses Werk von einem deutschen Mediziner in einem renommierten Verlag erscheinen konnte? Vielleicht gibt der Autor selbst die beste Antwort auf diese Frage: "Hier ist an den psychologischen Lehrsatz zu erinnern, wonach die Einstellung zu einer Sache letztlich auch die Wahrnehmung der Sache selbst beeinflusst. Dieser Satz gilt ganz allgemein, und er gilt insbesondere in der Haschischdiskussion" (Seite 106). An seiner Einstellung zur Thematik lässt Täschner keinen Zweifel. Franjo Grotenhermen nova-institut Goldenbergstraße Hürth Tel.: Fax.: franjo.grotenhermen@nova-institut.de

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